05.12.2012 Aufrufe

dialogmarketing - Absolit

dialogmarketing - Absolit

dialogmarketing - Absolit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

geht der Trend in Richtung Zweithandy-Besitz. Eine aktive Nutzung aller Mobiltelefone<br />

kann jedoch daraus nicht abgeleitet werden.<br />

Das Handy ist dabei kein langfristiges Gebrauchsgut. Der Absatz von Mobiltelefonen<br />

lag 2007 mit 36,5 Mio. Stück 6 Prozent höher als 2006 (34,4 Mio.). [2]<br />

Knapp die Hälfte der Deutschen wurde damit (zumindest rein rechnerisch) binnen<br />

eines Jahres Eigentümer eines neuen Handys. Angesichts dieser Marktzahlen<br />

wundert nicht, dass als aufsteigender Stern der Zukunft immer wieder Mobile<br />

Marketing in die Schlagzeilen gerät. Die Unternehmensrealität sieht allerdings<br />

sehr viel nüchterner aus.<br />

Trotz der weiten Verbreitung von Handys nutzt auch im Jahr 2007 nur eine<br />

verschwindend kleine Minderheit von 9.000 Unternehmen das Mobiltelefon<br />

für seine Unternehmenskommunikation. Gerundet entspricht das einem Prozent<br />

aller Dialogmarketinganwender. Insgesamt wurden 0,1 Mrd. Euro für das Mobile<br />

Marketing ausgegeben. Vor allem Dienstleister gehen 2007 optimistisch voran und<br />

steigern ihre Ausgaben für Mobile Marketing um das Achtfache auf 0,08 Mrd. Euro.<br />

Dennoch bleiben die Ausgaben vergleichsweise niedrig, so dass diesen Steigerungen<br />

nach wie vor nur Pioniercharakter zugesprochen werden kann.<br />

Kritische Stimmen, die vor allem das Handy als „Privatsphäre“ wahrnehmen und<br />

daher von Marketingmaßnahmen auf dem Handy absehen möchten, mischen sich<br />

mit optimistischen Klängen: Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) stellt<br />

in einer Studie fest, dass eine deutliche Akzeptanz für dieses Medium besteht,<br />

etwa wenn Werbung Geldvorteile (zum Beispiel Rabatte) bringt, der Datenschutz<br />

gewährleistet ist und für den Handynutzer persönlich wichtig ist. [3]<br />

Exkurs Top-Werber: Mobile Marketing<br />

Auch nach Meinung der befragten Top-Werber ist Mobile Marketing kurz- bis<br />

mittelfristig nur eine Randerscheinung, könnte jedoch mittel- bis langfristig an<br />

Bedeutung gewinnen. Die Entwicklung wird stark von den voranschreitenden<br />

technischen Möglichkeiten abhängig sein. Es ist noch unklar, wie der (potentielle)<br />

Kunde reagieren wird, wenn über eines seiner „intimsten“ Kommunikationsmittel<br />

geworben wird. Ähnlich wie beim E-Mail Marketing, hat auch Mobile Marketing<br />

ein erhöhtes „Nervpotential“. Des Weiteren macht dieses Medium bei älteren<br />

Kunden (noch) wenig Sinn und ist eher, wenn überhaupt, für die Ansprache jüngerer<br />

technikaffiner Konsumenten geeignet.<br />

Crossmedia-Kampagnen<br />

Silke Lebrenz, Heiko Lehmann: Dialog Marketing Monitor 2008<br />

Obwohl Experten immer wieder den Trend zur crossmedialen Kommunikation als<br />

einen wichtigen Treiber des Dialogmarketing betonen, hat bislang weniger als ein<br />

Viertel aller Unternehmen Crossmedia für sich „entdeckt“. Dabei versteht man unter<br />

Crossmedia-Marketing die strategische Nutzung von verschiedenen aufeinander<br />

abgestimmten Medien zur Bewerbung eines Produktes oder einer Dienstleistung.<br />

Durch den kombinierten Einsatz verschiedener Instrumente können sich die<br />

spezifischen Stärken der eingesetzten Medien zu Synergieeffekten ergänzen.<br />

65<br />

Mobile Marketing<br />

könnte mittel-<br />

bis langfristig<br />

an Bedeutung<br />

gewinnen<br />

Integrierte<br />

Kommunikation<br />

bietet neue<br />

Perspektiven

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!