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dialogmarketing - Absolit

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T. Schwarz: Leitfaden Dialogmarketing / Kap. 1 Grundlagen<br />

Werbebotschaft<br />

auf Zielland<br />

abstimmen<br />

Case study – Lokale Punktlandung durch globale Planung<br />

„Think Globally – Act Locally“ nach diesem Prinzip handeln weltweit agierende<br />

Unternehmen schon seit vielen Jahren. Doch dieser Ansatz des „globalen Denkens<br />

und lokalen Handels“ wird nicht allen logistischen und inhaltlichen Herausforderungen<br />

einer internationalen Dialogmarketingkampagne gerecht. Warum ist das<br />

so? Die zentrale Werbebotschaft wird global konzipiert, doch alle Planungsschritte<br />

vom Adressmanagement bis zu möglichen Nachfassaktionen werden lokal,<br />

also in jedem Land individuell geplant und umgesetzt. Eine so durchgeführte<br />

internationale Kampagne hat wenig Aussicht auf Erfolg, denn die Wahrnehmung<br />

und die Akzeptanz einer Werbebotschaft sind von den Werten, Einstellungen und<br />

Erwartungen der anzusprechenden Zielgruppe abhängig. Hierbei spielen Faktoren<br />

unter anderem wie Kultur und Religion eine wichtige Rolle. Die Spannung zwischen<br />

Zentralität und lokaler Anpassung muss aufgelöst werden. DHL Global Mail [9] hat<br />

daher das Prinzip „Think Globally – Act Locally“ umgekehrt und ergänzt. „Create<br />

Globally – Think Locally – Act Globally“ lautet der Lösungsansatz, nach dem für<br />

das Produkt „Global Mail Business“ eine Dialogmarketingkampagne für vierzehn<br />

Länder entwickelt wurde. Hierbei wurde die Kernaussage zentral entwickelt, lokal<br />

unter Einbeziehung von umfassendem Know-how über die einzelnen Märkte<br />

entsprechend angepasst und die Gesamtkampagne schließlich von der Zentrale<br />

aus organisiert, gesteuert, umgesetzt und evaluiert.<br />

Ziel der weltweiten Dialogmarketingkampagne war es, den Bekanntheitsgrad von<br />

DHL Global Mail und den Absatz des Produktes messbar zu steigern. Um dies zu<br />

erreichen, sollte die Kampagne<br />

� eine einheitliche Botschaft,<br />

� im Medienmix,<br />

� den relevanten Zielgruppen,<br />

� auf unterschiedlichen Märkten,<br />

� in der ihnen eigenen Bild-, Wort- und Emotionsebene<br />

� möglichst effizient vermitteln.<br />

Bei der Entwicklung der Kampagne arbeiteten das Head Office, eine von ihm<br />

beauftragte Leadagentur sowie lokale Experten aus den Ländergesellschaften der<br />

Global Mail eng zusammen.<br />

Zur Vorbereitung der Kampagne wurden zunächst die Zielgruppen definiert.<br />

Es handelte sich dabei um Personengruppen, die entweder über die Wahl neuer<br />

Dienstleistungspartner entscheiden dürfen oder die im täglichen Geschäft mit<br />

diesen Partnern arbeiten. Benannt wurden drei Kernzielgruppen: 1. Direktoren,<br />

Einkaufsleiter und Poststellenleiter, 2. Sekretärinnen und 3. Büroleiter. Die letzten<br />

beiden Gruppen stehen zum einen in direktem Kontakt mit den Entscheidern, zum<br />

anderen gehören sie zu den Direktnutzern der Dienstleistung. In den nächsten<br />

beiden Schritten wurden die Zielmärkte festgelegt sowie die individuellen<br />

Ansprechpartner identifiziert. Erst danach ging es an die eigentliche Kreation der<br />

Kampagne und die Entwicklung einer zentralen Botschaft. Eine Produkteigenschaft<br />

musste in ein Sprachbild gefasst werden, das von allen Adressaten verstanden und<br />

ausschließlich mit positiven Assoziationen verbunden wird.<br />

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