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dialogmarketing - Absolit

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T. Schwarz: Leitfaden Dialogmarketing / Kap. 1 Grundlagen<br />

Kaufverhalten<br />

und Steuerbestimmungen<br />

Entspricht das<br />

Produkt den<br />

Bedürfnissen?<br />

eingesetzt werden. Kernelement ist in der Regel das Mailing, doch auch Telefon/Fax,<br />

E-Mail, Print und TV – sofern es hier eine Responsemöglichkeit gibt – werden<br />

oftmals im Rahmen einer integrierten Kampagne im Medienmix zur direkten<br />

Kundenansprache genutzt.<br />

Der Weg ins internationale Dialogmarketing<br />

Hat sich ein Unternehmen für den Einstieg in einen neuen Markt und für<br />

Dialogmarketing als das Werbeinstrument entschieden, läuft ein schrittweiser<br />

Prozess an. Idealtypisch erfolgt er nach Kay Peters [2] in sechs aufeinander<br />

folgenden Phasen und startet mit der Analyse potenzieller Zielländer. Es geht<br />

beispielsweise darum, die wirtschaftlichen Stärken in den anvisierten Ländern<br />

zu ermitteln, abzuschätzen, ob dort genügend Kaufkraft für ein neues Produkt<br />

vorhanden ist, und zu ermitteln, wie groß die Bevölkerung und wie sie strukturiert<br />

ist. Kenntnisse über das lokale Kaufverhalten spielen ebenso eine Rolle wie<br />

das Wissen um steuerliche Bestimmungen, das Wettbewerbsumfeld, die<br />

Direktmarketing-Affinität oder das regulative Umfeld.<br />

Hat man diese Fakten der potenziellen Zielländer zusammengestellt und ausgewertet,<br />

kann im nächsten Schritt die Selektion des Ziellandes erfolgen. Bei der Evaluation<br />

sind verschiedene Faktoren zu beachten: Wie sieht es mit der politischen Stabilität<br />

aus? Welche kulturellen Besonderheiten liegen vor? Gibt es regionale Unterschiede<br />

und wenn ja, welche? Haben Wettbewerber bereits den Markt besetzt und sind die<br />

Konsumenten gegenüber Dialogmarketing aufgeschlossen?<br />

Die richtige Zielgruppe<br />

Schritt drei sieht die Auswahl einer Zielgruppe vor. Hierbei bilden Kundenprofile,<br />

die man im heimischen Markt gewonnen hat, oft eine erste Grundlage. Eigene Tests<br />

und Marktforschung sind besonders gut geeignet, um die heimatlichen Kundenprofile<br />

für den Zielmarkt zu adaptieren. Ein weiterer guter Indikator bei der Auswahl der<br />

Zielgruppe ist die generelle Dialogmarketingerfahrung der Konsumenten. Außerdem<br />

sollte das Shopping-Verhalten berücksichtigt werden.<br />

Abb. 1: Einstieg in einen neuen Markt nach Kay Peters [1, S. 19]<br />

Liegt die Zielgruppe fest, muss in Schritt vier überlegt werden, ob das Produkt/<br />

Produktsortiment in allen Facetten den Bedürfnissen der Zielgruppe entspricht oder<br />

angepasst werden muss. Ganz wichtig ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

im Vorfeld einer Kampagne abzuklären, denn, was beispielsweise in Deutschland<br />

erlaubt ist oder nur mit einer Abmahnung verfolgt wird, kann in anderen Ländern<br />

zu einer Klage führen. Jeder Marketer sollte sich daher im Vorfeld einer geplanten<br />

Kampagne genau informieren.<br />

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