05.12.2012 Aufrufe

dialogmarketing - Absolit

dialogmarketing - Absolit

dialogmarketing - Absolit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Psychologische Aussagen, die für alle Dialoginstrumente gelten<br />

Allgemeingültige Aussagen über solche Prozesse könnten bei der Gestaltung<br />

unterschiedlichster Kommunikationsinstrumente helfen – und ein Problem lösen:<br />

Vordergründig wird es heute für Gestalter immer schwieriger, einen Gesamtüberblick<br />

über alle Regeln zu bekommen, da es immer mehr Instrumente (Print, Mobile,<br />

Online) – und Regeln dafür – gibt. Entlastend für das Gedächtnis wären hingegen<br />

einige wenige, allgemeingültige, sichere Regeln, die die verschiedenen Prozesse<br />

zwischen Kontakt und Response beschreiben. Von diesen könnte man Ideen und<br />

Kriterien für die Gestaltung der meisten Instrumente ableiten.<br />

Zuerst muss der Kontakt sichergestellt werden. Wenn er stattfindet<br />

– freiwillig oder unfreiwillig, egal ob mit einem Print-, Mobile- oder Online-<br />

Instrument, konzentriert sich in diesem kurzen Moment die Aufmerksamkeit<br />

auf einige Gestaltungselemente: zum Beispiel Töne, Bilder, Headlines.<br />

Aus diesen Informationen entsteht schon nach sehr kurzer Zeit ein erster Eindruck.<br />

Das limbische System [9, S. 227ff;10] bewertet, nach Neurowissenschaftlern, zuerst<br />

die Informationen emotional. Diese Bewertung zeigt die persönliche Relevanz an:<br />

„gut“ beziehungsweise „schlecht“ für mich. Dies erfolgt vor der Verarbeitung<br />

„rationaler Informationen“. Ebenso werden einige Inhalte wahrgenommen und<br />

es entsteht zusätzlich eine Vermutung darüber, ob die Inhalte des Werbemittels<br />

persönlich relevant sind oder nicht.<br />

Je nach Relevanzurteil beschäftigt sich der Umworbene intensiver mit dem<br />

Werbemittel oder nicht: er liest, klickt einen Link an, sieht ein Video. Diese<br />

Beschäftigung bestätigt oder widerlegt die ersten emotionalen (und inhaltlichen)<br />

Eindrücke. Im Idealfall wird nun ein neues Verhalten geplant, wie beispielsweise<br />

die Response. Deshalb sollten die Umworbenen spätestens jetzt auch zu solchem<br />

Verhalten motiviert werden.<br />

Abb. 1: Vom ersten Kontakt zur Response.<br />

Robert K. Bidmon: Psychologie des Dialogmarketings<br />

35<br />

Gut oder schlecht<br />

für mich?

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!