dialogmarketing - Absolit
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T. Schwarz: Leitfaden Dialogmarketing / Kap. 1 Grundlagen<br />
1965 gibt<br />
Gerardi die<br />
Zeitschrift „Direkt<br />
Marketing“<br />
heraus<br />
Deutsche Post immer stärker im Bereich Zustellung und Service und beachtet strikt<br />
die „Robinson-Liste“.<br />
Parallel zur klassischen Werbung wächst auch das Direktmarketing. Zahlreiche<br />
„Direktmarketing Agenturen“ werden gegründet und die Zahl der Dienstleister<br />
wie Lettershops und Fullservice-Agenturen nimmt zu. Immer mehr Branchen,<br />
wie Verlage, Versicherungen, Handelsunternehmen setzen Instrumente des<br />
Direktmarketing zur Neukunden-Gewinnung, Verkaufsförderungen und Kundenbindung<br />
ein.<br />
1965 war in der Entwicklung ein besonderes Jahr: Direktwerbung bekam eine eigene<br />
Zeitschrift. Mit dem Leitartikel „Was ist Direktwerbung?“ gab der Herausgeber<br />
Alfred Gerardi, einer der hervorragenden Direktwerbe-Experten dieser Zeit, den<br />
zukünftigen Weg zum Direktmarketing an. Eine einzige Form der Werbung, bei<br />
der vom Werbungtreibenden selbst und von ihm allein der Werbeträger ausgesucht<br />
und gestaltet wird.<br />
Die Werbeziele und -aufgaben weiteten sich immer mehr aus:<br />
� Direktverkauf an den Verbraucher,<br />
� Direktverkauf an den Handel/Großhandel,<br />
� Verkaufsunterstützung des Groß- und Einzelhandels,<br />
� Verkaufsunterstützung des Außendienstes,<br />
� Bearbeitung bestimmter Branchen zur Unterstützung der Anzeigenwerbung,<br />
� Marktforschung,<br />
� Public Relation,<br />
� Kundenbetreuung und Kundenbindung.<br />
Zum Direktmarketing per Post kommt heute der Einsatz von E-Mails, personalisierten<br />
Anzeigen, Telefon-Kontakte, TV-Response, Internet bis zum Handy-Kontakt. Immer<br />
mit der Zielsetzung, Werbung und Kauf/Verkauf zu einer einzigen Handlung zu<br />
verschmelzen.<br />
Der Anwenderkreis umfasst alle Wirtschaftszweige und ist längst nicht mehr auf den<br />
Versandhandel als Pionier des Direktmarketing beschränkt. Jedes Unternehmen, das<br />
die Aufgabe des Verkaufens an den Endverbraucher nicht Dritten überlässt, praktiziert<br />
Direktmarketing beziehungsweise ist dafür prädestiniert. Markenhersteller, die neue<br />
Produkte nicht allein über den Handel einführen, Zeitungen/Zeitschriften, die durch<br />
Direktwerbung Abonnenten werben, Versicherungen, Dienstleister, die schriftlich<br />
ihr Klientel ansprechen – sie alle praktizieren Direktmarketing.<br />
Die Frage, ob Direktwerbung/Direktmarketing als ein Medium zu betrachten ist,<br />
wird heute nicht mehr gestellt. Längst ist klar: Direktmarketing ist ein mehrstufiger<br />
Prozess direkter Kommunikation, der alle Aktivitäten im Marketing umfasst:<br />
Angebot (Marktkommunikation), Abschluss (Kauf-, Miet- und anderer Vertrag)<br />
und überall dort, wo zwischen erstem Anbieter und letztem Nachfrager, erstem<br />
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