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Hinterlandverkehr

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ConTraiLo ❯<br />

Land<br />

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❯ Wasser<br />

Container | Trailer | Logistik<br />

MOIN, MOIN<br />

BREMERHAVEN<br />

ePaper


INHALT<br />

Editorial<br />

3 Packen wir es an!<br />

Tipps & Trends<br />

6 22 Prozent Zuwachs<br />

8 Zurück im Quartier<br />

10 Neue Züge für Europa<br />

11 Relaunch der Webseite<br />

12 Flexibler Transport<br />

14 Krantechnologie für Fernost<br />

15 Näher am Westen<br />

16 Positive Bilanz<br />

Hafen Hamburg<br />

20 Ideenwettbewerb:<br />

Hafen im 21. Jahrhundert<br />

29 Hessens Tor zur Küste<br />

Green<br />

30 Die Umwelt-Komponente<br />

32 Neuer Hybridantrieb<br />

Hafenreport<br />

Ideenwettbewerb: Hafen im 21. Jahrhundert<br />

34 Moin, moin Bremerhaven!<br />

36 A TEUStory<br />

42 Rollende Welten<br />

46 Vitamine am Meer<br />

48 Frischer Wind<br />

50 „Schwierigste Phase hinter uns“<br />

52 Bremerhavener Boxen-Stopp<br />

56 Traditionell nah<br />

<strong>Hinterlandverkehr</strong><br />

58 Netze über Kontinente<br />

60 Auf der Schiene ins Hinterland<br />

Effizient, umweltfreundlich und erlebbar? Gleich drei Wünsche an zukünftige Terminals – das und wie<br />

es geht, zeigen die Ergebnisse das Markterkundungsverfahrens Central Terminal Steinwerder (CTS).<br />

3/2010<br />

62 Treffpunkt der Hafenwirtschaft<br />

64 Für Rhein und Neckar<br />

66 Drehscheibe an der Saale<br />

68 Gleich um die Ecke<br />

70 Acht unter einem Dach<br />

71 Container im Dreiländereck<br />

Verladetechnik<br />

72 Flüssiges auf Reisen<br />

74 Effizienter Container-Umschlag<br />

Mietcontainer<br />

78 Ring frei für die Miete<br />

80 Marktübersicht<br />

81 Raum auf Zeit<br />

81 Impressum<br />

20


Moin, moin Bremerhaven!<br />

Fishtown – ein Spitzname der Stadt an der Wesermündung. Dabei sind Fische längst nicht<br />

alles, worum es sich auf rund 8 Mio. m 2 stadtbremischen Überseehafengebietes dreht. Dies<br />

zeigt ein Report von Nord nach Süd über Container, Autos, Früchte und Wind.<br />

34<br />

74<br />

Effizienter Containerumschlag<br />

Wenn es um effizienten Containerumschlag geht, führt an Reachstackern und<br />

Containerstaplern kein Weg vorbei. Besonders im Hafenumschlag sind höchste<br />

Umschlagleistungen gefragt. Rund 1000 Container pro Woche kommen schnell<br />

zusammen, die ein Reachstacker bewegen muss.<br />

58<br />

Ring frei für die Miete<br />

Netze über<br />

Kontinente<br />

Seehäfen – sie sind<br />

die Tore der globalen<br />

Warenströme. Leicht<br />

ist man versucht,<br />

die Küstenstandorte<br />

durch eine regionale<br />

Bedeutung zu sehen.<br />

Dabei gehen von hieraus<br />

Produkte aus<br />

aller Welt in das gesamte<br />

Land und über<br />

die Grenzen hinaus:<br />

ins Hinterland.<br />

Sie binden kein Kapital und ermöglichen<br />

flexible Reaktionen in der schnell-lebigen<br />

Transportwelt – Mietcontainer bringen gleich<br />

mehrere Vorteile mit. Doch welcher Weg<br />

führt zur passenden Box und zum passenden<br />

Dienstleister?<br />

78


Hafen Hamburg<br />

Ideenwettbewerb:<br />

HAFEN IM 21.


JAHRHUNDERT<br />

Preisverleihung. Effizient, umweltfreundlich<br />

und erlebbar: Gleich drei Wünsche an zukünftige<br />

Terminals – das und wie es geht, zeigen die<br />

Ergebnisse des Markterkundungsverfahrens<br />

Central Terminal Steinwerder (CTS).


Die Sieger: Den<br />

ersten Preis<br />

konnten HPA und<br />

Jury dem Team<br />

von Royal Haskoning<br />

verleihen.<br />

Langsam öffnen sich die Tore der Ellerholzschleuse und<br />

geben den Blick auf den dahinter liegenden Mittleren<br />

Freihafen frei. Von Recycling- bis Containerumschlag<br />

herrscht auch jetzt Betrieb an den Kaimauern im Herzen Hamburgs.<br />

Die Fahrt mit der Barkasse von der Speicherstadt hierher<br />

hat nur wenige Minuten gedauert. Wo sich heute in Steinwerder<br />

unter anderem Anlagen der Firma Buss und das Frigoropa-Kühlhaus<br />

befinden, soll voraussichtlich bis 2020 das neue<br />

Central Terminal Steinwerder entstehen. Doch wie sieht ein<br />

Hafenterminal der Zukunft aus?<br />

Gemeinschaftlicher Ideenpool<br />

Eine Wasserwand als Lärmschutz, Energie aus Holzhackschnitzeln,<br />

Züge statt Lastwagen, Wassertaxis oder Seilbahnen für<br />

Besucher und dazu leistungsfähige und umweltfreundliche<br />

Umschlaganlagen – dies sind nur einige Ideen, mit denen<br />

Unternehmen aus verschiedenen Branchen diese Frage für das<br />

CTS beantworten. Denn die Hamburger haben für die Hafenplanung<br />

erstmals den Fokus von der Selbstbetrachtung genommen<br />

und den Markt mit einbezogen.<br />

Den Markt selbst fragen<br />

„Zack-Zack, Kaikanten bauen“ war früher die Devise, wie Senator<br />

Gedaschko bei der Preisverleihung Anfang März erzählte,<br />

„was wir hier gemacht haben, ist nichts anderes als ein absoluter<br />

Paradigmenwechsel. Wir haben hinter alles ein Fragezeichen<br />

gemacht und sind einen anderen Weg gegangen.“ Dieser andere<br />

Weg ist ein Markterkundungsverfahren.<br />

Vergangenen Sommer startete die Hamburg Port Authority<br />

(HPA) einen internationalen Aufruf. Logistiker, Terminalbetreiber,<br />

Bau- und Beratungsunternehmen sowie Finanzinstitute<br />

aus dem In- und Ausland bekamen drei Monate Zeit,


Preisverleihung:<br />

Veranstalter, Jury<br />

und ein Teil der<br />

Gewinner vom CTS-<br />

Markterkundungsverfahren<br />

trafen<br />

sich in Hamburg.<br />

eigene Konzepte einzureichen. Insgesamt hatten 35 Unternehmen<br />

aus der ganzen Welt Interesse an dem Ideenwettbewerb<br />

der HPA angemeldet.<br />

Am Ende standen ein Dutzend ausgefeilte Konzepte für das<br />

125 ha große Gebiet im Auswahlverfahren. Eine unabhängige<br />

Jury aus Hafen, Wirtschaft, Umwelt, Stadtbild und Internationales<br />

hatte die schwierige Aufgabe, die anonymisierten Konzepte<br />

zu bewerten. Neben Fragen der Finanzierung lag das Hauptaugenmerk<br />

dabei auf verschiedenen Kriterien wie z. B. Umwelt,<br />

Verkehr und Wirtschaftlichkeit. „Uns haben die Konzepte<br />

begeistert“, sagte Jens Meier, Vorsitzender der HPA-Geschäftsführung<br />

in der Begrüßungsrede.<br />

Prämierte Ideen<br />

Am 3. März 2010 konnten schließlich fünf Bewerber in der<br />

ehemaligen Kaffeebörse in Hamburg eine Auszeichnung entgegen<br />

nehmen. Symbolisch wurde den Siegern eine Collage<br />

mit dem Projekt und dem Kern ihres eigenen Konzepts überreicht.<br />

Hinzu kommen die Preisgelder. Für den ersten Platz,<br />

der an Royal Haskoning ging, gab es 50.000 Euro. ECT Delta<br />

Terminal wurde der zweite Preis verliehen, der mit 30.000 Euro<br />

dotiert wurde. Den dritten Platz teilen sich die Konzepte der<br />

TransCare AG und der Buss-Gruppe mit jeweils einem Preis<br />

über 10.000 Euro.<br />

Umsetzungen im gesamten Hafen<br />

Die Auszeichnung bedeutet jedoch nicht, dass die Sieger ihre<br />

Konzepte tatsächlich eins zu eins für das CTS umsetzen können.<br />

Die HPA hat mit allen eingereichten Konzepten und Teil<br />

Initiator: HPA-<br />

Geschäftsführer Jens<br />

Meyer begrüßte Gäste<br />

und Teilnehmer bei<br />

der Preisübergabe.<br />

konzepten einen<br />

Baukasten aus Ideen erhalten.<br />

Deswegen will die HPA nicht nur mit den<br />

Siegern im Gespräch bleiben. Die Ergebnisse des Markterkundungsverfahrens<br />

sollen nicht nur in die Planungen des CTS,<br />

sondern auch in den Hafenentwicklungsplan einfließen, den<br />

die HPA derzeit erstellt.<br />

Die nächsten konkreten Schritte für die Umwandlung des mittleren<br />

Freihafens werden in den kommenden Monaten geplant<br />

und sollen voraussichtlich im Herbst abgestimmt werden. Formal<br />

folgen das Planfeststellungsverfahren für das Areal und die<br />

europaweite Ausschreibung. In dieser wird dann auch nach<br />

einem oder mehreren Terminalbetreibern gesucht. Die reine<br />

Bauzeit für die Umgestaltung wird auf sechs Jahre geschätzt.<br />

Wie sich die Preisträger das CTS der Zukunft vorgestellt hätten,<br />

stellen wir auf den folgenden Seiten kurz vor.<br />

3/2010 ConTraiLo 23


1. PLATZ<br />

Eine grüne Containerhalbinsel<br />

Ein CO2-neutrales Container-Terminal eingebettet in einem<br />

tidebestimmten Wassererlebnispark – schon diese kurze<br />

Zusammenfassung zeigt das Potenzial des Siegerkonzepts von<br />

Royal Haskoning. Trotz der Beschränkung der Terminalfläche<br />

auf 100 ha erreicht auch dieses Konzept eine Umschlagkapazität<br />

von 3,5 Mio. TEU. Vorgesehen ist ein vollautomatisches,<br />

Lkw-freies Terminal mit umweltfreundlichen Technologien.<br />

2. PLATZ<br />

Vollautomatisiert ins Hinterland<br />

Auch im Zentrum des mit dem zweiten Platz ausgezeichneten<br />

Konzepts steht ein Container-Terminal. Ausgearbeitet wurde<br />

die Idee von ECT Delta Terminals. Besondere Aufmerksamkeit<br />

widmet dieses Konzept der Binnenschiff-Fahrt und dem<br />

Bahnverkehr. Die zweite Kaianlage an der Nordseite des Terminals<br />

wurde als Anlaufstelle für Binnenschiffe eingerichtet. In<br />

unmittelbarer Nähe zur wasserseitigen Anschluss-Stelle soll eine<br />

bahnseitige Verladestelle positioniert werden. Ein Highlight der<br />

Idee ist eine Lok-Traverse, dank der das Bahnterminal weniger<br />

Fläche benötigt. Auf schadstoffreiche Straddle-Carrier wird bewusst<br />

verzichtet.<br />

Über jeden der 35 Lagerblöcke fahren zwei vollautomatische<br />

Kranbrücken und am 1620 m langen Hauptkai werden 15 Containerbrücken<br />

installiert. Wide Span Gantry Cranes (WSGC) fertigen<br />

am Nebenkai Feeder- und Binnenschiffe ab. Jährlich sollen<br />

3,5 Mio. TEU umgeschlagen werden. Auch Nachhaltigkeit<br />

spielt für das Layout eine hervorgehobene Rolle. So sind etwa<br />

elf Prozent des Terminals Grünfläche. Zudem verursachen elektrische<br />

Geräte weniger Lärm, brauchen kaum beleuchtetes Ge-<br />

24 ConTraiLo 3/2010<br />

Die Container selbst werden ausschließlich per Schiene oder<br />

Feederschiff verteilt. Ein zusätzliches Inland-Terminal hilft<br />

dabei, indem hier Container aufbewahrt werden. Für Energie<br />

sorgen Gezeitenstromturbinen, Windkraftanlagen und Solarkollektoren.<br />

Die verbleibenden 25 ha Fläche werden als Grün- und Wasserflächen<br />

angelegt. Ein besonderes Highlight ist dabei das Lärmschutzkonzept:<br />

eine 20 m hohe Wasserwand an der Ostseite,<br />

lände und arbeiten abgasfrei. Auch Alternativen zu den AGV<br />

werden derzeit geprüft. Hierbei handelt es sich um so genannte<br />

ECO-Shuttles bzw. vollelektronische Förderbänder. Ein weiteres<br />

Element des Konzeptes ist ein Lager im unmittelbaren Hamburger<br />

Hinterland, zu und von dem kontinuierlich Binnenschiffe<br />

verkehren. Insgesamt wird bei diesem Konzept auf Flächeneffizienz<br />

gesetzt.


die sowohl von der Köhlbrandbrücke als auch vom Veddelerdamm<br />

aus zu sehen ist, soll die Hamburger Anwohner<br />

vor dem Lärm des Terminals schützen.<br />

Die Beschäftigten gelangen per Highspeed-Wassertaxi an<br />

ihre Arbeitsplätze. Aber auch für die Öffentlichkeit gibt es<br />

die Möglichkeit, mit Wassertaxis auf dem umgebenden<br />

Kanal die Terminalarbeit live zu erleben. Womit der Konzeptbeitrag<br />

neben den operativen auch den Gedanken an<br />

einen erlebbaren Bildungswert und ein Erholungsgebiet<br />

aufgreift. Unmittelbar können bis zu 770 Arbeitsplätze<br />

mit dieser Form eines Container-Terminals geschaffen<br />

werden. Für die Terminalverwaltung und sonstige Zwecke<br />

wird ein charakteristisches Gebäude gebaut.<br />

Kurz vorgestellt<br />

Royal Haskoning ist ein Planungs- und Ingenieurbüro im maritimen<br />

Bereich mit fast 4000 Mitarbeitern weltweit. Gegründet<br />

wurde das Unternehmen 1881 in den Niederlanden. Heute hat<br />

Royal Haskoning Niederlassungen und Partner in der ganzen<br />

Welt. Durch die Projektbüros in Europa und Übersee haben die<br />

Berater Zugang zu den bedeutenden internationalen Märkten der<br />

Branche.<br />

Kurz vorgestellt<br />

ECT gehört zur Hutchison Port Holdings (HPH), eine Niederlassung<br />

der Whampoa Limited (HWL). HPA ist als Hafeninvestor,<br />

Entwickler und Betreiber in 50 Häfen in über 25 Ländern in<br />

Asien, dem Mittleren Osten, Afrika, Europa, Amerika und Australien<br />

aktiv. Zudem gehören zu HPH eine Reihe von transportnahen<br />

Serviceunternehmen.<br />

Kontakt: Oliver Matthiesen Tel. 040/74 00 2-823<br />

Detlef Richter Tel. 0471/944 66-24<br />

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3. PLATZ<br />

Bahnshuttle statt Lastwagen<br />

Unter dem Motto „Constainable“ hat die TransCare AG ihren<br />

Konzeptbeitrag für eine nachhaltige Container-Logistik vorgelegt.<br />

Zentrales Element sind dabei sechs Grundideen, mit denen<br />

Prozesse optimiert und die Umweltbilanz verbessert wird.<br />

3. PLATZ<br />

Drei für Mehrzweck<br />

Im Gegensatz zu den anderen Preisträgern steht im Zentrum des<br />

Konzeptes der Hamburger Buss-Group ein Multi-Purpose-Terminal.<br />

Gemeinsam mit den Projektpartnern Sellhorn Ingenieurgesellschaft,<br />

Pohl & Co. und der Robert-Eckelmann-Gruppe<br />

wurde die Idee entwickelt. Dabei wird in drei Phasen bedarfsweise<br />

und zeitlich gestreckt realisiert.<br />

So können vorhandene Anlagen im Plangebiet so lange wie<br />

möglich weiterbetrieben werden. In der ersten Phase entsteht<br />

ein modernes Multi-Purpose-Terminal für Schwergut- und Projektladung.<br />

Flächen für Hafen-Logistik- und Hafenindustriefunktionen<br />

sowie weitere Umschlagflächen folgen im zweiten<br />

Schritt. Die dritte Stufe kann flexibel an den Anforderungen des<br />

Marktes orientiert werden. Hier können weitere Multi-Purpose-<br />

Flächen oder ein Vollcontainerterminal entstehen. Insgesamt<br />

Gebäude<br />

Gebäude Logistik<br />

Ro-Ro<br />

opt. Marpol-Terminal<br />

Standardcontainer<br />

Gefahrgutcontainer<br />

Kühlcontainer<br />

Leercontainer<br />

Fläche Begrünung<br />

Die CTS-Flächen werden demnach als erste Grundidee als<br />

Container-Terminal und für containernahe Dienstleistungen<br />

genutzt. In die Terminalprozesse soll die Bahn noch direkter<br />

einbezogen werden und so die Vorreiterrolle gestärkt werden,<br />

die der Hafen Hamburg Schienenhinterlandnetzwerken konsequent<br />

etabliert hat. Um überbordende Lkw-Fahrten zu vermeiden,<br />

schlägt TransCare ein Truck-Entry-Gate als zentrale<br />

Annahmestelle außerhalb des Hafens vor. Zwischen dieser und


können so in acht Jahren Bauzeit Kapazitäten für den jährlichen<br />

Umschlag von 1 Mio. t konventioneller Ladung und<br />

1,2 Mio. TEU entstehen. Neben 300 erhaltenen Hafenarbeitsplätzen<br />

würden gleichzeitig weitere 700 geschaffen.<br />

Neben den rein technischen und wirtschaftlichen Aspekten<br />

lässt auch Buss ökologische und städtebauliche Aspekte<br />

in das Konzept einfließen. Ein Beispiel hierfür ist ein<br />

Holzhackschnitzelkraftwerk für die alternative Stromversorgung<br />

von Schiffen, begrünte Dachflächen und Photovoltaikanlagen.<br />

Aber auch eine bevorzugte Abfertigung<br />

von Binnenschiffen und stringente Planungen helfen, um<br />

Verkehr auf den Straßen des Hafengebiets zu vermeiden.<br />

Kurz vorgestellt<br />

Die weltweit tätige Buss-Gruppe hatte ihren Ursprung 1920 im<br />

Hamburger Hafen. Mitte der 90er-Jahre begann Buss, aus den<br />

Hafendienstleistungen heraus weitere Aktivitäten aufzubauen.<br />

Diese zeigen sich heute mit Buss Ports in der Hafen-Logistik, Logistik-Immobilien<br />

und Gewerbeparks von Ixocon sowie geschlossenen<br />

Fonds der Buss Capital.<br />

dem Hafen übernehmen Bahnshuttles die Verteilfunktion.<br />

In Anlehnung an die gläserne Manufaktur in Dresden<br />

wird der CTS-Betrieb um ein Besucherzentrum<br />

erweitert. Damit können die operativen Arbeiten live<br />

miterlebt und das erste Deutsche Museum für Logistik<br />

geschaffen werden.<br />

Auch die verschärften logistischen Herausforderungen<br />

durch die verteilten Container-Terminals berücksichtigt<br />

TransCare. Die CTS-Flächen sollen zusätzlich als Hochleistungsanlage<br />

für den Umstieg der Container von mehreren<br />

Fernzügen auf Shuttlezüge zu den Seeterminals<br />

genutzt werden. Die sechste Grundidee widmet sich mit<br />

Strömungskraftwerken in der Kaimauer, Solartechnik und<br />

Energierückgewinnungssystemen bei Kranen der „Grünen“<br />

Logistik. Damit wird der Umweltbezug bei der Terminalnutzung<br />

sichergestellt.<br />

Kurz vorgestellt<br />

TransCare ist ein auf Logistik spezialisiertes Beratungsunternehmen.<br />

Mit Büros in Wiesbaden, Madrid, Moskau und Neu Dehli<br />

werden von mehr als 50 Beratern Projekte in aller Welt realisiert.<br />

Neben der „prozessorientierten Infrastrukturplanung“, wie<br />

bei dem CTS-Markterkundungsverfahren, bearbeitet das Unternehmen<br />

vor allem Netzwerkoptimierungen für die Logistik und<br />

Transportwirtschaft sowie Schienenverkehrsprojekte.<br />

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STATEMENTS<br />

DER AUSGEZEICHNETEN UNTERNEHMEN<br />

ZU IHREN ZUKUNFTSPROJEKTEN<br />

„Royal Haskoning:<br />

„Die Hamburg Port Authority hat durch das Markterkundungsverfahren<br />

neue Wege beschritten und bei Royal Haskoning waren wir begeistert<br />

von der Möglichkeit, für einen der wichtigsten Häfen Europas<br />

unser innovatives, nachhaltiges und für die Öffentlichkeit erfahrbares<br />

Konzept für das CTS entwickeln und vorstellen zu können.“<br />

ECT Delta Terminals:<br />

„Die Niederlassung von Hutchison Port Holdings (HPH) in<br />

Nordeuropa hat teilgenommen, weil der Hafen Hamburg<br />

eine bedeutende Rolle im für die HPH wichtigen Markt im<br />

Fahrgebiet Le Havre–Hamburg spielt.“<br />

Buss-Gruppe:<br />

„Wir sind diejenigen, die heute im Mittleren Freihafen mehrere<br />

Umschlaganlagen betreiben und haben schon im Interesse unserer<br />

Kunden und Mitarbeiter Vollgas gegeben.“<br />

TransCare AG:<br />

„Die zentrumsnahe Lage des zu beplanenden Hafengebietes<br />

hat uns gereizt, Pragmatismus und Innovation zu vereinigen.<br />

Hamburg als moderner Hafen ist im besonderen<br />

Maße geeignet, einen solchen ,Leuchtturm‘ zu setzen.“<br />

ProLogis Germany Management GmbH:<br />

„Wir haben unsere Kompetenz als Logistik-Immobilienentwickler in das<br />

“<br />

Markterkundungsverfahren CT Steinwerder eingebracht und ein innovatives<br />

Konzept, das der Flächenknappheit der Freien und Hansestadt<br />

Hamburg Rechnung trägt, eingebracht.“<br />

28 ConTraiLo 3/2010<br />

SONDERPREIS<br />

Vier für Logistik<br />

Eine Antwort auf die Frage „Wie lässt sich auf begrenzten Terminalflächen<br />

mehr Logistik unterbringen?“ präsentierte die<br />

ProLogis Management GmbH mit ihrem Konzept. Wo die notwendige<br />

Grundfläche fehlt, wächst man in die Höhe – ein Prinzip,<br />

das sich auch auf eine Logistik-Anlage anwenden lässt. Die<br />

Jury wertschätzte die Idee mit einem Sonderpreis. Denn für<br />

Europa sind Gebäudekomplexe mit vier Lkw-befahrbaren<br />

Geschossen Neuland. Das Konzept beinhaltet dabei noch mehr,<br />

insgesamt wird ein umweltgerechtes Multi-User-Container- und<br />

Umschlag-Terminal vorgeschlagen.<br />

Neben dem Logistik-Bereich sind hierzu als wesentliche Entwicklungsbereiche<br />

eine Terminal- und Bahnumschlagfläche<br />

sowie ein Terminalbetriebsgelände geplant. Über die Terminalfläche<br />

würde der Containerverkehr abgewickelt werden. Die<br />

Entscheidung für einen vollautomatisierten oder manuellen<br />

Betrieb könnte dabei auch später gefällt werden, ohne das Basiskonzept<br />

grundlegend verändern zu müssen. Diese Flexibilität<br />

erscheint insbesondere aufgrund der letzten wirtschaftlichen<br />

Entwicklungen bedeutend und erlaubt eine an die Gesamtsituation<br />

angepasste, phasenweise Entwicklung des Projekts. Für die<br />

Logistik-Hallen ist eine Landfläche von ca. 300.000 m2 vorgesehen.<br />

Dank dem innovativen Gebäudekonzept sollen hierauf bis<br />

zu ca. 480.000 m2 Logistik-Fläche und ca. 24.000 m2 Büro- und<br />

Sozialfläche realisiert werden. Allein in den Logistik-Anlagen<br />

könnten so ca. 10.000 Arbeitsplätze entstehen.<br />

Gerade mit Blick auf knappe Flächen, wie z. B. in Hamburg,<br />

könnte das Entwicklungskonzept ein logistisches Leuchtturmprojekt<br />

schaffen. Die kompakte Entwicklung der Logistik-Flächen<br />

schafft Raum für eine nachhaltige und ökologisch sinnvolle<br />

Gebäudeentwicklung. Transluzente Fassaden, Regenwassernutzung,<br />

Energie aus Blockkraftheizwerken sowie Solarenergie von<br />

den Dachflächen können hierzu beitragen.<br />

Kurz vorgestellt<br />

ProLogis bietet weltweit Logistik-Immobilien an. Das Unternehmen vermarktet<br />

mehr als 44 Mio. m2 in Märkten quer durch Nordamerika,<br />

Europa und Asien. Kunden von ProLogis sind unter anderem Hersteller,<br />

Transportunternehmen und 3PL-Logistik-Unternehmen. Der Unternehmenshauptsitz<br />

von ProLogis ist in Denver, Colorado.<br />

(Fotos: HPA, Preisträger, sh)


Gemeinsame Vorstellung: Kali Transport Gesellschaft und<br />

Hafen Hamburg Marketing stellten das neue WerraKombi-<br />

Terminal Wirtschaftsvertretern persönlich vor. (Foto: HHM)<br />

Hessens Tor zur Küste<br />

Vorstellung des WerraKombi-Terminals<br />

Das WerraKombi-Terminal (WKT) in Philippstal an der<br />

Werra soll im April den Betrieb aufnehmen. Wirtschaftsvertreter<br />

aus Hessen und Hamburg konnten jedoch schon<br />

Ende Februar das Konzept des Terminals der Kali Transport<br />

Gesellschaft mbH (KTG) persönlich kennenlernen.<br />

Insgesamt 120 Gäste folgten der Einladung von KTG und<br />

Hafen Hamburg Marketing (HHM) zum Gewerbegebiet<br />

am Röhringshof. Hier erhielten sie eine Führung über das<br />

Terminalgelände. Der Standort liegt 30 km südlich von<br />

Eisenach und 30 km östlich von Bad Hersfeld. Damit bietet<br />

er der regionalen Wirtschaft eine neue Verlademöglichkeit<br />

im umweltfreundlichen Kombinierten Ladungsverkehr<br />

von Containern und Wechselbrücken.<br />

Event unter der Erde. Anschließend erwartete die Gäste<br />

eine Informationsveranstaltung im Erlebnisbergwerk<br />

Merkers. Während einer Führung durch die Kristallgrotte<br />

erlebten die Gäste die Geschichte und Entwicklung des<br />

Kalibergbaus. In 500 m Tiefe präsentierte Heiko Heß,<br />

Chief Manager Container Services der KTG, dann weitere<br />

Informationen zum WKT. Mit dem neuen KV-Terminal<br />

wird das KTG-Netz der Baltic-Train-Linienverkehre erweitert.<br />

Es soll eine Verteilerfunktion bei der Abfertigung<br />

von Containerzuglinien zwischen dem Hamburger Hafen<br />

und der Region übernehmen.<br />

Diese „offenen Zuglinien“ können von Verladern aus Industrie<br />

und Handel, Reedereien und Speditionen für den<br />

Transport genutzt werden. Das WKT hat eine Gesamtfläche<br />

von 40.000 m2 und verfügt über zwei Umschlaggleise<br />

von jeweils 430 m Länge sowie einer eigenen Zufahrt für<br />

Lastwagen von der B62.<br />

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MOIN, MOIN<br />

BREMERHAVEN!


Ein Hafen<br />

von Nord nach Süd<br />

Foto: bremenports


A TEU Story<br />

Container. Rund zehn Minuten und sechs Ampeln von der Autobahnabfahrt<br />

Überseehafen der A27 entfernt, beginnt er: der Überseehafen.<br />

Noch vor dem Zolltor Weddewarden präsentiert sich rechts...<br />

In Reihe: Im Containerbereich sind<br />

die CT in einer Reihe angeordnet.


Hafenreport


CT 4: 2008 wurde<br />

hier das Terminal<br />

eröffnet.<br />

Dahinter<br />

erstrecken<br />

sich die Gleisanlagen<br />

des Speckenbütteler<br />

Bahnhofes. Auch links<br />

der Wurster Straße zeigen<br />

sich Container-Stapel.<br />

Dies alles sind erste Zeugen der<br />

Schwerpunktbereiche im Welthafen<br />

an der Wesermündung. Denn der<br />

Hafen behauptet sich im Container-<br />

Umschlag auf Platz vier in Europa. Insgesamt<br />

wurden im letzten Jahr 4,56 Mio. TEU<br />

umgeschlagen, 17,4 Prozent weniger als im<br />

Vorjahr. Der Monatsumschlag Januar 2010 zeigt<br />

sich mit 374.144 TEU 13,8 Prozent über dem<br />

Vergleichsmonat 2009. Prognosen zur zukünftigen<br />

Entwicklung wären jedoch wie das Lesen in einer Glaskugel.<br />

Rüdiger Staats, Pressesprecher der bremenports<br />

GmbH & Co. KG. erklärt: „Wir lassen uns noch etwas Zeit,<br />

bevor wir eine Prognose für 2010 abgeben.“<br />

...der Grauwallring mit Container-Dienstleistern<br />

und Logistikern, ebenso wie mit einem Truckstopp<br />

vor dem sich die Lkw mit Containerchassis für eine<br />

Pause aneinander reihen.<br />

Der erste Kontrollpunkt<br />

Die Hafenrundfahrt jedenfalls geht erst einmal geradeaus weiter<br />

unter den Eisenbahngleisen hindurch, direkt auf das Zolltor Weddewarden<br />

zu. Hier ist auch die Container-Prüfanlage (CPA), in der auffällige<br />

Container durchleuchtet werden können. Schon bei der Durchfahrt<br />

fällt der Blick auf das weinrot-weiße Gatehouse V. Es erhebt sich<br />

vor dem nördlichsten Container-Terminal auf dem rote Van Carrier (VC)<br />

zwischen den Container-Blöcken und Schiffen über die Flächen eilen.


Zu dem Areal gehört auch die jüngste Hafenerweiterung, das<br />

Container-Terminal 4. 14 Monate vor dem vorgesehenen Termin<br />

konnte das Terminal Ende 2008 den Betrieb aufnehmen.<br />

Rekordverdächtig<br />

„Genau zum richtigen Zeitpunkt“, berichtet Diplom Ökonom<br />

Stefan Henke von bremenports. Die zusätzlichen Terminal-<br />

Flächen wurden dringend gebraucht. An der Container-Kaje<br />

reihen sich drei Terminal-Operateure in einer Linie nahtlos<br />

aneinander.<br />

Dabei sind die 4920 m Länge der Stromkaje nach wie vor Weltrekord,<br />

so Henke. Die räumliche Nähe der Terminals erzeugt<br />

Wettbewerb, doch in Bremerhaven arbeite man mit sportlichem<br />

Ansatz, wie Henke erzählt. Denn bei Umschlagspitzen, defekten<br />

VC oder ausgefallenen Brückenfahrern, kann bei den Nachbarn<br />

angefragt werden. Neben dem EUROGATE-Container-Terminal<br />

Bremerhaven in der Mitte finden sich hier zwei so genannte<br />

dedicated terminals. Im Norden der Container-Anlage liegt<br />

NTB North Sea Terminal Bremerhaven, ein Jointventure zwischen<br />

EUROGATE und der Reederei Maersk Line. Auch das<br />

südliche Terminal, das MSC Gate, bindet mit dem Jointventure<br />

zwischen EUROGATE und der MSC-Mediterranean Shipping<br />

Company einen weiteren bedeutenden Branchenspieler an Bremerhaven.<br />

EUROGATE selbst ist ein Jointventure der BLG Logistics<br />

Group und des Hamburger Unternehmens Eurokai.<br />

Sturmerprobt<br />

Eine steife Brise drückt die Schiffe und Wellen gegen die Stromkaje,<br />

die rund 32 nautische Meilen von der offenen See entfernt<br />

ist. Westwind – ein häufiger Begleiter an der Wesermündung.<br />

Doch hier weiß man sich gegen die stürmische Kraft zu wehren.<br />

Die Container-Stapel mit leeren Containern werden nicht so<br />

hoch gestapelt. An einigen Stellen bieten diagonal verzurrte<br />

Gurtbänder zusätzlich Halt gegenüber den Böen.<br />

An der Nordspitze der Kaje fällt der Blick dabei auf noch eine<br />

Besonderheit. Unter der Kajenkante zieht sich eine Wellenkammer<br />

entlang. Während die Container-Riesen ruhig an der<br />

Kaje liegen, strömt bei Sturmflut das aufgewirbelte Wasser durch<br />

Schlitze in der Spundwand in die Kammer. Züngelnd laufen die<br />

Wellen über den Kammerboden, an der Stirnwand hoch, bis sie


Betriebsam:<br />

Container-Schiffe von klein<br />

bis groß laufen die Stromkaje an.<br />

(Fotos: bremenports, EUROGATE/VIELMO)<br />

Von oben: Kühlhäuser Nahe der Container-Terminals im Hafen.<br />

schließlich an der Decke ihre Kraft einbüßen und in sich<br />

zusammenfallen. Ein einmaliger Prototyp, der die Arbeit<br />

oben erleichtert.<br />

Riesen zu Gast<br />

Oben, zeigen sich 51 Container-Brücken in blau, rot-blau<br />

und gelb. Jede von ihnen bringt ein Gewicht bis 2200 t<br />

auf die Waage. Darunter viele, deren 62,50 m lange Ausleger<br />

problemlos 22 Container-Reihen auf den Schiffen<br />

abgreifen können.<br />

Eine wichtige Voraussetzung für den Hafen, denn hier<br />

legen unter anderem die Schiffe der E-Klasse von Maersk<br />

an. Am nördlichen Rand des Terminals erstreckt sich mit<br />

dem Rail Terminal Bremerhaven eine KV-Anlage mit sechs<br />

760 m langen Ladegleisen und vier Schienenbrückenkranen.<br />

Der Bahnhof hat eine Kapazität von 800.000 Ladeeinheiten.<br />

Die Lkw-Zufahrt des NTB-Terminals zweigt erst<br />

hinter dem Gatehouse von der Senator-Borttscheller-Straße<br />

ab und führt in einer Schleife zurück zu der eigenen<br />

Gateanlage. Wer zu den anderen Terminals will, bleibt<br />

stattdessen noch eine Weile auf der Hafenhauptstraße.<br />

Grüner Hafen<br />

Aber nicht nur die Umschlagzahlen sind an der Wesermündung<br />

bedeutend. Bereits 1987 installierte EUROGATE<br />

ein eigenes Blockheizkraftwerk; weitere Maßnahmen<br />

folgten. Die bremenports GmbH & Co. KG veröffentlichte<br />

im September 2009 die Broschüre „greenports“.


Auf 100 Seiten dokumentiert diese, was Wirtschaft und öffentliche<br />

Hand im Zwei-Städte-Staat schon heute unternehmen, um<br />

die Standards im maritimen Umweltschutz zu wahren und kontinuierlich<br />

auszubauen.<br />

Coole Zeiten<br />

Auf der nächsten Etappe sticht kurz hinter dem Gatehouse noch<br />

ein Gebäude hervor: Wie ein hoher blauer Würfel mit grauen<br />

Flächen ragt die EUROGATE-Technical-Service-Werkstatt hervor,<br />

in der Van Carrier gewartet und repariert werden. Kurz<br />

darauf folgen Kühlhäuser. Der weiß-graue BLG-Coldstore erhebt<br />

sich rechts der Straße. Von Fisch bis zu Steaks werden hier<br />

Waren gelagert. Aber nicht nur in den Kühlhäusern kann Bremerhaven<br />

mit hohen Kapazitäten aufwarten. Mehr als 5000<br />

Reefer-Plätze auf den Terminals machen den Hafen an der<br />

Wesermündung laut bremenports zum zweitgrößten Kühlcontainerhafen<br />

in Europa.<br />

The Big Blue“– der Name passt, den die hiesige Hafenwelt der<br />

Halle im typischen EUROGATE-Blau gegeben hat, an der die<br />

Straße nun links vorbeiführt. Hinter dem blauen Zaun herrscht<br />

eiliger Betrieb zwischen einzeln stehenden Containern. Auch<br />

in der Halle wird eifrig gewerkelt. Denn hier, in der EUROGATE<br />

Container Freight Station werden z. B. die Produkte eines österreichischen<br />

Getränkeherstellers für die Reise über die Weltmeere<br />

in Container gepackt. Erreicht haben sie den Hafen zuvor per<br />

Bahn. Ein typischer Verkehrsträger für Bremerhaven.<br />

Schiene auf dem Vormarsch<br />

Prognosen zufolge, soll auch der Bremerhavener Bahnverkehr<br />

noch zu Lasten der Straße zunehmen. Bereits heute gehen über<br />

40 Prozent der Hinterlandtransporte über die Schiene. Der<br />

Standort ist ein klassischer Eisenbahnhafen. Kein Wunder, dass<br />

die verzweigten Schienenstränge auf den Hafenarealen stetig ins<br />

Klassiker: Bremerhaven und Eisenbahn gehören zusammen.<br />

Auge fallen. Auf ihnen stehen hin und wieder Container-Tragwagen<br />

und konventionelle Waggons ebenso wie Autozüge. Mal<br />

begleiten die Schienen die asphaltierten vier Spuren direkt, dann<br />

verschwinden sie für einen Moment. Immer wieder kreuzen<br />

jedoch einzelne Gleise den Fahrtweg, um dann hinter Zäunen der<br />

Terminal-Flächen zu verschwinden.<br />

Die Straße selbst führt genau auf weitere Gatehouses zu, diesmal<br />

sind sie in unscheinbarem beige-grau. Vor der Gateanlage dazwischen<br />

reihen sich Lkw mit Containern ebenso wie mit rollenden<br />

Schwerlastgütern. Sie ist der Eingang zum gelben MSC Gate und<br />

damit gleichzeitig das Ende des Container-Bereiches.<br />

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Hafenreport


ROLLENDE<br />

Welten<br />

Der Autohafen:<br />

Autos, so weit das Auge reicht.


RoRo. Das Gate zwischen den<br />

Gatehäusern 1 und 2 führt auch zum<br />

Auto-Terminal Nordhafen. Denn direkt an<br />

den Containerbereich schließt Bremerhavens<br />

zweites, bedeutendes Standbein an: Autos.<br />

Gleichauf mit Zeebrügge behauptet sich<br />

Bremerhaven laut bremenports als Europas<br />

größte Automobil-Drehscheibe.<br />

Autohafen: Ob Import oder Export, Autos spielen im Bremerhavener<br />

Umschlag eine wichtige Rolle. (Fotos: BLG, bremenports, sh)<br />

Im Weltvergleich sieht die Hafengesellschaft ihn unter<br />

den Top drei. Autos wurden über Bremerhaven schon<br />

ab Anfang des 20. Jahrhunderts verschifft. Die große<br />

automobile Erfolgsgeschichte begann Ende der 1970er-<br />

Jahre, als japanische Hersteller auf den europäischen<br />

Markt drängten und Bremerhaven als Einfallstor nutzten.<br />

Heute ist das Terminal ein Spiegelbild des automobilen<br />

Weltmarktes. 17 verschiedene Autoreedereien laufen<br />

den Hafen regelmäßig an. 1300 Autoschiffe (Car-Carrier)<br />

löschen und laden jedes Jahr 25 unterschiedliche Marken<br />

am Terminal der BLG Automobile Logistics. Rechts und


links der Hauptstraße, am Nordhafen, schmiegen sich die<br />

rollenden Güter auf den Stellflächen aneinander. Bauund<br />

Landmaschinen auf der einen Seite, Pkw um Pkw<br />

auf der anderen. Ihre Farben und Fabrikate verbergen sie<br />

teilweise unter weißen Schutzfolien. Dann ein Wechsel.<br />

Die Straße schlängelt sich in einer steten Folge aus Geraden<br />

und Kurven beidseitig durch das Meer aus Autos,<br />

Autos und noch einmal Autos. Die Stellflächen bieten<br />

bis zu 120.000 Einheiten Platz, davon mehrere Tausend<br />

in sieben Hochgaragen. Beide Lagerflächen finden sich<br />

z. B. hinter blau-gelben Zäunen – typische Farben bei<br />

BLG-Automobile.<br />

Vorhandene Mittel nutzen<br />

Blau-gelb ist auch die erste von vier schmalen Brücken<br />

mit geschlossenen Seiten direkt über der Haupthafenstraße.<br />

Optisch erinnern sie zunächst ein wenig an<br />

Fußgängerbrücken. Doch weit gefehlt: Früher wurde Erz<br />

über sie gefördert. Heute hasten Pkw über sie hinweg. Ein<br />

gelbes Dach blitzt kurz über dem Brückengeländer auf,<br />

bevor es über die steile Brückenabfahrt auf der Terminal-<br />

Fläche als gelbes Auto auftaucht und eilig zwischen<br />

den Autoreihen verschwindet. Ein Shuttle, mit dem die<br />

Hafenarbeiter zu den Fahrzeugen gelangen.<br />

Experimentelles Bauen<br />

Rechte Hand, hinter den Stellflächen, im tidefreien Autohafen<br />

tauchen klobige Umrisse verschiedener Car-Carrier<br />

auf. Die Riesen ähneln eher Gebäudeklötzen als Schiffen.<br />

Wie Ameisen wirken die Autoschlangen, die über die<br />

Rampen in und aus dicken Schiffsbäuchen rennen. In<br />

den Größten finden bis zu 8000 Autos Platz. Der Ausbau<br />

Osthafen wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen.<br />

Ein Teil des Hafenbeckens wurde verfüllt, um mehr Liegeplätze<br />

und Stellfläche zu schaffen. Dabei wagten die<br />

Bremerhavener ein Experiment: Als Füllmaterial nutzten<br />

sie unter anderem Hafenschlick.<br />

Rekordverdacht Werkstatt<br />

Die letzte Verbindungsbrücke ist blau-weiß. Auf den Stellflächen<br />

links erinnern braune Hallen optisch an Scheunen<br />

aus einem Western. Mit Cowboys und Indianern<br />

haben sie aber nichts zu tun. Nein, auf dem Gelände befindet<br />

sich mit der BLG AutoTec laut dem Automobil-Logistiker<br />

Europas größte Autowerkstatt.<br />

In drei Technikzentren wurden hier 2009 rund 350.000<br />

Fahrzeuge gereinigt, kontrolliert, repariert oder kundenindividuell<br />

aufgearbeitet. Weiter geht’s. Die Straße führt<br />

wenig später durch das Zolltor Rotersand aus dem Überseehafengebiet.<br />

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Hafenreport<br />

am Meer<br />

Fruchtumschlag. Das war’s?<br />

Nein – der Überseehafen hat<br />

noch einen weiteren Bereich.<br />

Hinter dem Osthafen zweigt<br />

die Straße nach rechts ab:<br />

in Richtung Frucht-Terminal.<br />

Richtig temperiert: Die Temperatur<br />

spielt im Fruchtumschlag eine wichtige<br />

Rolle. (Fotos: bremenports)


Auch hier laufen Schienen neben<br />

der Fahrbahn. Rechts vorbei an<br />

der Lloyd-Werft geht es direkt über<br />

die Drehbrücke auf die Nordschleuse zu.<br />

Gerade wird ein grauer Car-Carrier ausgeschleust.<br />

Während bald darauf auf der<br />

rechten Seite eine Straße auf das Kreuzfahrt-Terminal<br />

abzweigt und die runden<br />

Tanksilos der Bominflot Bremerhaven<br />

Tanklager GmbH hervorragen, dreht sich<br />

auf der linken Seite alles um die Frucht.<br />

Die weißen Hallen mit grauen Toren des<br />

Frucht-Terminals schließen einen Bürotrakt<br />

ein, dessen Front von weißen Fenstern<br />

und rotem Mauerwerk geprägt ist.<br />

Manuell, mit Elevatoren und landseitigen<br />

Förderbändern werden hier am Verbindungshafen<br />

unter anderem Bananen gelöscht.<br />

Für die temperaturgeführte Lagerung<br />

stehen 4000 Palettenplätze bereit.<br />

Damit sind die Kapazitäten von der Heuer<br />

Logistics GmbH & Co. KG aber längst<br />

nicht ausgereizt.<br />

Alles Banane<br />

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite<br />

findet am ehemaligen Stückgut-Terminal<br />

Columbuskaje der größte Teil des Fruchtumschlages<br />

statt. Hier arbeiten Kaikrane<br />

und eine Containerbrücke an dem 500 m<br />

langen Terminal an der Stromkaje.<br />

Neben 90 Reefer-Anschlüssen sind hier<br />

auch 14.000 Palettenplätze für tempera-<br />

Kaiserschleuse:<br />

Noch laufen die Bauarbeiten<br />

in Bremerhaven.<br />

turgerechte Lagerung verfügbar. Neben<br />

Bananen gehören Zitrusfrüchte, Äpfel,<br />

Birnen und Trauben ebenso wie Kartoffeln<br />

zu den umgeschlagenen Waren. Die Leistungen<br />

reichen dabei von der Qualitätskontrolle<br />

über die Klimalagerung bis zu<br />

Lizenzierungsverfahren für Importeure.<br />

Per Truck oder Bahn reisen die Früchte<br />

weiter, damit sie auf unseren Tischen landen<br />

können. Heuer transportiert sie in<br />

mehr als 20 Länder. Weitere Geschäftsfelder<br />

des Logistikers sind General Cargo,<br />

Stückgüter und Projektladungen.<br />

Großprojekt Kaiserschleuse<br />

Derzeit endet hier die Hafenrundfahrt vor<br />

einer Großbaustelle: der Kaiserschleuse.<br />

Noch steht nicht genau fest, wann sie<br />

den Betrieb aufnehmen wird. Die bremenports-Planer<br />

gehen davon aus, dass die<br />

Baumaßnahme Anfang 2011 abgeschlossen<br />

werden kann. Dann ermöglicht die<br />

deutlich vergrößerte Kaiserschleuse mit<br />

305 m Länge und 55 m Breite eine weitere<br />

Zufahrt zum tideunabhängigen Hafenbereich.<br />

Autohafen und Werftstandorte<br />

werden so für Großschiffe in Zukunft noch<br />

besser erreichbar.<br />

Während der Bauzeit bleibt Fahrzeugen<br />

in diesem Hafenbereich heute nur das<br />

Wenden. Noch einmal geht es an Tanklager,<br />

Frucht-Terminal und Nordschleuse<br />

vorbei. Immer der Straße nach.<br />

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Hafenreport<br />

Frischer<br />

WIND<br />

Windkraft. Das rote Mauerwerk der<br />

Packhallen begleitet die Fahrt durch<br />

den mittleren und westlichen Fischereihafen.<br />

Je weiter man jedoch nach<br />

Süden kommt, umso mehr ändert<br />

sich das Bild. Gerade in den letzten<br />

Jahren erlebt dieser Hafenbereich<br />

der Seestadt stürmische Bewegung.<br />

Fischereihafen: Noch heute wird er seinem Namen<br />

gerecht – aber auch Windenergie zieht ins Feld.<br />

(Foto: sh)


Rote Steine wechseln mit Türen, Toren und Fenstern. Auf<br />

halber Gebäudehöhe ragen Vordächer auf die Straße.<br />

Links folgt Halle auf Halle und Namen wie Frigolanda,<br />

Frozen Fish, Deutsche See und das Fischumschlagzentrum<br />

Nordwest reihen sich aneinander. Hier finden sich auch verwurzelte<br />

Unternehmen wie z. B. Rolf Lübbe Hebe- und Zurrsysteme.<br />

Weiter geht es vorbei zwischen Deutscher Post und Kranen<br />

nahe den Hafenbecken. An den letzen, dem Labrador- und<br />

Luneorthafen sind in den letzten Jahren Hallen von Herstellern<br />

für Windkraftanlagen hervorgeschossen. Auch die wissenschaftliche<br />

Seite hat sich im Windkraftbereich in Bremerhaven stark<br />

herausgebildet.<br />

Weser-Terminal<br />

Von den Angeboten der Hochschule über die Test-Möglichkeiten<br />

im Windkanal bis zu wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

des Fraunhofer Instituts, die sich nun in der Seestadt finden lassen.<br />

„In den vergangenen Jahren haben sich recht geräuschlos<br />

mehrere Ingenieurbüros und Unternehmen hier etabliert“, sagt<br />

Stefan Henke von bremenports. Auffälliger zeigt sich der Auftritt<br />

Ihre Fachdatenbank im Internet:<br />

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am Luneort. Nicht nur mit riesigen Maschinenhäusern und Flügeln<br />

auf den Flächen stechen sie ins Auge. Auch die Farben der<br />

Hallen fallen auf. So beispielsweise das REpower-Gebäude mit<br />

einem Farbmosaik in verschiedenen Blau- und Grau-Tönen.<br />

Gerade hat der Senat wichtige Voraussetzungen für ein weiteres<br />

maritimes Großprojekt geschaffen: Ende Januar beschloss die<br />

Bremer Landesregierung, dass am südlichen Rand von Bremerhaven<br />

bis 2014 ein Spezialhafen für die Offshore-Windenergie<br />

gebaut wird. Kosten: etwa 200 Mio. Euro.<br />

Beginn 2012<br />

Die neue Schwerlast-, Montage- und die Umschlaganlage an der<br />

Weser soll privat gebaut und betrieben werden. Damit reagiert<br />

der Senat auf die zunehmende Bedeutung der Windkraft für den<br />

Wirtschaftsstandort und Arbeitsmarkt Bremerhaven.<br />

In den vergangenen drei Jahren sind in diesem Bereich etwa<br />

1100 neue Stellen geschaffen worden. Der neue Hafen wird laut<br />

bremenports die Standortbedingungen für den Anlagenbau verbessern.<br />

Mit den Arbeiten für den neuen Hafen soll 2012 begonnen<br />

werden.<br />

Von A wie Banane<br />

bis Z wie Sperrholz<br />

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Hafenreport<br />

„Schwierigste Phase hinter uns“<br />

Interview. Dr. Stefan Woltering ist Anfang März zum alleinigen Geschäftsführer der bremenports GmbH<br />

& Co. KG bestellt worden. Die bremische Hafengesellschaft ist mit der ständigen Weiterentwicklung der<br />

Hafengruppe Bremen/Bremerhaven betraut. Im Rahmen unseres<br />

Hafenporträts hat ConTraiLo den neuen, alten Geschäftsführer zur<br />

aktuellen Situation und zu den zukünftigen Perspektiven der bremischen<br />

Häfen befragt.<br />

Alleiniger Geschäftsführer: Dr. Stefan Woltering<br />

führt seit März allein die bremenports<br />

GmbH & Co. KG. (Foto: bremenports)<br />

Herr Dr. Woltering, Gründungsgeschäftsführer<br />

Jürgen Holtermann musste<br />

seine Tätigkeit für bremenports Ende<br />

Februar aus gesundheitlichen Gründen<br />

beenden. Worauf werden Sie als alleiniger<br />

Geschäftsführer zukünftig Ihre Arbeitsschwerpunkte<br />

legen?<br />

Woltering: Die Aufgaben sind klar definiert.<br />

Wir bei bremenports unterhalten<br />

eine hochwertige Infrastruktur aus Kai-<br />

50 ConTraiLo 3/2010<br />

anlagen, Schleusen und vielen anderen<br />

Objekten. Natürlich werden wir weiterhin<br />

dafür sorgen, dass die Welthäfen Bremen<br />

und Bremerhaven immer gut in<br />

Schuss sind – rund um die Uhr, 365 Tage<br />

im Jahr. Außerdem treibt unsere Gesellschaft<br />

den Hafenausbau voran. Die neue<br />

Kaiserschleuse wird Anfang 2011 den<br />

Betrieb aufnehmen.<br />

Die Planung für den neuen Offshore-<br />

Terminal an der Weser ist gewiss die größte<br />

Herausforderung, vor der wir aktuell<br />

stehen. Damit werden wir Bremerhaven<br />

auf dem Weg zu einem führenden<br />

Zentrum der Windenergie in Deutschland<br />

ein großes Stück voranbringen. Und<br />

dann sind wir ja auch als Dienstleister<br />

der bremischen Hafen- und Logistik-Wirtschaft<br />

gefordert, wenn es um das maritime<br />

Standort-Marketing und die Messeauftritte<br />

im In- und Ausland geht.<br />

Wie sehen die Perspektiven für die<br />

bremischen Häfen in den nächsten<br />

sechs bzw. zwölf Monaten aus?<br />

Woltering: Die Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

hat auch bei uns deutliche Spuren<br />

hinterlassen. Seit Dezember 2009 zeigen<br />

die Umschlagzahlen wieder nach oben –<br />

doch das ist zunächst nur eine Momentaufnahme.<br />

Für eine belastbare Jahresprognose ist es<br />

noch zu früh. Ich gehe aber davon aus,<br />

dass die schwierigste Phase inzwischen<br />

hinter uns liegt. Wenn die Konjunktur<br />

wieder durchstartet, sind die bremischen<br />

Häfen jedenfalls vorbereitet. Dann können<br />

wir die Früchte der Investitionsoffensive<br />

ernten, die Bremen mit den<br />

Bremerhavener Großprojekten Container-Terminal<br />

4 und Kaiserschleuse ausgelöst<br />

hat.<br />

Welche Stellung werden die bremischen<br />

Häfen langfristig, gerade auch vor dem<br />

Hintergrund der im nächsten Jahr geplanten<br />

Inbetriebnahme des JadeWeserPort,<br />

einnehmen?<br />

Woltering: Bremen und Bremerhaven<br />

sind und bleiben Groß- und Universalhäfen<br />

von internationaler Bedeutung.<br />

Sie werden weiterhin von ihrer eingespielten<br />

und seit langem bewährten Arbeitsteilung<br />

profitieren – schnelle und<br />

leistungsfähige Container- und Automobil-Logistik<br />

an der Wesermündung in<br />

Bremerhaven, Konzentration auf konventionelles<br />

Stückgut, Projektladung und<br />

Massengut in Deutschlands südlichstem<br />

Seehafen, Bremen-Stadt.<br />

Der neue Containerhafen in Wilhelmshaven<br />

wird die attraktiven Kapazitäten<br />

in Bremerhaven sinnvoll ergänzen. Unser<br />

bremisch-niedersächsisches Gemeinschaftsprojekt<br />

zeigt, dass an der Deutschen<br />

Bucht eine neue, starke Hafen- und<br />

Logistik-Region zusammenwächst.<br />

Herr Dr. Woltering, wir danken für das<br />

Gespräch!


ConTraiLo ❯<br />

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❯ Schiene<br />

❯ Wasser<br />

Container | Trailer Logistik<br />

ConTraiLo<br />

erscheint wieder am<br />

12. Mai 2010<br />

Messe-Direktheft<br />

RoRo 2010


Bremerhavener<br />

Dienstleistungen. Was für die Formel 1 gilt,<br />

das gilt auch für den Containerverkehr:<br />

Schnelligkeit und Zuverlässigkeit sind auch<br />

beim Boxenstopp gefragt. Mit Leistungen<br />

von Reinigen bis Reparieren sorgt in<br />

Bremerhaven beispielsweise die Addicks<br />

& Kreye Container Service GmbH & Co. KG<br />

dafür, dass Container wieder in die nächste<br />

Runde starten können.<br />

Der Name Addicks & Kreye gehört in den bremischen<br />

Häfen zum bekannten Bild. Vor mehr als<br />

100 Jahren begann die Geschichte des Ursprungunternehmens<br />

im Ladungskontroll- und Tallybereich.<br />

Heute bietet der Name Addicks & Kreye eine Reihe von<br />

eigenständigen Unternehmen für jeweils spezialisierte<br />

Dienstleistungen. Darunter auch die Bremerhavener<br />

Addicks & Kreye Container Service GmbH & Co. KG, die<br />

in ihrer heutigen Unternehmensform nunmehr seit<br />

neun Jahren in Bremerhaven ihre Dienste rund um den<br />

Container anbietet.<br />

Zwei Betriebsstätten<br />

Hier agiert das Unternehmen dabei gleich von zwei<br />

Betriebsstätten aus. Im so genannten On Dock Depot<br />

auf dem Container-Terminal III werden auf einer Fläche<br />

von ca. 4000 m2 Container repariert und gewartet. Da<br />

sich auf dem Gelände ein Containerwaschplatz befindet,<br />

können die Container hier direkt im Terminal-Bereich<br />

gereinigt und Kühlcontainer mit der so genannten PTI<br />

nach Kundenanforderungen auf den nächsten Einsatz<br />

direkt vorbereitet werden. Gerade die Dienstleistungen


Hafenreport<br />

Rund um die Box: In direkter Nähe zum<br />

Hafen bieten Geschäftsführer M. Gries<br />

und sein Team von Addicks & Kreye<br />

Containerservice ihre Dienstleistungen an.


Reparatur: Zu den Leistungen in Bremerhaven gehört<br />

auch die Reparatur von Containern.<br />

54 ConTraiLo 3/2010<br />

Blitzblank: Je nach Einsatz<br />

müssen die Container trocken<br />

und sauber sein.<br />

um das Spezialequipment, wie Kühlcontainer, sind dabei<br />

in den vergangenen Jahren umfangreicher geworden, wie<br />

Geschäftsführer Manfred Gries berichtet.<br />

Containerwaschplatz<br />

Knapp einen Kilometer von den Container-Terminals<br />

entfernt befindet sich eine zweite Betriebsstätte des<br />

Dienstleisters. Hier sind auf einem Areal von 84.500 m2 die Geschäftszweige Container Service und Cargo Center<br />

untergebracht. Ebenso wie im On Dock Depot gibt es<br />

auch hier einen Containerwaschplatz und entsprechende<br />

E-Anschlüsse.<br />

Bei den Servicedienstleistungen handelt es sich auch heute<br />

noch um echte Handarbeit – bei jedem Wetter. Zwar<br />

können Überprüfungsprozesse angeben, wo eine Unit<br />

defekt ist und Reparaturen notwendig sind, doch jeder<br />

einzelne Auftrag ist individuell.<br />

Ein weiteres Geschäftsfeld ist der Depotbetrieb. Dabei geht<br />

es nur zum Teil um eine Zwischenlagerung leerer Container.<br />

Denn fast alle Container, die das Depot durchlaufen,<br />

sind aufgrund anstehender Services hier. Der eigene<br />

Depotbetrieb ermöglicht es Addicks & Kreye die Abläufe<br />

schlank zu gestalten. Im vergangenen November erweiterte<br />

das Unternehmen die Depotfläche um 16.500 m2 Fläche. Ein wichtiger Schritt, da das Depot im Vorjahr<br />

bereits mehrfach aufgrund der hohen Belegung nicht alle<br />

Kunden aufnehmen konnte.<br />

Schwerlast und Reparatur<br />

Die neue Depotfläche ist dabei extra auch für den Schwerlastbereich<br />

ausgelegt. So können hier beispielsweise auch<br />

volle Container gelagert werden. In einer 1900 m2 großen<br />

Reparaturhalle werden neben Kühlmaschinen und Containern<br />

auch Container-Chassis repariert. Insgesamt werden<br />

mehr als 30.000 Container bewegt und ca. 1000 Chassis<br />

repariert oder gewartet.<br />

Als ein neues Geschäftsfeld erschließt sich Addicks &<br />

Kreye derzeit die Ausrüstung von Containern mit Flexitanks.<br />

Gries sieht für die Zukunft dieser Einwegtanks ein<br />

hohes Wachstum, da sie relativ günstig in der Anschaffung<br />

sind und keine Leertransporte auf den Rückwegen<br />

anfallen. Dabei will der Umgang mit den Flexitanks jedoch<br />

gelernt sein. Wird verkehrt ausgerüstet, kann es<br />

leicht zu Leckagen kommen.<br />

Von Schwergut bis Haushaltsgüter<br />

Im Bereich Cargo Center bietet Addicks & Kreye Leistungen<br />

vom Containerpacking, über Kommissionierung<br />

bis zur Verzollung. Die Tätigkeitsfelder erstrecken sich dabei<br />

sowohl über Schwergut, Anlagen und Projekte inkl.


Wäsche: Reinigung<br />

von Containern<br />

ist Handarbeit<br />

– bei jedem Wetter.<br />

(Fotos: Addicks & Kreye)<br />

Verpackung und Transport als auch über Garne, Textilien,<br />

Pkw, LCL und FCL als auch den Im- und Export von Haushaltsgütern<br />

für US-Soldaten. Insgesamt stehen hierfür 8000 m2 Hallenfläche<br />

zur Verfügung. Für den Güterumschlag sind Reach-<br />

Stacker mit 45 t Hubleistung, 3-, 5- und 10-t-Stapler sowie eine<br />

Full-Service für maximale Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Effizienz, Wirtschaftlichkeit, Wettbewerbsfähigkeit – diese drei<br />

Faktoren entscheiden, ob ein Fuhrpark erfolgreich unterwegs ist.<br />

Chassiswerkstatt: Neben Containern werden auch Chassis repariert.<br />

Schwerguttraverse im Einsatz. Als eines der nächsten Projekte<br />

des Unternehmens, steht die Ausstattung des Geländes mit<br />

weiteren Sicherheitseinrichtungen bevor, um den Anforderungen<br />

der Kunden und Hafensicherheit noch besser gerecht zu<br />

werden.<br />

Aus diesem Grund bietet Ihnen MAN Rental ein einzigartiges<br />

Konzept an: Premium-Fahrzeuge der neuesten Generation,<br />

kombiniert mit flexiblen Mietoptionen und einem unschlagbaren<br />

Komplettservice.<br />

Truck Rental Solutions GmbH • Hansestraße 1 • 27419 Sittensen • Tel.: 0 18 05 / 93 19 00* • Fax: 0 42 82 / 59 40 530 • www.manrental.eu<br />

*0,14€/Min.ausdemFestnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.


Hafenreport<br />

REPOWER IN BREMERHAVEN<br />

Windanlagen am Luneort<br />

Ob Onshore oder Offshore –<br />

die REpower Systems AG<br />

entwickelt, produziert und<br />

installiert Multi-MW-Anlagen.<br />

Das Produktportfolio umfasst<br />

dabei Windenergieanlagentypen<br />

mit Nennleistungen<br />

zwischen 2,05 und<br />

6,15 MW. Bis heute kann<br />

das international tätige Technologieunternehmen<br />

auf<br />

Erfahrungen mit über 2000<br />

Großes: Am Luneort werden<br />

Windenergieanlagen zurück-<br />

Windkraftanlagen produziert.<br />

greifen. Hauptsitz von RE-<br />

(Foto: REpower Systems AG)<br />

power ist Hamburg. In den<br />

Werken wie Bremerhaven<br />

wird gefertigt. Die 5-MW-<br />

Anlage REpower 5M mit einem Rotordurchmesser von<br />

126,50 m ging im Winter 2008/09 am neuen Standort<br />

Bremerhaven in die Serienfertigung. Zukünftig wird hier<br />

auch das Nachfolge-Model REpower 6M hergestellt.<br />

INITIATIVE FÜR SCHWERGUT IN BREMERHAVEN<br />

Schwere Angelegenheiten<br />

Maschinen für eine Textilfabrik in<br />

China, Turbinen für ein Wasserkraftwerk<br />

in Marokko – der Transport<br />

von Schwergut ist im wortwörtlichen<br />

Sinne eine „schwere“<br />

Angelegenheit. In Bremerhaven haben<br />

sich nun mehrere Unternehmen<br />

zusammengeschlossen und eine<br />

Schwergutinitiative gegründet.<br />

Ein Schaden, der beim Transport<br />

von Schwergütern entsteht, kann<br />

schnell Millionenhöhe erreichen.<br />

Um das Risiko zu minimieren ist<br />

es wichtig, dass sämtliche an der<br />

Transportkette beteiligten Unternehmen<br />

sich den gleichen Qualitäts-<br />

56 ConTraiLo 3/2010<br />

standards verpflichten. Die Sicherheit<br />

und Planbarkeit der Transportkette<br />

sind entscheidend. Aus diesem<br />

Grund wurde in Bremerhaven<br />

eine Schwergutinitiative gegründet.<br />

Beteiligt sind neben einer Versicherung<br />

auch eine Reederei, Verpacker<br />

und Transporteure. Eine eigene<br />

Software-Plattform unterstützt bei<br />

der speditionellen Organisation. Den<br />

Kunden kann so eine Lösung aus<br />

einer Hand geboten werden.<br />

Weitere Informationen können über<br />

die Container Freight Station des<br />

EUROGATE Container Terminals Bremerhaven<br />

eingeholt werden.<br />

Traditionell nah<br />

LaSi und Anschlagmittel von Rolf Lübbe<br />

Im Bremerhavener Fischerheihafen herrscht derzeit viel<br />

Bewegung. Neben den neuen Firmen gibt es hier auch<br />

lange verwurzelte. Darunter z. B. Rolf Lübbe Zurr- und<br />

Hebesysteme. Kundennähe ist dabei auch nach 27 Jahren<br />

direkt vor Ort ein wichtiges Kriterium für das Unternehmen.<br />

Ursprünglich stammte der gebürtige Bremerhavener<br />

Lübbe aus der Drahtseilbranche, bis er schließlich<br />

sein eigenes Geschäft für Anschlagmittel und Hilfsmittel<br />

zur Ladungssicherung öffnete.<br />

Ausbau. Heute bietet das Unternehmen mit 17 Mitarbeitern<br />

seine Leistungen von der Erstausstattung mit Produkten<br />

bis zu Serviceleistungen wie Beratungen und vorgeschriebenen<br />

Überprüfungen. Von Bremerhaven aus<br />

bedient man dabei nach eigener Aussage Kunden bis zur<br />

dänischen und niederländischen Grenze, während man<br />

in Richtung Ostdeutschland bis nach Rostock unterwegs<br />

ist. Um noch näher am Kunden sein zu können, hat das<br />

Unternehmen im vergangenen Jahr drei zusätzliche<br />

Außendienstmitarbeiter eingestellt. Auch der Servicefuhrpark<br />

wurde erweitert.<br />

Mobiler Einsatz. Die beiden Fahrzeuge sind so gewählt,<br />

dass die Mitarbeiter vor Ort stehend im Fahrzeug arbeiten<br />

können. Beide verfügen über einen Prüfstand sowie ein<br />

Prüfgerät auf Rissfreiheit und verschiedene Materialien<br />

VIELFÄLTIGE DIENSTLEISTUNGSPALETTE<br />

Von den USA bis Russland<br />

„Wir haben Kunden aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen, die verschiedenste Anforderungen an uns<br />

stellen“, beschreibt André von Riegen, Niederlassungsleiter<br />

der Rhenus AG & Co. KG, das Leistungsspektrum<br />

in Bremerhaven. „Wir übernehmen z. B.<br />

den Umschlag und die Verpackung von Projektladung,<br />

kommissionieren Textilien oder erledigen die Zollformalitäten<br />

für unsere Kunden. Diese Vielfalt bewahrt<br />

uns eine gewisse Unabhängigkeit.“ Eine Gemeinsamkeit<br />

haben viele Aufträge dennoch: Weil Bremerhaven<br />

in der Mitte zwischen Ost und West liegt, spielen<br />

Russland und die USA eine besondere Rolle.


wie Ersatzteile und mehr. Denn defekte Teile werden vor<br />

Ort möglichst umgehend instand gesetzt. Dabei ist nicht<br />

nur das Serviceangebot der Firma vielfältig, sondern auch<br />

die Branchen aus denen die Kunden stammen. Der Standort<br />

am Lunedeich bietet dabei sowohl die Nähe zur Autobahn<br />

für entfernte Ziele als auch zu den Hafenbereichen<br />

von Bremerhaven.<br />

Flexibel. Dabei zeichnen sich die Bremerhavener nach<br />

eigenen Angaben vor allem auch durch ihre zeitliche<br />

Flexibilität aus. Zudem sind sie Mitglied in verschiedenen<br />

Verbänden. Hierunter beispielsweise der Fachverband<br />

Seile und Anschlagmittel e.V. sowie die International<br />

Ship Suppliers Association.<br />

Mobiler Service: Firma Lübbe ist stets für ihre<br />

Kunden unterwegs.<br />

(Foto: Lübbe)<br />

Die Dienstleistungen reichen von der Transitabfertigung<br />

von Pkw-Importen aus den USA für Kunden in<br />

Osteuropa über den Umschlag von Exportgütern für<br />

die USA bis zur Lagerung von Klimageräten, die für<br />

den russischen Markt bestimmt sind. Neben den reinen<br />

Umschlag- und Lagerdienstleistungen organisiert<br />

Rhenus bei Bedarf auch Vor- und Nachläufe der Waren.<br />

Für diese Aufgaben hat Rhenus über 23.000 m2 gedeckte Lagerfläche, mehr als 70.000 m2 Freilagerfläche<br />

sowie Umschlaggeräte. Doch von Riegen<br />

ist überzeugt: „Wir haben auf dem 125.000 m2 großen Grundstück noch genug Kapazitäten, um bei<br />

Bedarf weiter zu expandieren.“ Der Bremerhavener<br />

Standort ist Teil der Rhenus-Gruppe, die an über 290<br />

Standorten mit 17.700 Beschäftigten präsent ist.<br />

Binnenschiffs-<br />

Containerterminal<br />

Hannover – Nordhafen (CTH)<br />

♦ Binnenschiffs-Containerlinien<br />

♦ Containerumschlag<br />

♦ Lkw Vor- und Nachlauf<br />

♦ Container-Inspektionen,<br />

-Reperaturen,<br />

-Depot / Lager<br />

♦ Stuffing & Stripping<br />

♦ Kommissionierung,<br />

Lagerung und Distribution<br />

♦ Zollabfertigung<br />

♦ Value Added Services<br />

♦ Vernetzung aller Verkehrsträger,<br />

speditionelle und<br />

logistische Dienstleistungen<br />

schützt...<br />

Begasung von Containern oder Stückgut für den Export<br />

Lieferung von begasten Paletten oder wärmebehandelten Paletten<br />

Freimessung von begasten Importcontainern<br />

Auch auf anderen Gebieten der Schädlingsbekämpfung<br />

sind wir gerne für Sie tätig.<br />

Begasung von Rohwaren im Container oder als Sackware<br />

Desinfektion/Geruchsneutralisation<br />

Akute und vorbeugende Schädlingsbekämpfung nach HACCP<br />

Holzschutz<br />

An der Ziegelei 47 · 27383 Scheeßel OT Westerholz<br />

Telefon: (0 42 63) 30 17-0 · Telefax: (0 42 63) 30 17-40<br />

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<strong>Hinterlandverkehr</strong>


NETZE<br />

über Kontinente<br />

Netzwerk. Seehäfen – sie sind die Tore der globalen<br />

Warenströme. Leicht ist man versucht, die Küstenstandorte<br />

durch eine regionale Bedeutung zu sehen.<br />

Dabei gehen von hier aus Produkte aus aller Welt in<br />

das gesamte Land und über die Grenzen hinaus: ins<br />

Hinterland.<br />

Hinterland – ein und derselbe Begriff<br />

in englisch und in deutsch.<br />

Der Landstrich, der sich dahinter<br />

verbirgt, zeigt sich mit einer enormen<br />

Größe. Sein Beginn liegt noch in den<br />

Seehäfen, in den Terminals selbst, denn<br />

hier werden die Güter aus Übersee für<br />

ihren weiteren Weg umgeschlagen. Straße,<br />

Schiene und Binnenwasserwege sind<br />

dabei die pulsierenden Adern.<br />

Je nach Ziel strömen Container mit den<br />

Verkehrsträgern von oder an die Küste.<br />

Raus, zu den Inlandterminals vor und<br />

hinter den eigenen Landesgrenzen. Leben<br />

verleihen den gemischten Ketten<br />

aus Verkehrsträgern die Logistiker: vom<br />

Ein-Mann-Containertrucker bis zu weltweit<br />

agierenden Konzernen organisieren<br />

sie den Warenfluss quer durch die Kontinente.<br />

Verkehrsträger und Dienstleister<br />

Lastwagen spielen ihre Vorteile vor allem<br />

auf den kurzen Strecken aus sowie in entlegenen<br />

Winkeln ohne Bahn und Wasseranbindung.<br />

Bei langen Gesamttransportwegen<br />

sind sie dagegen häufig das<br />

Mittel „der letzten Meile“, während die<br />

Waren zunächst auf den umweltfreundlichen<br />

Bahn- und Binnenschiffverbindungen<br />

ihre Reise antreten.<br />

Container bieten mit ihren Standardmaßen<br />

leichte Möglichkeiten verschiedene<br />

Transportmodalitäten miteinander zu<br />

kombinieren und damit den kostengünstigsten,<br />

oder auch umweltfreundlichsten<br />

Warenweg zu finden. Gerade mit Blick<br />

auf die Binnenschiff-Fahrt ist der Rhein<br />

dabei eine der Schlagadern. Zahlreiche<br />

Dienstleister und Terminals verbinden<br />

mit dem Wasserweg das Hinterland mit<br />

den Seehäfen Antwerpen und Rotterdam.<br />

Aber auch andere Flüsse, Schienenstränge<br />

und Autobahnen sind bedeutende<br />

Warenwege. ConTraiLo stellt auf den<br />

folgenden Seiten eine bunte Mischung<br />

aus Seehäfen, Binnenterminals und<br />

Dienstleistern rund um die <strong>Hinterlandverkehr</strong>e<br />

an der Rheinschiene und in<br />

weiteren Regionen vor.


<strong>Hinterlandverkehr</strong><br />

HAFEN BRAKE<br />

Westlich der Weser<br />

Zwischen Bremen und Bremerhaven<br />

liegt auf der Westseite der Weser der<br />

Hafen Brake. Traditionell werden hier<br />

Massenschütt- und Massenstückgüter<br />

umgeschlagen. Zum Kerngeschäft gehören<br />

dabei Futtermittel und Getreide.<br />

Umgeschlagen werden sie in den Anlagen<br />

des J. Müller Agri Terminals. Über<br />

60 Prozent der angelandeten Güter<br />

werden per Lkw und Binnenschiffe ins<br />

Umland geschafft. Für die Just-in-time-<br />

Versorgung der Mischfutterwerke der<br />

Umgebung sorgen Lkw-Selbstbedienungsterminals<br />

und Lagerkapazitäten<br />

bis zu 360.000 t.<br />

Aber auch Zellstoff, Holzprodukte, Eisen<br />

und Stahl sowie Windkraftanlagen<br />

und Projektladungen nehmen über das<br />

J. Müller Breakbulk Terminal den Weg<br />

über den niedersächsischen Hafen. Die<br />

Anbindung an das deutsche Bahnnetz<br />

ermöglicht nach Unternehmensangaben<br />

z. B. die Belieferung der deutschen<br />

Zellstoffempfänger in rund 24<br />

Stunden. Über 70 Prozent der Zellstofflieferungen<br />

werden mit der Bahn<br />

abgewickelt und der Anteil der Schnittholzlieferungen<br />

für den Export liegt<br />

über 50 Prozent.<br />

(Foto: J. Müller Unternehmensgruppe)<br />

60 ConTraiLo 3/2010<br />

Auf der Schiene ins Hinterland<br />

Die LHG setzt auf den Bahnverkehr<br />

Der Lübecker Hafen möchte bei<br />

seinen Hinterlandanbindungen auch<br />

künftig in starkem Maße auf die Bahn<br />

setzen. Zurzeit werden bei der Lübecker<br />

Hafen-Gesellschaft (LHG) rund<br />

81 Prozent der Güter im Zu- und<br />

Ablauf über die Straße und rund drei<br />

Prozent über die Binnenwasserstraße<br />

Elbe-Lübeck-Kanal transportiert. Der<br />

Bahnanteil beträgt ca. 16 Prozent.<br />

Erweiterungspläne. Neben Papiertransporten,<br />

die als reine Papierzüge<br />

den Hafen verlassen, spielt der Kombinierte<br />

Verkehr nach Angaben der LHG<br />

eine immer größere Rolle. Die KV-<br />

Anlage am Skandinavienkai schlug im<br />

Jahr 2009 rund 77.000 Einheiten um.<br />

Betrieben wird sie von der LHG-Beteiligung<br />

Baltic Rail Gate.<br />

Geschäftsführerin Antje Falk: „Nach<br />

Jahren mit zweistelligen Wachstumsraten<br />

hat die Wirtschaftskrise im vergangenen<br />

Jahr zu einem Minus von<br />

16 Prozent geführt. Es gab jedoch in<br />

den vergangenen Monaten spürbare<br />

Anzeichen für eine leichte Erholung.“<br />

Mittelfristig rechne man damit, die<br />

Marke von 100.000 Einheiten zu errei-<br />

chen. Falk: „Spätestens dann müssen<br />

wir unsere bereits vorhandenen Ausbaupläne<br />

konkretisieren. Gedacht ist<br />

zunächst an eine Ergänzung der Anlage<br />

um ein sechstes zuglanges Gleis.“<br />

Später sei dann eine komplette Erweiterung<br />

der Anlage in Form eines zweiten<br />

Moduls mit zusätzlichen Kranbrücken<br />

und Gleisen denkbar. In<br />

Planung ist bei der LHG ebenfalls eine<br />

verbesserte Bahnanbindung des Seelandkais.<br />

Gleichzeitig Operateur. Bereits heute<br />

ist das KV-Terminal am Skandinavienkai<br />

mit verschiedenen Verkehrszentren<br />

vernetzt. In Lübeck-Travemünde<br />

werden 30 Ganzzüge pro Woche und<br />

Richtung abgefertigt. Destinationen<br />

sind unter anderem Basel, Ludwigshafen,<br />

Köln, Duisburg, Verona und Novara.<br />

Dabei sind die Schiffsabfahrten<br />

und -ankünfte mit der Bahnseite vernetzt.<br />

Falk: „In diesem Jahr werden<br />

wir unser Netz noch weiter ausbauen.<br />

Dazu führen wir derzeit Gespräche<br />

mit verschiedenen Interessenten.“ Die<br />

LHG ist dabei nicht nur Umschlaghafen,<br />

sondern auch Eisenbahnverkehrs-


Geschäftsführerin Antje Falk sieht für<br />

Lübeck ein hohes Potenzial für Schienentransporte.<br />

(Fotos: LHG)<br />

unternehmen, das vier eigene Lokomotiven<br />

vorhält und Traktionen<br />

zwischen den Hafen-Terminals, nach<br />

Hamburg-Maschen und zu anderen<br />

Destinationen anbietet.<br />

Investitionen. Lübeck habe hohes Potenzial,<br />

so Falk: „Durch die Ende 2008<br />

abgeschlossene Elektrifizierung der<br />

Strecke Hamburg-Lübeck bis in die<br />

Hafenbahnhöfe hinein und die durchgängig<br />

zweigleisige Verbindung zwischen<br />

Lübeck und Travemünde, die in<br />

diesem Jahr fertig gestellt sein wird,<br />

investieren Bahn, Hafenbahn und Hafen<br />

in die Zukunft.“<br />

HAFEN ANTWERPEN VERSTÄRKT SEINE TÄTIGKEIT<br />

Weltweite Verzweigung<br />

Der Weg zum belgischen Hafen von Antwerpen führt weit in das Inland<br />

hinein. Der Universalhafen behauptet sich unter den Tophäfen Europas<br />

und konnte im vergangenen Jahr insgesamt 157,8 Mio. t Fracht umschlagen.<br />

Damit musste auch Antwerpen im Vergleich zum Vorjahr einen<br />

Rückgang von 16,7 Prozent verbuchen. Um seine Position im weltweiten<br />

Wettbewerb zu stärken weitet der Hafen von Antwerpen mit der neuen<br />

Tochtergesellschaft Port of Antwerpen Intermodal (PAI) seine Tätigkeiten<br />

außerhalb von Europa aus. Ein wichtiges Projekt für die belgische Nummer<br />

Eins ist auch die Vertiefung der Schelde, die im Februar 2010 gestartet ist.<br />

Innerhalb von zwölf Monaten sollen die Arbeiten abgeschlossen werden und<br />

den Zugang nach Antwerpen für die großen Schiffe damit erleichtern bzw.<br />

für noch größere Schiffe ermöglichen.<br />

Für den <strong>Hinterlandverkehr</strong> bietet die Lage weit im Inland den Vorteil, dass<br />

die Güter im weiteren Transport geringere Wege vor sich haben. Beispielsweise<br />

für den Schienenverkehr sieht der Hafen Antwerpen Umschlagkapazitäten<br />

für 340.000 Container für zusätzliche oder bisher per Lkw transportierte<br />

Güter von und nach Antwerpen. Vor wenigen Wochen wurde daher<br />

das Projekt Antwerp Intermodal Solutions (AIS II) gestartet.<br />

Um dem Wachstum der Schienentransporte gerecht zu werden, steht<br />

auch der Ausbau der Schieneninfraktruktur im und um das Hafengebiet im<br />

Blickpunkt. Die wichtigen Infrastrukturprojekte beinhalten den Bau eines<br />

zweiten Schienenzugangs am rechten Scheldeufer sowie den Liefkenshoek-<br />

Bahntunnel. Letzterer soll 2014 geöffnet werden und die Schienenverbindung<br />

zwischen linkem und rechtem Ufer verbessern. Neben dem Schienenverkehr<br />

möchte die Antwerp Port Authority auch den Binnschiffsverkehr<br />

weiter ausbauen.


<strong>Hinterlandverkehr</strong><br />

(Fotos: Karlsruher Messe- und Kongress GmbH)<br />

Treffpunkt der Hafenwirtschaft<br />

Binnenschiff-Fahrt. System Wasserstraße – Verkehrsträger mit<br />

Zukunft: Unter dem Motto lädt das Kongresszentrum Karlsruhe am<br />

22. und 23. April 2010 auch in diesem Jahr zum Hafenkongress.<br />

Auch Politik und öffentliche Verwaltungen<br />

sind bei der internationalen<br />

Veranstaltung vertreten.<br />

In Vorträgen und Podiumsdiskussionen,<br />

die simultan deutsch und französisch<br />

übersetzt werden, kommen Verkehrsexperten<br />

aus Wissenschaft, Wirtschaft<br />

und Politik zu Wort. Unterstützt wird<br />

der Hafenkongress Karlsruhe vom Innenministerium<br />

des Landes Baden-Württemberg.<br />

Mit der Veranstaltung will das Ministerium<br />

gleichzeitig auf die zentrale Bedeutung<br />

der Häfen für den Wirtschaftsstandort<br />

aufmerksam machen. Innenminister<br />

Heribert Rech wird den Hafenkongress<br />

2010 eröffnen. Zudem wird ein Vertreter<br />

des Ministeriums über das Entwicklungs-<br />

62 ConTraiLo 3/2010<br />

potenzial der Binnenhäfen und ihre Bedeutung<br />

für den Güterverkehr in der Zukunft<br />

referieren.<br />

Zukunftsszenarien und mehr<br />

Das Konferenzprogramm widmet sich<br />

den Themen „Zukunft der Binnenhäfen“<br />

und „Öko-Effizienz der Binnenhäfen“.<br />

Verkehrswissenschaftler Prof. Dr. Dr.<br />

Gerd Aberle entwirft am Eröffnungstag<br />

ein „Zukunftsszenario für den Güterverkehr“.<br />

Weiterer Höhepunkt ist das Referat<br />

„Nachhaltigkeit in der Logistik“ von Rainer<br />

Schäfer, Präsident Bundesverband Öffentlicher<br />

Binnenhäfen e. V. und Chef der<br />

Neuss-Düsseldorfer Häfen.<br />

Im Anschluss gibt es die große Podiumsdiskussion<br />

zur Zukunft der Binnenhäfen.<br />

Hier sind Andre Auderset, Vizepräsident<br />

Europäische Binnenschiffahrts-Union<br />

(EBU) und Geschäftsführer Schweizerische<br />

Vereinigung für Schiff-Fahrt und<br />

Hafenwirtschaft (SVS) ebenso dabei wie<br />

Geschäftsführer der Häfen Straßburg und<br />

Kehl, Jean-Louis Jérome und Dr. Karlheinz<br />

Hillenbrand. Weitere Teilnehmer<br />

sind Roland Hörner, Vizepräsident Europäischer<br />

Verband der Binnenhäfen (EVB)<br />

sowie Pierre Guerin, Präsident der französischen<br />

Rheinreederei CFNR.<br />

Zwei Sequenzen mit Diskussion<br />

Ressourcen schonen und weniger Energie<br />

verbrauchen; Themen, die auch die<br />

Binnenhäfen als trimodale Verkehrsknotenpunkte<br />

betreffen. Dies zeigen auch die<br />

Vortragssequenzen „Umwelt und Verkehr<br />

– Öko-Effizienz“ und „Öko-Effizienz bei<br />

Binnenhäfen – Leistungen und Probleme“.<br />

Unter dem Motto Hafen- und Stadtentwicklung<br />

im Gleichgewicht steht die


Informationsaustausch: Das Gespräch unter<br />

vier oder mehr Augen ist auch in diesem Jahr<br />

Bestandteil des Hafenkongresses. (Bild oben)<br />

Bestandsaufnahme: Teil des Kongresses<br />

werden zahlreiche Vorträge von Branchenkennern<br />

sein. (Bild links)<br />

abschließende Podiumsdiskussion des Hafenkongresses.<br />

Damit die Binnenhäfen als Logistik- und Wirtschafts-Standorte<br />

erfolgreich sind, müsse von der<br />

Politik die Ansiedlung von Industrie und Gewerbe<br />

gefördert werden. Gleichzeitig ist in der regionalwirtschaftlichen<br />

Entwicklung der Bestandschutz<br />

für die Häfen ein wichtiges Thema. Auch<br />

die Frage: „Wie bleiben Häfen leistungsfähige<br />

Logistik-Standorte?“, wird gestellt. Hierzu diskutieren<br />

Carsten Strähle, Hafen Stuttgart, Alexander<br />

Schwarzer, Rheinhäfen Karlsruhe, Prof. Dr.<br />

Heike Flämig, Technische Universität Hamburg-<br />

Harburg, Jacky Scheidecker, Hafen Muhlhouse<br />

sowie Hans-Peter Hadorn, Direktor Schweizerische<br />

Rheinhäfen.<br />

Bunter Rahmen<br />

Zum Rahmenprogramm der Veranstaltung gehört<br />

eine begleitende Fachausstellung. Bei dieser haben<br />

Hafenbetriebe, Hersteller von Umschlagtechnik,<br />

Transportdienstleister, Servicebetriebe und<br />

Logistik-Unternehmen Gelegenheit, dem Fachpublikum<br />

ihr Leistungsspektrum zu präsentieren.<br />

Abgerundet wird der Kongress mit einer Port-Party<br />

auf dem neuen Fahrgastschiff der Rheinhäfen<br />

Karlsruhe.<br />

www.adressimo.de<br />

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<strong>Hinterlandverkehr</strong><br />

TX LOGISTIK ERWEITERT NETZWERK<br />

Neue Schienenverbindung<br />

Für Seecontainer gibt es eine neue Verbindung von<br />

Hamburg nach Frankfurt am Main. Mit dem neuen<br />

Dienst bindet die TX Logistik AG seit dem 12. April<br />

Frankfurt in das Cargostar maritim Netzwerk ein.<br />

Zunächst werden drei Mal wöchentlich die Container-<br />

Terminals Burchardkai, Eurokombi und CTA mit dem<br />

Wincanton-Terminal im Frankfurter Osthafen verbunden.<br />

Übernommen wird die Traktion von der Privatbahn<br />

boxXpress.de GmbH. Mit dem neuen Service werden<br />

so 92 TEU je Richtung über die Schiene transportiert.<br />

Containerservice: TX Logistik bindet Frankfurt in sein<br />

Netzwerk ein. (Foto: TX Logistik)<br />

ERFOLGREICHES JAHR FÜR DIE DUISPORT-GRUPPE<br />

Gesteigerte Leistung<br />

Die duisport-Gruppe konnte ihre Gesamtleistung<br />

gegenüber dem Jahr<br />

2008 mit einem konsolidierten Umsatz<br />

von 145 Mio. Euro erneut steigern.<br />

„Die Strategie der letzten<br />

Jahre, unsere Geschäftsfelder konsequent<br />

auszubauen und zu erweitern,<br />

war der Schlüsselfaktor, um<br />

in diesem wirtschaftlich schwierigen<br />

Jahr ein so gutes Ergebnis zu<br />

erzielen“, sagte Erich Staake, Vor-<br />

64 ConTraiLo 3/2010<br />

standsvorsitzender der Duisburger<br />

Hafen AG, bei der Bilanzpressekonferenz.<br />

„Ebenfalls dazu beigetragen hat,<br />

dass wir frühzeitig Maßnahmen<br />

ergriffen haben, um der Krise zu<br />

begegnen. Wir haben unsere Kostenstrukturen<br />

und vor allem unsere<br />

Prozessabläufe angepasst, verbessert<br />

und optimiert“, so Staake<br />

weiter.<br />

Für Rhein und Neckar<br />

Hafen Mannheim kurz vorgestellt<br />

Kaimauern und Ufer mit insgesamt 54,4 km Länge,<br />

14 Hafenbecken und drei Stromhäfen – die Eckdaten des<br />

Mannheimer Rhein-Neckar-Hafens. Der baden-württembergische<br />

Binnenhafen verzahnt nicht nur Wasser, Schiene<br />

und Straße, sondern verbindet die Metropolregion mit<br />

wichtigen europäischen Seehäfen.<br />

Mit den vier Hafengebieten Handelshafen, Industriehafen,<br />

Altrhein und Rheinauhafen erstreckt der Binnenhafen<br />

sich über eine Fläche von 1131 ha. Im Handelshafen<br />

stehen zwei Container-Terminals zur Verfügung. Für die<br />

Hauptverbindungsstrecke Mannheim–Rotterdam benötigt<br />

ein Frachtschiff nach Angaben der Hafengesellschaft<br />

26 Stunden.<br />

Wechselstation. Das Wincanton-Terminal am Mühlauhafen<br />

ist mit drei Containerbrücken mit Hebekapazitäten<br />

von 32 und 50 t und Spreadern für sämtliche Containertypen<br />

ausgerüstet. Das trimodale Terminal hat eine Gesamtfläche<br />

von 44.000 m2 und eine Kailänge von 885 m.


Hafengebiete: Der Industriehafen ist eines von<br />

vier der Hafenbereiche des Mannheimer Standortes.<br />

Das angrenzende KLV-Terminal sorgt für einen schnellen<br />

Wechsel vom Wasser auf die Schiene. Betrieben wird es<br />

von der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene-Straße<br />

(DUSS).<br />

Ein weiteres Container-Terminal liegt am Neckar. Hier<br />

werden Containerverkehre umgeladen. Betrieben wird<br />

das Terminal, das mit einer Containerbrücke ausgerüstet<br />

ist, von der Mannheimer Container Terminal Rhein-Neckar<br />

GmbH (MCT).<br />

Umschlagleistung. In den Mannheimer Häfen wurden<br />

im vergangenen Jahr insgesamt 95.616 TEU mit einer Gesamttonnage<br />

von 939.091 t wasserseitig umgeschlagen<br />

und gelöscht. Über die RoRo-Anlage im Mannheimer<br />

Rheinauhafen werden Fahrzeuge wie z. B. Traktoren und<br />

andere Landmaschinen in alle Welt verschifft. Zweimal<br />

pro Woche fahren zwei Schubverbände das RoRo-Terminal<br />

an, die im Linienverkehr Antwerpen und Rotterdam<br />

anlaufen. Im Jahr 2009 wurden insgesamt 14.357 Fahrzeuge<br />

umgeschlagen. Der Binnenhafen wird von der<br />

Staatlichen Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim<br />

mbH (HGM) geführt, einem Unternehmen des Landes<br />

Baden-Württemberg.<br />

Verbindung: Der<br />

Mannheimer Hafen ist ein<br />

Knotenpunkt im Hinterland.<br />

(Fotos: Axel Heiter Fotodesign)<br />

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BASEL I WEIL I KEHL I STRASBOURG I OTTMARSHEIM<br />

... sowie an der gesamten Rheinschiene


<strong>Hinterlandverkehr</strong><br />

Ehrung (v. l.): Dr. Th. Nobel (DGG),<br />

M. Moehlmann (Bremen Entwicklungsgesellschaft<br />

mbH), F. Zuliani (Consorzio<br />

ZAI), H. Leupold (Hafen Nürnberg-<br />

Roth), Dr. R. Fleck (Stadt Nürnberg).<br />

GVZ NÜRNBERG<br />

Unter den Top Drei<br />

Das Güterverkehrszentrum (GVZ) bayernhafen<br />

Nürnberg gehört zu den Top<br />

Drei der europäischen Güterverkehrszentren.<br />

Das bayerische GVZ erreichte<br />

im Ranking der Deutschen GVZ Gesellschaft<br />

DGG den dritten Platz hinter<br />

dem italienischen Interporto Quadrante<br />

Europa Verona und Bremen. Sowohl<br />

das GVZ als auch der bayernhafen<br />

Roth sind Teil der bayernhafen-Gruppe,<br />

die weitere Logistik-Standorte in<br />

Aschaffenburg, Bamberg, Regensburg<br />

und Passau betreibt und trimodale Logistik<br />

in der Metropolregion Nürnberg<br />

und Bayern bietet. Über Direktzugsysteme<br />

ist das GVZ mit Seehäfen wie<br />

Bremerhaven und Hamburg vernetzt.<br />

Zudem kooperiert Nürnberg mit dem<br />

Interporto Quadrante Europa Verona.<br />

Trotz der Krise wurde im letzten Jahr<br />

weiter in den Infrastrukturausbau und<br />

in Firmenerweiterungen investiert. Der<br />

Gesamtumschlag für 2009 lag für das<br />

GVZ und den bayernhafen Roth bei<br />

12,565 Mio. t. Der Lkw-Umschlag verbuchte<br />

8,810 Mio. t, während wasserseitig<br />

458.600 t über die Kaianlagen<br />

bewegt wurden.<br />

66 66 ConTraiLo ConTraiLo 3/2010 3/2010<br />

(Foto: Hafen Nürnberg Roth GmbH)<br />

Drehscheibe an der Saale<br />

Leistungen rund um die Box in Halle<br />

Vom ungenutzten Binnenhafen zu einem<br />

der leistungsfähigsten Container-Terminals<br />

Mitteldeutschlands –<br />

beschreibt die Hafen Halle GmbH<br />

die eigene Entwicklung. Die Gesellschaft<br />

betreibt als 100-prozentige<br />

Tochter der Stadtwerke Halle GmbH<br />

am Standort Halle-Trotha den öffentlichen<br />

Binnenhafen Halle. Dabei liegt<br />

der Leistungsschwerpunkt auf dem<br />

Container-Terminal Halle Saale, kurz<br />

CTHS. Insgesamt verfügt das Terminal<br />

über eine Zwischenabstellfläche<br />

für 1650 TEU, darunter 200 TEU für<br />

Gefahrgutcontainer und 30 TEU für<br />

Kühlcontainer.<br />

Auf zwei parallel führenden Verladegleisen<br />

mit einer Ganzzuglänge von<br />

635 m und drei Reachstackern werden<br />

Container, Tankcontainer, Wechselbrücken<br />

und Trailer umgeschlagen.<br />

Logistik-Management, die Disposition<br />

sowie auch das Instandsetzen oder<br />

Reinigen von Containern ergänzen<br />

die Terminal-Dienstleistungen. Unter<br />

anderem mit regelmäßigen Containerganzzugverbindungen<br />

nach Hamburg<br />

und Bremerhaven wird von<br />

Halle aus die komplette Logistik-Kette<br />

VERANSTALTUNG<br />

für Export oder Import von Waren<br />

vom Versender zum Empfänger organisiert.<br />

Hinterland und eigene Lokomotiven.<br />

Als ein Beispiel hat die Weets-Gruppe<br />

eine Niederlassung in Halle an der<br />

Saale. Das mittelständische Logistik-<br />

Unternehmen mit Hauptsitz in Emden<br />

arbeitet mit einer breiten Dienstleistungspalette.<br />

Dazu zählen klassische Speditionsleistungen,<br />

Lkw-Transporte mit Planen-<br />

und Containerzügen im nationalen<br />

und internationalen Verkehr.<br />

Dabei hat Weets mit Halle, Braunschweig,<br />

Kassel und Ingolstadt vier<br />

feste Anlaufpunkte bundesweit.<br />

Mit dem Kombinierten Verkehr bietet<br />

der Hafen Halle eine umweltverträgliche<br />

Lösung und die Transportsicherheit<br />

sowie Flexibilität der<br />

Güterverteilung wird erreicht. Das<br />

CTHS verfügt mit der Hafenbahn über<br />

einen eigenen Fuhrpark an Lokomotiven.<br />

Die neuen Lokomotiven. Die Loks<br />

übernehmen Rangierleistungen innerhalb<br />

des Terminals oder realisieren die<br />

Zustellung oder Abholung von Ganz-<br />

Mannheimer Mittelstandsforum<br />

Für mittelständische Firmen bekommt Logistik eine immer größere Bedeutung.<br />

Mit logistischem Know-how werden Produktionsstandorte miteinander<br />

verbunden und Absatz- und Beschaffungsmärkte neu erschlossen. Unter dem<br />

Motto „Logistiksysteme im Wandel – Strategien, Kooperationen, Personal“<br />

findet vom 21. bis 22. April 2010 das vierte Mittelstandsforum Mannheim<br />

statt. Vier Fachvorträge stellen Potenziale der Logistik vor. Neuer Veranstaltungsort<br />

ist das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).


Container-Terminal:<br />

Das CTHS ist ein<br />

Schwerpunkt des<br />

Hafens an der<br />

Saale.<br />

zügen. Mit zwei weiteren Großdiesellokomotiven<br />

engagiert sich der Hafen<br />

nun noch stärker auf der Schiene.<br />

Beide Lokomotiven stammen aus<br />

Serien, welche direkt an die Deutsche<br />

Reichsbahn geliefert wurden und sich<br />

dort schon bestens bewährten. Die<br />

„neue“ Lokomotive für den Hafen<br />

(Foto: fh)<br />

Halle wurde Ende 1966 bei der VEB<br />

Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg<br />

(LKM) gebaut und im März 1967 an<br />

die Deutsche Reichsbahn ausgeliefert.<br />

Die Loks sollen nun in ganz Deutschland<br />

eingesetzt werden. Ebenfalls neu<br />

beim Hafen Halle ist das CTHS-Containerlexikon.<br />

STATISTIK<br />

Mühlhausens<br />

Rheinhäfen<br />

Die Bilanz der Rheinhäfen von Mülhausen<br />

zeigt für 2009 einen Gesamtumschlag<br />

von 7.103.400 t. Damit<br />

verbuchten die drei Hafenstandorte<br />

Ottmarsheim, Ile-Napoléon und Hunigue<br />

Rückgänge von 13,07 Prozent im<br />

Vergleich zu 2008. Den größten Anteil<br />

am Umschlag der trimodalen Häfen<br />

hat der wasserseitige Transport mit<br />

4.938.600 t. Hiervon verbucht der<br />

Industriehafen Ottmarsheim die führende<br />

Rolle. Zu den Flächen des Standortes<br />

gehört unter anderem das Container-Terminal.<br />

Mit 8511 TEU erzielte<br />

der Ottmarsheim-Flandern-Express<br />

OFE ein Plus von 49 Prozent. Der<br />

Service bietet wöchentlich zwei Verbindungen<br />

zwischen dem Rheinhafen und<br />

Antwerpen und Zeebrügge. Der Hafen<br />

Ile-Napoléon in der Stadt liegt am Rhein-<br />

Rhône-Kanal und hat sich als ein Dienstleister<br />

der Stadt-Logistik etabliert.<br />

Hunigue ist mit seiner Lage am Rhein,<br />

an den Grenzen zur Schweiz und zu<br />

Deutschland international ausgerichtet.


<strong>Hinterlandverkehr</strong><br />

SYMEO-ORTUNGSSYSTEM<br />

Passender Mix<br />

Die Hafengesellschaft Brunsbüttel hat<br />

für die norddeutsche Affinerie AG eine<br />

Halle gebaut, in die per Schiff eingehende<br />

Kupferkonzentrate eingelagert<br />

werden. Hier wird das feinkörnige<br />

Schüttgut sortenrein gelagert, nach<br />

Kundenvorgabe gemischt und dann<br />

per Binnenschiff nach Hamburg transportiert.<br />

Weder das Schüttgut noch<br />

die Abladeplätze dürfen daher verwechselt<br />

werden. Eine Ortungs- und<br />

Positionierungslösung fand die<br />

Hafengesellschaft im funkbasierten<br />

Symeo LPR.<br />

Zusammen mit der Leitec GmbH aus<br />

Kassel erstellte die Hafengesellschaft<br />

Brunsbüttel ein Systemkonzept, das<br />

heute wie ein „Navigationssystem“<br />

für die Radlader-Fahrer dient. Aufgrund<br />

der staubigen Umgebung waren<br />

z. B. optische Systeme oder GPS-Empfänger<br />

für eine durchgängige Ortungslösung<br />

ausgeschlossen. Letztlich fiel<br />

die Wahl auf die Ortungssensorik LPR,<br />

(Local Positioning Radar) der Symeo<br />

GmbH.<br />

Die individuelle LPR-Ortungslösung<br />

konnte vollständig aus Standardkomponenten<br />

zusammengestellt und über<br />

Standardschnittstellen in die Systemlösung<br />

integriert werden. Das in<br />

Brunsbüttel eingesetzte System LPR-<br />

2D kann beliebig viele bewegte Objekte<br />

identifizieren.<br />

68 ConTraiLo 3/2010<br />

Ortung: Das<br />

Symeo LPR<br />

kann auch bei<br />

Kranen genutzt<br />

werden.<br />

(Foto: Symeo)<br />

LPR-1DP/2-Einheit<br />

Virtueller Stoppbereich<br />

Gleich um die Ecke<br />

Contargo: Kundennahe Terminals am Oberrhein<br />

Container-Hinterlandtransporte sind<br />

eine Spezialität von Contargo. Mit der<br />

eigenen Binnenschiff-Flotte erbringt<br />

das Unternehmen dabei 53 Prozent<br />

seiner Jahrestransportleistung.<br />

„Der Kombinierte Verkehr mit Bahn<br />

und Binnenschiff ist hoch effizient<br />

und umweltfreundlich und wir haben<br />

in unseren Terminals und Verkehrsverbindungen<br />

noch reichlich Kapazitätsreserven“,<br />

sagt ihr Chef, Cok Vinke.<br />

Straßburg: Tägliche<br />

Schiffsabfahrten verbinden<br />

Seehäfen und<br />

Hinterland.<br />

Größter Containerumschlagplatz<br />

im<br />

Contargo-Netz: Das<br />

trimodale Terminal in<br />

Wörth bei Karlsruhe.<br />

(Fotos: Contargo)<br />

Das Oberrheingebiet bis hinauf nach<br />

Basel wird bevorzugt mit 110-m-Schiffen<br />

und Koppelverbänden befahren.<br />

Vinke: „Diese Schiffe fahren im Oberrhein,<br />

weil dieses Fahrgebiet durch<br />

Schleusen und Brückenhöhen mit größeren<br />

Schiffen nur sehr beschränkt<br />

zugängig ist.“ Am 1. April 2010 wurde<br />

hier ein verdichteter Fahrplan in Kraft<br />

gesetzt. Am Oberrhein betreibt Contargo<br />

eine Reihe trimodaler Terminals.


Die Schweiz. Das Basel Multi Terminal<br />

(BMT) verfügt über ein Gefahrgutlager.<br />

Mit einer qualifizierten Reefer-Service-<br />

Station werden alle Kontroll-, Serviceund<br />

Reparaturarbeiten nach internationalen<br />

Standards an Containern mit<br />

Kühlaggregat durchgeführt. Ein großes<br />

Bahnmodul sorgt für den nahtlosen<br />

Übergang vom Schiff zu den Schweizer<br />

Inland-Terminals.<br />

Für Frankreich. Nur 25 km rheinabwärts,<br />

im öffentlichen Hafen Ottmarsheim, ist<br />

die Contargo France ansässig. Hier können<br />

sechs Schiffe gleichzeitig abgefertigt<br />

werden und das Bahnmodul schafft Verbindungen<br />

ins Hinterland um Mulhouse.<br />

Knapp 100 km weiter findet sich eine<br />

Niederlassung der gleichen Gesellschaft<br />

am öffentlichen Terminal Straßburg.<br />

Die BRD. Zwei Schleusen und 75 Stromkilometer<br />

abwärts von Straßburg befindet<br />

sich das trimodale Contargo-Terminal<br />

im rheinland-pfälzischen Landeshafen<br />

Wörth. Es ist mit 7000 TEU Lagerfläche<br />

das größte Terminal im Contargo-Netzwerk<br />

und bietet drei Liegeplätze zur<br />

Abfertigung der Binnenschiffe.<br />

Die Seehäfen Rotterdam und Antwerpen<br />

können von hier aus laut Contargo in<br />

eineinhalb Tagen per Schiff erreicht werden.<br />

Aber auch die Nordseehäfen sind<br />

mit täglichen Containerzügen im Nachtsprung<br />

angebunden.<br />

IPPC, ISPM 15, TRGS 512/523...<br />

Unsere Kontroll- & Bekämpfungsmaßnahmen<br />

sichern den<br />

ungehinderten Warenfluss!<br />

Als Fachunternehmen haben wir ein auf die Logistik<br />

abgestimmtes Dienstleistungsportfolio erstellt.<br />

Ob im Container-Terminal, GVZ oder in Ihrer Lagerhalle –<br />

wir arbeiten sicher und effizient.<br />

(Foto: H&S Container Linie)<br />

DIENSTLEISTER<br />

Bahn und Barge aus einer Hand<br />

Die komplette Rheinschiene im Blick hat die H&S Container Linie GmbH.<br />

Angeboten werden die Container-Liniendienste per Schiff und Bahn. So<br />

sind im Niederrhein-Dienst insgesamt fünf Schiffe im Einsatz. Von den<br />

Häfen Antwerpen und Rotterdam geht es mit diesen nach Emmelsum,<br />

Duisburg DeCeTE und Neuss. Für die Containertransporte am Mittelrhein<br />

sorgen vier Schiffe. Gemeinsam mit der Ultra Brag AG, Basel, läuft der<br />

Oberrhein-Dienst Blue Arrow Line. Vier Koppelverbände und zwei Schiffe<br />

starten hier von Antwerpen und Rotterdam nach Kehl, Straßburg,<br />

Neuf-Brisach, Ottmarsheim, Weil, Basel, Auhafen und Birsfelden.<br />

Sowohl nach Straßburg als auch Duisburg geht es viermal in der Woche<br />

über die Schienenlinie. Hinzukommt die zweimal wöchentliche Fahrt nach<br />

Ottmarsheim. Alleine mit den Bahn- und Barge-Diensten ist das Leistungsspektrum<br />

von H&S Container Linie noch nicht ausgeschöpft. In<br />

diversen Hinterland-Terminals werden so genannte Added Value Service,<br />

also Mehrwertdienste, vom Stuffen und Strippen über Lkw-Vorläufe bis<br />

zu Container-Checking und Depots angeboten.<br />

Hamburg | Berlin | Bremen | Geseke | Offenbach |<br />

Laudenbach a.d. Bergstraße<br />

Containerdurchgasungen<br />

Restgas- und Freimessungen<br />

Wärmebehandlung von Verpackungsholz<br />

Heißvernebelung in Lägern<br />

Deutsche Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung mbH | Packersweide 19, 20539 Hamburg<br />

Tel.: 040-754 945 0 | Fax: 040-754 64 33 | hamburg@dgs-schaedlingsbekaempfung | www.dgs-schaedlingsbekaempfung.de<br />

Ein Unternehmen der SIMACEK Facility Management Group GmbH


<strong>Hinterlandverkehr</strong><br />

VERTRAGSABSCHLUSS<br />

Rohstoff-Drehscheibe<br />

Duisburg<br />

Etwa 30 Fußballfelder könnte man<br />

einen Meter hoch mit den 70.000 t<br />

Gießerei-Koks bedecken, die zukünftig<br />

jährlich von Waldenburg nach<br />

Duisburg geliefert werden sollen.<br />

Denn die Thyssenkrupp MinEnergy<br />

GmbH hat einen Zehn-Jahresvertrag<br />

mit einem polnischen Gießkoksproduzenten<br />

abgeschlossen. Per Zug<br />

geht der Koks in Spezialcontainern,<br />

den so genannten Blackboxes im<br />

Pendelverkehr nach Deutschland.<br />

Die gleiche Menge auf der Straße<br />

zu transportieren, entspräche<br />

laut den Energiespezialisten rund<br />

5,6 Mio. gefahrenen km.<br />

Die Verfrachtung per Zug ist zudem<br />

aufgrund reduzierter Umschlaghäufigkeit<br />

schonender für den Rohstoff<br />

und erhöht die Qualität des angelieferten<br />

Koks. Mit dem Anschluss an<br />

die Seehäfen kann so der inländische<br />

und internationale Markt beliefert<br />

werden.<br />

Gerne entwickeln<br />

und produzieren<br />

wir auch individuelle<br />

Systemlösungen nach<br />

Ihren Wünschen.<br />

Gemeinschaft: Durch den Zusammenschluss kann neska intermodal einzelne Glieder<br />

der Lieferkette koordinieren und optimieren. (Foto: neska intermodal)<br />

Acht unter einem Dach<br />

Zusammenschluss als neska intermodal Gruppe<br />

Sechs plus eins plus eins ergibt Logistik<br />

aus einer Hand – hinter dieser Gleichung<br />

steckt der Zusammenschluss<br />

zur neska intermodal. Zu der Gruppe<br />

gehören sechs trimodale und eine bimodale<br />

Umschlaganlage am Niederrhein.<br />

Hinzu kommt eine Binnenschiffsreederei<br />

mit 13 Binnenschiffen<br />

aus den Niederlanden. Alle Mitglieder<br />

Kran- und Hebetechnik I Wilhelm-Giese-Straße 26 I 27616 Beverstedt I Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0 I Fax: +49 (0) 47 47/87 41-2 22<br />

sind rechtlich eigenständig und gehören<br />

zur Imperial Gruppe mit Hauptsitz<br />

in Duisburg.<br />

Partner in NRW. Die Terminallandschaft<br />

der neska intermodal erstreckt<br />

sich damit von Duisburg mit dem RRT<br />

Home und dem Gateway West über<br />

Krefeld mit dem KCT und Düsseldorf<br />

mit dem DCH bis nach Köln mit dem<br />

High-Tech Kabinen für jeden Bedarf<br />

Wir liefern Kabinen für Flurförderzeuge, den<br />

Bausektor und die Forstwirtschaft, Fahrzeugkabinen,<br />

Krankabinen für See, Straße<br />

und Gebäude sowie Sonderkabinen für Stahlwerke<br />

und Müllverbrennungsanlagen.<br />

Karl Miller GmbH Systemlösungen im Kabinenbau · Industriestr. 19 · D-77933 Lahr · Fon + 49 (0) 78 21 - 94 76-0 · Fax 94 76-100 · www.kml-miller.de · www.eyecab.de


CTS. „Die in NRW ansässigen Unternehmen<br />

brauchen für ihre Transporte<br />

zuverlässige Partner. Mit der neksa intermodal<br />

Gruppe können wir umweltund<br />

ressourcenschonende Logistik aus<br />

einer Hand liefern“, so Manager Andreas<br />

Stolte.<br />

Von Küste bis Hinterland. Mit über 60<br />

intermodalen An- und Abfahrten bindet<br />

die neska intermodal Gruppe nicht<br />

nur die großen Seehäfen per Binnenschiff<br />

und Bahn optimal an, sondern<br />

auch die Terminals im Hinterland untereinander.<br />

Mit dem „Wassertaxi“ sollen<br />

Kunden schnell und optimal über<br />

Equipment verfügen. Hierzu greifen die<br />

Terminals auf die gleiche Software zu<br />

und erreichen so einen optimierten Datenaustausch.<br />

Die letzte Meile. Neben diesem Wassertaxi<br />

werden werktägig Container-Shuttle-Zug-Verbindungen<br />

zu lokalen Terminals<br />

per Bahnshuttle von Duisburg nach<br />

Bönen und Unna sowie von Köln nach<br />

Bergisch Gladbach, Düren und Hürth<br />

angeboten. „Gerade im Kölner Raum<br />

können wir mit unseren Satellitenverbindungen<br />

die Straßen entlasten und eine<br />

höhere Zuverlässigkeit erwirken. Der<br />

Lkw bedient nur noch die letzte Meile“,<br />

so Hans-Peter Wieland, Geschäftsführer<br />

der CTS Container-Terminal GmbH.<br />

35<br />

MIETE, KAUF UND MEHR VON HLS CONTAINER BREMEN<br />

Container im Dreiländereck<br />

Container zum Kauf oder zur<br />

Miete – dies ist seit mehr als<br />

Umbau: HLS<br />

einem Jahrzehnt das Schwer-<br />

Container hat<br />

punktangebot der Firma HLS<br />

z. B. diesen<br />

Container Bremen im<br />

Container um<br />

Dreiländereck Schweiz, Deutsch-<br />

500 mm erhöht.<br />

land, Frankreich. Angeboten wer-<br />

(Foto: HLS Container)<br />

den vor allem Container in den<br />

Größen 20-, 40’-Box oder High<br />

Cube sowie 20- und 40’-Open<br />

Top. Aber auch andere Containertypen,<br />

einschließlich Büro- und Sanitäreinheiten können geliefert<br />

werden. Aufnahme- und Rückgabe-Depots befinden sich in Weil/Basel,<br />

Ottmarheim sowie Kehl/Straßburg. Was am Oberrhein noch in den<br />

Kinderschuhen steckt, hat das Unternehmen in Bremen schon länger<br />

zusammen mit einem örtlichen Depot- und Reparaturbetrieb realisiert.<br />

Direkt an der BAB gelegen, kann dieser leicht per Lkw erreicht werden.<br />

Die verstärkte Nachfrage zu Containerum- bzw. Sonderbauten hat HLS<br />

Container Bremen nach eigenen Angaben veranlasst, auch den Kunden<br />

am Oberrhein eine Lösung nach einem ähnlichen Konzept zu bieten.<br />

So ist der Dienstleister dabei eine Niederlassung vor Ort zu gründen, um<br />

hier in Kooperation mit den lokalen Häfen und Reedereien einen kompletten<br />

Reparaturservice anzubieten. Abgerundet wird das Geschäftsfeld mit<br />

der Agentur für den britischen Containervermieter Bridgehead Container<br />

Services Ltd. und der damit möglichen weltweiten Containervermietung.<br />

Mobilität macht glücklich<br />

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Miete<br />

Finanzierung. Sie binden kein Kapital und ermöglichen flexible Reaktionen in der schnell-lebigen<br />

Transportwelt – Mietcontainer bringen gleich mehrere Vorteile mit. Doch welcher Weg führt zur<br />

passenden Box und dem passenden Dienstleister?<br />

Service: Neben den Containern spielt<br />

Service eine wichtige Rolle.<br />

(Fotos: CHS, Unitainer)<br />

Was brauche ich wirklich? Eine der wichtigsten<br />

Fragen im Containertransport, hinter der sich<br />

zahlreiche weitere verbergen. Ein neuer Container<br />

oder reicht ein gebrauchter? Standard- oder Spezialformat?<br />

Können die Waren schwankende Temperaturen<br />

und Feuchtigkeit ab? Hauptkriterium bei der Auswahl<br />

ist dabei die Ware selbst, denn letztlich stellt sie die<br />

Bedingungen an den Transport. Selbst, wer „nur“ einen<br />

Standardcontainer braucht, hat vor dem eigentlichen<br />

Transport einiges zu bedenken. Daher sind bei Containervermietern<br />

die Boxen selbst häufig nur ein Teil des


Geschäfts. Ausgefeilte Serviceleistungen von Reparatur<br />

bis Ausstattung runden ihre breiten Angebotspaletten ab.<br />

Ware, Weg und Verkehrsträger<br />

Am Anfang der Serviceangebote steht dabei die Beratung.<br />

Erste Kriterien sind dabei sicherlich Zustand, Größe und<br />

Gewicht der Güter. Hier kommen die verschiedenen Containertypen<br />

von Standard bis Plattform ins Spiel. Gedanklich<br />

beginnt dabei bereits das Packen der Container.<br />

Letztlich soll schließlich nicht unnötig Platz für Leerräume<br />

verschenkt werden. Dabei muss das Gewicht jedoch<br />

gleichmäßig verteilt werden, damit weder die Ware noch<br />

der Container oder anderes Equipment beschädigt wird.<br />

Ebenso können die Verkehrsträger und Transportroute<br />

die Containerauswahl beeinflussen.<br />

Zwischen heiß und kalt<br />

Hierzu gehören beispielsweise Gewichtsbeschränkungen,<br />

die für Transporte im Inland des Zielortes gelten können.<br />

Gerade im Überseetransport geht die Reise schnell über<br />

die Grenzen von Klimazonen hinweg.<br />

Die Folge sind teilweise extrem unterschiedliche Temperaturen.<br />

Speziell ausgekleidete Container oder Reefer-<br />

Container können hier empfindliche Waren vor den<br />

schwankenden Temperaturen schützen, während für die<br />

gleiche Ware auf einer ShortSea-Strecke oder einem Inlandtransport<br />

vielleicht kein Spezialequipment notwendig<br />

wäre. Für Lebensmittel spielen dabei nicht nur Temperaturen,<br />

sondern auch die Hygiene eine wichtige Rolle.<br />

Hier ist ebenso der richtige Containertyp als auch die entsprechende<br />

Sauberkeit gefragt. Auch Gefahrgüter stellen<br />

besondere Anforderungen an den Containertransport,<br />

die bereits bei der Wahl des Containers berücksichtigt<br />

werden sollten.<br />

Ganz anders gesehen<br />

Die Auswahl ist aber noch nicht am Ende der Dienstleistungen.<br />

Von speziellen Konditionen über packen und<br />

transportieren bis zu 24-h-Rufbereitschaft und Containerverfolgung<br />

reichen die Portfolios verschiedener Vermieter.<br />

Dabei sind Container nicht nur Lösungen im<br />

Warenverkehr. Im Gegenteil, ob mobile Raumlösung als<br />

zusätzlicher Firmenstandort, Lagerplatz, Maschinenhaus<br />

oder Ausstellungsraum – die vielseitigen Boxen finden<br />

unterschiedlichste Einsätze. Auch in diesem Feld werden<br />

Vermietlösungen angeboten, die entsprechend den Kundenwünschen<br />

entwickelt, umgebaut oder mit passenden<br />

Serviceleistungen verbunden werden. Manche der Angebote<br />

sind dabei ebenso vielfältig und flexibel wie die bunten<br />

und unterschiedlichen Stahlboxen selbst.<br />

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Cargofresh Engineering GmbH<br />

D-22926 Ahrensburg<br />

CHS CONTAINER Handel GmbH<br />

D-28239 Bremen<br />

CST GmbH Container-, Speditions-<br />

und Transportges. mbH<br />

D-21107 Hamburg<br />

ELA Container GmbH<br />

D-49733 Haren<br />

Hitzefrei GmbH<br />

D-40477 Düsseldorf<br />

Rainbow Containers GmbH<br />

D-21640 Bliedersdorf<br />

R. Thollembeek GmbH<br />

D-71157 Hildrizhausen<br />

The Cronos Group<br />

D-20095 Hamburg<br />

TOPtainer Container<br />

Managament & Sales GmbH<br />

D-22297 Hamburg<br />

TWS – Tankcontainer-Leasing<br />

GmbH & Co. KG<br />

D-19246 Camin<br />

UNITAINER Trading GmbH<br />

D-21107 Hamburg<br />

80 ConTraiLo 3/2010<br />

Vermietung und Handel mit 8-, 10-, 20- und 40’-Box, HC,<br />

PW-Box, Opentop, Kühler, Flats, Isolierer- und Aufenthaltscontainer.<br />

Vermietung von See-, Lager-, Kühl- und Spezialcontainern;<br />

Depots in Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam und im<br />

deutschen Inland.<br />

Handel mit Containern aller Art; Vermietung vorrangig;<br />

See- und Landkühlcontainer 20 und 40’.<br />

Entwicklung und Herstellung von CA-Anlagen zur Erzeugung von<br />

Controlled Atmosphere in Kühlkoffern, Aufliegern, Seekühlcontainern<br />

und Kühllagern. Verkauf, Vermietung von 20- und 40’-<br />

High-Cube-Kühlcontainern mit CA.<br />

Vermietung /Handel/Sonderbau: Alle Arten von Seecontainern<br />

für Transport- und Lagerzwecke, wie z. B. 20- und 40’-Standardcontainer,<br />

20’-Reefercontainer, Hardtop, Opentop,<br />

Openside, Sidedoor, 45’-DV+High-Cube, 13,60-m-Container,<br />

Selfstorage oder Raumelemente.<br />

Handel/Vermietung/Leasing: 10-, 20- und 40’-Standardcontainer,<br />

High-Cube, Kühlcontainer, Opentop, Büro- und Tankcontainer,<br />

Flat-/Plattform, Wechselbrücken, Isolier-Container.<br />

Vermietung/Verkauf: Büro-, Mannschafts-, Wohn-, Sanitär-<br />

und Lagercontainer; Offshore- und Sondercontainerbau, Kindergärten,<br />

Schulen, Bankgebäude, Jugend- und Freizeiträume,<br />

Seniorenresidenzen.<br />

Vermietung/Handel: 20- bis 40’-Seecontainer,<br />

20- bis 40’-Kühlcontainer.<br />

Vermietung/Leasing/Handel: z. B. Kühl-, Tank- und High-Cube-<br />

See-Container.<br />

Raum- und Containerlösungen für technische Anlagen, Lagerung<br />

und Transporte, See- und Lagercontainer (in Depots in<br />

Moerdijk, Rotterdam und Antwerpen), Spezialcontainer (für<br />

Technik im Anlagen- und Maschinenbau), Schnellbaucontainer.<br />

Vermietung/Leasing/Handel von: Standard-, palettenbreiten<br />

und (Kühl-)Containern, Tanks, Opentops, Flat-Racks, Plattformen,<br />

Bulk-Containern, Rolltrailern, Pulvertanks, Car-Racks.<br />

Vermietung/Leasing/Handel: 20- bis 40’-Standardcontainer,<br />

Kühlcontainer, Hardtop-, Opentop, High-Cube- sowie<br />

Palletwide-Container; One-way-Vermietung.<br />

Vermietung, Leasing, Handel: 20’-Tankcontainer, Standard,<br />

Zulassung T11–T14 von 21 bis 26 m 3 Inhalt; Swap-Tankcontainer<br />

bis 7,82 m Länge, T2–T14, von 29,50 bis 35 m 3<br />

Inhalt, Silo-Bulkboxen aus Aluminium mit 39 und 50 m 3 Inhalt.<br />

An- und Verkauf/Vermietung von Box-, Lager- und<br />

Kühlcontainern, Hardtop, Opentop, Side Door,<br />

Double Door und andere Containertypen auf Anfrage.<br />

Persönliche Beratung, Depotservice, Anlieferservice;<br />

gerne werden auch Sonderwünsche erfüllt; zurzeit<br />

Specials 20’-HC-Reefer oder 20’-Diesel-Elektrik.<br />

15 Jahre Erfahrung im Containerhandel, europaweiter Verkauf,<br />

Komplettservice inkl. persönlicher Beratung, Modifikationen<br />

und Lackierungen.<br />

Energieeffizienzte und fernüberwachbare Landkühlcontainer.<br />

Weltweit einziger Hersteller von CA-Anlagen für Lkw.<br />

CA-Container mit der weltweit schnellsten Aufbauzeit<br />

von Controlled Atmosphere. Einzigartige Luftbefeuchtung<br />

im Container mittels Membranverfahren.<br />

Lackierung, Ausstattung und Umbau nach Kundenwunsch,<br />

zertifiziert durch Germanischen Lloyd (darf CSC-Prüfungen<br />

vornehmen), weltweite Lieferung.<br />

Depot, Einlagerung, Reparatur, Umbau, Lieferung, Reifencontainer,<br />

Spezialcontainer aller Art; Genset-Vermietung.<br />

ELA-Premium-Mietcontainer sind 0,50 m breiter. Dadurch<br />

bis zu 25 Prozent Einsparmöglichkeiten. Lieferung sofort,<br />

europaweit, werkseigene Lkw mit Ladekran, per Bahn<br />

und per Schiff.<br />

Auch Kühlzellen, Sondercontainer und Klimaanlagen.<br />

Spezielle Container-Ausführungen sowie Stellung speziellen<br />

Zubehörs, 24-h-Service, Vermietung weltweit.<br />

Mehr als 20 Jahre Erfahrung, Planung, Herstellung und<br />

Vertrieb von technischen Stahlcontainern und Sofortraum<br />

– Lösungen, Beratung und europaweitem Montageservice,<br />

Entwicklungen nach Kundenwunsch.<br />

Weltweit 17 Büros, ca. 400.000 Container in der Mietflotte.<br />

Z. B. 24-h-Service, Lieferung, Reparatur, Spezialcontainer.<br />

Spezial-Tankcontainer, Lebensmittel-Tankcontainer mit<br />

Reefer, Spezialgrößen, Sicherheits-/Leckagewagen in Edelstahl<br />

nach WHG für Tank-/Boxcontainer, auch in Sondergrößen,<br />

Abstellrahmen, mobile Heizgeräte für Tankcontainer, Depots<br />

und Werkstätten (Antwerpen, Rotterdam, Moerdijk, Duisburg,<br />

Dormagen, Mannheim und Hamburg).<br />

Verkauf und Vermietung weltweit, umfangreiches Angebot<br />

an Dienstleistungen (Multimodale Transporte, Kranungen,<br />

Reparaturen, Packen und Lagerung, Zubehör).


Raum auf Zeit<br />

ELA-Mietcontainer für vielfältigen Einsatz<br />

„Aus See-Containern müsste doch mehr zu machen<br />

sein“, dachte sich Bernhard Albers und gründete 1972 die<br />

Firma ELA Container. Eine Spezialität des Unternehmens:<br />

mobile Raumlösungen für verschiedenste Einsatzzwecke.<br />

Zurzeit hält ELA mehr als 20.000 Raumeinheiten zum<br />

sofortigen Einsatz bereit.<br />

Innerhalb von 24 Stunden nach Auftragseingang soll<br />

dank dichtem Vertriebsnetz eine komplette Containeranlage<br />

an jedem Ort in Europa ausgeliefert, aufgebaut und<br />

schlüsselfertig übergeben werden können. Mithilfe der<br />

Containeranlagen können z. B. an neuen Standorten<br />

Büroräume oder bei Baumaßnahmen Übergangslösungen<br />

geschaffen werden. Aber auch als Deckaufbau der anderen<br />

Art wurden die Boxen bereits von ELA aufgebaut.<br />

SERVICE UND MEHR VON H.T.S.<br />

Tankcontainer spezial<br />

Die Holland Tank Service BV (H.T.S.) kann bereits<br />

auf 27 Jahre Erfahrung im Bereich Transport<br />

und Containerreparaturen zurückblicken. HTS<br />

beschreibt sich als Unternehmen mit Fachpraxis,<br />

das weiß, was in der Transport- und Containerindustrie<br />

passiert. H.T.S. ist spezialisiert auf die<br />

Bereiche Second-Hand-Equipment, Modifizieren,<br />

Instandhalten und Reparieren von Tankcontainern.<br />

Platz für Container bietet das Depot von<br />

Alconet. Insgesamt steht hier eine Lagerkapazität<br />

von 40.000 m2 zur Verfügung. Zudem können<br />

wasserseitig Binnenschiffe abgefertigt werden.<br />

Das Depot ist vom Germanischen Lloyd<br />

anerkannt.<br />

Depot: H.T.S. und das Alconet-<br />

Depot bieten Serviceleistungen<br />

rund um Tankcontainer.<br />

(Foto: Alconet)<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag: K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

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Redaktion: Chef-Redaktion: H. Peimann<br />

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Fax: (0 47 47) 87 41-4 22<br />

eMail: info@kran-und-hebetechnik.de<br />

Layout: Sandra Wilckens, Melanie Gerdts, Sabine Peimann,<br />

Carina Wegner, Regina Köhnken, Svenja Naubert,<br />

Jasmin Mahnken<br />

Mitarbeiter: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />

Peter Sturm, Bernd Riggers, Christian Stange,<br />

Ursula Schröder<br />

Satz/Lithos: K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />

Verlagsleitung: S. Peimann<br />

Druck: SKN · Stellmacherstraße 14 · 26506 Norden<br />

Erscheinungsweise: 10x im Jahr<br />

Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />

dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlages. Nachdruck oder<br />

Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlages erfolgen. Einsender<br />

von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung<br />

einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht der Verlag.<br />

Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft 4,00 € inkl. MwSt.<br />

Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate<br />

vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird.<br />

Bankverbindung: Volksbank eG OHZ<br />

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ISSN 1864-4783<br />

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Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.

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