30.07.2015 Aufrufe

DALI-HANDBUCH luxCONTROL Lighting Control System

DALI-HANDBUCH luxCONTROL Lighting Control System

DALI-HANDBUCH luxCONTROL Lighting Control System

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>luxCONTROL</strong> <strong>Lighting</strong> <strong>Control</strong> <strong>System</strong><strong>DALI</strong>-<strong>HANDBUCH</strong>


Technische Information<strong>DALI</strong>-Handbuch_de_V1_thi<strong>DALI</strong>-HandbuchInhaltsverzeichnis:1. Einleitung............................................................................................................................................. 21.1 <strong>DALI</strong> - Standard ............................................................................................................................ 22. Überblick <strong>DALI</strong> Steuergeräte und <strong>DALI</strong> Betriebsgeräte ...................................................................... 52.1 <strong>DALI</strong>-Steuergeräte: comfortDIM-Produktreihe.............................................................................. 52.2 <strong>DALI</strong> Schnittstellenmodule............................................................................................................ 82.3 <strong>DALI</strong> Betriebsgeräte...................................................................................................................... 92.4 Sonstige ...................................................................................................................................... 103. comfortDIM-Produktreihe im Detail ................................................................................................... 113.1 <strong>DALI</strong> Stromversorgung: <strong>DALI</strong> PS / PS1/ PS2 and PS2 Standby................................................ 113.2 <strong>DALI</strong>-Gruppenkontroller: <strong>DALI</strong> GC & GC-A ................................................................................ 123.3 <strong>DALI</strong>-Szenenkontroller: <strong>DALI</strong> SC & SC-A................................................................................... 163.4 <strong>DALI</strong>-Multikontroller: <strong>DALI</strong> MC.................................................................................................... 193.5 <strong>DALI</strong> TOUCHPANEL................................................................................................................... 273.6 <strong>DALI</strong> x-touchBOX / <strong>DALI</strong> x-touchPANEL .................................................................................... 333.7 <strong>DALI</strong> Sequenzermodul: <strong>DALI</strong> SQM............................................................................................. 363.8 <strong>DALI</strong> MSensor............................................................................................................................. 373.9 <strong>DALI</strong>-USB.................................................................................................................................... 454. Konzeption einer <strong>DALI</strong>-Anwendung .................................................................................................. 464.1 Was bei der Auslegung beachtet werden muss ......................................................................... 474.2 Anwendungsbeispiele ................................................................................................................. 505. Inbetriebnahme.................................................................................................................................. 545.1 Vor der Inbetriebnahme .............................................................................................................. 545.2 Inbetriebnahmebeispiel Besprechungszimmer........................................................................... 556. Wartung und Fehlersuche ................................................................................................................. 666.1 Ausfall eines <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräts .............................................................................................. 666.2 Überschreitung der maximalen Leitungslänge oder Kurzschluss im <strong>DALI</strong>-Kreis ...................... 666.3 Doppeladressierungsproblem bei der Inbetriebnahme............................................................... 69Anhang .................................................................................................................................................. 71Anhang A: Technische Merkmale eines <strong>DALI</strong>-Kreises ..................................................................... 72Anhang B: Wichtige <strong>DALI</strong>-Parameter und <strong>DALI</strong>-Befehle.................................................................. 73Anhang C: Stromaufnahme der comfortDIM-Produkte im <strong>DALI</strong>-Kreis.............................................. 74Anhang D: Reaktion des <strong>DALI</strong> MSensors auf <strong>DALI</strong>-Befehle anderer <strong>DALI</strong>-Bediengeräte............... 75© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 1 von 75


1. EinleitungDie Einigung der lichttechnischen Industrie auf ein gemeinsames Protokoll zu digitalen adressierbarenAnsteuerbarkeit der Leuchten eröffnen beinahe unbegrenzte Möglichkeiten zur Regelung des Kunstlichtanteilesin allen Anwendungen. Dieses gemeinsame Protokoll ist <strong>DALI</strong> (Digital Addressable<strong>Lighting</strong> Interface), welches mittlerweile über IEC international genormt wurde.Mit der richtigen Auswahl einzelner <strong>DALI</strong> Komponenten können die unterschiedlichstenAnforderungen erfüllt werden, vom Betrieb über einen einfachen Lichtschalter bis zum Lichtmanagementganzer Bürokomplexe mit tausenden von Lichtpunkten. Mit den neuen Standardisierungen sindauch der Anwendung keine Grenzen mehr gesetzt, von der Glühlampe über die Leuchtstofflampe undHochdruckentladungslampe werden auch LED angesteuert, unabhängig ob im Einzelbüro, imGeschäftslokal oder in einer Leuchte zur Straßenbeleuchtung.Dem <strong>DALI</strong> <strong>System</strong> liegt die einfache Handhabbarkeit zu Grunde. Dennoch sind die Anforderungen andas Fachwissen von Elektroplanern und Elektroinstallateuren bei Beleuchtungsanlagen enormgestiegen.Das Ziel dieses technischen Handbuchs ist es die Funktionsweise der von TridonicAtco angebotenen<strong>DALI</strong> <strong>System</strong>komponenten aufzuzeigen und an Hand von Anwendungsbeispielen zu erläutern.1.1 <strong>DALI</strong> - Standard<strong>DALI</strong> steht für „Digital Addressable <strong>Lighting</strong> Interface“ und ist ein Schnittstellenprotokoll für die digitaleKommunikation zwischen elektronischen Betriebsgeräten für die Lichttechnik (elektronische Vorschaltgeräte,Transformatoren usw.).Der <strong>DALI</strong>-Standard wurde von TridonicAtco gemeinsam mit namhaften Herstellern für Betriebs- undSteuergeräte entwickelt. Heute gehören diese Hersteller der Arbeitsgemeinschaft <strong>DALI</strong> an, dieseArbeitsgruppe fördert die Verbreitung von <strong>DALI</strong> und sichert dessen laufende Weiterentwicklung.Der <strong>DALI</strong>-Standard ist derzeit in der EN 60929 Anhang E festgelegt, wird aber zukünftig in der IEC62386 hinterlegt. In dieser Norm wird auch auf die Unterschiede der einzelnen Gerätetypeneingegangen.Damit ist langfristig Kompatibilität unter den Herstellern und Zukunftssicherheit garantiert.Zusätzlich wird die Kompatibilität zwischen Produkten unterschiedlicher Hersteller durch ein von AG<strong>DALI</strong> genormtes Prüfverfahren unterstützt. Alle Produkte die das Logo der AG <strong>DALI</strong> tragen haben dengenormten Test erfolgreich absolviert. TridonicAtco Produkte erfüllen diese Anforderungen zu 100%.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 2 von 75


1.1.3 Szenen- und Gruppenkonzept<strong>DALI</strong>-Szenen:In <strong>DALI</strong> ist es möglich in jedem <strong>DALI</strong>-Betriebsgerät 16 verschiedene Lichtszenarien abzuspeichern umdamit vordefinierte Lichtstimmungen im Raum aufzurufen (z.B. Szene Präsentation in einemVeranstaltungssaal, oder eine Morgenszene in einem Wellnessbereich usw.). Die Werte der 16Szenen sind dabei im Vorschaltgerät abgespeichert. Sobald das Betriebsgerät zum Beispiel denBefehl „Gehe auf Szene 1“ erhält, dimmt es auf den in seinem Speicher hinterlegten Wert. DieÜberblendzeit des Szenenaufrufs ist dabei ebenfalls im Vorschaltgerät gespeichert und kann über denParameter „Fade-Time“ in Schritten zwischen 0,7 s – 90,5 s eingestellt werden.Beispiele für Lichtszenen:Abbildung 1: Szene "Schauraum Tag"Szene "Schauraum Nacht"<strong>DALI</strong>-Gruppen:Mit <strong>DALI</strong> ist es möglich in einem <strong>DALI</strong>-Kreis 16 Gruppen zu definieren. Eine Gruppe ist eine sinnvolleZusammenfassung von Leuchten, z.B. Leuchten im Schaufenster in der Abbildung 1. Die Gruppenzugehörigkeitkann in <strong>DALI</strong> parametriert werden. Dabei ist es möglich, dass ein <strong>DALI</strong>-Betriebsgerätmehreren Gruppen angehört. Dadurch verringert sich der Verdrahtungsaufwand und erhöht sich dieFlexibilität gegenüber nichtadressierbaren <strong>System</strong>en enorm, da hier die Gruppierung durch dieVerdrahtung vorgenommen wird.1.1.4 Positionierung von <strong>DALI</strong><strong>DALI</strong> ist kein neues <strong>System</strong> für Gebäudeleittechnik wie z.B. LON, EIB oder andere Lichtmanagement<strong>System</strong>e, sondern eine sinnvolle Ergänzung für die praktische Anwendung von Lichtsteuerungen.<strong>DALI</strong> unterstützt hier auf ideale Weise die Gebäudeleittechnik und erlaubt die Einzeladressierungjedes Lichtpunktes. Auch in kleinen Anlagen, in denen der Einsatz einer Gebäudeleittechnik nichtwirtschaftlich wäre muss nicht auf den Komfort der Digitaltechnik verzichtet werden. Hier kann <strong>DALI</strong>als unabhängiges Lichtmanagementsystem eingesetzt werden. Wegen der universellen Einsetzbarkeitund der zuverlässigen Ansteuerbarkeit von <strong>DALI</strong> Geräten konnte sich die Digitaltechnik in derLichtsteuerung gegenüber der analogen Technologie durchsetzen.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 4 von 75


2. Überblick <strong>DALI</strong> Steuergeräte und <strong>DALI</strong> Betriebsgeräte2.1 <strong>DALI</strong>-Steuergeräte: comfortDIM-ProduktreiheMit dem einzigartigen comfortDIM-Konzept lassen sich sehr einfach bedienerfreundliche und flexibelerweiterbare Lichtlösungen realisieren. Das verwendete <strong>DALI</strong>-Protokoll (Digital Addressable <strong>Lighting</strong>Interface) ist standardisiert und gewährleistet maximalen Investitionsschutz und Zukunftssicherheit.Höchste Planungssicherheit und Flexibilität auch nach der Inbetriebnahme ist garantiert.<strong>DALI</strong> GC<strong>DALI</strong> SC<strong>DALI</strong> MC<strong>DALI</strong>TOUCHPANEL<strong>DALI</strong> SQMx-touchPANELx-touchBOXManuelle Gruppen-/SzenensteuerungMit den Gruppen- bzw. Szenensteuermodulenlassen sich einfach Gruppen bzw. Szenenschalten und dimmen. <strong>DALI</strong> MSensorMultifunktionale SteuerungDurch diese <strong>Control</strong>ls-Module wird einemaximale Flexibilität gewahrt. Die Eingängebzw. Tasten lassen sich für eine weite Palettevon Funktionen frei programmieren.Automatische Szenensteuerung(Sequenz)Voreingestellte Lichtszenen lassen sich einfachzu einer selbstablaufenden Sequenzzusammenfügen.Automatische Farbsteuerung (Sequenz)Voreingestellte Lichtfarben lassen sich einfachzu einer selbstablaufenden Sequenzzusammenfügen.Zeitgesteuerte Tagesabläufe (Scheduler)Voreingestellte Szenen, Sequenzen oder Farbenlassen sich über eine Echtzeituhr steuern bzw.aufrufen. Automatische Tageslicht- undAnwesenheitssteuerungMit einem Sensormodul ergänzet <strong>DALI</strong>-Lichtsteuerungen ermöglichen die Realisierungenergieeffizienter Lösungen.Fernbedienung des <strong>DALI</strong>-KreisesFunktionen sind über Infrarotfernbedienungfernsteuerbar.Komfortables Bedienen undProgrammierenEinfach Inbetriebnahme des <strong>DALI</strong>-Kreises undkomfortable Bedienung der SteuerfunktionenKomfortable Konfiguration mit dem PCÜber ein Schnittstellenmodul ist einekomfortable Konfiguration von <strong>DALI</strong>-Anlagenmittels Software auf dem PC möglich. KomplexeAnlagen lassen sich so einfach parametrieren. © 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 5 von 75


<strong>DALI</strong>-Stromversorgung<strong>DALI</strong> PS / <strong>DALI</strong> PS1 /<strong>DALI</strong> PS2Die <strong>DALI</strong>-PS, <strong>DALI</strong>-PS1 und <strong>DALI</strong> PS2 sind <strong>DALI</strong>-Stromversorgungsmodule mit einem Nennstrom von 200 mA(bzw. 240 mA <strong>DALI</strong> PS2). Die Module unterscheiden sich durchihre Gehäuseausführung, die <strong>DALI</strong> PS und <strong>DALI</strong> PS2 sindgeeignet für die Schaltschrankmontage, die <strong>DALI</strong> PS1 ist geeignetfür den Einbau in Zwischendecken oder Hohlräumen<strong>DALI</strong>-Gruppenkontroller<strong>DALI</strong> GC / GC-AMit dem Gruppenkontroller können 2 Lichtgruppen gesteuertwerden (EIN / AUS / Dimmen). Über eine einfache Tastersequenzist die Inbetriebnahme (Adressierung) und Zuordnung zu <strong>DALI</strong>-Gruppen möglich. Bei der Version GC-A ist die Konfiguration überdie Taster gesperrt und verhindert so das ungewollteumprogrammieren.Die kompakte Bauart ermöglicht den Einbau in eine Standard-Schalterdose<strong>DALI</strong>-Szenenkontroller<strong>DALI</strong> SC / SC-ADer Szenenkontroller ermöglicht die Programmierung und denAufruf von 4 Lichtszenen.Bei der Version SC-A ist die Konfiguration über Taster gesperrtund verhindert so eine ungewollte UmprogrammierungDie kompakte Bauart ermöglicht den Einbau in eine Standard-Schalterdose<strong>DALI</strong>-Multikontroller<strong>DALI</strong> MCDas <strong>DALI</strong> MC verfügt über 4 Eingänge deren Funktion freiparametriert werden kann.Über die einstellbaren Schaltverhalten (kurzer, langerTastendruck; Toggle; Relais-Mode) können jedem Eingangmaximal zwei Möglichkeiten zugeordnet werden über die jeweilseine Funktion aktiviert wird.Die kundenspezifische Programmierung ist über dieKonfigurationssoftware masterCONFIGURATOR möglich.Die kompakte Bauart ermöglicht den Einbau in eine Standard-Schalterdose© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 6 von 75


<strong>DALI</strong>-TOUCHPANELDas <strong>DALI</strong> TOUCHPANEL hat wählbare Bedienfeldfunktionen zurmanuellen Steuerung von <strong>DALI</strong>-Lichtgruppen und <strong>DALI</strong>-Lichtszenen.Die kundenspezifische Programmierung ist über dieKonfigurationssoftware configTOOL odermasterCONFIGURATOR möglich.<strong>DALI</strong> x-touchBOXDie x-touchBOX (Aufbau-Montage) mit 5,7-Zoll-Farbtouchscreenund integrierter <strong>DALI</strong>-Busversorgung ist einLichtmanagementsystem für bis zu 64 <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte.Die x-touchBOX enthält eine bedienerfreundliche Applikations-Software mit einem optimierten Modus für RGB-Farblichtmanagement.<strong>DALI</strong> x-touchPANELDas x-touchPANEL (Einbau-Montage) mit 5,7-Zoll-Farbtouchscreen ist ein Lichtmanagementsystem für bis zu 128<strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte. x-touchPANEL sind über Ethernetvernetzbar und können vom PC ferngesteuert werden.Das x-touchPANEL enthält eine bedienerfreundliche Applikations-Software mit einem optimierten Modus für RGB-Farblichtmanagement.<strong>DALI</strong> Sequenzermodul<strong>DALI</strong>-SQMDas Sequenzermodul sendet in einem einstellbaren ZeitintervallBroadcast-adressierte Szenenaufrufe (bis zu 16 verschiedeneSzenen). Ab Werk umfasst eine Sequenz 8 Szenen. Nachdem dieletzte Szene erreicht ist, beginnt der Zyklus von Neuem.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 7 von 75


<strong>DALI</strong> MSensorDer <strong>DALI</strong> MSensor ist ein <strong>DALI</strong>-basierender Sensor mitUmgebungslichtregelung und Anwesenheitserkennung. Der<strong>DALI</strong> MSensor verfügt außerdem über einen Empfänger fürInfrarot-Fernbedienungen. Verschiedene Parameter können überdie Fernbedienung <strong>DALI</strong> RC programmiert werden.Es gibt die Varianten für den Leuchten-, Decken-, Doseneinbauund für den Aufbau.<strong>DALI</strong> RC undIR smart <strong>Control</strong>lerDie beiden Fernbedienungen erweitern die Funktionalität des<strong>DALI</strong> MSensors.Mit der komfortablen <strong>DALI</strong> RC-Fernbedienung können zusätzlichzu den Grundfunktionen die Betriebsparameter des <strong>DALI</strong>MSensors programmiert werden.<strong>DALI</strong> USBDas Schnittstellenmodul <strong>DALI</strong> USB ermöglicht die Inbetriebnahmeund Parametrierung der <strong>DALI</strong>-Anlage mit Hilfe eines PCs.TridonicAtco bietet hierfür verschieden Software-Instrumente an,mit denen es möglich ist, auch komplexe <strong>DALI</strong>-Anlagenübersichtlich und benutzerfreundlich in Betrieb zu nehmen.2.2 <strong>DALI</strong> Schnittstellenmodule<strong>DALI</strong> DSI / DSI IIDer Umsetzer <strong>DALI</strong> DSI wandelt <strong>DALI</strong>-Befehle in DSI-Signale um,sodass DSI-basierende Betriebsgeräte in <strong>DALI</strong>-Lichtsteuerungssysteme integriert werden können.<strong>DALI</strong> Somfy animeoInterfaceMit dem Interface können Somfy animeo IB+ Motorkontroller inden <strong>DALI</strong>-Kreis eingebunden werden.Das <strong>DALI</strong> Somfy animeo Interface kann bis zu 4 Jalousienunabhängig steuern. Jalousiepositionen (Höhe und Winkel)werden wie Lichtszenen gespeichert. Licht und Jalousiepositionkönnen so unter einer Szene gespeichert werden.<strong>DALI</strong> 3-RM-CDer Relais-Modul-<strong>Control</strong>ler <strong>DALI</strong>-3-RM-C ermöglicht dieAnsteuerung von bis zu 3 Standard-Schützen (24 V DC ) umunterschiedliche Lasten über <strong>DALI</strong>-Befehle schalten zu können.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 8 von 75


2.3 <strong>DALI</strong> BetriebsgeräteElektr. VorschaltgerätPCA EXCEL one4allPCA EXCITEDas PCA EXCEL one4all und das PCA EXCITE sind digitaledimmbare elektronische Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen.Das PCA EXCEL one4all bietet die Möglichkeit der Ansteuerungüber <strong>DALI</strong>, DSI, switchDIM oder SMART und stellt sichautomatisch auf das anliegende Steuersignal ein.Nebenbei verfügt es über eine Vielzahl intelligenter Funktionenund eignet sich somit für ein breites Anwendungsspektrum.Das PCA EXCITE bietet die Möglichkeit der Ansteuerung über<strong>DALI</strong> und switchDIM und ist für den Einsatz in Gebäude-Managementsystemen konzipiert.Elektr. TransformatorTE one4allTE DC one4allDer TE one4all bzw. der TE DC one4all sind elektronischeSicherheitstransformatoren für Niedervolthalogenlampen. Mitihnen lassen sich Niedervolthalogenlampen direkt in den <strong>DALI</strong>-Kreis integrieren und dimmen.LED KonverterTALEXconverter 0025TALEXconverter C003TALEXconverter 0018Die TALEXX LED Konverter sind elektronischeSicherheitskonverter für den Dimmbetrieb von Leuchtdioden.Der TALEXXconverter 0025 K210 verfügt über einen, dieTALEXXconverter 0025 K211 und TALEXXconverter C003 überdrei unabhängige Ausgangskanäle für den Dimmbetrieb vonLeuchtdioden für 24 V .Der TALEXXconverter 0018 K350 ist ein Konstantstromkonverterfür 350 mA LED und verfügt über drei unabhängige AusgangskanälePhasendimmer<strong>DALI</strong> PCD 300 one4all<strong>DALI</strong> PCD/SDas <strong>DALI</strong> PCD 300 one4all ist ein digitaler Phasenan- undPhasenabschnittdimmer für den Deckeneinbau,der <strong>DALI</strong> PCD/S für die Schaltschrankmontage.Mit ihnen lassen sich Betriebsgeräte wie elektronische odermagnetische Transformatoren für Niedervolt-Halogenlampen oderGlühlampen in ein <strong>DALI</strong>-<strong>System</strong> integrieren.Anschlussleistung <strong>DALI</strong> PCD 300 one4all: 30 VA – 300 VAAnschlussleistung <strong>DALI</strong> PCD/S: 40 VA – 1000 VA© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 9 von 75


2.4 Sonstige<strong>DALI</strong> RepeaterDer <strong>DALI</strong> Repeater ist ein Verstärkermodul, um das <strong>DALI</strong>-Signalaufzufrischen. Mit dem <strong>DALI</strong> Repeater ist es möglich die maximale<strong>DALI</strong>-Steuerleitung von 300 m auf 600 m zu verlängern.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 10 von 75


3. comfortDIM-Produktreihe im DetailDieses Kapitel finden Sie Details zu den einzelnen ComfortDIM-Produkten. Es geht hier um Themenwie Funktion, Anschluss, Programmierung usw. Weitere Informationen zu den Produkten finden Sieauch in den Datenblättern und den Montage- und Installationshinweisen.3.1 <strong>DALI</strong> Stromversorgung: <strong>DALI</strong> PS / PS1/ PS2 and PS2 StandbyDie <strong>DALI</strong>-PS, <strong>DALI</strong>-PS1 bzw. <strong>DALI</strong>-PS2 sind <strong>DALI</strong>-Stromversorgungsmodule mit einem Nennstromvon 200 mA bzw. 240 mA (<strong>DALI</strong>-PS2). Die Module unterscheiden sich durch ihreGehäuseausführung, die <strong>DALI</strong> PS und die <strong>DALI</strong> PS2 sind geeignet für die Montage im Schaltschrank,die <strong>DALI</strong> PS1 ist geeignet für den Einbau in Zwischendecken oder Hohlräumen.Die Schnittstelle eines <strong>DALI</strong>-Betriebsgerätes benötigt max. 2 mA; bei 64 individuellen Adressen ergibtsich damit ein Strom von 128 mA. Die verbleibenden 72 mA - bzw. 112 mA beim <strong>DALI</strong> PS2 - könnenzur Versorgung von <strong>DALI</strong>-Steuermodulen ohne eigene Stromversorgung (<strong>DALI</strong> GC, <strong>DALI</strong> SC usw.)verwendet werden.3.1.1 <strong>DALI</strong> PS2 StandbyDas <strong>DALI</strong> PS2 Standby verfügt zusätzlich über einen eingebauten Relaiskontakt.Zur Reduzierung der Standby-Verluste, trennt das eingebaute Relais dieangeschlossenen Betriebsgeräte vom Netz, sobald alle Leuchten abgeschaltetsind.Sobald das <strong>DALI</strong> PS2 Standby erkannt hat, dass alle Leuchten abgeschaltetsind, wechselt es nach einer einstellbaren Nachlaufzeit in den Standby-Modusund steuert ein eingebautes Relais. Mit Hilfe dieses Relais können die angeschlossenenBetriebsgeräte über einen Schütz vom Netz getrennt werden. Dadurch befinden sich nur noch die<strong>DALI</strong>-Steuermodule im <strong>DALI</strong>-Kreis.Sobald ein <strong>DALI</strong>-Steuermodul einen „Licht-ein“ Befehl sendet, wechselt das <strong>DALI</strong> PS Standby wiederin den normal Betriebsmodus und die Betriebsgeräte werden zurück ans Netz geschaltet.Die Parameter des <strong>DALI</strong> PS2 Standby, wie Nachlaufzeiten, Überwachungsintervall usw. sind über dieKonfigurations-Software MasterCONFIGURATOR (ab V1.12) einstellbar.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 11 von 75


3.2 <strong>DALI</strong>-Gruppenkontroller: <strong>DALI</strong> GC & GC-ADas <strong>DALI</strong> GC ist ein Modul, mit dem Dimmbefehle an zweiGruppen (Gruppe A, B) auf den <strong>DALI</strong>-Kreis gesendet werdenkönnen. An das Modul können alle handelsüblichenInstallationstaster angeschlossen werden. Durch die kompakteBauart ist es möglich, das <strong>DALI</strong> GC gemeinsam mit denStandardtastern in die Unterputzdose einzubauen und esermöglicht somit einen dezentralen Aufbau des <strong>DALI</strong>-Kreises.Wahlweise können zur Steuerung der Gruppen Einzeltaster oder Auf/Ab-Taster verwendet werden(siehe Abbildung 2: Tasteranschluss <strong>DALI</strong> GC). Die gesteuerten Gruppen, werden über einenDrehschalter am Modul eingestellt.Das <strong>DALI</strong> GC Modul ist multi-masterfähig, sodass mehrere Steuermodule in einem <strong>DALI</strong>-Kreisverwendet werden können. Außerdem ist es möglich einfache <strong>DALI</strong>-Kreise mit Hilfe des <strong>DALI</strong> GCs zuadressieren bzw. zu gruppieren. (Programmiermodus)Das <strong>DALI</strong> GC-A ist baugleich mit dem <strong>DALI</strong> GC. Der einzige Unterschied besteht darin, dass im <strong>DALI</strong>GC-A der Programmiermodus nicht aktiviert ist (siehe Kapitel 3.2.4 Programmierung). Dadurch wirdeine ungewollte Umprogrammierung der <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte über Taster verhindert!3.2.1 FunktionDas Ein- und Ausschalten einer Gruppe erfolgt durch einen kurzen Tastendruck auf den Einzeltasterbzw. Auf-Taster, dabei schaltet die Beleuchtung auf den maximalen Dimmlevel. Bei längeremTastendruck wird gedimmt. Dabei wird das Licht eingeschaltet, falls es vorher ausgeschaltet war.Tabelle 1: Tasten-FunktionTastendruckdauer DoppeltasterAUF-TasteAB-TasteFunktion40…300 ms Ein auf Max40…300 ms Aus> 300 ms > 300 ms Ein (wenn erforderlich) / DimmenTastendruckdauer EinzeltasterFunktion40…300 ms Ein auf Max / Aus> 300 ms Ein (wenn erforderlich) / Dimmen3.2.2 GruppenzuordnungDie Gruppenzuordnung erfolgt über einen Drehschalter auf der Rückseite desModuls. Dabei entspricht die Schalterstellung der Gruppe A. Die Gruppe B ist dieunmittelbar auf die Gruppe A folgende Gruppe.Tabelle 2: GruppenzuordnungDrehschalterstellungGruppe AGruppe B(Taster 1)(Taster 2)0 Broadcast 11 1 22 2 33...9 3...9 4...10A...F 10...15 11...16Beispiel: Drehschalterstellung = 3 daraus folgt:Gruppe A (Taster 1) = Gruppe 3, Gruppe B (Taster 2) = Gruppe 4© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 12 von 75


3.2.3 AnschlussDas Tastermodul <strong>DALI</strong> GC wird direkt an der <strong>DALI</strong>-Steuerleitung angeschlossen und benötigt keineeigene Stromversorgung. Die Versorgung erfolgt über den <strong>DALI</strong>-Kreis (Stromaufnahme = 6 mA). DerAnschluss an den <strong>DALI</strong>-Kreis kann ohne Beachtung der Polung erfolgen. Zur Steuerung einer Gruppekönnen sowohl Einzeltaster als auch Auf/Ab-Taster verwendet werden. Bei Verwendung einesEinzeltasters werden die Auf/Ab-Anschlüsse einfach parallel geschaltet. Es ist auch möglich diebeiden Gruppen (A, B) mit unterschiedlichen Tasterarten zu betreiben, also z.B. Gruppe A mit Auf/Ab-Tastern und Gruppe B mit Einzeltaster.EinzeltasteranschlussAuf/Ab-TasteranschlussAbbildung 2: Tasteranschluss <strong>DALI</strong> GCHinweis: Die Anschlussdrähte zwischen den Tastern und dem <strong>DALI</strong> GC dürfen nicht verlängertwerden!Der <strong>DALI</strong>-Kreis ist nicht SELV. Das heißt, die Taster und Verkabelung müssen fürNetzspannung geeignet sein.3.2.4 ProgrammierungMit dem <strong>DALI</strong> GC ist es zudem möglich einfache <strong>DALI</strong>-Installationen zu adressieren und zukonfigurieren. Im <strong>DALI</strong> GC-A ist der Programmiermodus nicht integriert! Dadurch wird eine ungewollteUmprogrammierung der <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte über Taster verhindert!1. Einstieg in den Programmiermodus:Bei einem langen Tastendruck (größer 10 s) erfolgt ein Piepston. Danach muss der Taster für1 Sekunde losgelassen werden, es folgt ein erneuter Piepston, der signalisiert, dass derTaster erneut gedrückt werden muss. Nach einer weiteren Sekunde folgen 2 Piepstöne. Wirdder Taster jetzt losgelassen, erfolgt das Wechseln in den Programmiermodus ohne Löschungder momentanen Einstellungen (Gruppenzuordnung). Wird der Taster weiterhin gedrücktgehalten, erfolgen 3 Piepstöne und der Programmiermodus mit Löschen der momentanenGruppenzuordnung startet.Abbildung 3: Programmiermodus mit Löschen der Adressen (Neuinstallation)Abbildung 4: Programmiermodus ohne Löschen der Adressen (Erweiterung der Anlage)© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 13 von 75


Im Programmiermodus wird zunächst nach vorhandenen <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräten im <strong>DALI</strong>-Kreisgesucht. Diese werden automatisch adressiert (Im Programmiermodus ohne Löschen werdennur neu erkannte Betriebsgräte adressiert.). Während des Suchvorgangs werden alleerkannten Leuchten auf Maximum gedimmt. Ist die Suche abgeschlossen, bleibt eine Leuchteauf Maximum (selektiert), während alle anderen auf den niedrigsten Wert dimmen.2. Auswählen (selektieren) von Leuchten:Durch einen kurzen Tastendruck auf einen beliebigen Taster können jetzt die Leuchten (in dergefundenen Reihenfolge) selektiert werden. Das heißt, die selektierte Leuchte wird aufMaximum gedimmt, alle anderen bleiben auf Minimum. Ist die Selektion beim letzten Gerätangekommen wird wieder das erste Gerät selektiert. Eine selektierte Leuchte kann jetzt einerGruppe zugewiesen werden.3. Zuordnen einer selektierten Leuchte:Die einem Taster zugeordnete Gruppe (Drehschaltereinstellung) kann durch Drücken desentsprechenden Tasters (größer 3 s, es ertönt ein Piepston) im selektierten <strong>DALI</strong>-Betriebsgerät gespeichert werden. Das heißt, die Leuchte reagiert dann auf Dimmbefehledieses Tasters.Abbildung 5: Gruppenzuordnung4. Entfernen einer Leuchte aus einer Gruppe:Wurde eine Leuchte fälschlicherweise zur Gruppe eines Taster zugeordnet, kann sie durchlängeres Drücken auf den entsprechenden Taster wieder entfernt werden (länger als 6 s, nach3 s ertönt ein Piepston, Taster gedrückt halten bis nach weiteren 3 s ein Piepston zu hörenist).Abbildung 6: Leuchte aus Gruppe entfernen5. Programmiermodus verlassen:Der Programmiermodus wird durch das Betätigen eines Tasters im <strong>System</strong> für 10 Sekundenbeendet. Dabei ertönt nach 3 s und 6 s ein Piepston. Taster gedrückt halten bis schließlich ein3-facher Piepston zu hören ist. Damit ist der Programmiermodus verlassen, alle Taster im<strong>System</strong> befinden sich wieder im Normalzustand.Abbildung 7: Programmiermodus verlassen© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 14 von 75


3.2.5 Beispiel: Mehrere unabhängige kleine Büroräume an derselben <strong>DALI</strong>-LeitungAnforderung• Ein- und Ausschalten über Taster• Dimmen von je 2 Gruppen (Fensterleuchten und Gangleuchten)Abbildung 8: Übersicht Büroräume (links Raum A / rechts Raum B)Tabelle 3: Zuordnung <strong>DALI</strong> GCRaum ARaum BFenstergruppe Gruppe 1 Gruppe 3Ganggruppe Gruppe 2 Gruppe 4<strong>DALI</strong> GC Drehschalterstellung 1(Gruppe 1+2):Gruppe 1 ⇒ Taster fürFensterreiheGruppe 2 ⇒ Taster für GangreiheDrehschalterstellung 3(Gruppe 3+4):Gruppe 3 ⇒ Taster fürFensterreiheGruppe 4 ⇒ Taster für Gangreihe© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 15 von 75


3.3 <strong>DALI</strong>-Szenenkontroller: <strong>DALI</strong> SC & SC-ADas <strong>DALI</strong> SC ist ein Modul, mit dem Szenenaufrufbefehle für vierSzenen (A, B, C, D) an den <strong>DALI</strong>-Kreis gesendet werden können.An das Modul können alle handelüblichen Installationstasterangeschlossen werden. Durch die kompakte Bauart ist es möglich,das <strong>DALI</strong> SC gemeinsam mit den Standardtastern in dieUnterputzdose einzubauen und es ermöglicht somit einendezentralen Aufbau des <strong>DALI</strong>-Kreises.Die Szenen werden über einen Drehschalter am Modul eingestellt.Das <strong>DALI</strong> SC Modul ist multi-masterfähig, sodass mehrere Steuermodule in einem <strong>DALI</strong>-Kreisverwendet werden können.Das <strong>DALI</strong> SC-A ist baugleich mit dem <strong>DALI</strong> SC. Der einzige Unterschied besteht darin, dass im <strong>DALI</strong>SC-A der Programmiermodus nicht aktiviert ist (siehe Kapitel 3.3.4 Programmierung). Dadurch wirdeine ungewollte Umprogrammierung der <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte über Taster verhindert!3.3.1 FunktionDer Aufruf einer Szene erfolgt durch einen kurzen Tastendruck. Dabei ist jedem der vier Taster eineSzene zugeordnet. Die Szenenaufrufe werden „Broadcast“ an alle Leuchten im <strong>DALI</strong>-Kreis gesendet.Tabelle 4: Tasten FunktionTastendruckFunktion40 ms .. 1 s Aufruf der dem Taster zugeordneten Szene3.3.2 SzenenzuordnungDie Szenenzuordnung erfolgt über einen Drehschalter auf der Rückseite desModuls. Dabei entspricht die Schalterstellung der Szene A. Die Szenen B, C und Dfolgen unmittelbar auf die Szene A.Tabelle 5: SzenenzuordnungDrehschalterStellungSzene A(Taster 1)Szene B(Taster 2)Szene C(Taster 3)Szene D(Taster 4)1 1 2 3 42 2 3 4 53 3 4 5 64...9 4...9 5...10 6...11 7...12A...F 10...15 11...16 12...1 13...20 16 1 2 3Beispiel: Schalterposition = 3 daraus folgt:Szene A (Taster 1) = Szene 3, Szene B (Taster 2) = Szene 4,Szene C (Taster 3) = Szene 5, Szene D (Taster 4) = Szene 6© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 16 von 75


3.3.3 AnschlussDas Szenenmodul <strong>DALI</strong> SC wird direkt im <strong>DALI</strong>-Kreis angeschlossen und benötigt keine eigeneVersorgung. Die Versorgung erfolgt über den <strong>DALI</strong>-Kreis (Stromaufnahme = 6 mA). Der Anschluss anden <strong>DALI</strong>-Kreis kann ohne Beachtung der Polung erfolgen.Abbildung 9: Tasteranschluss <strong>DALI</strong> SCHinweis: Die Anschlussdrähte zwischen den Tastern und dem <strong>DALI</strong> SC dürfen nicht verlängertwerden!Der <strong>DALI</strong>-Kreis ist nicht SELV. Das heißt, die Taster und Verkabelung müssen fürNetzspannung geeignet sein.3.3.4 ProgrammierungBei langem Tastendruck (> 10 Sekunden) erfolgt ein Piepston. Bleibt die Taste für eine weitereSekunde gedrückt, wird der momentan eingestellte Lichtwert aller Leuchten als Szenenwertgespeichert. Dabei wird die dem Taster zugeordnete Szenennummer verwendet. Die so gespeicherteSzene kann danach mit diesem Taster jederzeit abgerufen werden.Beim <strong>DALI</strong> SC-A ist der Programmiermodus nicht integriert! Dadurch wird eine ungewollteUmprogrammierung der <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte über Taster verhindert!Abbildung 10: Szenenzuordnung© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 17 von 75


3.3.5 Beispiel: BesprechungszimmerAnforderung• Ein- und Ausschalten über Taster• Dimmen von je 2 Gruppen (Langfeldleuchten und Niedervolt-Halogen-Spots)• Aufrufen von benutzerdefinierten Lichtszenen (z.B. Szene Präsentation)Abbildung 11: Übersicht BesprechungszimmerTabelle 6: Zuordnung <strong>DALI</strong> GC und SCBesprechungszimmerLangfeldleuchten Gruppe 1Halogenspots Gruppe 2<strong>DALI</strong> GC Drehschalterstellung 1 (Gruppe 1+2):Gruppe 1 ⇒ Taster für die LangfeldleuchtenGruppe 2 ⇒ Taster für die Halogenspots<strong>DALI</strong> SC Drehschalterstellung 1 (Szene 1-4):Szene 1 ⇒ Licht ausSzene 2 ⇒ Licht 100%Szene 3 ⇒ PräsentationSzene 4 ⇒ Besprechung© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 18 von 75


3.4 <strong>DALI</strong>-Multikontroller: <strong>DALI</strong> MCDas <strong>DALI</strong> MC ist ein multifunktionales Bedienmodul für den <strong>DALI</strong>-Kreis. Es verfügt über vier unabhängige Eingänge, deren Funktionenfrei konfigurierbar sind. An das Modul können alle handelsüblichennetzspannungsfesten Taster bzw. Schalter angeschlossen werden.Außerdem ist es möglich, die Eingänge des <strong>DALI</strong> MC über Relaisanzusteuern. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, mit dem <strong>DALI</strong> MCeine Netzüberwachung zu realisieren. Bei Rückkehr derVersorgungsspannung wird dabei ein vordefinierterBeleuchtungszustand vom <strong>DALI</strong> MC aufgerufen. Durch die kompakte Bauart ist es möglich, das <strong>DALI</strong>MC gemeinsam mit dem Standardschaltermaterial in die Unterputzdose einzubauen. Es ermöglichtsomit einen dezentralen Aufbau des <strong>DALI</strong>-Kreises. Die Konfiguration der vier Eingänge erfolgt überdie Konfigurations-Software masterCONFIGURATOR 1 .Das <strong>DALI</strong> MC Modul ist multi-masterfähig, sodass mehrere Steuermodule in einem <strong>DALI</strong>-Kreisverwendet werden können.3.1.1 FunktionDas Verhalten der 4 Eingänge kann für jeden Eingang einzeln über die SoftwaremasterCONFIGURATOR 1 parametriert werden. Beispiele für das Verhalten des Einganges sind:• Der Eingang hat die Funktion eines Tasters• Der Eingang hat die Funktion eines Schalters• Der Eingang hat die Funktion eines Wechselschalters• Der Eingang hat die Funktion einer Treppenhausschaltung• Der Eingang ruft eine vordefinierte Sequenz an <strong>DALI</strong>-Befehlen auf (Makro)Neben der Festlegung der Funktion kann durch weitere Parameter ausgewählt werden, an welcheZieladresse die Funktion gerichtet ist (Broadcast, Gruppe oder Einzeladresse) und was für ein<strong>DALI</strong>-Kommando ausgeführt werden soll. Eine nähere Beschreibung der Funktionen und der <strong>DALI</strong>-Befehle finden Sie in der „Tabelle 1: Parametererklärung Funktionen“ und der „Tabelle 8: Parameter Kommandos“ im Kapitel 3.4.2.2 Parametrierung der EingängeBeispiel: Ein- und AusschalterZieladresse: Gruppe 1Funktion:Schalter<strong>DALI</strong>-Befehl: „Recall max. Level“ beim Einschalten und „OFF“ beim Ausschalten3.4.2 Konfiguration per masterCONFIGURATORDas <strong>DALI</strong> MC kann über das Softwaretool masterCONFIGURATOR (ab SW-Version 1.10) konfiguriertwerden. Um die vier Eingänge des <strong>DALI</strong> MC parametrieren zu können, muss das <strong>DALI</strong> MC zuerstadressiert werden. Wichtig ist, dass jeder einzelne Eingang eine eigene erweiterte Adresse (eAdr.)erhält. Der Eingang erscheint später unter dieser eAdresse in der <strong>DALI</strong>-Busübersicht desmasterCONFIGURATORs und kann so parametriert werden.Hinweis: Der eAdressenbereich mindert den <strong>DALI</strong>-Adressbereich der <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte(EVG, Trafos, usw.) nicht. Wird am <strong>DALI</strong>-Kreis ein <strong>DALI</strong> MC angeschlossen, stehen immernoch alle 64 <strong>DALI</strong>-Kurzadressen für die Betriebsgeräte zur Verfügung.1 MasterCONFIGURATOR ab Softwareversion 1.10 - kostenlos auf www.tridonicatco.com erhältlich.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 19 von 75


3.4.2.1 Adressierung des <strong>DALI</strong> MC1. Adressierungs-Wizard aufrufen2. Wählen Sie zwischen "<strong>System</strong>erweiterung" oder"komplette Neuinstallation"und aktivieren Sie bei den erweitertenEinstellungen die Funktion:- „Physical Selection“ für Bediengeräte verwendenStarten Sie den Adressierungszyklus mit derTaste „Next“.3. Der <strong>DALI</strong>-Kreis wird jetzt nach <strong>DALI</strong>-Gerätendurchsucht. Gestartet wird die Suche mit den<strong>DALI</strong>-Betriebsgeräten, danach folgen der Reihenach weitere <strong>DALI</strong>-Gerätearten, schließlich wirdnach den manuellen Eingabegeräten gesucht(z.B. <strong>DALI</strong> MC, <strong>DALI</strong> Touchpanel).Bei der Adressierung der manuellen Eingabegerätefordert der masterCONFIGURATOR denBenutzer auf, eine Taste am manuellenEingabegerät zu drücken. Durch das 2-facheDrücken (Doppelklick) der Taste am <strong>DALI</strong> MCwird der Eingang erkannt und es wird ihm eineeAdresse zugewiesen. Wiederholen Sie diesenVorgang, bis allen Eingängen des <strong>DALI</strong> MC eine eAdresse gegeben wurde. Die eAdressenwerden in der Reihenfolge vergeben, wie die Tasten des <strong>DALI</strong> MC gedrückt werden. Unter diesereAdresse sind sie nach dem Adressierungszyklus in der <strong>DALI</strong>-Busübersicht aufgelistet.Mit der Taste „Next“ wird schließlich der Adressierungszyklus beendet und die Geräte in die<strong>DALI</strong>-Busübersicht übernommen.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 20 von 75


3.4.2.2 Parametrierung der EingängeIn der <strong>DALI</strong>-Busübersicht erscheint jeder Eingang des <strong>DALI</strong> MC als einzelner Busteilnehmer. DurchAnklicken des jeweiligen Eintrags öffnet sich das Parameterfenster des Eingangs.Gerätedaten auslesenDie Gerätedaten werden aus demGerät ausgelesen und dargestellt.Gerätedaten speichernDie Gerätedaten in das Gerätspeichern.Verhalten nach Netzwiederkehr:Gibt an, wie sich das <strong>DALI</strong> MC beiNetzwiederkehr verhalten soll.Mögliche Einstellungen sind:- keine Änderung- OFF- Szene 0-15Die Parametrierung der Funktion istnur am Eingang T4 möglich.Auswahl „Zieladresse“Auswahl der Zieladresse, für die derBefehl gelten soll.Mögliche Einstellungen sind:- Broadcast- Gruppe 0-15- einzelne Adresse 0-63.Auswahl „Funktion“Auswahl der Tastenfunktion.Mögliche Einstellungen siehe TabelleParametererklärung Funktionen.<strong>DALI</strong> MC:Jeder der 4 Eingänge des <strong>DALI</strong> MCserscheint in der <strong>DALI</strong>-Busübersicht alsunabhängiger Teilnehmer.Auswahl „Kommando“Auswahl, welcher Befehl bei CmdXbzw. CmdY verschickt werden soll.Mögliche Befehle siehe TabelleParametererklärung Befehle.Verhalten bei Netzwiederkehr:Über die Funktion „Verhalten bei Netzwiederkehr“ kann definiert werden, ob bei Netzwiederkehr das<strong>DALI</strong> MC die Beleuchtung auf einen vordefinierten Zustand schalten soll.Folgende Einstellmöglichkeiten stehen zur Verfügung:- Keine Änderung- OFF- Szene 0-15Über den Parameter Verzögerung kann angegeben werden, wie lange gewartet werden soll, bis derausgewählte Befehl geschickt wird (Berücksichtigung der „Start-up Zeit“ der <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte beiNetzwiederkehr).Die Parametrierung der Funktion erfolgt über das Parameterfenster des Eingangs T4. Bei allenanderen Eingängen steht die Funktion nicht zur Verfügung.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 21 von 75


Tabelle 7: Parametererklärung FunktionenFunktionTaster: sendet CmdXTaster: CmdX bei kurzem,CmdY bei langemTastendruckTaster: CmdX bei Tastendruck,CmdY mit Wiederholung beilangem TastendruckTaster: CmdX bei kurzem,CmdY mit Wiederholung beilangem TastendruckToggletaster: CmdX, CmdYwechselt bei jedemTasterdruckWechseltaster: CmdX, CmdYin Abhängigkeit desBeleuchtungszustandsDimmtaster: CmdX, CmdY,up, down in Abhängigkeit desBeleuchtungszustandsSchalterWechselschalterTreppenhausautomatMakrosBeschreibungBei Betätigung des Tasters wird das in CmdX ausgewählteKommando einmal ausgegeben.Bei kurzem Betätigen des Tasters wird der Befehl CmdXausgegeben. Bei langem Betätigen des Tasters wird zuerst derBefehl CmdX und danach der Befehl CmdY ausgegeben.Beim Betätigen des Tasters wird der Befehl CmdX ausgegeben.Bei langem Betätigen des Tasters wird zuerst der Befehl CmdX unddanach der Befehl CmdY wiederholt ausgegeben.Bei kurzem Betätigen des Tasters wird der Befehl CmdXausgegeben. Bei langem Betätigen des Tasters wird der BefehlCmdY wiederholt ausgegeben ohne den Befehl CmdX auszugeben.Wechselt bei jeder Betätigung des Tasters zwischen den in CmdXund CmdY ausgewählten Befehlen (unabhängig vom Beleuchtungszustand).Abhängig vom Beleuchtungszustand wird bei Betätigung des Tasters dieFunktion CmdX oder CmdY ausgeführt. CmdX bei zuvor ausgeschalteterBeleuchtung, CmdY bei zuvor eingeschalteter Beleuchtung.SwitchDIM-Mode: Der <strong>DALI</strong>-Befehl für die kurze Betätigung kannüber CmdX und CmdY vorgegeben werden.Sendet den CmdX-Befehl beim Schließen des Schalters und denCmdY-Befehl beim Öffnen des Schalters.Abhängig vom Beleuchtungszustand wird bei jedem Schalten dieFunktion CmdX oder CmdY ausgeführt.CmdX bei zuvor ausgeschalteter Beleuchtung, CmdY bei zuvoreingeschalteter Beleuchtung.Bei Betätigung des Tasters wird das CmdX-Befehl ausgegeben nacheiner Verzögerungszeit der Befehl CmdY.Es könne 8 <strong>DALI</strong>-Makros aufgerufen werden- Makro 1: Go Home- Makro 2: MSensor Automatik- Makro 3: Sequenzieller Szenenaufruf- Makro 4: Dynamische Szene- Makro 5: <strong>DALI</strong>-Reset- Makro 6: e-Power ON Level- Makro 7: PCA-Kompatibilität- Makro 8: Benutzerdefinierte <strong>DALI</strong>-BefehleEine nähere Beschreibung der Makros siehe Kapitel 3.4.2.3 Makros.Tabelle 8: Parameter KommandosFunktionLichtlevel (DAP)OffUpDownStep upStep downOn and step upStep down and offRecall min.Recall max.Go to scene XBeschreibungErklärung der Befehle siehe Anhang B: Wichtige <strong>DALI</strong>-Parameter und<strong>DALI</strong>-BefehleHinweis: Nachdem die Konfiguration des Eingangs vorgenommen wurde, müssen dieParameter mit der Taste „Speichern“ in das <strong>DALI</strong> MC übernommen werden.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 22 von 75


3.4.2.3 MakrosDie Eingänge des <strong>DALI</strong> MC können auch so parametriert werden, dass sie ein vordefiniertes Makroaufrufen. Es stehen folgende Makros zu Verfügung:• Makro 1: Go HomeFunktion:Verzögertes Licht aus (langsames herunterdimmen)NameBeschreibungEinstellbare Fade TimeÜberblenddauer des AusbefehlsParameter: Fade Time zurücksetzen Zeitdauer, auf den die Überblendzeit nachdem Ausführen des Aus-Befehlszurückgesetzt werden soll• Makro 2: MSensor AutomatikFunktion: Lichtregelung des vorgewählten <strong>DALI</strong> MSensor wird aktiviertZieladresse des Makros ist entweder„Broadcast“ (an alle am <strong>DALI</strong>-Kreis)oder die Lichtsensoradresse(eAdresse) des jeweiligen<strong>DALI</strong> MSensors.• Makro 3: Sequenzieller SzenenaufrufFunktion: Mit jedem Tastendruck des an den Eingang angeschlossenen Tasters wirddie nächste Szene aufgerufen.Am Ende der Sequenz beginnt der Vorgang von vorne.Ablauf:Tastendruck => Szene 0 => Tastendruck => Szene 1 => usw.EinstellbareParameter:NameSzenen 0-15OFFBeschreibungAuswahl der Szenen, die aufgerufen werdensollenAuswahl, ob am Ende der Sequenz ein Aus-Befehl gesendet werden soll.Hinweis: Die Reihenfolge der Szene kann nicht beeinflusst werden. Die Szenen werdenimmer aufsteigend gesendet.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 23 von 75


• Makro 4: Dynamische SzeneFunktion: Nach dem Betätigen des Tasters wird eine Sequenz von vier Szenenaufgerufen. Überblend- und Verweilzeit sind für jede Szene freidefinierbar.Ablauf:Kurzer Tastendruck => startet die SequenzKurzer Tastendruck (bei laufender Sequenz) => stoppt die SequenzLanger Tastendruck (bei laufender Sequenz) => stoppt die Sequenz undsendet einen OFF-BefehlEinstellbareParameter:NameVerzögerungFade TimeSzeneWiederholenBeschreibungVerzögerungszeit, bis die Szene aufgerufenwird. Die Verzögerungszeit der zweiten Szeneist somit die Verweilzeit der ersten Szeneusw.Die Verzögerungszeit der ersten Szene ist nurbeim Wiederholen der Sequenz wirksam(Verweilzeit vierte Szene bevor erste Szenewieder aufgerufen wird) und wird beim Startendurch den Taster ignoriert.Überblendzeit der neuen SzeneAuswahl, welche Szene aufgerufen werdensollSequenz wird nach Erreichen der letztenSzene wieder bei der ersten Szene gestartet.• Makro 5: <strong>DALI</strong>-ResetFunktion:Reset der definierten GeräteOptional können auch die <strong>DALI</strong>-Adressen gelöscht werden.Folgende Parameter werden auf Werkseinstellung zurückgesetzt:- Gruppen- und Szeneneinstellungen- max. Level, min. Level, Power-On-Level, <strong>System</strong>-Failure-Level- Fade-Time und Fade-RateBesitzt das <strong>DALI</strong>-Betriebsgerät weitere Parameter (z.B. ePower On Levelbeim PCA lp), werden diese nicht zurückgesetzt.EinstellbareParameter:Name<strong>DALI</strong>-Adressen löschenBeschreibungRücksetzen der Geräte mit Löschen der<strong>DALI</strong>-Adressen© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 24 von 75


• Makro 6: e-Power ON LevelFunktion: Setzt den Power-ON-Level des <strong>DALI</strong>-Betriebsgerätes auf denvordefinierten Wert.<strong>DALI</strong>-Geräte, die diese Funktion nicht unterstützen, ignorieren den Befehl.NameBeschreibungEinstellbare Memory WertSetzt den Power-ON-Level auf <strong>DALI</strong>-MemoryParameter: Fixer Power-ON-Wert Lichtpegel in Prozent• Makro 7: PCA-KompatibilitätFunktion: Setzt den Parameter „PCA-Kompatibilität“ im PCA EXCEL lp Geräten aufden vordefinierten Wert<strong>DALI</strong>-Geräte, die diese Funktion nicht unterstützen, ignorieren den Befehl• Makro 8: Benutzerdefinierte <strong>DALI</strong>-BefehleFunktion: Makro führt eine COT-Datei aus, das vom Benutzer selbst erstellt werdenkann. Dabei sind folgende Punkte zu beachten:- Die COT-Datei darf dabei die Anzahl von zehn Befehlen nichtüberschreiten.- Die Zieladresse muss in der COT-Datei angegeben werden- Die Sende-Delay-Time von einem Befehl zum anderen ist fest auf100 ms eingestellt und kann nicht geändert werdenHinweis: Das Makros 8 setzt sehr gute Kenntnisse des <strong>DALI</strong>-Befehlssatzes voraus.3.4.3 Default EinstellungAb Werk hat das <strong>DALI</strong> MC folgende Eingangseinstellungen:Tabelle 9: Default EinstellungEingang 1 Eingang 2 Eingang 3 Eingang 4Zieladresse Broadcast Broadcast Broadcast BroadcastFunktion Taster:CmdX, CmdY mitWiederholung beiTaster:CmdX, CmdY mitWiederholung beiTaster:sendet CmdXMakro 2:MSensorAutomatiklangem Tastendrucklangem TastendruckCmdX Recall max Off Szene 1 ---CmdY Up Down --- ---© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 25 von 75


3.4.4 AnschlussDas Tastermodul <strong>DALI</strong> MC wird direkt an der <strong>DALI</strong>-Steuerleitungangeschlossen und benötigt keine eigene Stromversorgung. DieVersorgung erfolgt über den <strong>DALI</strong>-Kreis (Stromaufnahme = 6 mA).Der Anschluss an den <strong>DALI</strong>-Kreis kann ohne Beachtung derPolung erfolgen.Hinweis: Die Anschlussdrähte zwischen dem Schalter bzw. Taster und dem <strong>DALI</strong> MC dürfenmaximal 50 cm lang sein!Der <strong>DALI</strong>-Kreis ist nicht SELV. Das heißt, die Taster und Verkabelung müssen fürNetzspannung geeignet sein.3.4.5 Beispiel: Besprechungszimmer mit <strong>DALI</strong> MSensor und <strong>DALI</strong> MCAnforderung• Einschalten über Taster• Ausschalten über den Bewegungsmelder (Off-only-Funktion)• Tageslichtabhängige Regelung der Beleuchtungsstärke• Aufrufen von benutzerdefinierten Lichtszenen (z.B. Szene Präsentation)Abbildung 12: Übersicht BesprechungszimmerTabelle 10: Zuordnung <strong>DALI</strong> MSensor und <strong>DALI</strong> MC<strong>Control</strong>sZuordnung<strong>DALI</strong> MSensor Leuchtengruppe: Gruppe 1Sensorgruppe: Gruppe 2Drehschalterstellung 1 (Gruppe 1+2):<strong>DALI</strong> MC Eingang 1: Zieladresse: BroadcastFunktion: Makro 2: MSensor AutomatikEingang 2-4: Zieladresse: BroadcastFunktion: TasterBefehl: Go to Scene 1-3© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 26 von 75


3.5 <strong>DALI</strong> TOUCHPANELDas <strong>DALI</strong>-TOUCHPANEL ist ein multifunktionelles Bediengerät für den <strong>DALI</strong>-Kreis. Es kombiniert dieFunktionen des <strong>DALI</strong> GC und <strong>DALI</strong> SC in einem Modul und verfügt über 6 frei definierbare Tastfelder.Die Konfiguration der 6 Tasten erfolgt über die Konfigurations-Software configTOOL oder über bereitsvordefinierte Standardlayouts.Folgende Konfigurationen sind möglich:• Ein- und Ausschalten von Einzeladressen, Gruppen oder Broadcast• Auf- und Abdimmen von Einzeladressen, Gruppen oder Broadcast• SzenenaufrufeKundenspezifische Flexibilität bietet das <strong>DALI</strong> TOUCHPANEL außerdem beim Design, unter anderemstehen verschiedene Rahmen zur Verfügung und die Bedienoberfläche kann individuell gestaltetwerden (austauschbare Layout-Karte).Das <strong>DALI</strong>-Touchpanel ist multi-masterfähig, d.h. mehrere Steuermodule können in einem <strong>DALI</strong>-<strong>System</strong> parallel installiert werden3.5.1 FunktionDamit der Benutzer das <strong>DALI</strong>-TOUCHPANEL ohne PC-Konfiguration sofort einsetzen kann, stehenbereits 6 vordefinierte Tastaturlayouts zur Verfügung. Die einzelnen Layouts werden über eineTastenkombination aktiviert (Siehe Punkt Konfiguration Standardlayouts.).Abbildung 13: Ab Werk vordefinierte LayoutsErklärung der Tastenbelegung anhand Layout 1:Szenentasten:Aufruf der Szenen 1-3Gruppentasten:Steuern zugewiesene <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte bzw. <strong>DALI</strong>-Gruppen.Kurzer Tastendruck: ON, OFFLanger Tastendruck: DimmenHinweis: Bevor den Tasten im Service-Mode Gruppen zugewiesen wurden bzw. beim Wechselndes Tastenlayouts, arbeiten alle Gruppentasten im Broadcast-Betrieb, d.h. wird einGruppentaster betätigt wird das Kommando nicht nur an die jeweilige Gruppe geschickt,sonder geht an alle Leuchten im Kreis.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 27 von 75


3.5.2 Konfiguration Standardlayouts (Service-Mode)Mit Hilfe des „Service-Mode“ ist es möglich kleine bzw. Einraumanwendungen in Betrieb zu nehmen.Allerdings sind hier die Konfigurationsmöglichkeiten eingeschränkt. Daher empfehlen wir dieKonfiguration über Software vorzunehmen.Das Aktivieren einer Layoutkarte erfolgt über den Einstieg in den Service-Mode. Jede der 6mitgelieferten Layoutkarten ist auf der Vorder- und Rückseite bedruckt. Auf der einen Seite befindetsich das Tastenlayout, auf der anderen die Beschreibung des Service-Modes.Im Service-Mode können Einstellungen wie Auswahl des Tastenlayouts, Zuordnung der Leuchten zuGruppentasten oder Einstellung der Szenenwerte vorgenommen werden.Kartenseite BedienmodusKartenseite ServicemodusKonfiguration der Standartlayouts Schritt für Schritt:1. Einstieg in den Service-Modus:Fügen Sie die Servicemoduskarte, die Ihrer Anwendung entspricht ein und drücken Sie „Enter –Service – Mode“ (in dieser Reigenfolge) Piepstöne signalisieren, dass der Service-Mode aktiviertwurde. Dadurch, dass die 3 Tasten „Enter“, „Service“, „Mode“ bei jedem Layout unterschiedlichangeordnet sind, erkennt das Touchpanel welches Layout eingelegt ist.Im Service-Mode werden alle neu angeschlossenen <strong>DALI</strong>-Leuchten gesucht und adressiert.Bereits adressierte Leuchten werden nicht neu adressiert. Eine Neuadressierung kann über„delete-all“ durchgeführt werden.2. Leuchten und Leuchtengruppen selektieren:Selektieren Sie eine einzelne Leuchte oder eine Gruppe von Leuchten mit den „Select Ballast“oder „Select Group“ Tasten. Selektierte Leuchten dimmen auf 100 %, nicht-selektierte Leuchtendimmen auf ihren minimalen Dimmwert.3. Leuchten den Gruppentasten zuordnen und testen:Ordnen Sie nun die selektierte Leuchte oder Leuchtengruppe einer Gruppentaste zu, indem Sieauf die Gruppentaste drücken. Wiederholen Sie Schritt 2 und 3 bis alle gewünschte Leuchten denjeweiligen Tasten zugeordnet sind. Mit der Taste „Test“ kann die programmierte Tastenfunktionüberprüft werden.4. Szenentasten programmieren und testen:Dimmen Sie die selektierte Leuchte bzw. Gruppe mit der Taste DIM auf den gewünschtenLichtwert und ordnen Sie danach die Leuchte bzw. Gruppe der Szenentaste zu, indem Sie dieentsprechende Taste drücken. Wiederholen Sie Schritt 2 und 4 bis alle gewünschten Leuchten derjeweiligen Taste zugeordnet sind.5. Änderungen der Konfiguration:Um eine selektierte Leuchte oder Leuchtengruppe von einer Layouttaste zu entfernen, drückenSie die jeweilige Gruppen- bzw. Szenentaste länger als 1 Sekunde.6. „Service-Mode“ verlassen:Mit der Taste „Enter“ oder wenn länger als 10 Minuten kein Tastendruck mehr erfolgt, wird derService-Mode verlassen.Hinweis: Durch Wechseln des Tastenlayouts kann die gespeicherte Konfiguration der Tastengelöscht werden. Die Gruppen- und Szeneneinstellungen in den <strong>DALI</strong>-Betriebsgerätenbleiben jedoch erhalten.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 28 von 75


3.5.3 Konfiguration per SoftwareMit der Konfigurationssoftware configTOOL ist es möglich die Tasten des <strong>DALI</strong> TOUCHPANELsindividuell zu belegen. Die Konfiguration (Adressierung, Gruppierung, ...) des <strong>DALI</strong>-Kreises kanndabei ebenfalls mit dem configTOOL vorgenommen werden. Zusätzlich zum configTOOL wird dazufür die Verbindung zwischen Computer und <strong>DALI</strong>-Kreis ein <strong>DALI</strong>-USB benötigt3.5.3.1 Öffnen des Konfigurationsfensters• Nach dem Öffnen des ConfigTOOLs und demEinstellen des <strong>DALI</strong>-USBs im Fenster „<strong>DALI</strong>-Geräteverwalten“ den Befehl „Touchpanel suchen“aufrufen.• Es öffnet sich das Fenster „Touchpanel suchen:Taste: „Suche neue TouchPanels“Startet die physikalische AdressierungTaste: „Alle TouchPanels löschen“Löscht bereits vorhandene TouchPanel-Einträge(Adressen vorhandener TouchPanels)• Durch Drücken der Taste „Suche neueTouchPanels“ wird die Adressierung gestartetDie physikalische Adressierung funktioniert wie folgt:Das configTOOL fordert den Benutzer auf eineTaste am TOUCHPANEL zu drücken. Durch dasDrücken der Taste wird das Gerät erkannt und ihmeine Adresse zugewiesen. Bei Anwendungen mitmehreren <strong>DALI</strong> TOUCHPANELs wir damit demBenutzer auch signalisiert, welchem Gerät welcheAdresse zugewiesen wurde.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 29 von 75


• Nachdem alle Geräte auf die oben genannte Art adressiert wurden, wird die Suche mit derTaste „Suche Stoppen“ beendet. Mit der Taste „Ende“ werden die adressierten Geräte insHauptfenster übernommen.• Im Hauptfenster werden jetzt die<strong>DALI</strong> TOUCHPANELs als Symbol (mit derzugeordneten Adresse) angezeigt durch Doppelklickauf das entsprechende Symbol wird dasKonfigurationsfenster geöffnet.3.5.3.2 KonfigurationsfensterDurch Doppelklick auf das <strong>DALI</strong> TOUCHPANEL-Symbol in der <strong>DALI</strong>-Busübersicht öffnet sich dasKonfigurationsfenster. In diesem Fenster können die Tasten des Panels parametriert werden.Auswahl Taste:Auswahl der zu parametrierenden TasteAuswahl Adresse:Auswahl der Zieladresse, für die der Befehl geltensoll. Mögliche Einstellungen sind:- Broadcast- Gruppe 1-16- einzelne Adresse 1-64Auswahl Dim Mode:Auswahl der Tastenfunktion. MöglicheEinstellungen sind:- toggle ON/OFF- dim-up only- dim-up and -on for short press- dim-down only- dim-down and -off for short press- toggle-up/down- toggle-up/down and on/off for short pressAuswahl ON/OFF Befehl:Auswahl welcher Befehl bei ON bzw. OFFverschickt werden soll. Mögliche Befehle sind:- OFF- Recall Max Level- Recall Min Level- Go to Scene 1-16In den erweiterten Einstellungen können zusätzlich noch Dimmzeiten der ON/OFF-Befehle eingestelltwerden.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 30 von 75


Tabelle 11: Parametererklärung Dim-ModeAuswahl Dim-Mode Kurzer Tastendruck Langer TastendruckToggle-ON/OFFWechselt zwischenausgewähltem ON-Befehl undOFF-BefehlDim-up only Ignoriert Ein (wenn erforderlich) /hochdimmenDim-up and -on for short press Ausführen des ausgewähltenON-BefehlEin (wenn erforderlich) /hochdimmenDim-down only Ingoriert HerunterdimmenDim-down and -off for short Ausführen des ausgewählten HerunterdimmenpressOFF-BefehlsToggle-up/down Ignoriert Wechsel zwischen hoch- undherunterdimmenToggle-up/down and on/off forshort pressWechselt zwischenausgewähltem ON-Befehl undOFF-BefehlWechsel zwischen hoch- undherunterdimmenHinweis: Die Auswahl ON bzw. OFF im Dim-Mode erlaubt es nicht nur die Beleuchtung ein- undauszuschalten, es kann im Punkt ON/OFF Befehl auch ausgewählt werden, welchesKommando für ON bzw. OFF geschickt werden soll. ON und OFF stellen sozusagenVariablen dar.Beispiel: Konfiguration der Taste Szene 1• Logische Adresse: Broadcast• Dim-Mode: toggle-ON/OFF• Auswahl ON/OFF Befehl: ON-Befehl: “go to Scene 1” / OFF-Befehl: “go to Scene 1”Bei jedem Drücken der Taste wird das Kommando „go to Scene 1“ gesendet.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 31 von 75


3.5.4 AnschlussDas <strong>DALI</strong> TOUCHPANEL wird direkt am <strong>DALI</strong>-Kreis angeschlossen und benötigt keine eigeneVersorgung. Die Versorgung erfolgt über den <strong>DALI</strong>-Kreis (Stromaufnahme = 2 mA im normalenBetrieb bzw. 10mA im Service-Modus). Der Anschluss an den <strong>DALI</strong>-Kreis kann ohne Beachtung derPolung erfolgen.3.5.5 Beispiel: BesprechungszimmerAnforderung• Ein- und Ausschalten bei der Türe• Gemeinsames Dimmen der Beleuchtung (Broadcast) an der Bedienstelle am Fenster• Aufrufen von benutzerdefinierten Lichtszenen (z.B. Szene Präsentation) an der Bedienstelleam FensterAbbildung 14: Übersicht BesprechungszimmerTabelle 12: Zuordnung <strong>DALI</strong> SC und TOUCHPANELBesprechungszimmerLangfeldleuchten Gruppe 1Halogenspots Gruppe 2<strong>DALI</strong> SC(Bedienstelle Türe)Drehschalterposition 1 (Szene 1-4):Szene 1 ⇒ Licht ausSzene 2 ⇒ Licht 100 %Szene 3 und 4 ⇒ nicht verwendet<strong>DALI</strong>-TOUCHPANEL(Bedienstelle Fenster)Touchpanel Layout 1:Szene 1 ⇒ Licht ausSzene 2 ⇒ Licht 100 %Szene 3 ⇒ PräsentationAuftasten ⇒ Hochdimmen beider GruppenAbtaste ⇒ Herunterdimmen beider GruppenOFF-Taste ⇒ Ausschalten der Beleuchtung© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 32 von 75


3.6 <strong>DALI</strong> x-touchBOX / <strong>DALI</strong> x-touchPANELDie <strong>DALI</strong> x-touchBOX bzw. das <strong>DALI</strong> x-touchPANEL sind interaktive Touchpanels mit Farb-Touchscreen für eine komfortable Inbetriebnahme und Bedienung von <strong>DALI</strong>-Beleuchtungsanlagen.Die <strong>DALI</strong> x-touchBOX bzw. das <strong>DALI</strong> x-touchPANEL enthält folgende Funktionen:• Applikationen- BASIC für Weißlichtanwendungen- COLOUR für RGBW-Anwendungen• Konfiguration von- 16 Szenen- 99 Lichtsequenzen- 7 zeitgesteuerte Tagespläne- 1 kalendergesteuerter Wochenplan• Echtzeituhr / -kalender• Konfiguration der Schaltflächen• Manuelles Schalten und Dimmen• Rahmenlicht und einstellbare Displaybeleuchtung (nur bei x-touchPANEL)• Kommunikation über die Schnittstellen- Infrarot (IrDA)- Ethernet (nur x-touchPANEL)x-touchBOX und x-touchPANEL sind in ihrem Funktionsumfang bis auf wenige Ausnahmen identisch.Die Unterschiede sind in der folgen Übersicht aufgeführt:3.6.1 <strong>DALI</strong> x-touchBOXDie <strong>DALI</strong> x-touchBOX ist ein „out-of-the-Box“-<strong>System</strong>. DieSpannungsversorgung für den <strong>DALI</strong>-Kreis ist bereits in die BOXintegriert. Sie kann direkt an das Versorgungsnetz angeschlossenwerden. Im Unterschied zum <strong>DALI</strong> x-touchPANEL besteht die x-touchBOX aus einem Aufbaugehäuse und kann 1 <strong>DALI</strong>-Kreis, sprich64 Betriebsgeräte steuern.3.6.2 <strong>DALI</strong> x-touchPANELIm Unterschied zur <strong>DALI</strong> x-touchBOX ist das x-touchPANEL einEinbaugerät. Mit dem x-touchPANEL können zwei <strong>DALI</strong>-Kreise, also128 <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte gesteuert werden. Zusätzlich besitzt es einenEthernetanschluss. Über ihn ist es möglich das Panel in einComputernetzwerk zu integrieren und über den PC fernzusteuern.3.6.3 Software x-touchDie Software auf beiden Geräten ist größtenteils identisch. In ihr können zweiHauptanwendungen ausgewählt werden die Applikation BASIC und dieApplikation COLOUR. Je nach Auswahl unterscheidet sich dieBedienungsoberfläche.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 33 von 75


Applikation BASICTypische Anwendungsbeispiele für die Applikation BASIC sind Räume, indenen vorwiegend Weißlicht eingesetzt wird, z.B. öffentliche Räume,Bürogebäude, Gaststätten und Hotels.Die Betriebsart verfügt über die folgenden Bedienoptionen um das Licht imRaum zu steuern:- Szenen aufrufen- Gruppen ein- und ausschalten bzw. dimmen- Sequenzen, Tagesablauf oder Wochenplan aufrufenApplikation COLOUR Typische Anwendungsbeispiele sind Räume, in denen vorwiegend RGBW-Betriebsgeräte eingesetzt werden, um frei gestaltete Farbverläufe undFarbeffekte zu realisieren, z. B. Schaufenster, Bars und Ausstellungsräume.Die Betriebsart verfügt über die folgenden Bedienoptionen um das Licht imRaum zu steuern:- Szenen aufrufen- Gruppen ein- und ausschalten bzw. dimmen- Farbszenen aufrufen- Farbeffekte aufrufen- Farbsequenzen, Farbtagesablauf oder Wochenplan aufrufen© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 34 von 75


3.6.4 AnschlussDie <strong>DALI</strong> x-touchBOX und das x-touchPANEL werden direkt am <strong>DALI</strong>-Kreis angeschlossen. Die <strong>DALI</strong>x-touchBOX verfügt über eine eingebaute <strong>DALI</strong> Stromversorgung, es ist keine zusätzliche Stromversorgungim <strong>DALI</strong>-Kreis mehr notwendig. Das <strong>DALI</strong>-x-touchPANEL hat eine Stromaufnahme von 2 mAim <strong>DALI</strong>-Kreis. Beide Geräte müssen zusätzlich ans Netz angeschlossen werden (x-touchBOX direkt /x-touchPANEL über ein mitgeliefertes Netzteil).Anschlussdiagramm x-touchPANELAnschlussdiagramm x-touchBOXNähere Informationen zur x-touchBOX bzw. zum x-touchPANEL finden Sie in der Bedienungsanleitungund im Datenblatt des jeweiligen Gerätes!© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 35 von 75


3.7 <strong>DALI</strong> Sequenzermodul: <strong>DALI</strong> SQMDas SQM-Sequenzermodul ermöglicht den automatischen Ablauf einervordefinierten zeitgesteuerten Sequenz. Das <strong>DALI</strong> SQM sendet mit dereingestellten “Step-Time” fortlaufend <strong>DALI</strong>-Signale. Es handelt sich dabei umbroadcast-adressierte Szenenaufrufe. Es können die <strong>DALI</strong>-Szenen 0 bis 15aufgerufen werden. Die Endszene, nach der wieder Szene 0 aufgerufen wird, istprogrammierbar und bei Auslieferung auf die <strong>DALI</strong>-Szene 7 eingestellt. Somitwird eine Sequenz von 8 Szenen aufgerufen.3.7.1 FunktionDas <strong>DALI</strong> SQM wird über einen potentialfreien Kontakt aktiviert. Bei geschlossenem Kontakt ist esaktiv und sendet fortlaufend die <strong>DALI</strong>-Szenenaufrufe. Die Verweilzeit zwischen den Szenenaufrufen(Step-Time) wird über einen Drehschalter am Modul eingestellt (kürzeste Zeit 1 Sekunde, längste Zeit30 Minuten). Über eine Taste am Modul lässt sich einstellen, nach welcher Szene die Sequenz wiedervon vorne beginnt. Die Helligkeitswerte der verschieden Szenen werden entweder mit dem <strong>DALI</strong> GCund SC oder über das configTOOL eingestellt.Abbildung 15: Überblenden <strong>DALI</strong> SQMZum Überblenden der Szenen dient die Fade-Time der <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte. Der Einstellbereich liegtzwischen 0,7 Sekunden und 90,5 Sekunden und wird über die Konfigurationssoftware ConfigTOOLeingestellt (Nähere Informationen zur Einstellung der Fade-Time finden sie in der Bedienungsanleitungdes ConfigTOOLs).Hinweis: Falls die „Step-Time“ kleiner ist als die „Fade-Time“, wird, obwohl die Szene nochnicht vollständig eingeblendet ist, die nächste aufgerufen!3.7.2 AnschlussDas <strong>DALI</strong> SQM wird direkt am <strong>DALI</strong>-Kreis angeschlossen und benötigt keine eigeneVersorgung. Die Versorgung erfolgt über den <strong>DALI</strong>-Kreis (Stromaufnahme = 9 mA).Der Anschluss an den <strong>DALI</strong>-Kreis kann ohne Beachtung der Polung erfolgen.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 36 von 75


3.8 <strong>DALI</strong> MSensorDer <strong>DALI</strong> MSensor stellt in der comfortDIM Produktreihe eine ideale Ergänzung bezogen aufumgebungslichtabhängige Regelung- und Anwesenheitserkennung dar und dient damit in erster Linieder Energieoptimierung. Zusätzlich kann der <strong>DALI</strong> MSensor über 2 Infrarot Fernbedienungenindividuell angesteuert werden. Er ist für folgende Hauptanwendungen konzipiert:• Einzelraumbüros• Großraumbüros• Schulungs-/Präsentationsräume• Korridore, Durchgänge und GaragenLeuchteneinbau Aufbau Deckeneinbau Doseneinbau3.8.1 FunktionDer <strong>DALI</strong> Msensor ist ein multifunktioneller Sensor mit folgenden Funktionen:• PIR Bewegungsmelder• Umgebungslicht-Sensor• 2 unterschiedliche IR-Fernbedienungen• Inbetriebnahme einfacher <strong>DALI</strong>-Kreise mit der Fernbedienung <strong>DALI</strong> RCDer <strong>DALI</strong> MSensor ist dafür ausgelegt, dass er mit den <strong>DALI</strong>-Komponenten <strong>DALI</strong> GC, <strong>DALI</strong> SC, <strong>DALI</strong>MC und <strong>DALI</strong>-Touchpanel zusammen verwendet werden kann. Aus diesem Grund lässt sich der <strong>DALI</strong>MSensor adressieren und gruppieren wie ein <strong>DALI</strong>-Betriebsgerät und ermöglicht damit eine einfacheKonfiguration des <strong>System</strong>s.In einem <strong>DALI</strong>-Kreis dürfen maximal 12 Sensoren betrieben werden. Diese Einschränkung ergibt sichaus dem zulässigen Datenverkehr im <strong>DALI</strong>-Kreis. Agieren die <strong>DALI</strong> MSensoren unabhängig voneinander reduziert sich die maximale Anzahl der Sensoren auf 8 Stück pro <strong>DALI</strong>-KreisHINWEIS: Über den <strong>DALI</strong> MSensor können entweder alle Geräte am <strong>DALI</strong>-Kreis „Broadcast“oder eine einzelne <strong>DALI</strong>-Gruppe gesteuert bzw. geregelt werden.HINWEIS: Dem <strong>DALI</strong> MSensor wird im Gegensatz zu andern <strong>DALI</strong>-<strong>Control</strong>lern beim Adressiereneine Kurzadresse zugewiesen. Dieser Umstand ist bei der Konzeption des <strong>DALI</strong>-Kreises zuberücksichtigen!© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 37 von 75


3.8.1.1 <strong>DALI</strong> MSensor UmgebungslichtsensorDer Umgebungslichtsensor erfasst das reflektierte Licht in einem Winkel von ca. 70°. Befinden sich inder selben Leuchtengruppe mehrere <strong>DALI</strong> MSensoren, ist die Lichtregelung der Sensoren soaufeinander abgestimmt, dass der Lichtwert so lange erhöht wird, bis bei jedem Sensor der Lichtwertnicht mehr unter dem Sollwert liegt. Die Umgebungslichtregelung kann über die <strong>DALI</strong> RC und dieParametriersoftware masterCONFIGURATOR aktiviert und deaktiviert werden. Ab Werk ist dieUmgebungslichtregelung aktiviert.Um die gewünschte Lichtstärke am Arbeitsplatz zu erhalten, sind bei der Installation des <strong>DALI</strong>MSensors einige Punkte zu beachten.1. Es ist darauf zu achten, dass der Erfassungsbereich des Sensors im Beleuchtungsbereichder geregelten Leuchten liegt.2. Der Sensor sollte nicht direktem Licht ausgesetzt sein.Umgebungslichtsensoren messen das reflektierte Lichtam Arbeitsplatz. Daher ist es zu vermeiden den Sensorso zu platzieren, dass er von einer Lichtquelle direktangestrahlt wird.(z.B. direkt über einer indirekten beleuchtendenStehleuchte)3. Der Sensor sollte nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt sein:Das heißt, der Abstand des Sensors im Fensterbereich muss so groß gewählt werden,dass der ganze Erfassungsbereich innerhalbdes Raumes liegt und Reflektionen des Tageslichtsdurch spiegelnde Oberflächen nicht in denSensor fallen.ACHTUNG: Störenden Reflexionen desTageslichts verursacht durch Glas oderMetalloberflächen können den Sensorblenden und damit die Lichtsteuerungbeeinträchtigen. Eine Korrektur zumBeispiel durch Versetzen des Sensors ist notwendig.4. Bei Verwendung von mehreren Sensoren in einem Raum, sollte es vermieden werden, dasssich der Erfassungsbereich der Sensoren überlappt. Überlappende Sensorbereiche könnendazu führen, dass sich die beiden Regelkreise gegenseitig beeinflussen und es zu einerinhomogenen Ausleuchtung im Raum kommt.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 38 von 75


3.8.1.2 <strong>DALI</strong> MSensor BewegungsmelderFür den <strong>DALI</strong> MSensor können mittels der Fernbedienung <strong>DALI</strong> RC oder über die ParametriersoftwaremasterCONFIGURATOR 4 verschiedene Einstellungen vorgenommen werden.Einstellungen MSensor:Motion Detection ActiveMotion Detection Off-OnlyMotion Detection InactiveMotion Detection Never-OffDas Licht wird in Abhängigkeit der Anwesenheiteiner Person automatisch ein- bzw.ausgeschaltet.Der Sensor schaltet ohne Bewegung imErfassungsbereich aus, aber nach demAusschalten bei Bewegungserkennung nichtmehr ein.Bewegungsmelder deaktiviert. Das Licht mussmanuell ein- bzw. ausgeschalten werden.Der Sensor dimmt, nachdem er keine Bewegungerkannt hat auf einen niedrigen Lichtwert, schaltetaber nicht aus (diese Einstellung ist nur mit demmasterCONFIGURATOR möglich)Die Werkseinstellung ist „Motion Detection Active“. Außerdem können mit der SoftwaremasterCONFIGURATOR andere Parameter, wie Verzögerungszeiten Dimmrampen usw. eingestelltwerden.Die Bewegungserfassung des <strong>DALI</strong> MSensors reagiert auf sich bewegende Wärmeabstrahlung vonPersonen. Der Erfassungswinkel liegt bei ca. 90°. Achten Sie bei der Wahl des Standortes darauf,dass sich keine Heizkörper in unmittelbarer Nähe befinden.HINWEIS: Die empfohlene maximale Raumhöhe in Büroanwendungen ist 3 m und inKorridoranwendungen 4 m! Werte und die Gleichung zur Berechung des Erfassungsbereichs(D) finden Sie im Produkt-Datenblatt.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 39 von 75


3.8.1.3 <strong>DALI</strong> MSensor FernbedienungDer <strong>DALI</strong> MSensor kann mit 2 Fernbedienungen angesteuert werden.• IR smart<strong>Control</strong>ler• <strong>DALI</strong> RCIR smart<strong>Control</strong>lerDer IR smart<strong>Control</strong>ler wird zur Bedienung der zugewiesenen Leuchtengruppe indem <strong>DALI</strong>-<strong>System</strong> verwendet. Mit der Fernbedienung sind folgende Funktionenabrufbar:• Ein- und ausschalten der Leuchtengruppe• Hoch- und herunterdimmen der Leuchtengruppe• Aktivieren der Lichtregelung (Automatic)• Setzten des Sollwerts der Lichtregelung<strong>DALI</strong> RCDie Fernbedienung <strong>DALI</strong> RC ermöglicht zusätzlich weitere Bedienmöglichkeiten des<strong>System</strong>s. Die <strong>DALI</strong> RC ist als Installations- und Parametrierhilfe sowie zur Bedienungdes <strong>System</strong>s konzipiert. Mit Hilfe eines Kodierschalters (im Batteriefach derFernbedienung) ist es möglich die Fernbedienung für einzelne Gruppen oder„Broadcast“ einzustellen. Durch einen Taster im Batteriefach kann in denParametrier- oder Installationsmodus gewechselt werden. Mit der <strong>DALI</strong> RC sindfolgende Funktionen abrufbar:- Bedienung:• Ein- und ausschalten aller Leuchten bzw. der eingestellten Gruppe• Hoch- und herunterdimmen aller Leuchten bzw. der eingestellten Gruppe• Aktivieren der Lichtregelung (Automatic)• Szenen abrufen- Programmierung:• Setzen des Sollwerts der Lichtregelung• Szenen 1 und 2 programmieren- Installation:• Betriebsgeräte adressieren• Betriebsgeräte gruppieren• Bewegungsmelder aktivieren und deaktivieren• Lichtregelmodus aktivieren und deaktivierenHINWEIS: Mit der Konfigurationssoftware masterCONFIGURATOR ist es möglich die Belegungder <strong>DALI</strong> RC Tasten zu ändern. Es ist dabei allerdings zu beachten, dass damit auch derDrehschalter in der Fernbedienung keine Wirkung mehr hat und die Befehle nur noch fürdie am <strong>DALI</strong> MSensor eingestellte Leuchtengruppe gelten.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 40 von 75


3.8.2 GruppenkonzeptDer <strong>DALI</strong> MSensor verfügt über ein spezielles <strong>DALI</strong>-Gruppenkonzept. Es basiert auf der Anforderung,dass mit anderen <strong>DALI</strong>-<strong>Control</strong>lern wie z.B. dem <strong>DALI</strong> GC oder dem <strong>DALI</strong>-TOUCHPANEL derLichtregelpunkt verändert werden kann. Jeder <strong>DALI</strong> MSensor benötigt daher 2 Gruppen, dieLeuchten- und Sensorgruppe.• Leuchtengruppe:In dieser <strong>DALI</strong> Gruppe befinden sich die <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte (elektronische Vorschaltgeräte,elektronische Transformatoren usw.). Alle Geräte die sich in dieser Gruppe befinden werden überden entsprechenden <strong>DALI</strong> MSensor gesteuert. Sendet ein anderer <strong>DALI</strong>-<strong>Control</strong>ler einen Befehlan die Leuchtengruppe schaltet der <strong>DALI</strong> MSensor auf manuell, d.h. die Lichtregelung wirddeaktiviert.Die Gruppenadresse der Leuchtengruppe wird am <strong>DALI</strong> MSensor über den Drehschalter an derRückseite des Sensors eingestellt.• Sensorgruppe:Die Sensor- oder Sensoreingangsgruppe ist jene Gruppe, über die auf den Sensor Einflussgenommen werden kann. Sie dient zur Kommunikation zwischen <strong>DALI</strong> MSensor und anderen<strong>DALI</strong>-Steuergeräten. Sendet zum Beispiel ein <strong>DALI</strong> GC einen <strong>DALI</strong>-Befehl an diese Gruppe wirder vom <strong>DALI</strong> MSensor ausgewertet und gegebenenfalls die Regelung der Leuchtengruppeangepasst.Die Sensorgruppe ist die unmittelbar auf die Leuchtengruppe folgende Gruppe.Beispiel: Schalterposition = p => Leuchtengruppe = p, Sensorgruppe = p+1)HINWEIS: Ein <strong>DALI</strong> MSensor nimmt 2 aufeinanderfolgende Gruppen in Anspruch, dieLeuchten- und die Sensorgruppe! Dieser Umstand ist bei der Auslegung des <strong>DALI</strong>-Kreisesbzw. bei der Gruppierung zu berücksichtigen!Leuchten dürfen nicht mehreren <strong>DALI</strong>-Gruppen angehören! Die Sensoren erkennenansonsten die Befehle an die Leuchte nicht und reagieren nicht nach Wunsch!Direkt aus dem Gruppenkonzept ergibt sich, dass maximal 8 von einander unabhängigegeregelte Gruppen realisiert werden können! Die maximale Anzahl unabhängiger <strong>DALI</strong>MSensoren je <strong>DALI</strong>-Kreis ist also 8!© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 41 von 75


3.8.2.1 <strong>DALI</strong> MSensor in Verbindung mit anderen <strong>DALI</strong>-SteuergeräteDer <strong>DALI</strong> MSensor ist so konzipiert das er mit anderen <strong>DALI</strong>-<strong>Control</strong>ls kombiniert werden kann. Durchdas Gruppenkonzept des Sensors ergeben sich bei manchen Produkten gewisse Einschränkungenbzw. müssen gewisse Punkte beachtet werden.<strong>DALI</strong> GCJe nachdem welcher Gruppe (Leuchten- oder Sensorgruppe) das <strong>DALI</strong> GC zugeteilt ist, bewirkt es inZusammenhang mit dem <strong>DALI</strong> MSensor eine unterschiedliche Aktion.Aktion <strong>DALI</strong> GC Befehl an Leuchtengruppe Befehl an SensorgruppeKurzer Tastendruck(ausgeschaltete Beleuchtung)Kurzer Tastendruck(eingeschaltete Beleuchtung)Langer TastendruckEin auf MAX=> MSensor: Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)AusDimmen des Lichtwerts:=> MSensor: Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Ein auf automatischen Lichtwert=> MSensor: Lichtregelung wirdaktiviert(automatischer Betrieb)AusDimmen des Lichtwerts:=> MSensor: Aktueller Lichtwertwird als Sollwert derRegelung übernommen.(Anpassung des Sollwerts)<strong>DALI</strong> SCDer Aufruf einer Lichtszene über das <strong>DALI</strong> SC deaktiviert die Lichtregelung des <strong>DALI</strong> MSensors. Dasbedeutet, die Lichtszene bleibt unverändert bis entweder die Lichtregelung des <strong>DALI</strong> MSensorswieder aktiviert wird oder über das <strong>DALI</strong> SC selbst verändert wird.<strong>DALI</strong> MCDie Funktionen sind frei Programmierbar. Je nach Funktion verhält sich das <strong>DALI</strong> MC entsprechendeinem <strong>DALI</strong> GC oder einem SC.Zusätzlich verfügt das <strong>DALI</strong> MC über ein Makro mit dem die Lichtregelung im MSensor aktiviertwerden kann.Nähere Informationen wie der MSensor auf entsprechenden <strong>DALI</strong>-Befehle regiert finden sie imAnhang<strong>DALI</strong> TOUCHPANELSiehe entsprechende Punkte <strong>DALI</strong> GC und <strong>DALI</strong> SC<strong>DALI</strong> x-touchBOX/PANELEinsatz zusammen mit dem <strong>DALI</strong> MSensor ist nur bedingt möglich, da das Gruppenkonzept und diedamit verbundene Belegung von 2 aufeinanderfolgenden Gruppen sich störend in derx-touchBOX/Panel auswirkt.HINWEIS: Ein Szenenaufruf mit dem <strong>DALI</strong> SC, dem <strong>DALI</strong>-TOUCHPANEL oder derx-touchBOX/PANEL deaktiviert immer die Regelung aller Sensoren im <strong>DALI</strong>-Kreis!Bei manuellem Ausschalten wird der Bewegungsmelder deaktiviert. Nach Ablauf einerVerzögerung („Manual-Off“) ohne erkannte Bewegung wird der Bewegungsmelder wiederaktiviert. Erkennt der Sensor während dieser Verzögerung eine Bewegung, startet die Zeitvon Neuem. Die Verzögerungszeit ist im masterCONFIGURATOR einstellbar.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 42 von 75


3.8.3 AnschlussDer <strong>DALI</strong> MSensor wird direkt am <strong>DALI</strong>-Kreis angeschlossen und benötigt keine eigene Versorgung.Die Versorgung erfolgt über den <strong>DALI</strong>-Kreis (Stromaufnahme = 6 mA). Der Anschluss an den <strong>DALI</strong>-Kreis kann ohne Beachtung der Polung erfolgen.3.8.4 Beispiel: Mehrere unabhängige Büroräume kleinAnforderung• Einschalten über Taster• Ausschalten über den Bewegungsmelder(Off-only-Funktion)• Tageslichtabhängige Regelung der Beleuchtungsstärke• Lichtsollwert über Taster einstellbarGruppierung:Raum ALeuchtengruppe MSensor Gruppe 1(Schalterposition 1)Sensorgruppe MSensor Gruppe 2(Schalterposition 1 + 1)<strong>DALI</strong> GCDas <strong>DALI</strong> GC dient zumEinstellen des Lichtsollwerts undzum Einschalten der Regelung <strong>DALI</strong>-Befehle and dieSensorgruppe (Gruppe 2)Schalterposition 1 (Gruppe 1+2):Gruppe 1 => nicht verwendetGruppe 2 => TasterRaum BGruppe 3(Schalterposition 3)Gruppe 4(Schalterposition 3 + 1)Das <strong>DALI</strong> GC dient zumEinstellen des Lichtsollwerts undzum Einschalten der Regelung <strong>DALI</strong>-Befehle and dieSensorgruppe (Gruppe 4)Schalterposition 3 (Gruppe 3+4):Gruppe 3 => nicht verwendetGruppe 4 => TasterHinweis: Es ist unbedingt darauf zu achten, dass ein <strong>DALI</strong> MSensor 2 Gruppen beansprucht!Wird zum Beispiel im Raum B die Leuchtengruppe auf Gruppe 2 anstelle auf Gruppe 3eingestellt, überlappen sich die Sensorgruppe des Sensors im Raum A und dieLeuchtengruppe im Raum B, was zu Fehlfunktionen in der Lichtregelung führt.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 43 von 75


3.8.5 Beispiel: KorridorAnforderung• Ein- und Ausschalten über den Bewegungsmelder• Tageslichtabhängige Regelung der Beleuchtungsstärke• Korridor und Treppenhaus werden separat geregelt.Gruppierung:KorridorLeuchtengruppe MSensor Gruppe 1(Schalterposition 1)Sensorgruppe MSensor Gruppe 2(Schalterposition 1 + 1)StiegenhausGruppe 3(Schalterposition 3)Gruppe 4(Schalterposition 3 + 1)Hinweis: Um den Erfassungsbereich mit der Anwesenheitserkennung zu vergrößern, werdenim Korridor mehrere <strong>DALI</strong> MSensoren verwendet. Alle diese Sensoren müssen derselbenLeuchtengruppe zugeordnet werden.Wenn sich in einer Gruppe mehrere <strong>DALI</strong> MSensoren befinden, ist die Lichtregelung wiefolgt abgestimmt: Der Lichtwert wird so lange erhöht, bis bei jedem Sensor der Lichtwertnicht mehr unter dem Sollwert liegt.Nähere Informationen zum <strong>DALI</strong> MSensor und der <strong>DALI</strong> RC finden Sie in der Bedienungsanleitungund in den Datenblättern der Produkte.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 44 von 75


3.9 <strong>DALI</strong>-USBDas <strong>DALI</strong>-USB dient als Schnittstelle zwischen einemhandelsüblichen Computer (PC) mit USB-Schnittstelle unddem <strong>DALI</strong>-Kreis. Damit ist es möglich komplexe <strong>DALI</strong>-Anlagenüber Konfigurationstools wie masterCONFIGURATOR undconfigTOOL zu adressieren und zu programmieren.Das <strong>DALI</strong> USB wird von folgenden Software-Produkten unterstützt:• CorridorFUNCTIONconfigurator• pcaCONFIGURATOR• configTOOL• masterCONFIGURATORCorridorFUNCTIONconfiguratorpca-CONFIGURATORconfigTOOL<strong>DALI</strong> USB <strong>DALI</strong> SCI master-CONFIGURATORHINWEIS: Das Software-Tool winDIM 4.0e unterstützt das <strong>DALI</strong>-USB nicht und kann nur mitdem <strong>DALI</strong> SCI verwendet werden.3.9.1 Anschluss:Das <strong>DALI</strong>-USB wird direkt am <strong>DALI</strong>-Kreis angeschlossen und benötigt keine eigene Versorgung. DieVersorgung erfolgt über den <strong>DALI</strong>-Kreis (Stromaufnahme = 6 mA). Der Anschluss an den <strong>DALI</strong>-Kreiskann ohne Beachtung der Polung erfolgen.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 45 von 75


4. Konzeption einer <strong>DALI</strong>-AnwendungDieses Kapitel hat den Zweck, die Planung und Konfiguration von <strong>DALI</strong>-Installationen zu erleichtern.Anhand von Beispielen aus dem Application Guide wird auf die typischen Anforderungen eines <strong>DALI</strong>-<strong>System</strong>s und auf die besonderen Merkmale von TridonicAtco-Produkten in der Anwendungeingegangen. Bei der Konzeption einer <strong>DALI</strong>-Anwendung müssen 2 Aspekte beachtet werden.• Der konzeptionelle Aspekt:Was für Eigenschaften muss die Anwendung erfüllen? Sollte sie tageslichtabhängig geregeltsein? Möchte man spezielle Lichtszenen bzw. Farbanwendungen? ...• Der technische Aspekt:Was ist mit <strong>DALI</strong> möglich? Wo liegen die Einschränkungen von <strong>DALI</strong> und wie wirken sie sichauf die Anwendung aus? ...Vordergründig ist dabei in den meisten Fällen der konzeptionelle Aspekt. Was sind die Eigenschaftender Lichtanwendung bzw. welche Wünsche und Kriterien soll sie erfüllen. Danach wird man versuchenüber den technischen Punkt die richtigen Produkte zur Lösung der Kriterien zu finden.Der technische Aspekt der <strong>DALI</strong>-Installation ist sehr stark mit der Planung verbundenDer Schlüssel zu einer gut funktionierenden <strong>DALI</strong>-Installation beginnt beim Installationsplan. DerInstallationsplan sollte folgende Punkte enthalten:• Die Position aller <strong>DALI</strong>-Geräte (inklusive Gerättyp und Gerätename)• Die Gruppierung der <strong>DALI</strong>-Geräte• Optional die <strong>DALI</strong> Kurzadresse (In manchen Installationen macht es Sinn die Adresse bereitsbei der Planung festzulegen)• Die Verdrahtung des <strong>DALI</strong>-Kreises inklusive der Abzweigdosen (sind mehrere <strong>DALI</strong>-Kreisevorhanden, am besten farblich unterschieden)• Kabellängen jedes <strong>DALI</strong>-KreisesKonventionelle Verdrahtung oder <strong>DALI</strong>Wird in einem Anforderungsprofil eine flexible Beleuchtungssteuerung gefordert, in der sich dieZuordnung der Leuchten und Bediengeräte ändern kann, muss dies bereits vor der Installation in allenEinzelheiten erfasst werden. Der Planer muss bei konventionellem Lichtmanagement (ohne <strong>DALI</strong>) vorder Ausführung alle möglichen Lichtsteuervarianten berücksichtigen. Die konventionelle Planungwürde ein mehrfaches Verlegen von Steuerleitungen pro Raumteil vorsehen, um alle in Fragekommenden Varianten abzudecken.Mit <strong>DALI</strong> ist auch bei kurzfristigen Änderungen einer Steuervariante nach Ausführung der Installationsichergestellt, so dass jede optionale Lichtsteuervariante berücksichtigt werden kann(Planungssicherheit). Zusatzkosten für die Mehrfachverlegung und Umverdrahtung vonSteuerleitungen fallen nicht an! Die Entscheidung für <strong>DALI</strong> oder eine konventionelle Steuerung ergibtsich aus dem Maß der gewünschten Funktionen und Flexibilität einer Beleuchtungsteuerung.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 46 von 75


4.1 Was bei der Auslegung beachtet werden mussBei der Konzeption einer <strong>DALI</strong>-Anwendung müssen einige Punkte beachtet werden.• Maximal 64 <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte pro <strong>DALI</strong>-Kreis• Maximal 16 <strong>DALI</strong>-Gruppen pro <strong>DALI</strong>-Kreis• Maximal 16 <strong>DALI</strong>-Szenen pro <strong>DALI</strong>-Kreis• Der Strom im <strong>DALI</strong>-Kreis darf den maximalen Strom der Stromversorgung nicht überschreiten(<strong>DALI</strong> PS/PS1 = 200mA bzw. <strong>DALI</strong> PS2 = 240mA).• Die maximale Leitungslänge ergibt sich aus dem maximal erlaubten Spannungsabfall auf der<strong>DALI</strong>-Leitung, er ist mit maximal 2 V definiert. Das entspricht einer maximalen Leitungslängevon 300 m, bei einem Leitungsquerschnitt von 1,5 mm².Bei der Auslegung sind auch die Übergangswiderstände zu beachten! 2V Spannungsabfalldarf nicht überschritten werden!• Empfohlener minimaler Leitungsquerschnitt 1,5 mm²4.1.1 Stromaufnahme des <strong>DALI</strong>-KreisesJedes Gerät im <strong>DALI</strong>-Kreis nimmt über den <strong>DALI</strong>-Kreis Strom auf. Die Summe des aufgenommenenStroms im <strong>DALI</strong>-Kreis darf dabei den maximalen Strom der <strong>DALI</strong>-Stromversorgung nichtüberschreiten.Zur Ermittlung der Stromaufnahme eines <strong>DALI</strong>-Kreises müssen sowohl die Stromaufnahme der <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte als auch der <strong>DALI</strong>-Steuergeräte berücksichtigt werden. Dabei ist die Stromaufnahmeeines <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräts mit 2 mA im <strong>DALI</strong>-Standard festgelegt. Die Stromaufnahme der einzelnen<strong>DALI</strong>-Steuergeräte (comfortDIM-Geräte) sind im jeweiligen Datenblatt angeführt.Wichtig ist, dass die Stromaufnahme des <strong>DALI</strong>-Kreises den maximalen Strom der Stromversorgungnicht überschreitet. Im Fall der <strong>DALI</strong> PS und <strong>DALI</strong> PS1 liegt er bei 200 mA bei der <strong>DALI</strong> PS2 240 mA.Beispiel: <strong>DALI</strong>-Kreis mit 24 dimmbaren Vorschaltgeräten (PCA EXCEL), 3 <strong>DALI</strong> GC und3 <strong>DALI</strong> SCStromaufnahme der einzelnen <strong>DALI</strong>-Komponenten (aus dem Datenblatt):Dimmbare Vorschaltgeräte (PCA EXCEL)= 2 mAGruppenkontroller (<strong>DALI</strong> GC)= 6 mASzenenkontroller (<strong>DALI</strong> SC)= 6 mAGesamtstrom = ∑Stromaufnahme<strong>DALI</strong> Betriebsgeräte + ∑Stromaufnahme<strong>DALI</strong> SteuergeräteGesamtstrom = 24×Vorschaltgeräte + 3×<strong>DALI</strong> GC + 3×<strong>DALI</strong> SCGesamtstrom = 24×2mA + 3×6mA + 3×6mA = 84mA© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 47 von 75


4.1.2 Maximale KabellängeDie maximale Leitungslänge ergibt sich aus dem maximal erlaubten Spannungsabfall auf der <strong>DALI</strong>-Leitung, er ist mit maximal 2 V definiert. Dies wird typischerweise bei der Verdrahtung mit 300 mLeitungslänge und einem Leitungsquerschnitt von 1,5 mm² sicher erfüllt. Unbedingt zu beachten istein zusätzlicher Spannungsabfall an einzelnen Klemmstellen. Bei Verwendung eines kleinerenQuerschnitts als 1,5 mm² verringert sich die maximale Leitungslänge entsprechend.Wie der Spannungsabfall im <strong>DALI</strong>-Kreis gemessen wird, finden Sie im Kapitel: „6.2.1 Messung desSpannungsabfalls im <strong>DALI</strong>-Kreis“Berechnung des Spannungsabfalls:Für die Berechnung des Spannungsabfalls gilt folgende Gleichung:U V2 ⋅ l ⋅ I= γ ⋅ SUVSpannungsabfall in Vl Leitungslänge in mI Strom in A (0,25 A)S Querschnitt in mm 2γ Elektrische Leitfähigkeit in m/(Ω ⋅ mm 2 )bei Kupferleitungen 56 m/(Ω ⋅ mm 2 )HINWEIS: Für die Berechnung des Spannungsabfalls muss der maximale Strom von 250 mAeingesetzt werden.Beispiel: <strong>DALI</strong>-Kreis mit einer Leitungslänge von 300 m und einem Drahtquerschnittvon 1,5 mm²2 ⋅ l ⋅ I 2 ⋅ 300m⋅ 0.25AU V= == 1, 786Vγ2⋅ S 56 ⋅1.5mmAus dem Berechnungsbeispiel folgt:• Bei einer Leitungslänge von 300 m beträgt der Spannungsabfall des Kabels 1,786 V• 0,214 V Spannungsabfall verbleiben für Klemmstellen (Übergangswiderstände)Da es etwas unhandlich ist, über den Spannungsabfall die erlaubte Leitungslänge zu berechnen, giltals Faustformel:Bei Verwendung eines Leitungsquerschnitts von 1,5 mm² beträgt die maximale Leitungslänge 300 m.Wird ein kleinerer Leitungsquerschnitt verwendet, reduziert sich die mögliche Leitungslängedementsprechend.HINWEIS: TridonicAtco empfiehlt bei Dali-Steuerleitungen immer den Einsatz von 1,5 mm²Leitungsquerschnitt zu verwenden!© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 48 von 75


4.1.3 Verdrahtung• Die Installation des <strong>DALI</strong>-<strong>System</strong>s erfolgt mit handelsüblichem Installationsmaterial für Netzspannung.Für den <strong>DALI</strong>-Steuerkreis werden 2 Adern benötigt. Netzspannung und Busleitungdürfen im selben Kabel geführt werden. Das entspricht einem 5-adrigen Kabel (L, N, PE, Da, Da)Hinweis: Nach DIN VDE 0100/T520/Abschnitt 6 dürfen Hauptstromkreise und zugehörigeHilfsstromkreise gemeinsam verlegt werden, auch wenn die Hilfsstromkreise einegeringere Spannung führen als die Hauptstromkreise. Dabei ist zu beachten, dassKabel verwendet werden, die der höchsten vorkommenden Betriebsspannungentsprechen.• Auf Polarität der <strong>DALI</strong>-Leitung muss nicht geachtet werden• Das <strong>DALI</strong>-Signal ist nicht SELV. Es gelten die Installationsvorschriften für Niederspannung• Keine besonderen Netzwerktopologievorschriften (Stern- und Mischvernetzung zulässig)• Maximale Leitungslänge der <strong>DALI</strong>-Leitung beträgt 300 m (bei einem Leitungsquerschnitt von1,5 mm²). Bei kleineren Querschnitten reduziert sich die Leitungslänge entsprechend.Grundlegend gilt der Spannungsabfall der <strong>DALI</strong>-Steuerleitung darf 2 V nicht überschreiten.MaximalerStromI < I PowersupplyMaximalerSpannungsabfallU V = 2 VAktMaximaleLeitungslängeL = 300 m© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 49 von 75


4.2 Anwendungsbeispiele4.2.1 BesprechungszimmerAnwendungBesprechungszimmer für ca. 10 PersonenAnforderungDie Beleuchtung des Raums besteht aus 6Langfeldleuchten und 2 Niedervolt-HalogenDownlights. Die Anforderungen an dieBedienung sind:• Leuchten sollen über zwei Bedienstellengeschalten bzw. gesteuert werden.• Anwahl verschiedener Beleuchtungsszenarien z.B. Präsentation• Dimmung der LeuchtenLösung mit <strong>DALI</strong> GC und <strong>DALI</strong> SCDer Raum ist in zwei Gruppen unterteilt, eineGruppe für die Niedervolt-Halogen Downlights unddie zweite für die LangfeldleuchtenZur Bedienung stehen zwei Schaltstellen zurVerfügung.Eine bei der Tür zum Ein- und Ausschalten derBeleuchtung. Diese Bedienstelle wird mit einem<strong>DALI</strong> SC realisiert, mit den Szenen „Beleuchtungein“ und „Beleuchtung aus“. Die zweite Bedienstellebei der Fensterfront wird mit einem <strong>DALI</strong> SC undeinem <strong>DALI</strong> GC realisiert und ermöglicht dasAufrufen von vier Szenen und das individuelleDimmen der beiden Leuchtengruppen.... <strong>DALI</strong>-Power Supply... <strong>DALI</strong> SC... <strong>DALI</strong> GC... <strong>DALI</strong> Langfeldleuchten... <strong>DALI</strong> NH-DownlightsStücklisteStückArtikelbezeichnungArtikel-Nr.1 <strong>DALI</strong> Stromversorgung <strong>DALI</strong> PS / PS1 / <strong>DALI</strong> PS22 <strong>DALI</strong> Szenenkontroller <strong>DALI</strong> SC 240342631 <strong>DALI</strong> Gruppenkontroller <strong>DALI</strong> GC 240334506 <strong>DALI</strong>-EVG für Langfeldleuchte PCA EXCEL one4all2 <strong>DALI</strong>-Transformator für dieTE one4allNiedervolt-Halogen Downlights Mehrere Möglichkeiten, nähre Angaben siehe TridonicAtco-Katalog© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 50 von 75


Kontrolle der <strong>DALI</strong>-Checkliste<strong>DALI</strong> BedingungIm Objekt geplant / vorhandenMax. 64 <strong>DALI</strong> Betriebsgeräte 8 <strong>DALI</strong> Betriebsgeräte √Max. 16 Gruppen 2 Gruppen √Max. 16 Szenen 4 Szenen √Strom <strong>DALI</strong>-Kreis < Nennstrom Power Supply 34 mA √Leitungslänge < 300 m (bei 1,5mm²) ca. 20m √5 Adern zu jeder Leuchte 5 x 1,5mm² √<strong>DALI</strong> EVG in Leuchte TridonicAtco PCA EXCEL one4all √ siehe Kapitel: 4.1.1 Stromaufnahme des <strong>DALI</strong>-KreisesInstallationschema:... <strong>DALI</strong>-Power Supply... <strong>DALI</strong> SC... <strong>DALI</strong> GC... <strong>DALI</strong> Langfeldleuchten... <strong>DALI</strong> NH-DownlightsGruppierung:Das Gruppieren der Leuchten kann über zwei Wege erfolgen. Zum einen mit dem <strong>DALI</strong> GC selbst(siehe Bedienungsanleitung <strong>DALI</strong> GC), zum anderen über die Konfigurationssoftware „configTOOL“.BesprechungszimmerDownlights Gruppe 1Langfeldleuchten Gruppe 2<strong>DALI</strong> GC Schalterposition = 1 (Gruppe 1+2):Gruppe 1 ⇒ Taster für DownlightsGruppe 2 ⇒ Taster für LangfeldleuchtenSzenenzuordnung:Die Szenenaufrufe erfolgen von zwei Orten aus. Direkt bei der Tür befindet sich ein Doppeltaster, mitdem das Licht ein- bzw. ausgeschaltet werden kann. Die Bedienstelle neben der Leinwand ermöglichtes ebenfalls das Licht ein- bzw. auszuschalten. Zusätzlich können zwei weitere benutzerdefinierteSzenen (z.B. Präsentation) aufgerufen werden.Auch hier kann das Einstellen der Szenen über zwei Arten vorgenommen werden. Zum einen mit dem<strong>DALI</strong> SC (siehe Bedienungsanleitung <strong>DALI</strong> SC), zum anderen über die Konfigurationssoftware„configTOOL“.Bedienstelle Tür<strong>DALI</strong> SC Schalterposition = 1 (Szenen 1-4):Szene 1 ⇒ Licht ausSzene 2 ⇒ Licht 100 %Szene 3 und 4 nicht verdrahtetBedienstelle LeinwandSchalterposition = 1 (Szene 1-4):Szene 1 ⇒ Licht ausSzene 2 ⇒ Licht 100 %Szene 3 ⇒ PräsentationSzene 4 ⇒ Besprechung© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 51 von 75


4.2.2 GroßraumbüroAnwendung:Büro mit 6 Arbeitsplätzen mit zusätzlichemAblagebereich.Je 2 Arbeitsplätze befinden sich an einemTisch.AnforderungDie Beleuchtung besteht aus 3 Leuchtenreihen,2 Leuchtenreihen über denArbeitsplätzen und 1 Leuchtenreihe im GehundAblagebereich.Die Anforderungen an die Bedienung sind:• Ein- und Ausschalten über den Bewegungsmelder• Tageslichtabhängige Regelung der BeleuchtungsstärkeLösung mit <strong>DALI</strong> MSensorDer Raum ist in 4 Gruppen unterteilt, dreiGruppen für die Arbeitsplatzinseln und eineGruppe für Geh- und Ablagenbeleuchtung. Diedrei Gruppen der Arbeitsplatzinseln werden mitje einem <strong>DALI</strong> MSensor geregelt. Die vierteGruppe wird mit 3 MSensoren geregelt(Vergrößerung des Erfassungsbereichs derAnwesenheitserkennung).Jede Arbeitplatzinsel und die Gehbeleuchtungwird unabhängig geregelt(Anwesenheitserkennung und Umgebungslichtregelung).... <strong>DALI</strong>-Power Supply... <strong>DALI</strong> RC... <strong>DALI</strong> Leuchten... <strong>DALI</strong> MSensorStücklisteStück Artikelbezeichnung Artikel-Nr.1 <strong>DALI</strong> Stromversorgung <strong>DALI</strong> PS / PS1 / <strong>DALI</strong> PS2 6 <strong>DALI</strong> MSensor <strong>DALI</strong> MSensor 02 (Deckeneinbau) 8645826718 <strong>DALI</strong>-EVG für Langfeldleuchte PCA EXCEL one4all Mehrere Möglichkeiten, nähre Angaben siehe TridonicAtco-Katalog© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 52 von 75


Kontrolle der <strong>DALI</strong>-Checkliste<strong>DALI</strong> BedingungIm Objekt geplant / vorhandenMax. 64 <strong>DALI</strong> Betriebsgeräte 18 <strong>DALI</strong> Betriebsgeräte √Max. 16 Gruppen8 Gruppen√(4 Leuchten- & 4 SensorgruppenMax. 16 Szenen√Strom <strong>DALI</strong>-Kreis < Nennstrom Power Supply 72 mA √Leitungslänge < 300 m (bei 1,5mm²) ca. 50 m √5 Adern zu jeder Leuchte 5 x 1,5mm² √<strong>DALI</strong> EVG in Leuchte TridonicAtco PCA EXCEL one4all √ siehe Kapitel: 4.1.1 Stromaufnahme des <strong>DALI</strong>-KreisesInstallationsschema:... <strong>DALI</strong>-Power Supply... <strong>DALI</strong> RC... <strong>DALI</strong> Leuchten... <strong>DALI</strong> MSensorGruppierungDas Gruppieren der Leuchten kann über zwei Wege erfolgen. Zum einen mit der <strong>DALI</strong> RC (sieheBedienungsanleitung MSensor), zum anderen über die Konfigurationssoftware„masterCONFIGURATOR“.Arbeitsplatzinsel 1 Arbeitsplatzinsel 2Leuchten Gruppe 1 Gruppe 3<strong>DALI</strong> MSensor Drehschalterposition = 1Leuchtengruppe 1Sensorgruppe 2Drehschalterposition = 3Leuchtengruppe 3Sensorgruppe 4Arbeitsplatzinsel 3Geh-, AblagebeleuchtungLeuchten Gruppe 5 Gruppe 7<strong>DALI</strong> MSensor(en) Drehschalterposition = 5Leuchtengruppe 5Sensorgruppe 6Drehschalterposition = 7Leuchtengruppe 7Sensorgruppe 8HINWEIS: Beachten Sie, dass bei der Verwendung des <strong>DALI</strong> MSensors immer 2 <strong>DALI</strong>-Gruppenpro Sensor benötigt werden (siehe Kapitel Gruppenkonzept in der Bedienungsanleitung<strong>DALI</strong> MSensor).HINWEIS: Die Geh- und Ablagebeleuchtung wird von drei <strong>DALI</strong> MSensoren gesteuert. Beidiesen drei <strong>DALI</strong> MSensoren müssen die Drehschalter auf die gleiche Position (7)eingestellt werden, da sie dieselbe Gruppe steuern.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 53 von 75


5. InbetriebnahmeEs gibt verschiedene Möglichkeiten eine <strong>DALI</strong>-Anwendung in Betrieb zu nehmen. Einige dercomfortDIM-Produkte bieten die Möglichkeit kleinere bzw. Einraumanwendungen direkt in Betrieb zusetzen. Diese Produkte sind zum Beispiel das <strong>DALI</strong> GC und der <strong>DALI</strong> MSensor.Mit dem/der <strong>DALI</strong> x-touchPANEL / BOX ist es sogar möglich mittelgroße Anwendung rechtkomfortabel zu parametrieren.Wie man mit diesen Produkten die Parametrierung eines <strong>DALI</strong>-Kreises vornimmt, finden Sie imKapitel 3 bzw. in den Bedienungsanleitungen der jeweiligen Produkte.Bei größeren <strong>DALI</strong>-Anwendungen ist der einfachste Weg sicherlich den <strong>DALI</strong>-Kreis über die„Software-Tools“ configTOOL bzw. masterCONFIGURATOR zu parametrieren. Diese beidenProgramme können von der Homepage www.tridonicatco.com kostenlos heruntergeladen werden.Zusätzlich wird das <strong>DALI</strong>-USB zur Verbindung zwischen <strong>DALI</strong>-Kreis und dem Computer benötigt.5.1 Vor der InbetriebnahmeVor der Inbetriebnahme sollte getestet werden, ob die <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte an die Versorgungsspannungund an den <strong>DALI</strong>-Kreis angeschlossen sind. Sind mehrere <strong>DALI</strong>-Kreise vorhanden sollteauch getestet werden, ob die Vorschaltgeräte am richtigen <strong>DALI</strong>-Kreis angeschlossen sind.• Sind alle Betriebsgeräte am Netz angeschlossen:Netzanschluss wird getestet in dem die Sicherung eingeschaltet wird. Alle <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte gehen auf den „Power-On-Level“ (ab Werk 100 %)• Sind alle Betriebsgeräte am <strong>DALI</strong>-Kreis bzw. am richtigen <strong>DALI</strong>-Kreis angeschlossen:Hier gibt es mehre Möglichkeiten das zu testen: Zum einem ist es möglich die Installation miteinem <strong>DALI</strong> GC, das auf Broadcast eingestellt ist, zu testen. Hier wird über das GC der <strong>DALI</strong>-Kreis eingeschaltet und kontrolliert, ob alle Geräte am <strong>DALI</strong>-Keis einschalten.Wird die Inbetriebnahme über das configTOOL vorgenommen bietet es zum anderen selberdie Möglichkeit zu testen, ob alle Betriebsgeräte richtig am <strong>DALI</strong>-Kreis angeschlossen sind.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 54 von 75


5.2 Inbetriebnahmebeispiel BesprechungszimmerIn diesem Kapitel wird anhand des Beispiels Besprechungszimmer aus dem Kapitel 4 gezeigt, wieman in 6 einfachen Schritten eine <strong>DALI</strong>-Anwendung mit Hilfe des ConfigTOOLs in Betrieb setzt.Das Besprechungszimmer enthält 8 <strong>DALI</strong>-Leuchten, zwei <strong>DALI</strong> SC, ein <strong>DALI</strong> GC und eine <strong>DALI</strong>-Power Supply. Die Drehschalterstellung der <strong>DALI</strong> SC und GC wurde während der Installation auf dierichtige Position eingestellt. Die Leuchten sind sowohl ans Netz als auch an den <strong>DALI</strong>-Kreisangeschlossen.Lösung mit <strong>DALI</strong> GC und <strong>DALI</strong> SCDer Raum ist in zwei Gruppen unterteilt, eineGruppe für die Niedervolt-Halogen Downlights unddie zweite für die LangfeldleuchtenZur Bedienung stehen zwei Schaltstellen zurVerfügung.Eine bei der Tür zum Ein- und Ausschalten derBeleuchtung. Diese Bedienstelle wird mit einem<strong>DALI</strong> SC realisiert, mit den Szenen „Beleuchtungein“ und „Beleuchtung aus“. Die zweite Bedienstellebei der Fensterfront wird mit einem <strong>DALI</strong> SC undeinem <strong>DALI</strong> GC realisiert und ermöglicht dasAufrufen von vier Szenen und das individuelleDimmen der beiden Leuchtengruppen.Gruppierung:BesprechungszimmerDownlights Gruppe 1Langfeldleuchten Gruppe 2<strong>DALI</strong> GC Schalterposition = 1 (Gruppe 1+2):Gruppe 1 ⇒ Taster für DownlightsGruppe 2 ⇒ Taster für Langfeldleuchten... <strong>DALI</strong>-Power Supply... <strong>DALI</strong> SC... <strong>DALI</strong> GC... <strong>DALI</strong> Langfeldleuchten... <strong>DALI</strong> NH-DownlightsSzenenzuordnung:Die Szenenaufrufe erfolgen von zwei Orten aus. Direkt bei der Tür befindet sich ein Doppeltaster, mitdem das Licht ein- bzw. ausgeschaltet werden kann. Die Bedienstelle neben der Leinwand ermöglichtes ebenfalls das Licht ein- bzw. auszuschalten. Zusätzlich können zwei weitere benutzerdefinierteSzenen (z.B. Präsentation) aufgerufen werden.Bedienstelle Tür<strong>DALI</strong> SC Schalterposition = 1 (Szenen 1-4):Szene 1 ⇒ Licht ausSzene 2 ⇒ Licht 100 %Szene 3 und 4 nicht verdrahtetBedienstelle LeinwandSchalterposition = 1 (Szene 1-4):Szene 1 ⇒ Licht ausSzene 2 ⇒ Licht 100 %Szene 3 ⇒ PräsentationSzene 4 ⇒ Besprechung© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 55 von 75


5.2.1 InstallationDie Installation des <strong>DALI</strong>-Kreises erfolgt wie in Kapitel „4.1.3 Verdrahtung“ beschrieben mithandelsüblichem Installationsmaterial für Netzspannung. Netzspannung und <strong>DALI</strong>-Leitung dürfen imgleichen Kabel geführt werden. Es ist daher keine separate Busleitung notwendig, kann aber natürlichfalls gewünscht verwendet werden.Verdrahtungsdiagramm:Bedienstelle FensterBedienstelle TürDas <strong>DALI</strong>-USB wird nur für die Inbetriebnahme mit dem configTOOL oder masterCONFIGURATORbenötigt und kann danach wieder entfernt werden.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 56 von 75


<strong>DALI</strong> GC einbauen und anschließen:Wie im Kapitel „3.2 <strong>DALI</strong>-Gruppenkontroller: <strong>DALI</strong> GC & GC-A“ beschrieben, können zum Einbau der<strong>DALI</strong> GC handelsübliche Bedientaster verwendet werden. Das <strong>DALI</strong> GC wird direkt in dieUnterputzdose, unter oder hinter dem Lichttaster eingebaut. Die Stromversorgung des <strong>DALI</strong> GCerfolgt über die Busleitung. Es darf nicht an das Spannungsnetz angeschlossen werden. Die Tasterwerden direkt am <strong>DALI</strong> GC angeschlossen (potentialfreie Schließkontakte).Drehschalter auf die Stellung 1 stellen! (Damit wird dem Taster T1 die Gruppe 1 und dem Taster T2die Gruppe 2 zugewiesen. Eine nähere Beschreibung finden Sie im Kapitel„3.2 <strong>DALI</strong>-Gruppenkontroller: <strong>DALI</strong> GC & GC-A“)Abbildung 16: Anschluss mit Auf- und Ab-Tasteranschluss (links) oder Einzeltasteranschluss(rechts)Abbildung 17: Einbau eines <strong>DALI</strong> GCs (A, B Tastermodul; C <strong>DALI</strong> GC; D Unterputzdose)© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 57 von 75


<strong>DALI</strong> SC einbauen und anschließen:Wie im Kapitel „3.3 <strong>DALI</strong>-Szenenkontroller: <strong>DALI</strong> SC & SC-A“ beschrieben, können zum Einbau der<strong>DALI</strong> SC handelsübliche Bedientaster verwendet werden. Das <strong>DALI</strong> SC wird direkt in die Unterputzdose,unter oder hinter dem Lichttaster eingebaut. Die Stromversorgung des <strong>DALI</strong> SC erfolgt über dieBusleitung. Es darf nicht an das Spannungsnetz angeschlossen werden. Die Taster werden direkt am<strong>DALI</strong> SC angeschlossen (potentialfreie Schließkontakte).Drehschalter bei beiden <strong>DALI</strong> SCs auf die Stellung 1 stellen!(Damit wird dem Taster T1 die Szene 1 bis Taster T4 der Szene4 zugewiesen. Eine nähere Beschreibung finden Sie im Kapitel„3.3 <strong>DALI</strong>-Szenenkontroller: <strong>DALI</strong> SC & SC-A“)Abbildung 18: Einbau eines <strong>DALI</strong> SCs (A, B Tastermodul; C <strong>DALI</strong> SC; D Unterputzdose)© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 58 von 75


5.2.2 Inbetriebnahme ohne SoftwareDiese Anwendung mit zwei <strong>DALI</strong> SCs und einem <strong>DALI</strong> GC bietet die Möglichkeit einer Inbetriebnahmeohne Software. Dabei ist wie in den Kapiteln „3.2 <strong>DALI</strong>-Gruppenkontroller: <strong>DALI</strong> GC & GC-A“ und „3.3<strong>DALI</strong>-Szenenkontroller: <strong>DALI</strong> SC & SC-A“ beschrieben vorzugehen. (Punkt: Programmierung)1. Schritt: Einstieg in den Programmiermodus des <strong>DALI</strong> GCs (Neuinstallation)Das <strong>DALI</strong> GC wechselt in den Programmiermodus und adressiert die <strong>DALI</strong> Betriebsgeräte.Nach dem Adressierzyklus wird das <strong>DALI</strong>-Betriebsgerät mit der ersten Adresse auf 100 %geschaltet alle anderen auf den Parameter „Min. Level“2. Schritt: Gruppieren der Leuchten mit Hilfe des <strong>DALI</strong> GCsAuswahl der ersten Leuchte => zuordnen der richtigen Gruppe zu der selektierten LeuchteAuswahl der nächsten Leuchte => zuordnen der richtigen Gruppe zu der selektierten LeuchteDieser Vorgang wird wiederholt bis alle acht Leuchten den 2 Gruppen zugewiesen wurden.Eine Beschreibung wie das Selektieren und Zuordnen erfolgt, finden Sie im Kapitel „3.2.4Programmierung“.3. Schritt: Verlassen des <strong>DALI</strong> GC-Programmiermodus4. Schritt: Speichern der SzenenwerteDie beiden <strong>DALI</strong>-Gruppen auf den gewünschten Helligkeitswert der Szene 1 dimmen und denWert über das Drücken der Szenentaste 1 für 10 Sekunden abspeichern. Gehen Sie für dieanderen Szenen analog vor.Beispiel: Szene 2 (100 %, 100 %) Szene 3 (50 %, 20 %)Nach dem Durchlaufen dieser vier Schritte ist die Inbetriebnahme beendet und die Anlage ist fertig fürdie Benutzung.Wo liegen die Grenzen der manuellen Inbetriebnahme:Mit der manuellen Inbetriebnahme ist es möglich kleine Anwendungen in Betrieb zu setzen. Beigrößeren Anlagen wird die Inbetriebnahme aber zunehmend aufwändiger, hier macht es Sinn dieAnlage mit Hilfe des configTOOLs oder des masterCONFIGURATORs in Betrieb zu nehmen.Außerdem ist die manuelle Inbetriebnahme nicht so flexibel wie die Inbetriebnahme mit einemSoftware-Tool. So kann zum Beispiel eine Szene immer nur für eine ganze Gruppe gleich parametriertwerden (z. B. Gruppe 1: 80 % und Gruppe 2: 20 %). Es ist nicht möglich in einer Gruppeunterschiedliche Szenenwerte zu setzen.Bei Anlagen mit <strong>DALI</strong>-Kontrollmodulen wie dem <strong>DALI</strong> MC oder dem <strong>DALI</strong> TOUCHPANEL istschließlich eine Inbetriebnahme ohne Software-Tool nicht mehr möglich.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 59 von 75


5.2.2 Inbetriebnahme mit dem configTOOL – In 6 Schritten zur richtigenInstallationBevor mit der Inbetriebnahme mit dem configTOOL begonnen werden kann, muss der <strong>DALI</strong>-Kreisüber ein <strong>DALI</strong>-USB mit dem Computer verbunden werden.Nach dem Öffnen des configTOOLs erscheint das Fenster „Serial-Interface“. In diesem Fenster kannausgewählt werden, über welche Schnittstelle mit dem <strong>DALI</strong>-Kreis verbunden werden soll.Wählen das USB-Interfaces:Durch das Anklicken des Reiters „<strong>DALI</strong>-Geräte verwalten“ gelangt man in das Hauptfenster desconfigTOOLs. Aus diesem Programmfenster können alle Parametrier- und Konfigurationsmöglichkeitenaufgerufen werden. Je nach Funktion werden weitere Unterfenster geöffnet.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 60 von 75


Das configTOOL ermöglicht es in 6 einfachen Schritten die richtige Verdrahtung des <strong>DALI</strong>-Kreises zutesten, die Geräte zu adressieren und die Gruppen- und Szeneneinstellung vorzunehmen.5.2.2.1 Schritt 1: Verdrahtung testenIn diesem Schritt wird die korrekte Verdrahtung der Installationgetestet.Nachdem der Test gestartet wurde, werden an alle Geräte im <strong>DALI</strong>-Kreis abwechselnd die <strong>DALI</strong>-Befehle „Recall min Level“ und „Recallmax. Level gesendet, dass heißt, die angeschlossenen Geräteblinken.Mit diesem Test kann ermittelt werden, ob prinzipiell dieKommunikation im <strong>DALI</strong>-Kreis funktioniert bzw., ob auch alle Geräteam <strong>DALI</strong>-Kreis angeschlossen sind.„Start Test“ wählen. Die 8 <strong>DALI</strong>-Leuchten beginnen zu blinken, das heißt, die Installation wurde richtigausgeführt. Durch das erneute Drücken der Taste wird der Test abgebrochen.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 61 von 75


5.2.2.2 Schritt 2: Geräte suchen1. Adressierungs-Wizard aufrufen2. Suche im <strong>DALI</strong>-Kreis nach bereits adressierten GerätenZuerst werden bereits installierte Geräte gesucht. Im nächsten Schritt wird entschieden, ob neueGeräte zufällig oder physikalisch adressiert werden sollen.„zufällige Adressierung“ wählen3. Zwischen "<strong>System</strong>erweiterung" oder "kompletter Neuinstallation" wählen„Komplette Neuinstallation wählen und mit der Taste „Next“ den Adressierungsvorgang starten.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 62 von 75


5.2.2.3 Schritt 3: Adressen ändernIm Schritt 3 können die zufällig vergebenen <strong>DALI</strong>-Adressen dem Installationsplan angepasst werden.Dazu wird das Gerät, das eine neue Adresse erhalten soll markiert, im Feld „Adresse ändern“ (3) dieAdresse geändert und die Änderung durch Drücken der Taste „Adresse ändern“ übernommen.Um in der Installation zu erkennen, welche Leuchte im Gerätebaum welcher Leuchte der Installationentspricht, die Funktion „Ausgewählte Geräte optisch darstellen“ aktivieren.HINWEIS: Zum Ändern der Adresse muss im <strong>DALI</strong>-Kreis mindestens eine Adresse frei sein(maximal 63 Adressen belegt)5.2.2.4 Schritt 4: Adressen TestenBeim Testen der Adressen wird der Reihe nach ein Gerät nach demanderen einzeln eingeschaltet (die anderen sind dabei aus).Der Vorgang wird nach Erreichen der letzten Adresse wiederholt.Mit dieser Funktion kann überprüft werden, ob die Adressen nachWunsch vergeben sind.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 63 von 75


5.2.2.5 Schritt 5: Geräte gruppierenIm Schritt „Geräte gruppieren“ werden die verschiedenen Vorschaltgeräte den <strong>DALI</strong>-Gruppenzugewiesen. Das gewünschte Gerät wird dabei markiert und mit der Taste „hinzufügen“ in die Gruppeübernommen. Wurde ein Gerät fälschlicherweise in die Gruppe übernommen, kann es über die Taste„entfernen“ aus dem Gruppencontainer gelöscht werden.Gerät-Container:Vorhandene <strong>DALI</strong>-GeräteAuswahl darstellen:Markierte Leuchte wird auf 100%geschaltet, die anderen auf denminimalen DimmwertGruppenauswahl:Auswahl der <strong>DALI</strong> GruppeHinzufügen / entfernen:Fügt markiertes Gerät der Gruppehinzu oder entfernt es.Gruppencontainer:Übersicht der Geräte, die derGruppe zugewiesen sind.Wir weisen die beiden Downlights der Gruppe 1 zu und die Langfeldleuchten der Gruppe 2Durch Aktivieren der Checkbox „Auswahl darstellen“ leuchtet in der Installation die im configTOOLmarkierte Leuchte auf und macht so die einfache Zuweisung in die <strong>DALI</strong>-Gruppen möglich.Beim Adressieren haben die Leuchten beispielsweise die in den Kreisen eingetragene <strong>DALI</strong>-Adressenerhalten (Zufallsadressierung)Downlights:Die Leuchten mit den Adressen2 und 4 in die Gruppe 1 ziehenLangfeldleuchten:Die Leuchten mit den Adressen1, 3, 5, 6, 7 und 8 in die Gruppe 2ziehen© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 64 von 75


5.2.2.6 Schritt 6: Szenen zuordnenIm Schritt „Szenen zuordnen“ können den 16 <strong>DALI</strong>-Szenen des<strong>DALI</strong>-Kreises Dimmwerte der verschiedenen <strong>DALI</strong>-Gruppenzugewiesen werden. Mit der Taste „Szene zuordnen“ werden dieWerte in das Vorschaltgerät übernommen.Parametrieren:Szene 1: Gruppe 1 = 0 % Gruppe 2 = 0 %Szene 2: Gruppe 1 = 100 % Gruppe 2 = 100 %Szene 3: Gruppe 1 = 50 % Gruppe 2 = 20 %Szene 4: Gruppe 1 = 10 % Gruppe 2 = 10 %und anschließend „Szenen zuordnen“ drückenDamit ist die Parametrierung der Anwendung abgeschlossen.Beispiel: Szene 2 (100 %, 100 %) Szene 3 (50 %, 20 %)Detaillierte Informationen zum configTOOL finden Sie in der Bedienungsanleitung desSoftware-Tools.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 65 von 75


6. Wartung und Fehlersuche6.1 Ausfall eines <strong>DALI</strong>-BetriebsgerätsWie bereits im Kapitel 1 erwähnt baut <strong>DALI</strong> sehr stark auf verteilte Intelligenz, das heißt, Adresse undParameter wie Gruppenzugehörigkeit oder Szenenwerte sind im <strong>DALI</strong>-Betriebsgerät gespeichert. Fälltein Gerät aus, müssen diese Parameter erneut im <strong>DALI</strong>-Betriebsgerät gesetzt werden.Ab Werk sind in <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräten keine Adressen, Gruppenzugehörigkeiten oder Szenenwerteprogrammiert. Das einfachste Vorgehen ist hier mit Hilfe des configTOOLs:1. Ersetzen eines Gerätes durch ein neues Gerät2. Adressieren des Gerätes mit der Funktion „<strong>System</strong>erweiterung“ bzw. „nur neue (noch nichtadressierte) Geräte adressieren“. Dem neuen <strong>DALI</strong>-Betriebsgerät wird automatisch dieniedrigste freie <strong>DALI</strong>-Kurzadresse zugewiesen. Da eine Adresse am Kreis fehlt (die desdefekten Gerätes), erhält es automatisch wieder die Adresse des alten Gerätes. Sind mehrereGeräte defekt erhalten sie zufällig die freien Adressen.3. Gruppenzugehörigkeit und Szenenwerte neu programmieren.Das configTOOL bietet die Möglichkeit die Einstellungen der <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte in einerSicherungsdatei zu speichern und nach Ausfall eines Gerätes diese Einstellungen wieder ins neueGerät zu speichern. Dazu muss allerdings die Adresse des ausgetauschten Gerätes mit der desneuen Gerätes übereinstimmen. Das heißt, sind mehr als ein Gerät im <strong>DALI</strong>-Kreis ausgefallen, mussvor dem Wiedereinspielen der Parameter, die Adressen der ausgetauschten <strong>DALI</strong>-Betriebsgerätewieder so zugeordnet werden, wie sie vor dem Ausfall waren (siehe Kapitel „5.3.3 Schritt 3: Adressenändern“).Nähere Informationen zum configTOOL finden Sie in der „Bedienungsanleitung configTOOL“.6.2 Überschreitung der maximalen Leitungslänge oder Kurzschluss im<strong>DALI</strong>-KreisWie wir schon im Kapitel 4.1 gesehen haben müssen bei einer <strong>DALI</strong>-Anwendung einige wenigePunkte beachtet werden. Das sind zum Beispiel die Limitierung des Stroms im <strong>DALI</strong>-Kreis und dieLimitierung der Leitungslänge durch den maximal erlaubten Spannungsabfall in der <strong>DALI</strong>-Leitung.Was passiert, wenn diese Limits überschritten werden?Das <strong>System</strong> verhält sich dann nicht wie es soll und es treten merkwürdige Phänomene auf.Zum Beispiel:• <strong>DALI</strong>-Geräte reagieren auf Broadcast-Befehle, können aber beim Adressieren nicht gefundenwerden• Nicht alle am <strong>DALI</strong>-Kreis angeschlossenen <strong>DALI</strong>-Geräte werden gefunden.• Bei mehrmaligem Adressieren wird eine unterschiedliche Anzahl an Geräten gefunden.• Die Geräte reagieren nicht zuverlässig auf die <strong>DALI</strong>-Befehle.Einer der häufigsten Probleme bei einer <strong>DALI</strong>-Installation resultiert daraus, dass der maximaleSpannungsabfall im Kreis überschritten wird oder irgendwo ein Kurzschluss auf der <strong>DALI</strong>-Leitungvorhanden ist. Wie aber misst man den Spannungsabfall des <strong>DALI</strong>-Kreises?© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 66 von 75


6.2.1 Messung des Spannungsabfalls im <strong>DALI</strong>-KreisGehen Sie wie folgt vor:1. Prüfen Sie zuerst, ob alle <strong>DALI</strong>-Geräte funktionieren.2. Stellen Sie sicher, dass keine Kommunikation auf der <strong>DALI</strong>-Linie vorhanden ist.3. Messen Sie die Spannung an der <strong>DALI</strong>-Stromversorgung.Der Wert muss zwischen 11,5 V und 22,5 V sein; ein typischer Wert ist 16 V.Ein deutlich niedrigerer Wert könnte auf einen Kurzschluss hinweisen.4. Messen Sie die Spannung an dem <strong>DALI</strong>-Gerät, das am weitesten von der <strong>DALI</strong>-Stromversorgung entfernt ist.Der Wert muss zwischen 9,5 V und 20,5 V liegen.Ein deutlich niedrigerer Wert weist darauf hin, dass es irgendwo einen Kurzschluss gibt.5. Erzeugen Sie einen Kurzschluss zwischen D1 und D2 an jenem <strong>DALI</strong>-Gerät, welches amweitesten von der <strong>DALI</strong>-Stromversorgung entfernt ist.6. Messen Sie die Spannung an der <strong>DALI</strong>-Stromversorgung.Der Wert, den Sie messen, ist der <strong>DALI</strong>-Spannungsabfall. Dieser Wert darf nicht höher als 2 Vsein. Wenn er höher als 2 V ist, prüfen Sie, ob folgende Ereignisse eingetreten sind:• Leitung der <strong>DALI</strong>-Linie zu lang (über 300 m bei 1,5 mm 2 )• Querschnitt zu klein• Hohe KontaktwiderständeDer Wert muss unter 2 V gebracht werden.7. Entfernen Sie den Kurzschluss zwischen D1 und D2 am weitest entfernt liegenden<strong>DALI</strong>-Gerät.6.2.2 Mögliche Lösung: <strong>DALI</strong>-RepeaterWenn der Spannungsabfall größer als 2 V ist, ist eine mögliche Lösung den <strong>DALI</strong>-Repeatereinzusetzen. Der <strong>DALI</strong>-Repeater ist nicht in jeder Situation die richtige Antwort, seine Verwendunghängt in hohem Maße von der Verdrahtung ab. Zuerst muss die Verdrahtung des <strong>DALI</strong>-Kreisesüberprüft werden. Diese Lösung sollte nur eingesetzt werden, wenn keine andere Lösung praktikabelist. Sie müssen vor allem herausfinden, warum das <strong>System</strong> bisher nicht funktioniert. Stellen Siesicher, dass Sie nicht das gleiche Problem noch einmal haben werden.Der <strong>DALI</strong>-Repeater kann helfen• wenn die Leitung der <strong>DALI</strong>-Linie bei 1,5 mm 2 eine Länge über 300 m aufweist.• wenn der Querschnitt zu klein ist.Achtung: Bitte lesen Sie aufmerksam das Datenblatt, bevor Sie einen <strong>DALI</strong>-Repeaterverwenden.Beispiel: <strong>DALI</strong>-Kreis mit einem Spannungsabfall größer 2 VIn diesem Beispiel liegt der <strong>DALI</strong>-Spannungsabfall weit über dem Limit von 2 V. Die <strong>DALI</strong>-Leitung istzu lang. Sie misst 470 m statt der erlaubten 300 m.EM ... PRO...EM ... PRO EM ... PRO EM ... PROe-touchBOXGemessener<strong>DALI</strong>-Spannungsabfall2.8 VLänge der <strong>DALI</strong>-Linie: 470 m© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 67 von 75


Durch den Einsatz des <strong>DALI</strong>-Repeaters wird der <strong>DALI</strong>-Kreis geteilt. Die beiden Kreise sind jetzt unterdem maximal erlaubten <strong>DALI</strong>-Spannungsabfall von 2 V. Der Spannungsabfall muss in beiden Kreisengemessen werden (an den beiden <strong>DALI</strong>-Stromversorgungen).Zwei zusätzliche Komponenten sind erforderlich – eine <strong>DALI</strong>-PS und ein <strong>DALI</strong>-Repeater.EM ... PRO... EM ... PROEM ... PROEM ... PRO...e-touchBOXLänge der <strong>DALI</strong>-Linie: 260 m<strong>DALI</strong>Repeater<strong>DALI</strong>PSLänge der <strong>DALI</strong>-Linie: 210 mGemessener<strong>DALI</strong>-Spannungsabfall1,55 VGemessener<strong>DALI</strong>-Spannungsabfall1,25 V© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 68 von 75


6.3 Doppeladressierungsproblem bei der InbetriebnahmeIn seltenen Fällen kann es vorkommen, dass mehrere <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte dieselbe Kurzadressehaben. Wenn ein <strong>DALI</strong>-Befehl an eine solche Kurzadresse geschickt wird, regieren diese Gerätegleichzeitig. Es ist nicht möglich, nur ein Gerät anzusprechen, es regieren immer alle Geräte mitderselben Kurzadresse gemeinsam. Es ist nicht möglich, eine korrekte Antwort von diesen Geräten zubekommen.Was kann Doppeladressierungsprobleme verursachen?• Dieses Problem kann sehr selten in Folge des normalen Adressierungsalgorithmus auftreten.• Bereits adressierte <strong>DALI</strong>-Linien wurden miteinander verbunden.• Ersetzen eines defekten <strong>DALI</strong>-Gerätes mit einem bereits adressierten Gerät.Nach dem Adressieren wird die Anzahl der adressierten Geräte angezeigt. Diese Anzahl (<strong>DALI</strong>-Kurzadressen) muss mit der Zahl der angeschlossenen Geräte übereinstimmen. Wenn wenigerAdressen angezeigt werden als angeschlossene Geräte vorhanden sind, muss der <strong>DALI</strong>-Kreis neuadressiert werden.Eine Möglichkeit Doppeladressierungsprobleme festzustellen bietet das configTOOL. In ihm istersichtlich, wenn ein Gerät keine klare Antwort zurücksendet.Zum Beispiel erscheint am Ende desAdressierungszykluses folgendes Bild:Die Werte in der Spalte Act. Level muss zwischen 0und 254 liegen. Ein Wert kleiner null bzw. 255 weistauf einen Fehler im <strong>DALI</strong>-Kreis wie etwa demDoppeladressierungsproblem hin.Fragezeichen im Fenster Geräteeigenschaften sindebenfalls Hinweise auf doppelte Adressierung oderauf ein defektes Gerät.Wenn eine Doppeladressierung aufgetreten ist,muss der <strong>DALI</strong>-Kreis neu adressiert werden (wählen© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 69 von 75


Sie die Option „Neuinitialisierung“ oder „alle Geräte neu adressieren“). Diese Aktion löscht allevorhandenen Adressen und vergibt sie neu.© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 70 von 75


Anhang© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 71 von 75


Anhang A: Technische Merkmale eines <strong>DALI</strong>-KreisesMaximale Anzahl <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte: 64Maximale Anzahl <strong>DALI</strong>-Gruppen: 16Maximale Anzahl <strong>DALI</strong>-Szenen: 16<strong>DALI</strong>-Spannung:9,5 V – 22,5 V, typisch 16 V<strong>DALI</strong>-<strong>System</strong>strom:max. 250 mA (abhängig von der installierten <strong>DALI</strong>Stromversorgung)Datenübertragungsgeschwindigkeit:Maximale Leitungslänge:1200 BaudDie maximale Leitungslänge ergibt sich aus dem maximalerlaubten Spannungsabfall auf der <strong>DALI</strong>-Leitung, er ist mitmaximal 2 V definiert. Das entspricht einer maximalenLeitungslänge von 300 m, bei einem Leitungsquerschnitt von1,5 mm².Bei der Auslegung sind auch die Übergangswiderstände zubeachten! 2V Spannungsabfall darf nicht überschrittenwerden!© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 72 von 75


Anhang B: Wichtige <strong>DALI</strong>-Parameter und <strong>DALI</strong>-BefehleTabelle 13: <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräte-Parameter<strong>DALI</strong> ParameterActual-LevelMaximum-LevelMinimum-LevelPower-ON-Level<strong>System</strong>-Failure-LevelFade-TimeFade-RateSzenenregister 1-16GruppenregisterBeschreibungAktueller Helligkeitswert des BetriebsgerätsMaximaler Helligkeitswert – dieser Wert kann beim Dimmen nichtüberschritten werdenMinimaler Helligkeitswert – dieser Wert kann beim Dimmen nichtunterschritten werdenHelligkeitswert auf den das <strong>DALI</strong>-Betriebsgerät schaltet, wenn dieNetzversorgung eingeschaltet wird.Helligkeitswert auf den das <strong>DALI</strong>-Betriebsgerät schaltet, wenn einFehler im <strong>DALI</strong>-Kreis erkannt wird (z.B. Unterbrechung oderKurzschluss der <strong>DALI</strong>-Leitung)Überblenddauer in Sekunden vom Aktuellen zum NeuenHelligkeitswert. (bei DAP-Befehlen und Szenenaufrufen)Dimmschritte pro Sekunde die bei einem indirekten Dimm-Befehlausgeführt werden (Befehle Up und Down)In diesem Register sind Helligkeitswerte der einzelnen Szenenhinterlegt.In diesem Register ist die Gruppenzugehörigkeit des <strong>DALI</strong>-Betriebsgeräts hinterlegt.Tabelle 14: Wichtige <strong>DALI</strong>-Befehle<strong>DALI</strong> BefehlLichtlevel (DAP)BeschreibungRuft den im Befehl angegebenen Lichtwert auf.(als Überblendzeit wird der Parameter Fade-Time verwendet)OffUpDownStep-upStep-downOn and Step-upStep- down and offRecall-MIN-LevelRecall-MAX-LevelGo to scene XDAP 0 bedeutet: Ausschalten des Lichtes über die im Parameter„Fade-Time“ eingestellte ÜberbelendzeitSchaltet das Licht sofort aus (ohne Überblendzeit)Erhöht den Lichtwert für 200 ms um die im Parameter „Fade-Rate“festgelegten DimmschritteErreicht der Lichtwert den im Parameter „Maximum Level“eingestellten Wert bleibt er auf diesem Wert stehen.Reduziert den Lichtwert für 200 ms um die im Parameter „Fade-Rate“festgelegten Dimmschritte.Erreicht der Lichtwert den im Parameter „Minimum Level“eingestellten Wert, bleibt er auf diesem Wert stehen.Erhöht den Lichtwert um einen DimmschrittReduziert den Lichtwert um einen DimmschrittSchaltet das Licht auf „Minimum Level“ ein, wenn das Gerät zuvoraus war. Ist das Gerät eingeschaltet wird, um einen Dimmschritterhöht.Reduziert den Lichtwert um einen Dimmschritt. Erreicht das Gerätden „Minimum Level“, schaltet es aus.Ruft den Lichtwert „Minimum Level“ auf (ohne Überblendzeit)Ruft den Lichtwert „Maximum Level“ auf (ohne Überblendzeit)Ruft die Lichtszene „X“ auf(als Überblendzeit wird der Parameter „Fade-Time“ verwendet)© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 73 von 75


Anhang C: Stromaufnahme der comfortDIM-Produkte im <strong>DALI</strong>-KreisTabelle 15: Stromaufnahme comfortDIMKategorie comfortDIM-Gerät <strong>DALI</strong> StromaufnahmeManuelles Bediengerät <strong>DALI</strong> GC6 mA<strong>DALI</strong> GC-A6 mA<strong>DALI</strong> SC6 mA<strong>DALI</strong> SC-A6 mA<strong>DALI</strong> MC6 mA<strong>DALI</strong> TOUCHPANEL6 mASensoren<strong>DALI</strong> MSensor Leuchteneinbau6 mA<strong>DALI</strong> MSensor Deckeneinbau6 mA<strong>DALI</strong> MSensor Doseneinbau6 mA<strong>DALI</strong> MSensor Aufputz6 mASequenzer<strong>DALI</strong> SQM9 mAx-touchBOXEingebaute<strong>DALI</strong>-Stromversorgungmit 200 mA Nennstromx-touchPANEL2 mA (pro <strong>DALI</strong>-Kreis)Signalkonverter<strong>DALI</strong> DSI16 mA<strong>DALI</strong> DSI II2 mA<strong>DALI</strong> Somfy animeo Interface6 mARelais<strong>DALI</strong> RM12 mA<strong>DALI</strong> 3 RM-C2 mAVerstärker <strong>DALI</strong> Repeater 6 mAPC-Anbindung<strong>DALI</strong> USB6 mA<strong>DALI</strong> SCI6 mA<strong>DALI</strong> Betriebsgeräte2 mAKategorie comfortDIM-Gerät <strong>DALI</strong> NennstromStromversorgung<strong>DALI</strong> PS200 mA<strong>DALI</strong> PS1200 mA<strong>DALI</strong> PS2240 mA<strong>DALI</strong> PS2 Standby240 mA© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 74 von 75


Anhang D: Reaktion des <strong>DALI</strong> MSensors auf <strong>DALI</strong>-Befehle anderer <strong>DALI</strong>-Bediengeräte<strong>DALI</strong> Befehl Broadcast-Befehl Befehl anLeuchtengruppeLichtlevel (DAP) Lichtwert wird aufgerufen Lichtwert wird aufgerufen=>Lichtregelung wird =>Lichtregelung wirddeaktiviertdeaktiviert(manueller Betrieb) (manueller Betrieb)Off Aus Aus AusUpDimmen des Lichtwerts=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Dimmen des Lichtwerts=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)DownStep-upStep-downOn and Step-upStep-down and offRecall-MIN-LevelRecall-MAX-LevelGo to scene XDimmen des Lichtwerts=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Dimmen des Lichtwerts=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Dimmen des Lichtwerts=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Dimmen des Lichtwerts=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Dimmen des Lichtwerts=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)MIN-Level wirdaufgerufen=>Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)MAX-Level wirdaufgerufen=>Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Aufruf Szene X=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Dimmen des Lichtwerts=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Dimmen des Lichtwerts=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Dimmen des Lichtwerts=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Dimmen des Lichtwerts=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Dimmen des Lichtwerts=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)MIN-Level wirdaufgerufen=>Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)MAX-Level wirdaufgerufen=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Szene x wird aufgerufen=> Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)Befehl anSensorgruppeKeine Reaktion<strong>DALI</strong> MSensor bleibt imaktuellen ZustandDimmen des Lichtwerts:=> neuer Lichtwert wirdals Sollwert derRegelung übernommen.(Anpassung desSollwerts)Keine Reaktion<strong>DALI</strong> MSensor bleibt imaktuellen ZustandDimmen des Lichtwerts:=> neuer Lichtwert wirdals Sollwert derRegelung übernommen.(Anpassung desSollwerts)Keine Reaktion<strong>DALI</strong> MSensor bleibt imaktuellen ZustandLichtwert auf Automatik=> Lichtregelung wirdaktiviert(automatischer Betrieb)Lichtwert auf Automatik=> Lichtregelung wirdaktiviert(automatischer Betrieb)Befehl wird an dieLeuchtengruppeweitergegeben=>Lichtregelung wirddeaktiviert(manueller Betrieb)AnwendungstechnikJänner 2009© 2009 TridonicAtco Version 1 Seite 75 von 75

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!