Die Museumszeitung - Kreismuseum Syke
Die Museumszeitung - Kreismuseum Syke
Die Museumszeitung - Kreismuseum Syke
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Foto: Jantje Ehlers<br />
<strong>Die</strong> <strong>Museumszeitung</strong><br />
Museen im Landkreis <strong>Die</strong>pholz<br />
KREISZEITUNG // Verlagssonderveröffentlichung/Anzeigen // Mai 2011 www.kreiszeitung.de<br />
Landesziegenschau:<br />
Auch Wettbewerb für<br />
Jungzüchter geplant<br />
<strong>Museumszeitung</strong>:<br />
50 Ausgaben in<br />
zwölfeinhalb Jahren<br />
Das Team des<br />
<strong>Syke</strong>r <strong>Kreismuseum</strong>s feiert Jubiläum:<br />
50 Ausgaben der <strong>Museumszeitung</strong><br />
Kreiszeitung
2<br />
AKTIONSTAGE <strong>Museumszeitung</strong><br />
Gartenkulturmusikfestival<br />
Hier wird die Musik mit<br />
der Hand gemacht<br />
Im Sommergarten des<br />
<strong>Kreismuseum</strong>s <strong>Syke</strong>, mitten<br />
zwischen den historischen<br />
Gebäuden, Bauerngarten<br />
und Obstwiese finden<br />
die Besucherinnen und Besucher<br />
des Gartenkulturmusikfestivals<br />
am Sonntag, 21.<br />
August, um 16 Uhr ihren<br />
Platz, um handgemachter<br />
Rockmusik der Gruppe „Stone<br />
washed“ zu lauschen.<br />
<strong>Die</strong> fünf erfahrenen Musiker<br />
haben sich der ehrlichen<br />
Rock-Musik verschrieben.<br />
In ihrem Repertoire<br />
spiegelt sich die ganze musikalische<br />
Vielfalt der 60erbis<br />
hin zu den 90er-Jahren<br />
wieder.<br />
<strong>Die</strong> Band erweckt die<br />
großen Klassiker der Stones<br />
und Beatles, von Elvis, den<br />
Blues Brothers, von Gary<br />
Moore, den Dire Straits,<br />
Black Sabbath und vielen<br />
anderen zum Leben und<br />
nimmt das Publikum mit<br />
auf eine musikalische Reise<br />
in die Vergangenheit.<br />
Zwischendurch dürfen<br />
sich alle Gäste bei Kaffee,<br />
Waffeln, Kuchen und kalten<br />
Getränken stärken.<br />
Es lohnt sich auch ein Abstecher<br />
in die Ausstellung<br />
„Von Kornmaßen und Balkenwaagen.<br />
Eine gewichtige<br />
Ausstellung zur Kulturge-<br />
schichte des Messens und<br />
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Impressum<br />
<br />
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<br />
Leben und Handwerk wie in der Wikingerzeit<br />
<br />
Wikinger bevölkern am 13./14. August das <strong>Kreismuseum</strong>.<br />
<br />
Lutz Milferstedt sorgt auch dieses Jahr wieder dafür, dass zahl-<br />
<br />
reiche Handwerker vertreten sind, die das alltägliche Leben zur<br />
<br />
Zeit der Wikinger, um 1000 n. Chr. veranschaulichen.<br />
<br />
Foto: vd<br />
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<strong>Die</strong> <br />
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„<strong>Die</strong> <strong>Museumszeitung</strong>“ ist eine Verlagsbeilage des <strong>Die</strong>pholzer<br />
Kreisblatts aus der Mediengruppe Kreiszeitung.<br />
Verlag und Druck Kreiszeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Am Ristedter Weg 17, 28857 <strong>Syke</strong><br />
www.kreiszeitung.de<br />
Anzeigenverkauf Axel Berghoff (verantw.)<br />
Telefon 04242/58-235,<br />
anzeigen@kreiszeitung.de<br />
Redaktion <strong>Kreismuseum</strong> <strong>Syke</strong><br />
Dr. Ralf Vogeding<br />
Tel. 04242-2527<br />
Texte und Fotos <strong>Kreismuseum</strong><br />
Schlussredaktion Gerd Rohlfs, Bernd Warnsloh, Michael Wendt<br />
und Gestaltung Tel. 04242-58350, beilagen@kreiszeitung.de<br />
Handgemachten Rock bietet die Gruppe „Stone washed“ beim Gartenkulturmusikfestival<br />
im <strong>Kreismuseum</strong>. Foto: vd<br />
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Wiegens mit Objekten des<br />
18. bis 20. Jahrhunderts“,<br />
die noch bis zum 28. August<br />
im großen Sonderausstellungsraum<br />
zu sehen ist.<br />
Für diesen Auftritt ist lediglich<br />
der Museumseintritt<br />
von zwei Euro für Erwachsene<br />
und einem Euro für Kinder<br />
ab 6 Jahre zu entrichten.<br />
Familientag<br />
EDITORIAL<br />
Jubiläumsausgabe<br />
Z wölfeinhalb<br />
Jahre sind<br />
eine lange Zeit, genau<br />
50 Ausgaben der <strong>Museumszeitung</strong><br />
lang.<br />
Herausgegeben vom<br />
<strong>Kreismuseum</strong> <strong>Syke</strong> und<br />
der Mediengruppe Kreiszeitung<br />
begleitete die Beilage<br />
die unterschiedlichsten<br />
Ausstellungen und<br />
Veranstaltungen, nicht<br />
nur des <strong>Kreismuseum</strong>s,<br />
sondern auch der anderen<br />
musealen Einrichtungen<br />
im Landkreis <strong>Die</strong>pholz.<br />
Sie gab und gibt ein Bild<br />
von einer vor allem mit<br />
viel ehrenamtlichem Engagement<br />
betriebenen Museumslandschaft.<br />
Viermal<br />
jährlich haben die MuseumsmacherGelegenheit,<br />
einer breiten Leserschaft<br />
ihre Aktivitäten<br />
kreisweit vorzustellen. Davon<br />
machen sie regen Ge-<br />
„Konzert am Herd“<br />
I n<br />
einen großen Jahrmarkt<br />
für die ganze Familie verwandelt<br />
sich das <strong>Kreismuseum</strong><br />
am Sonntag, 29. Mai,<br />
von 11 bis 18 Uhr.<br />
In Carstens Kinderkarussell<br />
aus den 1960er-Jahren<br />
dürfen die Kleinen einige<br />
Runden kostenfrei drehen.<br />
Für ebenso viel Spaß sorgen<br />
auch die Hüpfburg und der<br />
Klettergarten, den Bea Linnert<br />
zwischen den hohen<br />
Buchen aufbaut.<br />
<strong>Die</strong> Museumsbäcker<br />
backen die leckeren Brote<br />
und Stuten in den beiden<br />
Steinbacköfen.<br />
Musik darf auch nicht fehlen:<br />
Zaches & Zinnober verzaubern<br />
die kleinen und<br />
großen Besucher von Anfang<br />
an mit ihren lustigen<br />
Liedern voller Wortwitz und<br />
verrückter Ideen. In ihrem<br />
„Konzert am Herd“ um<br />
14.30 Uhr bieten sie ein musikalisches<br />
Menü zum Zungeschnalzen<br />
und Fingerlecken.<br />
Verrückte Kochgeschichten<br />
und witzige<br />
Das historische Kinderkarussell<br />
dreht zum Familientag seine<br />
Runden im <strong>Kreismuseum</strong>. Foto: vd<br />
Mitmach- und Mitsinglieder<br />
bringen das Publikum in<br />
Stimmung. Nicht nur die<br />
Suppe ist tief gerührt, wenn<br />
die beiden verrückten Musiker<br />
vom verliebten Piratenkoch<br />
singen, dessen Essen<br />
schärfer ist als das Schwert<br />
vom Käpt’n.<br />
Mit den Museumspädago-<br />
MAI 2011<br />
50.<br />
<strong>Museumszeitung</strong><br />
brauch, wie auch die Artikel<br />
dieser Jubiläumsausgabe<br />
belegen. Nicht nur Aktuelles<br />
wird geboten, sondern<br />
auch historische Hintergrundberichte<br />
finden<br />
aufmerksame Leserinnen<br />
und Leser. Berichte, Fotos<br />
und die Terminübersichten<br />
zeigen, wie vielfältig<br />
die Museumslandschaft in<br />
diesem Landkreis ist. Museen<br />
sind wesentlicher Teil<br />
der ländlichen Kultur. Das<br />
zeigt auch die Beteiligung<br />
zahlreicher Einrichtungen<br />
an der „Straße der Kunst“<br />
im Mai und Juni 2011.<br />
Wir hoffen, dass die <strong>Museumszeitung</strong><br />
weiter ihre<br />
Leserinnen und Leser sowie<br />
die regionalen Museen<br />
ihre Besucherinnen und<br />
Besucher finden werden.<br />
Dr. Ralf Vogeding,<br />
Museumsleiter<br />
ginnen können sich alle Kinder<br />
bunt schminken lassen,<br />
sie können mit Armbrust,<br />
Pfeil und Bogen schießen,<br />
Seife herstellen, drucken<br />
und Bestecktaschen basteln.<br />
Tante Emma in ihrem alten<br />
Kaufladen und die Damen<br />
im Eiswagen warten<br />
auf viele kleine und große<br />
Naschkatzen.<br />
Im Sommergarten sind die<br />
Holzkegelbahn und die Buden<br />
mit allerlei Köstlichkeiten<br />
geöffnet. Auf der Museumsdiele<br />
gibt es Kaffee,<br />
Kuchen und kalte Getränke.<br />
<strong>Die</strong> Künstlerin Nicola Dormagen<br />
arbeitet an diesem<br />
Tag an ihrem Kunstprojekt<br />
„Fachwerkgerüst“ im Rahmen<br />
der „Straße der Kunst“.<br />
Johann Lindhoff startet<br />
seine beliebten einstündigen<br />
Pferdewagenfahrten<br />
durchs Friedeholz direkt gegenüber<br />
vom Museum, Abfahrt<br />
ist um 14 und 15 Uhr.<br />
Anmeldungen für Gruppen<br />
sind unter Telefon 04242-<br />
1293 möglich.
MAI 2011 <strong>Museumszeitung</strong> AKTIONSTAGE 3<br />
Kunsthandwerkermarkt mit Backtag<br />
Schauen, staunen,<br />
mitmachen und kaufen<br />
Über 100 Kunsthandwerker<br />
aus ganz Norddeutschland<br />
werden<br />
zum großen Markt im<br />
<strong>Kreismuseum</strong> <strong>Syke</strong> am 26.<br />
Juni von 11 bis 18 Uhr erwartet.<br />
Nach der Devise „Wohn<br />
lieber lustig!“ veredelt Karolin<br />
Leyendecker aus Hamburg<br />
unter dem Label „MöbelVerrückt“Gebrauchsgegenstände<br />
mit hochwertigen<br />
Papieren und gestaltet<br />
sie um zu Kunst-Stücken.<br />
„Löffel mit Stil“ bietet<br />
Claudia Szemeitat an. Ihre<br />
farbenfrohen Bestecke haben<br />
stilvolle Griffe aus Polymer.<br />
<strong>Die</strong> Namensschilder von<br />
Beate Bonifacius sind für<br />
den Wohnraum gedacht<br />
und können problemlos an<br />
Zimmertüren angebracht<br />
werden, ohne die Tür zu<br />
beschädigen.<br />
<strong>Die</strong> Pädagogin Britta<br />
Hüttmann-Czechura fertigt<br />
„schräge Taschen“ aus Leder.<br />
Barbara Wiemers stellt<br />
Schmuck aus selbst gedreh-<br />
19. Juni<br />
Glasschmuck von Barbara Wiemers ist während des Kunsthandwerkermarktes<br />
im <strong>Kreismuseum</strong> zu bewundern Foto: vd<br />
ten Glasperlen her. Das in<br />
Stangen gekaufte Glas wird<br />
geschmolzen. Es entstehen<br />
unterschiedliche Formen<br />
und Muster.<br />
Bernward Kmietsch aus<br />
Hildesheim-Himmelsthür<br />
ist Kunstschmied im Ruhestand<br />
und hat sich vor einigen<br />
Jahren auf das Bearbei-<br />
Wassertag und Masken<br />
I nformationen<br />
zum Leben<br />
im Wasser gibt es am 19.<br />
Juni während eines Aktionssonntages<br />
zwischen 14<br />
und 17 Uhr im Waldklassenzimmer<br />
an der Hache.<br />
Am Steg im Krendel hinter<br />
dem <strong>Kreismuseum</strong> dürfen<br />
Kleinlebewesen aus der Hache<br />
gekeschert werden.<br />
Auf dem Museumsgelände<br />
erläutert der Imker Leben<br />
und Nutzen der Bienen<br />
direkt am Bienenkasten. Im<br />
Museum darf gedruckt werden.<br />
Auch die fertigen neuen<br />
Holzobjekte „Fachwerkgerüst“<br />
von Nicola Dormagen<br />
und „Schwein“ von Ulrike<br />
Gölner sind nicht nur<br />
zum Anschauen da.<br />
Um 15 Uhr gibt es<br />
draußen am Kindermuseum<br />
einen Tanz mit großen<br />
Masken und viel Musik des<br />
Scharniertheaters Hannover.<br />
„<strong>Die</strong> Verwandlungsreisenden“<br />
lautet der Titel des<br />
„<strong>Die</strong> Verwandlungsreisenden“<br />
kommen am Aktionssonntag,<br />
19. Juni, nach <strong>Syke</strong>. Foto: vd<br />
Maskentheaters, welches<br />
um 15 Uhr, in den Gärten<br />
des <strong>Kreismuseum</strong>s im Rahmen<br />
der „Straße der Kunst“<br />
aufgeführt wird. Es ist ein<br />
internationales Maskentheaterprojekt<br />
des<br />
Scharniertheaters Hannover.<br />
<strong>Die</strong> Spieler selbst betei-<br />
ten von Holz verlegt, jetzt<br />
steht er an seiner Drehmaschine<br />
und drechselt kleine<br />
Kreisel und Pilze aus Holz.<br />
Vielen Ausstellern kann<br />
an diesem Tag beim Fertigen<br />
ihrer Objekte über die<br />
Schulter geschaut werden.<br />
Außerdem gibt es zahlreiche<br />
Aktionen im Museum.<br />
ligen sich am kreativen<br />
Schaffen und Entwickeln<br />
der Aufführungen. Dadurch<br />
erhält das Stück viele verschiedene<br />
Charaktere, von<br />
älteren und jungen Menschen,<br />
von Mäusen, Hunden,<br />
Katzen und tanzenden<br />
Objekten. <strong>Die</strong>se vereinen<br />
sich in vielen lustigen Szenen.<br />
Eingerahmt wird die<br />
Aufführung von verschiedenen<br />
Aktionen vor und nach<br />
der Vorstellung. Beispielsweise<br />
kommen die Maskenträger<br />
aus den verschiedenen<br />
Gebäuden heraus und<br />
treten mit den Besuchern<br />
in Kontakt. <strong>Die</strong> Obstwiese<br />
und Gärten des <strong>Kreismuseum</strong>s<br />
dienen dabei als<br />
große Freilichtbühne. Musikalische<br />
Unterstützung erhält<br />
die Theatertruppe von<br />
dem Quintett „Almanach“<br />
unter der Leitung des russischen<br />
Musikers Vladimir<br />
Bogdanovic. ■ Louisa Bär<br />
Ziegenschau<br />
Es darf gemeckert<br />
werden<br />
D er<br />
Landesverband NiedersächsischerZiegenzüchter<br />
stellt sich am<br />
Sonntag, 5. Juni, ab 11 Uhr<br />
im <strong>Kreismuseum</strong> vor. Gegen<br />
14 Uhr ist ein Jungzüchterwettbewerb<br />
geplant.<br />
Im Rahmen einer Verbandsziegenschau<br />
werden<br />
rund 50 Ziegen aus ganz<br />
Niedersachsen erwartet. <strong>Die</strong><br />
Tiere werden innerhalb der<br />
Rassen hinsichtlich ihrer<br />
äußeren Erscheinung bewertet<br />
und rangiert. Hierbei<br />
sind unter anderem die<br />
Beinstellung, die Form des<br />
Euters oder auch die Bemuskelung<br />
bei Fleischziegen<br />
von Interesse.<br />
In diesem Jahr findet darüber<br />
hinaus zum ersten Mal<br />
ein kleiner Melkwettbewerb<br />
statt, bei dem einige Züchter<br />
der Milchziegen demonstrieren,<br />
wie gut sie mit der<br />
Hand eine Ziege melken<br />
können. Passend zur Veranstaltung<br />
werden Ziegenprodukte<br />
direkt von niedersächsischen<br />
Erzeugern angeboten.<br />
So locken für das MittagessenZiegenfleischprodukte<br />
frisch vom Grill, und<br />
ein Käsewagen bietet eine<br />
breite Palette regionaler Delikatessen<br />
aus der Ziegenmilch.<br />
Der Ziegenzuchtverband<br />
hat etwa 160 Mitglieder. <strong>Die</strong><br />
meisten davon halten die<br />
Ziegen im Nebenerwerb,<br />
aber es gibt auch rund ein<br />
Dutzend Haupterwerbsbetriebe<br />
mit Milchziegenhaltung.<br />
Neben der Betreuung<br />
und Vertretung der Interessen<br />
der Ziegenhalter in Niedersachsen,<br />
ist eine wichtige<br />
Aufgabe des Verbandes<br />
der Erhalt reinrassiger Ziegen.<br />
www.ziegenzucht-nds.de
4<br />
ANDERE MUSEEN <strong>Museumszeitung</strong><br />
Heimatverein <strong>Die</strong>pholz<br />
Lebendige Stadtgeschichte im Freien<br />
Rechtzeitig zu Beginn<br />
der neuen Saison hat<br />
der Heimatverein <strong>Die</strong>pholz<br />
sein „Freilichtmuseum“,<br />
den Stelenpfad am<br />
<strong>Die</strong>pholzer Schloss, gründlich<br />
gereinigt und renoviert.<br />
Nun können Besucher die<br />
Exponate zur <strong>Die</strong>pholzer<br />
Stadtgeschichte in den Vitrinen<br />
der Stelen wieder ungehindert<br />
betrachten.<br />
Der Stelenpfad wurde vor<br />
fünf Jahren angelegt und besteht<br />
inzwischen aus 36<br />
senkrecht stehenden Eichenbalken,<br />
in deren Mitte<br />
jeweils eine Glasvitrine eingelassen<br />
ist. In jeder dieser<br />
Vitrinen ist ein Thema aus<br />
der <strong>Die</strong>pholzer Stadtgeschichte<br />
dargestellt. Über<br />
den Vitrinen angebrachte<br />
Tafeln geben Erläuterungen<br />
zum Thema.<br />
Der Stelenpfad hat sich zu<br />
einem Publikumsmagneten<br />
entwickelt, nicht nur für<br />
Touristen und Besucher der<br />
Stadt, sondern auch für die<br />
<strong>Die</strong>pholzer selbst, die immer<br />
wieder ihren Nachmittags-<br />
oder Abendspaziergang<br />
auf dem Stelenpfad rund<br />
um das alt ehrwürdige<br />
Schloss machen.<br />
Aber nicht nur der Stelenpfad,<br />
der die Freilichtabteilung<br />
des Schlossturmmu-<br />
Museums-Eisenbahn Bruchhausen-Vilsen<br />
Tolle Exponate zur <strong>Die</strong>pholzer Stadtgeschichte bietet die Ausstellung im Schlossturm. Foto: vd<br />
seums darstellt, ist einen Besuch<br />
wert, sondern auch die<br />
Abteilung im Schlossturm<br />
selbst.<br />
Das Konzept des Museums<br />
Aktionen auf und an der Schiene<br />
D ie<br />
Museums-Eisenbahn<br />
Bruchhausen-Vilsen ist<br />
am 1. Mai bei schönem<br />
Wetter in ihre 45. Saison gestartet.<br />
<strong>Die</strong> fahrplanmäßigen<br />
Züge verkehren wie in<br />
den Vorjahren bis zum 3.<br />
Oktober an allen Sonnabenden,<br />
Sonn- und Feiertagen.<br />
Der Abfahrtszeiten der Züge<br />
nach Asendorf wurde an<br />
den aktuellen VBN-Fahrplan<br />
der Linie 150 angepasst, es<br />
ergeben sich nur geringfügige<br />
Verschiebungen. So verkehrt<br />
der „14-Uhr-Zug“ jetzt<br />
zehn Minuten später ab<br />
Bruchhausen-Vilsen, und die<br />
Züge von Asendorf verkeh-<br />
„<strong>Die</strong> Kunstschiene“ – der Bahnsteig<br />
wird zur Galerie. Foto: vd<br />
ren nachmittags ab Asendorf<br />
fünf Minuten später.<br />
<strong>Die</strong> nächsten Veranstaltungen<br />
bei der Museums-Ei-<br />
senbahn sind am 28./29. Mai<br />
das Modellbahn-Wochenende<br />
in der Fahrzeughalle in<br />
Heiligenberg und ein Oldtimertreffen<br />
rund und den<br />
Bahnhof Bruchhausen-Vilsen<br />
sowie das 31. Asendorfer<br />
Oldtimertreffen mit Teilemarkt<br />
am Automuseum<br />
Asendorf am Sonntag, 29.<br />
Mai.<br />
Nächstes Highlight ist das<br />
144. Pfingstsingen des MGV<br />
Orpheus im Vilser Holz, Abfahrt<br />
am Pfingstsonntag um<br />
7.30 Uhr ab Bruchhausen-<br />
Vilsen. Doch damit nicht genug,<br />
die Kunstschiene veranstaltet<br />
das Kunstfest.<br />
wurde vor zwei Jahren überarbeitet<br />
und die Exponate<br />
auf den acht Etagen des<br />
Turms zu Themenbereichen<br />
neu geordnet.<br />
Pfingstsonntag und Montag<br />
wird an den Bahnhöfen<br />
Asendorf, Heiligenberg und<br />
Bruchhausen-Vilsen Kleinkunst,<br />
Kunst, Musik, Poesie<br />
und mehr geboten.<br />
Am 6. und 7. August stehen<br />
die traditionellen Tage<br />
des Eisenbahnfreundes mit<br />
einem vielfältigen Programm<br />
an. <strong>Die</strong> Sonderausstellung<br />
an allen Betriebstagen<br />
im Güterwagen am<br />
Bahnhof Bruchhausen-Vilsen<br />
beschäftigt sich mit dem<br />
Thema „Schienen, Ursprung<br />
und Entwicklung“.<br />
www.Museumseisenbahn.de<br />
MAI 2011<br />
So kann der Besucher alte<br />
Stadtansichten betrachten,<br />
etwas über die alte Grafschaft<br />
<strong>Die</strong>pholz und ihr Grafengeschlecht<br />
sowie den<br />
Fliegerhorst <strong>Die</strong>pholz erfahren.<br />
Das Thema „Ackerbürgertum“<br />
ist ebenso behandelt<br />
wie die Themen „Schule“,<br />
„Geld- und Münzwesen“<br />
und „Moor und Torfabbau“.<br />
Auch über den Schlossturm<br />
selbst gibt es Exponate.<br />
Wer sich bis zur achten<br />
Etage hinauf begeben hat,<br />
wird durch einen herrlichen<br />
Blick auf <strong>Die</strong>pholz, die Stadt<br />
im Grünen, und ihre Umgebung<br />
belohnt.<br />
Der Stelenpfad ist jederzeit<br />
frei zugänglich. Der<br />
Turm ist regelmäßig von<br />
April bis Oktober am 1.<br />
Sonnabend im Monat von 15<br />
bis 17 Uhr geöffnet. Für<br />
Gruppen können darüber<br />
hinaus jederzeit Termine für<br />
eine Sonderführung, eventuell<br />
mit einer Stadtführung<br />
kombiniert, beim Geschäftsführer<br />
des Vereins, Wilfried<br />
Krüger, Telefon 05441-<br />
927008, vereinbart werden.<br />
Sommerfest<br />
in Barnstorf<br />
Der Heimatverein Barnstorf<br />
lädt zu seinem 17. Sommerfest<br />
ein. Am 3. Juli<br />
wird von 10 bis 18 Uhr<br />
am Meyer-Köster-Haus gefeiert.<br />
Den Auftakt bildet<br />
traditionell ein Gottesdienst<br />
unter dem Göpeldach.<br />
Anschließend wird<br />
ein unterhaltsames Programm<br />
mit Kaffee und<br />
selbst gebackenem Butterkuchen<br />
geboten.<br />
Derzeit geht der Wiederaufbau<br />
der Stellmacherwerkstatt<br />
auf dem<br />
Meyer-Köster-Hof zügig<br />
voran. <strong>Die</strong> dem Heimatverein<br />
von Heinrich Scheland<br />
gestiftete alte Stellmacherwerkstatt<br />
aus dem<br />
Jahre 1845 ist wieder originalgetreu<br />
aufgebaut.<br />
<strong>Die</strong> Maschinen, Werkzeuge<br />
und Geräte, wurden<br />
wieder an ihrem ursprünglichen<br />
Platz aufgestellt,<br />
sodass mit der Installation<br />
der elektrischen<br />
Leitungen begonnen werden<br />
kann, eine gute Ergänzung<br />
zum Pferdegöpel<br />
und der Scheune.
MAI 2011 <strong>Museumszeitung</strong> ANDERE MUSEEN 5<br />
Automuseum Asendorf<br />
Schätze auf Hochglanz<br />
V iele<br />
Wochen lang haben<br />
die Betreiber des Automuseums<br />
Asendorf mit<br />
ihren fleißigen Helfern gearbeitet,<br />
um den Start in die<br />
neue Saison vorzubereiten.<br />
Nun aber strahlen die Räume<br />
in frischem Weiß, und<br />
fristgemäß zur Eröffnung<br />
am 1. Mai war alles fertig.<br />
Eine Mischung aus früheren<br />
Exponaten und vielen<br />
Neuzugängen kann bis zum<br />
3. Oktober an den Wochenenden<br />
und an Feiertagen<br />
vom Publikum bestaunt<br />
werden. Bei den Zweirädern<br />
präsentiert sich neben Fahrzeugen<br />
von der NSU Quickly<br />
bis zu Harley Davidsons sogar<br />
ein Prototyp, ein Bod-<br />
Dorfmuseum <strong>Syke</strong>-Henstedt<br />
Drei<br />
Im Dorfmuseum <strong>Syke</strong>-<br />
Henstedt hat die neue<br />
Saison am 1. Mai begonnen.<br />
In einer Sonderausstellung<br />
werden drei Frauen<br />
vorgestellt, von denen eine<br />
interessante Lebensgeschichte<br />
hat.<br />
<strong>Die</strong> Autorin Erika Müller-<br />
Hennig, geb. Reinecke,<br />
wurde als Wolgadeutsche<br />
im Jahr 1908 auf einem Gut<br />
in Saratow geboren. <strong>Die</strong> Familie<br />
musste 1919 fliehen<br />
und gelangte zu Verwandten<br />
nach Riga in Lettland,<br />
wurde dort jedoch ein zweites<br />
Mal vertrieben. Erika<br />
Reinecke verbrachte die<br />
Jahre bis 1945 auf einem<br />
Gut in Pommern. Sie heiratete<br />
den Arzt Dr. Theo Müller<br />
und begann mit dem<br />
Schreiben. Bei Kriegsende<br />
musste sie zum dritten Mal<br />
fliehen und kam nach Henstedt.<br />
Erika Müller-Hennig<br />
starb am 21. Januar 1985 in<br />
Berlin.<br />
Sophie Sandmann, geb.<br />
Kröger, 1908 geboren, lebte<br />
als Kind kurz in Bünte,<br />
Stadt Bassum, dann zog die<br />
Familie nach Bramstedt. Sie<br />
erlernte den Beruf der<br />
Köchin in Buschmanns Hotel<br />
in Bassum. Durch die<br />
Heirat mit <strong>Die</strong>trich Sandmann<br />
zog sie nach Heiligenfelde<br />
und kochte dort<br />
mann-Motorrad, das wegen<br />
der Kriegswirren nie in Serie<br />
gegangen ist.<br />
In der großen Scheune auf<br />
der gegenüberliegenden Seite<br />
des Hofes findet der Besucher<br />
die Veteranen der Landstraße<br />
auf vier Rädern: die<br />
legendäre Tin-Lizzy neben einem<br />
Citroën B14 und einen<br />
staubbedeckten Scheunenfund<br />
mit Altersspuren in Gesellschaft<br />
des Renault „Cremeschnittchens“.<br />
„Cars and Stories, Cuba libre“<br />
sind die Bilder des<br />
Asendorfer Künstlers Josef<br />
Korf betitelt, mit Oldtimern,<br />
wie sie auch heute noch auf<br />
Kubas Straßen zu sehen<br />
sind. Eine Zeit lang<br />
Frauenschicksale<br />
<strong>Die</strong> beliebte Köchin Sophie<br />
Sandmann bei der Arbeit Foto: vd<br />
bei besonderen Anlässen<br />
auf Bauernhöfen und in<br />
Gaststätten. Im Jahr 1967<br />
erkrankte sie sehr schwer<br />
und verstarb am 5. August.<br />
<strong>Die</strong> Hebamme Meta Kröger<br />
aus Bramstedt ist noch<br />
vielen Menschen ein Begriff.<br />
4.998 Kinder kamen<br />
mit ihrer Hilfe auf die Welt.<br />
Am 19. November 1899<br />
wurde sie als Meta Bolte in<br />
Jardinghausen geboren. Mit<br />
70 Jahren beendete sie ihre<br />
segensreiche Tätigkeit und<br />
verstarb am 30. Juli 1976.<br />
<strong>Die</strong> Ausstellung ist bis<br />
Oktober an jedem ersten<br />
Sonntag im Monat von 15<br />
bis 18 Uhr und nach telefonischer<br />
Absprache (04242-<br />
50645) geöffnet.<br />
schmücken die Kunstwerke<br />
die Wände des Museums an<br />
der Essener Straße. Autos<br />
und Geschichte, auch diese<br />
Überschrift wäre passend.<br />
Mit liebevollen Accessoires<br />
wurden die Räume gestaltet,<br />
und eine kleine Plauderecke<br />
für Benzingespräche<br />
lädt zum Verweilen<br />
ein. Alle Oldtimerfans sind<br />
jetzt eingeladen, sich am 29.<br />
Mai zum großen Oldtimertreffen<br />
mit Teilemarkt einzufinden.<br />
Anmeldungen für<br />
den Markt unter www.museum-asendorf.de.<br />
Das Automuseum ist<br />
sonnabends von 14 bis 18<br />
Uhr, sonn- und feiertags von<br />
10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Historische Fahrzeuge auf zwei, drei oder vier Rädern erfreuen die<br />
Besucher des Museums in Asendorf. Foto: vd
6<br />
DÜMMERMUSEUM <strong>Museumszeitung</strong><br />
Lebenswerk<br />
Der Künstler Erich A. Klauck<br />
Mit einer Ausstellung<br />
unter dem Titel „Von<br />
Danzig an den Dümmer“<br />
stellt das Dümmermuseum<br />
vom 10. Juli bis zum<br />
21. August das Leben und<br />
Schaffen des Künstlers Erich<br />
A. Klauck (1897 bis<br />
1979) in den Mittelpunkt.<br />
Ermöglicht wird die Ausstellung<br />
durch die Leihgaben<br />
zahlreicher Privatpersonen<br />
und Institutionen. Einige<br />
Bilder werden erstmals öffentlich<br />
gezeigt.<br />
„Klauck ist einer der Maler,<br />
die sich im niederdeutschen<br />
Bereich ebenso heimisch,<br />
wie für die Interpretation<br />
dieser Landschaft berufen<br />
fühlen“ war am 21. Februar<br />
1968 in der Neuen<br />
Westfälischen zu lesen.<br />
Blickt man heute auf das<br />
künstlerische Schaffen von<br />
Klauck zurück, dann ist die-<br />
Dümmermuseum<br />
29. Mai, ab 14 Uhr<br />
Wanderung entlang des<br />
Moorweges Pr 6, Anmeldung<br />
erforderlich<br />
¡¢£¤ ¥¢¦¤ ©¢ ¢¢ ¡¢£¤ ¥¢¦¤ ©¢ ¢¢<br />
5. Juni, 11<br />
<br />
Uhr<br />
<br />
Vernissage „Rund um den<br />
Dümmer“<br />
17. Juni, 14 Uhr<br />
Grabung im Campe-Moor,<br />
Anmeldung erforderlich<br />
19. Juni, 11 bis 18 Uhr<br />
Aktionssonntag: Neptuntag<br />
10. Juli bis<br />
<br />
<br />
21.<br />
<br />
<br />
August<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ausstellung „Von Danzig<br />
<br />
an<br />
<br />
<br />
den Dümmer“,<br />
<br />
<br />
<br />
Erich A.<br />
<br />
Klauck<br />
<br />
17.<br />
<br />
Juli,<br />
<br />
<br />
11<br />
<br />
<br />
<br />
bis 18<br />
<br />
<br />
Uhr<br />
<br />
Aktionssonntag<br />
<br />
<br />
24. Juli, 11 bis<br />
<br />
18 Uhr<br />
Bücherflohmarkt<br />
28. Juli,<br />
<br />
10<br />
<br />
bis<br />
<br />
13 Uhr<br />
<br />
Filzen<br />
<br />
in<br />
<br />
der<br />
<br />
Ferienzeit<br />
<br />
31. Juli, 11<br />
<br />
Uhr<br />
<br />
Kinderführung. Von<br />
<br />
Kindern<br />
<br />
<br />
für<br />
<br />
Kinder (ab 8<br />
<br />
Jahre)<br />
<br />
<br />
2.<br />
<br />
August,<br />
<br />
15<br />
<br />
Uhr<br />
<br />
Papierschöpfen für<br />
<br />
Kinder<br />
<br />
von 8 bis 16 Jahre, Anmel-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
dung<br />
<br />
<br />
erforderlich<br />
<br />
9.<br />
<br />
August,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
15 Uhr<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Töpfern wie<br />
<br />
in<br />
<br />
der Steinzeit<br />
<br />
für Kinder,<br />
<br />
Anmeldung erfor-<br />
<br />
derlich<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
11. August, 15 Uhr<br />
<br />
Schiffe basteln für Kinder<br />
<br />
von 8 bis 16 Jahren, Anmel-<br />
<br />
dung erforderlich<br />
<br />
14.<br />
<br />
August, 11<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Uhr<br />
<br />
Kinderführung<br />
<br />
<br />
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Erich A. Klauck bei der Arbeit in seinem Atelier. Foto: vd<br />
Aktionstage<br />
se Aussage in vielerlei Hinsicht<br />
zu kurz gefasst. Zu<br />
vielfältig sind die Motive des<br />
eigenwilligen Künstlers, der<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
in Hüde ein „Atelier<br />
für Malerei“ gründete. Zu<br />
variabel ist seine Malweise,<br />
die von traditionell-gegenständlich<br />
bis hin zu stark<br />
vom Expressionismus beeinflusst<br />
reicht.<br />
Müsste man das Werk von<br />
Klauck in wenige Worte fassen,<br />
dann wären „Mut zum<br />
Experiment“ und „stetiger<br />
Wandel“ sicherlich eine<br />
gute Wahl. Dass sich Klauck<br />
stilistisch immer wieder an<br />
den Werken erfolgreicher<br />
Malerkollegen orientierte,<br />
ohne sie jedoch zu kopieren,<br />
ist ohne den Besuch der<br />
Kunstgewerbeschule und<br />
der Technischen Universität<br />
in Danzig kaum denkbar.<br />
Auch Neptun wird erwartet<br />
Nicht nur der zweitgrößte<br />
Binnensee Niedersachsens<br />
mit seiner<br />
einmaligen Naturlandschaft,<br />
der Dümmer, sondern<br />
auch die Sonderveranstaltungen<br />
des nach ihm<br />
benannten Museums laden<br />
immer wieder zum Besuch<br />
ein. Auch wenn die nächsten<br />
Schulferien noch nicht<br />
aktuell sind, buchen doch<br />
viele Schulklassen jetzt einen<br />
Besuch im Dümmermuseum,<br />
um alles Wissenswerte<br />
über den Dümmer zu<br />
erfahren.<br />
In der interaktiven Ausstellung<br />
erleben sie beispielsweise<br />
die Vögel des<br />
Dümmers und ihre Stimmen,<br />
begegnen der<br />
Fischwelt in natura oder erfahren,<br />
wie mühsam der Alltag<br />
in der Steinzeit war. Das<br />
verdeutlichen auch die Themenangebote<br />
für Gruppen<br />
mit Backen oder Töpfern.<br />
Andere Angebote nehmen<br />
den Naturgedanken beim<br />
Basteln wieder auf. So wird<br />
Papier geschöpft oder der<br />
Neptuntag für die ganze Familie<br />
am 19. Juni in der Zeit<br />
von 11 bis 17 Uhr veranstaltet.<br />
An diesem Tag können<br />
sich alle Generationen mit<br />
vielen Aspekten des Wassers<br />
beschäftigen. Neptun<br />
Zu den Aktionssonntagen treffen sich Jung und Alt auf dem Museumsgelände<br />
in Lembruch. Foto: vd<br />
begleitet sie beim Wasserholen<br />
oder Wäsche waschen<br />
wie vor 100 Jahren. Jeder<br />
kann einen Blick werfen in<br />
die Arbeit der neuen Forschungsstation<br />
„Leben im<br />
Wasser“, gefördert von der<br />
Deutschen Bundesstiftung<br />
Umwelt (DBU), Osnabrück,<br />
und selber seine Wasserprobe<br />
aus dem See oder seines<br />
Ausflusses Grawiede mit<br />
dem Mikroskop und anderen<br />
Labormessgeräten analysieren.<br />
Eine beliebte Aktion bei<br />
kleinen und großen Mu-<br />
seumsbesuchern ist der<br />
Bücherflohmarkt vor den<br />
Sommerferien (24. Juli), bei<br />
dem zu kleinen Preisen die<br />
Ferienlektüre zu kaufen ist.<br />
Und dann startet das Ferienprogramm<br />
im Dümmermuseum<br />
Lembruch mit<br />
den vielen Möglichkeiten,<br />
einen vergnüglichen, interaktiven<br />
Nachmittag zu erleben.<br />
Neu sind in dieser<br />
Saison an drei Sonntagen<br />
die Kinderführungen durch<br />
das Museum, zu denen<br />
auch Erwachsene eingeladen<br />
sind. ■ Sabine Hacke<br />
MAI 2011<br />
Auf dieser soliden Grundlage<br />
entstand ein unverkennbarer<br />
Stil, der auch bei starker<br />
Abstraktion der Gegenständlichkeit<br />
verpflichtet<br />
bleibt.<br />
Wenn Klauck und seinem<br />
Werk bislang „nur“ regionale<br />
Bedeutung beigemessen<br />
wurde, so hat dies mehrere<br />
Gründe. Einer davon ist sicherlich,<br />
dass sich seine Bilder<br />
fast ausschließlich in<br />
Privatbesitz befinden und<br />
somit der breiten Öffentlichkeit<br />
nicht zugänglich sind.<br />
Wer also den „Maler vom<br />
Dümmer“ mit all seinen Facetten<br />
kennenlernen möchte,<br />
sollte die Sommerferien<br />
zum Besuch des Museums in<br />
Lembruch nutzen.<br />
<strong>Die</strong> öffentliche Vernissage<br />
ist am Sonntag, 10. Juli, um<br />
11 Uhr.<br />
■ Kim Oliver Lange<br />
Rund um den<br />
Dümmer<br />
Noch bis zum 3. Juli lädt das<br />
Dümmermuseum im Rahmen<br />
der „Straße der Kunst“<br />
zum Besuch der Sonderausstellung<br />
„Rund um den<br />
Dümmer“ mit Bildern von<br />
Monika Klinkenberg ein.<br />
Aus ihrem Interesse an<br />
Landschaften mit Wasser<br />
begann das künstlerische Interesse<br />
von Monika Klinkenberg<br />
an dem Binnensee<br />
Dümmer und ihrem Bekenntnis,<br />
dass ihre Kunst<br />
gut in das Museum dieser<br />
Region passt. <strong>Die</strong> Bremerin<br />
stellt ihre Gemälde, Collagen,<br />
(Feder-) Zeichnungen<br />
aus.<br />
Monika Klinkenberg hat<br />
nach einer Lehrertätigkeit<br />
an Bremer Schulen ein<br />
Zweitstudium Kunstpädagogik<br />
absolviert und arbeitet<br />
seit 2007 freischaffend. Als<br />
bildende Künstlerin hat sie<br />
sich Schwerpunkte gesetzt:<br />
Zeichnung, Malerei und Performance.<br />
Mit diesen Techniken<br />
bearbeitet sie ihre<br />
Themengebiete, oft gibt es<br />
einen Zusammenhang mit<br />
Wasser oder Landschaften,<br />
mit Darstellungen aus unterschiedlichenBlickwinkeln<br />
und verschiedenen Materialien.<br />
<strong>Die</strong> Vernissage ist<br />
am 5. Juni um 11 Uhr. Das<br />
Dümmermuseum ist täglich,<br />
außer montags, von 10<br />
bis 18 Uhr geöffnet.
MAI 2011 <strong>Museumszeitung</strong> SYKER VORWERK 7<br />
28. Mai, 14 Uhr<br />
Führung durch die Ausstellung<br />
„On the Road“<br />
6. bis 26. Juni<br />
Bildhauersymposium im <strong>Syke</strong>r<br />
Vorwerk mit Emmanuel<br />
Eni, Reinhard Osiander und<br />
Detlef Voges<br />
17. Juni, 20 Uhr<br />
Konzert „der<br />
¡¢£¤ ¥¢¦¤ ©¢ ¢¢ ¡¢£¤ ¥¢¦¤ ©¢¢¢<br />
Jungen“ der<br />
Hochschule für Künste Bremen<br />
<br />
<br />
26.<br />
<br />
<br />
Juni,<br />
<br />
15 Uhr<br />
<br />
Präsentation des<br />
<br />
Bildhauer-<br />
<br />
<br />
symposiums<br />
<br />
im<br />
<br />
<strong>Syke</strong>r<br />
<br />
Vorwerk<br />
3.<br />
<br />
Juli,<br />
<br />
<br />
<br />
14<br />
<br />
Uhr<br />
<br />
<br />
Führung<br />
<br />
durch die<br />
<br />
Ausstellung<br />
<br />
„On the Road“<br />
24. Juli,<br />
<br />
<br />
12<br />
<br />
Uhr<br />
<br />
Öffnung<br />
<br />
<br />
<br />
der Einzelausstel-<br />
<br />
lung „Es geht<br />
<br />
nicht<br />
<br />
nur ums<br />
<br />
Ganze“ von<br />
<br />
<br />
<br />
Mia Unverzagt<br />
4. September,<br />
<br />
<br />
16<br />
<br />
Uhr<br />
<br />
<br />
Konzert von „Tango<br />
<br />
<br />
<br />
Transit“<br />
<br />
11. September,<br />
<br />
11 bis 18<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Uhr<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
am Tag des<br />
<br />
offenen<br />
<br />
<br />
<br />
Denkmals, ab 12 Uhr: „Arti-<br />
<br />
vity“<br />
<br />
–<br />
<br />
Kunstrallye durch das<br />
Haus für<br />
<br />
Eltern<br />
<br />
und Kinder<br />
14<br />
<br />
Uhr:<br />
<br />
„Regenbogen<br />
<br />
–<br />
<br />
Thea-<br />
<br />
ter mit<br />
<br />
Puppen“,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Eva Spilker<br />
<br />
<br />
<br />
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<strong>Syke</strong>r Vorwerk<br />
Alpine<br />
Weltmusik<br />
Zum GartenKulturMusikfestival<br />
spielt die Münchener Band<br />
„Fei scho“ am 7. August im<br />
Garten des <strong>Syke</strong>r Vorwerks.<br />
<strong>Die</strong> fünfköpfige Gruppe bietet<br />
alpine Weltmusik, die<br />
frei von Klischees und mit<br />
dem nötigen Selbstbewusstsein<br />
moderne sowie fremde<br />
Stilmittel als natürliche Verbündete<br />
der eigenen Wurzeln<br />
etabliert.<br />
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Straße der Kunst<br />
Ausstellung „On the Road“<br />
D ie<br />
Gemeinschaftsausstellung<br />
„On the Road“<br />
zeigt noch bis zum 3.<br />
Juli Arbeiten von zehn<br />
Künstlerinnen und Künstlern,<br />
die sich auf unterschiedliche<br />
Weise mit dem<br />
Thema Straße und all seinen<br />
Konnotationen auseinandergesetzt<br />
haben. Neben Malerei<br />
und Grafik werden in<br />
der Ausstellung auch Skulpturen<br />
und Objekte sowie<br />
Rauminstallationen gezeigt.<br />
Der Künstler Adam aus<br />
Martfeld präsentiert eine<br />
Treppeninstallation mit<br />
dem Titel „Aufstieg“.<br />
Bei den Arbeiten von<br />
Wolfgang Kowar handelt es<br />
sich um Objekte aus Litfaßsäulen-Plakaten,<br />
genauer<br />
gesagt den harten Plakatschichten,<br />
denen er durch<br />
Abschleifen auf den Grund<br />
geht und sie buchstäblich<br />
erkundet.<br />
Bewusst prallen in der Inszenierung<br />
der Ausstellung<br />
Stilgegensätze aufeinander –<br />
abstrakt und figürlich, profan<br />
und sakral, buntfarbig<br />
und monochrom, visionär<br />
und historisch, traditionell<br />
Ferienworkshop Video<br />
Ein zweitägiger Ferienworkshop<br />
„Video“ für Jugendliche<br />
von 12 bis 16 Jahren bietet<br />
das <strong>Syke</strong>r Vorwerk am Montag<br />
und <strong>Die</strong>nstag, 25. und 26.<br />
Juli, jeweils von 11 bis 17<br />
Uhr an. Der Kurs wird wie<br />
schon im Vorjahr durch die<br />
Medienwerkstatt Sagehorn<br />
Gordischer Knoten von Gerd Kadzik. Foto: vd<br />
und ungewöhnlich.<br />
Kreuzwege und der Leidensweg<br />
Christi haben Doris<br />
Löhr zu ihren bisweilen<br />
sehr großformatigen Arbeiten<br />
inspiriert. Auch <strong>Die</strong>ter<br />
Zirkel zeigt in seinen<br />
großen Schriftbildern religiöse<br />
oder historische Themen,<br />
wie den spanischen<br />
Widerstand im Bürgerkrieg<br />
oder die „Via Dolorosa“.<br />
<strong>Die</strong> Straße als Leidensweg,<br />
der zu Zeiten in denen Menschen<br />
immer noch täglich<br />
kreativ und kompetent geleitet.<br />
Kurze Geschichten, Musikstücke,<br />
reale Erlebnisse<br />
oder Situationen werden der<br />
Ausgang sein, um eigene<br />
kleine Filme zu entwickeln.<br />
<strong>Die</strong> Kosten betragen 15 Euro<br />
für beide Tage. Telefonische<br />
Anmeldung: 04242-577410.<br />
gefoltert und vertrieben<br />
werden, immer aktuell<br />
bleibt. So sieht es Isabell<br />
Ambrosius in ihrem Trompe-l’oeil-Gemälde„Flüchtlingsstrom“.<br />
Mystisch erscheinen zwei<br />
der Arbeiten von Sabine Wewer,<br />
die sich mit der traumhaften<br />
Zwischenwelt von<br />
Schlaf und Tod beschäftigt.<br />
Lutz Schlizies zeigt nicht<br />
die Straße selbst, sondern<br />
das, was ihre Befahrer jeden<br />
Tag als Kulisse sehen kön-<br />
Mia Unverzagt<br />
Es geht nicht<br />
nur ums Ganze<br />
U nter<br />
dem Titel „Es geht<br />
nicht nur ums Ganze“<br />
zeigt das <strong>Syke</strong>r Vorwerk<br />
vom 24. Juli bis zum<br />
3. Oktober Bilder der in Bassum<br />
lebenden Künstlerin<br />
Mia Unverzagt.<br />
<strong>Die</strong> Ausstellung, die zu<br />
Beginn des Jahres bereits in<br />
Kuba Station hielt, reist<br />
anschließend weiter nach<br />
Süddeutschland und Mexiko.<br />
Das Werk umfasst fotodokumentarische<br />
Projekte,<br />
inszenierte Fotografien,<br />
Zeichnungen und Rauminstallationen.<br />
Das Interesse<br />
der Künstlerin gilt vor allem<br />
der Visualisierung gesellschaftlicherBruchstellen,<br />
dem scheinbar reibungslosen<br />
Ablauf des Alltäglichen,<br />
hinter dem sich<br />
letztlich die Irrationalität<br />
des Ganzen verbirgt. Im<br />
Zentrum steht der Mensch,<br />
gefangen in den persönlichen,geschlechtsspezifi-<br />
nen: Objekte am Straßenrand.<br />
Gerd Kadzik, der gerade<br />
durch seine idyllischen<br />
Aquarelle bekannt ist, zeichnet<br />
in der Ausstellung ein<br />
ganz und gar nicht pittoreskes<br />
Bild von der Straße.<br />
Straßen zeigt er als menschengefährdende<br />
und naturfressende<br />
Todbringer.<br />
Rita Bieler zeigt ihre Linienexperimente<br />
auch in der<br />
Malerei. <strong>Die</strong> Linien manifestieren<br />
sich als Straßen im<br />
Kopf und der Vorstellungsund<br />
Gedankenwelt.<br />
<strong>Die</strong> Letzte im Bunde ist<br />
Renate Hoffmann aus Bremen.<br />
Ihre Bilder beschäftigen<br />
sich mit Raumerfahrungen<br />
und Bewegung.<br />
Kostenlose Führungen<br />
durch die Ausstellung gibt<br />
es am Sonnabend, 28. Mai,<br />
und Sonntag, 3. Juli, jeweils<br />
um 14 Uhr.<br />
Am Sonntag, 5. Juni ist<br />
von 14 bis 17 Uhr ein Kinderworkshop.<br />
Teilnehmen<br />
können alle Kinder zwischen<br />
6 und 12 Jahren. Um<br />
Anmeldung wird unter Tel.<br />
04242-577410 bis zum 31.<br />
Mai gebeten. ■ Nicole Giese<br />
schen und nationalen Präformierungen.<br />
<strong>Die</strong> Künstlerin nutzt eine<br />
analoge Kleinformatkamera,<br />
deren Aufnahmen eine<br />
Körnigkeit auszeichnet, die<br />
den Produktionsprozess<br />
selbst ins Bewusstsein ruft.<br />
Auf digitale Bearbeitungen<br />
oder aufwendige Ausleuchtungen<br />
wird verzichtet, und<br />
nicht selten zerschneidet,<br />
perforiert, bestickt oder beklebt<br />
die Künstlerin die Abzüge,<br />
die meist ungerahmt<br />
präsentiert werden. Ziel der<br />
Ausstellung ist es, die Dimensionen<br />
kritischer Auseinadersetzung<br />
im Gesamtwerk<br />
zu untersuchen.<br />
<strong>Die</strong> Eröffnung ist am 24.<br />
Juli um 12 Uhr im <strong>Syke</strong>r<br />
Vorwerk. Zur Ausstellungsreihe<br />
erscheint ein Katalog,<br />
und es wird ein Begleitprogramm<br />
angeboten. Termine:<br />
www.syker-vorwerk.de.<br />
■ Sebastian Neußer
8<br />
NEUERUNGEN <strong>Museumszeitung</strong><br />
Mit großen Schritten geht das Gartenhaus im <strong>Kreismuseum</strong> seiner<br />
Fertigstellung entgegen. Foto: vd<br />
Gartenhaus<br />
Alles bereit für<br />
die Besucher<br />
Das <strong>Kreismuseum</strong> <strong>Syke</strong><br />
verändert auf dem<br />
weiträumigen Gelände<br />
oder in den Gebäuden fast<br />
ständig sein Gesicht. Irgendwo<br />
gibt es für die Besucher<br />
auch außerhalb der Sonderausstellungen<br />
immer etwas<br />
Neues zu entdecken. In diesem<br />
Frühjahr wird das 100<br />
Jahre alte Gartenhaus fertiggestellt<br />
und erhält seinen<br />
letzten Anstrich. Im Inneren<br />
werden Bänke und Tische<br />
aufgestellt. Ein Plattenweg<br />
führt durch den Rosenbogen<br />
direkt zur Eingangstür. Sie<br />
steht allen Museumsgästen<br />
an den Wochenenden offen.<br />
Montags bis freitags können<br />
dort nach Anmeldung Kindergeburtstage<br />
gefeiert werden.<br />
Beeindruckend ist das<br />
gusseiserne Panoramafenster,<br />
das von Außenwand zu<br />
Außenwand und vom Boden<br />
bis zur Decke reicht.<br />
In der Stellmacherwerkstatt<br />
hat eine lebensechte Figurine<br />
eines gerade die Speichenlöcher<br />
in die Radnabe<br />
bohrenden Stellmachers<br />
ihren Platz gefunden. Sie<br />
wurde von der Stuhrer<br />
Künstlerin Anke Nesemann<br />
gefertigt.<br />
Neue Vitrinen<br />
MAI 2011<br />
Auf den Spuren von<br />
Römern und Germanen<br />
In diesen Tagen ist die<br />
Neupräsentation der Ausstellungsbereiche„Altsteinzeit“<br />
und „Römer und<br />
Germanen“ innerhalb der<br />
vorgeschichtlichen Abteilung<br />
des <strong>Kreismuseum</strong>s fertig<br />
geworden.<br />
Der Mammutstoßzahn,<br />
der Wollnashornkopf und<br />
die anderen Knochenfunde<br />
aus der Weser bei Dreye<br />
stammen von Tieren, die<br />
längst ausgestorben sind. In<br />
großen Schaukästen direkt<br />
vor dem großen Wandbild<br />
einer steinzeitlichen Jagdszene<br />
angebracht, fühlt der<br />
Besucher sich hineingezogen<br />
in die Kaltzeit vor<br />
10.000 Jahren. <strong>Die</strong>sen Eindruck<br />
unterstreicht ein gesprochener<br />
Text und ein<br />
dieser Zeit angepasster Bodenbelag.<br />
<strong>Die</strong> Lebenswelt der germanischen<br />
Stämme vor<br />
2.000 Jahren war geprägt<br />
von kriegerischen, aber<br />
auch friedlichen Handelskontakten.<br />
So gelangten<br />
Metallgefäße in die germanischen<br />
Häuser, die sich<br />
bis heute nur erhalten haben,<br />
weil zumindest einige<br />
von ihnen als Bestattungsgefäße<br />
verwendet wurden.<br />
Kaum ein norddeutsches<br />
Museum besitzt eine solche<br />
große Anzahl zum Teil<br />
verzierter römischer Ge-<br />
<strong>Die</strong> vorgeschichtliche Abteilung des <strong>Kreismuseum</strong>s wurde komplett<br />
neu gestaltet. Grafik: Gestaltungsbüro Rutsch + Rutsch<br />
<strong>Syke</strong>. Gezeigt werden sie Barnstorf oder 1964 beim<br />
vor einem Spiegel, sodass Abgraben einer Sandkuppe<br />
sie von allen Seiten zu se- in Osterholz nördlich von<br />
hen sind. Finanziert wurde <strong>Syke</strong> entdeckt.<br />
dies durch die großzügigen <strong>Die</strong> Knochen der auf<br />
Fördermittel des Land- Scheiterhaufen verbrannschaftsverbandes<br />
Weser- ten Toten waren in Oster-<br />
Hunte und der Niedersächholz zum Teil in einfachen<br />
sischenSparkassenstif- Gruben beigesetzt worden.<br />
tung.<br />
In über 20 Fällen wurden<br />
<strong>Die</strong> Ausstellungstexte hat die Knochen aber in Römi-<br />
Dr. <strong>Die</strong>ter Bischop, der ehschen Bronzegefäßen beigerenamtlicheBodendenksetzt,<br />
die ursprünglich im<br />
malpfleger des Landkreises römischen Reich als kostba-<br />
<strong>Die</strong>pholz, verfasst. Zu dieres Tischgeschirr bei der<br />
sen herausragenden Fund- Tafel dienten. Insgesamt<br />
stücken schreibt er: fanden sich elf sogenannte<br />
„Bedeutende germani- Hemmoorer Eimer, mehresche<br />
Friedhöfe des 3. und 4. re steilwandige Becken und<br />
Jahrhunderts n. Chr. wur- eine Muschelschale als<br />
fäße wie das <strong>Kreismuseum</strong> den in Kirchweyhe, Graburnen.“<br />
Sommerferienprogramm<br />
13. Juli, 14 bis 16 Uhr<br />
27. Juli, 10 bis 13 Uhr<br />
9. August, 14 bis 16.30 Uhr<br />
<strong>Die</strong> Hache erkunden, mit Marmelade einkochen und Windlichter mit Prägefolie ge-<br />
Picknick, ab 8 Jahre, 3,50 Euro Kuchen backen, ab 8 Jahre,<br />
3,50 Euro<br />
stalten, ab 8 Jahre, 3,50 Euro<br />
<br />
19. und 20. Juli, 10 bis 12 Uhr<br />
<br />
Buttern und Brot backen,<br />
2. August, 14 bis 16 Uhr 10. August, 10 bis 16 Uhr<br />
<br />
Duftseife herstellen, ab 7<br />
<br />
ab 6 Jahre, jeweils 4 Euro<br />
Sechs Stunden Steinzeit-Er-<br />
<br />
Jahre, 5 Euro<br />
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leben, Essen, Naturfarben her-<br />
<br />
26. Juli, 10 bis 12 Uhr<br />
<br />
3. August, 13 bis 16 Uhr<br />
<br />
Waffeln backen, ab 5 Jahre,<br />
stellen, Pfeil und Bogen bauen,<br />
Vogelhäuser basteln, ab 10<br />
<br />
3,50 Euro<br />
<br />
Jahre,<br />
<br />
5<br />
<br />
Euro<br />
<br />
ab<br />
<br />
7<br />
<br />
Jahre,<br />
<br />
8,50<br />
<br />
Euro<br />
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MAI 2011 <strong>Museumszeitung</strong> MUSEUMSPÄDAGOGIK 9<br />
Inventarisieren<br />
Museum macht Schule<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
der Ganztagsschule (GTS)<br />
<strong>Syke</strong> bietet das <strong>Kreismuseum</strong><br />
seit Jahren Schulprojekte<br />
an.<br />
Seit Anfang des Schuljahres<br />
2010/2011 durfte sich eine<br />
Schülergruppe des neunten<br />
Jahrgangs unter der Leitung<br />
der Kulturwissenschaftlerin<br />
Elsbeth Kautz im<br />
Innern des Museums mit<br />
Objekten und Dokumenten<br />
befassen und diese inventarisieren.<br />
<strong>Die</strong> Teilnehmer<br />
treffen sich bis Ende des<br />
Schuljahres montags zur<br />
Theorie in der Schule, diens-<br />
Kinderwerkschule<br />
tags zum Praxistag im Museum.<br />
Noch ist nicht alles, was<br />
in den Magazinen des Archivs<br />
schlummert, vollständig<br />
in der Datenbank des<br />
Museums erfasst. Acht<br />
Schüler und Schülerinnen<br />
der Haupt- und Realschulklassen<br />
H9a, H9b und R9b<br />
helfen deshalb beim Inventarisieren.<br />
Etliche Inventare<br />
konnten sie während des<br />
Projektjahres begutachten<br />
und beschreiben. Außerdem<br />
mussten die Objekte und<br />
Dokumente abfotografiert<br />
oder gescannt werden. Da-<br />
Freude am Umgang mit<br />
Farben und Formen<br />
U nter<br />
dem Motto „Experimentelles<br />
Gestalten.<br />
Kunst für und mit Kindern“<br />
leitet die Malerin und<br />
Bildhauerin Anke Nesemann<br />
zwei Kurse in der Kinderwerkschule<br />
des <strong>Kreismuseum</strong>s<br />
<strong>Syke</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Kurse werden parallel<br />
am Montag und Freitag, jeweils<br />
von 15 bis 17 Uhr, im<br />
Werkraum des Museums angeboten.<br />
Nach den Sommerferien<br />
starten neue Kurse,<br />
am 19. und 22. August.<br />
Ästhetisches Lernen wird<br />
als Schlüsselfunktion begriffen<br />
für alle forschenden, experimentierenden,gestaltenden<br />
Lernvorgänge im<br />
Kontext von Kunst und Leben.<br />
Anke Nesemann geht<br />
in den Kursen auf die verschiedenenPersönlichkeiten,<br />
Charaktere und Tempe-<br />
<strong>Die</strong> Kinderwerkschule bietet Bildung<br />
mit Spaß. Foto: vd<br />
sozialverträgliches Miteinander<br />
sowie gegenseitige<br />
Hilfe und Anregung untereinander<br />
ist stets die Basis.<br />
<strong>Die</strong> Anlagen der Kinder im<br />
Alter von 6 bis 14 Jahren<br />
werden gefördert und ihre<br />
Fähigkeiten weiterentwickelt.<br />
<strong>Die</strong> Kinder lernen,<br />
sich ein eigenes Bild von<br />
sich und der Welt zu maramente<br />
der Kinder ein. Ein chen.<br />
Sommerferien-Aktionen<br />
19. Juli, 10 bis 12 Uhr<br />
werfen, Umsetzung mit ver-<br />
Fantastische Landschaften, schiedenen Materialien und Far-<br />
experimentelle Gestaltung<br />
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aus ben, mit Anke Nesemann<br />
<br />
verschiedenen Materialien und<br />
<br />
Bemalung, mit Anke Nesemann<br />
22. Juli, 10 bis 12 Uhr<br />
<br />
„Schöner Sommer“, Sand<br />
<br />
20. Juli, 10 bis 12 Uhr<br />
und Farben auf Leinwand, mit<br />
<br />
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Fliesenmalerei „Sail Away“ Anke Nesemann<br />
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– maritime Motive rund ums<br />
<br />
Meer, mit Anke Nesemann<br />
25. Juli, 10 bis 12 Uhr<br />
<br />
Porzellanmalerei, Entwurf<br />
<br />
<br />
21. Juli, 10 bis 12 Uhr<br />
und Bemalung eines Porzellan-<br />
<br />
Familienwappen selbst<br />
<br />
ent-<br />
<br />
teils,<br />
<br />
mit<br />
<br />
Anke<br />
<br />
Nesemann<br />
<br />
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bei lernten die Schüler den<br />
Sammelbestand des Museums<br />
aus einer anderen<br />
Sicht kennen als bei einem<br />
Museumsbesuch.<br />
Zum Abschluss des Projektjahres<br />
gestalten die<br />
Schüler eine Sonderausstellung<br />
im Foyer des <strong>Kreismuseum</strong>s<br />
mit Objekten und Dokumenten,<br />
die von der<br />
Gruppe inventarisiert wurden.<br />
<strong>Die</strong> Ausstellung unter<br />
dem Motto „1 Schuljahr –<br />
,X‘ Exponate – 200 Jahre Geschichte<br />
in der Region“ ist<br />
vom 28. Juni bis 28. August<br />
zu besichtigen.<br />
Einen intensiven Einblick in die Arbeit eines Museums erhielten<br />
Schüler der Ganztagsschule bei einem Schulprojekt. Foto: vd
10<br />
AUSSTELLUNGEN <strong>Museumszeitung</strong><br />
Fotos und Keramiken<br />
Bilder des ländlichen Lebens<br />
U nter<br />
dem Titel „Ländliches<br />
Leben“ zeigt das<br />
<strong>Kreismuseum</strong> im<br />
Ackerbürgerhaus eine Ausstellung<br />
mit Werken von<br />
Fritz und Heidrun Kohnert.<br />
Seit vielen Jahren bewohnen<br />
die beiden ein ehemaliges<br />
Bauernhaus in Bassum-<br />
Hallstedt mit freiem Blick<br />
auf die umgebenden Felder.<br />
Vor ungefähr vier Jahren<br />
wurde in unmittelbarer<br />
Nähe ihres Hofes eine 500kW-Biogasanlage<br />
gebaut. Als<br />
engagierter Fotograf und als<br />
direkter Nachbar hat Fritz<br />
Kohnert dieses Vorhaben<br />
und das Thema „alternative<br />
Energieversorgung“ auf dem<br />
Land mit den dazugehörigen<br />
Veränderungen sehr interessiert.Herausgekommen<br />
sind bei seiner fast<br />
zweijährigen Dokumentation<br />
zu diesem Thema Fotos<br />
mit sehr unterschiedlichen<br />
Aspekten.<br />
Zunächst war er von der<br />
extremen Landschaftsveränderung<br />
der bisher eher traditionell<br />
landwirtschaftlich<br />
genutzten Räume beeindruckt,<br />
die ein solcher Bau<br />
direkt vor seiner Haustür<br />
verursacht. <strong>Die</strong> drei großen<br />
runden, mit grünen Kunststoffplanen<br />
kegelförmigen<br />
bedachten Baukörper aus<br />
Beton, die sogenannten Fermenter,<br />
wirken wie Fremdkörper.<br />
<strong>Die</strong> Weiden für<br />
Milchvieh sind verschwunden<br />
und ersetzt worden<br />
durch Ackerflächen für den<br />
Anbau von Mais, der überwiegenden<br />
Nahrung der Biogasanlage.<br />
Breslauer Straße 17 · <strong>Syke</strong> Barrien · Tel. 04242/70703<br />
Sudweyher Straße 10 · Barrien · Tel. 04242/7933<br />
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Sudweyher Str. 68/70 · Sudweyhe · Spar-Markt · Tel. 04203/79383<br />
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^äíÄ~uë~åáÉêuåÖÉå><br />
Keramiken von Heidrun Kohnert zeigt die Ausstellung „Ländliches<br />
Leben“ im Ackerbürgerhaus. Foto: vd<br />
Im Laufe der Dokumentation<br />
interessierten ihn als<br />
Fotografen auch die ästhetischen<br />
und grafischen<br />
Aspekte des Bauprojektes<br />
immer mehr. Er hat sie entsprechend<br />
fotografisch umgesetzt.<br />
<strong>Die</strong> Bilder sind mit<br />
einer digitalen Spiegelreflexkamera<br />
aufgenommen<br />
und anschließend im digitalen<br />
Fotolabor bearbeitet<br />
worden.<br />
Arbeiten im Museum<br />
<strong>Die</strong> in der Region und darüber<br />
hinaus bekannte Keramikerin<br />
Heidrun Kohnert<br />
studierte an der Hochschule<br />
für Künste in Bremen Bildhauerei<br />
und Keramik. Einige<br />
ihrer Objekte stehen in Bassum<br />
an der Volksbank und<br />
in <strong>Syke</strong> am <strong>Kreismuseum</strong>.<br />
Thema ihrer keramischen<br />
Arbeiten ist das Ausloten<br />
der Grenzen zwischen Gefäß<br />
und Architektur, hin zur<br />
Skulptur. Sie sucht nach<br />
Formen, die durch eine einfache<br />
Selbstverständlichkeit<br />
im Zusammenspiel von<br />
Raumkörper und differenzierter<br />
Oberfläche eine<br />
kraftvolle und gleichzeitig<br />
poetisch zarte Ausstrahlung<br />
besitzen. So liegt es nahe,<br />
dass die Ringformen der<br />
entstehenden Biogasanlage<br />
sie zu neuen Formen in ihrer<br />
Arbeit inspirierten. Davon<br />
zeugen nicht nur die in<br />
dieser Ausstellung präsentierten<br />
Kleinobjekte, sondern<br />
auch der rotgefasste<br />
Metallkreis, der „Schwingkreis“<br />
vor dem Eingang zum<br />
historischen Gebäudekomplex<br />
der Bassumer Freudenburg.<br />
Holzbildhauerinnen<br />
I m<br />
Rahmen der Straße der<br />
Kunst arbeiten seit 17. Mai<br />
bis 19. Juni die beiden<br />
Holzbildhauerinnen Nicola<br />
Dormagen und Ulrike Gölner<br />
an ihren Installationen<br />
und Skulpturen für das<br />
<strong>Kreismuseum</strong> <strong>Syke</strong>. Das<br />
„Fachwerkgerüst“ von Nicola<br />
Dormagen entsteht am<br />
Schafstall und nimmt den<br />
historischen Fachwerkbau,<br />
wie er für die ländliche Baukultur<br />
in Norddeutschland<br />
bis Ende des 19. Jahrhunderts<br />
typisch war, zum Anlass<br />
für ein begehbares<br />
Kunstobjekt. Ulrike Gölner<br />
vervollständigt mit der Holzplastik<br />
„Schwein“ die bereits<br />
2009 entstandene Tierkopfbank<br />
rund um die Linde.<br />
Kuh, Pferd, Hund und<br />
jetzt auch Schwein stehen<br />
in direktem Bezug zu der im<br />
<strong>Kreismuseum</strong> <strong>Syke</strong> in den<br />
historischen Gebäuden und<br />
Objekten vermittelten alltäglichen<br />
Lebenswelt der<br />
früher auf dem Lande leben-<br />
Ulrike Gölner beim Herstellen einer<br />
„Tierkopfbank“. Foto: vd<br />
den und arbeiteten Menschen.<br />
<strong>Die</strong> Besucher können Nicola<br />
Dormagen unter anderem<br />
auf dem Museumsfest<br />
am 29. Mai zusehen und Ulrike<br />
Gölner unter anderem<br />
anlässlich der Ziegenschau<br />
am 5. Juni.<br />
Am 19. Juni werden die fertigen<br />
Objekte um 14 Uhr auf<br />
einer Finissage vorgestellt.<br />
MAI 2011<br />
Führungen und<br />
Aktionen<br />
Vielseitig sind die Gruppenangebote<br />
des <strong>Kreismuseum</strong>s<br />
<strong>Syke</strong>. Sie reichen von der<br />
klassischen Führung durch<br />
den großen Ausstellungsbau<br />
und die historischen Gebäude<br />
bis hin zu Mitmachangeboten<br />
wie dem Milchdiplom<br />
und der Schulstunde in den<br />
Bänken des historischen<br />
Klassenzimmers.<br />
Beim Milchdiplom dürfen<br />
eine hölzerne Kuh gemolken,<br />
Butter im Holzfass gestampft<br />
und Fragen beantwortet<br />
werden. Wie es sich<br />
für einen Wettstreit gehört,<br />
steht am Ende die individuelle<br />
Punktzahl.<br />
In der Schulstunde können<br />
nicht nur die älteren<br />
Damen und Herren ausprobieren,<br />
ob sie noch in die alte<br />
Schulbank passen, des<br />
Schönschreibens in deutscher<br />
Schrift mächtig sind<br />
oder mehr als fünf Minuten<br />
stillsitzen und den Anweisungen<br />
der strengen Lehrerin<br />
folgen können.<br />
Ab 50 Personen kann neben<br />
oder statt einer<br />
Führung auch eine Handwerksaktion<br />
gebucht werden.<br />
Beispielsweise der Museumsmüller<br />
oder der Museumsschmied<br />
werden dann<br />
aktiv.<br />
Neu ist ein spezielles Angebot<br />
für Altenheimbewohner,<br />
in dem das Erleben und<br />
Erinnern, Anfassen und<br />
Fühlen im Mittelpunkt<br />
steht.<br />
Alle Angebote lassen sich<br />
mit einem Kaffeetrinken auf<br />
der Museumsdiele und einer<br />
Gästeführung in <strong>Syke</strong> oder<br />
seinen Ortsteilen kombinieren.<br />
www.kreismuseum-syke.de<br />
oder Telefon 04242-2527.<br />
Bildhauerkurse<br />
im Kunstsommer<br />
<strong>Die</strong> Bildhauerin Anke Nesemann<br />
bietet vom 6. bis 10.<br />
Juli und vom 6. bis 12. August<br />
Kunstkurse in ihrem<br />
Atelier in Heiligenrode, Am<br />
Bürsteler Bachrand 5a, an.<br />
Unter dem Titel „Wunschplastik<br />
oder Relief“ vermittelt<br />
die Künstlerin die Bearbeitung<br />
von Sandstein, Holz,<br />
Speckstein, Alabaster und<br />
Keramik. <strong>Die</strong> Kurse laufen jeweils<br />
von 9.30 bis 16 Uhr. Anmeldungen<br />
nimmt Anke Nesemann<br />
unter den Telefonnummern<br />
04206-9799 oder<br />
0177-5613604 entgegen.
MAI 2011 <strong>Museumszeitung</strong> AUSSTELLUNGEN 11<br />
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Arbeiten von Werner Kühl im <strong>Kreismuseum</strong><br />
Eine Auswahl von Bildern des 1906 in <strong>Syke</strong> geborenen Malers Werner Kühl werden in den kommenden<br />
Wochen im <strong>Kreismuseum</strong> präsentiert. Werner Kühl studierte in den 1920er-Jahren an<br />
der damaligen Kunstgewerbeschule in Bremen. Er lebte und arbeitete in seinem Elternhaus in <strong>Syke</strong><br />
am Hachedamm. Er fiel im Zweiten Weltkrieg. Seiner Tochter hinterließ er über 500 Aquarelle,<br />
Ölbilder und Zeichnungen. Ein kleiner Teil davon wird seit 1999 im Dachgeschoss des Ackerbürgerhauses<br />
auf dem Gelände des <strong>Kreismuseum</strong>s <strong>Syke</strong> in wechselnder Zusammenstellung gezeigt.<br />
Darunter sind Bilder vom <strong>Syke</strong>r Hachedamm, der <strong>Syke</strong>r Christuskirche, dem Freibad an<br />
der Hache, aber auch von Bauernhäusern und Landschaften in der ländlichen Umgebung seiner<br />
damals noch kleinen Heimatstadt. <strong>Die</strong> meisten dieser Arbeiten aus den 1920er- und 1930er-Jahren<br />
sind Aquarelle, einige großformatige Bilder schuf er auch in Öl. Foto: vd<br />
Schwerpunkt<br />
Vom Messen und Wiegen<br />
K aum<br />
eine alltägliche<br />
Tätigkeit des Menschen<br />
ist so bedeutsam<br />
wie das Messen und<br />
Wiegen. Oft geschieht<br />
dieses ganz nebenbei, ohne<br />
dass es auffällt. Oft<br />
gucken wir aber ganz genau<br />
hin, achten auf jede<br />
Sekunde und jedes<br />
Gramm.<br />
<strong>Die</strong> Instrumente und<br />
Bereiche haben sich in<br />
den Jahrhunderten und<br />
Jahrzehnten immer wieder<br />
verändert. Nicht für<br />
alles, was heute gewogen<br />
wird, galt dieses auch in<br />
früheren Zeiten. Wer kennt<br />
heute noch die Begriffe<br />
Scheffel oder Himpten? Es<br />
sind Kornmaße, die anzeigen,<br />
für welche Fläche die<br />
in einem Holzgefäß befindliche<br />
Getreidesaat ausreicht.<br />
Auch die Ende des 19.<br />
Jahrhunderts zeitgleich mit<br />
der Maschinensaat aufgekommene<br />
Dezimalwaage<br />
ist heute eher noch vom Begriff<br />
her, nicht aber in ihrer<br />
genauen Funktionsweise<br />
bekannt.<br />
Vielfach brauchen wir<br />
gar nicht mehr zu messen,<br />
das haben schon andere für<br />
In einer Sonderausstellung werden<br />
historische Waage und Messinstrumente<br />
vorgestellt. Foto: vd<br />
uns übernommen. Im Laden<br />
sind die Lebensmittel<br />
verpackt und nicht mehr<br />
lose in Schütten oder<br />
Schubladen gelagert, wie<br />
das noch bei „Tante-Emma“<br />
der Fall war. Es gibt auch<br />
keinen Tresen mehr, auf<br />
dem Feder- und Balkenwaage<br />
stehen. Kein Textilverkäufer<br />
misst wie vor 150<br />
Jahren die Stoffbahnen mit<br />
der Elle ab, damit Hausfrau<br />
oder Schneider die maßgenauen<br />
Kleidungsstücke anfertigen<br />
konnten. Bei der<br />
heutigen Konfektionsware<br />
haben das Messen andere<br />
übernommen.<br />
Gemessen und gewogen<br />
wurde und wird in<br />
der Landwirtschaft, im<br />
Handel und Gewerbe, im<br />
Haushalt, im Sport und<br />
bei vielen anderen Gelegenheiten.<br />
Nicht nur die<br />
Instrumente, sondern<br />
auch die Maßeinheiten<br />
haben sich geändert. Viele<br />
von den Jüngeren müssen<br />
heute intensiv nachdenken,<br />
um die richtige<br />
Grammzahl eines Pfundes<br />
benennen zu können.<br />
<strong>Die</strong> vom 3. Juli bis 28.<br />
August im <strong>Kreismuseum</strong><br />
<strong>Syke</strong> gezeigte Sonderausstellung<br />
„Von Kornmaßen<br />
und Balkenwaagen. Eine<br />
gewichtige Ausstellung zur<br />
Kulturgeschichte des Messens<br />
und Wiegens mit Objekten<br />
des 18. bis 20. Jahrhunderts“<br />
rückt nicht nur<br />
interessante Waagen, Gewichte<br />
und Messinstrumente<br />
in den Vordergrund, sondern<br />
auch die jeweiligen<br />
kulturgeschichtlichen Verhältnisse<br />
und Veränderungen.<br />
Geplant ist auch ein<br />
Mitmachtag am 3. Juli von<br />
11 bis 18 Uhr und eine<br />
Führung am 13. August um<br />
14.30 Uhr.<br />
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ERD- & TIEFBAU<br />
www.luebber.de<br />
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√=jìííÉêÄçÇÉå=<br />
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12<br />
TERMINE <strong>Museumszeitung</strong><br />
VERANSTALTUNGEN IM KREISMUSEUM SYKE<br />
Das erwartet Sie bis September 2011<br />
21. Mai, 15 Uhr<br />
Open-Air-Folklorekonzert der Kreismusikschule, kostenfrei<br />
28. und 29. Mai, jeweils 10 bis 17 Uhr<br />
Schmiedeseminar mit Peter Steinke. In Zusammenarbeit<br />
mit der Volkshochschule des Landkreises <strong>Die</strong>pholz. Kosten<br />
inklusive Kaffee und Butterkuchen: 60 Euro. Anmeldung unter<br />
Tel. 04242-9764444<br />
29. Mai, 11 bis 18 Uhr<br />
Museumsfest mit Backtag, Aktionen: Carstens Kinderkarussell<br />
und Eiswagen, Hüpfburg, Klettergarten. Nicola Dormagen<br />
arbeitet an ihrem Kunstprojekt „Fachwerkgerüst“.<br />
14.30 Uhr: Zaches & Zinnober, Musik für Kinder von 4 bis 99<br />
Jahren. Tante-Emma-Laden, Brezel, Pfeil und Bogen, Seife,<br />
Pferdewagenfahrten durch das Friedeholz, Abfahrt 14 und<br />
15 Uhr, Anmeldung für Gruppen unter Tel. 04242-1293<br />
4. Juni, 14 bis 16.30 Uhr<br />
Kinderaktion „Das Bauernleben früher“. 5 Euro pro<br />
Kind, Anmeldung unter Tel. 04242-2527<br />
5. Juni, 11 bis 17 Uhr<br />
Landesziegenschau des Verbandes Niedersächsischer Ziegenzüchter.<br />
Aktionen: Ulrike Gölner arbeitet an ihrer Holz-Figur<br />
„Schwein“ im Rahmen der „Straße der Kunst“. Sommergarten<br />
mit Holzkegelbahn<br />
13. Juni, 11 bis 18 Uhr<br />
Deutscher Mühlentag. Besichtigung und Vorführung der<br />
Hand- und Motormühlen im Wührdener-Speicher durch Museumsmüller<br />
Hans Hermann Bohlmann<br />
18. und 19. Juni, jeweils 10 bis 17 Uhr<br />
Filzseminar mit Marion Frenzel im Kindermuseum. In Zusammenarbeit<br />
mit der Volkshochschule des Landkreises<br />
<strong>Die</strong>pholz. Kosten inklusive Kaffee und Butterkuchen: 45 Euro,<br />
zuzüglich Materialkosten. Anmeldung unter Tel. 04242-<br />
9764444<br />
19. Juni, 15 Uhr<br />
Aufführung „<strong>Die</strong> Verwandlungsreisenden“ und andere<br />
Walkacts mit Tiermasken von Hans Ulrich Buchwald mit dem<br />
Scharniertheater Hannover im Sommergarten im Rahmen der<br />
„Straße der Kunst“<br />
Bis 29. Mai: „Vom 3. Juli bis 28. Au-<br />
Rauchhaus zur Wohngust:„Von Kornmaßen<br />
stube – vom Bieder- und Balkenwaagen“,<br />
meier bis zu Historis- die Geschichte des<br />
mus und Jugenstil“ Messens<br />
2. Mai bis 30. Juni: 3. bis 31 Juli: „Schilf,<br />
„Straßen, Wege und Rinde, Moos<br />
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Gedanken verbinden Flechten“. Lettisches<br />
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August bis 4.<br />
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Mai bis 27. Juni:<br />
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von Volker Wutschik<br />
„Ländliche Räume“,<br />
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und Fritz Koh-<br />
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Oktober: Handarbeinert<br />
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5. Juni bis 28. Au- des <strong>Kreismuseum</strong>s Sy-<br />
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bis 23. Juni:<br />
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Hans-Ulrich Buchwald Burmeister<br />
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Ausstellungen<br />
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19. Juni, 14 bis 17 Uhr<br />
Wassertag am <strong>Kreismuseum</strong> und im Krendel. Aktionen:<br />
Wasserspiele, Bachforschung, Imkern, Drucken, 14 Uhr: Finissage<br />
Kunstobjekt Nicola Dormagen „Fachwerkgerüst“<br />
und Holzobjekt Ulrike Gölner „Schwein“, im Rahmen der<br />
„Straße der Kunst“<br />
19. Juni, 15 bis 18 Uhr<br />
20. Niederdeutscher Tag der Volkshochschule des Landkreises<br />
<strong>Die</strong>pholz in Zusammenarbeit mit dem VVV <strong>Syke</strong> auf<br />
der Museumsdiele. Anneliese Kiehne-Tecklenburg, Traute<br />
Dittmann, Falko Weerts, Teilnehmer des plattdeutschen Lesewettbewerbs<br />
der KSK <strong>Syke</strong>. Moderation Monika Frohn.<br />
Anmeldung: Tel. 04242-9764444<br />
21. Juni, 16.30 Uhr<br />
Gesprächskreis Magda Ventzke. Wir Kriegs- und Nachkriegskinder.<br />
In Kooperation mit der Volkshochschule des<br />
Landkreises <strong>Die</strong>pholz, kostenfrei<br />
26. Juni, 11 bis 18 Uhr<br />
Kunsthandwerkermarkt mit Backtag. Über 100 Stände.<br />
Aktionen: Tante-Emma-Laden, Brezel, Stoffe im Naturdruck,<br />
Bastelfilzblüten, Pferdewagenfahrten durch das Friedeholz,<br />
Abfahrt 14 und 15 Uhr, Anmeldung für Gruppen unter Tel.<br />
04242-1293<br />
3. Juli, 11 bis 18 Uhr<br />
Mitmachtag zur Ausstellung „Von Kornmaßen und Balkenwaagen.<br />
Eine gewichtige Ausstellung zur Kulturgeschichte<br />
des Messens und Wiegens mit Objekten des 18. bis 20. Jahrhunderts“.<br />
Tante-Emma-Laden und Sägegatter<br />
13. August, 14.30 Uhr<br />
Führung durch die Ausstellung „Von Kornmaßen und Balkenwaagen.<br />
Eine gewichtige Ausstellung zur Kulturgeschichte<br />
des Messens und Wiegens mit Objekten des 18. bis 20.<br />
Jahrhunderts“ durch Dr. Ralf Vogeding<br />
13. August, 11 bis 18 Uhr, und<br />
14. August, 10 bis 17 Uhr<br />
„Leben und Handwerk in der Wikingerzeit“. Mittelaltermarkt<br />
mit Backtag. Am 14. August, von 10 bis 12 Uhr,<br />
kommt der Oldtimerclub Nienburg mit 120 Fahrzeugen,<br />
zwei- und vierrädrig<br />
Bildhauer arbeiten<br />
vor Publikum<br />
Das <strong>Syke</strong>r Vorwerk bietet im Rahmen<br />
der „Straße der Kunst“ in seinem<br />
parkähnlichen Garten ein dreiwöchiges<br />
Bildhauersymposium an.<br />
Entstehen werden monumentale<br />
Holzskulpturen für die Skulpturenwiese<br />
des <strong>Syke</strong>r Vorwerks und für<br />
den Eingangsbereich des Kunstweges<br />
„Wald-Weg-Zeichen“ im <strong>Syke</strong>r<br />
Friedeholz an der B 6 gegenüber des<br />
<strong>Kreismuseum</strong>s. <strong>Die</strong> teilnehmenden<br />
Künstler sind Emmanuel Eni aus<br />
Berlin, Reinhard Osiander aus Bremen<br />
und Detlef Fritz Voges aus <strong>Syke</strong>.<br />
Schautage sind dienstags bis donnerstags,<br />
am Samstag, Sonntag und<br />
Pfingstmontag von 9 bis 18 Uhr.<br />
<strong>Die</strong> Abschlusspräsentation findet<br />
am Sonntag, 26. Juni, um 15 Uhr im<br />
<strong>Syke</strong>r Vorwerk mit der Performance<br />
„Black Man In European Kitchen“<br />
von Emmanuel Eni statt.<br />
MAI 2011<br />
16. August, 19.30 Uhr<br />
Waagen und Gewichte. Ein Streifzug von der Antike bis<br />
heute. Technik, Anwendung, Mythos und Kunst. Vortrag von<br />
Karl Döhmer. Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Von<br />
Kornmaßen und Balkenwaagen. Eine gewichtige Ausstellung<br />
zur Kulturgeschichte des Messens und Wiegens mit Objekten<br />
des 18. bis 20. Jahrhunderts“, kostenfrei. <strong>Die</strong> Ausstellung ist<br />
geöffnet<br />
21. August, 16 Uhr<br />
Gartenkulturmusikfestival im Sommergarten mit „Stone<br />
washed“. Nur Museumseintritt, zwei Euro Erwachsene und<br />
ein Euro Kinder ab 6 Jahre<br />
23. August, 19.30 Uhr<br />
<strong>Die</strong> geeichte Welt von heute. Ein Streifzug durch die<br />
Eichgeschichte von der Antike bis heute, mit Bezug zur Entstehung<br />
und Fortschreibung des Eichgesetzes. Vortrag von<br />
Karl Döhmer. Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Von<br />
Kornmaßen und Balkenwaagen. Eine gewichtige Ausstellung<br />
zur Kulturgeschichte des Messens und Wiegens mit Objekten<br />
des 18. bis 20. Jahrhunderts“, kostenfrei. <strong>Die</strong> Ausstellung ist<br />
geöffnet<br />
26. August, 15 Uhr<br />
Snack op Platt. Mit Traute Dittmann und Peter Steinke.<br />
„<strong>Die</strong> Dorfschmiede“ mit Kaffee und Butterkuchen. In Zusammenarbeit<br />
mit der Volkshochschule des Landkreises <strong>Die</strong>pholz,<br />
Kosten 5 Euro inklusive Kaffee und Butterkuchen. Anmeldung<br />
unter Tel. 04242-2527<br />
27. August, 14 bis 16.30 Uhr<br />
Kinderaktion „Das alte Handwerk – die Kunst Papier zu<br />
schöpfen“, fünf Euro pro Kind, Anmeldung unter Tel.<br />
04242-2527<br />
3. und 4. September<br />
Festival Jazz, Folk & Bike. Am 3. September spielt um<br />
20.30 Uhr die Gruppe „Dictionary of funk“ und am 4. September<br />
um 18 Uhr das „Frank Köster 4tet“. Karten unter anderem<br />
im <strong>Kreismuseum</strong><br />
11. September, 14 Uhr<br />
Spaziergang über die Wald-Weg-Zeichen zum Familienfest<br />
im <strong>Syke</strong>r Vorwerk. Start: 14 Uhr am Museum, mit Traute<br />
Dittmann, kostenfrei<br />
Arbeiten des <strong>Syke</strong>rs Detlef Voges im <strong>Syke</strong>r<br />
Friedeholz. Foto: vd<br />
Öffnungszeiten:<br />
dienstags bis freitags:<br />
14 bis 17 Uhr,<br />
samstags: 14 bis 18 Uhr,<br />
sonn- und feiertags:<br />
10 bis<br />
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18 Uhr<br />
Eintrittsgelder:<br />
<br />
Erwachsene: 2<br />
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Euro,<br />
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Kinder bis 5<br />
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Jahre: frei;<br />
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Kinder und<br />
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Jugendliche<br />
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bis<br />
einschließlich 17<br />
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Jahren:<br />
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1 Euro;<br />
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Gruppen ab<br />
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Person):<br />
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ermäßigt:<br />
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3,50 Euro;<br />
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Familienkarte<br />
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pro Jahr:<br />
15<br />
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Bei Sonderveranstaltungen<br />
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Eintritt individuell<br />
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festgesetzt.<br />
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Museumspädagogisch<br />
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Jugendgruppen<br />
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frei.<br />
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<strong>Kreismuseum</strong><br />
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