Projektbericht - marinahennig.de

Grundlegend gehen wir bei der Analyse des ökonomischen Netzwerkes davon
aus, dass Frauen gegenüber Männern keine zentralen Positionen einnehmen.
Das ökonomische Netzwerk der Kapitel eins bis vier umfasst 34 Knoten und 85
Kanten. Hierbei sind nur drei Knoten weiblich (2, 43, 104). Ihnen kann dement-
sprechend keine besondere Relevanz im ökonomischen Netzwerk beigemes-
sen werden. Auffallend in diesem Netzwerk ist der Stern, welcher sich aus den
Beziehungen des Knotens 5 (Johann Buddenbrook) ergibt. Dieser Stern ist
hierbei nicht losgelöst vom übrigen Netzwerk, sondern ist mit diesem über den
Knoten 5 weitläufig verbunden.
Zudem lassen sich zwei Dyaden ausmachen. Die erste Dyade besteht aus den
Knoten 22 und 74, wobei der Knoten 74 keine Einzelperson erfasst, sondern
eine Firma (Jakob Kröger, Dahlberg und Co.). Die zweite Dyade ergibt sich aus
der Beziehung zwischen den Knoten 2 (Tony Buddenbrook) und 104 (Frau
Großgeorges) und ist also eine weibliche Konstellation.
Zudem lässt sich ein Triplett zwischen den Knoten 3 (Johann Buddenbrook) 28
(Dietrich Ratenkamp) und 29 (Gelmaak) festmachen. Dieses Triplett weist kei-
nerlei Verbindungen zum übrigen Netzwerk auf. Neun Knoten (8, 9, 30, 46, 47,
58, 68, 73, 110) haben jeweils nur eine einzige Verbindung zu einem anderen
Knoten. Sie stehen außerhalb des Gesamtnetzes und sind somit von geringer
Bedeutung.
Fünf Knoten (43, 66, 99, 100, 108) weisen jeweils nur zwei Beziehungen auf.
Auch sie nehmen damit keine relevanten Positionen in dem ökonomischen
Netzwerk ein.
Die übrigen Knoten haben jeweils fünf oder mehr Beziehungen. Sie sind von
zentraler Bedeutung für das ökonomische Netzwerk. Ausgenommen des Kno-
ten 5, welcher wie bereits erwähnt einen Stern aufweist, unterscheiden sich die
zentralen Knoten in ihren Positionen kaum. Differenzen bezüglich ihrer Rele-
vanz sind folglich nicht auszumachen.
Die zentralen Knoten sind alle männlich. Lediglich ein weiblicher Knoten (43)
steht in Verbindung mit dem ökonomischen Netz. Aufgrund der wenigen Bezie-
hungen ist jedoch auch dieser von geringer Wichtigkeit. Unsere anfängliche
Annahme hat sich also bewahrheitet.
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