Brandschutzbedarfsplan der Stadt Herdecke 2010 gemäß § 22 ...
Brandschutzbedarfsplan der Stadt Herdecke 2010 gemäß § 22 ...
Brandschutzbedarfsplan der Stadt Herdecke 2010 gemäß § 22 ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Herdecke</strong> <strong>2010</strong><br />
vorhanden sind. Es sollte langfristig über die Schaffung einer zweiten Einfahrt o<strong>der</strong> eines<br />
Einfahrtrichtungsverkehrs durch eine Zufahrt (jetzige Ein- und Ausfahrt) sowie einer separaten<br />
Ausfahrt nachgedacht werden. Die <strong>der</strong>zeitige Situation bietet drei negative Kreuzungspunkte des zu-<br />
und abfließenden Verkehrs im Alarmfalle. Die o. g. Maßnahme entzerrt diese auf einen<br />
Kreuzungspunkt und trägt somit zur Sicherheit <strong>der</strong> Einsatzkräfte bei und dient dem Unfallschutz.<br />
Generell ist abschließend auf eine ausreichende flächendeckende, blendfreie Außenbeleuchtung<br />
Wert zu legen.<br />
7.5.6. Zukünftiger Anbau<br />
Die Raumkonzepte des <strong>der</strong>zeitigen Anbaus und entsprechende organisatorische Maßnahmen sollten<br />
dann den Stand <strong>der</strong> Technik wi<strong>der</strong>spiegeln, um eine den gesetzlichen Vorgaben entsprechende<br />
Durchführung aller Tätigkeiten im Feuerwehrdienst zu gewährleisten. Konkrete Planungen liegen<br />
bereits vor.<br />
Angestrebt werden die funktionale Trennung zwischen Freiwilliger Feuerwehr und Rettungsdienst<br />
(Trägerschaft des EN-Kreises).<br />
Der Schulungsraum ist auf mindestens 100 Personen zu erweitern; die Räume zur Aufbewahrung <strong>der</strong><br />
Einsatzkleidung getrennt zur Fahrzeughalle vorzusehen. Auf die Trennung von Männern und Frauen<br />
sollte auch hier bereits geachtet werden. Die Stellplatzanzahl ist <strong>der</strong>art zu erweitern, dass alle<br />
Fahrzeuge und Abrollbehälter eingestellt werden können. Bei den Stellplatzgrößen sind ausreichende<br />
Sicherheitsabstände (mindestens 0,5 m zu Bauteilen etc.) und Verkehrsflächen zu beachten.<br />
Durch das Erweiterungsvorhaben werden mehr Stellplätze für die Feuerwehrfahrzeuge zur Verfügung<br />
stehen. Hierzu ist geplant, eine freistehende Fahrzeughalle (L-Anbau zur Straße hin an die bisherige<br />
Halle) zu bauen.<br />
Eine Stiefelwaschanlage, um Grobverschmutzung nach Übung und Einsatz direkt nach dem<br />
Verlassen <strong>der</strong> Fahrzeuge entfernen zu können, ist in <strong>der</strong> Planung zu berücksichtigen. Die so<br />
genannte schwarz / weiß Trennung sollte berücksichtigt werden.<br />
Die Anzahl <strong>der</strong> WC-Anlagen und Duschanlagen sind je Geschoss entsprechend den Bedürfnissen für<br />
Männer und Frauen einzuplanen. Insbeson<strong>der</strong>e die Kapazität <strong>der</strong> Anlage für Frauen sollte<br />
zukunftsorientiert ausgerichtet werden.<br />
Auch die Unterbringung <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr ist im Raumprogramm zu beachten. Die Qualität <strong>der</strong><br />
Ausstattung und Unterbringung steigert letztendlich auch die Motivation <strong>der</strong> Mitgliedschaft in <strong>der</strong><br />
Jugendfeuerwehr.<br />
Im Außenbereich sollten in die Planungen folgende Überlegungen einfließen. Die Anzahl <strong>der</strong> PKW-<br />
Stellplätze für Feuerwehrangehörige soll sich an <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Sitzplätze <strong>der</strong> vorhandenen<br />
Fahrzeuge bemessen. Für <strong>Herdecke</strong> ergibt sich somit ein theoretischer Bedarf von 66 Stellplätzen. An<br />
<strong>der</strong> südlichen Grundstücksgrenze steht noch eine Fläche zur Verfügung, die zur Erweiterung geeignet<br />
wäre. Ein Einstellplatz sollte die Maße von 2,5 m Breite und 5,5 m Länge nicht unterschreiten. Die<br />
Anordnung ist günstig zu wählen, so dass ein zügiges aber sicheres Einfahren möglich ist.<br />
7.5.7. Küche<br />
Im Anbau <strong>der</strong> Feuerwache ist auch eine Großküche vorgesehen. Diese hat das Ziel, das<br />
Einsatzpersonal bei Lehrgängen und bei größeren Einsätzen zu verpflegen, soweit dies bei Einsätzen<br />
nicht durch die ortsansässigen Hilfsorganisationen erfolgt. Hierbei ist jedoch zwingend zu beachten,<br />
dass insbeson<strong>der</strong>e durch den niedrigen Personalstand (vor allem im Tagesbereich) die Feuerwehr<br />
<strong>Herdecke</strong> personell nicht in <strong>der</strong> Lage ist, die eigenen Kräfte bei Einsätzen selbst zu verpflegen.<br />
Namentlich bei größeren Einsatzsituationen wird jede Einsatzkraft vor Ort o<strong>der</strong> als Ablösung benötigt.<br />
Daher ist in solchen Fällen lieber auf die ortsansässigen Hilfsorganisationen zurückzugreifen, die die<br />
Verpflegung von Einsatzkräften durch die Verpflegungstrupps ihrer Einsatzeinheiten ohnehin anbieten<br />
und über die Kreisleitstelle Schwelm kurzfristig alarmierbar sind. Dies wurde 2008 bei einem<br />
Großbrand bereits so praktiziert. Vergleiche auch 7.1.16 - Zusammenarbeit mit den örtlichen<br />
Hilfsorganisationen.<br />
Seite 88 von 97