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Brandschutzbedarfsplan der Stadt Herdecke 2010 gemäß § 22 ...

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<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Herdecke</strong> <strong>2010</strong><br />

Der Atemschutzeinsatz wird bei <strong>der</strong> Feuerwehr <strong>Herdecke</strong> im Einsatzbericht sowie in den<br />

Atemschutzdokumentationsbüchern dokumentiert.<br />

Bei <strong>der</strong> Feuerwehr wurde 2007 ein Sicherheitstruppkonzept (u.a. Einsatz des<br />

Rettungsmuldensystems) erstellt. Dieses gilt es kurzfristig zu überarbeiten und zu konkretisieren. Eine<br />

Unterscheidung zwischen Sicherheitstrupp Typ 1 und Sicherheitstrupp Typ 2 <strong>gemäß</strong> FwDV 7 ist<br />

sinnvoll. Die Atemschutzüberwachung führte bis <strong>2010</strong> <strong>der</strong> Maschinist mit <strong>der</strong> „Solinger Tafel“ durch.<br />

Laut diesem <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> befindet sich auf dem ersten Löschgruppenfahrzeug nun eine<br />

Besatzung von 1/6. Dies sind ein Maschinist, ein Einheitsführer, ein Angriffstrupp, ein Wassertrupp<br />

(als Sicherheitstrupp) sowie ein so genannte zbV-Mel<strong>der</strong>. Dieser zbV-Mel<strong>der</strong> soll zukünftig das<br />

Atemschutz- und Sicherheitscontrolling an <strong>der</strong> Einsatzstelle übernehmen. Auf <strong>der</strong> DLK befinden sich<br />

zwei Langzeitatemschutzgeräte sowie die Rettungsmulde. Diese Geräte sowie die Mulde sind für den<br />

Sicherheitstrupp Typ 2 reserviert. Auf dem TLF befindet sich eine Rettungstasche mit Atemluft für den<br />

Sicherheitstrupp Typ 1. Das erarbeitete System muss regelmäßig eingeübt werden, damit bei einem<br />

Atemschutznotfall in kürzester Zeit eingegriffen werden kann. Bisher wurde das Notfalltraining<br />

regelmäßig beim Übungsdienst besprochen und geübt.<br />

Nach FwDV 7Jährlich muss je<strong>der</strong> Atemschutzgeräteträger mindestens jährlich eine theoretische<br />

Unterweisung, einen Testdurchlauf in <strong>der</strong> Atemschutzübungsstrecke (Kreisfeuerwehrzentrale<br />

Gevelsberg) sowie eine Einsatzübung unter Atemschutz durchgeführt haben, sonst verliert er seine<br />

Atemschutztauglichkeit (Zulassung, um ein Atemschutzgerät zu tragen). Dieses System wird in<br />

<strong>Herdecke</strong> so durchgeführt. Alle Daten werden im EDV Programm <strong>der</strong> Feuerwehr sowie in den<br />

Atemschutzdokumentationsbüchern verwaltet bzw. dokumentiert.<br />

7.3.16. Wärmebildkamera<br />

Die vorhandene Wärmebildkamera wurde 2002 von einer Versicherung gespendet. Die Kamera hat<br />

sich gut bewährt, ist jedoch nicht mehr Stand <strong>der</strong> Technik. Es sind weitere Wärmebildkameras nötig.<br />

Für je einen Löschzug ist eine Wärmebildkamera erfor<strong>der</strong>lich. Eine Wärmebildkamera soll über eine<br />

abgesetzte Einheit verfügen, womit das Bild auf einen zusätzlichen Monitor nach außen übertragen<br />

werden kann.<br />

7.3.17. Be- und Entlüftungstechnik (siehe auch 6.4.1 und 6.4.11)<br />

Siehe Punkt Ist Vorhaltung <strong>der</strong> Mindestausstattung. Bei Ersatzbeschaffungen sind Löschfahrzeuge<br />

stets mit einem motorbetriebenen Lüfter zu beschaffen.<br />

7.3.18. Waldbrandgefahr (siehe 4.2.7 und 6.4.12)<br />

Derzeit besteht bei <strong>der</strong> Feuerwehr <strong>Herdecke</strong> ein erhebliches Defizit an Schlauchmaterial, was<br />

kurzfristig behoben werden muss. Ein seit Jahren gefor<strong>der</strong>ter SW 2000 ist nicht vorhanden. An <strong>der</strong><br />

Wache existiert lediglich eine Gitterbox für den LKW o<strong>der</strong> GW-Logistik. Die darin enthaltenen B-<br />

Schläuche reichen bei weitem nicht für eine Wasserför<strong>der</strong>ung über lange Wegstrecke (insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei Verdopplung des För<strong>der</strong>stroms) aus. Ziel ist es, den Waldbrand in <strong>der</strong> Entstehungsphase zu<br />

bekämpfen. Überörtlich können von <strong>der</strong> Kreisfeuerwehrzentrale, von <strong>der</strong> Feuerwehr Ennepetal, <strong>der</strong><br />

Feuerwehr Witten und <strong>der</strong> Feuerwehr Hattingen entsprechende Fahrzeuge herangezogen werden.<br />

Bei dem großen Waldgebiet <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Herdecke</strong> ist es erfor<strong>der</strong>lich, dass eine Wasserversorgung über<br />

lange Wegstrecke in kürzester Zeit aufgebaut wird. Sonst könnte sich <strong>der</strong> Brand zu weit ausgebreitet<br />

haben. Daher ist die Anrückzeit von externen Kräften zu hoch, so dass die entsprechenden Mittel am<br />

Standort <strong>Herdecke</strong> vorzuhalten sind. Die überörtliche Hilfe kann hier nur als Ergänzung angesehen<br />

werden. Es ist ein entsprechen<strong>der</strong> Schlauchwagen 2000, AB-Schlauch, o<strong>der</strong> ein LF-Logistik mit<br />

entsprechen<strong>der</strong> und ausreichen<strong>der</strong> Beladung anzuschaffen. Da das LF-L (siehe Punkt 6.4.13) bereits<br />

als Logistikkomponente verplant werden soll, ist es erfor<strong>der</strong>lich, ein autarkes Fahrzeug in Betrieb zu<br />

nehmen. Für einen Pendelverkehr eignet sich das TLF 16/30, welches geländefähig ist. Der<br />

Spülwagen <strong>der</strong> Technischen Betriebe (Fassungsvermögen 5.000 l) hat schon in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

bei Einsätzen unterstützt und kann zukünftig herangezogen werden. Ein ausführliches<br />

Waldbrandeinsatzkonzept in Abstimmung mit den umliegenden Gemeinden ist zu erstellen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Zuwegungen für Großfahrzeuge und die Wasserentnahmestellen mit Angabe <strong>der</strong><br />

Wassermenge sind detailliert darzustellen.<br />

7.3.19. Abrollbehälter Wasser<br />

Es gibt Überlegungen, in Eigenregie des Ehrenamtes, einen Abrollbehälter Wasser (5.000 l) zu<br />

bauen. Dieses Vorhaben sollte insbeson<strong>der</strong>e wegen <strong>der</strong> großen und wassermäßig nicht versorgten<br />

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