Brandschutzbedarfsplan der Stadt Herdecke 2010 gemäß § 22 ...
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7. Ist Struktur / Vergleich <strong>der</strong> Strukturen<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Herdecke</strong> <strong>2010</strong><br />
Die Ist-Struktur wurde nunmehr durch ein spezielles Verfahren analysiert. Es basiert im Wesentlichen auf<br />
Befragungen <strong>der</strong> Verwaltung und <strong>der</strong> Feuerwehrführung sowie auf einer Auswertung <strong>der</strong> vorhandenen<br />
Statistik.<br />
Die Tagesverfügbarkeiten von Einsatzkräften wurden in den ersten Erhebungsphasen für den<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> positiv abgeschätzt, da keine hinreichend auszuwertenden Daten <strong>der</strong> vergangenen<br />
Jahre vorlagen. Diese Daten liegen nunmehr für die letzten fünf Jahre vor und können ausgewertet werden.<br />
Jedoch ist zu berücksichtigen, dass sich die Erfassungsgrundlagen in den letzten Jahren immer wie<strong>der</strong><br />
geän<strong>der</strong>t haben. Die Erfassung <strong>der</strong> Eintreffzeiten bei Einsätzen hilft nun den Erreichungsgrad für die<br />
Fortschreibung neu zu ermitteln. Mit <strong>der</strong> heutigen Technik sollte die Ermittlung notwendiger Daten für eine<br />
Bedarfsanalyse und strategische Planungen für die Kreisleitstelle kein Problem darstellen. Vorhanden ist ein<br />
PC gestütztes Dokumentationssystem, welches unabhängig von <strong>der</strong> Kreisleitstelle betrieben wird. Die<br />
Datenpflege erfolgt durch den Leiter <strong>der</strong> Feuerwehr sowie durch den Geschäftsführer <strong>der</strong> Freiwilligen<br />
Feuerwehr.<br />
7.1. Personalstruktur<br />
7.1.1. Aufstellung, Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Feuerwehr, Ausrückebereiche<br />
Die Ausrückebereiche haben sich nicht verän<strong>der</strong>t. Die Organisation ist dem aktuellen Organigramm<br />
zu entnehmen und hat sich gegenüber 2003, 2007 nicht geän<strong>der</strong>t. Kurzfristig ist die Struktur <strong>der</strong><br />
Feuerwehr <strong>Herdecke</strong> auf zwei Löschzüge mit jeweils zwei Löschgruppen (=insgesamt vier<br />
Löschgruppen) auszurichten. Die Löschgruppen sind nach den unterschiedlichen, benötigten<br />
Qualifikationen zu besetzen.<br />
Die personelle Zug- und Gruppeneinteilung ist auch als Grundlage für die neue AAO <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Herdecke</strong> zu verwenden, die auf <strong>der</strong> Basis dieses <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong>es neu zu fassen ist<br />
(unterschiedliche Alarmgruppen, z.B. Tag o<strong>der</strong> Nacht). Je nach Schadensereignis, Tageszeit und<br />
Verfügbarkeit ist somit gewährleistet, dass weitere Löscheinheiten und Son<strong>der</strong>einheiten die im Einsatz<br />
befindliche Einheit unterstützen können.<br />
Die Löschzüge werden nach AAO über die Kreisleitstelle Schwelm alarmiert. Die AAO <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Herdecke</strong> ist entsprechend aufgebaut, dass eine sukzessive Nachalarmierung ganzer o<strong>der</strong> selektiver<br />
Einheiten möglich ist. In den letzten fünf Jahren sind erhebliche Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> AAO<br />
vorgenommen worden. Bei den Bezeichnungen Löschgruppe und Löschzug ist die Grundstärke<br />
beschrieben, für die Bezeichnung einer Löscheinheit als Löschzug o<strong>der</strong> Löschgruppe ist die<br />
Verfügbarkeit an Einsatzkräften zu berücksichtigen.<br />
7.1.2. Personalstärke / Werbung von Mitglie<strong>der</strong>n / Jugendarbeit<br />
Wie jede Freiwillige Feuerwehr in Deutschland leidet auch die Feuerwehr <strong>Herdecke</strong> tagsüber an<br />
Personalmangel. Die Rekrutierung neuer Mitglie<strong>der</strong> muss eine <strong>der</strong> Hauptaufgaben <strong>der</strong> Zukunft sein.<br />
Ein großer Verlust war <strong>der</strong> Weggang eines örtlichen Industrieunternehmens im Jahr 2005 an einen<br />
neuen Standort in Bönen. Hier sind auch einige Feuerwehrleute, die tagsüber abkömmlich waren und<br />
den ersten Abmarsch gestellt haben, weggefallen.<br />
Auch bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung fallen in den nächsten Jahren Stellen von ehrenamtlichen<br />
Feuerwehrangehörigen weg. Insbeson<strong>der</strong>e die Arbeitnehmer <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung und <strong>der</strong><br />
Technischen Betriebe, die gleichzeitig Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Feuerwehr <strong>Herdecke</strong> sind, sichern tagsüber den<br />
Grundschutz. Allerdings sind die Kräfte nur für den ersten Abmarsch ausreichend. Durch den o.g.<br />
Wegfall von weiteren ehrenamtlichen Feuerwehrkräften aus Altersgründen ist es unabdingbar, wie<strong>der</strong><br />
Arbeitnehmer <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung für den ehrenamtlichen Dienst bei <strong>der</strong> Feuerwehr zu gewinnen<br />
o<strong>der</strong> gezielt bzw. bevorzugt mit dieser Qualifikation Feuerwehr einzustellen. Eine Verpflichtung<br />
städtischer Bediensteter zum Dienst in <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr kann rechtlich nicht ausgesprochen<br />
werden. Jedoch thematisiert das Personalamt bei Einstellungsgesprächen die Möglichkeit zum<br />
ehrenamtlichen Engagement. Bisher konnten auf diesem Wege allerdings keine neuen Mitglie<strong>der</strong><br />
gewonnen werden.<br />
Es sollte beson<strong>der</strong>s in den Beschäftigungsgruppen „öffentlicher Dienst“ und „Schichtarbeiter“ verstärkt<br />
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