Frühjahrstagung - Tekom

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05.12.2012 Aufrufe

➔ Podien POD2 Jetzt mal realistisch: neue – mobile – soziale (?) medien und die zukunft der Technischen kommunikation Moderation: Dr. Michael Fritz, tekom, Stuttgart, Prof. Jürgen Muthig, Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft Die entwicklung der Tk war immer auch von neuen medien und Technologien getrieben (DTP, cms, Tms, haT, Xml). Der neueste medien-„hype“, der mit dem schlagwort „Web .0“ begann, scheint aber in unseren gefilden noch nicht wirklich angekommen zu sein. International, und besonders in den USA, verliert die klassische Technische Dokumentation nach Aussagen der Betroffenen an wirtschaftlicher Bedeutung. Viele Meinungsmacher haben sich schon seit einiger Zeit in ihren Verlautbarungen dem Web 2.0 als dem zukünftigen Paradigma zugewandt. Nur: In Wirklichkeit deuten die Indikatoren darauf hin, dass die Geschäfte als solche nicht so gut laufen. Im deutschsprachigen Raum scheint die Situation anders zu sein: Die Industriefirmen entwickeln sich „nach der Krise“ (?) dank der Globalisierung wieder rasant – und damit auch die Technische Kommunikation, mindestens dem Volumen nach. 83.000 Personen stehen in der TK in Lohn und Brot, qualifizierte Redakteure werden gesucht, die Jobzufriedenheit ist hoch. Für viele laufen die Geschäfte gut. Allerdings verharren wir im Optimierungswahn, Zukunftsvisionen sind kaum vorhanden. Dies zeigt sich in den Medienkonzepten und im Einsatz von Erstellungstechnologien: Ein beeindruckender Teil der Firmen setzt zwar Content-Management-Systeme, Translation Memorys, Terminologie-Systeme, Text-Checker usw. ein. Vereinzelt werden auch schon Software-Werkzeuge zur kollaborativen Erstellung von Inhalten eingeführt, z. B. Wikis. „Neue Medien“ aber kommen für die Kommunikation mit den Nutzern der erstellten technischen Informationen kaum zum Einsatz. Quintessenz: „Neue Medien“ kommen praktisch nur auf der Erstellungsseite zum Einsatz, nicht für die Nutzung durch die Kunden. Ob „Mobile Technische Kommunikation“ die bahnbrechende Entwicklung sein wird, die die neue Zukunft einläutet? tekom-Frühjahrstagung 2011 Nachdem wir uns zuvor in der Tagung detailliert mit einigen „neuen Medien“ und möglichen Einsatzszenarien in der Technischen Kommunikation beschäftigt haben, werden die aufgeworfenen Fragen in diesem Podium abschließend diskutiert. ➔ Für Einsteiger Fr, 1 : 5 uhr, Plenum Dr. michael Fritz, stuttgart Dipl.-Betriebswirt (VWA) mit dem Schwerpunkt Marketing. Nach Tätigkeiten als Leiter einer Bildungsstätte und Erfahrung in verschiedenen Verbänden ist er seit 1996 Geschäftsführer der Gesellschaft für Technische Kommunikation e.V. – tekom. Seit 2001 führt er auch die Geschäfte der tcworld GmbH. 2007 Promotion in Medienwissenschaften an der TU Berlin. Prof. Jürgen muthig, karlsruhe Professor für Technische Kommunikation und Dokumentation an der Hochschule Karlsruhe, Leiter des berufsbegleitenden Kontaktstudiums Technische Dokumention. Zuvor als Berater für Standardisierungskonzepte tätig. Gemeinsam mit Prof. Schäflein-Armbruster entwickelte er die Funktionsdesign-Methode. Seit 2008 Vorsitzender der tekom. an diesem Podium wirken mit: Tobias anstett, k15t software gmbh, stuttgart ist Gründer der Firma K15t Software. Er entwickelt auf Basis von Web 2.0-Konzepten und -Technologien die Single Source Software „Scroll“ sowie Lösungen für Dokumentation. Er hat bereits auf mehreren Veranstaltungen zum Thema Wiki und Dokumentation 2.0 vorgetragen. curt simon harlinghausen, a k o m 0 gmbh, münchen ist Geschäftsführer der AKOM360. Seit 1996 entwickelte er erste Online Projekte und beschäftigt sich seither mit nationalen und internationalen Kommunikationsprojekten als Konzeptioner und Stratege u. a. für Social Media, facebook, SEO und Digital Marketing. Prof. Dr. karsten Wendland, hochschule aalen studierte Software-Ergonomie und Berufspädagogik, promovierte zum Thema Technikgestaltung. Seit 2008 ist er Professor für Medieninformatik im Studienschwerpunkt Technische Redaktion. Arbeitsschwerpunkte sind die Gestaltung komplexer Web-Infrastrukturen, prozessorientiertes Informationsmanagement, IT-induzierte Organisationsveränderung und Kooperationsgewinne in globalen Intranets.

➔ Fachvorträge FV1 lerninhalte aus einem guss – im spannungsfeld von Didaktik und standardisierung Karsten Schrempp, Dokuwerk KG, Friedrichshafen In der Industrie reift die Erkenntnis, dass zur Wertschöpfung und als ein differenzierendes Merkmal eines Produkts die Schulung der Anwender in Nutzung und Wartung gehört. Das Spektrum reicht von inhouse-Schulungen bis hin zu e-Trainings geeigneter Zielgruppen. War dieser Bereich bisher von Standardisierung weitgehend verschont, kehrt nun der Trend zu Standardisierung und Zentralisierung ein. Da relevante Inhalte schon vorhanden sind, scheint es einfach, sie nur anderweitig zu nutzen. Der Vortrag gibt einen Überblick über Aufgabenstellung, Lösungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen. ➔ Für Fortgeschrittene Do, 1 :15 uhr, Plenum FV2 standardisierte, handlungsbasierte Dokumentation mit hilfe von netzbildern Andreas Bildstein, informan GmbH, Stuttgart Der Beitrag beschreibt den Aufbau und die Bereitstellung einer Wissensdatenbank, mit der direkt am Arbeitsplatz handlungsbasierte Arbeitsanweisungen an Mitarbeiter im Produktumfeld zur Verfügung gestellt werden können. Innerhalb dieser Wissensdatenbank werden die einzelnen Tätigkeiten auf Arbeitsschritte heruntergebrochen und diese Arbeitsschritte mit Hilfe sogenannter Netzbilder dargestellt. Jedes Netzbild kann anwenderfreundlich und standardisiert alle notwendigen Informationen, auch multimediale, zur Verfügung stellen, die zur Ausführung des einzelnen Arbeitsschrittes notwendig sind. ➔ Für Fortgeschrittene Do, 15:15 uhr, Plenum FV3 Projekt user guide .0: Barrierefreie Technische Dokumentation – Bedienungsanleitungen für alle Christian Polack, Fachhochschule Potsdam, Nina Waskowski, Potsdam Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt bei Entwicklung und Dokumentation von Produkten die Bedeutung von Menschen mit Beeinträchtigungen immer stärker an Bedeutung. Besonders im Consumerbereich zählen die sogenannten Best Ager heute bereits zu den am stärksten umworbenen Zielgruppen. Ziel eines Projekts der Fachhochschule Potsdam ist die Erarbeitung von Standards für die Erstellung zugänglicher Dokumentation. Der Vortrag führt ein in die barrierefreie Aufbereitung von Inhalten und zeigt Ansätze zur Erstellung eines Regelwerks für „Bedienungsanleitungen für alle“. ➔ Für Einsteiger Do, 1 : 0 uhr, Plenum FV4 Punktgenau finden: Wie man einen guten index erstellt Johannes Dreikorn, doctima GmbH, Erlangen „Ein Register ohne Buch hat mir manchmal genützt, ein Buch ohne Register nie.“ Was der schottische Literat Thomas Carlyle schon vor 200 Jahren über schöne Literatur gesagt hat, gilt auch für moderne Technische Dokumente. Ohne Indizes (Stichwortverzeichnisse) ist der Inhalt maximal die Hälfte wert. Wie kommt man als Redakteur zu einem guten Index? Wie geht man vor, um die relevanten Stichworte zu ermitteln? Welche neuen Ansätze und Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus modernen (semantischen) Technologien? Zu diesen Fragen gibt der Vortrag Tipps und zeigt konkrete Beispiele. ➔ Für Fortgeschrittene Do, 1 : 0 uhr, Plenum FV5 Übersetzung von Displaytexten – Prozessintegration und Qualitätssicherung Holger Fuhrmann, Bosch Thermotechnik GmbH, Wernau, Regina Krüger, transline Deutschland GmbH, Reutlingen Die Steuerung/Verwaltung von Displaytexten und die nachgelagerten Übersetzungsund Reviewprozesse sind äußerst komplex und stellen eine große Herausforderung dar. Es wird dargestellt, wie die Herausforderungen im Umgang mit Displaytexten bei Bosch Thermotechnik bewältigt werden und wie die Qualitätssicherung im Übersetzungsprozess optimiert werden kann. ➔ Für Fortgeschrittene Do, 11:00 uhr, raum tekom-Frühjahrstagung 2011

➔ Fachvorträge<br />

FV1 lerninhalte aus einem<br />

guss – im spannungsfeld<br />

von Didaktik und<br />

standardisierung<br />

Karsten Schrempp, Dokuwerk KG,<br />

Friedrichshafen<br />

In der Industrie reift die Erkenntnis, dass<br />

zur Wertschöpfung und als ein differenzierendes<br />

Merkmal eines Produkts die<br />

Schulung der Anwender in Nutzung und<br />

Wartung gehört. Das Spektrum reicht von<br />

inhouse-Schulungen bis hin zu e-Trainings<br />

geeigneter Zielgruppen. War dieser Bereich<br />

bisher von Standardisierung weitgehend<br />

verschont, kehrt nun der Trend zu Standardisierung<br />

und Zentralisierung ein. Da<br />

relevante Inhalte schon vorhanden sind,<br />

scheint es einfach, sie nur anderweitig zu<br />

nutzen. Der Vortrag gibt einen Überblick<br />

über Aufgabenstellung, Lösungsmöglichkeiten<br />

und Rahmenbedingungen.<br />

➔ Für Fortgeschrittene<br />

Do, 1 :15 uhr, Plenum<br />

FV2 standardisierte,<br />

handlungsbasierte<br />

Dokumentation mit<br />

hilfe von netzbildern<br />

Andreas Bildstein, informan GmbH,<br />

Stuttgart<br />

Der Beitrag beschreibt den Aufbau und die<br />

Bereitstellung einer Wissensdatenbank,<br />

mit der direkt am Arbeitsplatz handlungsbasierte<br />

Arbeitsanweisungen an Mitarbeiter<br />

im Produktumfeld zur Verfügung<br />

gestellt werden können. Innerhalb dieser<br />

Wissensdatenbank werden die einzelnen<br />

Tätigkeiten auf Arbeitsschritte heruntergebrochen<br />

und diese Arbeitsschritte mit Hilfe<br />

sogenannter Netzbilder dargestellt. Jedes<br />

Netzbild kann anwenderfreundlich und<br />

standardisiert alle notwendigen Informationen,<br />

auch multimediale, zur Verfügung<br />

stellen, die zur Ausführung des einzelnen<br />

Arbeitsschrittes notwendig sind.<br />

➔ Für Fortgeschrittene<br />

Do, 15:15 uhr, Plenum<br />

FV3 Projekt user guide .0:<br />

Barrierefreie Technische<br />

Dokumentation –<br />

Bedienungsanleitungen<br />

für alle<br />

Christian Polack, Fachhochschule Potsdam,<br />

Nina Waskowski, Potsdam<br />

Vor dem Hintergrund des demografischen<br />

Wandels gewinnt bei Entwicklung und Dokumentation<br />

von Produkten die Bedeutung<br />

von Menschen mit Beeinträchtigungen<br />

immer stärker an Bedeutung. Besonders<br />

im Consumerbereich zählen die sogenannten<br />

Best Ager heute bereits zu den am<br />

stärksten umworbenen Zielgruppen. Ziel<br />

eines Projekts der Fachhochschule Potsdam<br />

ist die Erarbeitung von Standards für die<br />

Erstellung zugänglicher Dokumentation.<br />

Der Vortrag führt ein in die barrierefreie<br />

Aufbereitung von Inhalten und zeigt Ansätze<br />

zur Erstellung eines Regelwerks für<br />

„Bedienungsanleitungen für alle“.<br />

➔ Für Einsteiger<br />

Do, 1 : 0 uhr, Plenum<br />

FV4 Punktgenau finden:<br />

Wie man einen guten<br />

index erstellt<br />

Johannes Dreikorn, doctima GmbH,<br />

Erlangen<br />

„Ein Register ohne Buch hat mir manchmal<br />

genützt, ein Buch ohne Register nie.“ Was<br />

der schottische Literat Thomas Carlyle<br />

schon vor 200 Jahren über schöne Literatur<br />

gesagt hat, gilt auch für moderne<br />

Technische Dokumente. Ohne Indizes<br />

(Stichwortverzeichnisse) ist der Inhalt<br />

maximal die Hälfte wert. Wie kommt man<br />

als Redakteur zu einem guten Index? Wie<br />

geht man vor, um die relevanten Stichworte<br />

zu ermitteln? Welche neuen Ansätze und<br />

Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus<br />

modernen (semantischen) Technologien?<br />

Zu diesen Fragen gibt der Vortrag Tipps und<br />

zeigt konkrete Beispiele.<br />

➔ Für Fortgeschrittene<br />

Do, 1 : 0 uhr, Plenum<br />

FV5 Übersetzung von<br />

Displaytexten –<br />

Prozessintegration und<br />

Qualitätssicherung<br />

Holger Fuhrmann, Bosch Thermotechnik<br />

GmbH, Wernau,<br />

Regina Krüger, transline Deutschland<br />

GmbH, Reutlingen<br />

Die Steuerung/Verwaltung von Displaytexten<br />

und die nachgelagerten Übersetzungsund<br />

Reviewprozesse sind äußerst komplex<br />

und stellen eine große Herausforderung<br />

dar. Es wird dargestellt, wie die Herausforderungen<br />

im Umgang mit Displaytexten<br />

bei Bosch Thermotechnik bewältigt werden<br />

und wie die Qualitätssicherung im Übersetzungsprozess<br />

optimiert werden kann.<br />

➔ Für Fortgeschrittene<br />

Do, 11:00 uhr, raum<br />

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