Frühjahrstagung - Tekom

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05.12.2012 Aufrufe

➔ keynote zukunft, Wachstum, nachhaltigkeit – innovationen in Technik und governance als schlüssel Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Radermacher, Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung, Ulm Der vortrag beleuchtet die internationale entwicklung vor dem hintergrund der rasch wachsenden Weltbevölkerung und dem zunehmenden konflikt um ressourcen und der Problematik immer größerer umweltbelastungen, z. B. im klimabereich. Die Frage einer nachhaltigen Entwicklung wird dadurch massiv erschwert. Das betrifft sowohl die ökologische Problematik als auch Fragen des sozialen Ausgleichs und der Gerechtigkeit und damit der weltethischen Orientierung, und zwar in einer intragenerationellen wie einer intergenerationellen Betrachtung. Als wesentlicher Faktor wird insbesondere die weltkulturelle Problematik identifiziert, die die ökologisch-sozialen Fragen weiter verschärft. Der Vortrag macht deutlich, dass sich von einer bestimmten systemtheoretischen Perspektive aus den aktuellen Trends für die Zukunft drei Attraktoren zukünftiger Entwicklung ableiten, nämlich Kollaps, Ökodiktatur/Brasilianisierung und eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft. Nur der letzte Weg ist mit Nachhaltigkeit kompatibel. Seine Realisierung erfordert neben fundamentalen technischen Innovationen, z. B. in den Bereichen Energie, Logistik, Kommunikation und Informationsverarbeitung ebenso fundamentale Innovationen im Bereich der Global Governance, also der international gültigen Regelwerke. Ein Global Marshall Plan wird als ein möglicher erster Schritt in diese Richtung vorgestellt. Do, 09:15 uhr, Plenum tekom-Frühjahrstagung 2011 Prof. Dr. Dr. Franz-Josef radermacher, ulm Vorstand des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung/n (FAW/n), gleichzeitig Professor für „Datenbanken und Künstliche Intelligenz“ an der Universität Ulm, Präsident des Senats der Wirtschaft e. V., Bonn, Vizepräsident des Ökosozialen Forum Europa, Wien sowie Mitglied des Club of Rome. Er studierte Mathematik und Wirtschaftswissenschaften (RWTH Aachen, Universität Karlsruhe), Habilitation in Mathematik an der RWTH Aachen 1982. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. globale Problemstellungen, lernende Organisationen, Umgang mit Risiken, Fragen der Verantwortung von Personen und Systemen, umweltverträgliche Mobilität, nachhaltige Entwicklung, Überbevölkerungsproblematik. Ausgezeichnet wurde er u. a. durch den Planetary Consciousness Award des Club of Budapest, den Preis für Zukunftsforschung des Landes Salzburg (Robert-Jungk- Preis), den Karl-Werner-Kieffer-Preis und den „Integrations-Preis“ der Apfelbaum Stiftung.

➔ Podien POD1 Qualität – haben ersteller und zielgruppe das gleiche verständnis? Moderation: Dorothea Dentz, SAP AG, tekom-Vereinsausschuss, St. Leon-Rot Qualität. Das sagt sich so einfach. Fragt man eine recht homogene gruppe von Technischen redakteuren, was sie unter Qualität verstehen, wird man höchst unterschiedliche antworten erhalten. und auch ein Blick auf die Definition von Qualität in einem anerkannten regelwerk, der iso 9000- 000, hilft nicht, Qualität von Technischer Dokumentation auf den Punkt zu bringen: Qualität ist der grad, in dem ein satz inhärenter merkmale anforderungen erfüllt. Kein Wunder also, dass auch für die Podiumsteilnehmer recht unterschiedliche Aspekte von Qualität wichtig sind. Diese Vielfalt der unterschiedlich gewichteten Qualitätsaspekte wollen wir mit Ihnen im Publikum und untereinander im Podium im ersten Teil der Diskussion beleuchten. Im zweiten Teil möchten wir diskutieren, welchen Einfluss folgende Entwicklungen auf den Qualitätsbegriff haben: – die Einführung von Redaktionstools, wie z. B. Content-Management-Systemen oder Quality Check Tools – immer schärfere Rechtsvorschriften für TD, zumindest in bestimmten Industrien – der Übergang von gedruckter TD zu elektronischer TD – der Zwang zur Kostenoptimierung – die Entstehung eines eigenen Berufsstandes Im dritten Teil der Diskussion wollen wir uns auf die Zielgruppe von TD fokussieren. Hat der gestiegene Verbraucher- und Endkundenschutz dazu geführt, dass die Erwartungen der Nutzer stärker erfüllt werden? Welche Qualitätsaspekte stehen für die Verbraucher im Vordergrund? Und: Was sind die Unterschiede zwischen akzeptabler TD und richtig guter TD? Für alle drei Teile der Diskussion wünschen wir uns eine starke Beteiligung mit gerne kritischen Beiträgen von Ihnen, unserem Publikum. ➔ Für Einsteiger Do, 11:00 uhr, Plenum Dorothea Dentz, saP ag, Walldorf M.A., studierte germanistische und anglistische Linguistik sowie Informatik. Seit 1998 bei SAP, zunächst als Technische Redakteurin, gut 10 Jahre verantwortlich für Qualitätsvorgaben in der Technischen Dokumentation SAP-weit. Seit 2010 in der Abteilung Quality Governance u. a. zuständig für die Dokumentation des Qualitätsmanagementsystems für die Produktentwicklung bei SAP. an diesem Podium wirken mit: Jürgen nadler, stiftung Warentest Dipl.-Phys., studierte Physik an der TU-Berlin mit den Schwerpunkten Technische Optik und Astrophysik. Seit 1992 ist er bei der Stiftung Warentest, zunächst als Projektleiter im Bereich Informationstechnik und Video, seit 1998 als Abteilungsleiter Produkttests I zuständig für die Testbereiche Multimedia und medizinische Messgeräte, sowohl bei Waren als auch bei Dienstleistungen. Er beschäftigt sich vom Beginn seiner Tätigkeit an intensiv mit den Methoden und Kriterien beim Testen von Gebrauchsanleitungen aus Verbrauchersicht. Dr. markus nickl, doctima gmbh, erlangen Gründete nach seiner Promotion zum Thema Verständlichkeit von Gebrauchsanleitungen 1998 die doctima GmbH. Neben seinen Aufgaben als Geschäftsführer hat er Lehraufträge zur Technischen Kommunikation und Linguistik an verschiedenen Hochschulen. Bei der tekom betreut er die Rubrik Textverständlichkeit im Expertenrat des Webforums. Als Autor der Kolumne Praxistipps Sprache schreibt Markus Nickl in der tk über sprachliche Fallstricke und Zweifelsfälle. Für die internationale Fachzeitschrift Fachsprache – International Journal of Specialized Communication arbeitet er im Fachbeirat. Dr. anja kellermann, saP ag, Walldorf Promovierte im Bereich Sprachwissenschaft und arbeitete bei in- und ausländischen Firmen als Fremdsprachentrainerin. Seit 1997 bei der SAP AG im Bereich Knowledge Management / Produktdokumentation als Technische Redakteurin, Projektleiterin und Managerin für globale Projekte und Teams tätig. tekom-Frühjahrstagung 2011 5

➔ Podien<br />

POD1 Qualität – haben ersteller und zielgruppe<br />

das gleiche verständnis?<br />

Moderation: Dorothea Dentz, SAP AG, tekom-Vereinsausschuss, St. Leon-Rot<br />

Qualität. Das sagt sich so einfach. Fragt man eine recht homogene gruppe von<br />

Technischen redakteuren, was sie unter Qualität verstehen, wird man höchst<br />

unterschiedliche antworten erhalten. und auch ein Blick auf die Definition von<br />

Qualität in einem anerkannten regelwerk, der iso 9000- 000, hilft nicht, Qualität<br />

von Technischer Dokumentation auf den Punkt zu bringen: Qualität ist der grad, in<br />

dem ein satz inhärenter merkmale anforderungen erfüllt.<br />

Kein Wunder also, dass auch für die Podiumsteilnehmer<br />

recht unterschiedliche<br />

Aspekte von Qualität wichtig sind.<br />

Diese Vielfalt der unterschiedlich gewichteten<br />

Qualitätsaspekte wollen wir mit Ihnen<br />

im Publikum und untereinander im Podium<br />

im ersten Teil der Diskussion beleuchten.<br />

Im zweiten Teil möchten wir diskutieren,<br />

welchen Einfluss folgende Entwicklungen<br />

auf den Qualitätsbegriff haben:<br />

– die Einführung von Redaktionstools, wie<br />

z. B. Content-Management-Systemen<br />

oder Quality Check Tools<br />

– immer schärfere Rechtsvorschriften für<br />

TD, zumindest in bestimmten Industrien<br />

– der Übergang von gedruckter TD zu<br />

elektronischer TD<br />

– der Zwang zur Kostenoptimierung<br />

– die Entstehung eines eigenen Berufsstandes<br />

Im dritten Teil der Diskussion wollen wir<br />

uns auf die Zielgruppe von TD fokussieren.<br />

Hat der gestiegene Verbraucher- und<br />

Endkundenschutz dazu geführt, dass die<br />

Erwartungen der Nutzer stärker erfüllt werden?<br />

Welche Qualitätsaspekte stehen für<br />

die Verbraucher im Vordergrund? Und: Was<br />

sind die Unterschiede zwischen akzeptabler<br />

TD und richtig guter TD?<br />

Für alle drei Teile der Diskussion wünschen<br />

wir uns eine starke Beteiligung mit gerne<br />

kritischen Beiträgen von Ihnen, unserem<br />

Publikum.<br />

➔ Für Einsteiger<br />

Do, 11:00 uhr, Plenum<br />

Dorothea Dentz,<br />

saP ag, Walldorf<br />

M.A., studierte<br />

germanistische<br />

und anglistische<br />

Linguistik sowie<br />

Informatik. Seit<br />

1998 bei SAP, zunächst als Technische<br />

Redakteurin, gut 10 Jahre<br />

verantwortlich für Qualitätsvorgaben<br />

in der Technischen Dokumentation<br />

SAP-weit. Seit 2010 in der<br />

Abteilung Quality Governance u. a.<br />

zuständig für die Dokumentation<br />

des Qualitätsmanagementsystems<br />

für die Produktentwicklung bei SAP.<br />

an diesem Podium wirken mit:<br />

Jürgen nadler,<br />

stiftung Warentest<br />

Dipl.-Phys., studierte Physik an der<br />

TU-Berlin mit den Schwerpunkten<br />

Technische Optik und Astrophysik.<br />

Seit 1992 ist er bei der Stiftung<br />

Warentest, zunächst als Projektleiter<br />

im Bereich Informationstechnik<br />

und Video, seit 1998 als Abteilungsleiter<br />

Produkttests I zuständig für<br />

die Testbereiche Multimedia und<br />

medizinische Messgeräte, sowohl<br />

bei Waren als auch bei Dienstleistungen.<br />

Er beschäftigt sich vom<br />

Beginn seiner Tätigkeit an intensiv<br />

mit den Methoden und Kriterien<br />

beim Testen von Gebrauchsanleitungen<br />

aus Verbrauchersicht.<br />

Dr. markus nickl, doctima<br />

gmbh, erlangen<br />

Gründete nach seiner Promotion<br />

zum Thema Verständlichkeit von<br />

Gebrauchsanleitungen 1998 die<br />

doctima GmbH. Neben seinen<br />

Aufgaben als Geschäftsführer hat<br />

er Lehraufträge zur Technischen<br />

Kommunikation und Linguistik an<br />

verschiedenen Hochschulen. Bei der<br />

tekom betreut er die Rubrik Textverständlichkeit<br />

im Expertenrat des<br />

Webforums. Als Autor der Kolumne<br />

Praxistipps Sprache schreibt Markus<br />

Nickl in der tk über sprachliche<br />

Fallstricke und Zweifelsfälle. Für die<br />

internationale Fachzeitschrift Fachsprache<br />

– International Journal of<br />

Specialized Communication arbeitet<br />

er im Fachbeirat.<br />

Dr. anja kellermann, saP ag,<br />

Walldorf<br />

Promovierte im Bereich Sprachwissenschaft<br />

und arbeitete bei in- und<br />

ausländischen Firmen als Fremdsprachentrainerin.<br />

Seit 1997 bei<br />

der SAP AG im Bereich Knowledge<br />

Management / Produktdokumentation<br />

als Technische Redakteurin,<br />

Projektleiterin und Managerin für<br />

globale Projekte und Teams tätig.<br />

tekom-<strong>Frühjahrstagung</strong> 2011 5

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