Sommerfest (Spiele-Nachmittag) - Marinekameradschaft Kiel von ...
Sommerfest (Spiele-Nachmittag) - Marinekameradschaft Kiel von ...
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3 / 2012
Regelmäßige Termine / Veranstaltungen im MK-Heim <strong>Kiel</strong><br />
Jeweils sonntags, 10.30 – 13.00 Uhr sowie<br />
jeweils dienstags, 15.00 – 18.00 Uhr<br />
Das MK-Heim ist geöffnet für Mitglieder und Gäste!<br />
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~<br />
Jeden ersten Sonntag im Monat, 10.00 – 13.00 Uhr<br />
Stammtisch „Leinen los!“<br />
der <strong>Marinekameradschaft</strong> <strong>Kiel</strong> <strong>von</strong> 1914 e.V.,<br />
der Traditionskameradschaft des Bundes Deutscher Marinevereine<br />
<strong>von</strong> 1891, <strong>Kiel</strong><br />
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~<br />
Jeweils dienstags, alle 14 Tage ab 15.00 Uhr<br />
Stammtisch „Hiesige, Dasige und Anderswoherkommende“<br />
21.08. – 04.09. – 18.09. – 02.10. – 16.10. – 30.10. –<br />
13.11. – 27.11. – 11.12. – 25.12.2012<br />
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~<br />
Jeweils dienstags, monatlich, ab 15.00 Uhr (nicht parallel mit oben gen. StT)<br />
Handarbeitsstammtisch<br />
11.09. – 09.10. – 06.11. – 04.12.2012<br />
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~<br />
Jeden dritten Freitag im Monat, ab 19.00 Uhr<br />
„Bordabend“ der MK <strong>Kiel</strong><br />
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~<br />
Impressum:<br />
„Die <strong>Kiel</strong>linie“<br />
ist das Mitteilungsorgan der <strong>Marinekameradschaft</strong> <strong>Kiel</strong> <strong>von</strong> 1914 e.V. und<br />
erscheint im Jahr vierteljährlich<br />
Februar – Mai – August – November.<br />
Auflage : 220 Exemplare<br />
PrÖA : Peter MATTSSON<br />
V.i.S.d.M. : Klaus SCHOTTE<br />
-2-
Liebe Kameradinnen, liebe Kameraden,<br />
da war er nun, der heißeste Tag, in einem <strong>von</strong> uns nicht mehr erwarteten<br />
Sommer 2012. Nach einer „durchwachsenen“ <strong>Kiel</strong>er Woche im<br />
Juni und einem ebenso kühlen, regnerischen Juli hat der Wettergott<br />
doch noch ein Einsehen mit uns und schickt das schöne Wetter ins<br />
„schönste Bundesland der Welt“.<br />
In diesem Sinne wünsche ich auch wieder allen, die sich noch im Urlaub<br />
befinden oder aber ihren Urlaub demnächst antreten werden, erholsame<br />
Ferientage und gesunde Heimkehr – vor allem aber auch schönes<br />
Wetter. Denjenigen, die ihren Urlaub schon hinter sich haben, wünsche<br />
ich, dass sie sich gut erholen und wieder genug Kraft für den Alltag<br />
schöpfen konnten.<br />
Mit dieser „Sommer“-Ausgabe der <strong>Kiel</strong>linie berichten wir in einem<br />
Rückblick u.a. vom Internationalen Bordabend der MK <strong>Kiel</strong> sowie vom<br />
NIOBE-Gedenktag und dem <strong>Sommerfest</strong> mit dem Sparclub „Die letzte<br />
Mark“.<br />
Im Veranstaltungskalender machen wir auf die kommenden geplanten<br />
Termine im zweiten Halbjahr aufmerksam und weisen hier besonders<br />
auf die Veranstaltungen hin, zu denen Anmeldungen erforderlich sind.<br />
Die jeweiligen Listen liegen wie immer rechtzeitig im MK-Heim aus und<br />
die Verantwortlichen sind entweder vor Ort oder aber telefonisch<br />
erreichbar.<br />
In der laufenden Serie „Wiedergelesen – Marine und Schifffahrt in der<br />
Literatur“ wird in der 6. Folge <strong>von</strong> unserem Kameraden Dieter Hartwig<br />
ein weiteres Buch vorgestellt.<br />
Ebenfalls gibt Kamerad Hartwig für alle, besonders für die maritim<br />
Interessierten, einen lohnenden Ausflugstipp.<br />
Unseren erkrankten Mitgliedern wünschen wir auf diesem Wege, dass<br />
sie ihre planmäßige oder außerplanmäßige „Werftliegezeit“ gut<br />
überstanden haben und wir sie nach einer kurzen „Einfahrzeit“ auch<br />
wieder bei guter Gesundheit in unserem MK-Heim begrüßen können.<br />
Mit kameradschaftlichem Gruß<br />
Ihr/euer Klaus Schotte<br />
Vorsitzender<br />
-3-
Rückblick<br />
Wer in den letzten Jahren des Öfteren an dem „Internationalen<br />
Bordabend“ der <strong>Marinekameradschaft</strong> <strong>Kiel</strong> anlässlich der <strong>Kiel</strong>er Woche<br />
teilgenommen hat, der mag vielleicht in diesem Jahr <strong>von</strong> der Beteiligung<br />
der Gasteinheiten gegenüber den Vorjahren ein wenig enttäuscht<br />
gewesen sein.<br />
Wie immer, es gibt auch hier eine einfache, wie auch logische Erklärung:<br />
Am selben Abend spielte England gegen Schweden in der Fußball-<br />
Europameisterschaft und Holland hatte am Vortage gegen Deutschland<br />
verloren! Hinzu kam noch, dass die meisten Gasteinheiten seit<br />
ca. 5-6 Monaten im Manöververband waren und ihre Besatzungen<br />
teilweise austauschen wollten. Auch vom <strong>Kiel</strong>er-Woche-Flaggschiff, der<br />
Fregatte BRANDENBURG, war ein Großteil der Besatzung zu einem<br />
Kurzlehrgang nach Bremerhaven abgeteilt worden.<br />
Somit mussten die „Restbesatzungen“ der Gastschiffe das umfangreiche<br />
KiWo-Programm innerhalb der kurzen Liegezeit in <strong>Kiel</strong> bewältigen.<br />
Immerhin konnten wir dennoch insgesamt 76 Teilnehmer, darunter<br />
ca. 25 Besatzungsangehörige aus Dänemark, Polen, Russland, USA<br />
und Deutschland sowie eine Vertreterin der Stadt <strong>Kiel</strong>, Ratsfrau<br />
Ingrid Lietzow, und zahlreiche MK-Mitglieder und Gäste im MK-Heim<br />
begrüßen. Einmal mehr wurden die „Spezialitäten vom Grill“ und das<br />
„Bier vom Fass“ dankend angenommen, sodass der Abend mit<br />
maritimem Gedankenaustausch erst wieder gegen 23.30 Uhr endete.<br />
Foto: M. Schiefke-Schotte<br />
-4-
Zum Gedenktag am 26. Juli auf dem <strong>Kiel</strong>er Nordfriedhof anlässlich des<br />
80. Jahrestages vom Untergang des Segelschulschiffes NIOBE hatten<br />
nicht nur die <strong>Kiel</strong>er Nachrichten rechtzeitig einen Bericht veröffentlicht,<br />
sondern auch das NDR-Fernsehen zeigte Interesse. Beeindruckt <strong>von</strong> der<br />
Tatsache, dass eine <strong>Marinekameradschaft</strong> nach so vielen Jahren noch<br />
der Opfer des Unglücks gedenkt und jährlich eine Kranzniederlegung<br />
durchführt, war es dem Sender wert, im Schleswig-Holstein-Magazin in<br />
der Serie „Zeitreise“ eine ca. 7-minütige Dokumentation der Ereignisse<br />
<strong>von</strong> damals zu zeigen. Um es vorweg zu nehmen, der Anteil der gedrehten<br />
Aufnahmen in <strong>Kiel</strong> und auf Fehmarn sprengte den Zeitrahmen und<br />
kam daher zu kurz!<br />
Nicht zu kurz hingegen kam die Beteiligung der Kameradinnen und<br />
Kameraden an der diesjährigen Kranzniederlegung am NIOBE-<br />
Gedenkstein auf dem Nordfriedhof.<br />
Auf Einladung der <strong>Marinekameradschaft</strong> <strong>Kiel</strong> v. 1914 e.V. trafen sich<br />
Vertreter vom Deutschen Marinebund e.V., dem Landesverband Nord<br />
sowie zahlreiche Mitglieder der <strong>Marinekameradschaft</strong>en aus <strong>Kiel</strong>, Laboe<br />
und Kropp, Vertreter <strong>von</strong> Bordgemeinschaften und weitere Gäste zum<br />
Gedenken an die 69 Opfer des Unterganges im Jahre 1932.<br />
Zur Unterstützung der Gedenkfeier wurden vom Marinestützpunktkommando<br />
<strong>Kiel</strong> vier Soldaten als Kranzträger gestellt.<br />
Die Ansprache wurde in diesem Jahr vom Landesverbandsleiter Nord,<br />
Kamerad Werner Hupfeld, übernommen (Text in diesem Heft).<br />
Foto: D. Reschke<br />
-5-
Zuvor wurden, nach dem „Pfeifen einer Seite“ auf der Bootsmannsmaatenpfeife<br />
vom Vorsitzenden der <strong>Marinekameradschaft</strong> <strong>Kiel</strong>, Kamerad<br />
Klaus Schotte, die Kränze für die Crew 32 -NIOBE- durch Kamerad<br />
Peter Mattsson und des Präsidenten des Deutschen Marinebundes<br />
durch Kamerad Albert Rohde am Gedenkstein niedergelegt.<br />
Nach den Worten vom Landesverbandsleiter und einer Gedenkminute<br />
beendete Kamerad Schotte, mit Dank an alle Anwesenden, den<br />
offiziellen Teil der Gedenkfeier anlässlich des 80. Jahrestages des<br />
Untergangs der NIOBE und lud zu einem anschließenden Imbiss ins<br />
Kameradschaftsheim, Düsternbrooker Weg 38, ein.<br />
Wie schon vor fünf Jahren nahm die MK <strong>Kiel</strong> in diesem Jahr auch wieder<br />
an der Gedenkfeier um 15.00 Uhr auf Fehmarn am Gammendorfer<br />
Strand teil. Gegen 12.30 Uhr fuhren die Vorstandsmitglieder Klaus<br />
Schotte und Peter Mattsson <strong>von</strong> <strong>Kiel</strong> in Richtung „6. Kontinent“, um dem<br />
Marineverein der Insel Fehmarn v. 1910 e.V. bei der Kranzniederlegung<br />
die Ehre zu erweisen.<br />
Auf dem Parkplatz am Strand trafen sich u.a. zahlreiche Vertreter <strong>von</strong><br />
Vereinen, Verbänden, Gilden, <strong>Marinekameradschaft</strong>en, der Deutschen<br />
Marine und Wasserschutzpolizei sowie Abordnungen aus Dänemark <strong>von</strong><br />
der Heimwehr und der Marineforeningen Nakskov, die zu einem langen<br />
Zug mit Fahnenabordnungen zusammen gestellt wurden.<br />
Foto: U. Havemann<br />
-6-
Gegen 15.00 Uhr setzte sich dieser Zug in Bewegung, um vor dem<br />
NIOBE-Gedenkstein am Gammendorfer Strand Aufstellung zur Gedenkfeier<br />
zu nehmen.<br />
Dort sprach der Vorsitzende vom Marineverein der Insel Fehmarn,<br />
Kapitän Hans-Mathias Voss, zunächst ein paar Worte zum Gedenken<br />
der verunglückten Seeleute und schilderte im Anschluss ausführlich die<br />
Geschichte der NIOBE und unter welchen Umständen das Segelschulschiff<br />
bei einem plötzlichen Unwetter vor Fehmarn sank.<br />
-7-<br />
Fotos u. PK:<br />
K. Schotte<br />
Ein wenig kürzer fasste sich Pastor Kark-Carlson, auf dessen Worte eine<br />
Schweigeminute und die Niederlegung der Kränze und Gestecke folgten.<br />
Beendet wurde die Gedenkfeier mit dem Lied „Ich hatt’ einen Kameraden …“<br />
und einer Einladung zur Kaffeetafel in der Marineküstenstation<br />
Marienleuchte.<br />
Gegen 17.00 Uhr verließen wir wieder den „6. Kontinent“ in Richtung<br />
Festland und es endete für uns ein langer Tag des Gedenkens mit der<br />
Frage: „Was wird in fünf Jahren sein?“
km - 8 -<br />
<strong>Sommerfest</strong> (<strong>Spiele</strong>-<strong>Nachmittag</strong>)<br />
Für den 11. August 2012 hatte der Sparclub „Die letzte Mark“ zum diesjährigen<br />
<strong>Spiele</strong>-<strong>Nachmittag</strong> mit anschließendem Grill-Vergnügen geladen.<br />
Nach anfänglich sehr mäßigen Anmeldungen konnten wir am Ende doch gut<br />
50 Teilnehmer begrüßen. Es bietet für die<br />
Veranstalter nicht die idealen Planungsgrundlagen,<br />
wenn die Anmeldungen erst 1-2 Tage vor dem<br />
<strong>Spiele</strong>tag derart zunehmen. Es ist auch nicht der<br />
richtige Weg, erst einmal die Wetterentwicklung<br />
abzuwarten, da fast alle <strong>Spiele</strong> auch im Saal hätten<br />
durchgeführt werden können (Ausnahme:<br />
Luftgewehrschießen).<br />
Mit den Wettbewerben Dart werfen,<br />
Knobeln, Ringe werfen, Japanisches<br />
Billard und Luftgewehrschießen, die<br />
sowohl als Einzeldisziplin als auch Fünfkampf<br />
durchgeführt werden konnten,<br />
haben wir ein buntes Programm für Jung<br />
und Alt geboten. Darüber hinaus boten wir<br />
mit dem Dutch Shuffleboard ein weiteres<br />
interessantes Spiel an, dass allerdings wegen seiner längeren<br />
Spieldauer (gespielt wird mit 30 Scheiben in 3 Durchgängen)<br />
nicht dem Fünfkampf angehören konnte.<br />
Gegen 17:00 Uhr wurden die <strong>Spiele</strong> beendet, und da in diesem Jahr Slavko die<br />
Regie am Grill übernommen hatte und dieser somit auch sehr<br />
frühzeitig angeheizt werden konnte, wurde die Zeit bis zur<br />
Preisverleihung durch Verkonsumieren der wie immer reichlich<br />
vorhandenen Grill-Produkte überbrückt.<br />
Im Rahmen der Preisverleihung (es gab für jede Disziplin 4 Preise)<br />
wurde ein junges Mädchen namens Emmi für ihre Teilnahme am<br />
Schießwettbewerb besonders hervorgehoben: Sie erschien mit 2 Spielscheinen am<br />
Schießstand, einmal für den Einzelwettbewerb und einen<br />
weiteren für den Fünfkampf. Sie konnte das Gewehr kaum<br />
halten, erzielte aber im ersten Durchgang immerhin 23 <strong>von</strong><br />
36 möglichen Ringen bei 3 Schuss. Auf die Frage, ob dieses<br />
Ergebnis für den Einzelwettbewerb oder den Fünfkampf<br />
gewertet werden soll, sagte sie selbstbewusst: „Einzelwettbewerb<br />
– im Fünfkampf will ich besser sein und dreimal<br />
ins Schwarze treffen!“ Dieses Vorhaben gelang jedoch nicht,<br />
sie traf nur einmal ins Schwarze, eine 10. Zusätzlich konnte<br />
sie zwei Treffer im kleinen weißen Feld in der Mitte landen –<br />
zwei Zwölfen! Somit erzielte sie 34 <strong>von</strong> 36 möglichen Ringen und damit das beste<br />
Tagesergebnis. Ganz klar, dass das zu einem Sonderpreis geführt hat – auch wenn<br />
es in der Gesamtabrechnung Fünfkampf nicht für die „Medaillenränge“ reichte.<br />
Alles in allem war es ein gelungener Tag bei schönem Sommerwetter. So erhoffen<br />
wir es auch für das nächste Jahr - aber bitte mit rechtzeitiger Anmeldung!
Geburtstage<br />
SEPTEMBER OKTOBER<br />
01.09. VOß Helge-Peter 01.10. MÜLLER Werner<br />
03.09. JAEGER Arne 04.10. AWOLIN Hans-Joachim<br />
04.09. THOMSEN Siri 04.10. KRAUSE Lothar<br />
05.09. SCHABINGER Rolf 05.10. HARTWIG Dr. Dieter<br />
06.09. MÖßNER Jörg 05.10. RADTKE Manfred<br />
06.09. WAGNER Richard 05.10. WINKLER Erwin<br />
07.09. AWOLIN Sabine 08.10. KLUGE Antje<br />
12.09. HACKER Horst-Dieter 09.10. ROSENBECKER Birgit<br />
15.09. BRAESCH Ron 10.10. POLAT Cemal<br />
15.09. MÜCKENHEIM Fritz-Otto 12.10. FRIEDRICH Wolfgang<br />
15.09. PATZLAFF Reinhard 13.10. MÜLLER Bernd<br />
17.09. BARTH Wolfgang 15.10. SCHERER Anke<br />
18.09. AMEISER Albert 15.10. HARTMANN Norbert<br />
18.09. HAUWYHLER Adolf 20.10. JUNGEBLUT Freya<br />
18.09. WEVER Dr. Thorsten 21.10. SCHOLZ Klaus<br />
20.09. HIRSCHFELD Herwig 21.10. WITT-LOESCH Rolf<br />
20.09. WITT Dr. Jann M. 22.10. BÜTTNER Maik<br />
21.09. GEBHARDT Karl-Heinz 27.10. ROHDE Elisabeth<br />
25.09. KLORER Christian 27.10. TIEGS Friedrich-Karl<br />
25.09. THODE Anke 30.10. HOFFMANN Susanne<br />
27.09. BARKHOLZ Erwin<br />
30.09. SCHMIDT Jürgen<br />
30.09. WALLE Herbert<br />
NOVEMBER<br />
01.11. KRAH Hans-Heinrich<br />
08.11. LILIENTHAL Detlef<br />
11.11. STENDER Hans-Jörg<br />
13.11. HENKE Rudolf<br />
13.11. KRAFFT Lilli<br />
16.11. FLEMMING Horst<br />
17.11. LANG Edith<br />
17.11. ROMAHN Renate<br />
20.11. WHITTERN Jeremy<br />
23.11. SCHLÜTER Helga<br />
30.11. DIETRICH Hans-Joachim<br />
30.11. MEINERT-SOKOLL Monika<br />
30.11. SCHULZEK Helmut<br />
Der Vorstand sowie alle Mitglieder der <strong>Marinekameradschaft</strong> wünschen<br />
den Geburtstagskindern alles erdenklich Gute – vor allem Gesundheit –<br />
für das neue Lebensjahr.<br />
-9-
TERMINE – TERMINE – TERMINE<br />
Vorschau auf geplante Veranstaltungen im 2. Halbjahr 2012<br />
Sonntag,<br />
2. September<br />
Beginn: 10.00 Uhr<br />
Sonntag,<br />
16. September,<br />
Beginn: 11.00 Uhr<br />
Freitag,<br />
21. September,<br />
Beginn: 19.00 Uhr<br />
Sonntag,<br />
7. Oktober<br />
Beginn: 10.00 Uhr<br />
Freitag,<br />
12. Oktober<br />
Beginn: 19.00 Uhr<br />
Samstag,<br />
13. Oktober<br />
Beginn: 10.00 Uhr<br />
Sonntag,<br />
21. Oktober<br />
Beginn: 10.00 Uhr<br />
Sonntag,<br />
28. Oktober<br />
Beginn: 12.00 Uhr<br />
Samstag,<br />
3. November<br />
Beginn: 09.30 Uhr<br />
Sonntag,<br />
11. November<br />
Beginn: 10.00 Uhr<br />
Freitag,<br />
16. November<br />
Beginn: 19.00 Uhr<br />
Frühschoppen<br />
mit dem Stammtisch „Leinen los!“<br />
Brunch mit Sparclub „Die letzte Mark“<br />
für Mitglieder und Gäste<br />
(Anmeldung bei Maja / Slavko ist erforderlich!)<br />
Bordabend mit Lichtbildvortrag<br />
<strong>von</strong> Uwe Steinhoff über die<br />
„Entstehung der Straßenbahn in <strong>Kiel</strong>“<br />
Frühschoppen<br />
mit dem Stammtisch „Leinen los!“<br />
Bordabend / Bingo-Abend<br />
für Mitglieder u. Gäste<br />
(Anmeldung bis 05.10.12<br />
bei Festwartin / Maja ist erforderlich!)<br />
2. Landesverbandstag des LV-Nord<br />
in Hamburg-Harburg<br />
Bayrisches Frühstück mit dem Sparclub<br />
„Die letzte Mark“ für Mitglieder und Gäste<br />
(Anmeldung bei Maja / Slavko ist erforderlich!)<br />
Traditionelles Labskausessen<br />
für Mitglieder und Gäste<br />
(Anmeldung bei Festwartin / Maja ist erforderlich!)<br />
Arbeitseinsatz in der MK <strong>Kiel</strong><br />
56 Jahre Frühschoppen<br />
mit dem Stammtisch „Leinen los!“<br />
Bordabend mit Programm<br />
-10-
TERMINE – TERMINE – TERMINE<br />
Vorschau auf geplante Veranstaltungen im 2. Halbjahr 2012<br />
Sonntag,<br />
18. November<br />
Beginn: 12.00 Uhr<br />
Mittwoch,<br />
28. November<br />
Beginn: 15.00 Uhr<br />
Es<br />
darf<br />
wieder<br />
gebacken<br />
werden!<br />
Sonntag,<br />
2. Dezember<br />
Beginn: 10.00 Uhr<br />
Sonntag,<br />
9. Dezember<br />
Beginn: 12.00 Uhr<br />
Samstag,<br />
15. Dezember<br />
Beginn: 18.30 Uhr<br />
Samstag,<br />
21. Dezember<br />
Beginn: 19.00 Uhr<br />
Fischessen mit dem Sparclub „Die letzte Mark“<br />
für Mitglieder und Gäste<br />
(Anmeldung bei Maja / Slavko ist erforderlich!)<br />
Seniorenkaffee mit Shanty-Chor-Auftritt<br />
De Platt-Fisch<br />
Frühschoppen<br />
mit dem Stammtisch „Leinen los!“<br />
Grünkohlessen<br />
der MK <strong>Kiel</strong> für Mitglieder und Gäste<br />
(Anmeldung bei Festwartin / Maja ist erforderlich!)<br />
Dalmatinischer Abend<br />
für Mitglieder und Gäste<br />
(Anmeldung bei Maja / Slavko ist erforderlich!)<br />
Bordabend mit Punsch und Gebäck<br />
Zur Beachtung: Termin- und Veranstaltungsänderungen bzw.<br />
-ergänzungen werden rechtzeitig bekannt gegeben!<br />
-11-
E H R U N G E N<br />
Mit den Treuenadeln in GOLD in besonderer Ausführung und<br />
Ehrenurkunden für seine 40-jährige Mitgliedschaft im DMB e.V.<br />
sowie in der <strong>Marinekameradschaft</strong> <strong>Kiel</strong> v. 1914 e.V. wird der<br />
Kamerad<br />
Gerd UNGER<br />
zum 1. Dezember 2012 ausgezeichnet.<br />
Mit den Treuenadeln in SILBER und Ehrenurkunden für ihre<br />
10-jährige Mitgliedschaft im DMB e.V. sowie in der<br />
<strong>Marinekameradschaft</strong> <strong>Kiel</strong> v. 1914 e.V. wird die Kameradin<br />
Monika SCHIEFKE-SCHOTTE<br />
zum 1. November 2012 ausgezeichnet.<br />
Mit der Treuenadel in SILBER und Ehrenurkunde für seine<br />
10-jährige Mitgliedschaft in der <strong>Marinekameradschaft</strong> <strong>Kiel</strong> v. 1914<br />
e.V. wird der Kamerad<br />
Klaus-Peter SAUTER<br />
zum 1. September 2012 ausgezeichnet.<br />
Den Jubilaren sagen wir herzlichen Glückwunsch und Dank für die<br />
Treue zu unserer Kameradschaft – verbunden mit einem kräftigen<br />
KUTTERLÄUFER …!<br />
-12-
Als Neuzugänge begrüßen wir die Kameradin<br />
sowie die Kameraden<br />
Siri THOMSEN<br />
Wolfgang zu PUTLITZ<br />
Christian KLORER<br />
Karl-Josef SCHMEINK<br />
Hans-Jürgen TRAUTMANN<br />
Albert AMEISER<br />
Dietrich KARAU<br />
und wünschen ihnen viel Freude in der <strong>Marinekameradschaft</strong><br />
<strong>Kiel</strong> <strong>von</strong> 1914 e.V.!<br />
NACHRUF<br />
Wir gedenken unseres Kameraden<br />
Robert HAUCKE,<br />
der am 11.06.2012 im Alter <strong>von</strong> 88 Jahren verstarb.<br />
Er war Mitglied in der MK <strong>Kiel</strong> seit dem 01.10.1991.<br />
Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme<br />
gelten den Hinterbliebenen!<br />
-13-
Wiedergelesen – Marine und Schifffahrt in der Literatur<br />
Folge 6: WEISSJACKE <strong>von</strong> Herman Melville<br />
„Die Welt auf einem Kriegsschiff“,<br />
so lautet der Untertitel eines Buches <strong>von</strong> Herman<br />
Melville. Von ihm kennt (fast) jeder „Moby Dick“ – und<br />
(fast) niemand „Weißjacke“, so lautet der Haupttitel eines<br />
meiner Lieblingsbücher. Hier beschreibt Melville auf 436<br />
Seiten (in der Ausgabe des Winkler Verlages München)<br />
oder 685 Seiten + 44 Seiten Anmerkungen (in der<br />
Ausgabe des Manesse Verlages) aus der Sicht eines<br />
Leichtmatrosen das Leben auf der Fregatte NEVERSINK<br />
auf der Fahrt <strong>von</strong> Peru zurück nach den USA im Jahre<br />
1843. Melville beschreibt aus eigenem Erleben auf der<br />
Fregatte UNITED STATES, nachdem er vorher auf<br />
Walfängern zur See gefahren war. – Hier kann nur mit<br />
einigen Kapitelüberschriften der Inhalt grob skizziert<br />
werden: „Die Jacke“ erläutert den Titel des Buches,<br />
„Frühstück, Mittagessen und Abendbrot“ schildert das<br />
Backschaftssystem, macht aber auch die Abhängigkeiten<br />
an Bord deutlich, weil nämlich der eingeschiffte<br />
Geschwaderkommodore sich vorbehält, als Letzter zu essen, was für die<br />
Besatzung bedeutet, über Nacht länger als 12 Stunden nichts zu essen zu<br />
bekommen. – Immer wieder schildert Melville Auspeitschungen, deren Grausamkeit<br />
allzu oft in keinem Verhältnis zu den nur geringfügigen Verfehlungen stand (Kap.<br />
33-36). Diese Schilderungen, heißt es in anderen Quellen, soll zur Abschaffung der<br />
Prügelstrafe in der US-Navy geführt haben. In die Kategorie unverhältnismäßiger<br />
Strafen gehört auch die geradezu inflationäre Androhung der Todesstrafe für fast<br />
alles und jedes in den Kriegsartikeln und zwar allein auf Entscheidung des<br />
Kommandanten oder eines <strong>von</strong> ihm eingesetzten Kriegsgerichts, während<br />
gleichzeitig dem Präsidenten der Vereinigten Staaten <strong>von</strong> Amerika dieses Allmacht<br />
über Menschenleben nicht zustand! Bei Melville wird auch kurz auf jenen Fall<br />
hingewiesen, auf den sich das Buch „Die Reise zum 1. Dezember“ (besprochen in<br />
der <strong>Kiel</strong>linie 2/2012) bezog. Um den <strong>Kiel</strong>linie-Lesern „Weißjacke“ schmackhaft zu<br />
machen, seien noch einige Kapitelüberschriften aufgeführt – „Waschtag und Rein-<br />
Schiff auf einem Kriegsschiff“ (22.) spricht für sich; „Auf der Höhe des Kaps“ –<br />
gemeint ist Kap Hoorn, wo ein Wachoffizier den Befehl des Kommandanten („Ruder<br />
nach Luv“, um abzufallen) einen gegensätzlichen Befehl („Ruder nach Lee“, um<br />
durch Anluven dem Wind die Kraft zu nehmen) entgegen schleudert, was ohne<br />
disziplinare Konsequenzen bleibt! Zuletzt noch dies: Einem Krimi gleich ist das<br />
Geschehen um den Waffenmeister, der als Alkoholschmuggler entlarvt, aber<br />
eigentlich gerade das verhindern sollte!<br />
Allein diese Geschichte sollte den Lesern der <strong>Kiel</strong>linie Lust machen, „Weißjacke“ in<br />
die Hand zu nehmen und sich (wahrscheinlich für lange Zeit) darin zu vertiefen.<br />
Nur, woher das Buch nehmen? Im Internet/ZVAB werden mehrere Exemplare einer<br />
Ausgabe der Sammlung Dieterich (Leipzig 1954), Bd. 160 zum Preis zwischen 3 €<br />
und 15 € (+ Versandkosten) angeboten. Das ist in jedem Falle gut angelegtes Geld.<br />
Dieter Hartwig<br />
-14-
Das U-Boot-Museum Fehmarn – ein lohnender Ausflug<br />
Seit 2005 steht „U 11“ am Südstrand <strong>von</strong> Fehmarn, genauer im Hafen <strong>von</strong><br />
Burgstaaken. Zusammen mit einer Ausstellung, die zuvor in Eckernförde zu<br />
besichtigen war, bildet dieses einzigartige (ehem.) U-Boot der Bundesmarine ein<br />
interessantes Museum, das einen Ausflug durchaus lohnt. Einzigartig ist „U 11“,<br />
weil dieses 205-Typ-Boot mit einer zweiten Hülle versehen wurde, um als<br />
Unterwasserzieldarstellungsboot (ein schönes Wort!?) zu dienen. Diese zweite<br />
Hülle diente der Sicherheit bei Zufallstreffern, denn eigentlich sollten die<br />
Übungstorpedos gezielt unter oder über „U 11“ durchlaufen, womit einerseits das<br />
Versuchsziel erreicht worden wäre, andererseits die teuren Übungstorpedos<br />
wiederverwendbar blieben. Der Besucher erkennt die „zweite Haut“ schon <strong>von</strong><br />
außen, weil der Bootsumfang ca. 5 m hinter dem Bug gut sichtbar zunimmt.<br />
Beim Betreten des Bootes hat man dann einen Blick in den Zwischenraum<br />
zwischen originaler und zusätzlicher Außenhülle. Die ursprünglich eingebauten<br />
Sensoren zum Vermessen <strong>von</strong> durchlaufenden Torpedos allerdings sind entfernt.<br />
Im Boot ist fast alles so wie zur aktiven Dienstzeit <strong>von</strong> 1966 bis 2003.<br />
Einige Hinweisschilder helfen bei der Orientierung im Boot und geben Auskunft<br />
über Einzelheiten.<br />
- Weitere Informationen nicht nur über „U 11“, sondern auch über die Geschichte<br />
der Unterseebootflottille der Bundesmarine/Deutschen Marine erhält der Besucher<br />
im kleinen Museumsgebäude. Außerdem befinden sich hier die Wappen und<br />
Kurzinformationen aller deutschen U-Boote und Tender nach 1956. Besonderes<br />
Interesse wird sicher ein Film finden, in dem ein ehemaliger U-11-Kommandant den<br />
Betrachter durch das Boot führt. Beeindruckende Modelle verschiedener U-Boot-<br />
Typen (z. B. Typ XXI aus dem Zweiten Weltkrieg, Typ 212 A, U-Hai) veranschaulichen<br />
die U-Boot-Entwicklung <strong>von</strong> der Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute.<br />
Alles in allem wird sicher kein Besucher die Fahrt (ca. 90 Minuten) nach<br />
Burgstaaken bereuen oder umgekehrt: Das U-Boot-Museum Fehmarn verdient die<br />
Aufmerksamkeit nicht nur, aber gerade der früheren U-Bootfahrer der Bundesmarine<br />
und ihrer Kameraden der Überwasserschiffe (die ja für U-Bootfahrer immer<br />
nur als „Ziele“ verstanden wurden). Vorstellbar ist auch, dass dieses U-Boot-<br />
Museum, das sich ganz bewusst allein auf die Zeit der Bundesmarine konzentriert,<br />
zur Sammelstelle für die Nachlässe der U-Bootfahrer nach 1956 wird.<br />
- Das Museum ist täglich ab 10 Uhr geöffnet.<br />
Dieter Hartwig - Juni 2012<br />
-15-
Deutscher Marinebund e.V./<br />
Landesverbandsleiter Nord<br />
Werner Hupfeld<br />
Ansprache zum NIOBE-Gedenken am 26.7.2012 in <strong>Kiel</strong><br />
Verehrte Anwesende, liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />
wenn ich mich in dieser Runde umschaue und versuche, die Teilnehmerzahl,<br />
das Durchschnittsalter und vielleicht auch die Zusammensetzung<br />
einzuschätzen, so komme ich zu folgendem Ergebnis:<br />
1. Wir waren früher mehr,<br />
2. wir waren früher jünger und<br />
3. wir hatten früher Zeitzeugen in diesem Kreis.<br />
Nun ist es kein Wunder, dass 80 Jahre nach einem Ereignis, bei dem die<br />
jüngsten Beteiligten 18 Jahre alt gewesen sein dürften, echte Zeitzeugen<br />
kaum noch zu finden sind. Damit könnte auch das Ereignis selbst endgültig<br />
zu den Akten gelegt werden, denn welche besondere Bedeutung hat für die<br />
heutige Gesellschaft ein Schiffsuntergang, der 80 Jahre zurückliegt? Was<br />
ist so bemerkenswert, im wahrsten Wortsinne „denkwürdig“, an der<br />
Katastrophe vom 26. Juli 1932, also dem Untergang des Reichsmarine-<br />
Segelschulschiffs NIOBE?<br />
Nun jährte sich am 12. April 2012 zum 100. Mal der Untergang des<br />
Passagierschiffs TITANIC. Weltweit wurde dieses Ereignis <strong>von</strong> den Medien<br />
aufgegriffen und man konnte z.B. im Fernsehen stundenlang diverse<br />
Verfilmungen der Katastrophe <strong>von</strong> 1912 anschauen. Dagegen bin ich mir<br />
ziemlich sicher, dass unsere Veranstaltung hier und die heute <strong>Nachmittag</strong><br />
auf Fehmarn so ziemlich die einzigen sind, bei denen des Unglücks der<br />
NIOBE und ihrer Toten gedacht wird. Durch die Ehrenposten der<br />
Deutschen Marine erhält das Ganze einen zumindest halbwegs offiziellen<br />
Charakter. Deshalb an dieser Stelle bereits Dank und Anerkennung für<br />
unsere jungen Kameraden hier!<br />
Nun ist vielleicht das Interesse an der TITANIC in 2012 besonders groß,<br />
weil im Januar dieses Jahres die Schifffahrt erneut <strong>von</strong> einer Katastrophe<br />
betroffen wurde, dem Untergang des Kreuzfahrers COSTA CONCORDIA.<br />
Zahlreiche Autoren zogen Vergleiche zwischen diesen beiden Katastrophen<br />
und es wurde viel über Ursachen und Auswirkungen philosophiert und<br />
spekuliert.<br />
-16-
Aber kaum jemand bezog den Untergang der NIOBE in diese Überlegungen<br />
mit ein, zumindest ist mir dies nicht bekannt und so will ich nun diesen<br />
Versuch wagen. Dabei ist mir bewusst, dass ich kein studierter Historiker<br />
bin wie die DMB-Kameraden Dr. Hartwig und Dr. Witt, die früher hier aus<br />
gleichem Anlass gesprochen haben. Ich glaube jedoch, dass wahrscheinlich<br />
alles, was Historiker zum Untergang der NIOBE sagen könnten, im<br />
Verlauf der letzten 80 Jahre schon gesagt wurde. Eine weitere Wiederholung<br />
dieser bekannten Fakten möchte ich Ihnen und mir ersparen.<br />
So spreche ich heute einige Gesichtspunkte an, die mir zu diesem Thema<br />
am Herzen liegen:<br />
Zunächst komme ich auf die vorhin gestellte Frage zurück, was das<br />
Besondere am Untergang der NIOBE ist, was diesen <strong>von</strong> dem der TITANIC<br />
oder der COSTA CONCORDIA unterscheidet – oder gibt es vielleicht sogar<br />
Gemeinsamkeiten?<br />
Gemeinsam ist wohl in allen drei Fällen die Überraschung der Menschen<br />
an Bord gewesen, die sich auf eine schöne Seefahrt gefreut hatten. Ob<br />
Geschäfts-, Urlaubs- oder Ausbildungsreise – Stammbesatzung wie<br />
zusätzlich Eingeschiffte hatten wohl schlimmstenfalls mit Seekrankheit<br />
gerechnet. Sie waren voller Zuversicht und Vertrauen auf das jeweilige<br />
Schiff und den erfahrenen Kapitän bzw. Kommandanten an Bord<br />
gegangen. Schließlich war Frieden und man glaubte auf die jeweils<br />
modernste Technik in den Händen erfahrener Seeleute vertrauen zu<br />
können.<br />
Ebenso gemeinsam ist dabei das Außerachtlassen der Naturgewalten und<br />
menschlichen wie technischen Versagens, was bei jeglicher Seefahrt – und<br />
übrigens auch Fliegerei – immer berücksichtigt werden sollte. Es gibt eben<br />
keine hundertprozentige Sicherheit und auch das beste „Rundum-sorglos-<br />
Paket“ wird dies nicht ändern! Allen Sicherheitsbestimmungen und<br />
technischen Neuerungen zum Trotz kann es immer eine noch größere<br />
Welle, eine stärkere Bö oder auch geografische Überraschungen geben,<br />
denen alle <strong>von</strong> Menschenhand bzw. Menschengeist erschaffene Technik<br />
nicht gewachsen sein wird, ganz abgesehen <strong>von</strong> menschlichem Versagen.<br />
Auch ein erfahrener Schiffsführer ist kein Garant für eine sichere Heimkehr,<br />
wie wir in allen drei Beispielen sehen. Im Fall der NIOBE wurde er (anders<br />
als seine Kollegen auf den beiden anderen Schiffen) <strong>von</strong> jeglicher Schuld<br />
freigesprochen.<br />
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Übrigens überlebte Heinrich Ruhfus, der als 37-jähriger Kapitänleutnant die<br />
NIOBE kommandierte, in seiner Marinelaufbahn sogar drei Untergänge:<br />
1917 den des Torpedobootes S 64, 1932 den der NIOBE und schließlich<br />
1940 den des Leichten Kreuzers KÖNIGSBERG.<br />
Dennoch verzweifelte er nicht, noch fiel er in Ungnade, sondern er brachte<br />
es bis zum Konteradmiral.<br />
Vergleicht man das mit dem öffentlichen Umgang mit Kapitän zur See<br />
Schatz, dem GORCH FOCK-Kommandanten, sieht man, wie es um die<br />
deutsche Gesellschaft heutzutage bestellt ist. Hier wurde ein Mann an den<br />
Pranger gestellt und vorverurteilt, was nachhaltigen Schaden an ihm selbst,<br />
an unserem heutigen Segelschulschiff, seiner Besatzung und schließlich<br />
auch an unserer Marine verursacht hat. Achtung der Menschenwürde, der<br />
Persönlichkeitsrechte, Fürsorge und Kameradschaft blieben im Falle<br />
„Schatz“ auf der Strecke, obwohl kein Nachweis für eine persönliche Schuld<br />
am Tod der beiden Offizieranwärterinnen erbracht werden konnte.<br />
Bemerkenswert ist auch die Konsequenz, die 1932 in dem im Vergleich zu<br />
heute in jeder Hinsicht stark gebeutelten Deutschland gezogen wurde: Es<br />
wurde ein neues, sichereres Segelschulschiff gebaut, die GORCH FOCK.<br />
Deren Namensgeber selbst hat jene Worte geprägt, die noch heute jedem<br />
Besucher und vor allem jedem Offizieranwärter in der Aula der<br />
Marineschule Mürwik ins Auge fallen: NICHT VERZAGEN – WIEDER<br />
WAGEN – SEEFAHRT IST NOT!<br />
Diese Konsequenz, nach dem NIOBE-Untergang nicht aufzugeben und die<br />
Offizieranwärter um die Erfahrung der Segelschulschiffsausbildung zu<br />
bringen, kein Verhätscheln, „in-Watte-packen“ oder Vorspiegeln falscher<br />
Sicherheit, sondern Fortsetzen der Ausbildung, Erziehen zu notwendiger<br />
Härte sowie zu Respekt und Demut vor der Natur sollte bei allem technischen<br />
Fortschritt unverzichtbar für die Vorgesetzten-Erziehung der Marine<br />
bleiben!<br />
Und genau aus diesem Grunde halte ich es für sehr sinnvoll, zumindest<br />
einmal im Jahr an den Untergang des Segelschulschiffs NIOBE zu erinnern<br />
und der dabei umgekommenen Kameraden zu gedenken. Daher danke ich<br />
der MK <strong>Kiel</strong> <strong>von</strong> 1914 für ihr Engagement und Ihnen, meine Damen und<br />
Herren, für Ihr Kommen und Ihre Aufmerksamkeit.<br />
-18-
Anschriften des Vorstandes<br />
der <strong>Marinekameradschaft</strong> <strong>Kiel</strong> <strong>von</strong> 1914 e.V.<br />
Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Kassenwart<br />
SCHOTTE, Klaus WESSEL, Peter HOFFMANN, Lutz<br />
Masurenring 75 Charles-Ross-Ring 142 Charles-Ross-Ring 27<br />
24149 <strong>Kiel</strong> 24106 <strong>Kiel</strong> 24106 <strong>Kiel</strong><br />
Tel. 04 31 – 20 10 57 Tel. 04 31 – 3 80 12 69 Tel. 04 31 – 300 30 57<br />
Fax 04 31 – 20 10 57 e-mail:<br />
e-mail:<br />
Presse- und<br />
hup.wessel@t-online.de l.hoffmann@kielnet.net<br />
Öffentlichkeitsarbeit Schriftführer Festwartin<br />
MATTSSON, Peter LINNING, Sönke WESSEL, Heike<br />
Feuerbachstraße 73 Dorothea-Brede-Weg 7 Charles-Ross-Ring 142<br />
24107 <strong>Kiel</strong> 24106 <strong>Kiel</strong> 24106 <strong>Kiel</strong><br />
Tel. 04 31 – 54 27 91 Tel. 04 31 – 52 82 12 Tel. 04 31 – 3 80 12 69<br />
e-mail:<br />
peter@mattsson.de<br />
e-mail:<br />
soenke.linning@t-online.de<br />
Anschriften der <strong>Marinekameradschaft</strong><br />
- Vereinsheim : Düsternbrooker Weg 38<br />
24105 <strong>Kiel</strong><br />
- Postfach : MK <strong>Kiel</strong> <strong>von</strong> 1914 e.V.<br />
Postfach 32 26<br />
24031 <strong>Kiel</strong><br />
Telefon MK <strong>Kiel</strong> : 04 31 – 5 70 82 77<br />
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Die MK ist im Internet vertreten unter www.mkkiel.de<br />
e-mail : - vorstand@mkkiel.de<br />
- pressewart@mkkiel.de<br />
-19-<br />
e-mail:<br />
hup.wessel@t-online.de<br />
Bankverbindung : PSD-Bank <strong>Kiel</strong> eG, BLZ : 210 909 00<br />
KtoNr. : 28 55 481 600<br />
Telefon<br />
Bewirtschaftung MK-Heim<br />
Düsternbrooker Weg 38, 24105 <strong>Kiel</strong><br />
Pächterin : HIDIC, Maja<br />
- MK-Heim, Tresen<br />
- privat<br />
:<br />
:<br />
04 31 – 56 83 74<br />
04 31 – 6 61 23 51
Labskaus und Meeresrauschen<br />
<strong>von</strong> Bern Hardy<br />
Des Traditionsgedankens wegen<br />
setzt man an Land die Sitte fort,<br />
bei Labskaus Seemannsbrauch zu pflegen.<br />
Gedenktag für den Fraß an Bord!<br />
Ob in der Pfalz, im Landkreis Celle<br />
in Kempten oder Wintermoor -<br />
allmählich dringt die Labskauswelle<br />
in küstenfernste Orte vor.<br />
Flüche, die einst dem Smutje galten,<br />
wenn’s Labskaus gab, sind längst verhallt;<br />
und heut’ verputzen es die alten<br />
Salzbuckels notfalls sogar kalt.<br />
Leben sie auch im Binnenlande<br />
und ist die Seefahrt längst vorbei,<br />
nichts kleistert Kameradschaftsbande<br />
so dauerhaft wie Labskausbrei.<br />
Dabei wird Seemannsgarn gesponnen<br />
und wacker Glas um Glas geleert.<br />
Das Labskaus wiegt diverse Tonnen,<br />
das man landauf, landab verzehrt.<br />
Gesichter glänzen, Schüsseln dämpfen,<br />
Labskaus soweit das Auge reicht,<br />
Die Luft vibriert vom dumpfen Mampfen,<br />
das fernem Meeresrauschen gleicht.<br />
Knöpfe zerspringen, Nähte krachen,<br />
vom Labskaus wird noch nachgereicht,<br />
denn keiner wagt es schlapp zu machen.<br />
Ein Hundsfott, wer die Segel streicht!<br />
Three Cheers dem, der sich ungezwungen<br />
den fünften Nachschlag einverleibt,<br />
der Abend gilt erst als gelungen,<br />
wenn <strong>von</strong> dem Pamps nichts übrig bleibt.<br />
Was Außenstehende kaum ahnen,<br />
es ist ein fast sakrales Bild,<br />
wenn einem Seefahrtsveteranen<br />
Labskaus aus beiden Ohren quillt.<br />
Nur wer zur See fuhr kann ermessen,<br />
wie einen dieser Anblick packt,<br />
denn er erst macht das Labskausessen<br />
zu einem feierlichen Akt!