Spezialist nicht nur für Dachpappen - Nehlsen AG

Spezialist nicht nur für Dachpappen - Nehlsen AG Spezialist nicht nur für Dachpappen - Nehlsen AG

05.12.2012 Aufrufe

Entsorgungssicherheit mit Pro-Log > Neues Jahr – neue Struktur – neue Sparten informiert Unternehmensmagazin der Nehlsen AG > Alles dicht! Heizkraftwerk Stavenhagen besteht Kesseldruckprobe > Nehlsen macht MOLDA Dampf – Neues EBS-Kraftwerk zur Trocknung von Lebensmitteln > Spezialist nicht nur für Dachpappen Nehlsen erweitert Dienstleistungsangebot 01 März 2007

Entsorgungssicherheit mit Pro-Log<br />

> Neues Jahr – neue Struktur – neue Sparten<br />

informiert<br />

Unternehmensmagazin der <strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong><br />

> Alles dicht! Heizkraftwerk Stavenhagen besteht Kesseldruckprobe<br />

> <strong>Nehlsen</strong> macht MOLDA Dampf – Neues EBS-Kraftwerk zur Trocknung von Lebensmitteln<br />

> <strong>Spezialist</strong> <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> <strong>für</strong> <strong>Dachpappen</strong><br />

<strong>Nehlsen</strong> erweitert Dienstleistungsangebot<br />

01<br />

März 2007


EDITORIAL <strong>Nehlsen</strong> informiert AUSGABE 01/2007<br />

in informiert<br />

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> Entsorgungssicherheit gssicherheit mit mit Pro-Log<br />

Pro-Log<br />

> Neues Jahr – – neue neue Struktur Struktur – – neue neue Sparten<br />

Sparten<br />

> Alles dicht! Heizkraftwerk Heizkraftwerk Stavenhagen Stavenhagen besteht besteht Kesseldruckprobe<br />

Kesseldruckprobe<br />

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> <strong>Nehlsen</strong> macht acht MOLDA MOLDA Dampf Dampf – – Neues Neues EBS-Kraftwerk EBS-Kraftwerk zur zur Trocknung Trocknung von von Lebensmitteln<br />

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> <strong>Spezialist</strong> <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> <strong>für</strong> <strong>Dachpappen</strong><br />

> <strong>Spezialist</strong> <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> <strong>für</strong> <strong>Dachpappen</strong><br />

> <strong>Spezialist</strong> <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> <strong>für</strong> <strong>Dachpappen</strong><br />

<strong>Nehlsen</strong> erweitert Dienstleistungsangebot<br />

<strong>Nehlsen</strong> erweitert Dienstleistungsangebot<br />

<strong>Nehlsen</strong> erweitert Dienstleistungsangebot<br />

Politik und Wirtschaft sind <strong>nicht</strong><br />

immer einer Meinung. Mal sind es<br />

die Ziele, mal die Wege, um dort<br />

hinzugelangen, die zu unterschiedlichen<br />

Auffassungen führen. Das<br />

Ringen um die beste Lösung von<br />

anstehenden Aufgaben und drängenden<br />

Problemen ist notwendig<br />

und wichtig. Doch dabei muss es<br />

um die Sache gehen. Feindbilder<br />

und gegenseitige Schuldzuweisungen<br />

helfen <strong>nicht</strong> weiter.<br />

Der Besuch von Bundesumweltminister<br />

Sigmar Gabriel Anfang des<br />

Jahres in unserm Hause hat gezeigt,<br />

wie es geht. Politik und Wirtschaft<br />

müssen aufeinander zu<br />

gehen und gemeinsam Weichen<br />

stellen. Es freut mich, dass der<br />

Minister die deutsche Abfallwirtschaft<br />

als wichtigen Partner ansieht,<br />

um die umweltpolitischen<br />

Ziele zu verwirklichen. Der Minister<br />

bestätigte die Anstrengungen unserer<br />

Branche und auch unserer<br />

eigenen Unternehmen als einen<br />

bemerkenswerten Beitrag, um in<br />

Deutschland die Anforderungen<br />

des Kyoto-Protokolls zu erfüllen.<br />

Wir helfen, den CO 2 -Ausstoß zu<br />

reduzieren und mit dem Aufbau<br />

einer Ressourcenwirtschaft die<br />

Februar Februa Februar Februar Februa Februa Februa Februa Februar Februar Februa 2007 2007 200<br />

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Februar Februar Februar Februar Februar 2007 2007 2007 2007 2007<br />

März März 2007 2007<br />

Angenehme Lektüre!<br />

Neue Verpackung und neuer Inhalt.<br />

Handlicher, ansprechender und –<br />

wie wir hoffen – auch informativer<br />

ist die neue „<strong>Nehlsen</strong> Informiert“,<br />

die Sie in Händen halten. Mit dem<br />

Magazin <strong>für</strong> Kunden, Partner und<br />

Freunde des Hauses möchten wir<br />

Sie regelmäßig über <strong>Nehlsen</strong> und<br />

über Themen informieren, die<br />

vielleicht auch Sie interessieren.<br />

Nützliche Tipps, Hintergrundbe-<br />

Verehrte Kunden, Geschäftspartner und<br />

Freunde des Hauses,<br />

Abhängigkeit von Rohstoffen und<br />

Preisen auf den internationalen<br />

Märkten zu lockern.<br />

Das Ziel, aus Abfällen gewonnene<br />

Rohstoffe und Energie zu liefern,<br />

unterstützt alle Wirtschaftszweige<br />

und nimmt bereits heute eine<br />

gewichtige Rolle <strong>für</strong> die Gesamtwirtschaft<br />

ein. Wir stehen deshalb<br />

eng an der Seite des Umweltministers,<br />

wenn er in den „früheren Deponien<br />

die Bergwerke der Zukunft“<br />

sieht. Unsere neue moderne Abfallsortieranlage<br />

in Bremen, die der<br />

Minister bei seinem Besuch besichtigen<br />

konnte, ebnet diesen Weg. In<br />

diesem Zusammenhang sind auch<br />

die Kraftwerke <strong>für</strong> Ersatzbrennstoffe,<br />

die wir mit verschiedenen<br />

Partnern an mehreren Standorten<br />

planen, bauen und bald betreiben,<br />

von richtungweisender Bedeutung.<br />

Deutschland hat mit der Umweltund<br />

Abfallwirtschaft einen Exportweltmeister<br />

und Weltmarktführer.<br />

Die Forschung und Entwicklung im<br />

Bereich der Umwelttechnologien<br />

ist der entscheidende Faktor, um<br />

diese Stellung auf dem weltweiten<br />

Wachstumsmarkt zu festigen und<br />

richte, Hinweise auf rechtliche<br />

Änderungen und anschauliche<br />

Praxisbeispiele sollen Ihnen helfen,<br />

Antworten auf Ihre Fragen zu Entsorgung,<br />

Recycling und Sicherheit<br />

zu finden.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

Ihnen Ihr Redaktionsteam<br />

weiter auszubauen. Hier haben<br />

die deutsche Umweltpolitik und<br />

-wirtschaft dasselbe Ziel und einen<br />

gemeinsamen Weg, auf dem sie<br />

sich gegenseitig unterstützen und<br />

fördern.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Ihr<br />

Peter Hoffmeyer


RUBRIKEN<br />

02 EDITORIAL<br />

04 TITEL<br />

> <strong>Spezialist</strong> <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> <strong>für</strong> <strong>Dachpappen</strong><br />

07 TREND<br />

> Entsorgungssicherheit mit Pro-Log<br />

> Neues Jahr – neue Struktur – neue Sparten<br />

> <strong>Nehlsen</strong> Contracting:<br />

Neuer Standort mit Pavillon und Teich<br />

> 2.500 Matratzen zerlegt und entsorgt<br />

> Heizkraftwerk Stavenhagen besteht<br />

Kesseldruckprobe<br />

> Sachsen: „Wir sind wieder da!“<br />

> <strong>Nehlsen</strong> macht Molda Dampf<br />

16 IN KONTAKT<br />

> Sonderabfallentsorgung <strong>für</strong> Audi<br />

17 VORGESTELLT<br />

> Metro erhält Rechnungen übers Internet<br />

> RAB erweitert Kompetenz und Kapazität<br />

19 VORAUSGESCHAUT<br />

> Messen Frühjahr: „waste to energy“ 2007<br />

> Novelle bringt Änderungen bei Verpackungen<br />

21 IM DIALOG<br />

> Umweltminister Gabriel besuchte <strong>Nehlsen</strong><br />

22 KULT<br />

> Ohne Stress im Dauereinsatz: Sicherheitsdienste<br />

beim Bremer 6-Tage-Rennen<br />

24 MELDUNGEN<br />

> Handelskammer zu Besuch<br />

> Peter Hoffmeyer ins BDI-Präsidium gewählt<br />

> elko agiert in neuen Regionen<br />

> Gemeinsame EfbV-Zertifizierung<br />

> Verrückte Spiele<br />

> Es weihnachtet im Schuhkarton<br />

26 KURTI<br />

26 IMPRESSUM 01<br />

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08 14<br />

16<br />

21<br />

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März<br />

2007<br />

03


04<br />

>> TITEL<br />

In Mittenwalde betreibt ABKO<br />

eine Aufbereitungsanlage <strong>für</strong><br />

<strong>Dachpappen</strong>.<br />

<strong>Spezialist</strong> <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> <strong>für</strong> <strong>Dachpappen</strong><br />

<strong>Nehlsen</strong> erweitert Dienstleistungsangebot<br />

Südlich von Berlin, unmittelbar an der A 13,<br />

betreibt <strong>Nehlsen</strong> im brandenburgischen<br />

Mittenwalde in der Betriebsstätte ABKO<br />

Berlin-Brandenburg eine Behandlungsanlage<br />

und ein Zwischenlager <strong>für</strong> 769 Abfallarten. Der<br />

Entsorgungsfachbetrieb und Fachbetrieb<br />

nach § 19 I WHG ist rückwirkend zum 1.1.2006<br />

eine neue Betriebsstätte der Niederlassung<br />

<strong>Nehlsen</strong>-Plump geworden.<br />

ABKO und die 30 Mitarbeiter sind spezialisiert<br />

auf die Entsorgung von Schadstoffen und<br />

Sonderabfällen. Auf dem 15.000 Quadratmeter<br />

großen Betriebsgelände besitzt ABKO eine<br />

Behandlungskapazität von 10 Tonnen pro<br />

Stunde und eine Lagerkapazität von 800 Tonnen.<br />

Mit ABKO erweitert <strong>Nehlsen</strong> in direkter<br />

Nähe zur Hauptstadt seine Behandlungsmöglichkeiten<br />

sowie das Dienstleistungsangebot.<br />

Eine „Spezialität“ der neuen Betriebsstätte ist<br />

die Entsorgung von teerhaltigen <strong>Dachpappen</strong>,<br />

die zwar <strong>nicht</strong> mehr neu hergestellt werden,<br />

aber besonders beim Rückbau noch weit verbreitet<br />

sind (siehe Info-Kasten).<br />

Die Aufbereitung von Dachdeckungsmaterial<br />

ging im Jahr 2002 bei ABKO in Betrieb. Wegen<br />

der hochkalorischen Bestandteile wird<br />

teerhaltige Dachpappe fast ausschließlich<br />

energetisch verwertet. Auf diesen Verwertungsweg<br />

hat ABKO seine Behandlung<br />

ausgerichtet und spezialisiert. Die <strong>Dachpappen</strong><br />

werden von unerwünschten Störstoffen<br />

und Störkörpern befreit und zu Qualitäten<br />

aufbereitet, die auf die verschiedenen<br />

Verwertungsanlagen zugeschnitten sind.<br />

Wesentliche Kriterien sind die Stückgröße und<br />

die Art und Menge des tolerierten Begleitmaterials<br />

wie etwa Folien, PUR-Hartschaum<br />

oder Styropor. Das aufbereitete Material mit<br />

einem Brennwert von ca. 18.000 kJ/kg liefert<br />

ABKO an Kohlekraftwerke, Vergasungsanlagen,<br />

Müllheizkraftwerke, EBS-Kraftwerke<br />

und Zementwerke.


Die ABKO-Betriebsleitung hat darüber hinaus<br />

aber noch weitere Pläne: Da die teerhaltige<br />

Dachpappe <strong>nur</strong> noch im Rückbau anfällt und<br />

von den bitumenhaltigen Schweißbahnen im<br />

<strong>Dachpappen</strong>-Entsorgung<br />

Zum Abdichten von Dächern werden seit<br />

Jahrzehnten <strong>Dachpappen</strong> verwendet. Sie<br />

unterscheiden sich grundsätzlich in teer-<br />

und bitumenhaltige <strong>Dachpappen</strong>. Im Ge-<br />

gensatz zu den heute <strong>nur</strong> noch verwen-<br />

deten bitumenhaltigen <strong>Dachpappen</strong><br />

enthält Kohleteer Umweltschadstoffe. Die<br />

Entsorgung teerhaltiger <strong>Dachpappen</strong><br />

unterliegt daher besonderen Vorschriften.<br />

Teerhaltige <strong>Dachpappen</strong> enthalten poly-<br />

zyklische aromatische Kohlenwasserstoffe<br />

(PAK). Überschreitet der PAK-Gehalt den<br />

Markt ersetzt wurde, wird daran gearbeitet,<br />

dass der Bitumenanteil auch stofflich verwertet<br />

werden kann.<br />

Wert von 50 Milligramm pro Kilogramm<br />

gelten <strong>für</strong> den Abriss teerhaltiger Dach-<br />

pappen besondere Richtlinien (BGR 128;<br />

TRGS 150 und 551). Ab einem PAK-Wert von<br />

100 Milligramm pro Kilogramm ist die<br />

teerhaltige Dachpappe ein besonders über-<br />

wachungsbedürftiger Abfall (Sonderabfall).<br />

Die Entsorgung der <strong>Dachpappen</strong> ist in<br />

Berlin/Brandenburg dann andienungs-<br />

pflichtig und <strong>nur</strong> in da<strong>für</strong> geeigneten Anla-<br />

gen zulässig. Das Aufkommen lag 2003 in<br />

Berlin/Brandenburg bei ca. 20.000 Tonnen.<br />

>> TITEL<br />

Die ABKO-Anlage zur Aufbereitung<br />

von <strong>Dachpappen</strong> ist die größte und<br />

leistungsfähigste in Brandenburg.<br />

05


06<br />

>> TITEL<br />

ABKO-Verfahren auch <strong>für</strong> andere Bundesländer denkbar<br />

Über die Gründe und Chancen der Übernahme von ABKO sprach »<strong>Nehlsen</strong> informiert« mit<br />

Jürgen F. Ephan, Geschäftsführer der <strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG.<br />

Jürgen F. Ephan,<br />

Geschäftsführer der <strong>Nehlsen</strong><br />

GmbH & Co. KG, führt Gespräche,<br />

um das ABKO-Verfahren<br />

auch in anderen Bundesländern<br />

einzusetzen.<br />

Was machte ABKO <strong>für</strong> <strong>Nehlsen</strong> interessant?<br />

Seit Nehlen-Plump in 2002 <strong>für</strong> die Sonderabfallentsorgung<br />

die <strong>Nehlsen</strong>-Betriebe in den östlichen<br />

Bundesländern übernommen hatte,<br />

konnten wir unsere Dienstleistungen fast<br />

flächendeckend anbieten. Wo wir jedoch noch<br />

<strong>nicht</strong> gut vertreten waren, war Berlin/Brandenburg.<br />

Wir hatten zwar eine kleine und gut arbeitende<br />

Niederlassung in Berlin, aber ohne großen<br />

Marktanteil. Unser Wunsch war daher eine<br />

Niederlassung zu haben, die ähnlich wie die<br />

Betriebe in Lauta, Rostock oder auch in Bremen<br />

Sonderabfälle behandeln kann.<br />

Wie entstand der Kontakt zu ABKO?<br />

Wir kennen ABKO und die Familie Standke<br />

schon seit Jahren, <strong>nicht</strong> zuletzt durch meine<br />

Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender der<br />

Sonderabfallgesellschaft Berlin/Brandenburg<br />

(SBB). Seitdem waren wir auch im Falle eines<br />

Verkaufs an ABKO interessiert.<br />

Welche Chancen bietet der Standort?<br />

ABKO ist wegen seiner Lage natürlich <strong>für</strong> die<br />

Sonderabfallentsorgung in Berlin und Brandenburg<br />

von großer Bedeutung. In Brandenburg<br />

gilt das Autarkie-Prinzip. Nur Sonderabfälle,<br />

die nachweislich verwertet werden,<br />

dürfen außer Landes, wie etwa die Emballagen<br />

<strong>für</strong> unsere Cryogenanlage in Bremen. Alle übrigen<br />

Sonderabfälle müssen in Brandenburg<br />

entsorgt werden. Bedeutung erhält der Standort<br />

von ABKO aber auch <strong>für</strong> die übrigen östlichen<br />

Bundesländer. Denn ABKO besitzt die<br />

Genehmigung <strong>für</strong> fast alle Sonderabfälle und<br />

hat mit dem großen Grundstück auch die<br />

erforderlichen Kapazitäten. Mit den flächendeckenden<br />

Dienstleistungen, die vertrieblich<br />

noch auszubauen sind, wird <strong>Nehlsen</strong> zu den<br />

ersten drei Anbietern im Markt der Sonderabfallentsorgung<br />

zählen.<br />

Welche Bedeutung hat die <strong>Dachpappen</strong>-<br />

Entsorgung von ABKO?<br />

Dr. Siegfried Standke, Träger des Erfinderordens<br />

der DDR, ist ja ein pfiffiger Tüftler und<br />

hat schon 1993, als er sich selbstständig machte,<br />

erkannt, dass die <strong>Dachpappen</strong>-Entsorgung<br />

in den östlichen Bundesländern eine große<br />

<strong>Nehlsen</strong> informiert AUSGABE 01/2007<br />

Herausforderung und auch ein interessanter<br />

Markt ist. Seine Anlage ist eine funktionierende<br />

Aufbereitung, um die Dachpappe energetisch<br />

zu verwerten. Vor allem funktioniert sein<br />

Verfahren auch bei sommerlichen Temperaturen,<br />

wenn die Dachpappe weich und dehnbar<br />

wird. Damit ist ABKO die größte und leistungsfähigste<br />

Anlage <strong>für</strong> die Verwertung von<br />

Dachpappe in Brandenburg.<br />

Ist das ABKO-Verfahren auch in anderen Bundesländern<br />

anwendbar?<br />

Ja, durchaus. In Baden-Württemberg zum<br />

Beispiel haben wir den gleichen gesetzlichen<br />

Rahmen wie in Brandenburg. Auf Deponien<br />

dürfen seit dem 1. Februar 2007 <strong>nur</strong> noch Abfälle<br />

abgelagert werden, die einen Heizwert<br />

unter 6.000 kJ/kg haben. Die Dachpappe, die<br />

ja einen relativ hohen Heizwert hat, kann also<br />

<strong>nicht</strong> mehr deponiert werden, sondern muss<br />

auf anderem Weg entsorgt werden. Dazu<br />

kommt die geforderte Entsorgungsautarkie,<br />

die einen baden-württembergischen Abnehmer<br />

der aufbereiteten Stoffe verlangt. Hierzu<br />

laufen bereits Gespräche und Versuche mit<br />

Kraft- und Zementwerken. Zudem arbeitet<br />

Herr Standke auch an einem neuen Verfahren,<br />

das besonders <strong>für</strong> die bitumenhaltige Dachpappe<br />

geeignet ist.<br />

Also wäre eine zweite ABKO-Anlage in Baden-<br />

Württemberg vorstellbar?<br />

Richtig. Es hat dazu auch bereits ein Gespräch<br />

mit der Umweltministerin Tanja Gönner<br />

gegeben, in dem wir die Möglichkeiten und<br />

Chancen einer solchen Anlage erörtert haben.<br />

Dazu gibt es auch Anfragen aus anderen<br />

Umweltministerien und Behörden, die Lösungen<br />

<strong>für</strong> die <strong>Dachpappen</strong>-Entsorgung suchen,<br />

wie z. B. aus Sachsen. Mit ABKO sehen wir uns<br />

<strong>für</strong> diesen Markt bestens gerüstet.


<strong>Nehlsen</strong> informiert AUSGABE 01/2007 >> TREND<br />

Entsorgungssicherheit mit Pro-Log<br />

<strong>Nehlsen</strong> Contracting hat zum 1. Januar 2007 dasTransportunternehmen D. Bohn e. K. aus<br />

Thüringen übernommen und die Firma Pro-Log Transport & Logistik GmbH & Co. KG<br />

gegründet. Mit riesigen Schubbodenaufliegern und Kipperfahrzeugen übernimmt das<br />

neue Logistikunternehmen internationale Abfall-und Wertstofftransporte.<br />

„Wir wollen im Transport- und<br />

Logistikbereich unabhängiger<br />

werden“, sagt Thomas Hegner,<br />

Geschäftsführer bei Pro-Log in Bremen.<br />

Die Pro-Log Transport & Logistik<br />

GmbH & Co. KG, eine Tochter der<br />

<strong>Nehlsen</strong> Contracting GmbH & Co.<br />

KG, hat zum 1. Januar 2007 das<br />

Transportunternehmen D. Bohn<br />

e. K. sowie die HVG GmbH & Co. Logistik<br />

KG aus Thüringen übernommen.<br />

Pro-Log beschäftigt<br />

insgesamt 90 Mitarbeiter, davon 73<br />

Fahrer und 17 Angestellte in der<br />

Verwaltung. Die neue Firma soll<br />

<strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> die Transporte innerhalb<br />

der Unternehmensgruppe übernehmen,<br />

sondern auch <strong>für</strong> andere<br />

Firmen europaweit tätig werden.<br />

65 eigene Fahrzeuge und 12 Sub-<br />

unternehmer sind regelmäßig im<br />

Einsatz. „Die Kapazität unserer<br />

Fahrzeuge ist dabei herausragend“,<br />

sagt Dieter Bohn, Geschäftsführer<br />

bei Pro-Log in Könitz. So verfügen<br />

die so genannten Schubbodenauflieger<br />

über ein Ladevolumen<br />

von 95 Kubikmeter, die Kipper über<br />

40 bis 80 Kubikmeter. Klärschlämme<br />

und Schüttgut werden in ganz<br />

Europa transportiert. Die Fahrer<br />

übernehmen ausschließlich Fernstrecken,<br />

vorrangig quer durch<br />

Deutschland, Italien, Österreich<br />

und die Beneluxländer. Auch bei<br />

ausländischen Kraftwerken ist die<br />

Nachfrage nach Ersatzbrennstoffen<br />

groß. „Es gibt Firmen, die<br />

ihre Aufträge im Abfallbereich<br />

<strong>nicht</strong> abwickeln konnten, weil es<br />

zu wenig Fahrzeuge gab“, erklärt<br />

Dieter Bohn. Mit Pro-Log sei Entsorgungssicherheit<br />

vorhanden.<br />

Der bestehende Logistikteil der<br />

NRL <strong>Nehlsen</strong> Rohstoffwirtschaft &<br />

Logistik ist per 1. Januar in die Pro-<br />

Thomas Hegner,<br />

Geschäftsführer bei Pro-Log<br />

Log integriert worden. Der gesamte<br />

Bereich Logistik wurde somit<br />

dem Geschäftsbereich Contracting<br />

zugeordnet. „Wir wollen uns innerhalb<br />

der Gruppe, aber auch außerhalb<br />

am Markt etablieren“, so Thomas<br />

Hegner. Die Umsatzerwartung<br />

liege bei etwa 13 Millionen<br />

Euro.<br />

07


08<br />

>> TREND<br />

Neues Jahr – neue Struktur – neue Sparten<br />

Seit Jahresbeginn arbeitet <strong>Nehlsen</strong><br />

strategisch und operativ mit einer<br />

neuen Struktur. Dazu wurden im<br />

vergangenen Jahr die notwendigen<br />

Schritte eingeleitet und zahlreiche<br />

Einzelgesellschaften miteinander<br />

verschmolzen. Der Vorteil: In der<br />

Hierarchie des Unternehmens fällt<br />

eine Ebene weg. Dadurch kann<br />

schneller auf Kundenbedürfnisse<br />

und Herausforderungen des Marktes<br />

reagiert werden.<br />

Kompetenzen wurden gebündelt,<br />

Entscheidungswege verkürzt und<br />

Zuständigkeiten klarer definiert.<br />

Unter der Finanzholding der<br />

<strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong> mit den Vorständen<br />

Peter Hoffmeyer (Vorsitzender)<br />

und Dieter Kühl tritt das Unternehmen<br />

nun operativ mit den drei<br />

Sparten Entsorgung, Contracting<br />

und Sicherheit (elko) auf.<br />

Sparte Entsorgung<br />

Die größten Änderungen betreffen<br />

den Entsorgungsbereich. Hier wurden<br />

bisher nebeneinander agierende<br />

Einzelgesellschaften auf die<br />

neue <strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG verschmolzen.<br />

Unter deren Dach und<br />

Namen erbringen nun insgesamt<br />

1.300 Mitarbeiter in fünf Niederlassungen<br />

mit 15 Betriebsstätten<br />

und 18 Standorten sämtliche Entsorgungsdienstleistungen<br />

aus<br />

einer Hand. Übergreifende Aufgaben<br />

wie Marketing, Einkauf,<br />

Personal oder Controlling wurden<br />

in sechs Zentralbereiche organisiert.<br />

Die Geschäftsführung der<br />

<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG teilen sich<br />

Jürgen F. Ephan, Lutz Siewek und<br />

Dirk Peter.<br />

<strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong><br />

ENTSORGUNG CONTRACTING ELKO<br />

Sparte Contracting<br />

Die Sparte Contracting ist das<br />

jüngste Geschäftsfeld im Unternehmen<br />

<strong>Nehlsen</strong>. Contracting setzt<br />

dort an, wo die Entsorgung aufhört.<br />

Als Versorger liefert <strong>Nehlsen</strong><br />

<strong>für</strong> energieintensive Produktionsabläufe<br />

Dampf, Strom oder Kälte<br />

aus Sekundärbrennstoffen, produziert<br />

Biodiesel und verstromt<br />

Biogas. Verschiedene Contractingmodelle<br />

bieten maximalen Service,<br />

zum Beispiel <strong>für</strong> die Nahrungs- und<br />

Genussmittelindustrie oder das<br />

produzierende Gewerbe. Unter<br />

dem Dach der <strong>Nehlsen</strong> Contracting<br />

GmbH & Co. KG mit Geschäftsführer<br />

Thomas Hegner arbeiten<br />

fünf Tochtergesellschaften in den<br />

Bereichen Technik, Anlagenplanung<br />

und -bau, Betreibermodelle<br />

und Neue Energien.<br />

Sparte elko<br />

Die Dienstleistungen der elko-<br />

Gruppe sind nun unter der Führung<br />

von Kathrin Meinke und Gerd<br />

Heidemeyer in der elko Technik<br />

GmbH & Co. KG vereint. Fünf Tochtergesellschaften<br />

und weitere<br />

Beteiligungen decken eine breite<br />

Angebotspalette ab, von der<br />

Sicherheitstechnik, personellen<br />

Sicherheitsdienstleistungen, dem<br />

Betrieb von Notruf- und Serviceleitstellen,<br />

Veranstaltungsservice,<br />

Gebäudemanagement bis hin zu<br />

Sicherheit im ÖPNV. Neuerwerbungen<br />

wie die Plato GmbH und<br />

die Eberswalder Wach- und<br />

Schließgesellschaft haben das<br />

Angebot zusätzlich ausgeweitet.<br />

<strong>Nehlsen</strong> informiert AUSGABE 01/2007


<strong>Nehlsen</strong> informiert AUSGABE 01/2007<br />

Mit rund 2.800 Mitarbeitern und<br />

einem Umsatz von ca. 290 Mio.<br />

Euro (2005) zählt <strong>Nehlsen</strong> zu den<br />

Top Ten der Branche. Mit der neuen<br />

Struktur soll diese Position gefestigt<br />

und ausgebaut werden. Als Mo-<br />

Geschäftsführung<br />

Niederlassungen<br />

Betriebsstätten<br />

Standorte<br />

<strong>Nehlsen</strong><br />

Rohstoffwirtschaft<br />

& Logistik<br />

GmbH & Co. KG<br />

SWS<br />

Meißen<br />

elko<br />

Sicherheit<br />

GmbH<br />

NL <strong>Nehlsen</strong> Plump NL Recyclingpark<br />

Unterweser<br />

elko<br />

Sicherheit<br />

Eisleben<br />

BS Bremen<br />

BS Backnang<br />

BS Lauta<br />

BS Rostock<br />

BS ABKO<br />

Berlin/Brandenbg.<br />

SEN, Bremen<br />

Märtens, Bremen<br />

Oldenburg<br />

Radeberg<br />

Freiburg<br />

Neubrandenburg<br />

<strong>Nehlsen</strong> Entsorgung<br />

Neubrandenburg<br />

GmbH & Co. KG<br />

Logos<br />

GmbH<br />

tive und Ziele der neuen Struktur<br />

nennt <strong>Nehlsen</strong>-Vorstand Dieter<br />

Kühl diese Stichpunkte: „Größere<br />

kundengerechte Flexibilität am<br />

Markt, Kostenführerschaft durch<br />

eine verbesserte Ressourcenaus-<br />

<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />

<strong>Nehlsen</strong> Contracting GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführung: Thomas Hegner<br />

elko Technik GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführung: Kathrin Meinke, Gert Heidemeyer<br />

Bremer<br />

Bühnenhaus<br />

GmbH<br />

<strong>Nehlsen</strong><br />

Neue Energien<br />

GmbH & Co. KG<br />

Plato<br />

GmbH<br />

Eberswalder<br />

Wach- u.<br />

Schließ GmbH<br />

lastung sowie verbesserte Effizienz<br />

durch größere Zuständigkeit<br />

und Verantwortung der operativen<br />

Einheiten sowie neue Chancen der<br />

Personalentwicklung.“<br />

Jürgen F. Ephan Lutz Siewek Dirk Peter<br />

KunststoffaufbereitungGewerbeabfallaufbereitung<br />

alt<br />

Gewerbeabfallaufbereitung<br />

neu<br />

WGN<br />

Arberger<br />

Hafendamm<br />

NL Süd-Ost NL Karl <strong>Nehlsen</strong> NL Nord-Ost<br />

Dresden<br />

Radeberg<br />

BS Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

BS Varel<br />

BS Hüttenstraße<br />

BS Brake<br />

BS Loxstedt<br />

HB-Grohn<br />

Mittelkampstraße<br />

Pro-Log<br />

Transport &<br />

Logistik<br />

GmbH & Co. KG<br />

BS Neubrandenburg<br />

BS Rügen<br />

BS Ribnitz-<br />

Damgarten<br />

BS Berlin<br />

Anklam<br />

Faulenrost<br />

Sponholz<br />

Calobren GmbH<br />

EVG elko Veranst.<br />

u. Geb. S. GmbH<br />

E & W elko & Werder<br />

Security GmbH<br />

BST-Bremer Service<br />

Team elko GmbH<br />

ET-Sicherheitstechnik<br />

GmbH<br />

>> TREND<br />

09


10<br />

>> TREND<br />

<strong>Nehlsen</strong> Contracting:<br />

Neuer Standort mit Pavillon und Teich<br />

Ein weißer Pavillon, umgeben von<br />

einem kleinen Teich, ein angelegter<br />

Steingarten mit bunten Pflastersteinen<br />

– die neue Adresse des<br />

<strong>Nehlsen</strong>-Geschäftsbereichs Contracting<br />

in der Kap-Horn-Straße 3<br />

kann sich sehen lassen. Das helle,<br />

kompakte Gebäude samt Anlage<br />

gehörte zuvor der Firma Miba<br />

Mineralien und Bauhandel GmbH,<br />

die insolvent wurde. Alle Ausstellungsmaterialien<br />

vor dem<br />

Gebäude wurden von der Miba<br />

übernommen. „Nur grüne Streifen<br />

am Gebäude fehlten noch“, freut<br />

sich Thomas Hegner, Geschäftsführer<br />

bei <strong>Nehlsen</strong> Contracting,<br />

über das neue Domizil. Und <strong>für</strong><br />

gute Nachbarschaft ist auch<br />

gesorgt, schließlich hat <strong>Nehlsen</strong>-<br />

Plump gleich nebenan in der Louis-<br />

Krages-Straße ihren Sitz. Weiterhin<br />

sind die Firma Calobren, zuständig<br />

<strong>für</strong> Ersatzbrennstoffvermarktung,<br />

und Teile der NRL <strong>Nehlsen</strong> Rohstoffwirtschaft<br />

& Logistik seit 1. Ja-<br />

nuar ebenfalls in der Kap-Horn-<br />

Straße zu Hause. Insgesamt arbeiten<br />

am neuen Standort nunmehr<br />

17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die ihre Mittagspause im<br />

Sommer am Gartenteich verbringen<br />

können.<br />

2.500 Matratzen zerlegt und entsorgt<br />

So eine Kreuzfahrt – das wäre doch<br />

mal was. Wochenlang durch die<br />

Karibik schippern, sich verwöhnen<br />

lassen – und auf einer durchgelegenen<br />

Matratze schlafen? Nein, ein<br />

gewisser Liegekomfort gehört natürlich<br />

auch dazu. Deshalb dockte<br />

das 260 Meter lange britische Kreuzfahrtschiff<br />

Oriana am 27. Novem-<br />

ber bei der Lloyd Werft in Bremerhaven<br />

an. Ein umfangreicher Matratzentausch<br />

stand an. Doch<br />

bevor die Betten in den Kabinen<br />

wieder frisch bezogen werden<br />

konnten, haben Mitarbeiter der<br />

Firma Karl <strong>Nehlsen</strong> die 2.500 alten<br />

Matratzen entsorgt. Aber <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong><br />

Matratzen wurden vor Ort zerlegt,<br />

1995 auf der Papenburger Meyer-Werft gebaut, verfügt die Oriana über 914<br />

Kabinen<br />

<strong>Nehlsen</strong> informiert AUSGABE 01/2007<br />

Hier kann man’s aushalten – das <strong>Nehlsen</strong>-Contracting-Team vor dem neuen<br />

Gebäude in der Kap-Horn-Straße 3<br />

Kontakt:<br />

Dipl.-Ing. Thomas Hegner<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Nehlsen</strong> Contracting GmbH & Co. KG<br />

Kap-Horn-Straße 3, 28237 Bremen,<br />

Tel.: 0421 898 21 100<br />

Fax: 0421 898 21 101<br />

diverse Möbel und Teppiche aus<br />

den Kabinen mussten ebenfalls<br />

ausrangiert werden. Schon während<br />

der Überfahrt von Southampton<br />

nach Bremerhaven sammelte<br />

die Mannschaft das Inventar zusammen<br />

und stapelte es an Deck.<br />

Zwei Tage lang, rund um die Uhr,<br />

waren die Karl-<strong>Nehlsen</strong>-Mitarbeiter<br />

damit beschäftigt, den Müll<br />

entsprechend zu verladen und zu<br />

entsorgen. Die Matratzen wurden<br />

per Hand in drei Fraktionen zerlegt:<br />

Das Metall erhielt der Schrotthändler.<br />

PU-Schäume gingen in die<br />

Verwertung von Teppichrücken,<br />

Bezugsstoff und Wollgekröse landeten<br />

in der Verbrennung. Kurz vor<br />

Weihnachten stach die Oriana<br />

dann wieder in See – mit nagelneuen<br />

Matratzen an Bord und Kurs<br />

auf die Kanaren.


Alles dicht! Heizkraftwerk Stavenhagen<br />

besteht Kesseldruckprobe<br />

Für die Pfanni-Produktionsstätte in Stavenhagen<br />

errichtet <strong>Nehlsen</strong> ein neues Heizkraftwerk,<br />

das mit Ersatzbrennstoffen (EBS) betrieben<br />

wird. Ende November 2006 wurde es<br />

nach einer Bauzeit von weniger als sieben<br />

Monaten <strong>für</strong> das Herzstück des neuen Kraftwerkes<br />

dann ernst: Die Kesseldruckprobe<br />

stand an – und wurde mit Bravour gemeistert.<br />

„Alles dicht“ lautete das Ergebnis der vorgeschriebenen<br />

Systemüberprüfung.<br />

Mit der erfolgreichen Kesseldruckprobe wurde<br />

ein weiterer Meilenstein zum Betrieb des<br />

Heizkraftwerkes <strong>für</strong> die Produktion von<br />

Kartoffelpüree, -knödeln und Kroketten<br />

erreicht.<br />

Nach der erfolgreichen Prüfung erfolgte die<br />

Stempelung des Kesselschildes an der<br />

Kesseltrommel durch den Umweltminister<br />

a. D. von Mecklenburg-Vorpommern Prof. Dr.<br />

Wolfgang Methling, den Werksleiter Pfanni<br />

Fred Muhsal, den Bürgermeister von Stavenhagen<br />

Jörg Mahnke sowie Lutz Siewek als<br />

Vertreter des Bauherrn und zukünftigen<br />

Betreibers <strong>Nehlsen</strong>.<br />

Im Rahmen der Kesseldruckprobe wird das<br />

Herzstück des Heizkraftwerkes, der Dampfkessel,<br />

mit kaltem Wasser gefüllt und einem<br />

Überdruck ausgesetzt, der fast dem Zweifachen<br />

des späteren Betriebsdrucks entspricht.<br />

Der maximale Genehmigungsdruck<br />

liegt bei 54 bar(ü), der Prüfdruck bei 98 bar(ü).<br />

Die Prüfung betrifft den gesamten Druckkörper,<br />

also neben dem Kessel auch die<br />

Rohrleitungen, Ventile und Absperrschieber.<br />

Der erhöhte Prüfdruck wird über 30 Minuten<br />

gehalten und anschließend zur Inspektion und<br />

Besichtigung auf den maximalen Betriebsdruck<br />

abgesenkt. Alle Bauteile werden auf<br />

Undichte, Risse und unzulässige Formveränderungen<br />

untersucht.<br />

>> TREND<br />

Energie <strong>für</strong> die Pfanni-Produktion liefert<br />

das neue EBS-Kraftwerk in Stavenhagen<br />

11


12<br />

>> TREND<br />

„Wir sind wieder da!“<br />

Nach turbulenten Wochen und Monaten und Zeiten der Ungewissheit, wie<br />

es weitergeht, haben sich die Mienen in Sachsen teilweise wieder aufgehellt.<br />

Schlimmeres wurde verhindert.<br />

In mehreren Landkreisen rund um Dresden<br />

liefen 2006 die bestehenden Entsorgungsverträge<br />

aus. Der Zweckverband Oberes Elbtal<br />

(ZAOE) schrieb die Leistungen europaweit neu<br />

aus und gab Mitte 2006 zunächst einem<br />

Wettbewerber <strong>für</strong> alle drei Landkreise den<br />

Zuschlag. Damit waren an den <strong>Nehlsen</strong>-Standorten<br />

Gröbern, Radeberg und Pirna die Arbeitsplätze<br />

bedroht. Doch es bestanden berechtige<br />

Zweifel an der korrekten Bewertung der<br />

Angebote. Gemeinsam mit anderen unterlegenen<br />

Unternehmen legte <strong>Nehlsen</strong> vor der<br />

Vergabekammer Widerspruch ein. Die stellte<br />

Ende Juli 2006 den beanstandeten Fehler fest<br />

und hob die Auftragsvergabe auf. Nach der<br />

erneuten Bewertung der Angebote und der<br />

Vergabe durch den ZAOE hat die <strong>Nehlsen</strong>-<br />

Niederlassung Süd-Ost in Gröbern umfangreiche<br />

Aufträge <strong>für</strong> den Landkreis Meißen<br />

erhalten. Zusammen mit Aufträgen aus einer<br />

ARGE im Landkreis Kamenz, <strong>für</strong> die Stadt<br />

Dresden und im Landkreis Bautzen konnten<br />

damit rund 50 Arbeitsplätze gesichert werden.<br />

Für die Betriebsstätte in Pirna und die zehn<br />

Mitarbeiter bedeutete jedoch die Vergabe das<br />

Aus. Denn nachdem der Auftrag im Landkreis<br />

Sächsische Schweiz <strong>nicht</strong> gehalten werden<br />

konnte, musste der Standort in Heidenau bei<br />

Pirna Ende des Jahres aufgegeben werden. Da<br />

es keine Möglichkeit gab, die Mitarbeiter in<br />

anderen Betriebsstätten zu beschäftigen,<br />

musste ihnen betriebsbedingt gekündigt<br />

werden.<br />

Trotz dieser schmerzlichen Einschnitte kann<br />

Niederlassungsleiter Peter Venner nach den<br />

Ausschreibungen wieder mit einigem<br />

Optimismus nach vorne blicken: „Wir sind <strong>für</strong><br />

unsere Kunden aus Gewerbe und Industrie<br />

wieder da und verbessern unsere Betriebsabläufe.“


<strong>Nehlsen</strong> informiert AUSGABE 01/2007<br />

Zum Trocknen und Schockgefrieren<br />

von Lebensmitteln benötigt die<br />

MOLDA <strong>AG</strong> Energie.<br />

Die soll das neue EBS-Kraftwerk<br />

liefern und dabei Kosten und<br />

Emissionen reduzieren.<br />

<strong>Nehlsen</strong> macht MOLDA Dampf – Neues EBS-<br />

Kraftwerk zur Trocknung von Lebensmitteln<br />

Nach dem Pfanni-Werk in Stavenhagen<br />

plant <strong>Nehlsen</strong>, ein zweites<br />

Kraftwerk <strong>für</strong> Ersatzbrennstoffe<br />

im niedersächsischen Dahlenburg<br />

zusammen mit der MOLDA <strong>AG</strong> zu<br />

errichten und zu betreiben.<br />

MOLDA ist ein weltweit führender<br />

<strong>Spezialist</strong> <strong>für</strong> Trocknungstechniken<br />

bei Lebensmitteln und benötigt<br />

<strong>für</strong> die verschiedenen Verfahren<br />

(s. Info-Kasten) jede Menge Energie.<br />

Das neue Kraftwerk soll 35<br />

MW Heizleistung erbringen und<br />

pro Jahr 70.000 Tonnen Ersatzbrennstoffe<br />

verarbeiten. Daraus<br />

werden 270.000 Tonnen Dampf erzeugt.<br />

Der Dampf wird über eine<br />

Entnahmeturbine entspannt und<br />

<strong>für</strong> die Trocknung und die Kälteanlagen<br />

in der Produktion verwendet.<br />

Zusammen mit einer weiteren geplanten<br />

Kondensationsturbine<br />

lässt sich zusätzlich zum Heizdampf<br />

bis zu 5 MW elektrische Leistung<br />

erzielen.<br />

Das neue EBS-Kraftwerk soll am<br />

Standort ein ca. 30 Jahre altes Kohlekraftwerk<br />

ersetzen. MOLDA reagiert<br />

damit auf die steigenden Energiekosten<br />

und auf die erhöhten<br />

Anforderungen an den Umweltschutz.<br />

„Wir sparen 22.000 Tonnen<br />

Kohle pro Jahr und machen uns unabhängig<br />

von den <strong>nicht</strong> erneuerbaren<br />

Energieträgern“, nennt MOLDA-<br />

Vorstand Dr. Georg Knobloch einen<br />

der Vorteile. Dazu wird das neue<br />

Kraftwerk sauberer sein als das bisherige<br />

Kohlekraftwerk. Modernste<br />

Verbrennungstechniken und Anla-<br />

gen zur Abluft- und Rauchgasreinigung<br />

nach dem Stand der 17.<br />

BImSchV sorgen <strong>für</strong> deutlich geringere<br />

Emissionen.<br />

Zum Bau und Betrieb sowohl des<br />

neuen wie des alten Kraftwerks beabsichtigen<br />

MOLDA und Nehl-sen<br />

eine gemeinsame Gesellschaft zu<br />

gründen. <strong>Nehlsen</strong>-Geschäftsführer<br />

Lutz Siewek rechnet <strong>für</strong> den Bau<br />

der neuen Anlage mit einer Investition<br />

von 25 bis 30 Millionen Euro.<br />

Bis zu 15 Prozent der Summe könnten<br />

aus EU-Fördermitteln (Ziel-1-<br />

Förderung nach EFRE und ELER)<br />

finanziert werden, da der Standort<br />

Dahlenburg im förderfähigen niedersächsischen<br />

Landkreis Lüneburg<br />

liegt.<br />

>> TREND<br />

13


14<br />

>> TREND<br />

Die MOLDA <strong>AG</strong><br />

1892 als Molkerei gegründet<br />

hat sich die MOLDA <strong>AG</strong> in den<br />

letzten Jahrzehnten zu einem<br />

internationalen <strong>Spezialist</strong>en<br />

zur Trocknung von Lebensmitteln<br />

entwickelt. Mit schonenden<br />

und selbst entwickelten<br />

Verfahren werden Früchte,<br />

Kaffee, hochwertige fettund<br />

milchbasierte Grundstoffe<br />

sowie Zutaten und<br />

Mischungen <strong>für</strong> Großbäckereien<br />

als Vor-, Halb- und Endprodukte<br />

hergestellt. Als<br />

Technologien kommen die<br />

Gefriertrocknung, Vakuumbandtrocknung,<br />

Sprüh- und<br />

Walzentrocknung zum Einsatz.<br />

Darüber hinaus entwickelt<br />

MOLDA ständig neue<br />

Verfahren <strong>für</strong> eine verbreiterte<br />

Produktpalette.<br />

Fragen an Dr. Georg Knobloch, Vorstand<br />

der MOLDA <strong>AG</strong><br />

Was waren die Gründe, den bisherigen<br />

Energieträger zu wechseln?<br />

> Energie ist einer unserer größten<br />

Kostenfaktoren bei der MOLDA.<br />

Wir hatten mit Kohle zwar auch<br />

bisher einen kostengünstigen<br />

Energieträger im Vergleich zu<br />

Gas oder Erdöl, suchten jedoch<br />

seit Jahren eine Möglichkeit, dem<br />

stetigen Trend der Energiepreissteigerung<br />

zu entkommen.<br />

Durch die Änderung der Abfallgesetzgebung<br />

ergab sich eine<br />

wirtschaftlich günstigere Lösung<br />

beim Einsatz von Sekundärbrennstoffen<br />

zur Dampferzeugung.<br />

Zusätzlich hierzu kann mit<br />

dem neuen Kraftwerk erheblich<br />

mehr Eigenstrom erzeugt werden,<br />

so dass auch hier eine Abkopplung<br />

vom Marktrend zu erreichen<br />

ist.<br />

Als weiteres Argument spielte<br />

auch der CO2-Handel nach dem<br />

TEHG (Gesetz über den Handel<br />

mit Berechtigungen zur Emission<br />

von Treibhausgasen) <strong>für</strong> uns eine<br />

Rolle. Die MOLDA betreibt schon<br />

seit über 25 Jahren ein Kohlekraftwerk<br />

mit Entnahmeturbine<br />

und hat dadurch einen Wirkungsgrad<br />

von über 85 Prozent<br />

erreicht. Hier waren die technischen<br />

Möglichkeiten einer Nutzungsverbesserung<br />

<strong>nur</strong> noch<br />

sehr beschränkt möglich, um<br />

CO2-Emissionen zu reduzieren.<br />

Das bedeutete, dass wir erhebliche<br />

Mengen an CO2 zukaufen<br />

müssen, da die Zuteilungen unter<br />

unserem Bedarf liegen. Da Abfallverbrennungsanlagen<br />

<strong>nicht</strong><br />

dem CO2-Handel unterliegen,<br />

Mit verschiedenen Trocknungsverfahren liefert MOLDA Vor-, Halb- und Endprodukte<br />

<strong>Nehlsen</strong> informiert AUSGABE 01/2007<br />

Dr. Georg Knobloch,<br />

Vorstand MOLDA <strong>AG</strong><br />

werden dieser Aufwand und die<br />

Kosten des Zukaufes deutlich<br />

zurückgefahren. Für einen mittelständischen<br />

Betrieb wie die<br />

MOLDA ist der Aufwand, der mit<br />

dem TEHG verbunden ist, unverhältnismäßig<br />

hoch. Auch lässt die<br />

Wettbewerbssituation zur Zeit<br />

keine Weitergabe der Preiserhöhungen<br />

auf der Energieseite zu.<br />

Gab es „Berührungsängste“ zum<br />

Ersatzbrennstoff, der aus Abfall gewonnen<br />

wird?<br />

> Am Anfang sicher. Aber wir haben<br />

uns dann informiert und überzeugt,<br />

dass bei entsprechender<br />

Anlagenkonfiguration hier keine<br />

zusätzlichen Emissionen hinsichtlich<br />

Geruch etc. auftreten<br />

können. Unser jetzt vorgesehenes<br />

Anlagenkonzept gewährleistet<br />

dies. Auch ist der Abstand<br />

zu den Produktionsanlagen so<br />

groß, dass auch schon auf Grund<br />

dieser Tatsache eine deutliche<br />

Trennung zwischen Produktion<br />

und Energieerzeugung besteht<br />

und somit auch keinerlei hygienische<br />

Beeinträchtigungen zu erwarten<br />

sind. Wir haben dieses<br />

Konzept auch bei unseren wichtigsten<br />

Kunden angesprochen,<br />

und die Resonanz war ausschließlich<br />

positiv.


<strong>Nehlsen</strong> informiert AUSGABE 01/2007<br />

Noch wichtiger war es <strong>für</strong> uns,<br />

eventuelle Bedenken der Bevölkerung<br />

von vornherein zu zerstreuen.<br />

Wir haben hier von Anfang<br />

an eine ganz offene Politik<br />

betrieben. Die Vorstellung des<br />

Projektes im Gemeinderat<br />

erfolgte sehr früh im Projektstadium.<br />

Die Vertreter der Gemeinde<br />

Dahlenburg, die Gewerbeaufsicht(Genehmigungsbehörde)<br />

sowie der Aufsichtsrat<br />

der MOLDA wurden bereits zu Beginn<br />

der Diskussionen zu einem<br />

Besuch des HKW Blumenthal in<br />

Bremen eingeladen. Die Besichtigung<br />

mit der anschliessenden<br />

offenen Diskussion hat hier eigentlich<br />

alle Bedenken hinsichtlich<br />

Abfall als Energieträger zerstreut.<br />

Der Erfolg dieser Aktionen<br />

war, dass alle Behörden hinter<br />

diesem Projekt stehen und das<br />

HKW komplett aus dem Wahlkampf<br />

<strong>für</strong> die Gemeinde- und<br />

Landtagswahlen in Niedersachsen<br />

herausgehalten wurde.<br />

Weiterhin wurde eine MOLDA-<br />

Zeitung mit dem Hauptartikel<br />

über das geplante Kraftwerk<br />

ebenfalls an alle Haushalte verteilt.<br />

Auch hier war die Rückkopplung<br />

überwiegend zustimmend.<br />

Die Auslegung der Unterlagen<br />

gemäß 17. BimSchV erfolgt seit<br />

dem 28.12.2006.<br />

Worin sehen Sie die wesentlichen<br />

Vorteile des geplanten EBS-Kraftwerkes?<br />

> Günstigere Energiekosten im<br />

Vergleich zu der jetzigen Situation.<br />

> Weitgehende Abkopplung von<br />

den zu erwartenden Energiesteigerungen<br />

auf Grund der langfristigen<br />

Vertragslaufzeit.<br />

> Deutliche Verbesserungen der<br />

Emissionen im Vergleich zum bestehenden<br />

Kraftwerk.<br />

> Zusätzliche Leistungsreserven<br />

<strong>für</strong> weiteres Wachstum der<br />

MOLDA <strong>AG</strong><br />

> Durch die langfristige Sicherung<br />

günstiger Energiepreise eine<br />

Standortsicherung der MOLDA<br />

<strong>AG</strong> in Dahlenburg<br />

Strenge Qualitätskontrollen und die Entwicklung<br />

neuer Verfahren haben bei MOLDA oberste Priorität.<br />

>> TREND<br />

15


16<br />

>> IN KONTAKT<br />

Die AUDI <strong>AG</strong> ist ein welt-<br />

weit operierender Ent-<br />

wickler und Produzent<br />

hochwertiger und tech-<br />

nisch innovativer Auto-<br />

mobile. Das Wachstum des<br />

Unternehmens war be-<br />

gleitet von einem stän-<br />

digen Ausbau der Ferti-<br />

gungsstandorte, an denen<br />

heute insgesamt rund<br />

52.000 Mitarbeiter be-<br />

schäftigt sind, davon mehr<br />

als 14.000 am Standort<br />

Neckarsulm.<br />

Sonderabfallentsorgung <strong>für</strong> Audi<br />

Seit dem 1. November vergangenen Jahres hat <strong>Nehlsen</strong>-Plump <strong>für</strong> den Audi-<br />

Standort in Neckarsulm die Sonderabfallentsorgung übernommen. Hier<br />

werden der A8, die sportliche Luxuslimousine, und der R8, die Sportwagen-<br />

variante, gefertigt.<br />

Ob Farben, Lacke, Lösemittel oder ölverschmierte<br />

Stoffe – über 3.000 Tonnen Sonderabfälle<br />

fallen bei Audi in Neckarsulm jährlich<br />

an. „Allein 1.500 Tonnen davon sind Farbschlämme“,<br />

sagt Peter Macht, <strong>Nehlsen</strong>-<br />

Mitarbeiter in Backnang.<br />

Die Sonderabfälle werden in der Reststoffzentrale<br />

auf dem Audi-Werksgelände gesammelt.<br />

Einmal pro Woche macht sich ein<br />

<strong>Nehlsen</strong>-Sattelzug auf den Weg von Neckarsulm<br />

nach Bremen. „40 bis 50 ASP- und ASF-<br />

Behälter fasst ein Zug, das entspricht circa 20<br />

Tonnen“, erklärt Peter Macht. In ASP-Behältern<br />

werden feste oder pastöse Stoffe transportiert,<br />

in ASF-Behältern flüssige Stoffe.<br />

Speziell <strong>für</strong> den anfallenden Farbschlamm aus<br />

dem Dekanter kommen Abrollcontainer zum<br />

Einsatz. Etwa 10 Prozent der anfallenden<br />

Sonderabfälle werden direkt zur Betriebsstätte<br />

<strong>Nehlsen</strong>-Plump nach Backnang gebracht.<br />

Der Großteil der Abfälle wird zur<br />

Niederlassung <strong>Nehlsen</strong>-Plump nach Bremen<br />

transportiert und dort weiterverarbeitet.<br />

Im Jahr 2006 erwirtschaftete Audi einen<br />

Rekordumsatz von mehr als 26 Milliarden Euro<br />

und lieferte über 830.000 Fahrzeuge an Kunden<br />

aus.


METRO Group Asset Management erhält<br />

Rechnungen übers Internet<br />

>> VORGESTELLT<br />

Rechnungsdrucker haben ausgedient. Seit Oktober vergangenen Jahres werden Rechnungen <strong>für</strong> die<br />

METRO Group Asset Management <strong>nur</strong> noch online erstellt.<br />

Als die METRO Group Asset Management (im<br />

Folgenden METRO genannt) im August 2005<br />

an ihre Lieferanten herantrat, ein belegloses<br />

Abrechnungssystem einzuführen, musste<br />

<strong>Nehlsen</strong> <strong>nicht</strong> lange überlegen. Die international<br />

tätige Handelskette zählt seit 2000<br />

zum festen Kundenstamm. 171 Standorte,<br />

davon 25 in Bremen, werden regelmäßig angefahren.<br />

Ob Papier, Hausmüll, Folien oder Holz<br />

– <strong>Nehlsen</strong> entsorgt, was in den extra-, realund<br />

Metro-Märkten anfällt. Die Standortentsorgung<br />

umfasst den gesamten nordwestdeutschen<br />

Raum.<br />

„Bei großen Handelsketten kommt die Rechnung<br />

<strong>nicht</strong> mehr per Post oder aus dem<br />

Drucker“, berichtet der kaufmännische Leiter<br />

Detlef König. Die Vorteile des beleglosen Abrechnungssystems<br />

liegen auf der Hand:<br />

schnellere Abrechnungsmöglichkeiten, weniger<br />

Papierverbrauch und eine geringere Feh-<br />

lerquote. Dank EDI ist dies möglich. EDI steht<br />

<strong>für</strong> Electronic Data Interchange. Einzige Vorgabe<br />

seitens METRO: „Das System sollte nach<br />

einem Jahr laufen“, sagt König. Zahlreiche<br />

Arbeitsschritte mussten in dieser Zeit umgesetzt<br />

werden. Intern wurde ein vierköpfiges<br />

Projektteam gegründet. Für die Auftragsverwaltung<br />

LEWIN programmierte die EDV zusätzliche<br />

Felder und Verknüpfungen, Artikelbezeichnungen<br />

wurden angepasst. Mit den<br />

EDV-Experten der METRO fand ein regelmäßiger<br />

Austausch statt.<br />

Nach mehreren Testphasen war es am 1. Oktober<br />

dann endlich soweit: Die erste beleglose<br />

Abrechnung erfolgte ohne große Probleme.<br />

Die eigentliche Rechnungserstellung erfolgt<br />

jetzt per Internet über das so genannte Trade<br />

Portal der Softwarefirma Mosaic. Detlef König<br />

zieht ein positives Fazit: „Ein hohes Engagement<br />

auf beiden Seiten führte zum Erfolg“.<br />

Teamarbeit zahlt sich aus, wissen<br />

Detlef König, Sandra Schmidt und<br />

Petra Vosteen (von rechts) – die Vierte<br />

im Bunde, Claudia Bunkenburg, fehlte<br />

bei unserem Fototermin.<br />

Die METRO ist Arbeitgeber<br />

<strong>für</strong> rund 250.000 Mitarbei-<br />

ter weltweit.<br />

Zur METRO gehören be-<br />

kannteVerbrauchermärk- te wie zum Beispiel real,<br />

extra und seit Juli 2006<br />

auch Wal-Mart. Auch das<br />

Warenhaus Galeria Kauf-<br />

hof und die Elektrofach-<br />

märkte Media Markt und<br />

Saturn zählen dazu. Die 85<br />

Wal-Mart-Märkte sollen bis<br />

2007 in die real-Vertriebs-<br />

marke eingegliedert wer-<br />

den.<br />

17


18<br />

>> VORGESTELLT<br />

Neben Bau- und Gewerbeabfällen<br />

wird die RAB auch den Sperrmüll<br />

aus Bremen sortieren.<br />

RAB erweitert Kompetenz und Kapazität<br />

Jahr <strong>für</strong> Jahr fallen gewaltige Mengen Bauund<br />

Gewerbeabfälle an. Soweit sie <strong>nicht</strong> rein<br />

mineralisch sind, dürfen sie seit Mitte vorletzten<br />

Jahres <strong>nicht</strong> mehr einfach deponiert<br />

werden. Der Recyclingpark Unterweser an der<br />

Hüttenstraße hat dazu seit Dezember vergangenen<br />

Jahres (rückwirkend zum 1.1.2006)<br />

seine Kompetenz und Kapazität mit einer<br />

neuen Außenstelle erweitert.<br />

Mit der RAB Recycling Anlage Bremen wurde<br />

zur Aufbereitung und Verwertung von<br />

gemischten Bau- und Gewerbeabfällen sowie<br />

Sperrmüll ein Anbieter übernommen, der mit<br />

aufwendiger Technik und manueller Nachsortierung<br />

hochwertige Sekundärrohstoffe<br />

bereitstellt. Seit 1994 wurde der Standort im<br />

Bremer Fährwiesendamm zu einer leistungsfähigen<br />

Recyclinganlage ausgebaut, an der<br />

<strong>Nehlsen</strong> bereits vor dem Kauf beteiligt war.<br />

Das Verfahren mit einer Vorsortierung,<br />

Siebtrommeln, Windsichter und diversen<br />

Abscheidern erlaubt das sortenreine Trennen<br />

von verschiedenen Wertstoffen aus dem<br />

Abfallgemisch. Neben mineralischen Anteilen<br />

<strong>für</strong> den Straßen- und Wegebau schleust die<br />

Anlage auch Metalle, Holz, Papier und Pappen<br />

sowie eine hochkalorische und energetisch<br />

verwertbare Fraktion aus.<br />

Henry Forster vom Recyclingpark Unterweser<br />

sieht in der RAB eine ideale Ergänzung: „Die<br />

RAB bietet die Sortierung von Baumischabfällen<br />

und bereichert damit die Aufbereitungspalette<br />

<strong>Nehlsen</strong>s in und um Bremen.<br />

Zudem können wir mit der RAB die Stoffströme<br />

beim Input neu ordnen und auch den<br />

Output einer vertieften Sortierung unterziehen.“<br />

Die bei der RAB bisher vorhandene<br />

Kapazität von 25.000 Mg/a soll bald auf rund<br />

40.000 Mg/a gesteigert werden. Denn die<br />

Anlage im Fahrwiesendamm wird künftig auch<br />

den Sperrmüll der Stadt Bremen erhalten, um<br />

verwertbare Anteile auszusortieren.


Am 9. und 10. Mai 2007 öffnet die „waste to<br />

energy“ in der Messe Bremen (Halle 5) wieder<br />

<strong>für</strong> Aussteller, Konferenzteilnehmer und<br />

Besucher die Türen. Die weltweit einzige<br />

Messe <strong>für</strong> die Energiegewinnung aus Abfall<br />

und Biomasse ist ein internationales Forum<br />

<strong>für</strong> die Präsentation von innovativen Technologien<br />

und den kompetenten und kritischen<br />

Austausch über aktuelle Fragen. Als Marktplatz<br />

<strong>für</strong> Innovationen und Informationen<br />

bringt die hochkarätige Veranstaltung an zwei<br />

Tagen mehr als 2.000 Experten und Entscheider<br />

aus aller Welt unter einem Dach zusammen.<br />

Zu allen Themen ist <strong>Nehlsen</strong> sowohl als Aussteller<br />

als auch bei der begleitenden Konferenz<br />

mit kompetenten Gesprächspartnern<br />

vertreten. Dabei reicht das Themenspektrum<br />

von der thermischen und mechanisch-biologischen<br />

Abfallbehandlung über Stoffstrommanagement,<br />

Ersatzbrennstoffe und Biomasse<br />

bis hin zu Biokraftstoffen.<br />

> Besuchen Sie uns<br />

auf den Messen und Kongressen in 2007.<br />

Neben der „waste to energy“ in Bremen sind<br />

wir dieses Jahr mit eigenem Infostand auf<br />

einer weiteren internationalen Veranstaltung<br />

vertreten.<br />

Vom 24. bis 26. April 2007 treffen wir uns mit<br />

den Fachkreisen auf dem 19. Kasseler Abfallund<br />

Bioenergieforum. Unter Leitung von Prof.<br />

Dr. Klaus Wiemer wird der Kongress mit einem<br />

Vortrag von BDE-Präsident Peter Hoffmeyer<br />

eröffnet. Thomas Hegner, Geschäftsführer der<br />

Sparte Contracting, wird zum Bau des EBS-<br />

Kraftwerks in Stavenhagen referieren. Außerdem<br />

stellt Dr. Martin Wittmaier vom Institut<br />

<strong>für</strong> Kreislaufwirtschaft an der Hochschule<br />

Bremen GmbH das Verfahren der Trockenfermentation<br />

im Batchbetrieb in Saalfeld vor.<br />

>> VORAUSGESCHAUT<br />

„waste to energy“ 2007 rechnet mit deutlichem Zuwachs<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie im Internet<br />

unter:<br />

waste to energy:<br />

www.wte-expo.de<br />

Kasseler Abfall- und<br />

Bioenergieforum:<br />

www.abfallforum.de<br />

19


20<br />

>> VORAUSGESCHAUT<br />

Die <strong>für</strong> 2007 vom Bundesumweltministerium<br />

(BMU) angekündigte Novelle der Verpackungsverordnung<br />

sorgt weiter <strong>für</strong> reichlich<br />

Gesprächsstoff. Inzwischen liegt ein Referentenentwurf<br />

vor, der nach Gesprächen mit<br />

Vertretern der Industrie, des Handels, Verbänden<br />

sowie der Entsorgungswirtschaft<br />

noch bis Mitte des Jahres verabschiedet werden<br />

soll.<br />

„Wir wollen die haushaltsnahe Entsorgung bei<br />

den Verbraucherinnen und Verbrauchern sichern,<br />

Schlupflöcher <strong>für</strong> Trittbrettfahrer<br />

schließen und zugleich die Bedingungen <strong>für</strong><br />

einen fairen Wettbewerb verbessern“, stellte<br />

Staatssekretär Mathias Machning vom BMU<br />

die Ziele der Novelle vor.<br />

Danach sollen in Zukunft alle Verpackungen,<br />

die zur Abgabe an die Verbraucher in den Verkauf<br />

gelangen, bei einem dualen System lizenziert<br />

sein. Jedes Unternehmen, das Verkaufsverpackungen<br />

in den Verkehr bringt, muss<br />

auch <strong>für</strong> ihre Entsorgung zahlen. Vollständigkeitserklärungen,<br />

die von Wirtschaftsprüfern<br />

Novelle bringt<br />

Änderungen bei<br />

Verpackungen<br />

Der Gelbe Sack zur Erfassung der<br />

Verpackungen bleibt <strong>nur</strong> den<br />

privaten Haushalten erhalten.<br />

Das Gewerbe muss sich Selbst-<br />

entsorger-Systemen bedienen.<br />

testiert werden, sollen die Transparenz und<br />

Kontrolle verbessern. Außerdem bleibt die<br />

Rücknahme der Verpackungen über Selbstentsorger<br />

dem gewerblichen Bereich vorbehalten.<br />

Das bedeutet, dass Verpackungen, die im<br />

Gewerbe anfallen – dazu zählen auch Kantinen,<br />

Verwaltungen, Kasernen, Krankenhäuser<br />

und Bildungseinrichtungen – von der Einrichtung<br />

selbst entsorgt werden müssen. Eine Entsorgung<br />

über haushaltsnahe Systeme<br />

(Gelber Sack) ist dann <strong>nicht</strong> mehr zulässig.<br />

Die Novelle will auch den Wettbewerb der<br />

Sammelsysteme stärker anregen. Entsorgungsdienstleistungen<br />

sollen deshalb <strong>nicht</strong><br />

mehr allein durch den Marktführer, sondern<br />

durch unterschiedliche duale Systeme in den<br />

einzelnen Sammelgebieten ausgeschrieben<br />

werden.<br />

Hat das Kabinett den Referentenentwurf angenommen,<br />

muss die Novelle der Verpackungsverordnung<br />

noch den Bundestag und<br />

den Bundesrat passieren. Ein Inkrafttreten<br />

wäre demnach noch Mitte 2007 möglich.


Sigmar Gabriel gemeinsam mit<br />

Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen<br />

bei seinem Besuch des Recyclingparks<br />

Unterweser.<br />

Umweltminister Gabriel besuchte <strong>Nehlsen</strong><br />

Weitaus mehr Zeit als geplant nahm sich<br />

Umweltminister Sigmar Gabriel bei seinem<br />

Besuch des Recyclingparks Unterweser.<br />

Gemeinsam mit Bremens Bürgermeister<br />

Jens Böhrnsen, Umweltsenator Ronald-Mike<br />

Neumeyer und Dr. Helge Wendenburg vom<br />

Bundesumweltministerium blieb der Minister<br />

gute zwei Stunden bei <strong>Nehlsen</strong>, das er ein<br />

„beispielhaftes Unternehmen der deutschen<br />

Umwelttechnik“ nannte.<br />

Die Gastgeber Peter Hoffmeyer und Dieter<br />

Kühl hörten es gern, dass Gabriel in seiner<br />

Rede forderte, den Abfall als Rohstoff-<br />

Materiallager zu verstehen. <strong>Nehlsen</strong> sei bei<br />

dem Aufbau einer Ressourcenwirtschaft, so<br />

der Minister, „besonders innovativ“. Gabriel<br />

betonte zudem die Bedeutung der deutschen<br />

Umwelttechnik <strong>für</strong> den weltweiten Umweltmarkt.<br />

Nach einer neueren Studie würden sich<br />

die Investitionen in diesem Bereich weltweit<br />

verdoppeln. Beispiele wie das EBS-Kraftwerk<br />

Stavenhagen zeigten, dass <strong>Nehlsen</strong> „an der<br />

Spitze der Entwicklung“ stehe.<br />

Gegenüber Hoffmeyer als Präsident des BDE<br />

sprach Gabriel auch seine Einladung an die<br />

Branche aus, an der vom Bundeskabinett<br />

angestoßenen „Wachstumsperspektive<br />

Umwelttechnik“ mitzuwirken. Bremen und<br />

Bremerhaven hätten bereits mit vielen guten<br />

Beispielen bewiesen, dass die Umwelttechnik<br />

ein Wachstumsmarkt sei und Arbeitsplätze<br />

schaffe. Davon konnte der Minister sich auch<br />

bei der Besichtigung der neuen Gewerbeabfallsortierung<br />

überzeugen, die er sich mit<br />

großem Interesse von Niederlassungsleiter<br />

Henry Forster erklären ließ.<br />

Siegmar Gabriel im<br />

Gespräch mit Peter<br />

Hoffmeyer.<br />

>> IM DIALOG<br />

21


22<br />

>> KULT<br />

Nicht <strong>nur</strong> bei den sportlichen<br />

Akteuren ist Teamwork<br />

gefragt.<br />

Ohne Stress im<br />

Dauereinsatz<br />

In ein paar Stunden herrscht hier dichtes Gedränge, wird getrunken und<br />

lauthals gefeiert. Doch noch sind Organisatoren, Gastwirte und Sanitäter<br />

unter sich. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: In wenigen Minuten<br />

werden die Türen zur dritten Nacht beim 6-Tage-Rennen im Bremer AWD-<br />

Dome geöffnet – heiße Phase <strong>für</strong> die <strong>Nehlsen</strong>-Tochter elko & Werder Security.<br />

Die paar Minuten müssen Security-Einsatzleiterin<br />

Daniela Ströhl reichen, um ihre mehr<br />

als 100-köpfige Mannschaft auf den langen<br />

Arbeitstag vorzubereiten. „Heute ist Bergfest“,<br />

ruft sie durch die Halle. Damit wissen alle um<br />

sie herum, dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt.<br />

Es ist kurz vor halb sieben abends, bis um<br />

sechs Uhr früh wird noch gefeiert. „Das ist<br />

anstrengend, keine Frage. Aber wir sind hier<br />

ein großes Team, mit Spaß, und es ist aufregend<br />

und spannend“, sagt die 29-jährige<br />

Einsatzleiterin.<br />

Doch noch müssen die Positionen verteilt<br />

werden, „Ihr geht zur Zick-Zack-Treppe, ihr<br />

zum Foyer Ost, ihr zum Foyer Nord.“ Daniela<br />

Ströhl und ihre Kollegen von der Einsatzleitung<br />

haben die Mitarbeiter schnell<br />

eingeteilt, flink laufen alle zu ihrem abend-<br />

lichen Einsatzort. Mit Funkgeräten ausgestattet,<br />

können die Mitarbeiter im Notfall<br />

schnell Hilfe anfordern.<br />

Mehr als 130.000 Besucher werden am Ende<br />

des 43. Bremer 6-Tage-Rennens die fünf Hallen<br />

des AWD-Domes bevölkert haben. Neben der<br />

zentralen Halle, in der Radsportler wie Erik<br />

Zabel oder Bruno Risi ihre Runden drehen,<br />

wird in den übrigen Hallen gefeiert und<br />

geschlemmt: Disco, Live-Acts, Lounge, Kulinarisches<br />

und reichlich Getränkestände<br />

sorgen <strong>für</strong> Abwechslung unter den Gästen –<br />

<strong>nur</strong> wenige kommen ausschließlich wegen<br />

des sportlichen Ereignisses in den AWD-Dome.<br />

Für elko & Werder Security verlangt die feuchtfröhliche<br />

Party aber höchste Aufmerksamkeit:<br />

„Alkohol verändert Menschen – leider häufig<br />

zu ihrem Nachteil“, weiß Einsatzleiterin Ströhl


aus zahlreichen Veranstaltungen in den<br />

vergangen acht Jahren.<br />

Ihre Mitarbeiter versucht sie, auf Zusammenstöße<br />

mit Gästen vorzubereiten. „Lasst Euch<br />

<strong>nicht</strong> provozieren, denkt immer daran,<br />

entsprechend der Situation verhältnismäßig<br />

zu reagieren“, mahnt sie. Dass das angesichts<br />

der alkoholisierten Menschenmasse <strong>nicht</strong><br />

immer einfach ist, weiß sie selbst. „Die<br />

Frustrationsgrenze liegt bei vielen Gästen sehr<br />

niedrig. Wenn wir also sagen: ‚Es tut mir leid,<br />

aber ich darf Sie mit der Flasche <strong>nicht</strong> in die<br />

Halle lassen‘, dann reicht das manchmal<br />

bereits <strong>für</strong> eine ernste Auseinandersetzung.“<br />

elko & Werder Security setzt deshalb auf<br />

Deeskalation. Dazu gehört auch die ruhige,<br />

wenngleich auffallende Kleidung. In Schwarz<br />

gehüllte, breitschultrige 2-Meter-Männer<br />

sucht man bei dem Sicherheitsdienst<br />

vergeblich. „Unsere Mitarbeiter tragen rote<br />

Shirts und blaue Hosen: Mit dem Rot wollen<br />

wir zum einen auffallen und den Gästen<br />

deutlich machen: Hier bekommen Sie<br />

Auskunft und Hilfe. Mit den blauen Hosen<br />

signalisieren wir Ruhe, martialisches Schwarz<br />

ist da einfach tabu“, meint Ströhl.<br />

Mitarbeiter Patrick Krüger hat es gut erwischt<br />

– er darf im Innenraum der Halle 1 seinen<br />

Dienst tun: Beim freundlichen Begrüßen der<br />

VIP-Gäste, das Reifenrauschen der Radsportler<br />

im Hintergrund, geht der Abend schneller<br />

vorbei als beim Bewachen eines Notausgangs.<br />

„Je später es wird, desto voller wird es hier<br />

aber – das kann auch schon mal schwierig<br />

werden“, sagt er. Und Ströhl ergänzt: „In<br />

solchen Situationen, gerade wenn es voll ist<br />

und wir mit geladenen Gästen zu tun haben,<br />

kommt es auf den Ton an. „Wer bei elko &<br />

Werder Security arbeiten möchte, sollte deshalb<br />

über Erfahrung verfügen und mindestens<br />

25 Jahre alt sein. Wir erwarten einfach eine<br />

bestimmte Reife im Umgang mit den Gästen“,<br />

erläutert Ströhl.<br />

Und sie fügt hinzu: „Wir sind immer da, wo<br />

was los ist: Bei den Werder-Spielen, beim Freimarkt<br />

in den Party-Hallen oder hier beim 6-<br />

Tage-Rennen – das ist <strong>für</strong> uns das normale<br />

Geschäft“, sagt Ströhl. Nach dem ersten Rundgang<br />

macht sie eine kurze Pause, dann geht<br />

es weiter mit dem Checken der einzelnen<br />

Positionen, dem Ablösen von Kollegen und<br />

der Einsatzplanung des nächsten Tages – „langweilig<br />

wird’s hier wenigstens nie“, lacht sie.<br />

elko & Werder-Geschäftsführer<br />

>> KULT<br />

Lars Mühlbradt (Mitte) kann sich auf<br />

seine Einsatzleiter Ralf Schulze,<br />

Daniela Ströhl und Thorsten Seliger<br />

hundertprozentig verlassen.<br />

23


24<br />

>> MELDUNGEN<br />

Handelskammer zu Besuch<br />

in der Hüttenstraße. „Wir kennen<br />

<strong>nur</strong> die weiß-grünen <strong>Nehlsen</strong>-Fahrzeuge“,<br />

hatten einige Mitglieder des<br />

Ausschusses <strong>für</strong> Industrie, Umwelt<br />

und Energiefragen der Handelskammer<br />

Bremen offenherzig eingeräumt.<br />

Ein guter Grund, das Unternehmen<br />

in der Hüttenstraße zu besu-<br />

und hat die regionale Präsenz seit<br />

Anfang des Jahres mit neuen Unternehmen<br />

in Thüringen und Brandenburg<br />

ausgebaut. Im nordthüringischen<br />

Sondershausen hat die<br />

zertifizierte Plato GmbH ihren Sitz.<br />

Das 1992 gegründete Unternehmen<br />

beschäftigt 65 Mitarbeiter, die ein<br />

komplettes Spektrum von Sicherheitsdienstleistungen<br />

abdecken. Zu<br />

den angebotenen Leistungen zählen<br />

der Revierdienst und Separatwachdienst,<br />

Pforten-, Empfangs- und Veranstaltungsdienst,Hausnotruf-Service,<br />

Geld- und Werttransporte, Kurierdienste<br />

sowie Aufgaben im Arbeits-<br />

und Gesundheitsschutz. Dazu<br />

unterhält die Plato GmbH eine eigene<br />

chen und näher kennen zu lernen.<br />

Zur letzten jährlichen Sitzung des<br />

Ausschusses begrüßten Gastgeber<br />

Dietrich Kühl und Dirk Peter am<br />

Mittwoch, 11. Oktober, eine 20-köpfige<br />

Gruppe, angeführt von Kammer-<br />

Präses Dr. Patrick Wendisch. Im Anschluss<br />

an die Sitzung besichtigten<br />

elko agiert in neuen Regionen<br />

Notrufserviceleitstelle sowie Interventionsstellen,<br />

um bei eingehenden<br />

Alarm- und Notrufmeldungen rund<br />

um die Uhr die geeignete Sicherheitsmaßnahme<br />

einzuleiten. Als eines<br />

der bekannteren Objekte sichert<br />

Plato auch die Gedenkstätte zur<br />

Deutschen Teilung in Marienborn.<br />

Neben einer Niederlassung in Leinefelde<br />

gehört seit 1996 auch die Eberswalder<br />

Wach- und Schließ GmbH als<br />

brandenburgischer Standort zu Plato.<br />

Nordöstlich von Berlin sind in dem<br />

VdS-geprüften Sicherheitsunternehmen<br />

weitere 43 Mitarbeiter <strong>für</strong><br />

die Sicherheit von öffentlichen Einrichtungen,<br />

Banken, Produktionsbe-<br />

Gemeinsame EfbV-Zertifizierung<br />

die Teilnehmer unter anderem die<br />

neue Gewerbewertstoffsortier- und<br />

Kunststoffaufbereitungsanlage. „Die<br />

grün-weißen Sammelfahrzeuge sind<br />

ein wichtiger, aber <strong>nur</strong> der sichtbare<br />

Teil unserer Aufgaben und Tätigkeiten“,<br />

fasste Kühl die Eindrücke der<br />

Besucher zusammen.<br />

////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////<br />

Peter Hoffmeyer ins BDI-Präsidium gewählt<br />

Die Mitgliederversammlung des<br />

Bundesverbands der Deutschen<br />

Industrie (BDI) hat in Berlin im<br />

November 2006 Peter Hoffmeyer ins<br />

Präsidium des BDI gewählt. Der<br />

Vorstandsvorsitzende der <strong>Nehlsen</strong><br />

<strong>AG</strong> und Präsident des Bundesverbands<br />

der Deutschen Entsorgungs-<br />

Im Rahmen der Umstrukturierung<br />

hat <strong>Nehlsen</strong> Ende 2006 seine Zertifizierungen<br />

zu Entsorgungsfachbetrieben<br />

vereinheitlicht. Mit der<br />

Germanischer Lloyd Certification<br />

GmbH (GLC) besitzen die operativen<br />

wirtschaft (BDE) will die Zukunftsthemen<br />

Klimaschutz und Ressourceneffizienz<br />

stärker in die Arbeit des<br />

BDI einbringen. Zu beiden Themen<br />

hat der BDE im vergangenen Jahr die<br />

Studien „Beitrag der Entsorgungswirtschaft<br />

zum Klimaschutz“ und<br />

„Gesamtwirtschaftliche Bedeutung<br />

Gesellschaften, die Niederlassungen<br />

und Betriebsstätten nun eine<br />

gemeinsame Zertifizierungsgesellschaft.<br />

Damit wurde gewährleistet,<br />

dass zum 02.01.2007 alle<br />

betroffenen Betriebsstätten ein gül-<br />

<strong>Nehlsen</strong> informiert AUSGABE 01/2007<br />

von Sekundärrohstoffen“ erarbeiten<br />

lassen. Hoffmeyer: „Im Abfall steckt<br />

viel Potential. Dieses können wir der<br />

Industrie zur Verfügung stellen. Aus<br />

diesem Grund ist eine Annäherung<br />

der Themen Entsorgung und Recycling<br />

an die Industrie sinnvoll.“<br />

////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////<br />

trieben und Privatpersonen unterwegs.<br />

Unterstützung und Beratung<br />

erhalten die Kunden auch bei Fragen<br />

zu Einsatzmöglichkeiten von Sicherheitstechnik<br />

und zu Problemen im<br />

Bereich der Arbeitssicherheit.<br />

Geschäftsführer Andreas Laue und<br />

Prokurist Bernd Schlufter sehen <strong>für</strong><br />

Plato im Verbund mit elko und<br />

<strong>Nehlsen</strong> gute Chancen, die regionalen<br />

Märkte zu erweitern und neue<br />

in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern<br />

oder Niedersachsen zu erschließen.<br />

Da<strong>für</strong> sprechen vor allem die langjährigen<br />

Erfahrungen und die qualifizierten<br />

und geschulten Mitarbeiter.<br />

////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////<br />

tiges EfbV-Zertifikat als Ersatz der<br />

Transportgenehmigung bzw. als<br />

Nachweis der Zuverlässigkeit gegenüber<br />

Kunden und Behörden vorweisen<br />

konnten.


<strong>Nehlsen</strong> informiert AUSGABE 01/2007<br />

Verrückte Spiele,<br />

die Geschicklichkeit und Teamgeist erforderten. Beim Spiel ohne Grenzen am 23. Sep-<br />

tember 2006 bei der GIB in Brake mussten CDs mit Boxhandschuhen aufgesammelt oder<br />

gelbe Säcke möglichst weit geworfen werden. Zwei von neun verrückten Spielen, die es<br />

in sich hatten. Alle zwei Jahre geht es bei <strong>Nehlsen</strong> um die Wurst, pardon, um den heiß<br />

begehrten Pokal natürlich. Sämtliche Betriebsstätten und Niederlassungen werden<br />

dann aufgefordert, entsprechende Teams aufzustellen.<br />

Diesmal traten sieben Mannschaften<br />

mit jeweils acht Teammitgliedern<br />

an. „Um die 150 Leute<br />

waren bei strahlendem Wetter<br />

dabei“, freut sich Mitorganisator<br />

Andree Stelljes-Schmalge von der<br />

GIB. „Ein rundherum toller Tag <strong>für</strong><br />

und Kinder aus Osteuropa durften<br />

sich über 1.486 Pakete freuen.<br />

Werbeflyer verteilen, Kontakte<br />

knüpfen, Annahmestellen <strong>für</strong> die<br />

Geschenke einrichten – die Auszubildenden<br />

bei <strong>Nehlsen</strong> hatten bei<br />

der Aktion „Weihnachten im<br />

Schuhkarton“ wieder reichlich zu<br />

tun. 1.486 Pakete stapelten sie in<br />

einer großen Halle und überprüften<br />

deren Inhalt. Sarah Voß<br />

und Maike Schönfeld, Auszubildende<br />

zur Bürokauffrau im ersten<br />

Lehrjahr, übernahmen bei der<br />

Weihnachtsaktion die Leitung.<br />

„1.486 Pakete, das ist eine Steigerung<br />

von über 50 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr“, staunt selbst<br />

Sarah Voß. Der 20-Jährigen machte<br />

die Organisation viel Spaß, und<br />

Sackhüpfen kann<br />

doch jede (r) – aber zu viert?<br />

die ganze Familie“, findet auch<br />

Dieter Kühl vom Vorstand der<br />

<strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong>, der die Siegerehrung<br />

vornahm. Der Pokal 2006 ging an<br />

das Team „Karl <strong>Nehlsen</strong> I“ aus der<br />

Hüttenstraße. Ausrichter des<br />

nächsten Spiels ohne Grenzen ist<br />

Es weihnachtet im Schuhkarton,<br />

1486<br />

obendrein war es <strong>für</strong> einen guten<br />

Zweck. Ins Leben gerufen wurde<br />

die Aktion von der Berliner Organisation<br />

„Geschenke der Hoffnung“.<br />

Allein die Vorstellung von leuchten-<br />

>> MELDUNGEN<br />

immer die Mannschaft, die den<br />

Mittelplatz belegt. Mögen die<br />

Spiele beginnen – 2008 dann erneut<br />

in Brake; dann allerdings organisiert<br />

von der Braker Niederlassung<br />

von <strong>Nehlsen</strong>.<br />

////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////<br />

den Kinderaugen beim Pakete-Auspacken<br />

bestärkt den Gedanken auf<br />

Fortsetzung der Aktion in diesem<br />

Jahr.<br />

25


26<br />

>> KURTI<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong><br />

Furtstr. 14 – 16<br />

28759 Bremen<br />

Verantwortlich:<br />

Mareike Hilling<br />

Tel.: +49 421 62665570<br />

Kompliment!<br />

Kompliment an unsere Chefs! So viel Weitblick<br />

muss man erst mal haben. Ich weiß jetzt,<br />

warum elko damals gekauft wurde. Damals<br />

sprach noch niemand von „Ressourcenwirtschaft“<br />

und von Deponien als „Bergwerke<br />

der Zukunft“. Aber heute ist Abfall Rohstoff,<br />

und das Geld liegt auf der Straße. Nachts<br />

klauen sie jetzt die gusseisernen Gullydeckel.<br />

Beim Sperrmüll werden von den Elektrogeräten<br />

die Kabel abgeknipst. Wegen dem Kupfer.<br />

Bei Schrotthändlern wird bald öfter eingebrochen<br />

als beim Juwelier! Und elko? Die<br />

sichern, überwachen und transportieren ja<br />

alles, was irgendwie von Wert oder <strong>nicht</strong> nietund<br />

nagelfest ist. Bingo!<br />

Redaktion:<br />

Ulrike Skaebe,<br />

Tel.: +49 421 591731<br />

ulrikeskaebe@t-online.de<br />

Till Hofmann<br />

Tel.: +49 421 6659022<br />

till.hofmann@gmx.de<br />

Gestaltung:<br />

Atelier Grunwald, Bremen<br />

Psst. Hört mal! Kommt mal näher…, noch<br />

näher… Neulich, als der Gabriel da war, hab ich<br />

mich bei <strong>Nehlsen</strong> mal genau umgeschaut. Der<br />

Recyclingpark in Bremen ist ja fast so sicher<br />

wie die Bank von England. Hohe Zäune, Videokameras<br />

und raffinierte Schließsysteme. Ich<br />

sag’s Euch: Alles wegen der Rohstoffe! Und<br />

alles von elko gesichert. Und dann hab ich<br />

beobachtet, wie die Chefs von elko und Faun<br />

zusammenstanden. Würd’ mich <strong>nicht</strong> wundern,<br />

wenn <strong>Nehlsen</strong> bald den bundesweit<br />

ersten gepanzerten Müllwagen hätte. Oder<br />

die bauen die Geldtransporter um – zum<br />

Sammeln der Gelben Säcke.<br />

Bis denne… Euer Kurti<br />

Bildnachweis:<br />

Archiv <strong>Nehlsen</strong>, Andreas Caspari,<br />

MOLDA <strong>AG</strong>, AUDI <strong>AG</strong>, Lloyd Werft,<br />

Bremer Sportmarketing GmbH &<br />

Co. KG<br />

Illustration:<br />

Bettina Bexte<br />

Druck:<br />

Asco Sturm Druck GmbH, Bremen

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