05.12.2012 Aufrufe

Endbericht REK A23 B5

Endbericht REK A23 B5

Endbericht REK A23 B5

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

Zwar ist die Staugefahr auch in den Sommermonaten aufgrund der Tourismusverkehre<br />

entlang der Autobahnen größer als in den Wintermonaten, es kommt im Großraum Hamburg<br />

jedoch regelmäßig während der Spitzenzeiten morgens und abends zu Stausituationen.<br />

Zusätzlich kommt es vor, dass im Elbtunnel die Höhenkontrolle ausgelöst und dieser<br />

daraufhin vorübergehend für den PKW- und LKW-Verkehr gesperrt wird. In diesem Fall<br />

muss der Verkehr warten oder über die Elbbrücken den Fluss queren. Mithilfe der vorgestellten<br />

Dauerzählstellen und Analysen wurde auch hier untersucht, welche Streckenauslastungen<br />

zu Spitzenzeiten vorliegen. Die Geschwindigkeit für die besagten Strecken wurde<br />

im Modell halbiert, um den Zeitverzögerungen gerecht zu werden. Es sei an dieser Stelle<br />

darauf hinzuweisen, dass diese Geschwindigkeitsreduktion für PKW und LKW gleichermaßen<br />

gilt.<br />

Welche veränderten Routen und Reisezeiten resultieren aus dem Stauszenario?<br />

Die Ankündigung von Staus führt bei vielen Autofahrern zu einem Umdenken bezüglich der<br />

ursprünglich gewählten Route. Durch den geplanten Infrastrukturausbau kommen für Reisende<br />

aus Richtung Süden in den Norden zusätzliche Alternativrouten in Betracht. Die Autofahrer<br />

können somit an bestimmten Autobahnkreuzen bzw. –dreiecken auch kurzfristige<br />

Routenänderungen vornehmen und ihre Route optimieren bzw. ggf. an die aktuelle Verkehrssituation<br />

anpassen. Die folgenden Kreuzungspunkte können auf den deutschen Autobahnen<br />

ausgemacht werden, wenn Reisende (vorwiegend aus Deutschland) ein Ziel entlang<br />

der Westküste ansteuern:<br />

Dreieck Walsrode: A 7 aus Richtung Süden � entweder über Bremen oder Hamburg<br />

(A 27 / A 7)<br />

Dreieck Ahlhorner Heide: entweder A 29 (im weiteren Verlauf neue A 20) oder A 1<br />

(im weiteren Verlauf A 7)<br />

Kamener Kreuz: entweder A 1 oder A 2<br />

Kreuz Recklinghausen: entweder A 43 (Münster, Osnabrück, Bremen) oder A 1<br />

(Bielefeld, Hannover, Hamburg)<br />

Kreuz Lübeck: entweder A 1 oder A 20 (als Umfahrung von Hamburg in Zukunft<br />

deutlich attraktiver, um in die Untersuchungsregion zu gelangen)<br />

Mithilfe der Betrachtung der Routen zwischen St. Peter-Ording und Bremen sollen für<br />

den PKW die Effekte eines Staus entlang der A 7 dargestellt werden (vgl. Abb. 101). Dabei<br />

ist die Strecke über die A 20 nach einem Infrastrukturausbau nur 3 km länger, als die<br />

über Hamburg (A 1 / A 7) und führt bei freier Fahrt zu einer durchschnittlichen Reisezeiteinsparung<br />

von knapp 15 Minuten. Wird das Stauszenario im Großraum von Hamburg entlang<br />

der A 7 berücksichtigt, ergibt sich nach dem Bau der A 20 im Durchschnitt eine Reisezeiteinsparung<br />

von insgesamt ca. 30 Minuten.<br />

Abb. 101: Gegenüberstellung PKW-Reiseentfernungen und –zeiten (Bremen – St. Peter-Ording)<br />

Route Bremen-St. Peter-Ording Distanz in km Reisezeit in Minuten<br />

A 1/A 7 heute 250 162<br />

A 1/A 7 heute (mit hoher Auslastung A 7) 250 178<br />

A 20/B 5-Ausbau 253 148<br />

Der Routenvergleich der Abbildung 102 zeigt die Reisezeit- und Entfernungseinsparungen,<br />

die sich durch den Ausbau der A 23 / B 5 zwischen Hamburg und Niebüll ergeben (vgl.<br />

Abb. 103 und Abb. 104) unter Berücksichtigung der Stauanfälligkeit der B 5. Die Route<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

91

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!