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Endbericht REK A23 B5

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

ten kann z.B. das zusätzliche Potenzial an Tagestouristen verdeutlichen, für die eine derartige<br />

Reisezeit als akzeptabel gilt. Wie bereits erwähnt, wird jeweils die Ausgangssituation<br />

(heute) mit der maximalen Ausbauvariante verglichen.<br />

Einwohnerpotenzial<br />

Die Betrachtung der erreichten Einwohner innerhalb von 2 Stunden veranschaulicht die<br />

Vergrößerungen der Einzugsgebiete (vgl. Abb. 67 und Abb. 68). Die Räume um den Verlauf<br />

der neuen Küstenautobahn vergrößern die Einzugsradien der Einwohner v.a. aufgrund<br />

der schnellen Verbindung mit Hamburg, Bremen und Lübeck oder Kiel. Die Landkreise entlang<br />

der A 23 / B 5 Achse werden gestärkt, da wesentlich mehr Einwohner als bisher innerhalb<br />

von 120 Minuten erreicht werden können. Diese Betrachtung der Einwohner in 2<br />

Stunden ist beispielsweise für den Tourismus von Interesse, da eine Zunahme an potenziellen<br />

(Tages-)Touristen erreicht werden kann (vgl. Kapitel 3.2.9).<br />

Die Gegenüberstellung der Einzugsgebiete innerhalb von 30 Minuten kann dem Anhang<br />

entnommen werden (vgl. Abb. 1 bis Abb. 4 in Anlage I.2). Es zeigt sich, dass insbesondere<br />

in den Räumen zwischen den Autobahnen A 23 und A 7, die durch den A 20-Ausbau miteinander<br />

verbunden werden, mehr Einwohner innerhalb von 30 Minuten erreicht werden<br />

können. Dabei sind es v.a. die Räume nördlich und östlich von Elmshorn (Barmstedt) in<br />

Richtung Kaltenkirchen sowie südlich von Glückstadt und westlich von Itzehoe die von dem<br />

Infrastrukturausbau profitieren. Auch für die niedersächsische Elbseite ergeben sich im Bereich<br />

der Stadt Stade durch den Bau der A 20 Vorteile, da dieser Raum z.B. von Glückstadt<br />

aus innerhalb einer halben Stunde erreicht werden kann. Für die regionalen Unternehmen<br />

bedeuten die vergrößerten Einzugsgebiete der Einwohner potenzielle (Neu)Kunden. Auch<br />

wenn der Kreis Nordfriesland im Vergleich zum Kreis Pinneberg grundsätzlich eine wesentlich<br />

geringere Bevölkerungsdichte aufweist, zeigt sich nördlich von Husum ebenfalls eine<br />

Erhöhung des Einwohnerpotenzials. Dabei profitieren die Gemeinden in der Region besonders<br />

von der geplanten Umfahrung der Ortschaften Hattstedt und Bredstedt. Beispielsweise<br />

kann das Mittelzentrum Husum - und damit bedeutsame Versorgungsangebote - von<br />

Dagebüll aus nach dem Bau der Ortsumfahrung in kürzerer Reisezeit erreicht werden.<br />

Arbeitskräftepotenzial<br />

Die Veränderungen der Arbeitsplatzerreichbarkeit innerhalb einer halben Stunde sind<br />

in Abb. 69 bis Abb 72 dargestellt. Es lässt sich erkennen, dass auch hier die Gemeinden<br />

die auf der nördlichen Seite der geplanten Ortsumfahrung von Hattstedt und Bredstedt liegen,<br />

einen Arbeitsplatzzuwachs verzeichnen können. Des Weiteren wird deutlich, dass der<br />

Raum zwischen Drochtersen über Stade bis nach Hamburg-Harburg entlang der Elbe –<br />

ähnlich wie bei der Betrachtung der Einwohner – vom Bau der festen Elbquerung profitiert.<br />

So können in Zukunft eine Reihe zusätzlicher Arbeitsplätze in 30 Minuten erreicht werden,<br />

beispielsweise verschiebt sich der Bereich entlang der A 26 von der Kategorie „25.000 bis<br />

50.000“ in die höhere Kategorie 50.000 bis 75.000“ erreichte Arbeitsplätze. Arbeitsplatzstandorte,<br />

wie Stade und Orte entlang der A 26 und B 73 nach Buxtehude gelangen in den<br />

30-Minuten Radius von Glückstadt. Es sind vornehmlich die im Südwesten Hamburg gelegenen<br />

Gewerbegebiete entlang der A 7 (Finkenwerder, Waltershof, Altenwerder etc.), die<br />

eine hohe Arbeitsplatzdichte aufweisen und nach dem A 20- und A 26-Ausbau schneller<br />

angefahren werden können. Zu den weiteren Räumen, die nach einem Infrastrukturausbau<br />

einen Zuwachs an zusätzlich erreichten Arbeitsplätzen im Zeitintervall bis zu einer halben<br />

Stunde verzeichnen, gehören die Gemeinden um Glückstadt und der südöstliche Teil des<br />

Kreises Steinburg.<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

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