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Endbericht REK A23 B5

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

haltenden Baustellensituation (Tunnelsanierung) nicht möglich. Dennoch ist der Elbtunnel<br />

eine der entscheidenden Engstellen für Reisende in die Untersuchungsregion aus Richtung<br />

Süden (und umgekehrt).<br />

Abb. 65: Fundamentaldiagramm auf dem Elbtunnel-Abschnitt der A 7, Erhebung Lemke 2000 40<br />

Um die Kapazitätsprobleme in diesem Autobahnabschnitt dennoch einschätzen und darstellen<br />

zu können, wird an dieser Stelle ein sogenanntes Fundamentaldiagramm für den<br />

Elbtunnel (A 7) vorgestellt, das die Geschwindigkeit (v) in Abhängigkeit von der Verkehrsstärke<br />

(q) zeigt. D.h. es werden die Zusammenhänge zwischen der Kapazität einer Strecke<br />

und der gefahrenen Geschwindigkeit anhand von Messungen aus dem Jahr 2000 von K.<br />

Lemke verdeutlicht (vgl. Abb. 65) 41 .<br />

Das Diagramm zeigt, dass der Verkehrsfluss mit einer gefahrenen Geschwindigkeit zwischen<br />

80 und 100 km/h bis zu einer bestimmten Verkehrsstärke aufrechterhalten werden<br />

kann. Bei ca. 2.200 Fahrzeugen je Stunde und Richtung setzt jedoch eine deutliche Reduktion<br />

der mittleren Geschwindigkeit ein. Die sogenannte „Kapazitätsgrenze“ des Elbtunnels<br />

ist erreicht und es kommt zu einer deutlichen Verlangsamung des Verkehrs. Eine Vielzahl<br />

der Fahrzeuge weist bei einer derartig hohen Auslastung der Strecke eine deutlich niedrigere<br />

Reisegeschwindigkeit von 20 bis 40 km/h auf. Zusätzlich konnten durch die Auswertungen<br />

der vorhandenen Dauerzählstellen entlang der A 7 für den Elbtunnel-Bereich Rückschlüsse<br />

auf aktuelle Verkehrsstärken gezogen werden (vgl. Kapitel 3.2.10).<br />

Bezogen auf die erwartete Situation in den nächsten Jahren wird darauf hingewiesen, dass<br />

auch in Zukunft Baustellen das Bild der A 7 in Hamburg prägen werden. Neben den Sanierungsmaßnahmen<br />

im Elbtunnel wird v.a. der geplante A 7-Ausbau auf 8 Fahrstreifen zu<br />

Verkehrsbehinderungen führen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, ein gut organisiertes<br />

Management- und Informationssystems aufzubauen, um Verkehre lenken und verträglicher<br />

abwickeln zu können.<br />

Netzanpassungen<br />

Für die Berechnung der Erreichbarkeiten im GIS-Modell wurden Annahmen getroffen, die<br />

nachfolgend kurz aufgeführt werden. Zugrunde liegen die zuvor vorgestellten methodischen<br />

Ansätze und Überlegungen.<br />

40 Lemke, Kerstin: Verkehrsablauf in Tunneln und dessen Auswirkungen auf die Wahl des<br />

Tunnelquerschnitts, Schriftenreihe des Lehrstuhls für Verkehrswesen, Ruhr-Universität Bochum, Heft 22, 2000<br />

41 Lemke, Kerstin: Verkehrsablauf in Tunneln und dessen Auswirkungen auf die Wahl des<br />

Tunnelquerschnitts, Schriftenreihe des Lehrstuhls für Verkehrswesen, Ruhr-Universität Bochum, Heft 22, 2000<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

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