Endbericht REK A23 B5

Endbericht REK A23 B5 Endbericht REK A23 B5

05.12.2012 Aufrufe

Endbericht REK A 23 / B 5 Netzausbau: Beispiel: 110-kV- Freileitung zwischen Breklum und Flensburg Netzausbau: Beispiel: 20 kV- Mittelspannungs- Erdkabel und gleichzeitig ein Lichtwellenleiter- Leerrohr Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5 Von dort aus wird die HGÜ-Verbindung mittels 85 km Seekabel bis Büsum und von dort aus via 45 km Landkabel bis zum Umspannwerk Büttel führen, wo der Strom in das Höchstspannungsnetz eingespeist werden soll. 213 Auch die Netzanbindung des Windparks vor Sylt (Offshore- Plattform SylWin) wird in diese HGÜ-Verbindung münden, so dass auch der dort erzeugte Strom im Umspannwerk Büttel in das Höchstspannungsnetz eingespeist wird. 214 Aufgrund der steigenden Windkraftkapazitäten baut der Netzbetreiber E.ON seit September 2010 eine etwa 27 km lange 110-kV-Freileitung zwischen Breklum und Flensburg. Damit wird die sichere Übertragungskapazität in Nordfriesland von 310 MW auf über 1.000 MW erhöht und somit ein sicherer Netzbetrieb weiterhin gewährleistet. 215 Im Rahmen der allgemeinen Verstärkung des Mittelspannungsnetzes ergeben sich für Anliegergemeinden Modernisierungs- Potenziale. So wird beispielsweise zwischen dem Umspannwerk Meldorf und Nindorf von der Schleswig-Holstein Netz AG ein neues 20 kV-Mittelspannungs-Erdkabel und gleichzeitig ein Lichtwellenleiter-Leerrohr verlegt. Die anliegende Gemeinde Wolmersdorf nutzt die Bauarbeiten, um die Verkabelung ihrer Straßenbeleuchtung auszutauschen. Zusätzlich werden 1,5 km Freileitungen außer Betrieb genommen und durch Erdkabel ersetzt. 216 213 Vgl. TenneT TSO: HelWin1. Neue Verbindungen in der östlichen Nordsee. [URL:http://www.tennettso.de/pages/tennettso_de/Aufgaben/Offshore/Unsere_Projekte/HelWin1/100341_TEN_HUSUM_Hel Win_DU.pdf] Zugriff: 30.11.2010. 214 Vgl. http://www.tennettso.de/pages/tennettso_de/Aufgaben/Offshore/Unsere_Projekte/index.htm [Zugriff: 30.11.2010] 215 Vgl. http://www.eon-netzausbau.de/pages/eon-netzausbau_de/Projekte/Breklum-Flensburg/Verfahrensstand/index.htm [Stand: 2010; Zugriff: 15.11.2010] 216 Vgl. E.ON Hanse Pressemitteilung vom 30.11.2010: Schleswig-Holstein Netz AG investiert 760.000 Euro in das Mittelspannungsnetz zwischen Meldorf und Nindorf. [URL: http://www.eonhanse.com/pages/eha_de/Presse/Pressemitteilungen/Aktuelle_Presse/Pressemitteilung.htm?id=1451063] 305

Endbericht REK A 23 / B 5 I.8 Weitergehende Projektempfehlungen und teilräumliche Projekte im Bereich Wirtschaft Gutachterliche Projektempfehlung: Regionale Wertschöpfungsketten Projektbeschreibung Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5 Ein Projektansatz für die REK A 23 / B 5-Region könnte sein, insbesondere die regional bedeutenden Branchen bezüglich weiterführender Regionaler Wertschöpfungskettenpartnerschaft (RWP) zu prüfen und ggf. auszubauen. Ziel ist eine stärkere Verflechtung in der Region mit positiven Auswirkungen auf (kooperierende) Unternehmen und eine Steigerung der regionalen Wertschöpfung und Beschäftigung. Hierzu gehören nicht nur Betriebe einer Branche und Produktpalette, sondern auch vor- und nachgelagerte Dienstleistungsunternehmen sowie spezialisierte Infrastruktur und ein Netzwerk von Institutionen wie Qualifizierungs- und Beratungseinrichtungen, die im Idealfall die gesamte Wertschöpfungskette abdecken. Wirtschaftsförderung kann hier über die Initiierung und Pflege von Netzwerken und RWP aktiv und unterstützend eingreifen. Im Rahmen strategischer Ansiedlungsakquisitionen zur Ausweitung bzw. Komplettierung von Wertschöpfungsketten ergeben sich Querbeziehungen zur Bestandspflege und zur Gewerbeflächenentwicklung. Regionale Wertschöpfungspartnerschaft (RWP) lässt sich wie folgt beschreiben: RWP ist eine Kooperation von Unternehmen und regionalen Akteuren zur systematischen Entwicklung von regionalen Wertschöpfungsketten Im Zentrum steht a) die Nutzung und Entwicklung der Kernkompetenzen der Region, b) die Kooperation zwischen Akteuren, c) die Einbindung der Kunden und Absatzmöglichkeiten Verstärkte regionale Konzentration/Kooperation von Forschung, Rohstofferzeugung, Lieferanten, Erstellung Vorprodukte mit Produktion und Logistik/Vertrieb und Marketing in einer spezifischen Wertschöpfungskette Es bestehen Parallelen zwischen Clusterpolitik und RWP, jedoch werden Cluster häufig auf Unternehmen der gleichen Wertschöpfungsstufe angewandt (z.B. Logistik) und weniger am Gesamtprozess der Leistungserstellung 306

<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

I.8 Weitergehende Projektempfehlungen und teilräumliche Projekte<br />

im Bereich Wirtschaft<br />

Gutachterliche Projektempfehlung: Regionale Wertschöpfungsketten<br />

Projektbeschreibung<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

Ein Projektansatz für die <strong>REK</strong> A 23 / B 5-Region könnte sein, insbesondere<br />

die regional bedeutenden Branchen bezüglich weiterführender<br />

Regionaler Wertschöpfungskettenpartnerschaft (RWP)<br />

zu prüfen und ggf. auszubauen. Ziel ist eine stärkere Verflechtung<br />

in der Region mit positiven Auswirkungen auf (kooperierende) Unternehmen<br />

und eine Steigerung der regionalen Wertschöpfung und<br />

Beschäftigung.<br />

Hierzu gehören nicht nur Betriebe einer Branche und Produktpalette,<br />

sondern auch vor- und nachgelagerte Dienstleistungsunternehmen<br />

sowie spezialisierte Infrastruktur und ein Netzwerk von Institutionen<br />

wie Qualifizierungs- und Beratungseinrichtungen, die im<br />

Idealfall die gesamte Wertschöpfungskette abdecken. Wirtschaftsförderung<br />

kann hier über die Initiierung und Pflege von Netzwerken<br />

und RWP aktiv und unterstützend eingreifen. Im Rahmen strategischer<br />

Ansiedlungsakquisitionen zur Ausweitung bzw. Komplettierung<br />

von Wertschöpfungsketten ergeben sich Querbeziehungen<br />

zur Bestandspflege und zur Gewerbeflächenentwicklung.<br />

Regionale Wertschöpfungspartnerschaft (RWP) lässt sich wie folgt<br />

beschreiben:<br />

RWP ist eine Kooperation von Unternehmen und regionalen<br />

Akteuren zur systematischen Entwicklung von regionalen Wertschöpfungsketten<br />

Im Zentrum steht a) die Nutzung und Entwicklung der Kernkompetenzen<br />

der Region, b) die Kooperation zwischen Akteuren,<br />

c) die Einbindung der Kunden und Absatzmöglichkeiten<br />

Verstärkte regionale Konzentration/Kooperation von Forschung,<br />

Rohstofferzeugung, Lieferanten, Erstellung Vorprodukte mit<br />

Produktion und Logistik/Vertrieb und Marketing in einer spezifischen<br />

Wertschöpfungskette<br />

Es bestehen Parallelen zwischen Clusterpolitik und RWP, jedoch<br />

werden Cluster häufig auf Unternehmen der gleichen<br />

Wertschöpfungsstufe angewandt (z.B. Logistik) und weniger am<br />

Gesamtprozess der Leistungserstellung<br />

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