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Endbericht REK A23 B5

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

auch der in privater Hand, sowie ein Ausbau der Anbindung an das<br />

überregionale Netz (Wilster/Itzehoe) entsprechend der Bedarfe.<br />

Maßnahmen Vordringlich sind zwei Maßnahmen umzusetzen:<br />

1) Verlegung des derzeitigen Sackbahnhofes, der in Teilen abgängig<br />

ist und zu geringe Aufstelllängen aufweist an einen neuen Standort<br />

nördlich der B 5. Die Minimalausführung dieses neuen Bahnhofes<br />

ist ein Durchgangs- sowie zwei Aufstellgleise für Vollzüge.<br />

2) Verlegung des Gleises aus dem Werksgelände der Total. Dieses<br />

Gleis behindert heute bereits den Betrieb, verursacht Unfälle<br />

(bisher 3 Todesfälle) und gefährdet potentiell den Weiterbestand<br />

des Werkes. Zudem schneidet das Gleis in seiner jetzigen Linienführung<br />

den Ostermoorer Hafen von den südlich davon gelegenen<br />

Industrieflächen ab, verhindert so den Wasserzugang,<br />

entsprechend die gewerbliche Nutzung. Eine Alternativtrasse ist<br />

seit Jahrzehnten im Flächennutzungsplan dargestellt.<br />

Zuständigkeit /<br />

Federführung<br />

Eigentümerin der öffentlichen Gleise ist die DB Netz AG mit Sitz in<br />

Frankfurt a.M. Entscheidungsträgerin ist die DB AG in Person der<br />

Konzernbevollmächtigten (Nord), Frau Ute Plambeck, Hamburg.<br />

Die Koordination von Landesseite obliegt der Verkehrsabteilung<br />

des Wirtschaftsministeriums, Referat Öffentlicher Personennahverkehr<br />

und Eisenbahnen, Herrn Martin Clausing.<br />

Vor Ort koordiniert die egeb: Wirtschaftsförderung, Regionalmanagement<br />

ChemCoast Park Brunsbüttel, Herr Volker Ziedorn.<br />

Zeithorizont Die Baumaßnahmen sollten möglichst zeitnah begonnen werden.<br />

Eine Fertigstellung vor Abschluss der Erweiterungsmaßnahmen<br />

der Bayer AG (ca. 2016) sollte angestrebt werden, damit Bayer die<br />

Bahn als vorrangigen Transportweg in seine Logistik-Planungen<br />

mit einbezieht und keine Lkw-Lösungen bevorzugt.<br />

Kosten und<br />

Finanzierung<br />

Die Kosten für die genannten Maßnahmen liegen bei etwa<br />

15,2 Mio. €. Eine Finanzierung ist derzeit nicht gegeben, da die<br />

Strecke nicht im Bundesverkehrswegeplan oder dem Hafenhinterlandkonzept<br />

der DB aufgeführt ist.<br />

Nächste Schritte Prüfung alternativer Finanzierungswege.<br />

Prüfung einer Übernahme des Gleises von der DB durch eine<br />

private Betreibergesellschaft.<br />

Verstärkte politische Einflussnahme auf die Bundesverkehrswegeplanungen<br />

mit Ziel der Aufnahme der Gleise in die nächste<br />

Fortschreibung.<br />

Abschließende<br />

Einschätzung /<br />

Prioritäten<br />

Die DB Netz AG wird absehbar keine umfangreicheren Maßnahmen<br />

in Brunsbüttel durchführen. Wenn keine anderen Wege gefunden<br />

werden, die Maßnahmen umzusetzen, wird sich mittelfristig<br />

der Modal Split am Standort zu Ungunsten der Bahn verschieben.<br />

Dies wird eine Realisierung der Maßnahmen noch unwahrscheinlicher<br />

werden lassen, so dass Brunsbüttel langfristig durchaus vom<br />

Schienengüterverkehr abgehängt werden könnte.<br />

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