Endbericht REK A23 B5

Endbericht REK A23 B5 Endbericht REK A23 B5

05.12.2012 Aufrufe

Endbericht REK A 23 / B 5 Das Pendleraufkommen ist aufgrund der Nähe zur Hansestadt Hamburg insbesondere im Süden der REK-Region sehr hoch und aufgrund der gesteigerten Nachfrage geraten sowohl die Schienen- als auch die Straßenverbindungen an ihre Kapazitätsgrenzen. Eine Optimierung der Pendlerverkehre erscheint gerade in diesem Bereich als sehr sinnvoll und erfordert unterschiedliche Ansätze. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit der Metropolregion Hamburg vorgesehen. Radschnellwege sind ein neues Netzelement in der Radverkehrsplanung für Entfernungsbereiche bis zu rund 20 km. Sie sollen ein sicheres Befahren auch bei hohen Geschwindigkeiten ermöglichen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des steigenden Pedelec- bzw. Elektrofahrrad-Aufkommens von Bedeutung, mit denen Geschwindigkeiten von über 40 km/h erreicht werden. Teilprojekt 1.4.1: Optimierung des Pendlerverkehrs Projektbeschreibung Ein überdurchschnittlich hoher Anteil am allgemeinen Verkehrsaufkommen dient der Abwicklung von Verkehren zwischen Wohn- und Arbeitsstätte (Pendlerverkehre). Unterschiedliche Zielsetzungen (Verkehrsminimierung, Stauvermeidung, etc.) erfordern ein regional abgestimmtes Optimierungsprogramm, in dem sämtliche Potenziale der Beeinflussung von Pendlerverkehren zusammengefasst werden. Das Pendleraufkommen ist aufgrund der Nähe zur Hansestadt Hamburg insbesondere im Süden der REK-Region sehr hoch und aufgrund der gesteigerten Nachfrage geraten sowohl die Schienen- als auch die Straßenverbindungen an ihre Kapazitätsgrenzen. Eine Optimierung der Pendlerverkehre erscheint gerade in diesem Bereich als sehr sinnvoll und erfordert unterschiedliche Ansätze. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit der Metropolregion Hamburg vorgesehen. Zielsetzung Maßnahmen Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5 Durch eine Stärkung des ÖPNV und gleichzeitig eine Erhöhung der Fahrzeugausnutzung (Bilden von Fahrgemeinschaften), soll das Verkehrsaufkommen im motorisierten Individualverkehr reduziert werden. Zudem kann eine Erhöhung des Radverkehrsaufkommens im Berufsverkehr helfen, das Ziel eines integrierten und verkehrsträgerübergreifenden Verkehrsmanagements zu erreichen. Die Optimierung der Pendlerströme umfasst eine Vielzahl möglicher Einzelmaßnahmen, die sich gegenseitig bedingen und verstärken können. Im Vordergrund steht die Stärkung des ÖPNV und damit eine Verlagerung und verträglichere Abwicklung der PKW- Verkehre. Ausgehend von den Erkenntnissen aus der SWOT- Analyse im Rahmen des REK A 23 / B 5 sind folgende Ansätze denkbar: Ausbau der Schienentrasse Hamburg-Elmshorn Aufbau eines regionalen Verkehrsleitsystems entlang der Haupteinfallsstraßen (v.a. Schwerpunkt A 23) Ausbau des Park&Ride-Angebots Ausbau des Bike&Ride-Angebots Optimierung der Verknüpfung von Bus und Bahn (Anpassung der Taktung und Umsteigemöglichkeiten) Schnellbuslinien oder Shuttlebusangebote für große Gewerbe- 243

Endbericht REK A 23 / B 5 Zuständigkeit / Federführung gebiete Fahrgemeinschaften (Pendlerportal) CarSharing u.a. Kreis Pinneberg Zeithorizont Fortlaufend Kosten und Finanzierung Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5 Abschätzung erst nach genauerer Konkretisierung möglich. Nächste Schritte Neben der Prüfung und Weiterentwicklung der Projektansätze unter Einbeziehung der relevanten Akteure sind die folgenden Einzelmaßnahmen vorgesehen: Klären der Zuständigkeiten Zieldiskussion Berücksichtigung vorhandener Untersuchungen und Konzepte (z.B. Park&Ride-Konzept der Metropolregion Hamburg) Prüfen von Finanzierungsmöglichkeiten Abschließende Einschätzung / Prioritäten Teilprojekt 1.4.2: Radschnellwege Von einer Optimierung der Pendlerverkehre und der daraus resultierenden Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs entlang der A 23-Achse, kann die gesamte REK-Region profitieren. Projektbeschreibung Radschnellwege sind ein neues Netzelement in der Radverkehrsplanung in Deutschland für Entfernungsbereiche bis zu rund 20 km. Sie sollen ein sicheres Befahren auch bei hohen Geschwindigkeiten ermöglichen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des steigenden Pedelec- bzw. Elektrofahrrad-Aufkommens von Bedeutung, mit denen Geschwindigkeiten von über 40km/h erreicht werden. Radschnellwege sollen vorwiegend im Alltagsverkehr – v.a. auf dem Weg zur Arbeit – genutzt werden, sodass für die Pendlerbeziehungen zu den Mittelzentren und zur Hansestadt Hamburg wichtige Radverkehrsverbindungen geschaffen werden können. Die Infrastrukturen können selbstverständlich auch für den Freizeitverkehr interessant sein (z.B. ein Radschnellweg entlang der B 5 bis zur Grenze von Dänemark). Langfristig kann ein regionales Leihradsystem das Angebot der Radschnellwege ergänzen. Zielsetzung Im Alltagsverkehr: Steigerung des Radverkehrs am gesamten Pendleraufkommen innerhalb des REK Betrachtungsraums durch die Umsetzung einer neuen attraktiven Infrastrukturmaßnahme als Referenzprojekt. Durch geeignete Radverkehrswege soll insbesondere das Potenzial auf Stadt-Umland-Verbindungen im Entfernungsbereich über 10 km erschlossen werden 194 . Zielgruppe: Berufspendler mit Distanzen bis ca. 15-20 km. Maßnahmen Zu den Maßnahmen der Vorbereitung und Umsetzung zählen: Best-Practise-Recherche (Niederlande, Hannover, ...) 194 vgl. Regelwerke für den Radverkehr: u.a. Richtlinie für integrierte Netzgestaltung (RIN 08), Empfehlungen für den Radver- kehr (ERA 09). 244

<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

Das Pendleraufkommen ist aufgrund der Nähe zur Hansestadt Hamburg insbesondere im<br />

Süden der <strong>REK</strong>-Region sehr hoch und aufgrund der gesteigerten Nachfrage geraten sowohl<br />

die Schienen- als auch die Straßenverbindungen an ihre Kapazitätsgrenzen. Eine<br />

Optimierung der Pendlerverkehre erscheint gerade in diesem Bereich als sehr sinnvoll und<br />

erfordert unterschiedliche Ansätze. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit der Metropolregion<br />

Hamburg vorgesehen.<br />

Radschnellwege sind ein neues Netzelement in der Radverkehrsplanung für Entfernungsbereiche<br />

bis zu rund 20 km. Sie sollen ein sicheres Befahren auch bei hohen Geschwindigkeiten<br />

ermöglichen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des steigenden<br />

Pedelec- bzw. Elektrofahrrad-Aufkommens von Bedeutung, mit denen Geschwindigkeiten<br />

von über 40 km/h erreicht werden.<br />

Teilprojekt 1.4.1: Optimierung des Pendlerverkehrs<br />

Projektbeschreibung Ein überdurchschnittlich hoher Anteil am allgemeinen Verkehrsaufkommen<br />

dient der Abwicklung von Verkehren zwischen Wohn- und<br />

Arbeitsstätte (Pendlerverkehre). Unterschiedliche Zielsetzungen<br />

(Verkehrsminimierung, Stauvermeidung, etc.) erfordern ein regional<br />

abgestimmtes Optimierungsprogramm, in dem sämtliche Potenziale<br />

der Beeinflussung von Pendlerverkehren zusammengefasst werden.<br />

Das Pendleraufkommen ist aufgrund der Nähe zur Hansestadt<br />

Hamburg insbesondere im Süden der <strong>REK</strong>-Region sehr hoch und<br />

aufgrund der gesteigerten Nachfrage geraten sowohl die Schienen-<br />

als auch die Straßenverbindungen an ihre Kapazitätsgrenzen. Eine<br />

Optimierung der Pendlerverkehre erscheint gerade in diesem Bereich<br />

als sehr sinnvoll und erfordert unterschiedliche Ansätze. Dabei<br />

ist eine enge Zusammenarbeit mit der Metropolregion Hamburg<br />

vorgesehen.<br />

Zielsetzung<br />

Maßnahmen<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

Durch eine Stärkung des ÖPNV und gleichzeitig eine Erhöhung der<br />

Fahrzeugausnutzung (Bilden von Fahrgemeinschaften), soll das<br />

Verkehrsaufkommen im motorisierten Individualverkehr reduziert<br />

werden.<br />

Zudem kann eine Erhöhung des Radverkehrsaufkommens im Berufsverkehr<br />

helfen, das Ziel eines integrierten und verkehrsträgerübergreifenden<br />

Verkehrsmanagements zu erreichen.<br />

Die Optimierung der Pendlerströme umfasst eine Vielzahl möglicher<br />

Einzelmaßnahmen, die sich gegenseitig bedingen und verstärken<br />

können. Im Vordergrund steht die Stärkung des ÖPNV und<br />

damit eine Verlagerung und verträglichere Abwicklung der PKW-<br />

Verkehre. Ausgehend von den Erkenntnissen aus der SWOT-<br />

Analyse im Rahmen des <strong>REK</strong> A 23 / B 5 sind folgende Ansätze<br />

denkbar:<br />

Ausbau der Schienentrasse Hamburg-Elmshorn<br />

Aufbau eines regionalen Verkehrsleitsystems entlang der<br />

Haupteinfallsstraßen (v.a. Schwerpunkt A 23)<br />

Ausbau des Park&Ride-Angebots<br />

Ausbau des Bike&Ride-Angebots<br />

Optimierung der Verknüpfung von Bus und Bahn (Anpassung<br />

der Taktung und Umsteigemöglichkeiten)<br />

Schnellbuslinien oder Shuttlebusangebote für große Gewerbe-<br />

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