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Endbericht REK A23 B5

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

Zeitnaher und verträglicher Ausbau der Leitungsnetze<br />

Angemessen leistungsfähige und verträgliche Leitungsnetze werden in den nächsten Jahren<br />

die größte Herausforderung für die Nutzung erneuerbarer Energien sein. Die vorhandenen<br />

Netze sind bereits heute an ihre Kapazitätsgrenze gelangt. Ohne neue Höchstspannungsleitungen<br />

ist mit Engpässen zu rechnen, die lediglich einen Nutzungsgrad von etwa<br />

30 % der erzeugten Energie erlauben. Dies ist weder politisch noch volkwirtschaftlich akzeptabel,<br />

würde zudem die Akzeptanz des weiteren Ausbaus der Windenergie im Norden<br />

stark belasten und zu erheblichen Planungs- sowie Investitionsunsicherheiten führen. Deshalb<br />

wird nun von den verschiedenen Betroffenen – Politik, Versorger, Netzbetreiber –<br />

nach Wegen für einen schnelleren Ausbau der Leitungsnetze gesucht. Die derzeitige Situation<br />

ist durch sehr lange Genehmigungsverfahren geprägt. Dies liegt vor allem darin begründet,<br />

dass die Planung von Überlandleitungen auf erhebliche Akzeptanzprobleme und<br />

Widerstand stößt. Unterirdische Leitungen sind zwar technisch möglich, aber wesentlich<br />

kostenintensiver. Da diese Investitionen nur auf den im Energieleitungsausbaugesetz festgelegten<br />

Trassen auf die Verbraucher umgelegt werden können, werden sie darüber hinaus<br />

nicht praktiziert.<br />

Fazit: Die Region ist in besonderem Maße an einem sowohl zeitnahen als auch verträglichen<br />

Ausbau der Leitungsnetze interessiert. Sie hat auch die Erfahrung und die Kompetenzen,<br />

hierzu beispielgebend zu wirken.<br />

17 Die Region wird deshalb mit einer Stimme gegenüber Bund und<br />

Land sowie Versorgern und Netzbetreibern auf einen zugleich<br />

zeitnahen und verträglichen Ausbau der Netzinfrastruktur hinwirken.<br />

Die Region wird dazu auf eine frühzeitige Abstimmung der Trassenführung<br />

mit der Region einschließlich unterirdischer Streckenabschnitten<br />

sowie auf eine transparente Festlegung dieser<br />

Abschnitte drängen.<br />

Sie wird sich dazu aktiv als Pilotregion für die Entwicklung, Erprobung<br />

und Durchführung eines modellhaften partizipativen Abstimmungsverfahrens<br />

empfehlen.<br />

Maßnahmen zur Energieeffizienz und Energieeinsparung<br />

Energiekompetenz weist sich nicht nur bei der Energieerzeugung aus, sondern auch mit<br />

einem sparsamen Umgang mit Energie. Die Region will deshalb Maßnahmen und Projekte<br />

befördern, die diesen Zielen dienen. Hierzu zählen Pilotmaßnahmen wie z. B. bei der Elektromobilität.<br />

Zudem soll ein breiter regionaler Erfahrungsaustausch und die Bildung regionaler<br />

Kompetenznetzwerke gestärkt werden.<br />

18 Die Region will ihre Energiekompetenz auch hinsichtlich Energieeinsparung<br />

und Energieeffizienz erhöhen.<br />

Die Region wird dazu Pilotmaßnahmen unterstützen und einen<br />

breiten regionalen Erfahrungsaustausch initiieren.<br />

Innovationskraft aus der Bündelung der regionalen Fähigkeiten - Zukunftstechnologie<br />

Stromspeicherung als regionale Chance<br />

Die – nicht regelbare und somit nicht verbrauchsgerechte - Schwankungsbreite der Stromerzeugung<br />

über erneuerbare Energien, insbesondere der Windenergie, macht auch bei zusätzlichen<br />

Leitungen eine zeitweilige (Zwischen-) Speicherung von Strom erforderlich.<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

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