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Endbericht REK A23 B5

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

Zu den relevanten Handlungsfeldern zählen<br />

ein Engagement in der Bereitstellung von geeigneten Flächen,<br />

eine Optimierung der Verkehrsinfrastruktur,<br />

die Bestandspflege vorhandener Unternehmen und die Neuansiedlung,<br />

die Herstellung von Kontakten und Etablierung von Netzwerken,<br />

die Gewinnung und Bindung von Facharbeitskräften sowie<br />

die Herstellung eines gründer- und innovationsfreundlichen Klimas.<br />

9.3.5 Bedarfsgerechte Gewerbeflächenvorsorge<br />

Im gesamten <strong>REK</strong>-Untersuchungsraum sind im Referenzzeitraum 2000 bis 2009 durchschnittlich<br />

36,6 ha an Gewerbeflächen pro Jahr vermarktet worden.<br />

Regionale Unterschiede der Gewerbeflächenumsätze<br />

Bei den Gewerbeflächenumsätzen zeigt sich tendenziell ein Nord-Süd-Anstieg. Auffällig ist<br />

ein umsatzstarker Süden. Im Kreis Pinneberg mit knapp 13 ha pro Jahr resultiert die Nachfrage<br />

zu einem erheblichen Teil aus dem starken endogenen Unternehmensbesatz. Darüber<br />

hinaus ist der Kreis Pinneberg auch Zielgebiet von Spillover-Effekten aus Hamburg. In<br />

den Kreisen Steinburg und Dithmarschen nimmt die Flächendynamik bereits deutlich ab.<br />

So betrug der jährliche Flächenumsatz zwischen 2000 und 2009 durchschnittlich 5,9 ha<br />

und im Kreis Dithmarschen 4,9 ha. Im Kreis Nordfriesland steigt der jährliche Flächenumsatz<br />

wieder an. Hier wurde das Umsatzgeschehen stark durch Konversionsprojekte und<br />

damit verbundene Grundstücks- und Flächenverkäufe sowie durch Sonderaspekte wie die<br />

Nutzung gewerblichen Baulands für Solaranlagen bestimmt. Die reinen Gewerbeflächenumsätze<br />

dürften daher schätzungsweise in etwa auf dem Niveau der Kreise Steinburg und<br />

Dithmarschen liegen.<br />

Gesamtbetrachtung der Gewerbeflächensituation<br />

Die zusammenfassende Betrachtung der Gewerbeflächensituation in der <strong>REK</strong>-Region zeigt<br />

das folgende Bild:<br />

Im „umsatzstarken“ Süden der <strong>REK</strong>-Region und insbesondere im Hamburg-Rand<br />

sind gewerbliche Flächen eher knapp (z.T. nur noch Restflächen und Einzelgrundstücke).<br />

Aufgrund der Standortanforderungen von Nutzergruppen sind nur bedingte bzw.<br />

ausgewählte „Überschwappeffekte“ aus Hamburg wahrscheinlich (produzierendes<br />

und verarbeitendes sowie transportintensives Gewerbe).<br />

Nach Norden hin steht die abnehmende Nachfrage einem wachsenden Flächenangebot<br />

gegenüber.<br />

Zum Teil gibt es Lagenachteile von Flächen durch kleinräumige Restriktionen, welche<br />

die Vermarktungsfähigkeit deutlich einschränken (u.a. verkehrliche Anbindung,<br />

Besitzverhältnisse, Umfeldrestriktionen, Grundstückszuschnitte).<br />

Durch den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur – insbesondere durch die A 20 mit der<br />

festen Elbquerung bei Glückstadt – erhält die Region einen deutlich verbesserten<br />

Anschluss an die überregionalen Verkehrs- und Wirtschaftsachsen. Dabei ist allerdings<br />

zum einen der langfristige Realisierungshorizont zu berücksichtigen. Zum anderen<br />

ist die Tatsache zu beachten, dass die A 20 von Ost nach West gebaut wird,<br />

also andere Regionen wie z. B. der Kreuzungsbereich A 7/A 20 tendenziell früher<br />

profitieren können. Dennoch wird die Realisierung der A 20 die Standortattraktivität<br />

der Untersuchungsregion deutlich erhöhen und die Verkehrszentralität der Region<br />

insgesamt stärken.<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

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