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Endbericht REK A23 B5

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

Der Tourismus besitzt eine sehr hohe regionalökonomische Bedeutung in der nördlichen<br />

<strong>REK</strong>-Region, in Nordfriesland und Dithmarschen. Zudem erzeugt der Tourismus Nachfrage<br />

in vor- und nachgelagerten Branchen, z. B. im Einzelhandel und im Handwerk. Auch unterstützt<br />

die touristische Infrastruktur die Qualitäten der Region als Wohn- und Erholungsstandort<br />

und damit auch als weicher Standortfaktor für Unternehmen.<br />

Die Qualitätsoptimierung des Tourismusangebotes, die Bündelung der Tourismusaktivitäten<br />

und die Umsetzung der Landes-Tourismusstrategie sowie der regionalen Tourismuskonzepte<br />

sind aktuell die relevanten Aufgabenbereiche. Durch den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />

A 20 und A 23 / B 5 und die damit verbundene bessere Erreichbarkeit kann<br />

der Tourismus zukünftig positive Impulse erfahren.<br />

Die wirtschaftlichen Dienstleistungen sind in der <strong>REK</strong>-Region unterproportional vertreten.<br />

Aufgrund der grundsätzlich sehr hohen Beschäftigtenzahlen und der positiven Zukunftsaussichten<br />

dieser Branche werden sie dennoch als mögliche Zielbranche betrachtet,<br />

wenngleich das Standortverhalten von Dienstleistern explizit berücksichtigt werden muss.<br />

Wirtschaftliche Dienstleister bevorzugen in der Regel Metropolen und Zentren als Unternehmensstandort.<br />

Da die Industrie eine bestimmende (Nukleus-)Funktion für Dienstleistungen<br />

einnimmt, kann der Trend zur zunehmenden Verknüpfung von Industrie und Dienstleistung<br />

zur Verlängerung und Komplettierung von Wertschöpfungsketten aktiv genutzt<br />

werden.<br />

Die Gesundheitswirtschaft einschließlich Sozialwesen besitzt bereits heute eine hohe<br />

Beschäftigungsrelevanz in allen Teilregionen, mit besonderem Schwerpunkt in der nördlichen<br />

<strong>REK</strong>-Region. Eine günstige Zukunftsperspektive mit Beschäftigungseffekten leitet<br />

sich insbesondere aus der Alterung unserer Gesellschaft ab. Spezifische Chancen können<br />

sich durch die stärkere Verknüpfung der Gesundheitswirtschaft mit dem Tourismus ergeben.<br />

Neben der Kommunikation der regionalen Kompetenzen des Gesundheitsstandortes<br />

und der Ansiedlung von Gesundheitsanbietern und Sozialeinrichtungen wird insbesondere<br />

der Fachkräftemangel in diesem Wirtschaftsbereich eine Herausforderung darstellen.<br />

4 Die Region nutzt gemeinsame Branchenschwerpunkte für eine<br />

überregionale und internationale Vermarktung ihrer Stärken. Sie<br />

wird hierbei unterstützt durch die vermarktungsbezogenen Clustermaßnahmen<br />

des Landes (Cross-Marketing, Kostenteilung,<br />

Kompetenzregion).<br />

5 Ein abgestimmtes Eintreten für den Infrastrukturausbau soll die<br />

regionalen Stärken festigen. Gemeinsame Standortpotenziale sind<br />

mit gemeinsamen Anstrengungen besser zu nutzen und fortzuentwickeln<br />

(z. B. Nordseehäfen für die Offshore Wind-Industrie).<br />

6 Die <strong>REK</strong>-Region wird sich für möglichst optimale Standortrahmenbedingungen<br />

für beschäftigungsstarke Branchen einsetzen<br />

und aktiv deren Wachstumspotenziale unterstützen. Besonderes<br />

Augenmerk wird auf Branchen mit hohem Zukunftspotenzial gerichtet.<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

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