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Endbericht REK A23 B5

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

Im Tagesausflugsradius bis 120 Min. Fahrzeit steigt das Nachfragepotenzial zwischen Husum<br />

und St. Peter-Ording sehr deutlich an. Hier werden starke Steigerungen von etwa 20%<br />

bis 25% erreicht.<br />

Diese Erreichbarkeitseffekte nivellieren sich mit zunehmender Entfernung. Dennoch können<br />

über 10% zusätzliche Einwohner innerhalb von 180 Min. Fahrzeit Nordfriesland aufgrund<br />

der verbesserten Verkehrsanbindung erreichen. Immerhin noch etwa 5% mehr Personen<br />

können die nördliche <strong>REK</strong>-Region im Kurzurlaubs-Aktionsradius von 240 Min. Fahrzeit<br />

erreichen. Für Glückstadt und Brunsbüttel können noch stärkere Steigerungen der<br />

Nachfragepotenziale bis 240 Min. Fahrzeit verzeichnet werden.<br />

Zusammenfassend zeigen sich deutliche Steigerungen des Nachfragepotenzials für die<br />

<strong>REK</strong>-Region durch den Ausbau der A 20 und A 23 / B 5. Mit der festen Elbquerung wird eine<br />

„Barriere“ abgebaut, die zu einer deutlichen Steigerung der potenziellen Nachfrage<br />

führt. Selbstverständlich muss dieses Potenzial auch durch ein attraktives touristisches<br />

Angebot und eine entsprechende Vermarktung mobilisiert werden. Dies ist umso bedeutender,<br />

da selbstverständlich auch der Wettbewerb um Gäste zwischen den Tourismusgebieten<br />

auf schleswig-holsteinischer und niedersächsischer Seite durch diesen Abbau der<br />

Barrieren zunehmen wird.<br />

5.5 Chancen durch Infrastrukturausbau<br />

Hinsichtlich der verschiedenen Tourismussegmente können folgende Einschätzungen getroffen<br />

werden:<br />

Kurzurlauber<br />

Die verbesserte Erreichbarkeit der SH-Nordseeküste führt zu einer deutlichen Ausweitung<br />

des Einzugsgebiets und Nachfragepotenzials im Radius bis zu 4 Std. Fahrzeit<br />

und somit potenziell zu einer zunehmenden Nachfrage nach Kurzurlaub in der<br />

<strong>REK</strong>-Region (Aufenthaltsdauer 2 bis 4 Tage inklusive Tagungsreisen).<br />

Insbesondere die Quellgebiete in Ost-West-Richtung entlang der ausgebauten A 20<br />

wie nördliches Niedersachsen, Bremen, Berlin (und Hamburg) sind für die attraktiven<br />

Kurzurlaubsangebote entlang der SH-Nordseeküste / Unterelbe zu gewinnen.<br />

Im Kurzurlaubssegment kann besonders Nordfriesland (St. Peter-Ording, nordfriesische<br />

Inseln) durch den Ausbau der A 20 und B 5 profitieren. Aber auch für Glückstadt<br />

steigen die Nachfragepotenziale deutlich. Für den Süden der <strong>REK</strong>-Region ergeben<br />

sich nur geringere Steigerungen der Nachfragepotenziale.<br />

Grundvoraussetzung zur Mobilisierung der Nachfragepotenziale sind attraktive<br />

Kurzurlaubsangebote (z.B. Wellnesshotels, Angebotspakete, Themenevents, Aktiv-<br />

Wochenende etc.) und eine entsprechende Vermarktung.<br />

Eine Steigerung der Nachfrage im Kurzurlaubssegment kann zu einem Abbau der<br />

Saisonalität der touristischen Nachfrage in der Region führen.<br />

Da die Zeit- und Kostenersparnis durch verbesserte Straßeninfrastruktur bei Kurzreisen<br />

relativ zur Gesamtanreisezeit stärker ins Gewicht fällt, als bei Haupturlaubsreisen<br />

mit langen Anreisezeiten, kann das Kurzurlaubssegment (bei entsprechender<br />

Angebotsausrichtung) von einer verbesserten Erreichbarkeit der Urlaubsregion<br />

besonders profitieren.<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

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