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Endbericht REK A23 B5

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

Durch die A 20 und den weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Niedersachsen wird<br />

eine Verkehrsachse (Küstenautobahn) geschaffen, die die so genannten ARA-Häfen (Antwerpen,<br />

Rotterdam, Amsterdam) mit dem neuen Tiefseehafen Wilhelmshaven, den bremischen<br />

Häfen und dem Hamburger Hafen verbindet. Diese Verbindung der auch miteinander<br />

konkurrierenden Häfen kann eine stärkere integrative und funktionale Arbeitsteilung der<br />

Standorte unterstützen mit entsprechend resultierenden Wirtschafts- und Warenströmen.<br />

Neben diesen international bedeutsamen Häfen profitieren auch die Häfen der Untersuchungsregion<br />

von der verbesserten Erreichbarkeit in Ost-West-Richtung. Die Region wird<br />

mit den Ostseehäfen Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund über die A 20 direkt verbunden,<br />

so dass zukünftig neue Kooperationen denkbar sind.<br />

Besonders auffällig ist die verbesserte Erreichbarkeit durch die A 20 inkl. Elbquerung beim<br />

1 Stunden-Erreichbarkeitsradius für LKW. Bildet das bisherige Erreichbarkeitsgebiet aufgrund<br />

der trennenden Wirkung der Elbe geographisch eher einen Halbkreis, so zeigt sich<br />

nach Bau der Elbquerung ein nahezu kreisförmiges Gebiet mit starker Ausdehnung nach<br />

Niedersachsen (siehe dunkelblaue Zone in den beiden nachfolgenden Karten). Mit der<br />

Elbquerung erhalten auch die schleswig-holsteinischen Häfen an der Unterelbe und der<br />

Westküste eine wesentlich bessere Anbindung an den Hamburger Hafen. Dies eröffnet die<br />

Möglichkeit einer stärkeren Integration der wirtschaftlich besonders aktiven westlichen und<br />

südlichen Randkreise Hamburgs. Mit der A 20 als „Nord-West-Umfahrung Hamburg“ können<br />

somit auch die Potenziale der bereits stärkeren Teilräume der Metropolregion Hamburg<br />

weiter ausgeschöpft werden. In ihrer Funktion wird die A 20 zum „vierten Ring“ Hamburgs<br />

und es ist davon auszugehen, dass insbesondere die Teilregionen innerhalb des<br />

„neuen Rings“ profitieren werden.<br />

Hinweis: Zwar stellt die Schienenanbindung von Standorten ein bedeutendes Standortkriterium<br />

bzw. je nach Nutzergruppe auch einen erheblichen Standortvorteil dar. Im Folgenden<br />

werden allerdings schwerpunktmäßig die Auswirkungen durch den Ausbau der<br />

Straßeninfrastruktur betrachtet. In der vorliegenden gesonderten Verkehrsanalyse wird auf<br />

die Schieneninfrastruktur im Untersuchungsraum näher eingegangen. Hervorzuheben ist,<br />

dass insbesondere der Standort Brunsbüttel und auch der geplante Industriepark Steinburg<br />

über eine Schienenanbindung verfügen. Die Standorte sind somit für gewerbliche Nachfragegruppen<br />

von Vorteil, die u.a. auf die Möglichkeiten des Schienengütertransports angewiesen<br />

sind (z.B. teilweise Logistik und/oder bestimmte produzierende Unternehmen).<br />

4.4 Standortrelevante Effekte<br />

Im Rahmen der Erreichbarkeitsmodellierung für die Untersuchungsregion konnten die<br />

durch die verbesserte Verkehrszentralität zusätzlich erreichbare Anzahl an Einwohnern<br />

und Arbeitskräften abgebildet werden. Zwar stellen diese beiden Größen nicht die alleinigen<br />

standortrelevanten Aspekte für Gewerbeflächen dar, doch kann anhand der beiden<br />

Aspekte die verbesserte Positionierung im Standortwettbewerb exemplarisch aufgezeigt<br />

werden.<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

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