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Endbericht REK A23 B5

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

Abb. 108: Kapazitätsengpässe im schleswig-holsteinischen Schienennetz 2008 47<br />

Die Strecke Hamburg-Elmshorn (Nr. 2) wird durch SPNV, Güterverkehr und Fernverkehr<br />

sehr stark frequentiert, sodass es bei Betriebsstörungen zu Verspätungen kommt. Hinzu<br />

kommt, dass hier eine eingeschränkte Trassenverfügbarkeit im SPNV ausgemacht wurde.<br />

Auch der Abschnitt zwischen Itzehoe und Wilster (Nr. 10) wird von der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft<br />

(LVS) Schleswig-Holstein als Strecke mit Kapazitätsengpässen<br />

definiert. Grund hierfür sind insbesondere Trassenkonflikte mit dem Güterverkehr auf dem<br />

vergleichsweise langen Blockabschnitt. Daraus ergeben sich im weiteren Verlauf auch Kapazitätsengpässe<br />

für die Verbindung nach Brunsbüttel.<br />

Der Abschnitt von Niebüll nach Westerland (Sylt) (Nr. 4) wird ebenfalls stark frequentiert<br />

und ist dabei eine überwiegend eingleisige Strecke (bis auf den Hindenburgdamm). Hier<br />

verkehren v.a. Personenverkehre (SPNV, Fernverkehr, Autozüge) aber auch Güterverkehre<br />

für die Nordseeinsel Sylt. Es kommt ebenfalls zu Verspätungen bei Betriebsausfällen<br />

und die Trassenverfügbarkeit des SPNV kann auch hier als eingeschränkt bezeichnet werden.<br />

Dabei kann der Hindenburgdamm als sogenanntes Nadelöhr dieser Strecke bezeichnet<br />

werden. Er verbindet auf ca. 9 km die Insel mit dem Festland und gerät trotz der seit<br />

1972 bestehenden Zweigleisigkeit (Ausweichgleis) v.a. in den Ferienzeiten an seine Kapazitätsgrenzen<br />

(vgl. Abb. 112). 48<br />

Neben den hier aufgezeigten Kapazitätsengpässen in Schleswig-Holstein sorgt insbesondere<br />

das Schienennetz der Hansestadt Hamburg für Engpässe. Hier sind die Belastungen<br />

sowohl durch Personen- als auch Güterverkehre sehr hoch und Hamburg stellt v.a. für<br />

die nationalen und internationalen Nord-Süd- und Ost-West-Verbindungen einen bedeutsamen<br />

Knotenpunkt dar. Damit sind der Nah- und Fernverkehr und auch der Güterverkehr<br />

von der „Flaschenhals“-Situation Hamburgs betroffen. Gemäß einer Kapazitätsanalyse der<br />

Deutschen Bahn AG vom Herbst 2010 kann durch den Bau der S-Bahn in Richtung Ahrensburg<br />

(S4) eine Verbesserung der Verkehrssituation am Hamburger Hauptbahnhof erreicht<br />

werden und die bestehenden Engpässe behoben werden. Daraus entstünden positi-<br />

47<br />

LVS Schleswig-Holstein, Landesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH: Landesnahverkehrsplan 2008-2012. Seite 18.<br />

März 2009. Kiel<br />

48<br />

LVS Schleswig-Holstein, Landesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH: Landesnahverkehrsplan 2008-2012. Seite 19.<br />

März 2009. Kiel<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

97

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