Karrieremagazin 2012 - Recruiting Days
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Welcome Hotellerie<br />
unD gastronomie? Wie<br />
unterneHmen um jeDen<br />
mitarbeiter kämpFen.<br />
Die unternehmen müssen sich<br />
dem Fachkräftemangel stellen und<br />
mit attraktiven konditionen die<br />
bewerber für sich gewinnen.<br />
er ist da und man kann ihn auch nicht mehr verleugnen:<br />
Der Fachkräftemangel. Während sich die geburtenstarken<br />
jahrgänge zunehmend aus der arbeitswelt verabschieden,<br />
kann die heranwachsende generation die klaffende lücke nach<br />
Fach- und Führungskräften nicht mehr schließen. ein rennen<br />
seitens der unternehmen um die besten köpfe beginnt.<br />
Dabei könnte das Hotel- und gastgewerbe<br />
in Zukunft den kürzeren<br />
ziehen: Die personalintensive<br />
branche verlangt viel von seinen mitarbeitern.<br />
Doch wie kann man neue mitarbeiter<br />
für sich begeistern oder sie gar vom<br />
abwandern abhalten?<br />
es gibt bereits viele unternehmen, die in<br />
alarmbereitschaft sind und mit attraktiven<br />
möglichkeiten das image der branche<br />
aufpolieren. accor, robinson oder<br />
kentucky Fried chicken kämpfen<br />
beispielsweise aktiv gegen den<br />
nachwuchs- und Fachkräftemangel.<br />
alle drei haben erkannt, dass<br />
es wichtig ist, für die mitarbeiter<br />
eine verlockende atmosphäre zu schaffen.<br />
„sicherlich können die bewerber mittlerweile<br />
aus einer Fülle an angeboten – auch anderer<br />
branchen – wählen. Die konditionen (z. b.<br />
arbeitszeiten) im Hotelwesen sind bei uns<br />
im Vergleich zu anderen branchen herausfordernd.<br />
Dennoch ist die Hotelwelt einzigartig<br />
und hat ihren ganz speziellen glanz.<br />
Wenn man dies den kandidaten vermittelt,<br />
sie auch auf ihrem Weg unterstützt und fördert,<br />
schafft man es, dass sie sich mit der<br />
branche identifizieren. es liegt in unserer<br />
Verantwortung sie zu begeistern. Wir dürfen<br />
nicht einfach sagen ‚Die bedingungen in unserer<br />
branche sind halt so‘ und uns dabei<br />
zurücklehnen“, setzt sich martina baier von<br />
robinson für das Hotelgewerbe ein.<br />
1. herausforderung:<br />
nachwuchsförderung<br />
Damit die unternehmen in Zukunft nicht<br />
ohne personal dastehen, müssen sie bereits<br />
bei der ausbildung ansetzen. „Der<br />
arbeitsmarkt bietet viele interessante möglichkeiten<br />
für junge menschen, weshalb sie<br />
zwischen verschiedenen Zusagen wählen<br />
können. Wir müssen um jeden einzelnen<br />
auszubildenden hart kämpfen“, stellt ingo<br />
blisse von kentucky Fried chicken fest.<br />
„unsere wichtigste aufgabe bei der suche<br />
nach neuen auszubildenden ist aber, den<br />
potenziellen auszubildenden nahezubringen,<br />
wie viel spaß die arbeit bei uns macht.“<br />
Zusätzlich muss auch<br />
die Qualität der aus-<br />
bildungausgezeichnet sein, um gute<br />
bewerber anzusprechen.<br />
kentucky Fried<br />
chicken bietet während<br />
der gesamten<br />
ausbildungszeit eine<br />
individuelle betreuung<br />
und überträgt<br />
Verantwortung für<br />
erste Führungserfah-<br />
rung bereits im frühen stadium. seminare,<br />
meisterschaften, eine attraktive Vergütung<br />
sowie der Direkteinstieg in eine position im<br />
restaurant management sind verlockende<br />
perspektiven, die der jungen generation<br />
lust auf einen job bei dem systemgastronom<br />
machen sollen.<br />
auch accor setzt sich für eine qualitativ<br />
hochwertige ausbildung ein. Der größte<br />
ausbilder der Hotellerie kann bereits heute<br />
schon nicht mehr alle ausbildungsstellen<br />
besetzen. um aber die crème de la crème<br />
für sich zu gewinnen, hat der konzern in<br />
letzter Zeit zahlreiche Verbesserungen eingeführt.<br />
„accor bietet ein ganzheitliches<br />
ausbildungskonzept. Das beginnt mit unseren<br />
Welcome <strong>Days</strong> und geht über die orientation<br />
<strong>Days</strong> bis hin zum accor azubi award<br />
mit anschließendem personalentwicklungsprogramm,<br />
das die besten azubis auf erste<br />
Führungsaufgaben vorbereitet. Daneben<br />
qualifizieren wir all unsere ausbilder im<br />
rahmen des ausbilderpasses, um die Qualität<br />
der ausbildung weiter zu verbessern“,<br />
stellt silke schnitzler vor.<br />
Dass die unternehmen auch kreative und andere<br />
Wege gehen müssen, zeigt das beispiel<br />
robinson. Da die ausbildungsqualität vor allem<br />
im ausland noch nicht den deutschen maß-<br />
„Die unterneHmen<br />
gestalten Das<br />
image Der brancHe.“<br />
MarTina Baier<br />
bereichsleiterin personal<br />
robinson<br />
stäben entspricht, hat<br />
robinson z. b. im club<br />
agadir eine Hotelfachschule<br />
gegründet, die<br />
sich mittlerweile zur<br />
größten in nordafrika<br />
entwickelt hat. Darüberhinaus<br />
haben auszubildende<br />
in der türkei mittlerweile die möglichkeit<br />
für die robinson eigene ausbildung<br />
eine deutsche iHk Zertifizierung zu erhalten.<br />
2. herausforderung:<br />
Mitarbeitermotivation<br />
Wer sich für einen job im Hotel- und gastgewerbe<br />
entschieden hat, sollte auch langfristig<br />
dafür begeistert und vom abwandern<br />
abgehalten werden. Für die unternehmen<br />
bedeutet dies eine große Herausforderung.<br />
sie müssen eine angenehme arbeitsatmosphäre<br />
schaffen, talente frühzeitig erkennen<br />
und fördern. bei accor z. b. wird großen Wert<br />
auf ein gutes und attraktives arbeitsklima<br />
gelegt, damit die mitarbeiter dem konzern<br />
treu bleiben.<br />
kentucky Fried chicken schafft ein ebenso<br />
attraktives arbeitsumfeld, „ …in dem man<br />
sich vom ersten tag an wohlfühlt. Dieser<br />
‚Wohlfühlfaktor‘ hat die entscheidung oftmals<br />
zu unseren gunsten beeinflusst“, betont<br />
ingo blisse. aber auch robinson setzt<br />
sich dafür ein, dass sich die mitarbeiter mit<br />
dem unternehmen identifizieren können. Das<br />
gelingt ihnen dadurch, dass sie mitarbeiter<br />
mit guten leistungen fördern. in jedem club<br />
gebe es einen clubtrainingsmanager, der sich<br />
um die karrieremöglichkeiten der mitarbeiter<br />
kümmere, schwärmt martina baier von<br />
44 45<br />
iniTiaTiVen iM Bereich:<br />
Nachwuchsförderung<br />
- Weltweite ausbildung<br />
- Zusammenarbeit mit der<br />
Dualen Hochschule ravensburg<br />
- gründung einer Hotelfachschule<br />
in nordafrika<br />
- sponsor beim Hospitality career award<br />
Mitarbeitermotivation<br />
- clubtrainingsmanager in jedem club<br />
- management trainee programme<br />
- Fernstudiengänge<br />
- Flexible transfermöglichkeiten<br />
- mitarbeiterbefragungen<br />
den entwicklungsmöglichkeiten bei robinson.<br />
mitarbeiter mit potenzial und begeisterung<br />
werden von anfang an gefördert und können<br />
sich z. b. durch die management trainee<br />
programme weiterentwickeln. somit bilde<br />
robinson seine mitarbeiter für die obere managementebene<br />
selbst aus. „aber wir haben<br />
auch noch viele andere Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Wir kooperieren mit anderen Hotels,<br />
so dass unsere mitarbeiter in ruhigeren<br />
monaten z.b. den club verlassen, um in<br />
Deutschland über den tellerrand zu schauen.<br />
erst kürzlich hospitierte ein küchenchef aus<br />
marokko beim spitzenkoch karlheinz Hauser<br />
in Hamburg.“ punkten kann der cluburlaubanbieter<br />
mit unglaublich viel Flexibilität und<br />
transfermöglichkeiten. nach jeder saison<br />
kann der mitarbeiter entscheiden, ob er den<br />
club wechseln möchte oder nicht. im Winter<br />
auf die kanaren und im sommer nach Österreich?<br />
Die Wünsche der mitarbeiter werden<br />
bei robinson berücksichtigt und, sofern<br />
möglich, umgesetzt. „Wir versuchen sogar<br />
auch den Wunsch von ‚clubpärchen‘, die gemeinsam<br />
die Destination wechseln möchten,<br />
zu realisieren. ganz wichtig für uns ist es,<br />
die mitarbeiter in den entscheidungsprozess<br />
einzubinden – nur so fühlen sie sich wohl<br />
und bleiben uns auch erhalten“, hebt martina<br />
baier hervor.<br />
auch accor überzeugt neben einem guten<br />
arbeitsklima mit attraktiven konditionen.<br />
auszubildende und Fachkräfte erhalten attraktive<br />
angebote für ihre Weiterbildung,<br />
transfermöglichkeiten und finanzielle anreize.<br />
„Wir beteiligen alle mitarbeiter am unternehmenserfolg,<br />
bieten gezielte Fort- und Weiterbildungen<br />
über unsere unternehmenseigene