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20 JAHRE - Bayerische Forschungsstiftung

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SEQueL: Entwicklung quecksilberfreier<br />

Leuchtstofflampen<br />

Links: stickstoff-argon-bogenentladung in typischer Leuchtstofflampen-geometrie (oben)<br />

und Dreibanden-Leuchtstoffe (unten); rechts: Die zugehörige strahlung zeichnet sich durch einen breiten<br />

anteil im sichtbaren spektrum aus. Die n2-emission im nahen uV kann durch Konversion mittels<br />

geeigneter Leuchtstoffe zum schließen der Lücke im sichtbaren bereich genutzt werden<br />

stickstoff als Leuchtmittel ist eine vielversprechende umweltfreundliche alternative zu<br />

Quecksilber für den einsatz in energiesparlampen.<br />

Die toxizität des in derzeitigen energiesparlampen<br />

eingesetzten Quecksilbers erfordert<br />

untersuchungen alternativer Leuchtmittel.<br />

wie Voruntersuchungen belegen, ist stickstoff<br />

hierbei ein aussichtsreicher Kandidat.<br />

so weist die strahlung von n2 in bogenentladungen<br />

im gegensatz zu Quecksilber, das<br />

hauptsächlich bei 254 nm emittiert, breitbandige<br />

anteile im sichtbaren und nahen ultravioletten<br />

spektralbereich auf. Dadurch können<br />

Konversionsverluste bei der umwandlung<br />

von uV-strahlung mittels Leuchtstoffen in<br />

sichtbares Licht minimiert werden. Vorfeldanalysen<br />

zeigen das Potenzial einer Leuchtstofflampe<br />

auf basis einer n2-bogenentla dung – eine eingehende erforschung von<br />

stickstoff als Leuchtmittel in einer niederdruck-entladung<br />

ist bisher jedoch nicht<br />

erfolgt.<br />

Ziel des Projektes ist die systematische optimierung<br />

der emission eines stickstoff-hintergrundgas-systems<br />

für den einsatz in energiesparlampen.<br />

bei verschiedenen Drücken<br />

und gaszusammensetzungen werden die<br />

strahlungseffizienz der entladung, der einfluss<br />

verschiedener elektroden auf emission<br />

und elektrodenlebensdauer, die Konversions-<br />

spektrale emission [w / (m 3 nm)]<br />

300<br />

<strong>20</strong>0<br />

100<br />

0<br />

uV Vis ir<br />

n 2 n 2 -emission n 2 + ar<br />

300 400 500 600 700 800 900<br />

wellenlänge [nm]<br />

effizienz und Verträglichkeit verschiedener<br />

Leuchtstoffe mit dem n2-Plasma und Verlustmechanismen<br />

von stickstoff im stationären<br />

betrieb untersucht. Die charakterisierung<br />

der entladung in einem einer typischen<br />

Leuchtstoffröhre nachempfundenen aufbau<br />

erfolgt anhand mehrerer Diagnostiken, die<br />

spektroskopische und interferometrische Verfahren<br />

sowie sondenmessungen umfassen.<br />

begleitend zu den analysen werden geeignete<br />

Leuchtstoffe und elektroden entwickelt,<br />

die hinsichtlich strahlungseffizienz, Verträglichkeit<br />

und Lebensdauer in dem n2-Plasma optimiert werden.<br />

materiaLwissenschaFt<br />

neue ProJeKte<br />

ProJeKtLeitung<br />

universität augsburg<br />

Lehrstuhl für experimentelle<br />

Plasmaphysik<br />

universitätsstraße 1<br />

86135 augsburg<br />

Prof. Dr.-ing. ursel Fantz<br />

tel. 0821 / 598-3310<br />

www.physik.uni-augsburg.de/epp<br />

ursel.fantz@physik.uni-augsburg.de<br />

ProJeKtPartner<br />

osram gmbh<br />

PL PLm-tLs eu&La&me D-LPD<br />

www.osram.com<br />

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