20 JAHRE - Bayerische Forschungsstiftung
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LiFe sciences neue ProJeKte ProJeKtLeitung Ludwig-maximilians-universität münchen Pathologisches institut thalkirchner str. 36 80337 münchen Prof. Dr. thomas Kirchner tel. 089 / 2180-73602 Fax 089 / 2180-73604 www.pathologie.med.uni-muenchen.de thomas.kirchner@med.uni-muenchen.de ProJeKtPartner Definiens ag research www.definiens.com roche Diagnostics gmbh Pharma research and early Development www.roche.de 70 Signalweg-Kartierung in Karzinomen zur Entwicklung prädiktiver Biomarker und innovativer Therapiekonzepte für Krebspatienten Links: automatisierte immunhistochemische Färbung der seriellen gewebeschnitte mit dem Ventanabenchmark-system und mikroskopische auswertung; mitte: immunhistochemischer nachweis einer fehlenden (a) und einer starken (b) egFr-expression in Lungenkarzinomen; rechts: workflow der automatischen bildanalyse von immunhistochemisch gefärbten gewebeschnitten moderne Konzepte der Krebstherapie setzen die erfassung der molekularen tumor- regulation voraus. hierfür wird eine systematische signalwegkartierung von humanen Karzinomen entwickelt, die eine neue tumorklassifikation nach signalweg-Funktions- Kategorien ermöglicht. innovative Konzepte zur optimierung der Krebsbehandlung setzen heute auf die entwicklung individualisierter therapien. trotz immenser anstrengungen konnten zielgerichtete therapien mit prädiktiven biomarkern bislang nur für einen kleinen teil der malignen tumoren realisiert werden. als grundlage für die innovative Diagnostik- und therapieentwicklung gibt es umfassende Kenntnisse zur tumorbiologie und zu möglichen Zielstrukturen. in der entwicklungskette fehlt jedoch eine zuverlässige signalweg- Kartierung im humanen Karzinomgewebe, die eine konkrete und therapierelevante aussage zur Präsenz, Koinzidenz und Kovarianz von rezeptor-signalweg-Komponenten und eine tumorklassifikation nach signalwegfunktionen erlaubt. im Forschungsprojekt soll eine systematische signalweg-Kartierung in den häufigsten humanen organkarzinomen durch eine immunhistochemische in-situ-analyse in relation zur tumormorphologie erstellt werden. Das Ziel ist eine interpretation und einteilung der expressionsmuster in regulierte, dysregulierte und nicht-regulierte signalweg-Funk- a b automated scanner robust multi-parametric statistical results Definiens server environment tions-Kategorien. Diese sollen in definierten Karzinomkollektiven mit rna-expressionsprofilen und klinischen Parametern korreliert werden. Der status der Proteinexpression wird mit einem Panel von hochspezifischen, gut charakterisierten antikörpern an serienschnitten der Karzinome erfasst. automatische bildanalyseverfahren ermöglichen eine quantitative erfassung von strukturen in geweben, die weit über übliche scoring-Verfahren hinausgehen und mit rna-expressionsprofilen kombiniert werden. Die ermittelten Daten können für die entwicklung neuer wirkstoffe, Kombinationstherapien und prädiktiver Diagnose-assays sowie für die erarbeitung von therapie-empfehlungen in der zielgerichteten tumortherapie entscheidend sein.
Vaskularisierung von Fettgewebekonstrukten für die rekonstruktive Chirurgie 10 µm Links: reifender adipozyt (Fettzelle) mit inkorporierten Fetttröpfchen in 3D-Zellkultur (rasterelektronenmikroskopische aufnahme); rechts: implantation eines Zell-biomaterial-Konstruktes unter integration eines Femoralgefäßes im nacktmausmodell Durch tissue engineering von Fettgewebe sollen lebende transplantate für die rekonstruktive chirurgie entwickelt werden. Die adäquate blutversorgung der neuen gewebe spielt dabei die entscheidende rolle für den erfolg der therapie. in der rekonstruktiven und plastischen chirurgie besteht ein ständig wachsender bedarf an geeigneten transplantaten, um weichteildefekte erfolgreich behandeln zu können (z. b. nach tumorresektion bei mammakarzinom). Das tissue engineering bietet hier neue möglichkeiten, lebende transplantierbare gewebe zu entwickeln. Die entscheidende Limitierung für den erfolgreichen einsatz in vitro gezüchteter gewebetransplantate ist jedoch häufig die nicht ausreichende Versorgung der gewebe durch fehlende bzw. insuffiziente blutversorgung in vivo. Ziel des Projektes ist daher die entwicklung neuartiger Lösungsansätze zur Vaskularisierung von Fettgewebekonstrukten, die die Voraussetzung für eine klinische anwendung bildet. hierfür sollen innovative Vorkultivierungsstrategien in 3D-Zellkultur mit optimierten transplantationstechniken zur vaskulären Versorgung kombiniert werden. Die Fettgewebeentwicklung wird in verschiedenen tiermodellen evaluiert. Durch die umfassenden optimierenden Zellkultur-untersuchungen ist gewährleistet, dass nur die erfolgversprechendsten Konstrukte und be- dingungen zur untersuchung in vivo gelangen und so die notwendigen tierexperimente rational reduziert werden. Das Projekt greift auf eine im rahmen des Forschungsverbundes FortePro und des Vorhabens „reg-implant“ (beide von der bayerischen Forschungsstiftung gefördert) etablierte Kooperation zwischen wissenschaftlern aus Klinik, grundlagenforschung und industrie zurück. Die im rahmen des Projektes entste- henden ergebnisse sollen konkrete Perspek- tiven für die klinische anwendung eines weichteilersatzes und eine darauf aufbauen- de Vermarktung eröffnen. LiFe sciences neue ProJeKte ProJeKtLeitung universitätsklinikum würzburg Klinik und Poliklinik für unfall-, hand-, Plastische und wiederherstellungschirurgie oberdürrbacher str. 6 97080 würzburg Prof. Dr. rer. nat. torsten blunk tel. 0931 / 201-37115 Fax 0931 / 201-37009 www.chirurgie2.uk-wuerzburg.de/ forschung blunk_t@klinik.uni-wuerzburg.de ProJeKtPartner KL techniK gmbh & co. Kg rapid Prototyping www.kl-technik.com polymaterials ag Life sciences www.polymaterials.de Presens Precision sensing gmbh international sales www.presens.de Klinik und Poliklinik für hals-nasen-ohren-heilkunde technische universität münchen 71
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Vaskularisierung von Fettgewebekonstrukten<br />
für die rekonstruktive Chirurgie<br />
10 µm<br />
Links: reifender adipozyt (Fettzelle) mit inkorporierten Fetttröpfchen in 3D-Zellkultur (rasterelektronenmikroskopische<br />
aufnahme); rechts: implantation eines Zell-biomaterial-Konstruktes unter integration<br />
eines Femoralgefäßes im nacktmausmodell<br />
Durch tissue engineering von Fettgewebe sollen lebende transplantate für die<br />
rekonstruktive chirurgie entwickelt werden. Die adäquate blutversorgung der neuen<br />
gewebe spielt dabei die entscheidende rolle für den erfolg der therapie.<br />
in der rekonstruktiven und plastischen chirurgie<br />
besteht ein ständig wachsender bedarf<br />
an geeigneten transplantaten, um weichteildefekte<br />
erfolgreich behandeln zu können<br />
(z. b. nach tumorresektion bei mammakarzinom).<br />
Das tissue engineering bietet hier<br />
neue möglichkeiten, lebende transplantierbare<br />
gewebe zu entwickeln. Die entscheidende<br />
Limitierung für den erfolgreichen einsatz<br />
in vitro gezüchteter gewebetransplantate<br />
ist jedoch häufig die nicht ausreichende Versorgung<br />
der gewebe durch fehlende bzw. insuffiziente<br />
blutversorgung in vivo.<br />
Ziel des Projektes ist daher die entwicklung<br />
neuartiger Lösungsansätze zur Vaskularisierung<br />
von Fettgewebekonstrukten, die die Voraussetzung<br />
für eine klinische anwendung<br />
bildet. hierfür sollen innovative Vorkultivierungsstrategien<br />
in 3D-Zellkultur mit optimierten<br />
transplantationstechniken zur vaskulären<br />
Versorgung kombiniert werden. Die<br />
Fettgewebeentwicklung wird in verschiedenen<br />
tiermodellen evaluiert. Durch die umfassenden<br />
optimierenden Zellkultur-untersuchungen<br />
ist gewährleistet, dass nur die<br />
erfolgversprechendsten Konstrukte und be-<br />
dingungen zur untersuchung in vivo gelangen<br />
und so die notwendigen tierexperimente<br />
rational reduziert werden. Das Projekt greift<br />
auf eine im rahmen des Forschungsverbundes<br />
FortePro und des Vorhabens<br />
„reg-implant“ (beide von der bayerischen<br />
<strong>Forschungsstiftung</strong> gefördert) etablierte<br />
Kooperation zwischen wissenschaftlern aus<br />
Klinik, grundlagenforschung und industrie<br />
zurück. Die im rahmen des Projektes entste-<br />
henden ergebnisse sollen konkrete Perspek-<br />
tiven für die klinische anwendung eines<br />
weichteilersatzes und eine darauf aufbauen-<br />
de Vermarktung eröffnen.<br />
LiFe sciences<br />
neue ProJeKte<br />
ProJeKtLeitung<br />
universitätsklinikum würzburg<br />
Klinik und Poliklinik für unfall-,<br />
hand-, Plastische und<br />
wiederherstellungschirurgie<br />
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tel. 0931 / <strong>20</strong>1-37115<br />
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www.chirurgie2.uk-wuerzburg.de/<br />
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