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20 JAHRE - Bayerische Forschungsstiftung

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ProZess- unD<br />

ProDuKtionstechniK<br />

abgeschLossene ProJeKte<br />

ProJeKtLeitung<br />

giesecke & Devrient gmbh<br />

Produktentwicklung banknotendruck<br />

Prinzregentenstraße 159<br />

81677 münchen<br />

Karlheinz mayer<br />

tel. 089 / 4119-2862<br />

Fax 089 / 4119-1446<br />

www.gi-de.com<br />

karlheinz.mayer@gi-de.com<br />

ProJeKtPartner<br />

bayerisches Laserzentrum gmbh<br />

www.blz.org<br />

Lt ultraprecision technology gmbh<br />

www.lt-ultra.com<br />

technische universität münchen<br />

institut für werkzeugmaschinen und<br />

betriebswissenschaften (iwb)<br />

www.iwb.tum.de<br />

60<br />

Mikrobearbeitung von Stichtiefdruckplatten<br />

im Banknotendruck<br />

Links: ausschnitt aus der stichtiefdruckplatte der giesecke & Devrient-musternote „clara<br />

schumann“; rechts: simulationsergebnis: thermische Verlagerung während des maschinenbetriebs<br />

Die herstellung von stichtiefdruckplatten wird durch die entwicklung eines neuen<br />

Verfahrens und einer mikrobearbeitungsmaschine wesentlich beschleunigt. Darüber<br />

hinaus entstehen durch den mix an bearbeitungsverfahren innovative möglichkeiten<br />

für neue sicherheitsfeatures.<br />

traditionell wird im banknotendruck das<br />

stichtiefdruckverfahren mit seinem markanten<br />

Farbauftrag und dem spürbaren relief<br />

als zentrales sicherheitsdruckverfahren eingesetzt.<br />

seit Jahren wurde das stichtiefdruckverfahren<br />

weiterentwickelt und der früher<br />

übliche handstich durch elektromechanische<br />

gravur ersetzt. bisher war die Fertigung<br />

dieser strukturen auf die größe einer einzelnen<br />

banknote begrenzt und die herstellung<br />

der Druckplatte ein zeitaufwendiges Verfahren.<br />

Ziel des Projektes war es, ein Verfahren<br />

und die technischen grundlagen für eine mikrobearbeitungsmaschine<br />

zu entwickeln, um<br />

eine Druckplatte aus bis zu 60 banknoten<br />

möglichst schnell in einer aufspannung zu<br />

fertigen. außerdem sollten durch die integration<br />

mehrerer bearbeitungsverfahren auf<br />

einer maschine neuartige Features für den<br />

banknotendruck entwickelt werden.<br />

Die größte herausforderung des Projektes<br />

war, die geforderte genauigkeit der strukturen<br />

bei gleichzeitig enorm gesteigerter bearbei-<br />

tungsgeschwindigkeit zu realisieren. um ein<br />

identisches aussehen der einzelnoten auf<br />

einer Druckplatte zu gewährleisten, werden<br />

1,6*10 -2<br />

Verlagerung [mm]<br />

1,2*10 -5<br />

höchste anforderungen an die thermische,<br />

mechanische und dynamische stabilität der<br />

maschine gestellt. um diese Ziele zu errei-<br />

chen, wurden die techniken der ultrapräzisi-<br />

onsbearbeitung weiterentwickelt. Durch mechatronische<br />

und thermische simulation<br />

wurde die maschinenstruktur für die hochdynamische<br />

Fertigung optimiert. in umfangreicher<br />

Versuchsarbeit kristallisierten sich effiziente<br />

Prozessparameter für die einzelnen<br />

bearbeitungsverfahren heraus. Der erste Prototyp<br />

der mikrobearbeitungsmaschine und<br />

das neu entwickelte Laserverfahren erfüllen<br />

die definierten anforderungen; das maschinenverhalten<br />

stimmt weitgehend mit der simulation<br />

überein.

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