20 JAHRE - Bayerische Forschungsstiftung

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ProZess- unD ProDuKtionstechniK abgeschLossene ProJeKte ProJeKtLeitung Friedrich-alexander-universität erlangen-nürnberg Lehrstuhl für Fertigungstechnologie (LFt) egerlandstraße 13 91058 erlangen Prof. Dr.-ing. habil. marion merklein tel. 09131 / 85-27140 Fax 09131 / 85-27141 www.lft.uni-erlangen.de m.merklein@lft.uni-erlangen.de ProJeKtPartner bmw group ti-528 Versuchsfahrzeugbau wafios ag niederlassung marktredwitz 54 3-Rollen-Schubbiegen freiformgebogener Rohrleitungen Links: an der bmZ 61 angebrachte sensorik zur Kraftmessung im biegeprozess; rechts: Fehlfarbendarstellung der Übereinstimmung von Fe-simulation und optisch vermessenem rohr Das 3-rollen-schubbiegen ist ein innovatives, flexibles Verfahren zur herstellung dreidimensional freiformgebogener rohrkomponenten. Ziel des Forschungsvorhabens war die entwicklung einer automatisierten, Fe-basierten auslegung des rohrbiegeprozesses. Die Programmierung der maschine erfolgte vor dem Projekt auf der basis experimentell ermittelter Kennlinien. bei geometrie- oder chargenwechsel waren biegeversuche an der maschine erforderlich, um das rückfederverhalten des rohrmaterials in der Kennlinie abbilden zu können. am LFt wurde dafür eine anlage des typs bmZ 61 aufgestellt und in betrieb genommen. Die anlage wurde mit sensoren zur messung der Prozesskräfte ausgestattet. optische und taktile systeme für die bauteilvermessung wurden installiert und betrieben. mit den Daten aus verschiedenen experiment reihen konnte ein Fe-model für die simulation des biegeprozesses entwickelt, durch einen sollist-Vergleich bewertet und verbessert werden. eine verbesserte modellierung konnte zusätzlich die rechenzeit im Laufe des Projektes bei verbesserter genauigkeit um un gefähr 75 % reduzieren. weiterhin konnte die eindimensionale Kennlinie zur steuerung der maschine auf ein zweidimensionales Kennfeld erweitert werden. Das erweiterte Kennfeld führt zu mehr Freiheitsgraden in der Programmierung und damit zu einer erweiterung der auf der maximum -1,98 mm senkrechte abaQus-modell atos-modell 0,992 0,800 0,400 0,000 -0,400 -0,800 -1,200 -1,600 -1,977 maschine herstellbaren geometrien. Für eine ausgewählte zweidimensionale gebogene rohrgeometrie wurde das Kennfeld durch Fe-simulation bestimmt. Die Verwendung dieses Kennfelds für die berechnung der achswege bei der teileeingabe führte zu einem lehrenhaltigen bauteil. Die möglichkeit, Kennfelder mit hilfe künstlicher neuronaler netze zu bestimmen, wurde mit positivem ergebnis untersucht. erste Versuche mit dreidimensionalen bauteilen wiesen sowohl Übereinstimmungen zwischen simulationsergebnis und realbauteil als auch weiteren Forschungsbedarf auf.

Entwicklung eines Druckverfahrens für die Lentikulartechnik rasterelektronenmikroskopische aufnahmen von Lentikularleisten (erzeugt im siebdruck) in aufsicht und im Querschnitt. Die gewünschte Linsengeometrie und die notwendigen Linsenhöhen (im bereich von 20 µm) sind erreichbar 3D-bilder werden heute durch interlacing- und renderingsoftware sowie Linsen-rasterfolien erzeugt. Deren herstellung ist aufwendig und teuer. Ziel des Projektes war, ein breit einsetzbares Druckverfahren zur erzeugung einer 3D-Darstellung mittels Lentikularlinsen durch Lackstrukturierung zu entwickeln. ein weiteres Ziel war die optimierte umsetzung von Kartographie für diesen einsatz. um die rahmenbedingungen für die drucktechnische erzeugung von Lentillen zu ermitteln, wurden zunächst grundlegende untersuchungen durchgeführt. in der softwareentwicklung wurden algorithmen getestet, die es ermöglichen, die schriften optimiert im Lentikulardruck einzusetzen. Probedrucke dienten der ermittlung der maximal erreichbaren auflösungen. Diese erkenntnisse flossen wiederum in die softwareentwicklung ein. um 3D-bilder zu drucken, müssen schmale und niedrige Lentillen durch Lackierung und/oder strukturierung des aufgebrachten relieflackes erzeugt werden. entsprechende tests im offset- und siebdruck wurden ebenfalls durchgeführt. um Kartographie in 3D darzustellen, wurde ein softwarepaket entwickelt, das automatisch digitale höheninformationen interpretiert und je nach höhe und steilheit eine Überhöhung des geländes erzeugt. Dadurch wird eine optimierte ausgabe der Kartographien in hochauflösung möglich. Lackschichten in unterschiedlichen geometrien wurden mit verschiedenen Druckverfahren und unterschiedlichen Lacken erzeugt. als erfolg versprechend erwies sich der siebdruck. hier konnten linsenförmige strukturen durch die Verwendung von relieflacken erzeugt werden. ProZess- unD ProDuKtionstechniK abgeschLossene ProJeKte ProJeKtLeitung Kartographie huber Dürrstraße 1 80992 münchen Dipl.-ing. Franz huber tel. 089 / 14303100 Fax 089 / 14303200 www.kartographie.de info@kartographie.de ProJeKtPartner biozentrum der Ludwig-maximiliansuniversität münchen ultrastrukturforschung Publishing Production sinicki gmbh 55

ProZess- unD<br />

ProDuKtionstechniK<br />

abgeschLossene ProJeKte<br />

ProJeKtLeitung<br />

Friedrich-alexander-universität<br />

erlangen-nürnberg<br />

Lehrstuhl für Fertigungstechnologie (LFt)<br />

egerlandstraße 13<br />

91058 erlangen<br />

Prof. Dr.-ing. habil. marion merklein<br />

tel. 09131 / 85-27140<br />

Fax 09131 / 85-27141<br />

www.lft.uni-erlangen.de<br />

m.merklein@lft.uni-erlangen.de<br />

ProJeKtPartner<br />

bmw group<br />

ti-528 Versuchsfahrzeugbau<br />

wafios ag<br />

niederlassung marktredwitz<br />

54<br />

3-Rollen-Schubbiegen freiformgebogener<br />

Rohrleitungen<br />

Links: an der bmZ 61 angebrachte sensorik zur Kraftmessung im biegeprozess;<br />

rechts: Fehlfarbendarstellung der Übereinstimmung von Fe-simulation und optisch vermessenem rohr<br />

Das 3-rollen-schubbiegen ist ein innovatives, flexibles Verfahren zur herstellung dreidimensional<br />

freiformgebogener rohrkomponenten. Ziel des Forschungsvorhabens war die<br />

entwicklung einer automatisierten, Fe-basierten auslegung des rohrbiegeprozesses.<br />

Die Programmierung der maschine erfolgte<br />

vor dem Projekt auf der basis experimentell<br />

ermittelter Kennlinien. bei geometrie- oder<br />

chargenwechsel waren biegeversuche an der<br />

maschine erforderlich, um das rückfederverhalten<br />

des rohrmaterials in der Kennlinie abbilden<br />

zu können.<br />

am LFt wurde dafür eine anlage des typs<br />

bmZ 61 aufgestellt und in betrieb genommen.<br />

Die anlage wurde mit sensoren zur messung<br />

der Prozesskräfte ausgestattet. optische und<br />

taktile systeme für die bauteilvermessung<br />

wurden installiert und betrieben. mit den<br />

Daten aus verschiedenen experiment reihen<br />

konnte ein Fe-model für die simulation des<br />

biegeprozesses entwickelt, durch einen sollist-Vergleich<br />

bewertet und verbessert werden.<br />

eine verbesserte modellierung konnte zusätzlich<br />

die rechenzeit im Laufe des Projektes bei<br />

verbesserter genauigkeit um un gefähr 75 %<br />

reduzieren. weiterhin konnte die eindimensionale<br />

Kennlinie zur steuerung der maschine<br />

auf ein zweidimensionales Kennfeld erweitert<br />

werden. Das erweiterte Kennfeld führt zu<br />

mehr Freiheitsgraden in der Programmierung<br />

und damit zu einer erweiterung der auf der<br />

maximum<br />

-1,98 mm<br />

senkrechte<br />

abaQus-modell<br />

atos-modell<br />

0,992<br />

0,800<br />

0,400<br />

0,000<br />

-0,400<br />

-0,800<br />

-1,<strong>20</strong>0<br />

-1,600<br />

-1,977<br />

maschine herstellbaren geometrien. Für eine<br />

ausgewählte zweidimensionale gebogene<br />

rohrgeometrie wurde das Kennfeld durch<br />

Fe-simulation bestimmt. Die Verwendung<br />

dieses Kennfelds für die berechnung der<br />

achswege bei der teileeingabe führte zu<br />

einem lehrenhaltigen bauteil. Die möglichkeit,<br />

Kennfelder mit hilfe künstlicher neuronaler<br />

netze zu bestimmen, wurde mit positivem<br />

ergebnis untersucht. erste Versuche<br />

mit dreidimensionalen bauteilen wiesen<br />

sowohl Übereinstimmungen zwischen simulationsergebnis<br />

und realbauteil als auch weiteren<br />

Forschungsbedarf auf.

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