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20 JAHRE - Bayerische Forschungsstiftung

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ProJeKtLeitung<br />

r. scheuchl gmbh<br />

geschäftsführung<br />

Königbacher straße 17<br />

94496 ortenburg<br />

Dr. udo Dinglreiter<br />

tel. 08542 / 165 39<br />

Fax 08542 / 165 33<br />

www.scheuchl.de<br />

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sKh gmbh / aninstitut der<br />

universität regensburg<br />

www.skh-gmbh.de<br />

universität regensburg<br />

institut für Physikalische und<br />

theoretische chemie<br />

www.chemie.uni-regensburg.de<br />

48<br />

Wiederaufbereitung wässriger<br />

Spülflüssigkeiten in Lackierprozessen<br />

Versuchsanlage<br />

Ziel des Projektes war die entwicklung eines wirtschaftlichen Verfahrens zur wiederaufbereitung<br />

und wiederverwendung gebrauchter wässriger spülflüssigkeiten, die bei<br />

der Lackierung von Kraftfahrzeugen mit wasserlacken anfallen.<br />

Die spülflüssigkeit reinigt das Lackiersystem<br />

bei jedem Farbwechsel. Zur herstellung der<br />

frischen spülflüssigkeit und zur umweltverträglichen<br />

entsorgung der gebrauchten ware<br />

werden dabei ca. 1,5 kg erdöl je Karosse verbraucht<br />

und ca. 4 kg co emittiert. unter Ver-<br />

2<br />

wendung umfangreicher eigener theoretischer<br />

und labortechnischer Vorarbeiten<br />

wurde im rahmen des Projektes eine Versuchsanlage<br />

errichtet, in der verschiedene<br />

gebrauchte spülflüssigkeiten aus automobilwerken<br />

wiederaufbereitet werden können.<br />

Die Prüfung und bewertung der gebrauchseigenschaften<br />

der hergestellten recyclate erfolgte<br />

gemeinsam mit dem jeweiligen automobilwerk.<br />

Die Qualität war besser als die<br />

der heute im betrieb eingesetzten neuware.<br />

Das entwickelte Verfahren erreicht zuverlässig<br />

die hohe trennschärfe, die notwendig ist,<br />

um die etwa 100 verschiedenen störstoffe,<br />

die die gebrauchte spülflüssigkeit mit anteilen<br />

vom Prozent- bis zum ppm-bereich enthält,<br />

sicher aus dem recyclat fernzuhalten.<br />

Durch die wiederaufbereitung und Kreislaufführung<br />

der spülflüssigkeit werden rohstoff-,<br />

energieverbrauch und co -emission – ver-<br />

2<br />

glichen mit der bisher üblichen einmalver-<br />

wendung und entsorgung – um 85 % reduziert.<br />

Dazu fallen aus der wiederaufbereitung<br />

keine entsorgungsbedürftigen abfälle mehr<br />

an, da die reststoffe ohne nachbehandlung<br />

thermisch verwertet werden können. es entsteht<br />

kein abwasser, da das wasser im recyclat<br />

wiederverwendet wird. Die Kosten der<br />

spülmittelversorgung werden durch recycling<br />

günstiger als bisher; diese relation wird<br />

sich bei steigenden Kosten für rohstoffe und<br />

emissionsrechte weiter verbessern.

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