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20 JAHRE - Bayerische Forschungsstiftung

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materiaLwissenschaFt<br />

abgeschLossene ProJeKte<br />

ProJeKtLeitung<br />

Fraunhofer-institut<br />

für integrierte systeme und<br />

bauelementetechnologie iisb<br />

schottkystr. 10<br />

91058 erlangen<br />

Dr. Jochen Friedrich<br />

tel. 09131 / 761 269<br />

Fax 09131 / 761 280<br />

www.iisb.fraunhofer.de<br />

jochen.friedrich@iisb.fraunhofer.de<br />

ProJeKtPartner<br />

Friedrich-alexander- universität<br />

erlangen- nürnberg<br />

Lehrstuhl für angewandte Physik (LaP)<br />

infineon technologies ag<br />

aim PmD D Ps hVm PD<br />

www.infineon.com<br />

siceD electronics Development<br />

gmbh & co. Kg<br />

www.siced.de<br />

sicrystal ag<br />

www.sicrystal.com<br />

44<br />

Korrelation von Kristalldefekten<br />

mit der Langzeitstabilität von<br />

SiC-Leistungsbauelementen (KoSiC)<br />

bipolardioden auf sic-basis, die in einem modulaufbau elektrisch getestet werden. bildquelle: siceD<br />

wo elektrische energie umgeformt und gesteuert wird, kommt Leistungselektronik zum<br />

einsatz. mit sic als halbleitermaterial lassen sich effizientere leistungselektronische<br />

bauelemente herstellen.<br />

Leistungselektronische bauelemente aus sili-<br />

ziumkarbid (sic) besitzen gegenüber konventionellen<br />

bauelementen auf siliziumbasis ein<br />

hohes Potenzial zur Verbesserung der energieeffizienz.<br />

auf sic basierende schottkydioden<br />

werden bereits seit <strong>20</strong>01 erfolgreich z. b.<br />

in hochwertigen netzteilen eingesetzt. Durch<br />

Kristalldefekte im material wurde bei diesen<br />

Dioden jedoch die ausbeute bei der herstellung<br />

beeinträchtigt. andere – bipolare – bauelemente<br />

konnten bisher nicht kommerzialisiert<br />

werden, weil Kristalldefekte im Verdacht<br />

standen, die Langzeitstabilität zu limitieren.<br />

im Projekt wurde deshalb ein grundlegendes<br />

physikalisches Verständnis für das Verhalten<br />

von Kristalldefekten in verschiedenen Prozessschritten<br />

der bauelementherstellung erarbeitet.<br />

Die auswirkungen der Defekte auf<br />

verschiedene sic-Leistungsbauelemente<br />

wurden untersucht und Lösungen zur Vermeidung<br />

dieser Defekte erarbeitet. so konnte<br />

z. b. gezeigt werden, dass sich besonders kritische<br />

Defekte, die sogenannten basalflächenversetzungen,<br />

während des zentralen<br />

Prozessschritts der bauelementherstellung –<br />

der epitaxie – durch geeignete Prozessbedingungen<br />

vermeiden lassen. basierend auf<br />

diesem neu erarbeiteten Know-how wurden<br />

bipolare testbauelemente hergestellt und auf<br />

ihre Langzeitstabilität untersucht. hierbei<br />

konnte eindeutig nachgewiesen werden, dass<br />

die verbesserte Prozessierung die Langzeitstabilität<br />

der bipolardioden positiv beeinflusst.<br />

um problematische Kristalldefekte in 4h-sic<br />

künftig zuverlässig nachweisen und klassifizieren<br />

zu können, wurde ein klassisches<br />

nachweisverfahren umfassend optimiert und<br />

verifiziert. Die ergebnisse dieser studie<br />

wurden mehrfach auf nationaler und internationaler<br />

ebene ausgezeichnet, u. a. mit dem<br />

hugo-geiger-Preis <strong>20</strong>10 der Fraunhofer gesellschaft.

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