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20 JAHRE - Bayerische Forschungsstiftung

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LiFe sciences<br />

abgeschLossene ProJeKte<br />

ProJeKtLeitung<br />

natus europe gmbh<br />

bärmannstraße 38<br />

81245 münchen<br />

Dr. manfred Jaschke<br />

tel. 089 / 83942-112<br />

Fax 089 / 83942-912<br />

www.natus.com<br />

mJaschke@natus.com<br />

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Ludwig-maximilians-universität münchen<br />

Klinikum großhadern, neurologische<br />

Klinik und Poliklinik<br />

www.klinikum.uni-muenchen.de/<br />

Klinik-und-Poliklinik-fuer-neurologie/de/<br />

Forschung/Zentrum_fur_sensomotorik<br />

mag & more gmbh<br />

www.magandmore.com<br />

technische universität münchen<br />

heinz nixdorf-Lehrstuhl für medizinische<br />

elektronik<br />

www.lme.ei.tum.de<br />

technischen universität münchen<br />

Zentralinstitut für medizintechnik<br />

imetum<br />

www.imetum.tum.de<br />

38<br />

Therapeutische Magnetstimulation<br />

Links: messaufbau zum Prinzip der rehabilitativen magnetstimulation; rechts: abhängigkeit der<br />

stimulierten Kraft von der Zyklenzahl der stimulation bei zwei Probanden<br />

in der neurorehabilitation gilt die magnetstimulation als erfolg versprechende behandlungsmethode.<br />

im Projekt wurde ein neues magnetstimulationssystem für therapeutische<br />

Zwecke entwickelt, aufgebaut und getestet.<br />

elektrische und magnetische stimulation von<br />

nerven und muskeln stellen in der medizin<br />

eine etablierte methode für diagnostische,<br />

therapeutische und rehabilitative maßnahmen<br />

dar. Ziel des Projektes war es, die effizienz<br />

der jungen behandlungsmethode „therapeutische<br />

magnetstimulation“ zu ver bessern<br />

und neue anwendungsgebiete zu eröffnen.<br />

Die reizung großflächiger muskeln mit elektrischer<br />

stimulation ist für den Patienten mit<br />

erheblichen schmerzen verbunden, außerdem<br />

werden nur oberflächennahe muskeln<br />

erreicht. eine magnetische stimulation ermöglicht<br />

hingegen die anregung von muskelkontraktionen<br />

ohne aktivierung der<br />

schmerzleitenden Fasern und weist eine<br />

höhere eindringtiefe ins gewebe auf. Durch<br />

die günstigere Durchflutung des muskels erreicht<br />

man zudem die Freisetzung von deutlich<br />

höheren muskelkräften und eine gleichzeitig<br />

geringere ermüdung der muskeln.<br />

im Projekt wurde ein neues magnetisches<br />

Demonstratorsystem entwickelt, aufgebaut<br />

und getestet. Dabei ist als stimulationsimpuls<br />

erstmals ein hochfrequenter, polyphasischer<br />

„burst“ zur anwendung gekommen. Das<br />

neue stimulationssystem wurde im hinblick<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

0 1 2 3 4 5 6 7<br />

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0<br />

0 1 2 3 4 5 6 7<br />

auf seine therapeutische und rehabilitative<br />

wirkung und seine energieeffizienz untersucht.<br />

in messreihen wurde die optimale Zykluszahl<br />

bei komplett querschnittgelähmten<br />

Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden<br />

bestimmt. Die effektivität der peripheren,<br />

repetitiven magnetstimulation ließ sich durch<br />

die anwendung von impulszügen (bursts)<br />

mit 3–4 Zyklen erhöhen. es wird angenommen,<br />

dass die periphere repetitive magnetstimulation<br />

auch eine starke spastiklösende<br />

wirkung aufweist – zur untermauerung<br />

dieser hypothese sind aber noch weitere untersuchungen<br />

erforderlich.

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