20 JAHRE - Bayerische Forschungsstiftung

Visualisierung und Kollisionskontrolle
des montagevorgangs der mae west
am effnerplatz in münchen
im Zuge der untertunnelung des mittleren rings ost wurde
der bau eines Kunstwerks auf höhe des effnerplatzes in
münchen-bogenhausen beschlossen. Den Zuschlag bekam
die Künstlerin rita mcbride mit ihrem entwurf für die skulp-
tur mae west, eine hommage an die berühmte schauspiele-
rin, die in den 30er-Jahren zu den populärsten Filmstars in
hollywood zählte. Die Figur besteht aus einer 52 m hohen
Kohlenstofffaser-Konstruktion in Form eines hyperboloids
mit einem maximalen Durchmesser von 32 m.
Der Forschungsverbund Virtuelle baustelle (Forbau) ge-
staltete die Planung aktiv mit, indem eine Visualisierung des
montagevorgangs durchgeführt wurde. Ziel der Visualisierung
war es, eine Kollisionskontrolle während des einhebens
mit der umgebung durchzuführen. Zuerst musste das ge-
lände mit der bestehenden bebauung vermessen werden,
wofür von der hochschule regensburg das Verfahren des
terrestrischen Laserscannings und vom Deutschen Zentrum
für Luft- und raumfahrt (DLr) das Verfahren der Luftvermessung
angewendet wurde. Durch die Luftvermessung
konnten großflächige aufnahmen des geländes von oben
gemacht werden. Diese Daten wurden jedoch bereits vor
zwei Jahren erfasst, sodass aktuelle Veränderungen nicht
mit berücksichtigt sind. Diese Veränderungen wurden mit
hilfe des terrestrischen Laserscannings erfasst, sodass eine
hochaufgelöste Punktewolke des effnerplatzes und seiner
umgebung erstellt werden konnte. in abbildung 1 ist auf der
linken seite die Punktewolke aus dem terrestrischen Laser-
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abbildung 1: aufbau der teilmodelle: (1) terrestrisches Laserscanning,
(2) Luftvermessung, (3) parametrisches 3D-caD-modell, (4) Vereinigung
von Punktewolken und 3D-caD-modellen