In vitro - Steinbeis-Transferzentrum Infothek

44
Spezialausrüstung für Bergbaufahrzeuge
Die mittelständische Hermann Paus Maschinenfabrik GmbH aus Emsbüren entwickelte
außergewöhnliche Spezialfahrzeuge. Auftraggeber war das größte Erzbergwerk der Welt,
das im Norden von Sibirien liegt.
Gemeinsam mit dem STZ Maschinendynamik, Ölhydraulik und Pneumatik, Konstanz, meisterte die
Firma diese besondere Herausforderung. Initiiert und koordiniert wurde die Zusammenarbeit durch das
regionle STZ Emsland/Leer, Meppen. Die Fahrzeuge sollten mit zwei individuellen Teleskoparmen ausgestattet
sein: Einer trägt die Arbeitsbühne für den „Bediener”, der die Decke im Schacht auf loses
Gestein überprüft. Entfernen soll dies ein Hydraulikhammer, der sich am zweiten Arm befindet. Solche
Fahrzeuge sind bisher bis zu einer Arbeitshöhe von max. 12 m bekannt; hier sollte sie 18 m betragen.
Die STZ-Experten realisierten ein Simulationsmodell zur Machbarkeit. Besondere Beachtung fanden
Betriebszustände und problematische belastungskritische Bauteile. Sie wurden anhand von FEM-Berechnungen
ausgelegt, parallel dazu wurden erste spezifische Baugruppen gefertigt. Vordringlich wurden
auch die Ausfall- und Funktionssicherheit gewährleistet, denn eine Nachbesserung in Sibirien
brächte nicht kalkulierbare Folgekosten mit sich. Für Paus eröffnete sich die Aussicht auf Folgeaufträge.
S TEINBEIS- S TIFTUNG
Steinbeis-Transferzentrum
Emsland/Leer
Meppen
Leiter: Dipl.-Ing. (FH) Uwe Fritsch
E-Mail: stz398@stw.de
Steinbeis-Transferzentrum
Maschinendynamik, Ölhydraulik und Pneumatik
Konstanz
Leiter: Prof. Dr.-Ing. Florin Ionescu
E-Mail: stz9@stw.de