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Hessenlöwe - Ausgabe 1 2015/2016

Das offizielle Stadionmagazin des KSV Hessen Kassel.

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für Schritt voran gehen und an unseren<br />

Zielen festhalten. Dann kommt der Erfolg<br />

von ganz allein. Geduld ist nicht die Stärke<br />

des Nordhessen, allerdings müssen vor<br />

Träumereien erst mal die Hausaufgaben<br />

gemacht werden.“<br />

Wie sehen eure Ziele aus?<br />

Torsten Pfennig: „Letztendlich müssen<br />

wir verschiedene Bereiche unterscheiden<br />

und untergliedern. Das große Ziel, was<br />

über allem steht, ist, dass wir uns im<br />

Profifußball etablieren. Es bringt nichts,<br />

wenn wir aufsteigen sollten und dann<br />

merken, dass wir von unseren Strukturen<br />

und Handlungsmöglichkeiten nicht mit den<br />

anderen Mannschaften mithalten können.<br />

Dem entsprechend gibt es neben den Zielen<br />

im Sport, auch Ziele im Bereich Marketing,<br />

Finanzen und Struktur.“<br />

Kannst du das konkretisieren?<br />

Torsten Pfennig: „Wir gehen in der<br />

Öffentlichkeit jetzt nicht in tiefgründige<br />

Details und halten uns da bewusst bedeckt.<br />

Wichtiger ist, dass wir die Ziele aufstellen,<br />

erarbeiten und erreichen. Die Öffentlichkeit<br />

soll uns an den Ergebnissen messen.<br />

Letztendlich sind es aber ganz klassische<br />

wirtschaftliche Dinge, die im Vordergrund<br />

stehen: Erhöhung der Zuschauerund<br />

Mitgliederzahlen, Steigerung der<br />

Vermarktungsumsätze und Verbesserung der<br />

Prozesse.“<br />

Gibt es bereits Ergebnisse?<br />

Torsten Pfennig: „Es sind teilweise viele<br />

Kleinigkeiten, die sogar ansatzweise als<br />

selbstverständlich angesehen werden<br />

können. Aber es ist eben entscheidend,<br />

auf die Kleinigkeiten zu achten – die<br />

machen letztendlich den Unterschied aus.<br />

Eine größere Sache ist zum Beispiel das<br />

Ticketsystem. Wir haben den Einlass seit<br />

der Winterpause komplett überarbeitet.<br />

Der Lohn für die Mühen hatten wir jetzt im<br />

Vorverkauf für den DFB-Pokal. Alles lief<br />

deutlich entspannter und viel strukturierter<br />

ab, als bei Spielen wie gegen Dortmund, Kiel<br />

oder Düsseldorf in den letzten Jahren. Das<br />

spürt zum einen der Kunde, zum anderen<br />

spart es auch wichtige Körner, die wir für<br />

andere Dinge nutzen können.“<br />

Ist ein Ticketsystem in dieser Form<br />

nicht ein wenig dick aufgetragen für<br />

einen Regionalligisten?<br />

Torsten Pfennig: „Es erscheint auf den<br />

ersten Blick so. Beim DFB-Pokal hat es sich<br />

jetzt schon ausgezahlt. Und es gibt noch<br />

einen weiteren Aspekt: Wenn wir den Sprung<br />

in die dritte Liga schaffen sollten, dann haben<br />

wir im Sommer keine Zeit für die Einführung<br />

eines Ticketsystems. So etwas funktioniert<br />

nicht von heute auf morgen. Wir haben mit<br />

der Firma Tickettoaster absolute Profis als<br />

Partner, aber es gibt immer Kleinigkeiten,<br />

die angepasst werden müssen. Wenn der<br />

Ansturm erst mal da ist, ist es zu spät.“<br />

Der Verein handelt also deutlich<br />

weitsichtiger als zuvor?<br />

Torsten Pfennig: „Definitiv. Es gab Zeiten,<br />

da wurde nur von der Tapete bis zur Wand<br />

gedacht. Das ist zum Glück Vergangenheit.<br />

Jeder weiß, was seine Aufgaben sind und<br />

es wird gemeinsam täglich hart gearbeitet.<br />

Der Verein steht im Vordergrund und nicht<br />

irgendwelche Personen. Das ist wichtig und<br />

nur so kann man auf Strecke erfolgreich<br />

sein.“<br />

Was würdest du gerne mit dem KSV<br />

Hessen Kassel erreichen?<br />

Torsten Pfennig: „Das kann nichts anderes<br />

als der Aufstieg in die 3. Liga sein. Jeder, der<br />

es mit den Löwen hält, träumt davon. Die<br />

ganze Arbeitskraft, die ganzen Emotionen,<br />

die Hoffnungen, Träume und die Niederlagen<br />

– alle Enttäuschungen wären vergessen. Ich<br />

denke, dass es für alle der verdiente Lohn<br />

wäre. Aber wie gesagt, dass kann nicht alles<br />

sofort passieren.“<br />

Und was möchtest du persönlich<br />

erreichen?<br />

Torsten Pfennig: „Da sind die Ziele<br />

zwischen mir und dem KSV im Grunde<br />

identisch: Ich möchte mich dauerhaft im<br />

Profisport etablieren. Die Arbeit beim KSV<br />

Hessen Kassel ist der erste Schritt dazu.<br />

Ich möchte natürlich so lange wie möglich<br />

im Verein bleiben und die angestrebten Ziele<br />

verwirklichen.“<br />

Wann holst du deinen Urlaub nach?<br />

Torsten Pfennig: „Ich denke, dass es über<br />

ein Auswärtsspiel mal eine Woche in die Berge<br />

geht. Kein Internet, kein Telefonempfang und<br />

bloß keine Ticketanfragen!“<br />

War das in den letzten Wochen so<br />

schlimm?<br />

Torsten Pfennig: „Mir hat mal wer gesagt,<br />

wenn du in dem Geschäft arbeitest, dann<br />

tu dir einen Gefallen<br />

und hab keine Freunde TORSTEN<br />

mehr. Während der PFENNIG<br />

weniger spannenden<br />

Regionalliga-Spiele<br />

konnte ich nicht<br />

erahnen, was er meinte.<br />

Jetzt weiß ich es. Allein<br />

während der Auslosung<br />

hatte ich 94 SMS<br />

mit Kartenwünschen.<br />

Teilweise melden sich<br />

Leute, die ich entweder<br />

nicht kenne oder seit<br />

Jahren von denen nichts<br />

gehört habe. Plötzlich ist<br />

man sehr gefragt…“<br />

13<br />

Geboren:<br />

16.03.1983 in Kassel<br />

Im Verein seit:<br />

01.06.2009<br />

TÄTIGKEIT:<br />

Geschäftsstellenleiter<br />

und Medienverantwortlicher

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