Hessenlöwe - Ausgabe 8 2014/2015

26 | UNSERE GÄSTE
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Waldhöfer in der Entscheidungsrunde und
verpassten somit den Aufstieg. Ein weiteres
Jahr später machten die Blau-Schwarzen
ihre Sache aber besser, konnten sich in der
Entscheidungsrunde durchsetzen und stiegen
in die Regionalliga Süd auf.
KADER
Tor:
M. Krauss
D. Broll
SV WALDHOF MANNHEIM
Am 11. April 1907 wurde im Arbeiterstadtteil
Waldhof im Mannheimer Norden von
42 jungen Männern der SV Waldhof 07
gegründet, welcher rund ein Jahr später in
den Verband Süddeutscher Fußball-Vereine
aufgenommen wurde und somit erstmals am
Punktspielbetrieb in der C-Klasse Neckargau
teilnehmen durfte. Eine Spielsystemsreform
im Jahr 1912 ermöglichte die Teilnahme in
der A-Klasse, in der die Blau-Schwarzen
1914 die Süddeutsche Meisterschaft für sich
entschieden und dadurch in die Liga-Klasse,
damals die höchste deutsche Spielklasse im
Fußball, aufstiegen. Zu dieser Zeit begann
auch ein gewisser Sepp Herberger im Alter
von 16 Jahren für den SV Waldhof 07 bis 1921
seine Fußballschuhe zu schnüren, wobei der
Ausbruch des 1. Weltkriegs die Einstellung
des regulären Spielbetriebs bedingte und erst
1919 wieder regulär gespielt werden konnte.
1958 stieg der SV Waldhof 07 nach einem
3:1-Sieg gegen den FC Bayern Hof in die
1. Liga Süd auf, musste ein Jahr später aber
wieder absteigen, bevor 1960 der erneute
Aufstieg gelang, welchem aber der direkte
Wiederabstieg folgte.
Im Jahr 1963 wurde dann neben der 1. Fußball
Bundesliga auch die Regionalliga als Unterbau
für die höchste
deutsche Spielklasse
gegründet, für welche
sich die Waldhöfer
dank eines dritten
Platzes in der 2. Liga
Süd qualifizieren
konnten. Dort
spielte der Verein
bis 1970, bevor er
mit 99 Gegentoren
den Gang in
die Amateurliga
Nordbaden antreten
musste. Die
rekordverdächtige
Anzahl der Gegentore
konnte aber nur ein
Jahr später durch
102 erzielte Treffer
und dem Meistertitel
in der Amateurliga
Nordbaden egalisiert
werden. Allerdings
scheiterten die
Sportverein
Waldhof Mannheim
Gegründet:
11.04.1907
Mitglieder:
2.100
Vereinsfarben:
blau-schwarz
Internet:
svw07.de
1974 reichte Platz 7 aus, um sich für die
neugegründete 2. Bundesliga Süd zu
qualifizieren. Vier Jahre später erhielt der
Verein, welcher zwischen 1967 und 1975
fünf Mal umbenannt wurde, mit „SV Waldhof
Mannheim 07“ seinen heutigen Namen und
schaffte kurz danach die Qualifikation für die
neue eingleisige 2. Bundesliga. 1983 wurde
dann das Wunder Waldhof perfekt gemacht,
als sich die Mannheimer die Meisterschaft
in der 2. Bundesliga sicherten, in die 1.
Bundesliga aufstiegen und sieben Jahre lang
erstklassig blieben. Doch nachdem 1988 der
Klassenerhalt im dritten Relegationsspiel im
Elfmeterschießen gegen den SV Darmstadt
98 gerade noch gesichert werden konnte,
mussten der SV nach einer rabenschwarzen
Rückrunde 1990 in die 2. Bundesliga
absteigen. 1997 ging es dann noch eine
Klasse tiefer in die Regionalliga Süd.
Kurz vor der Jahrhundertwende wurde aber
der erneute Aufstieg in die 2. Bundesliga
realisiert, ein erneuter Aufstieg in die 1.
Bundesliga wurde 2001 aber knapp verpasst.
Stattdessen stieg der SV Waldhof Mannheim
2003 als Tabellenletzter wieder ab, allerdings
erteilte der DFB dem Verein keine Lizenz für
die Regionalliga aufgrund fehlender finanzieller
Voraussetzungen, sodass der Weg in die
Oberliga Baden-Württemberg angetreten
werden musste.
Erst 2008 gelang ein erneuter Aufschwung
und die Qualifikation für die Regionalliga.
Doch bereits zwei Jahre später musste der
SV wieder wegen fehlender finanzieller
Voraussetzungen und der daraus
resultierenden Lizenzverweigerung für die
Regionalliga in die Oberliga zwangsabsteigen.
Der Schmerz darüber hielt allerdings nicht
lange an, denn nur ein Jahr später feierten die
Blau-Schwarzen den direkten Wiederaufstieg.
(kr)
Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:
TR
CO
C. Mühlbauer
M. Schulz
M. Seegert
K. Mesfin-Mulugeta
M. Müller
R. Neupert
J. Ratei
S. Lindner
L. Radojewski
D. di Gregorio
N. Seegert
P. Haag
S. Straub
P. Förster
F. Brill
Y. Haag
M. Nag
Y. Tewelde
M. Sökler
A. Saifeddine Bazza
S. Miftari
J. Tsoumou
S. Bari
A. Ramaj
Kenan Kocak
Klaus Heitz