Neubau Technisches Kreishaus ... - Competitionline
Neubau Technisches Kreishaus ... - Competitionline
Neubau Technisches Kreishaus ... - Competitionline
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kennzahl 69693<br />
14<br />
3007 (Anerkennung)<br />
Uwe Balhorn, Architekt BDA<br />
architektur-werk-stadt<br />
Balhorn Wewer Karhoff<br />
33102 Paderborn<br />
Angestellte Mitarbeiter/innen:<br />
Csongor Bencze, Sonja Werge,<br />
Andrea Fahl<br />
Fachplaner:<br />
Ing.-Büro Bröckling & Vullhorst<br />
Hubert Vullhorst<br />
33161 Hövelhof<br />
Kreis Paderborn - <strong>Neubau</strong> <strong>Technisches</strong> <strong>Kreishaus</strong><br />
Beurteilung durch das Preisgericht<br />
Der <strong>Neubau</strong> fügt sich sinnvoll in die umgebende Bebauung ein, er<br />
nimmt die südliche Gebäudeflucht des Gesundheitsamtes auf. Der<br />
<strong>Neubau</strong> ist teilunterkellert, fünfgeschossig plus aufgesetztem Staffelgeschoss.<br />
Dies wird bezüglich der Gesamthöhe kritisch gesehen. Fraglich<br />
ist es, ob der von den Verfassern vorgeschlagene zweigeschossige Verbindungsbereich<br />
zum Bestand städtebaulich sinnvoll ist, da die Nord-<br />
Südverbindung abgegrenzt wird. Zusätzlich wird damit ein weiteres<br />
bauliches, optisch wirksames Volumen geschaffen. Die neue grüne Mitte<br />
zwischen Gesundheitsamt, <strong>Neubau</strong> und Tiefgaragenzufahrt bietet ein<br />
zusätzliches Angebot. Durch die Lage des <strong>Neubau</strong>s wird ein 2. Bauabschnitt<br />
entlang der Riemekestraße ohne Einschränkungen ermöglicht.<br />
Bei dem Entwurf handelt es sich um einen klassischen Dreibund. Der<br />
Haupteingang liegt mit seiner kurzen Anbindung an das <strong>Kreishaus</strong> an<br />
der richtigen Stelle. Die Büroräume funktionieren mit einem Achsraster<br />
von 3,65 m. Die Lage der Besprechungsräume im Erdgeschoss ist sinnvoll.<br />
Der große Besprechungsraum drückt sich erdgeschossig aus der<br />
Fassade heraus, was eher dem Flächenbedarf geschuldet als konzeptionell<br />
wirkt. Die Flur und Aufenthaltszonen sind klar und übersichtlich<br />
gegliedert. Befremdlich wirkt der Abschluss des Gebäudes Richtung<br />
Westen, da dort durch die versetzten Büroraumspangen ein gläserner<br />
Erker formuliert wird, der den Blick auf Rückseiten freigibt. Die sinnvolle<br />
Anbindung im 1.Obergeschoss an die Kantine wird durch den<br />
erwähnten zweigeschossigen Verbindungsbau erreicht. Dieser legt sich<br />
quasi in einer neuen Schicht vor die südliche Fassade. Dadurch wird auf<br />
einen der geforderten Büroräume verzichtet.<br />
Von der Riemekestraße wird über eine langgezogene Rampe die neue<br />
grüne Mitte erreicht.<br />
Den Verfassern gelingt es nicht, für den <strong>Neubau</strong> eine eigene zeitgemäße<br />
Sprache zu finden, er lehnt sich sehr stark an den Bestand an und verzichtet<br />
somit auf die Chan¬ce, auf eine moderne Verwaltung hinzuweisen.<br />
Die Bearbeitungstiefe der Details ist sehr hoch.<br />
Die Wirtschaftlichkeit liegt voraussichtlich im guten Bereich.