Ausgabe 15/2015
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23.07.20<strong>15</strong><br />
Ein Service der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>15</strong>/20<strong>15</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
die Vorbereitungen auf die Europameisterschaften in Aachen laufen auf Hochtouren, aber auch die<br />
Nachwuchsreiter und -voltigierer sind dabei, ihre Kandidaten für die jeweiligen Championate zu<br />
nominieren. Dies und mehr erfahren Sie in diesem Newsletter. Wie immer halten wir Sie darüber hinaus<br />
auch in unserem Newsticker unter www.pferd-aktuell.de auf dem Laufenden.<br />
Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen.<br />
Ihr FN-aktuell-Team<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
FEI - FN - DOKR<br />
- Der gesellschaftliche Wert des Pferdes<br />
Zucht<br />
- FN-Bundesprämie für Islandpferdehengste und -stuten<br />
Sport<br />
- Olympische Generalprobe in Rio<br />
- DKB-Bundeschampionate mit diversen Jubiläen<br />
- Ergänzungssatz zur Leistungs-Prüfungs-Ordnung 2013<br />
- Änderung bei der Lkw-Maut betrifft auch Pferdesportler<br />
EM Aachen 20<strong>15</strong><br />
- Longlist Springen für die EM Aachen steht fest<br />
- Dressurteam für die EM in Aachen steht fest<br />
- Reining-Team für die EM Aachen benannt<br />
- EM Aachen: Premiere für Zuchtstutenchampionat<br />
Dressur<br />
- CDIO Hagen: Souveräner Nationenpreis-Sieg
Para-Equestrian<br />
- Longlist für EM Para-Equestrian aufgestellt<br />
Springen<br />
- Mannheim: Stechen um Nationenpreis-Sieg<br />
- Mannheim: Niklas Krieg siegt im U25 Springpokal<br />
- Longlist für EM der Nachwuchsspringreiter aufgestellt<br />
Vielseitigkeit<br />
- Vielseitigkeit Hünxe: Titel und Tickets<br />
Fahren<br />
- Weltmeisterschaften für junge Fahrpferde<br />
- DJM Fahren: Nachwuchsfahrer treffen sich in Viernheim<br />
- Teamfahrer für Nationenpreise in Riesenbeck benannt<br />
Voltigieren<br />
- DJM Voltigieren: U18-Titel für Ingelsberg<br />
- U18-WM Voltigieren: Teilnehmer nominiert<br />
Reining<br />
- Höveler neuer Partner der Disziplin Reining<br />
Orientierungsreiten<br />
- Teilnehmer für TREC-EM der Junioren und Junge Reiter nominiert<br />
Ausbildung und Wissenschaft<br />
- FN-Monitoring: Die meisten Reiter setzen sich Trainingsziele<br />
- Aktuelle Termine der Abteilung Ausbildung und Wissenschaft in der Übersicht<br />
Breitensport, Vereine und Betriebe<br />
- Neue FN-Aktion: "Ü35 - fit fürs Turnier"<br />
Jugend<br />
- EM Pony: Alle deutschen Teilnehmer nominiert<br />
- Grünes Band für den RFZV Hubertus-Herne<br />
FEI - FN - DOKR<br />
Der gesellschaftliche Wert des Pferdes<br />
Themenpaket "Wert Pferd" auf der FN-Internetseite
Warendorf (fn-press). Zum Thema „Der gesellschaftliche Wert des Pferdes“ hat die Deutsche<br />
Reiterliche Vereinigung (FN) auf ihrer Internetseite unter www.pferd-aktuell.de/wertpferd<br />
zahlreiche Informationen und Materialien zusammengestellt, die Pferdesportvereine und -<br />
betriebe für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen können.<br />
Die Einstellung der Gesellschaft zu Tieren hat sich geändert. Der Anteil der Bevölkerung, der die<br />
Nutzung von Tieren hinterfragt, wird immer größer. Gesellschaftliche Veränderungen, die auch den<br />
Pferdesport betreffen. Umso wichtiger ist es, die positiven Aspekte des Pferdesportes, der von der ganz<br />
großen Mehrheit der Reiter, Fahrer und Voltigierer als Hobby mit viel Liebe zum Pferd betrieben wird, in<br />
Gesprächen mit Menschen außerhalb der Pferdesportfamilie herauszustellen.<br />
Ob als Vereinsvorsitzender im Gespräch mit dem Bürgermeister oder kommunalpolitischen Gremien,<br />
ob als Ausbilder im Gespräch mit Eltern oder Kindergartenvertretern, ob als Reiter, Fahrer oder<br />
Voltigierer im Gespräch mit Freunden und Bekannten, die das Hobby Pferd nicht teilen – jeder findet<br />
sich mal in Diskussionen zum Thema Pferdesport wieder: unter dem Stichwort „Wert Pferd“ finden sich<br />
umfangreiche Info- und Materialsammlungen, die Pferdeleute in Gesprächen und Vorträgen nutzen<br />
können.<br />
Die vielseitige Bedeutung des Pferdes für die Gesellschaft ist in mehreren Rubriken dargestellt: das<br />
Pferd als Bildungs- und Gesundheitsfaktor, als Wirtschafts- und Umweltfaktor. Unter jeder Rubrik finden<br />
sich die wichtigsten Fakten und im Kasten am Ende weiterführende Informationen wie<br />
Pressemeldungen, Filme, Broschüren, Flyer oder Verweise auf ergänzende Internetinhalte. Gerade in<br />
Vorträgen hat sich der Einsatz von Filmen bewährt. So ließen sich zum Beispiel beim<br />
parlamentarischen Abend der FN im März in Berlin die Vertreter aus der Politik durch den Film<br />
„Faszination Pferd“ begeistern. Dieser Film ist auch auf der FN-Internetseite verlinkt. Ebenso finden<br />
sich dort Filmbeiträge gegen die Pferdesteuer oder zum Thema „Wirtschaftsfaktor Pferd“.<br />
Unter „Wert Pferd“ ist zudem eine Studie zu finden, mit der die FN vor drei Jahren nachgewiesen hat,<br />
dass Reiten die Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen positiv beeinflusst. Auch wenn<br />
Pferdeleute das aus eigener Erfahrung längst wussten: Mit dieser repräsentativen Studie sind aus<br />
subjektiven Behauptungen objektive Argumente geworden. Ein qualitativer Unterschied, der in<br />
Gesprächen mit Menschen außerhalb der Pferdefamilie - insbesondere Politikern,<br />
Wirtschaftsvertretern, Journalisten, Vertretern aus Schulen und Kindergärten sowie Eltern - von<br />
entscheidender Bedeutung sein kann. Auf der Basis dieser Studie hat die FN Muster für<br />
Sponsorenanschreiben und Pressetexte entwickelt, die dort im Internet ebenfalls hinterlegt sind. Bo<br />
Zucht<br />
FN-Bundesprämie für Islandpferdehengste und -stuten<br />
Neuler (fn-press). Bei der Deutschen Islandpferde Meisterschaft (DIM) im badenwürttembergischen<br />
Neuler fanden neben den Sportprüfungen auch die im Zwei-Jahres-<br />
Rhythmus ausgetragenen Zuchtprüfungen für gerittene Islandpferde (FIZO) statt, in deren<br />
Rahmen auch die Kandidaten für die Weltmeisterschaften ermittelt werden. Die<br />
jahrgangsbesten, in Deutschland gezogenen Hengste und erstmalig auch Stuten wurden zudem<br />
von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit dem begehrten Titel der Bundesprämie<br />
ausgezeichnet.<br />
Bestes in Deutschland gezogenes Pferd in der Klasse der siebenjährigen und älteren Hengste war wie<br />
vor zwei Jahren der neunjährige BP Spoliant vom Lipperthof, der im selben Jahr auch bestes Pferd<br />
seiner Altersklasse auf der Weltmeisterschaft der Islandpferde in Berlin war. Er wurde daher nicht<br />
erneut ausgezeichnet. Dagegen erhielten folgende Pferde die FN-Bundesprämie 20<strong>15</strong>:<br />
Fünfjährige Hengste:<br />
Ódinn vom Habichtswald (Zuchtverband: Hessen)<br />
Vater: Fannar frá Kvistum, Mutter: Óskadís vom Habichtswald<br />
Züchterin: Maria-Magdalena Siepe-Gunkel, Besitzer: Kronshof GbR, Reiter: Frauke Schenzel<br />
Fünfjährige Stuten:<br />
Hrönn vom Kronshof (Zuchtverband: Hannover)<br />
Vater: Ögri frá Hvolsvelli, Mutter: Veipa vom Kronshof II
Züchter und Besitzer: Kronshof GbR, Reiter: Frauke Schenzel<br />
Sechsjährige Hengste:<br />
Gustur vom Kronshof (Zuchtverband: Hannover)<br />
Vater: Depill frá Votmúla 1, Mutter: Stygg vom Kronshof<br />
Züchter: Frauke Schenzel, Besitzer: Kronshof GbR, Reiter: Frauke Schenzel<br />
Sechsjährige Stuten:<br />
Gletting vom Kronshof (Zuchtverband: Hannover)<br />
Vater: BP Teigur vom Kronshof, Mutter: Astra vom Kronshof<br />
Züchter: Frauke Schenzel, Besitzer: Kronshof GbR, Reiter: Frauke Schenzel<br />
Siebenjährige und ältere Stuten:<br />
Stjörnudís von Hof Osterkamp (Zuchtverband: Hannover)<br />
Vater: Leikur frá Laekjarbotnum, Mutter: Fífa frá Herridarhóli<br />
Züchter: ZG Osterkamp/Kristinsson/Gudjónsson/Gudjónsdóttir, Besitzer: Thorunn Gudjónsdóttir-<br />
Helmke, Reiter: Thordur Thorgeirsson<br />
Sport<br />
Olympische Generalprobe in Rio<br />
Im August testet der Pferdesport die Bedingungen für 2016<br />
Rio de Janeiro/BRA (fn-press). Die Uhr läuft für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016.<br />
Genau ein Jahr vor Beginn der Spiele, vom 6. bis 9. August, reisen die Vertreter aus den<br />
führenden Pferdesportnationen nach Brasilien, um sich bei den Aquece Rio (“Warm Up Rio”)<br />
International Horse Trials, einer internationalen Sterne-Kurzprüfung (CIC2*), über den Stand der<br />
Vorbereitungen zu informieren. Mit dabei sein wird auch eine Delegation aus Deutschland. Über<br />
Zweck und Inhalt der Reise sprach FN-aktuell mit dem DOKR-Geschäftsführer Dr. Dennis Peiler.<br />
FN-aktuell: Wer wird alles vor Ort sein, um sich ein Bild zu machen?<br />
Dr. Peiler: Angekündigt sind Vertreter aus 16 Nationen. Außerdem werden die Technischen<br />
Delegierten der fünf Bereiche Veterinärwesen, Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Para-Equestrian<br />
dabei sein, die drei Sportdirektoren der FEI, John Roche fürs Springen, Trond Asmyr für Dressur und<br />
Catrin Norinder für Vielseitigkeit, sowie John McEwen, der Vorsitzende des FEI-Veterinär-Komitees.<br />
Und natürlich werden schon viele der Offiziellen und Helfer vom kommenden Jahr im Einsatz sein, etwa<br />
die Stewards, Schreiber, Hindernisrichter. Nur so wird es ja zum echten Testlauf.<br />
FN-aktuell: Durch wen wird die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) beim Testevent vertreten und<br />
wieso genau durch diese Personen?<br />
Dr. Peiler: Bisher war es üblich – und das hat sich ja auch gut bewährt -, dass wir die Testevents bei<br />
Weltreiterspielen oder Olympischen Spielen mit zwei oder drei deutschen Reitern beschicken.<br />
Traditionell waren das immer die Vielseitigkeitsreiter, die mit ihren drei Teilprüfungen im Grunde alle<br />
olympischen Teildisziplinen abdecken. Das wurde vor Hongkong so gemacht, aber auch vor London<br />
und den Weltreiterspielen in Caen. Nach Rio werden jetzt allerdings nur die beiden Vielseitigkeits-<br />
Bundestrainer Hans Melzer und Chris Bartle reisen. Dazu kommen Carsten Rohde als Team-Veterinär<br />
der Vielseitigkeitspferde, unser Mannschaftsarzt Dr. Manfred Giensch sowie André Schoppmann und<br />
ich von der Mannschaftsführung. Außerdem schließt sich uns Barbara Comtois vom Bereich<br />
Persönliche Mitglieder an, die eine Reise zu den Olympischen Spielen im Programm haben.<br />
FN-aktuell: Warum sind in diesem Jahr keine deutschen Aktiven am Start?<br />
Dr. Peiler: Es werden nicht nur keine deutschen, sondern generell keine nicht-brasilianischen Reiter an<br />
den Start gehen. Das liegt zum einen daran, dass es im Vorfeld leider einige erhebliche logistische<br />
Probleme gegeben hat, andererseits aber einfach an dem enormen Aufwand. Am Ende haben alle<br />
Nationen verzichtet.<br />
FN-aktuell: Ist das kein Nachteil für uns, wenn keine Reiter vor Ort sind?<br />
Dr. Peiler: Die Tests haben sich in den letzten Jahren schon bezahlt gemacht. Andererseits haben wir<br />
es in Rio mit gemäßigten klimatischen Bedingungen zu tun. Wenn die Spiele beginnen, ist bei uns<br />
Sommer und in Brasilien Frühling. Außerdem ist der Austragungsort der Reiterspiele, anders als bei<br />
den meisten großen Championaten der letzten Jahre, kein völlig unbeschriebenes Blatt. Die Reitanlage<br />
in Deodoro existiert ja schon länger. Hier wurden unter anderem schon die Panamerikanischen Spiele
ausgetragen. Bei unserem ersten Besuch war die gesamte Anlage allerdings noch weit von einem<br />
olympischen Niveau entfernt.<br />
FN-aktuell: Welche Erkenntnisse erhoffen Sie sich vom Testevent? Welche besonderen Themen<br />
stehen auf Ihrer Liste?<br />
Dr. Peiler: Jeder von uns hat entsprechend seiner Funktion im kommenden Jahr natürlich andere<br />
Schwerpunkte. Was uns alle interessiert, sind die genauen sportlichen Abläufe, die bei solchen<br />
Testevents 1:1 so durchgespielt werden wie später beim Championat. Wir hoffen, nach den zahlreichen<br />
Meetings, die jeden Tag angesetzt sind, wieder etwas schlauer zu sein.<br />
FN-aktuell: Gibt es aus Ihrer Sicht eine besondere Baustelle?<br />
Dr. Peiler: Die meisten offenen Fragen betreffen die Themen Infrastruktur, Unterkünfte und Logistik. In<br />
Deodoro selbst sind so gut wie keine Unterkünfte zu bekommen. Für unsere Reiter und den Equipechef<br />
haben wir daher Zimmer im Olympischen Dorf gebucht, aber auch das weitere Unterstützungspersonal,<br />
zum Beispiel der zweite Trainer, Reservereiter, Tierarzt, Schmied, muss ja irgendwo unterkommen.<br />
Außerdem muss geklärt werden, wie sie am schnellsten und besten von A nach B kommen. Das<br />
Olympische Dorf liegt insofern sehr günstig, dass es nur rund 20 Minuten vom Stadion entfernt ist.<br />
Zumindest wenn die geplante Straße inzwischen fertig ist. Das werden wir ja sehen. Bei unserem<br />
letzten Besuch fuhren gerade die Bagger vor.<br />
FN-aktuell: Glauben Sie, dass alles rechtzeitig fertig wird?<br />
Dr. Peiler: Das wird schon eine besondere Herausforderung. Aber mit den Fußball-<br />
Weltmeisterschaften haben die Brasilianer ja bereits bewiesen, dass sie – wenn auch auf der<br />
Zielgeraden – ein solches Großereignis stemmen können. Ich gebe jedoch zu, dass mir die Einhaltung<br />
der Zeitpläne schon etwas Bauchschmerzen bereitet.<br />
Das Interview führte Uta Helkenberg.<br />
DKB-Bundeschampionate mit diversen Jubiläen<br />
Die Bundeschampionate der Dressurpferde sowie der Springpferde und -ponys feiern runden<br />
Geburtstag<br />
Warendorf (fn-press). Wenn sich vom 1. bis 6. September die besten deutschen<br />
Nachwuchspferde und -ponys bei den DKB-Bundeschampionaten in Warendorf messen, stehen<br />
gleich mehrere Jubiläen auf dem Programm. Genau vor 25 Jahren wurde erstmals in Verden<br />
offiziell der Titel des Bundeschampions des Deutschen Dressurpferdes vergeben, bereits fünf<br />
Jahre zuvor wurde der erste Champion des Deutschen Springponys gekürt. Noch weiter zurück<br />
reicht die Championats-Historie bei den Springpferden. Hier wurden bereits 1980 die ersten<br />
Siegerkränze verteilt. Die Bundeschampionate des Deutschen Dressurpferdes, Springpferdes<br />
und Springponys sind aber nur ein Ausschnitt aus dem vielfältigen Programm, das den<br />
Zuschauern an sechs Turniertagen geboten wird. Wie in jedem Jahr stellen die<br />
Nachwuchshoffnungen der deutschen Zuchtverbände ihr Können nicht nur in Viereck und<br />
Parcours, sondern auch vor dem Einspänner und im Gelände unter Beweis. Insgesamt werden<br />
21 Titel vergeben.<br />
Von Beginn an waren die Bundeschampionate nicht als Sackgasse, sondern Bausteine in einer<br />
erfolgreichen Laufbahn eines Pferdes gedacht. Eine wahre Bilderbuchkarriere machte der Donnerhall-<br />
Sohn Don Primero aus der Zucht von Otto Schulte-Frohlinde, der 1990 in Verden zum Premierensieger<br />
bei den fünfjährigen Dressurpferden avancierte. Später durch Karin und Herbert Rehbein international<br />
bis zu Grand Prix-Siegen gefördert wurde, war er über Dynamico, Devils bride und Don Larino<br />
wiederum Vater weiterer Bundeschampions und stellte mit Dimaggio im Jahr 2000 den Weltmeister der<br />
fünfjährigen Dressurpferde in Arnheim in den Niederlanden. Bis heute ist er über seine Nachkommen<br />
bei den DKB-Bundeschampionaten präsent. Erster Bundeschampion des sechsjährigen deutschen<br />
Dressurpferdes wird der Hannoveraner Woosnam W v. Weltmeister aus der Zucht von Wilhelm Busch,<br />
geritten von Wolfram Wittig.<br />
Als erster Bundeschampion des Deutschen Springponys trug sich 1985 der damals fünfjährige in<br />
Westfalen gezogene Negro v. Nantano aus der Zucht von Willi Wiedau in die inzwischen 52 Namen<br />
zählende Siegerliste ein. Nach seinem Triumph in Münster unter dem Sattel von Thomas Tönnissen<br />
verhalf Negro in den folgenden Jahren neun weiteren jungen Reitern zu Erfolgen in Springprüfungen in
den Klassen A und L. Bereits fünf Jahre früher wurden in Münster die ersten Schärpen im<br />
Bundeschampionat des Deutschen Springpferdes vergeben. Der Titel ging bei den Fünfjährigen an die<br />
Rheinländer Stute Weiolet v. Wächter aus der Zucht von Wilhelm Rueben, die später bis zur Klasse S<br />
im Springen sowie in der Zucht erfolgreich war. Der erste Titel bei den Sechsjährigen ging an Wendigo,<br />
einen Hannoveraner Sohn des Vollblüters Waidmannsdank xx aus der Zucht von Heinrich Ernsting.<br />
Wer in die Fußstapfen dieser ersten vierbeinigen „Helden“ treten wird, entscheidet sich in rund fünf<br />
Wochen bei der 22. Auflage der DKB-Bundeschampionate in Warendorf. Noch bis zum ersten<br />
Augustwochenende haben die Nachwuchspferde Gelegenheit, sich bei den diversen<br />
Sichtungsprüfungen für den Start zu empfehlen. Eine Übersicht über bisher Qualifizierten sowie weitere<br />
Informationen gibt es im Internet unter www.dkb-bundeschampionate.de.<br />
Ergänzungssatz zur Leistungs-Prüfungs-Ordnung 2013<br />
Warendorf (fn-press). Zum 1. April und 1. Juni 20<strong>15</strong> wurden für die Leistungs- und Prüfungs-<br />
Ordnung (LPO) 2013 Änderungen beschlossen. Ein entsprechender Ergänzungssatz kann<br />
entweder in Form gedruckter Austauschseiten für 4,90 Euro zzgl. Versandkosten unter<br />
www.fnverlag.de bestellt oder dort als Download für 3,90 Euro heruntergeladen werden.<br />
Der Ergänzungssatz ist geeignet für sämtliche Druckausgaben ab September 2012, sofern alle bisher<br />
erschienen Ergänzungssätze und Austauschseiten eingeheftet sind.<br />
Änderung bei der Lkw-Maut betrifft auch Pferdesportler<br />
Mautpflicht auf Fahrzeuge künftig ab 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht<br />
Berlin (fn-press). Galt in Deutschland bisher die Mautpflicht für Fahrzeuge erst ab 12 Tonnen<br />
zulässigem Gesamtgewicht, wird dieses ab 1. Oktober auf mindestens 7,5 Tonnen gesenkt.<br />
Davon betroffen sind auch Pferdetransporter.<br />
Mautpflichtig sind nach dem § 1 des Bundesfernstraßenmautgesetzes (BFStrMG) grundsätzlich alle<br />
Kraftfahrzeuge oder Fahrzeugkombinationen, die ausschließlich für den Güterkraftverkehr bestimmt<br />
sind oder für den Güterkraftverkehr eingesetzt werden. Das gilt damit auch für reine Pferdetransporter,<br />
denn auch Pferde sind im Sinne des Gesetzes Güter.<br />
Als Ausnahme gelten einzig Pferdetransporter mit dauerhaft eingebautem großem Wohnabteil oder als<br />
Fahrzeugkombination mit einem Wohnanhänger. Diese können mautfrei sein, weil hierbei der Zweck<br />
der Personenbeförderung überwiegt. Voraussetzung dafür ist jedoch laut Aussage des Bundesamts für<br />
Güterverkehr, dass das Fahrzeug oder der Anhänger über ein großes Wohnabteil verfügt. Eine<br />
gewöhnliche Schlafkabine allein reicht nicht aus. Vielmehr müssen z.B. eine Toilette, eine Dusche,<br />
Betten, eine Küche und ein Wohnraum vorhanden sein. Zugleich müssen sich Transportboxen für<br />
Pferde im Fahrzeug befinden. Mautbefreit ist bei solchen Pferdetransportern mit großem Wohnabteil<br />
oder mit Fahrzeugkombinationen mit einem Wohnanhänger auch nur die unentgeltliche und nichtgeschäftliche<br />
Beförderung von Pferden durch Privatpersonen für eigene Zwecke (z.B. im Rahmen der<br />
Ausübung des Turniersports).<br />
Die Lkw-Maut wird in Deutschland seit Januar 2005 erhoben, zunächst auf Bundesautobahnen und seit<br />
August 2012 auch auf autobahnähnlichen Bundesstraßen. Seit 1. Juli zahlen Lkw auf rund <strong>15</strong>.000<br />
Kilometern Maut, 2018 soll die Lkw-Maut auf alle Bundesstraßen ausgeweitet werden. Das<br />
mautpflichtige Streckennetz ist im Internet unter www.mauttabelle.de abrufbar. Weitere Informationen<br />
zur Maut und Mautbefreiung gibt es unter www.toll-collect.de. Hb<br />
EM Aachen 20<strong>15</strong><br />
Longlist Springen für die EM Aachen steht fest<br />
DOKR-Ausschuss benennt Springreiter
Warendorf (fn-press). Der Ausschuss Springen des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei<br />
(DOKR) hat auf Vorschlag von Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) jetzt die Longlist Springen für<br />
die Europameisterschaften vom 11. bis 23. August in Aachen benannt (in alphabetischer Reihenfolge):<br />
Christian Ahlmann (Marl) mit Epleaser van’t Heike und Taloubet Z, Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit<br />
Chiara und Chaman, Daniel Deusser (Mechelen/BEL) mit Cornet D’Amour und First Class van<br />
Eeckelghem, Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) mit Cool and Easy und Embassy II, Marcus Ehning<br />
(Borken) mit Comme Il Faut und Plot Blue, Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) mit Goja, Meredith<br />
Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) mit Comanche und Fibonacci, Mario Stevens (Mollbergen) mit<br />
Baloubet und Brooklyn, Patrick Stühlmeyer (Osnabrück) mit Lacan und Andre Thieme (Plau am See)<br />
mit Conthendrix.<br />
Der definitive Nennungsschluss ist am 10. August. Dann wird bekannt gegeben, welche Springreiter die<br />
deutschen Farben bei den EM vertreten dürfen. Die Springwettbewerbe starten in Aachen am Mittwoch,<br />
19. August, mit einem Zeitspringen. Am Donnerstag, 20. August, und Freitag, 21. August, findet die<br />
Mannschaftsentscheidung über zwei Umläufe statt. Um die Einzelmedaillen geht es dann am letzten<br />
Tag der EM am Sonntag, 23. August. evb<br />
Weitere Informationen zur EM in Aachen gibt es unter www.pferd-aktuell.de/em20<strong>15</strong>.<br />
Dressurteam für die EM in Aachen steht fest<br />
Jessica von Bredow-Werndl, Kristina Bröring-Sprehe, Matthias Alexander Rath und Isabell Werth sind<br />
nominiert<br />
Hagen (fn-press). Der Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei<br />
(DOKR) gab nach dem Nationenpreis in Hagen a.T.W. das Team für die Europameisterschaften<br />
in Aachen bekannt.<br />
In die Mannschaft berufen wurden Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) mit Unee BB, Kristina<br />
Bröring-Sprehe (Dinklage) mit Desperados FRH, Matthias Alexander Rath (Kronberg) mit Totilas und<br />
Isabell Werth (Rheinberg) mit Don Johnson FRH. Als erste Reserve wird Anabel Balkenhol (Rosendahl)<br />
mit Dablino FRH nominiert.<br />
Die weiteren Reservisten sind (in dieser Reihenfolge) Fabienne Lütkemeier (Paderborn) mit D’Agostino,<br />
Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) mit Imperio und Sanneke Rothenberger (Bad Homburg) mit<br />
Deveraux.<br />
Die EM-Mannschaft wird am 6. August ins Trainingslager einziehen. Dieses findet auf der Reitanlage<br />
von Bundestrainerin Monica Theodorescu in Sassenberg-Füchtorf statt. Die Abreise nach Aachen<br />
erfolgt am 9. August, erster Wettkampftag ist der 12. August.<br />
Das deutsche Dressurteam und ihre Pferde werden ausführlich auf den EM-Seiten unter<br />
www.pferd-aktuell.de/em20<strong>15</strong> vorgestellt. Dort gibt es auch Informationen zu den fünf EM-Disziplinen<br />
Dressur, Springen, Fahren, Voltigieren und Reining sowie zu den entsprechenden Wettkampfmodi,<br />
zum Zeitplan sowie TV-Tipps und mehr. Die Seiten werden laufend aktualisiert.<br />
Weitere Informationen unter www.pferd-aktuell.de/em20<strong>15</strong><br />
Reining-Team für die EM Aachen benannt<br />
Bundestrainer Hörmann: "Wir haben ein schlagkräftiges Team"<br />
Warendorf (fn-press). Der Beirat Reining des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei<br />
(DOKR) hat jetzt die Reiter benannt, die Deutschland bei den Europameisterschaften vom 11. bis<br />
23. August in Aachen vertreten werden. Der Mannschafts-Wettbewerb Reining findet am 14.<br />
August, das Einzel-Finale am 16. August statt.
Für die deutsche Mannschaft reiten Grischa Ludwig (Bitz) mit Shine my Gun oder Sharp Dressed<br />
Shiner, Volker Schmitt (Parkstein) mit Smokin Mifillena, Stephan Rohde (Kamp-Lintfort) mit Smarty<br />
Diamond und Elias Ernst (Windeck) mit USS Dun it. Als Einzelreiter werden Oliver Stein (Rhede) mit<br />
Timbers Whizzer und Verena Klein (Bünde) mit Olena Joe Cody an den Start gehen. Als Reserve<br />
wurden Mona Dörr (Reichweiler) mit Snips Mastermind und Alexander Ripper (Fürth) mit Awesome<br />
Pale Boy oder FS White King benannt.<br />
„Insgesamt haben wir ein wirklich schlagkräftiges Team. Es ist ein guter Mix aus Routiniers und<br />
Newcomern. Ich freue mich, mit einem so starken Team nach Aachen fahren zu dürfen“, sagt<br />
Bundestrainer Nico Hörmann (Berlin). Zur Zeit laufen in Aachen die Vorbereitungen auf Hochtouren.<br />
Das Dressur-Stadion hat vor einigen Tagen ein sechs Tonnen schweres, temporäres Dach bekommen,<br />
so dass die Reining-Wettbewerbe dort auch stattfinden können. evb<br />
EM Aachen: Premiere für Zuchtstutenchampionat<br />
Tag der deutschen Pferdezucht am 18. August mit erstem "Championat für Deutsche Zuchtstuten"<br />
Aachen (fn-press). Pferde aus deutscher Zucht sind weltweit begehrt. Davon können sich die<br />
Besucher der Europameisterschaften in Aachen am „Tag der deutschen Pferdezucht“ selbst ein<br />
Bild machen. Am Dienstag, 18. August, erwartet die Besucher ein abwechslungreiches<br />
Programm mit rassetypischen Schaubildern sowie der Premiere des „Championats der<br />
Deutschen Zuchtstuten“.<br />
Das Beste mit dem Besten kombinieren – so lautet seit Generationen die Devise erfolgreicher<br />
Pferdezüchter. Dabei kommt es eben nicht nur auf die Hengste, sondern auch auf die Mütter an. Nicht<br />
umsonst raten die Experten, nur leistungsgeprüfte Stuten in der Zucht einzusetzen. Das erste<br />
Championat der Deutschen Reitpferde-Zuchtstuten richtet sich daher an drei- und vierjährige Stuten,<br />
die in das Stutbuch I oder in eine entsprechende Abteilung des Zuchtbuches bei einem der Deutschen<br />
Reiterlichen Vereinigung angeschlossenen Zuchtverband eingetragen sind und eine<br />
Stutenleistungsprüfung abgelegt oder eine vergleichbare Leistung im Turniersport erbracht haben. Die<br />
Aufgabenstellung des Championats besteht aus einer Exterieurbeurteilung sowie einem<br />
Reitpferdewettbewerb, bei dem die Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp sowie die altersgemäße<br />
Erfüllung der Kriterien der Skala der Ausbildung sowie das Temperament und die Harmonie der<br />
Vorstellung beurteilt werden. Die drei besten Stuten werden dann zum finalen Fremdreitertest<br />
zugelassen. Siegerin ist die Stute mit der höchsten Notensumme aus dem Reitpferdewettbewerb, der<br />
Durchschnittsnote bei der Beurteilung des Exterieurs und der Note des Fremdreiters.<br />
Zugelassen zum ersten Championat der Deutschen Springpferde-Zuchtstuten sind vier- und<br />
fünfjährige, ebenfalls leistungsgeprüfte Stuten. Für sie gilt es, einen Springpferdewettbewerb mit zwei<br />
Umläufen analog einer Springpferdeprüfung zu bewältigen. Daneben werden auch sie einer<br />
Exterieurbeurteilung unterzogen, wobei wie bei den Reitpferdestuten der Typ (inklusive Rasse- und<br />
Geschlechtstyp) sowie der Körperbau (inklusive Korrektheit des Ganges) beurteilt werden. Das<br />
Ergebnis errechnet sich aus den doppelt gewerteten Noten für das Springen und der Exterieurnote. Hb<br />
Informationen und Ausschreibung unter www.pferd-aktuell.de/bundesschauen/reitpferde.<br />
Dressur<br />
CDIO Hagen: Souveräner Nationenpreis-Sieg<br />
Deutsche Equipe gewinnt haushoch vor den Teams aus Dänemark und Spanien<br />
Hagen a.T.W. (fn-press). Das deutsche Dressurteam hat die Erwartungen voll erfüllt: Im<br />
Nationenpreis beim CDIO auf dem Hof Kasselmann in Hagen ritten Kristina Bröring-Sprehe,<br />
Isabell Werth, Jessica von Bredow-Werndl und Hubertus Schmidt souverän an die Spitze – mit<br />
235,28 Prozentpunkten. Die Plätze zwei und drei belegten die Teams aus Dänemark (219,62) und<br />
Spanien (2<strong>15</strong>,78).
Zehnter Turnierstart in diesem Jahr und das zehnte Mal ungeschlagen: Kristina Bröring-Sprehe, wie die<br />
28-Jährige seit ihrer Hochzeit heißt, und ihr 14-jähriger Hannoveraner Desperados FRH spielten auch<br />
auf dem Hagener Viereck in einer anderen Liga und überwanden als einziges Paar die 80 Prozent-<br />
Marke (81,16). Immer schön in der Anlehnung und fehlerfrei meisterte der bildschöne Hengst das<br />
Prüfungspensum und ließ sich durch starken Wind und das Klappern der Tribünen und Zeltdächer nicht<br />
aus dem Tritt bringen. „Der Wind hatte schon Auswirkungen, Desperados war auf dem Abreiteplatz viel<br />
kerniger als sonst, aber in der Prüfung lief dann alles bestens“, erzählte sie.<br />
Auch Isabell Werths Hannoveraner Don Johnson machte seinen „Job“ auf dem Viereck vorbildlich. Wie<br />
schon bei den Deutschen Meisterschaften in Balve absolvierte der mächtige braune Wallach das<br />
Prüfungspensum dynamisch und fehlerfrei (77,44 Prozent) – Platz zwei. „Mit kontrolliertem Risiko“ sei<br />
sie geritten, so Isabell Werth. Ein Fehler in der Galopptour des niederländischen Hengstes Unee BB<br />
kostete Jessica von Bredow-Werndl ein paar Punkte, aber ansonsten gelang eine schöne Prüfung, in<br />
der der Hengst besonders in der Piaffe punkten konnte. „Man hatte mir vorher gesagt, dass ich im<br />
Grand Prix alles richtig machen muss. Insofern war das jetzt die wichtigste Prüfung dieses<br />
Wochenendes“, sagte die 29-Jährige aus dem oberbayerischen Aubenhausen. Immerhin ging es in<br />
Hagen auch um die Nominierung für die Europameisterschaft Mitte August in Aachen. Dort fällt die<br />
Entscheidung über die Mannschaftsmedaille ebenso im Grand Prix. Mit 76,68 Prozent auf dem<br />
Hagener Viereck war Jessica von Bredow-Werndl jedenfalls mehr als zufrieden: „Das ist mein<br />
international bislang bestes Grand Prix-Ergebnis.“<br />
Nicht glücklich war hingegen Hubertus Schmidt, der Pechvogel des Tages. Nach sehr gutem Auftakt, in<br />
dem es für einige Lektionen seines Trakehner Hengstes Imperio über 80 Prozent gab, musste das Paar<br />
einem heftigen Wolkenbruch trotzen. Die stürmischen Sintfluten brachten Reiter und Pferd zwar nicht<br />
ganz aus dem Konzept, aber so manche Lektion wäre unter normalen Bedingungen wohl weit besser<br />
gelungen. So blieben nur 72,5 Prozent als Streichergebnis fürs deutsche Team.<br />
Das „Länderspiel“ der Dressurreiter, dem leider die besten Paare aus Großbritannien und den<br />
Niederlanden ferngeblieben waren, dominierten zwar sehr klar die deutschen Aktiven, aber zwischen<br />
den nachfolgenden Teams entwickelte sich ein spannender Kampf. Die Dänin Anna Kasprzak<br />
entschied als letzte Reiterin die Rangierung. Mit ihrem 16-jährigen Wallach Donnperignon lieferte sie<br />
das beste Resultat für ihr Team (76,0) und brachte Dänemark auf den zweiten Platz. Hinter den<br />
drittplatzierten Spaniern (2<strong>15</strong>,78) folgten die Mannschaften aus Russland (213,5), der Schweiz<br />
(211,04), den Niederlanden (210,36), den USA (210,0) und Großbritannien (205,84).<br />
Neben dem Nationenpreis (O-Tour/CDIO5*) stand in Hagen auch die sogenannte I-Tour (CDI4*) im<br />
Fokus des Interesses. Mit besonderer Spannung wurde der Auftritt eines Pferdes erwartet, das zuletzt<br />
beim CHIO Aachen 2014 zu sehen war: Der <strong>15</strong>-jährige niederländische Hengst Totilas v. Gribaldi und<br />
sein Reiter Matthias Alexander Rath (Kronberg) feierten in Hagen ein Comeback, das die Richter mit<br />
80,36 Prozent im Grand Prix honorierten. „Wir wissen, dass wir noch an den Feinheiten arbeiten<br />
müssen und brauchen auch noch etwas Prüfungsroutine, aber ich bin sehr zufrieden“, sagte der 31-<br />
jährige Rath. Auch der zweite Sieg ließ nicht lange auf sich warten. Trotz kleiner Fehler, wie eine<br />
„wackelige“ Grußaufstellung, Patzer in den Einerwechseln und in der Pirouette kam das Paar auch im<br />
Grand Prix Special knapp über die 80-Prozent-Marke. Mit 80,039 Prozent verwiesen Rath und Totilas<br />
Anabel Balkenhol mit Dablino mit 76,353 Prozent sowie Fabienne Lütkemeier mit D’Agostino FRH mit<br />
75,549 Prozent auf die Plätze und sicherten sich damit ihre Nominierung für die Europameisterschaften<br />
in Aachen. hen<br />
Para-Equestrian<br />
Longlist für EM Para-Equestrian aufgestellt<br />
Warendorf (fn-press). Für die Para-Dressurreiter führt auch 20<strong>15</strong> der Weg zum Championat wie<br />
schon im Vorjahr in die Normandie. Vom 17. bis 20. September werden die<br />
Europameisterschaften in Deauville ausgetragen. Bereits jetzt gab der Para-Equestrian Beirat<br />
des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die Longlist für den Start in Frankreich<br />
bekannt. Die endgültige Entscheidung fällt am 17. August.
Nominiert wurden (sortiert nach Grade in alphabetischer Reihenfolge):<br />
Grade Ia: Elke Philipp (Treuchtlingen) mit Regaliz<br />
Grade II: Britta Näpel (Wonsheim) mit Let’s Dance, Angelika Trabert (Dreieich) mit First Lady<br />
Melody und Steffen Zeibig (Arnsdorf) mit Feel Good<br />
Grade III: Hannelore Brenner (Wachenheim) mit Women of the World<br />
Grade IV: Carolin Schnarre (Osnabrück) mit Del Rush und Lena Weifen-Rohde (Bösel) mit Don<br />
Turner.<br />
Springen<br />
Mannheim: Stechen um Nationenpreis-Sieg<br />
USA triumphieren über Belgien und Gastgeber Deutschland<br />
Mannheim (fn-press). Den 100. Nationenpreis auf deutschem Boden beim CSIO in Mannheim zu<br />
gewinnen, war das erklärte Ziel der deutschen Mannschaft. Doch das dramatische Stechen<br />
zwischen den drei gleichauf liegenden Mannschaften aus den USA, Belgien und Deutschland (je<br />
acht Fehlerpunkte) führte zu einem anderen Ergebnis: Deutschland auf Platz drei, Belgien auf<br />
zwei. Als Sieger des Jubiläums-Länderspiels der Springreiter ließ sich das Team aus den USA<br />
feiern.<br />
Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen war voll des Lobes. Während ihre Tochter<br />
beim CSIO in Mannheim in der Amateurtour startete, ließ sich die pferdesportbegeisterte Ministerin den<br />
Nationenpreis nicht entgehen. „Das war Spitzensport, der dem 100. Nationenpreis in Deutschland alle<br />
Ehre gemacht hat“, sagte sie und hob vor allem die ungeheure Spannung hervor. Sie sprach vielen<br />
Beobachtern aus der Seele. Nach zwei Umläufen im Mannheimer MVV-Stadion musste ein Stechen die<br />
Entscheidung bringen: Drei Mannschaften hatten acht Fehlerpunkte auf ihrem Konto. Die USA<br />
schickten ihre beste Reiterin, Beezie Madden, ins „Rennen“. Die aktuelle Nummer 8 der Weltrangliste<br />
und ihr belgisches Championatspferd Cortes C legten eine fehlerfreie Runde vor, die so schnell gar<br />
nicht aussah: 32,72 Sekunden. Aber der Eindruck täuschte, Cortes raumgreifende Galoppade macht<br />
viel Boden gut. Die Zeit konnte der ebenfalls fehlerfrei gebliebene Peter Devos mit dem Schimmel<br />
Dylano, der für das belgische Team ins Stechen einzog, nicht unterbieten (34,14). So hatte es Christian<br />
Ahlmann mit Taloubet Z als letzter Reiter in der Hand, den Nationenpreis zu entscheiden. Der <strong>15</strong>-<br />
jährige niederländische Hengst, der sich seit einigen Monaten nach seiner langen Verletzungspause<br />
wieder in Topform präsentiert, kassierte am letzten Hindernis einen Abwurf – Aufstöhnen bei den<br />
Zuschauern auf den Tribünen. Aber auch die Zeit hätte nicht für den Sieg gereicht (4/32,95).<br />
Bundestrainer Otto Becker sagte: „Der Nationenpreis war eine Werbung für den Springsport,<br />
unglaublich spannend bis zum Schluss. Natürlich wollten wir gewinnen, aber das Stechen verlief<br />
unglücklich. Beezie Madden hat Christian Ahlmann unter Druck gesetzt, dann kam der<br />
Flüchtigkeitsfehler, so was kann passieren.“ Ludger Beerbaum ging selbstkritisch mit der deutschen<br />
Mannschaft ins Gericht: „Wir kriegen es jetzt schon verdammt lange nicht mehr hin, einen<br />
Nationenpreis zu gewinnen. Vor der EM in Aachen muss ein Ruck durchs Team gehen.“<br />
Beerbaum war der überzeugendste Reiter des Nationenpreises. Der knapp 52-Jährige steuerte seine<br />
zwölfjährige Contender-Tochter Chiara souverän mit zwei Nullrunden durch den Parcours. Meredith<br />
Michaels-Beerbaum und der zehnjährige schwedische Wallach Fibonacci v. For Feeling vermochten im<br />
ersten Umlauf mit zwei Abwürfen nicht ganz so zu überzeugen. „Vor sechs Wochen hatte ich eine<br />
Verletzung, in der ersten Runde habe ich mich etwas eingerostet gefühlt.“ Aber im zweiten Umlauf war<br />
die Reiterin fitter, der Schimmel konnte seine Qualitäten voll ausspielen. In überragender Manier<br />
passierte er fehlerfrei die Ziellinie. Hans-Dieter Dreher und Embassy hingegen gelang keine fehlerfreie<br />
Runde. Einmal null, einmal vier Fehler lautete die Bilanz von Christian Ahlmann und Tabloubet Z – ein<br />
Ergebnis, das seinen Platz im Team mehr als rechtfertigte.<br />
Ob in Mannheim schon die Mannschaft für die Europameisterschaft zu sehen war, wollte Otto Becker<br />
nicht verraten. Der Bundestrainer wartet noch den CSIO im britischen Hickstead vom 28. Juli bis 2.<br />
August ab, danach folgt die Nominierung.
Mannheim: Niklas Krieg siegt im U25 Springpokal<br />
Finalisten für das Finale der Serie bei der EM in Aachen stehen fest<br />
Mannheim (fn-press). Die vierte Etappe der Serie „Deutschlands U25 Springpokal“ der Stiftung<br />
Deutscher Spitzenpferdesport und der Familie Müter (Königslutter) gewann zur Freude des<br />
Mannheimer Publikums ein junger Mann aus dem Ländle: Niklas Krieg (Villingen-<br />
Schwenningen) ritt mit der Holsteinerin Carella der Konkurrenz im Stechen davon.<br />
Nach zwei Qualifikationen des „U25 Springpokals“ im Rahmen des CSIO wurde den 18 Teilnehmern im<br />
letzten S-Springen auf Dreisterne-Niveau nichts geschenkt. Den anspruchsvollen Parcours des<br />
Mannheimer Finales meisterte Niklas Krieg mit der elfjährigen Holsteinerin Carella am besten. In<br />
fehlerfreien 41,38 Sekunden beendete der Mannschafts-Europameister der Jungen Reiter von 2014<br />
das siebenköpfige Stechen und verwies Christian Kukuk (Riesenbeck) mit dem westfälischen Hengst<br />
Limonchello auf den zweiten Platz (0/42,54). Beste Amazone des Feldes war die 21-jährige Kaya Lüthi<br />
mit dem Oldenburger Pret a Tout auf Platz 6 (0/43,96). Die Bereiterin im Stall von Bundestrainer Otto<br />
Becker hat sich wie Sieger Niklas Krieg das Ticket fürs große Finale der Serie während der<br />
Europameisterschaften in Aachen gesichert. Die Beiden sind sich absolut einig, dass „Deutschlands<br />
U25 Springpokal“ eine hervorragende Chance für die jungen Reiter bietet. „Es ist eine tolle Sache, dass<br />
wir auf solchen Turnieren reiten dürfen und hier Erfahrungen sammeln können“, sagt Niklas Krieg, der<br />
derzeit bei Dietmar Gugler in Pfungstadt trainiert und eine Ausbildung absolviert. Und Kaya Lüthi, im<br />
vergangenen Jahr Einzel-Silbermedaillen-Gewinnerin der EM, ergänzt: „Es geht ja nicht nur um<br />
learning by doing, sondern auch um learning by watching, denn von den internationalen Spitzenreitern<br />
kann man sich vieles abschauen.“<br />
Nach vier Qualifikationen auf den Turnieren Löwenclassics in Braunschweig, Pferd International in<br />
München, Deutsche Meisterschaften in Balve und CSIO Mannheim haben sich die punktbesten 20<br />
Reiter für das Finale in Aachen qualifiziert. Wie im vergangenen Jahr beinhaltet das Förderkonzept der<br />
Serie für einige Reiter einen Lehrgang mit Bundestrainer Heinrich-Hermann Engemann, außerdem<br />
bilden vier der erfolgreichsten Finalisten ein Nationenpreisteam, das noch in diesem Sommer zum<br />
Einsatz kommen soll.<br />
Die 20 Springpokal-Finalisten bei der EM in Aachen:<br />
Kaya Lüthi (Sendenhorst), Andreas Kreuzer (Borgholzhausen), Angelique Rüsen (Herborn), Josef-<br />
Jonas Sprehe (Cloppenburg), Pia Reich (Bad Bellingen), Michael Viehweg (Schrobenhausen), Kirsten<br />
Schweiger (Ingolstadt), Guido Klatte (Lastrup), Jana Wargers (Emsdetten), Friso Bormann (Harsum),<br />
Marius Brinkmann (Westrup), Henry Vaske (Halen), Frederik Troschke (Hagen a.T.W.), Laureen Budde<br />
(Herford), Niklas Krieg (Villingen-Schwenningen), Simon Wiedmann (Markt Schwaben), Sven Fehnl<br />
(Amberg), Christian Kukuk (Riesenbeck), Laura Jane Hackbarth (Brickeln) und Maximilian Lill (Antdorf).<br />
Longlist für EM der Nachwuchsspringreiter aufgestellt<br />
Junge Reiter, Junioren und Children messen sich 20<strong>15</strong> in Wiener Neustadt<br />
Warendorf (fn-press). Die Longlist für die Europameisterschaften der Nachwuchsspringreiter in<br />
Wiener Neustadt steht fest. Die Arbeitsgruppe Nachwuchs des Springausschusses des<br />
Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) benannte jetzt seine engere Auswahl für<br />
den Start vom 10. bis 16. August in Österreich. Auf der Longlist stehen (in alphabetischer<br />
Reihenfolge):<br />
Children (U14): Hannes Ahlmann (Reher/SHO) mit Leoncaballo und Sunsalve, Calvin Böckmann<br />
(Lastrup/WES) mit Carvella Z, Beeke Carstensen (Sollwitt/SHO) mit Chin Champ und Venetzia, Tobias<br />
Kuhlage (Havixbeck/WEF) mit Last Knight Lacar, Piet Menke (Rastede/WES) mit Cesha OLD, Britt<br />
Roth (Freimersheim/BAW) mit Buntsandstein und Casablanca sowie Joan Wecke (Möser/SAN) mit<br />
Corina.<br />
Junioren (U18): Teike Carstensen (Sollwitt/SHL) mit Cara Mia, Laura Hetzel (Goch/RHL) mit Quanita,<br />
Philip Houston (Leichlingen/RHL) mit Chalanda und Kannella, Philip Koch (Tasdorf/SHL) mit Cracker<br />
Jack, Leonie Krieg (Villingen-Schwenningen/BAW) mit Champerlo, Jesse Luther (Wittmoldt/SHL) mit<br />
Tibro, Christoph Maack (Kirch-Mummendorf/MEV) mit Dyleen, Theresa Ripke (Steinfeld/SHO) mit
Calmado sowie Justine Tebbel (Emsbüren/WES) mit Que Sera.<br />
Junge Reiter (U21): Tobias Bremermann (Oyten/BRE) mit Quintino B, Angelina Herröder<br />
(Büttelborn/HES) mit Abc Trixi, Guido Klatte (Lastrup/WES) mit Qinghai, Niklas Krieg (Villingen-<br />
Schwenningen/BAW) mit Carella, Maximilian Lill (Antorf/BAY) mit Capuccino, Kaya Lüthi (Aach/BAW)<br />
mit Pret a Tout und Wilane, Kirsten Schweiger (Ingolstadt/BAY) mit Coriander, Laura Strehmel<br />
(Neustadt/Dosse/BBG) mit DSP Lucie sowie Maurice Tebbel (Emsbüren/WES) mit Chaccos’ Son.<br />
Vielseitigkeit<br />
Vielseitigkeit Hünxe: Titel und Tickets<br />
Rheinisches Team gewinnt Bundeswettkampf / EM-Kandidaten für Pony-EM nominiert<br />
Hünxe (fn-press). Einen Heimsieg feierte das Rheinland beim Bundeswettkampf der<br />
Vielseitigkeitsreiter in Hünxe. In der Besetzung Lena Scheepers mit Capri Coulors, Simone Boie<br />
mit Scotch, Annika Aruba Baumgart mit Royal Sun und Anita Malec gewann das rheinische<br />
Team Gold vor den Mannschaften aus Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern. Beim<br />
vielseitigen Wochenende in Hünxe stand aber noch weit mehr im Programm: Vor allem für die<br />
Nachwuchsreiter ging es darum, sich für die Europameisterschaften zu empfehlen.<br />
Beim Bundeswettkampf sah zunächst alles nach einem dritten Sieg der Westfalen in Folge aus. Doch<br />
die Rheinländer waren ihren Nachbarn bereits nach Dressur und Geländeritt dicht auf den Fersen. Im<br />
Springen fiel dann die Entscheidung zugunsten der Gastgeber, die mit der 20-jährigen Lena Scheepers<br />
aus Rheinberg und ihrem zehnjährigen Brandenburger Capri Colours auch den Sieger in der<br />
Einzelwertung des CCI1* stellten. Das beste Ergebnis für die Westfalen erzielte mit Platz vier und einer<br />
Nullrunde im Springen Judith Hölscher mit Raskadero, nachdem der bis zum Springen zweitplatzierte<br />
Julian Wippermann mit Royal Princesse zwölf Strafpunkte im Parcours in Kauf nehmen musste.<br />
Ebenfalls fürs westfälische Team ritten Dr. Michael Dahlkamp mit Salvatore sowie Maximilian Fritsch<br />
mit Picadilly. Für die drittplatzierte Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern punkteten Malin Hansen-<br />
Hotopp mit Amore di Topo, Mirjam Möller mit Popeye, Bernhard Reemtsma mit Nick Diamond und<br />
Laura Schmager mit Incy Wincy.<br />
EM-Longlist der Junioren aufgestellt<br />
Nicht minder bedeutend als der Bundeswettkampf war die nationale Vielseitigkeitsprüfung Klasse M für<br />
die Junioren als wichtige Station in Richtung Europameisterschaften. Hier hatte wie schon beim Preis<br />
der Besten Hanna Knüppel (Kisdorf) mit Carismo die Nase vorn. Sie zählte ebenso wie die<br />
Zweitplatzierte Romina Engelberth (Wiesloch) mit High Speedy zu den Schnellsten im Gelände und<br />
den „Nullern“ im Springen. Auf Platz drei landete die Deutsche Vizemeisterin Johanna Zantop<br />
(Weilheim) mit Santana’s Boy. Alle drei stehen damit auf der Longlist für die EM im polnischen Bialy<br />
Bor (13. bis 16. August), ebenso wie (in alphabetischer Reihenfolge) Antonia von Baath (Salzhausen)<br />
mit Amerina Sue, Marie Luise Christmann (Immenstadt) mit Butts Anton, Martje Dethlefsen<br />
(Kleinwiehe) mit Horseware's Master Boy, Jasmin Hille (Jüterbog) mit Fashion Queen, Tina Krüger<br />
(Fahrenzhausen) mit Dolce Mia, Hella Meise (Steinhagen) mit First Flight's Beauty, Anais Neumann<br />
(Nürmbrecht) mit Pumuckel E, Jerome Robiné (Darmstadt) mit Quaddeldou R sowie Lara Schapmann<br />
(Ostbevern) mit Quinzi Royal. Die endgültige Entscheidung wird erst nach dem internationalen<br />
Vielseitigkeitsturnier im niederländischen Rendswoude (23. bis 26. Juli) fallen.<br />
Ponyreiter für EM nominiert<br />
Wie für ihre älteren Kollegen ging es auch für einen ausgesuchten Kreis an Ponyreitern in einer<br />
nationalen Vielseitigkeitsprüfung der Klasse L darum, sich für den Start bei den Pony-<br />
Europameisterschaften in Malmö (5. bis 9. August) zu empfehlen. Hier bewies die aktuelle „Doppel-<br />
Spitze“ erneut ihre Klasse und Konstanz: Als Siegerin ging mit 40,4 Minuspunkten wie schon beim<br />
Preis der Besten Emma Brüssau (Schriesheim) mit Rocky hervor, gefolgt vom EM-Dritten von 2014,<br />
Calvin Böckmann (Lastrup) mit seinen Ponys Askaban B (41,2) und der Caprimond-Tochter Camissa<br />
Nera (44,0). Für beide war Hünxe im Grunde nur eine Formüberprüfung, denn in diesem Jahr kam kein<br />
anderes Paar an sie heran. Für Calvin Böckmann eröffnet sich mit seiner Nominierung zugleich die<br />
historische Chance, möglicherweise als erster Nachwuchsreiter in einem Jahr in zwei Disziplinen an<br />
Europameisterschaften teilzunehmen. Denn auch bei den U14-Springreitern steht sein Name auf der<br />
Longlist. Für den Start bei den Pony-Europameisterschaften nominierte die Arbeitsgruppe Nachwuchs
des Vielseitigkeitsausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) neben<br />
Brüssau und Böckmann auch Antonia Baumgart (Düsseldorf) mit Turn up Trumps, Charlotte Fritzen<br />
(Hamminkeln) mit Classic Touch, Anja Schöniger (Lengenfeld) mit Charlie sowie unter dem Vorbehalt<br />
seines Gesundheitszustandes den Düsseldorfer Brandon Schäfer-Gerau, der wegen einer Blinddarm-<br />
Operation in Hünxe nicht an den Start gehen konnte.<br />
Nicht um eine Sichtung, sondern um Qualifikationsergebnisse ging es in der internationalen<br />
Ponyprüfung CCIP1. Hier siegte mit 49,6 Minuspunkten Anna-Lena Schaaf (Voerde) mit Pearl und<br />
sicherte sich damit zugleich den Titel der Landesmeisterin der Ponyreiter. Zweite wurde Jana<br />
Lehmkuhl, die wie Schaaf für den gastgebenden RFV Hünxe startet. Mit ihrer Danone II-Tochter Double<br />
You R war sie allerdings im Gelände eine Spur zu langsam, um ihren Vorsprung aus der Dressur in<br />
einen Sieg zu verwandeln (49,9). Hinter den beiden Rheinländerinnen landete der Franzose Levi<br />
Driessen mit 56,7 Minuspunkten auf Platz drei. Er arbeitete sich im Laufe der Prüfung mit Qualitat du<br />
Bourdon, einem elfjährigen Sohn des FS Champion de Luxe, um zehn Plätze nach Dressur nach vorne.<br />
Insgesamt hatte Parcourschef Wilfried Thiebes neun verschiedene Kurse in das Gelände rund um den<br />
Gutshof gebaut, rechnet man auch die Geländepferdeprüfung mit. Hauptanziehungspunkte waren<br />
einmal mehr der Wasserkomplex vor der Reithalle und die so genannte „Sunken Road“ auf der Wiese<br />
hinter dem Festzelt. Das meiste Kopfzerbrechen bereiteten den Reitern allerdings gleich zu Beginn der<br />
„Graben am Hochsitz“ (Hindernis 3) und die Tisch-Kombination (Hindernis 6). Sie sorgten vor allem im<br />
CIC2* und der M-Prüfung für Strafpunkte und das vorzeitige Ende mancher Ritte. Keine Probleme mit<br />
alledem hatte Josephine Schnaufer (Neitersen). Mit der Schimmelstute Sambucca gewann sie mit<br />
ihrem Dressurergebnis von 49,4 Minuspunkten das CIC2* vor Pia Münker mit Stachus (50,2) und<br />
Pauline Knorr mit Abke’s Boy (53,0).<br />
Den prominentesten Sieger erlebte das CIC1*. Olympiasieger Michael Jung (Horb) belegte mit Der<br />
Dante (31,3) und Star Fighter CR (38,0) die Plätze eins und zwei. Sein Hauptaugenmerk galt an<br />
diesem Wochenende allerdings seiner Freundin Faye Füllgraebe, die mit Quebec im Rahmen des<br />
CIC2* um den Landesmeistertitel kämpfte und hinter der aus Meerbusch stammenden Pia Münker<br />
Platz zwei belegte. Jens Hofrogge (Dorsten) gewann mit Layout die Bronzemedaille. Hb<br />
Fahren<br />
Weltmeisterschaften für junge Fahrpferde<br />
Anmeldefrist endet am 1. August<br />
Mezöheqyes/HUN (fn-press). In den Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit haben sich<br />
die Weltmeisterschaften für Nachwuchspferde längst etabliert. Jetzt gibt es erstmalig auch<br />
Weltmeisterschaften für junge Fahrpferde. Diese finden vom 24. bis 27. September in<br />
Mezöheqyes in Ungarn statt. Alle interessierten Fahrer können noch bis zum 1. August beim<br />
Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) eine Startgenehmigung beantragen.<br />
Teilnahmeberechtigt sind fünf-, sechs- und siebenjährige Pferde aller Rassen und Zuchtgebiete,<br />
allerdings keine Ponys. Jede Nation darf drei Pferde pro Altersklasse schicken. Die Pferde müssen<br />
allerdings im Lauf der Saison bestimmte Qualifikationskritierien erfüllt haben. Welche dies sind und wie<br />
genauen Anforderungen der WM lauten, ist nachzulesen unter www.fei.org/fei/regulations/driving:<br />
World Driving Championships for Young Horses sowie Notes for Guidance’s for OCs Young Horses<br />
competition.<br />
Weitere Informationen gibt es außerdem als Anlage unter www.pferd-aktuell.de/fahren. Anträge auf<br />
Erteilung einer Startgenehmigung sind bis zum 1. August zu richten an: Birgit Kostka, Telefon<br />
02581/6362-172, E-Mail an bkostka@fn-dokr.de.<br />
DJM Fahren: Nachwuchsfahrer treffen sich in Viernheim<br />
Viernheim (fn-press). Ganz im Zeichen der Fahrsport-Jugend steht das Wochenende vom 7. bis<br />
9. August in Viernheim: Die Viernheimer Kutschengilde richtet die Deutschen<br />
Jugendmeisterschaften und das Bundesnachwuchschampionat aus.
2010 wurde an diesem Ort bereits die Premiere der Deutschen Jugendmeisterschaften veranstaltet –<br />
fünf Jahre später kehrt das Event zurück nach Hessen und der Erfolg ist ungebrochen. Seit der ersten<br />
DJM müssen die Veranstalter in jedem Jahr mit mehr als 100 Nachwuchsfahrern rechnen. Dabei dürfen<br />
die Teilnehmer der DJM nicht älter sein als 25 Jahre. Sie starten ein- oder zweispännig mit Pferden<br />
oder Ponys in einer Kombinierten Prüfung der Klasse M. Das Bundesnachwuchschampionat richtet<br />
sich an Kinder und Jugendliche, die jünger als 16 Jahre sind. Die Teilnehmer müssen fünf<br />
Teilprüfungen absolvieren. Neben der Dressur, dem Gelände- und Hindernisfahren auf dem Niveau der<br />
Klasse A gehören auch eine Theorieprüfung und das Vormustern dazu. evb<br />
Weitere Informationen unter www.kutschengilde.de<br />
Teamfahrer für Nationenpreise in Riesenbeck benannt<br />
CAIO der Vierspänner und Zweispänner in Riesenbeck<br />
Riesenbeck (fn-press). Der Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei<br />
(DOKR) hat jetzt die Fahrer benannt, die für die Mannschaften beim Nationenpreis der<br />
Vierspänner und beim Nationenpreis der Zweispänner im westfälischen Riesenbeck vom 30. Juli<br />
bis 2. August antreten dürfen.<br />
Zum Team der Vierspänner-Fahrer gehören: Michael Brauchle (Lauchheim), Christoph Sandmann<br />
(Lähden) und Georg von Stein (Modautal). Für das Zweispänner-Team dürfen an den Start gehen:<br />
Marco Freund (Dreiech), Anna Sandmann (Lähden) und Sebastian Warneck (Rangsdorf).<br />
Darüber hinaus starten folgende Vierspänner-Fahrer als Einzelfahrer beim Nationenpreis in<br />
Riesenbeck. Rainer Duen (Minden), Dirk Gerkens (Paderborn), Mareike Harm (Negernbötel), Rene<br />
Pönsgen (Eschweiler), Sascha Utz (Modautal), Ludwig Weinmayr (Fischbachau) und Sebastian Heß<br />
(Ubstadt-Weiher).<br />
Für Riesenbeck nominierte der DOKR-Fahrausschuss außerdem folgende Teilnehmer als Einzelfahrer<br />
der Zweispänner: Rainer Bruelheide (Halle), Sandro Koalick (Drebkau), Arndt Lörcher (Wolfenbüttel),<br />
Bernhard Rudolph (Obertshausen), Kathrin Scheiter (Leidersbach), Stefan Schottmüller (Kraichtal) und<br />
Torsten Koalick (Drebkau).<br />
Voltigieren<br />
DJM Voltigieren: U18-Titel für Ingelsberg<br />
Chiara Congia und Tim Andrich sichern sich die Meisterschärpen in den Einzelprüfungen<br />
Krumke (fn-press). Der alte Meister ist auch der neue Champion: Die bayrische Mannschaft des<br />
Voltigiervereins Ingelsberg hat bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im sachsenanhaltinischen<br />
Krumke mit drei Siegen in drei Teilprüfungen souverän den Titel im<br />
Mannschaftswettbewerb gewonnen. In den Einzel-Kategorien bei den U18-Titelkämpfen in der<br />
Altmark setzten sich Chiara Congia (Rheinland-Pfalz) und Tim Andrich (Berlin-Brandenburg)<br />
durch.<br />
Es war ein Start-Ziel-Sieg für die Bayern vom Voltigierverein Ingelsberg: Zum Auftakt hatte die<br />
Mannschaft von Trainer und Longenführer Alexander Hartl in der Pflicht gewonnen. Es folgten zwei<br />
Siege in den Küren. Mit 7,904 Punkten verteidigten die Vorjahressieger damit ihren Titel, gefolgt vom<br />
RSV Neuss-Grimlinghausen. Das Team von Simone Lang-Wiegele voltigierte auf dem Rücken von<br />
Auxerre zu 7,727 Punkten. Über Bronze freute sich das Juniorteam aus Brakel. Die amtierenden Vize-<br />
Europameister aus dem Landesverband Westfalen verbuchten mit Dachico und Longenführerin Anna<br />
Brinkmann 7,595 Punkte im Endergebnis.<br />
Bei den Herren kam es zur wohl knappsten Entscheidungen in der Geschichte der Deutschen<br />
Jugendmeisterschaften: Am Ende trennten die beiden Führenden des Herren-Gesamtklassements<br />
lediglich drei Tausendstel Punkte. Über das bessere Ende – mit 7,363 Punkten – freute sich Tim
Andrich. Der Favorit vom Landesverband Berlin-Brandenburg, der mit seinem Pferd Polan und<br />
Longenführerin Claudia Westerheide die ersten drei Umläufe gewinnen konnte, beendete das<br />
Championat zwar mit dem dritten Platz in der Finalkür. Der Vorsprung jedoch reichte – wenn auch<br />
hauchdünn – für seinen ersten Titel. Gemeinsam mit seiner Longenführerin lag sich der 17-Jährige, der<br />
von der ehemaligen österreichischen Spitzenvoltigiererin Jasmin Gipperich trainiert wird, nach der<br />
Ergebnisverkündung in den Armen. „Aufgrund seiner Erfahrung hat er dem Druck standhalten können,<br />
das ist ein gutes Signal“, sagte Bundestrainerin Ulla Ramge und blickte da wohl auch schon in Richtung<br />
Weltmeisterschaft Anfang August in Ermelo (NED).<br />
Rang zwei in Krumke blieb für Gregor Klehe. Der 14-Jährige vom Voltigierverein Ingelsberg holte mit<br />
seiner Schlusskür auf Adlon fast vier Zehntel auf den Führenden auf, kam in der Totalen aber „nur“ auf<br />
7,36 Punkte. Enttäuschung war bei den Bayern nicht zu spüren. Im Gegenteil. „Gregor konzentriert sich<br />
in diesem Jahr hauptsächlich auf die Gruppe und ist eigentlich kein Einzelspezialist. Das Einzeltraining<br />
war zweitrangig. Deshalb sind wir mit dem Ergebnis extrem überrascht und zufrieden“, sagte Trainer<br />
und Longenführer Alexander Hartl. „Er hat mit seiner unbefangenen Art ein tolles Bild hinterlassen“,<br />
pflichtete Ramge bei. Der Trost für Klehe, der in diesem Jahr die internationalen Wettkämpfe in<br />
Portogruaro (ITA), Ebreichsdorf (AUT) und in Südafrika sowie den Preis der Besten in Warendorf<br />
gewinnen konnte: Immerhin hatte er mit dem Team den Sieg im Mannschaftswettbewerb geholt.<br />
Den Herren-Tagessieg in der Finalkür sicherte sich Konstantin Näser. Der junge Mann vom PSV<br />
Roseck-Unterjesingen erhielt für seine freie Darbietung auf Cyrano vom sechsköpfigen Richtergremium<br />
8,016 Punkte – und durfte mit seiner Longenführerin Doris Marquart am Ende des Tages das Bronze-<br />
Edelmetall (gesamt: 7,182) entgegennehmen. „Konstantin hat sich für die kommende Saison<br />
empfohlen“, sagte Ramge. Auffällig gut zeigte sich auch Jannik Liersch, der das nationale Championat<br />
auf Rang vier beendete (6,536). Der 13-Jährige aus dem bayrischen Gilching glänzte mit hervorragend<br />
athletischer Ausstrahlung und schwierigen akrobatischen Elementen. „Ein absolutes Talent für die<br />
Zukunft“, lobte Ramge.<br />
Im Damenwettbewerb blieb Chiara Congia nach insgesamt vier Durchgängen souverän an der Spitze<br />
und stellte mit einem Abstand von fast drei Zehnteln ihre aktuelle Dominanz im Bundesvergleich unter<br />
Beweis. Lediglich die abschließende Kür konnte die 17-jährige Rheinland-Pfälzerin mit ihrem Pferd<br />
Celebration (das im Übrigen aus Krumke kommt) und Longenführerin Alexandra Dietrich nicht<br />
gewinnen. Hier blieb das Nachwuchstalent vom Voltigier- und Förderzentrum Mainz-Ebersheim mit<br />
8,12 Punkten hinter Sophia Stangl aus Bayern (8,329). Im Gesamtklassement verbuchte Congia 7,79<br />
Punkte, holte sich nach dem Vize-Titel im Vorjahr ihre erste Meisterschärpe – und verwies Stangl damit<br />
deutlich auf Rang zwei (7,508). Der Ingelsbergerin gelang am Finaltag ein wahres Meisterstück. Bis<br />
dato auf Platz fünf liegend zog der Schützling von Trainer und Longenführer Alexander Hartl auf dem<br />
Rücken von Adlon an der versammelten Konkurrenz vorbei auf den Silberrang. Auf Bronze rutschte<br />
ihre Landesverbandskollegin Franziska Wagenhäuser ab. Die junge Frau vom Egbert-Gymnasium<br />
Münsterschwarzach stürzte unmittelbar vor ihrem Abgang von ihrem Pferd Robbie Naish und kam im<br />
Gesamtranking auf 7,485 Zähler.<br />
Bei den Doppelvoltigierern ging der Sieg – und damit der Titel des U18-Bundessiegers – an Natascha<br />
van der Schelde und Mia Görbing vom Landesverband Hessen. Sie voltigierten auf Corporaal, longiert<br />
von Michaela Kittel und landeten im Gesamtranking bei 7,524 Zählern. Das war der klare Sieg vor<br />
Luisa Horn und Gwendolyn Gröller vom Landesverband Bayern, die auf dem Rücken von Bram zu 7,26<br />
Punkten voltigierten. Rang drei ging nach Rheinland-Pfalz: Lara Thiel und Elisa Metz kassierten für ihre<br />
Darbietungen auf Pik Einstein 7,234 Punkte. FN/Daniel Kaiser<br />
U18-WM Voltigieren: Teilnehmer nominiert<br />
Deutsche Nachwuchsvoltigierer für WM-Premiere in Ermelo aufgestellt<br />
Warendorf (fn-press). Im Anschluss an die Deutschen Jugendmeisterschaften im Voltigieren hat<br />
die Arbeitsgruppe Nachwuchs des Voltigierausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees<br />
für Reiterei (DOKR) die Teilnehmer für die ersten Weltmeisterschaften der U18-Voltigierer im<br />
niederländischen Ermelo (5. bis 9. August) bekannt gegeben. Nominiert wurden:<br />
Gruppen: VV Ingelsberg Junior I mit Lazio und Feliciano und Longenführer Alexander Hartl. Als erste<br />
Reserve wurde der RSV Neuss-Grimlinghausen Junior I mit Auxerre und Damiana und Longenführerin
Simone Lang-Wiegele nominiert.<br />
Damen: Chiara Congia (Offenbach) mit Celebration und Longenführerin Alexandra Dietrich, Franziska<br />
Peitzmeier (Langenberg) mit Dorian Gray SN und Longenführerin Anna Brinkmann sowie Sophia<br />
Stangl (Neufarn) mit Adlon oder Elegante und Longenführer Alexander Hartl. Als erste Reserve wurde<br />
Caroline Reckordt (Oelde-Lette) mit Elidano und Longenführerin Nina Vorberg nominiert, zweite<br />
Reserve ist Hannah Steverding (Herxheim) mit Hannelore und Longenführerin Sophie Montillon.<br />
Herren: Tim Andrich (Kleinmachnow) mit Polan und Longenführerin Claudia Westerheide sowie Gregor<br />
Klehe mit Adlon oder Elegante und Longenführer Alexander Hartl.<br />
Reining<br />
Höveler neuer Partner der Disziplin Reining<br />
Gemeinsam soll auch die Fütterung optimiert werden<br />
Warendorf (fn-press). Die Höveler Spezialfutterwerke GmbH & Co. KG ist ab sofort Offizieller<br />
Partner der Disziplin Reining. Als solcher unterstützt das Unternehmen nicht nur den Reining-<br />
Sport und die Kaderreiter, sondern möchte in enger Zusammenarbeit mit Bundestrainer Nico<br />
Hörmann auch die Fütterung in der Szene nachhaltig optimieren. Auf diesem Wege soll die<br />
Leistungsstärke der Disziplin Reining weiter gefördert werden. Auch Erfahrungswerte der<br />
Kaderreiter sollen in das Projekt einfließen.<br />
Die Firma Höveler ist bereits seit 2003 Offizieller Ausrüster des Deutschen Olympiade-Komitees für<br />
Reiterei (DOKR) und unterstützt mit ihren hochwertigen Futtermitteln das Bundesleistungszentrum<br />
(BLZ) in Warendorf. Als Unternehmen mit über hundertjähriger Tradition gehören die Höveler<br />
Spezialfutterwerke heute zu den größten Pferdefutter-Herstellern in Europa. hoh<br />
Orientierungsreiten<br />
Teilnehmer für TREC-EM der Junioren und Junge Reiter nominiert<br />
Weitershain (fn-press). Im Anschluss an die dritte Sichtung im hessischen Weitershain hat die<br />
Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) die Teilnehmer für die Europameisterschaften der<br />
Junioren und Junge Reiter im Orientierungsreiten vom 4. bis 6. September 20<strong>15</strong> in Eersel-Noord-<br />
Brabant/Niederlande benannt.<br />
Nominiert für die TREC-Jugend-Europameisterschaften wurden (in alphabetischer Reihenfolge): Celine<br />
Dupont (Otzenhausen/Saarland) mit Odara, Imke Hellwig (Boppard/Rheinland-Pfalz) mit Rainbow Noel,<br />
Xenia Henken (Altlay/Rheinland-Pfalz) mit Banadero, Franziska Kunz (Rimsberg/Rheinland-Pfalz) mit<br />
Bijou, Jessica Schneider (Alterkülz/Rheinland-Pfalz) mit Saygak und Jenny Stemke (Oberndorf/Baden-<br />
Württemberg) mit Koriana. Reservereiterin ist Melanie Becker (Kobern-Gondorf/Rheinland-Pfalz) mit<br />
Indigo. Als Equipechefin begleitet Brigitte Kindel (Simmern/Rheinland-Pfalz) das Team.<br />
Weitere Informationen unter www.pferd-aktuell.de/trec. Bo<br />
Ausbildung und Wissenschaft<br />
FN-Monitoring: Die meisten Reiter setzen sich Trainingsziele<br />
HorseFuturePanel befragte Reiter zur Trainingsplanung und Dokumentation<br />
Warendorf (fn-press). Rund 90 Prozent der Pferdesportler setzen sich und ihrem Pferd<br />
Trainingsziele. Dies ist eines der Ergebnisse des FN-Monitorings, das jetzt im Auftrag der<br />
Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) durch das Marktforschungsunternehmen<br />
HorseFuturePanel durchgeführt wurde.
An der Onlinebefragung zur Trainingsplanung beteiligten sich 967 Teilnehmer aus allen Disziplinen des<br />
Pferdesports, aktive Turnierteilnehmer ebenso wie Freizeitsportler. Gefragt wurde auch nach der<br />
schriftlichen Dokumentation der Trainingsplanung und -ergebnisse: Etwa 40 Prozent der Befragten<br />
führen demnach bereits eine Art „Trainingstagebuch“. Dennoch fühlen sich nur etwa 25 Prozent gut<br />
informiert, wenn es um das Thema Trainingsplanung geht.<br />
Während die Befragten ihre Trainingsziele zumeist eher locker für mehrere Monate festlegen (69,7%),<br />
geben sechs Prozent an, sehr detaillierte Trainingsziele und einen genauen Trainingsplan für jeden Tag<br />
zu haben. „Wir sind positiv überrascht, dass sich so viele Pferdesportler mit dem Thema<br />
Trainingsplanung auseinandersetzen. Dies zeigt auch, dass die Bemühungen, die wir in den<br />
vergangenen Jahren rund um das Thema Trainingslehre im Bereich der Trainer- und Berufsausbildung<br />
unternommen haben, an der Basis ankommen“, zieht Markus Scharmann von FN-Abteilung Ausbildung<br />
und Wissenschaft ein positives Fazit.<br />
Zu den wichtigsten Trainingszielen zählen laut Umfrage das Erreichen verschiedener Stufen auf der<br />
Ausbildungsskala von Reiter und Pferd, Turniererfolge sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit<br />
zwischen Reiter und vierbeinigem Partner. Jene etwa zehn Prozent der Teilnehmer, die sich keine<br />
Trainingsziele setzen, begründen dies zumeist mit dem Gefühl mangelnder Flexibilität, das ein<br />
Trainingsplan verursachen würde (40,6%), oder damit, dass sie keine bestimmten Ziele verfolgen<br />
(39,6%).<br />
Von den etwa 40 Prozent der Befragten, die ihre Trainingsziele schriftlich festhalten, nutzen die meisten<br />
Papier zur Dokumentation, so beispielsweise Kalender oder Hefte. Einige wenige verwenden bereits<br />
spezielle Apps (4,4%). Eine App auf dem Smartphone (44,0%) oder ein Programm auf dem Laptop<br />
bzw. PC (23,2%) sind auch die am meisten erwünschten Medien, wenn es um die Dokumentation von<br />
Trainingsplanung und -ergebnissen geht. Welche Trainingsentwicklungen und Aspekte notiert werden,<br />
unterscheidet sich hinsichtlich Reiter auf der einen und Pferd auf der anderen Seite. Während rund<br />
Dreiviertel der Befragten sowohl für sich als auch für das Pferd Notizen festhalten, dokumentieren etwa<br />
25 Prozent ausschließlich für ihr Pferd die Trainingsentwicklungen.<br />
Zu den häufig (jeweils mit über 50 Prozent) angegebenen, für das Pferd festgehaltenen Aspekten<br />
zählen Ausbildungsfortschritte (z.B. bei Lektionen), die gesundheitliche Verfassung, das Verhalten (z.B.<br />
innere Losgelassenheit), die körperliche Entwicklung (z.B. Muskelaufbau), das Leistungsniveau (z.B.<br />
Kondition) sowie Ausbildungsrückschritte (z.B. bei Lektionen). Auch die Bindung zum Menschen (z.B.<br />
Harmonie und Vertrauen) beachten immerhin fast 40 Prozent in ihren Notizen.<br />
Für sich selbst dokumentieren die Umfrageteilnehmer vor allem das Leistungsniveau (z.B. Kondition<br />
und Geschmeidigkeit), Ausbildungsfortschritte (z.B. bei Lektionen) und das eigene Verhalten (z.B.<br />
innere Ruhe). Zu den Rahmenbedingungen, die häufig festgehalten werden, zählen die Teilnahme an<br />
Veranstaltungen, äußere Faktoren wie Trainingsort und Wetterbedingungen und besondere<br />
Gegebenheiten wie Sattelwechsel oder Fremdreiter.<br />
Obwohl sich bereits 90 Prozent der Befragten Trainingsziele setzen und mehr als 40 Prozent diese<br />
auch dokumentieren, fühlen sich nur etwa 25 Prozent gut informiert, wenn es um das Thema<br />
Trainingsplanung geht: „Das zeigt, dass wir an dieser Stelle weiter unsere Hausaufgaben machen und<br />
noch besser über das Thema aufklären müssen“, stellt Markus Scharmann klar. „Auch weil wir davon<br />
ausgehen können, dass die Umfrage vor allem die Pferdesportler angesprochen hat, die ohnehin schon<br />
großes Interesse am Thema haben.“ Als bevorzugte Informationsquellen rund um die Trainingsplanung<br />
nannten die Befragten ihren Reitlehrer (62,2%), Gespräche mit anderen Reitern (58,6%), Lehrgänge<br />
(57,2%) und Fachbücher (52,4%). hoh<br />
Aktuelle Termine der Abteilung Ausbildung und Wissenschaft in der Übersicht<br />
Warendorf (fn-press). Regionale Fachtagungen und Seminarreihen zählen zum Angebot der<br />
Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Eingeladen zu diesen Veranstaltungen sind alle<br />
Ausbilder, Trainer und Richter. Das sind die nächsten Termine:<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN: „So klappt es: Der große Schritt von der L-zur M-Dressur“ mit Christoph Hess<br />
• Reitsportcentrum Großefehn-Timmel, Dienstag, 08. September, Beginn 17 Uhr<br />
• Eintritt: <strong>15</strong> Euro für PM, für Nicht-PM 20 Euro
• Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/shop, Telefon 02581/6362-179 oder cgehlich@fn-dokr.de<br />
HANNOVER: „So klappt es: Der große Schritt von der L-zur M-Dressur“ mit Christoph Hess<br />
• Ausbildungszentrum Luhmühlen, Mittwoch, 09. September, Beginn 17 Uhr<br />
• Eintritt: <strong>15</strong> Euro für PM, für Nicht-PM 20 Euro<br />
• Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/shop, Telefon 02581/6362-179 oder cgehlich@fn-dokr.de<br />
RHEINLAND: „So klappt es: Der große Schritt von der L-zur M-Dressur“ mit Christoph Hess<br />
• Landesreit- und Fahrschule Langenfeld, Dienstag, <strong>15</strong>. September, Beginn 17 Uhr<br />
• Eintritt: <strong>15</strong> Euro für PM, für Nicht-PM 20 Euro<br />
• Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/shop, Telefon 02581/6362-179 oder cgehlich@fn-dokr.de<br />
RHEINLAND-PFALZ: „So klappt es: Der große Schritt von der L-zur M-Dressur“ mit Christoph Hess<br />
• Reitsportanlage Eidam in Erbes-Büdesheim, Mittwoch, 16. September, Beginn 17 Uhr<br />
• Eintritt: <strong>15</strong> Euro für PM, für Nicht-PM 20 Euro<br />
• Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/shop, Telefon 02581/6362-179 oder cgehlich@fn-dokr.de<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG: „Die Geheimnisse effektiven Reitens“ mit Heinrich-Wilhelm Johannsmann<br />
• Reiter-Verein Mannheim, Dienstag, 29. September, Beginn 17 Uhr<br />
• Eintritt: <strong>15</strong> Euro für PM, für Nicht-PM 20 Euro<br />
• Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/shop, Telefon 02581/6362-179 oder cgehlich@fn-dokr.de<br />
Breitensport, Vereine und Betriebe<br />
Neue FN-Aktion: "Ü35 - fit fürs Turnier"<br />
FN bezuschusst Informations- und Sichtungstage für Ü35-Reiter<br />
Warendorf (fn-press). Nachwuchsförderung, Jugendserien und Juniorencups – das Angebot für<br />
die nachrückende Generation an (Turnier-)Reitern ist groß. Doch was ist mit der wachsenden<br />
Gruppe der Pferdesportler „Ü35“? Auch sie wollen ihr Können gerne unter Beweis stellen. Doch<br />
gerade Spät- und Wiedereinsteigern fehlen oft der Mut und die passende Gelegenheit, sich dem<br />
Leistungsvergleich zu stellen. Mit der Aktion „Ü35 - fit fürs Turnier“ unterstützt die Deutsche<br />
Reiterliche Vereinigung (FN) Vereine und Betriebe, die ihren Ü35ern gezielt Informations- und<br />
Sichtungstage anbieten.<br />
„Unsere Erfahrung mit dem Ü35-Schulpferdecup hat gezeigt, dass für Spät- und Wiedereinsteiger die<br />
Hemmschwelle oft groß ist, an Turnieren teilzunehmen. Viele kennen sich mit den Regularien nicht aus,<br />
wollen nicht gegen Jugendliche antreten oder haben Angst sich zu ‚blamieren‘“, sagt Thomas Ungruhe,<br />
Leiter der FN-Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe. Mit der neuen Aktion soll nun ein Angebot<br />
geschaffen werden, dass es der Zielgruppe Ü35 ermöglicht, unter sich und in der vertrauten Umgebung<br />
vor einem versierten Richter vorzureiten und das eigene Können bewerten und einordnen zu lassen.<br />
„Im zweiten Schritt gehört dann auch eine Beratung dazu: Wie könnte der passende Turniereinstieg<br />
aussehen, welches ist der geeignete Wettbewerb oder die geeignete Prüfung, wie sollte man weiter<br />
vorgehen.“<br />
Im Rahmen der Aktion „Ü35 - fit fürs Turnier“ werden die Richterkosten für insgesamt 30 solcher<br />
Informations- und Sichtungstage bundesweit von der FN mit <strong>15</strong>0 Euro bezuschusst. Der Antrag auf<br />
einen Zuschuss erfolgt formlos über den jeweiligen Landespferdesportverband. Nach positivem<br />
Bescheid kann der Termin ausgeschrieben werden. Grundlage für die Abrechnung ist eine<br />
unterschriebene Teilnehmerliste, das Geld fließt direkt an den eingesetzten Richter. Pro Verein und<br />
Betrieb kann zunächst nur ein Termin berücksichtigt werden. Hb<br />
Jugend<br />
EM Pony: Alle deutschen Teilnehmer nominiert<br />
Kandidaten in den drei Disziplinen stehen nun fest
Warendorf (fn-press). Das deutsche Aufgebot für die Pony-Europameisterschaften im<br />
schwedischen Malmö (5. bis 9. August) steht nun fest, nachdem die Ponydressurreiter an<br />
diesem Wochenende in Darmstadt zu einer letzten Formüberprüfung angetreten waren. Und das<br />
sind die Nominierten:<br />
Dressur: Helen Erbe (Krefeld/RHL) mit S FS Charly Brown, Linda Erbe (Krefeld/RHL) mit Dujardin B,<br />
Nadine Krause (Bad Homburg/HES) mit Danilo und Cyrill WE sowie Lana Raumanns (Frankfurt a.<br />
M./HES) mit Den Ostriks Dailan.<br />
Springen: Max Haunhorst (Hagen a.T.W. /WES) mit Pico und Wild at Heart, Enno Klaphake<br />
(Steinfeld/WES) mit Nikolina, Franziska Müller (Hückeswagen/RHL) mit Leo, Lisa Schulze Topphoff<br />
(Havixbeck/WEF) mit Mentos Junior sowie Kathrin Stolmeijer (Emsbüren/WES) mit Song Girl.<br />
Vielseitigkeit: Antonia Baumgart (Düsseldorf/RHL) mit Turn up Trumps, Calvin Böckmann<br />
(Lastrup/WES) mit Askaban B und Camissa Nera, Emma Brüssau (Schriesheim/BAW) mit Rocky,<br />
Charlotte Fritzen (Hamminkeln/RHL) mit Classic Touch, Brandon Schäfer-Gehrau (Düsseldorf/RHL) mit<br />
Pretty in Black sowie Anja Schöniger (Lengenfeld/SAC) mit Charlie.<br />
Grünes Band für den RFZV Hubertus-Herne<br />
Warendorf (fn-press). Seit fast 30 Jahren verleihen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB)<br />
und die Commerzbank AG „das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“. Auch<br />
in diesem Jahr wurden wieder 50 Vereine oder Vereinsabteilungen prämiert, die sich durch<br />
konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport auszeichnen, aktive Talentsuche und -<br />
förderung von Jugendlichen sowie aktive Dopingprävention betreiben. Unter ihnen der Reit-,<br />
Fahr- und Zuchtverein St. Hubertus Herne, der sich jetzt über die Förderprämie von 5.000 Euro<br />
freuen darf.<br />
Der in Bochum-Gerthe ansässige Verein wurde 1974 gegründet und hat aktuell 412 Mitglieder, davon<br />
125 Jugendliche. Angeboten werden Reit-, Spring- und Fahrunterricht für Anfänger bis zum<br />
ambitionierten Reiter, darüber hinaus zeichnet sich der Verein insbesondere durch seine aktive und<br />
erfolgreiche Voltigier-Abteilung aus. Mehrfach nahmen die Gruppen und Einzelvoltigierer an Deutschen<br />
Meisterschaften teil, 2012 siegte Gianna Meier bei den Junioren-Europameisterschaften im Team und<br />
wurde Vierte in der Einzelwertung. Den bislang größten Erfolg feierte aktuell Christina Kuhirt. Sie wurde<br />
in diesem Jahr Fünfte im Weltcup Voltigieren und Vierte beim Nationenpreisturnier Verden. Dafür<br />
wurde sie mit einem Startplatz bei den Europameisterschaften in Aachen belohnt, wo sie auf Fuzzy an<br />
der Longe von Stefan Lotzmann unter anderem mit ihrer Marylin-Monroe-Kür zu sehen sein wird. „Wir<br />
freuen uns sehr, seit Langem wieder einmal einen Pferdesportverein unter den Gewinnern des Grünen<br />
Bandes zu haben“, sagt Maria Schierhölter-Otte, Leiterin der FN-Abteilung Jugend. „Das liegt allerdings<br />
weniger daran, dass wir keine aktiven Vereine oder keine guten Nachwuchssportler hätten, sondern an<br />
den Besonderheiten des Pferdesports. Die Auswahlkriterien berücksichtigen stark den<br />
leistungssportlichen Aspekt und die Teilnahme junger Talente am internationalen Spitzensport,<br />
Weltmeisterschaften und Olympischen Spiele. Und die sind nun Mal in der Reiterei, wo es ja auch viel<br />
auf Erfahrung ankommt, einfach die Ausnahme.“ Hb<br />
FN-aktuell – Offizieller Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (Fédération Equestre Nationale, FN).<br />
Herausgeber:<br />
FN-Abteilung Marketing und Kommunikation<br />
Freiherr von Langen-Straße 13<br />
48231 Warendorf<br />
Postanschrift 48229 Warendorf<br />
Telefon 02581/6362-127<br />
Fax 02581/6362-88<br />
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Leitung:
Georg Ettwig (Ett)<br />
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Uta Helkenberg/Hb, Adelheid Borchardt/Bo, Eva Borg/evb, Maike Hoheisel/hoh, Janet Mlynarski/mly<br />
Freie Mitarbeiter:<br />
Thomas Hartwig/T.H., Susanne Hennig/hen, Tina Pantel/tp, Birgit Springmann/bsp, Daniel Kaiser/dk<br />
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14-tägig Redaktionsschluss: jeweils montags vor dem Erscheinungsdatum, 18 Uhr.<br />
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