22.07.2015 Aufrufe

Albmagazin - Ausgabe Heidengraben 2/2015

Regionales Albmagazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen

Regionales Albmagazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Paul Dümmel Werkzeugfabrik<br />

Anzeige – <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2015</strong><br />

Anzeige – <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2015</strong><br />

Germania Beck in Hülben<br />

„Nachhaltigkeit ist eine Philosophie“<br />

Qualität aus Meisterhand<br />

Wer viel Energie verbraucht, tut gut daran, im Betrieb effizient, nachhaltig und intelligent zu wirtschaften. So tragen Unternehmer<br />

bekanntlich nicht nur ein Geschäftsrisiko, sondern auch Verantwortung für Mensch und Umwelt und damit<br />

auch für die Ressourcen der nachkommenden Generationen. Gleich viele Gedanken zur Nachhaltigkeit hat sich deshalb<br />

die Paul Dümmel Werkzeugfabrik in Hülben gemacht.<br />

In Sachen Nachhaltigkeit setzt die Paul Dümmel Werkzeugfabrik in Hülben nicht nur auf Sonnenenergie allein. Das Unternehmen hat sich viele Gedanken gemacht, wie<br />

Ressourcen intelligent genutzt und Abfall im Betrieb vermieden werden können<br />

„Wir zählen zu den Großenergieverbrauchern.<br />

Unsere Maschinen laufen Tag und<br />

Nacht, am Wochenende wie feiertags“, sagt<br />

der Hülbener Geschäftsführer Jochen Dümmel<br />

von der Paul Dümmel Werkzeugfabrik.<br />

Zwei Monate Strom liefert Hülbens Sonne<br />

Rund zwei Monate von 12 im Jahr, liefert<br />

den Strom für die 24-Stunden-Produktion<br />

die Sonne über Hülben. Über Photovoltaik-<br />

Anlagen auf den Dächern der Geschäftsgebäude<br />

fließt die gewonnene Solar-Energie,<br />

der Strom, zu 100 Prozent in die eigene Fertigung.<br />

Ein Schritt in die richtige Richtung und<br />

das bedeutet in Sachen Stromerzeugung<br />

für Jochen Dümmel ganz klar: „Autark werden!“.<br />

„Immerhin können wir acht Wochen<br />

im Jahr heute schon alleine abdecken“. Und:<br />

„Der Umwelt ersparen wir damit 140 Tonnen<br />

CO2“.<br />

Nur minimale Gradschwankung darf sein<br />

„Sehr gute Erfahrungen“, macht das Familienunternehmen,<br />

das bereits in dritter und<br />

vierter Generation Hersteller von Hartmetallwerkzeugen<br />

zur Miniaturbearbeitung ist,<br />

außerdem mit der Wärmerückgewinnung in<br />

den firmeneigenen Gebäuden, wie Jochen<br />

Dümmel betont. „Das neue Werk kann mit<br />

der Abwärme, der rund um die Uhr betriebenen<br />

Maschinen, sogar ein komplettes Jahr<br />

beheizt werden –Brauchwasser wird damit<br />

ebenso erwärmt“.<br />

8<br />

Hochwertige Werkzeugpräzision zeichnet<br />

die Arbeit des Unternehmens aus. Auch das<br />

hat seinen Preis. Damit die Maschinen dafür<br />

auf´s Zehntel Grad genau und präzise arbeiten<br />

können, darf die Raumtemperatur in der<br />

Produktionshalle nur maximal ein bis zwei<br />

Grad schwanken. „Das heißt, wir müssen<br />

die Räumlichkeiten, vor allem im Sommer,<br />

schon mal herunterkühlen“, erklärt Dümmel.<br />

Dafür werden rund 8000 Liter Wasser in der<br />

Nacht nach außen gepumpt und runtergekühlt<br />

(freie Kühlung), damit tagsüber wieder<br />

alles im Kreislauf ist und die Halle gekühlt<br />

werden kann.<br />

Keine betrieblichen Abfälle<br />

Und was betriebliche Abfälle angeht: „Die<br />

haben wir nicht (mehr)“, sagt Dümmel.<br />

Reste von Rohmaterial gehen zu 100 Prozent<br />

zum Recyceln zurück. „Der Abfall kann<br />

wiederverwertet, jeder (Werk-)Stoff präzise<br />

herausgefiltert und das gleiche Hartmetall<br />

daraus hergestellt werden“, so Dümmel.<br />

Jahrelang im Einsatz sind zwischenzeitlich<br />

auch Schleiföle. „Sie sind komplett synthetisch<br />

und damit unbegrenzt haltbar“. „Einige<br />

hundert Liter“, seien es, die im Haus für die<br />

Produktion gebraucht werden, aber immer<br />

im Kreislauf steckten.<br />

Streuobstwiese statt schnöder Hecke<br />

Genutzt wird auch das Dachwasser. Im Außenbereich<br />

versickert es in einer Zisterne für<br />

die Außenanlage. So ist auch letztere intelligent<br />

bestückt. Statt schnöder Hecke, hat<br />

eine noch im Wachstum befindliche Streuobstwiese<br />

mit 15 neu gepflanzten Obstbäumen<br />

– überwiegend mit alten wie neuen, Albverträglichen<br />

Obstsorten – Heimat gefunden.<br />

„Die Früchte – Zwetschgen, Kirschen, Birnen<br />

und Äpfel –, dürfen Mitarbeiter ernten“, sagt<br />

der Chef, der robusten Jurakalkstein aus der<br />

Region für eine dauerhafte Außenfassade<br />

mit optimaler Isolation und Dämmung nach<br />

außen für Wärme und Kälte, gewählt hat.<br />

„Der Stein soll Generationen halten“.<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

Fotografie: Archiv Dümmel Werkzeugfabrik<br />

Paul Dümmel Werkzeugfabrik GmbH<br />

Lerchenstraße 15<br />

72584 Hülben<br />

Telefon: 07125/9691-0<br />

Fax: 07125 9691-50<br />

info@duemmel.de<br />

www.duemmel.de<br />

Informationen<br />

Bäckermeister Bernd Reichert ist seit dem Jahr 1998 der Chef in der Backstube beim Germania Beck in der Neuffener Straße<br />

in Hülben. Dort entstehen in traditioneller Handarbeit Brote, Brötchen und Brezeln, Kuchen, Torten und Nudelteig<br />

sowie manche regionale und saisonale Spezialität, stets mit regionalen Rohstoffen und garantierter Qualität gebacken.<br />

Beim Germania Beck in Hülben nehmen<br />

traditionelle Handwerkskunst und Erfahrung<br />

knusprig-frische, salzige und süße<br />

Gestalt an. Bäckermeister Bernd Reichert<br />

und sein Team setzen in der Backstube alles<br />

daran, den Kunden Meisterqualität zu<br />

bieten, die sich auf Wissen und Erfahrung,<br />

Tradition und regionale Verbundenheit genauso<br />

stützt wie auf das Gespür für die<br />

Wünsche und Bedürfnisse der Kunden. Im<br />

Bäckerladen in Hülben und in den Filialen<br />

in Grabenstetten, Hengen und Zainingen<br />

sind die Produkte aus Meisterhand zu finden.<br />

„Unser Dinkelbrot steht hoch im Kurs, und<br />

auch das Dinkel-Vollkorn ist immer sehr<br />

gefragt. Und natürlich haben wir unser beliebtes<br />

Keltenbrot aus Ur-Roggen und das<br />

traditionelle Bauernbrot täglich im Angebot“,<br />

erzählt Bernd Reicherts Frau Birgit.<br />

Zu den Broten, zu Brötchen und Brezeln<br />

gesellen sich auch die süßen Sachen. So<br />

zieht täglich der Duft nach frisch gebackenem<br />

Kuchen nach Hausfrauenart durch<br />

den Bäckerladen in der Neuffener Straße.<br />

Birgit Reichert stammt ursprünglich aus<br />

Sachsen und hat von dort auch das Rezept<br />

für die Eierschecke mitgebracht, ein Blechkuchen<br />

aus Hefeteig mit einem Belag aus<br />

Äpfeln, Quark oder auch Mohn, der auch<br />

in Hülben viele Freunde gefunden hat. Alle<br />

Gebäcke gibt es auch in kleineren Ausführungen,<br />

mit Rücksicht darauf, dass viele<br />

Haushalte kleiner sind als früher. „Klein,<br />

aber sehr fein, das freut die Kunden“, sagt<br />

Birgit Reichert.<br />

Kartoffelkuchen als Spezialität<br />

Überdies gibt es bei Germania Beck eine<br />

ganz besondere Spezialität, für die so mancher<br />

Kunde weite Wege in Kauf nimmt:<br />

Kartoffelkuchen. Immer freitags und samstags<br />

ist die Spezialität aus Reicherts Backstube<br />

im Laden zu finden. „Das ist eine<br />

traditionelle Sache, die es nur in Hülben<br />

gibt. Er hat wirklich viele Liebhaber, und<br />

die Leute kommen dafür von überall her<br />

angefahren“, erzählt Birgit Reichert.<br />

Die Verwurzelung in der handwerklichen<br />

Tradition findet bei Germania Beck auch<br />

Birgit Reichert bekennt sich zum traditionellen Bäckerhandwerk und setzt auf regionale Rohstoffe<br />

in der Angebotsgestaltung ihren Ausdruck.<br />

Anders als in vielen Bäckereien findet man<br />

nicht immer alles Denkbare an der Ladentheke.<br />

„Wir nehmen Rücksicht auf die<br />

Saison und die Backwaren, die dazu gehören“,<br />

sagt Birgit Reichert. So sucht man bei<br />

Germania Beck im August Berliner vergebens,<br />

und Rahm- und Zwiebelkuchen gibt<br />

es nur im Herbst.<br />

Regionale Rohstoffe<br />

Neben der reinen Handwerkskunst sind<br />

freilich die Rohstoffe und die Zutaten entscheidend<br />

für die Qualität der Backwaren<br />

aus dem Hause Reichert. Wo immer es<br />

möglich ist, werden die Rohstoffe von regionalen<br />

Produzenten bezogen. „Das garantiert<br />

uns gleichbleibend gute Produkte<br />

von der Alb“, sagt Birgit Reichert. Daneben<br />

verlangen Qualitätsprodukte aus traditioneller<br />

Handarbeit einen weiteren, unverzichtbaren<br />

Rohstoff: Zeit und Ruhe. „Wir<br />

müssen verlässlich Zeit haben, unsere<br />

Sachen herzustellen. Ein Produkt wird im<br />

Handwerk nicht besser, wenn man noch<br />

mehr und noch schneller herstellt. Da leidet<br />

nur die Qualität“, weiß Birgit Reichert.<br />

Deshalb sind die Hülbener Bäcker auch<br />

sehr zufrieden mit ihrer bisherigen Größe.<br />

„Wir bleiben lieber kleiner und bieten dafür<br />

Qualität“, sagt Birgit Reichert.<br />

Text & Fotografie: Peter Stotz<br />

Germania Beck<br />

Informationen<br />

Neuffener Straße 13<br />

72584 Hülben<br />

Telefon: 07125/6622<br />

www.germaniabeck.de<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!