TG-Report 2 / 2011 als pdf-Datei - TG Biberach
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Abteilung Schach Abteilungsleiter: Richard Winter Kontakt: Telefon 0 73 51 / 7 26 32 e-mail: richard.winter.bc@t-online.de Jugendstadtmeisterschaft: Der Favorit ist gestürzt, es lebe der Favorit! Nach Jahren der Abstinenz wurde am 18. Februar und 4. März 2011 endlich wieder eine Biberacher Jugendstadtmeisterschaft ausgetragen. Nach diversen Überraschungen und Favoritenwechseln setzte sich in einem Herzschlagfinale am Ende doch Topfavorit Felix Funk vor Christoph Glaser durch. Für Furore sorgten aber die U14-Spieler Philipp Ebner und insbesondere Turniersensation Niklas Volpert, der letztlich Funk zum Gesamtsieg verhalf. Nach mehrjähriger Pause rief die Schachabteilung dieses Jahr mal wieder zur Jugendstadtmeisterschaft, und acht unentwegte Nachwuchsspieler zwischen 13 und knapp 20 Jahren traten in einem vollrundigen Modus über sieben Runden, aufgeteilt auf zwei Termine, gegeneinander an. Als Turnierleiter konnten Dieter Rybka, zur Zeit amtierender Biberacher Stadtmeister der „Amateure“ und langjähriger Mannschaftsführer, sowie Walter Scherer, der seit vielen Jahren die Schach-AG und die Schulmannschaften des Pestalozzi-Gymnasiums überaus erfolgreich leitet, gewonnen werden. Als großer Favorit galt Felix Funk, der sich in der „großen“ Stadtmeisterschaft nach hartem Ringen mit Felix Rolletschke (Steinhausen) bereits den Jugendpreis gesichert hatte und überraschend auch das UH-Turnier als „Amateurstadtmeister“ beendete. In der Wertung der U14-Jugendlichen galt der Turnierausgang hingegen als völlig offen. Die traditionsreiche Geschichte der Biberacher Jugend- stadtmeisterschaften sowie der Biberacher Schulmeisterschaften zeigte aber immer schon, daß auch große Überraschungen möglich waren. In diesen Turnieren verdienten sich außerdem zahlreiche langjährige Biberacher Spieler (darunter mehr als die Hälfte der Oberligamannschaft) ihre ersten Sporen und nutzten diese für eine erfolgreiche Vereinskarriere. Es dürfte spannend sein zu beobachten, wer von den diesjährigen Teilnehmern in diese Fußstapfen treten wird. Am ersten Turniertag gab es gleich einige dicke Überraschungen. Christoph Glaser bezwang Topfavorit Funk mit einer starken Leistung und schlüpfte damit in die Favoritenrolle. War der Favorit schon geschlagen, auch wenn in der zweiten Turnierhälfte alle den bis dato verlustpunktfreien neuen Favoriten Glaser jagen wollten? Für Aufsehen sorgte zudem Philipp Ebner, dem es in der ersten Hälfte als einzigem Youngster gelang, mit Jonathan Engert einen Spieler aus der höheren Altersgruppe zu schlagen. Letzterer be- Partie der Entscheidung: Volpert läßt Glaser grübeln
hauptete jedoch mit Siegen in den anderen Partien zur Turniermitte seinen Podestplatz. In der Zwischentabelle führte Christoph Glaser mit vier Punkten aus vier Runden, dahinter lagen punktgleich Felix Funk und Jonathan Engert (je 3/4). Kemal Yüksel (2/4) befand sich in Lauerstellung. In der U14-Wertung führte Niklas Volpert (2/4) vor Norbert Jäger und Philipp Ebner (je 1/4). Da die ersten Beiden noch gegen den neuen Topfavoriten Glaser antreten mussten, durfte Ebner bei weiterhin starken Leistungen auf gute Außenseiterchancen und auf den U14-Titel hoffen. Für Spannung in der zweiten Hälfte war also gesorgt – und es sollte noch dramatischer werden, als gedacht. Mit dem Sieg gegen Funk im Rücken und dem vermeintlich leichteren Restprogramm vor sich galt Christoph Glaser eigentlich bereits als der überraschende, kommende Jugendstadtmeister. In der Vorschlussrunde zeigte er aber gegen Jonathan Engert erstmals Nerven und konnte sich mit etwas Glück gerade noch in ein Dauerschach retten. Mit einem halben Punkt Vorsprung geriet er dann in der Schlussrunde in ein schwieriges Endspiel gegen Youngster Volpert. Dieser spielte abgeklärt und sicher, errang so deutlichen Vorteil und Glaser verlor schließlich per Die U20-Sieger (von links: Yüksel, Engert, Funk, Glaser) Funk (links) mit Sieg gegen Engert zum Titel Zeitüberschreitung. Damit war wahrlich in letzter Sekunde der Weg für Felix Funk doch noch frei, der mit einem Erfolg gegen Engert und sechs Punkten aus sieben Runden letzten Endes den Titel holte. Dahinter klassierte sich Christoph Glaser (5,5/7) auf einem starken zweiten Platz, während Jonathan Engert (4,5/7) mit seiner Abschlussniederlage doch noch das Gesamtpodest verpasste und Gesamtvierter wurde. Auf Platz drei und in die Phalanx der U20-Spieler schob sich nämlich völlig überraschend Niklas Volpert mit fünf Punkten, der nicht nur gegen Glaser gewann, sondern auch sonst alle Punkte aus der zweiten Hälfte holte. Bei der U20-Wertung kam Kemal Yüksel (2/7) hinter dem U20-Dritten Engert auf Platz vier. Durch seinen makellosen Auftritt im zweiten Teil verteidigte Volpert natürlich auch
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hauptete jedoch mit Siegen in den anderen<br />
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In der Zwischentabelle führte Christoph<br />
Glaser mit vier Punkten aus vier Runden,<br />
dahinter lagen punktgleich Felix Funk und<br />
Jonathan Engert (je 3/4). Kemal Yüksel<br />
(2/4) befand sich in Lauerstellung. In der<br />
U14-Wertung führte Niklas Volpert (2/4)<br />
vor Norbert Jäger und Philipp Ebner (je<br />
1/4). Da die ersten Beiden noch gegen<br />
den neuen Topfavoriten Glaser antreten<br />
mussten, durfte Ebner bei weiterhin starken<br />
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und auf den U14-Titel hoffen. Für<br />
Spannung in der zweiten Hälfte war <strong>als</strong>o<br />
gesorgt – und es sollte noch dramatischer<br />
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Mit dem Sieg gegen Funk im Rücken und<br />
dem vermeintlich leichteren Restprogramm<br />
vor sich galt Christoph Glaser<br />
eigentlich bereits <strong>als</strong> der überraschende,<br />
kommende Jugendstadtmeister. In der<br />
Vorschlussrunde zeigte er aber gegen<br />
Jonathan Engert erstm<strong>als</strong> Nerven und<br />
konnte sich mit etwas Glück gerade noch<br />
in ein Dauerschach retten. Mit einem halben<br />
Punkt Vorsprung geriet er dann in der<br />
Schlussrunde in ein schwieriges Endspiel<br />
gegen Youngster Volpert. Dieser spielte<br />
abgeklärt und sicher, errang so deutlichen<br />
Vorteil und Glaser verlor schließlich per<br />
Die U20-Sieger (von links: Yüksel, Engert, Funk, Glaser)<br />
Funk (links) mit Sieg gegen Engert zum Titel<br />
Zeitüberschreitung. Damit war wahrlich in<br />
letzter Sekunde der Weg für Felix Funk<br />
doch noch frei, der mit einem Erfolg gegen<br />
Engert und sechs Punkten aus sieben<br />
Runden letzten Endes den Titel holte.<br />
Dahinter klassierte sich Christoph Glaser<br />
(5,5/7) auf einem starken zweiten<br />
Platz, während Jonathan Engert (4,5/7)<br />
mit seiner Abschlussniederlage doch<br />
noch das Gesamtpodest verpasste und<br />
Gesamtvierter wurde. Auf Platz drei und<br />
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nämlich völlig überraschend Niklas<br />
Volpert mit fünf Punkten, der nicht nur gegen<br />
Glaser gewann, sondern auch sonst<br />
alle Punkte aus der zweiten Hälfte holte.<br />
Bei der U20-Wertung kam Kemal Yüksel<br />
(2/7) hinter dem U20-Dritten Engert auf<br />
Platz vier.<br />
Durch seinen makellosen Auftritt im zweiten<br />
Teil verteidigte Volpert natürlich auch