Aktiv vor Ort - Stadt Ludwigsburg

Aktiv vor Ort - Stadt Ludwigsburg Aktiv vor Ort - Stadt Ludwigsburg

05.12.2012 Aufrufe

Aktiv vor Ort! Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, auch die erste Ausgabe von „Aktiv vor Ort!“ im Jahr 2012 zeigt schon wieder einiges, was im Stadtteil passiert und geplant ist. Besonders freue ich mich, dass es gelungen ist, das Projekt BIWAQ auch nach Ludwigsburg und exklusiv nach Grünbühl zu holen. Sie können sich in dieser Ausgabe ausführlich informieren. Alle Maßnahmen haben das Ziel, möglichst vielen Menschen im Stadtteil dabei zu helfen, sich für einen Ausbildungs- oder einen Arbeitsplatz zu qualifizieren und auch einen zu finden. Das Projekt wendet sich an junge Menschen, an Frauen und an Langzeitarbeitslose. BIWAQ ist die Abkürzung für „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“. In Ergänzung zu den Investitionen im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ hat der Bund das stadt- und ortsteilbezogene Arbeitsmarktprogramm BIWAQ aufgelegt. Ein Teil der Mittel kommt aus dem Europäischen Sozialfonds. Die Programme Kinder- und Familienbildung (KiFa) der Stadt Ludwigsburg und das Teilprojekt „FiT – Frauen im Tandem“ des DRK sowie das „Sprungbrett Zukunft“ der Evangelischen Gesellschaft, die „Grünbühler Heinzelmännchen“ der Karlshöhe und das Programm „Hand in Hand“ der Caritas werden allesamt durch BIWAQ gefördert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im MehrGenerationenHaus stehen Ihnen gerne zur Verfügung, wenn Sie sich über Ihre persönlichen Möglichkeiten innerhalb des Projekts erkundigen möchten. Ich wünsche mir, dass alle Stadtteilbewohner, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, über dieses Projekt eine neue Zukunftsperspektive erhalten und möglichst viele Leserinnen und Leser das Projekt unterstützen, sei es als Teilnehmer am Mittagstisch im MehrGenerationenHaus, als Kunden der Heinzelmännchen oder als Mentorinnen bei „FiT – Frauen im Tandem“. Gemeinsam können Sie so viel für Ihren Stadtteil und seine Bewohner auf die Beine stellen. Bitte nutzen Sie dafür jede Chance. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser neuen Ausgabe „Aktiv vor Ort!“ und sonnige Frühlingstage. Ihr Konrad Seigfried Erster Bürgermeister Aus dem Inhalt Vorwort Seite 1 Porträt Cem Erdem – In Grünbühl zuhause Seite 1 Drei neue Gesichter im MehrGenerationenHaus Seite 2 Jetzt summen die Bienen wieder Seite 2 Aktiv vor Ort aktuell Seite 2 Frauen unterstützen Frauen Seite 3 Das Tanzbein schwingen Seite 3 BIWAQ – Förderung für Langzeitarbeitslose Seite 3 Wasserspaß für Frauen Seite 3 Karlshöher Jahresfest am 6. Mai Seite 4 Straßennamen mit Sinn Seite 4 Bildungs- und Teilhabepaket: Hilfe bei der Antragstellung Seite 4 Veranstaltungshinweise Seite 4 aktivní pˇredku • aktywnie na miejscu • ¸simdi burada • aktivan u naselju Magazin der Sozialen Stadt „Grünbühl/Sonnenberg/Karlshöhe“ In Grünbühl zuhause von Andrea Przyklenk In unserer Serie „Menschen von nebenan“ stellen wir heute einen Austräger von „Aktiv vor Ort!“ vor. Cem Erdem hat sein ganzes Leben in Grünbühl verbracht, allerdings ist er erst 16 Jahre alt. Er lebt mit seiner älteren Schwester Aylin und seinen Eltern im Stadtteil. Die Erdems führen den Lebensmittelladen in der Netzestraße und kommen aus der Türkei. In den Sommerferien besucht Cem mit Eltern und Schwester dort seine Familie. Obwohl es ihm in der Türkei gefällt, ist für ihn seine Heimat Grünbühl. „Hier leben meine Familie und meine Freunde und ich gehe hier zur Schule“, sagt Cem. „Ich fühle mich in Grünbühl sehr wohl und möchte nirgends anders leben.“ Mit seinen Freunden geht er oft ins Jugendhaus im MehrGenerationenHaus in der Weichselstraße. „Dort treffe ich mich zweimal in der Woche mit meinen Freunden, bevor wir zum Fußballtraining gehen. Es gibt eine Playstation und einen Laptop, die wir benützen können. Wir bekommen günstig Getränke und etwas zu essen“, erzählt der 16-jährige, der auch oft im Fitnessstudio des Hauses anzutreffen ist. Cem Erdem wohnt mit seiner Familie in Grünbühl. Lebenswelt vor Ort „Die Jugendlichen hier haben sich sehr für das Fitnessstudio eingesetzt“, erzählt Betreuer Arndt Jeremias. „Sie haben Briefe an Fitnessstudios geschrieben und um Spenden gebeten oder selbst verdientes Geld gespendet. Ein Großteil der Geräte konnte letztlich mit Geldern der Sozialen Stadt angeschafft werden. Zwei der Älteren wurden zu ‚Gastgebern‘ ausgebildet und haben den Trainerschein gemacht.“ Jeremias weiß, dass Cem gerne ins Fitnessstudio geht: „Er gehört zu denen, die den Jüngeren und den Anfängern auch erklären können, wie das Fitnesstraining aussehen sollte, dass man zum Beispiel am Anfang nicht zu viel heben sollte.“ Wenn er nicht gerade lernen muss oder den Eltern im Laden hilft, macht Cem auch gerne mal etwas ganz Neues. So hat er im letzten Jahr von September bis Dezember mit anderen Jugendlichen zusammen an einem Medienprojekt teilgenommen. Im Rahmen des Programms „Stärken vor Ort“ wurde gemeinsam mit zwei Betreuern des Vereins Tragwerk ein Dokumentarfilm über die Aktivitäten im Stadtteil gedreht. „Wir haben zum Beispiel Leute interviewt und gefilmt, die im Stadtteilausschuss mitarbeiten“, erzählt Cem begeis- Nr. 1 3 Ausgabe März 2012 tert. „Zum Schluss wurden wir eingeladen und konnten uns den Film gemeinsam anschauen. Außerdem bekam jeder von uns eine DVD.“ Das Teilnahme-Zertifikat, das er bekommen hat, möchte er bei Bewerbungen verwenden. „Respekt ist mir wichtig“ Cem weiß wohl, dass es außerhalb des Stadtteils Vorbehalte gegen die Jugendlichen aus Grünbühl gibt, aber das lässt er nicht gelten: „Wir sind hier genau wie die Jugendlichen anderswo, nicht besser und nicht schlechter.“ Für sich selbst hat Cem, der in die zehnte Klasse eines Gymnasiums geht, klare Regeln aufgestellt: „Meine Familie und meine Freunde sind mir wichtig. Ich möchte, dass sich alle mit Respekt begegnen. Ich ziehe mich ordentlich an, achte auf meine Sprache und begegne besonders älteren Menschen mit Respekt und Anstand.“ Die Eltern seien stolz auf ihn und seine Schwester, so Cem weiter. „Sie unterstützen uns, wo sie können. Das möchte ich zurückgeben. Ich wünsche mir, dass auch andere Jugendliche die Unterstützung ihrer Eltern schätzen und etwas davon zurückgeben, zum Beispiel indem sie sich in der Schule anstrengen.“ Aktiv vor Ort! März 2012 1 Fotos: Andrea Przyklenk

<strong>Aktiv</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>! Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

auch die erste Ausgabe von „<strong>Aktiv</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>!“ im Jahr 2012 zeigt schon<br />

wieder einiges, was im <strong>Stadt</strong>teil passiert und geplant ist. Besonders<br />

freue ich mich, dass es gelungen ist, das Projekt BIWAQ auch nach<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> und exklusiv nach Grünbühl zu holen. Sie können sich<br />

in dieser Ausgabe ausführlich informieren. Alle Maßnahmen haben<br />

das Ziel, möglichst vielen Menschen im <strong>Stadt</strong>teil dabei zu helfen,<br />

sich für einen Ausbildungs- oder einen Arbeitsplatz zu qualifizieren<br />

und auch einen zu finden. Das Projekt wendet sich an junge Menschen,<br />

an Frauen und an Langzeitarbeitslose.<br />

BIWAQ ist die Abkürzung für „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“.<br />

In Ergänzung zu den Investitionen im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms<br />

„Soziale <strong>Stadt</strong>“ hat der Bund das stadt-<br />

und ortsteilbezogene Arbeitsmarktprogramm BIWAQ aufgelegt. Ein<br />

Teil der Mittel kommt aus dem Europäischen Sozialfonds. Die Programme<br />

Kinder- und Familienbildung (KiFa) der <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong><br />

und das Teilprojekt „FiT – Frauen im Tandem“ des DRK sowie das<br />

„Sprungbrett Zukunft“ der Evangelischen Gesellschaft, die „Grünbühler<br />

Heinzelmännchen“ der Karlshöhe und das Programm „Hand<br />

in Hand“ der Caritas werden allesamt durch BIWAQ gefördert. Die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im MehrGenerationenHaus stehen<br />

Ihnen gerne zur Verfügung, wenn Sie sich über Ihre persönlichen<br />

Möglichkeiten innerhalb des Projekts erkundigen möchten.<br />

Ich wünsche mir, dass alle <strong>Stadt</strong>teilbewohner, die von Arbeitslosigkeit<br />

betroffen sind, über dieses Projekt eine neue Zukunftsperspektive<br />

erhalten und möglichst viele Leserinnen und Leser das Projekt<br />

unterstützen, sei es als Teilnehmer am Mittagstisch im MehrGenerationenHaus,<br />

als Kunden der Heinzelmännchen oder als Mentorinnen<br />

bei „FiT – Frauen im Tandem“. Gemeinsam können Sie so<br />

viel für Ihren <strong>Stadt</strong>teil und seine Bewohner auf die Beine stellen.<br />

Bitte nutzen Sie dafür jede Chance.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser neuen Ausgabe<br />

„<strong>Aktiv</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>!“ und sonnige Frühlingstage.<br />

Ihr Konrad Seigfried<br />

Erster Bürgermeister<br />

Aus dem Inhalt<br />

Vorwort Seite 1<br />

Porträt Cem Erdem – In Grünbühl zuhause Seite 1<br />

Drei neue Gesichter im MehrGenerationenHaus Seite 2<br />

Jetzt summen die Bienen wieder Seite 2<br />

<strong>Aktiv</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> aktuell Seite 2<br />

Frauen unterstützen Frauen Seite 3<br />

Das Tanzbein schwingen Seite 3<br />

BIWAQ – Förderung für Langzeitarbeitslose Seite 3<br />

Wasserspaß für Frauen Seite 3<br />

Karlshöher Jahresfest am 6. Mai Seite 4<br />

Straßennamen mit Sinn Seite 4<br />

Bildungs- und Teilhabepaket: Hilfe bei der Antragstellung Seite 4<br />

Veranstaltungshinweise Seite 4<br />

aktivní pˇredku • aktywnie na miejscu • ¸simdi burada • aktivan u naselju<br />

Magazin der Sozialen <strong>Stadt</strong> „Grünbühl/Sonnenberg/Karlshöhe“<br />

In Grünbühl zuhause<br />

von Andrea Przyklenk<br />

In unserer Serie „Menschen von<br />

nebenan“ stellen wir heute einen<br />

Austräger von „<strong>Aktiv</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>!“ <strong>vor</strong>.<br />

Cem Erdem hat sein ganzes Leben<br />

in Grünbühl verbracht, allerdings<br />

ist er erst 16 Jahre alt. Er lebt mit<br />

seiner älteren Schwester Aylin und<br />

seinen Eltern im <strong>Stadt</strong>teil. Die Erdems<br />

führen den Lebensmittelladen<br />

in der Netzestraße und kommen<br />

aus der Türkei. In den Sommerferien<br />

besucht Cem mit Eltern und<br />

Schwester dort seine Familie. Obwohl<br />

es ihm in der Türkei gefällt, ist<br />

für ihn seine Heimat Grünbühl.<br />

„Hier leben meine Familie und meine<br />

Freunde und ich gehe hier zur<br />

Schule“, sagt Cem. „Ich fühle mich<br />

in Grünbühl sehr wohl und möchte<br />

nirgends anders leben.“ Mit seinen<br />

Freunden geht er oft ins Jugendhaus<br />

im MehrGenerationenHaus<br />

in der Weichselstraße. „Dort treffe<br />

ich mich zweimal in der Woche mit<br />

meinen Freunden, be<strong>vor</strong> wir zum<br />

Fußballtraining gehen. Es gibt eine<br />

Playstation und einen Laptop, die<br />

wir benützen können. Wir bekommen<br />

günstig Getränke und etwas<br />

zu essen“, erzählt der 16-jährige,<br />

der auch oft im Fitnessstudio des<br />

Hauses anzutreffen ist.<br />

Cem Erdem wohnt mit seiner Familie in Grünbühl.<br />

Lebenswelt <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong><br />

„Die Jugendlichen hier haben sich<br />

sehr für das Fitnessstudio eingesetzt“,<br />

erzählt Betreuer Arndt Jeremias.<br />

„Sie haben Briefe an Fitnessstudios<br />

geschrieben und um<br />

Spenden gebeten oder selbst verdientes<br />

Geld gespendet. Ein Großteil<br />

der Geräte konnte letztlich mit<br />

Geldern der Sozialen <strong>Stadt</strong> angeschafft<br />

werden. Zwei der Älteren<br />

wurden zu ‚Gastgebern‘ ausgebildet<br />

und haben den Trainerschein<br />

gemacht.“ Jeremias weiß, dass<br />

Cem gerne ins Fitnessstudio geht:<br />

„Er gehört zu denen, die den Jüngeren<br />

und den Anfängern auch<br />

erklären können, wie das Fitnesstraining<br />

aussehen sollte, dass man<br />

zum Beispiel am Anfang nicht zu<br />

viel heben sollte.“<br />

Wenn er nicht gerade lernen muss<br />

oder den Eltern im Laden hilft,<br />

macht Cem auch gerne mal etwas<br />

ganz Neues. So hat er im letzten<br />

Jahr von September bis Dezember<br />

mit anderen Jugendlichen zusammen<br />

an einem Medienprojekt<br />

teilgenommen. Im Rahmen des<br />

Programms „Stärken <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>“ wurde<br />

gemeinsam mit zwei Betreuern<br />

des Vereins Tragwerk ein Dokumentarfilm<br />

über die <strong>Aktiv</strong>itäten<br />

im <strong>Stadt</strong>teil gedreht. „Wir haben<br />

zum Beispiel Leute interviewt und<br />

gefilmt, die im <strong>Stadt</strong>teilausschuss<br />

mitarbeiten“, erzählt Cem begeis-<br />

Nr. 1 3<br />

Ausgabe März 2012<br />

tert. „Zum Schluss wurden wir<br />

eingeladen und konnten uns den<br />

Film gemeinsam anschauen. Außerdem<br />

bekam jeder von uns eine<br />

DVD.“ Das Teilnahme-Zertifikat,<br />

das er bekommen hat, möchte er<br />

bei Bewerbungen verwenden.<br />

„Respekt ist mir wichtig“<br />

Cem weiß wohl, dass es außerhalb<br />

des <strong>Stadt</strong>teils Vorbehalte gegen die<br />

Jugendlichen aus Grünbühl gibt,<br />

aber das lässt er nicht gelten: „Wir<br />

sind hier genau wie die Jugendlichen<br />

anderswo, nicht besser und<br />

nicht schlechter.“ Für sich selbst<br />

hat Cem, der in die zehnte Klasse<br />

eines Gymnasiums geht, klare<br />

Regeln aufgestellt: „Meine Familie<br />

und meine Freunde sind mir wichtig.<br />

Ich möchte, dass sich alle mit<br />

Respekt begegnen. Ich ziehe mich<br />

ordentlich an, achte auf meine<br />

Sprache und begegne besonders<br />

älteren Menschen mit Respekt<br />

und Anstand.“<br />

Die Eltern seien stolz auf ihn und<br />

seine Schwester, so Cem weiter.<br />

„Sie unterstützen uns, wo sie können.<br />

Das möchte ich zurückgeben.<br />

Ich wünsche mir, dass auch andere<br />

Jugendliche die Unterstützung ihrer<br />

Eltern schätzen und etwas davon<br />

zurückgeben, zum Beispiel indem<br />

sie sich in der Schule anstrengen.“<br />

<strong>Aktiv</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>! März 2012 1<br />

Fotos: Andrea Przyklenk


Foto: DRK<br />

Drei neue Gesichter<br />

im MehrGenerationenHaus<br />

von Christine Meisch und Katrin Ballandies<br />

■ Angelika Breitschopf und Leah<br />

Dent verstärken seit Februar das<br />

Team des DRK-<strong>Stadt</strong>teilbüros im<br />

MehrGenerationenHaus. Paolo Ricciardi<br />

ist für die Abteilung Job Connection<br />

der Evangelischen Gesellschaft<br />

<strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>. Alle drei sind mit<br />

Freude und Schwung bei der Sache<br />

und freuen sich über Besucher und<br />

Anrufer.<br />

Angelika Breitschopf ist immer<br />

montag-, dienstag- und donnerstag<strong>vor</strong>mittags<br />

anzutreffen. Die<br />

49-jährige Sozialarbeiterin betreut<br />

das Projekt „FIT – Frauen im Tandem“<br />

des DRK-Kreisverbands<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> e.V. im Rahmen des<br />

BIWAQ-Projekts. „Jedem Anfang<br />

wohnt ein Zauber inne“, sagt sie.<br />

„Ich freue mich über die Begegnungen<br />

mit den Bürgerinnen und<br />

Bürgern von Grünbühl/Sonnenberg<br />

und Karlshöhe. Ich wünsche<br />

uns nette Kontakte und eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit.“<br />

Die Sozialarbeiterin war bisher<br />

überwiegend in der beruflichen<br />

Bildungsarbeit mit Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen tätig.<br />

Angelika Breitschopf hat sie während<br />

ihrer Ausbildung unterstützt<br />

und begleitet und dazu beigetragen,<br />

dass sie einen erfolgreichen<br />

<strong>Aktiv</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> aktuell<br />

von Martin Scheuermann<br />

Bald geht’s rund<br />

Die Planung des Kreisverkehrs<br />

an der Aldinger Straße auf Höhe<br />

Donaustraße und Gärtnerei Hoffmeister<br />

ist schon weit fortgeschritten.<br />

Nachdem auch der Gemeinderat<br />

in den Haushaltsberatungen<br />

grünes Licht für die Finanzierung<br />

gegeben hat, geht es nun in die<br />

Detailplanung.<br />

Dabei wird zum Beispiel untersucht,<br />

welche Rohre oder Leitungen<br />

unter der Straße verlegt<br />

2 <strong>Aktiv</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>! März 2012<br />

Foto: DRK<br />

Angelika Breitschopf Leah Dent Paolo Ricciardi<br />

Abschluss erreichen konnten.<br />

„Außerdem habe ich mit Ehrenamtlichen<br />

gearbeitet. Ich bewundere<br />

ihre Motivation und ihren<br />

Einsatz“, sagt sie. „Jetzt freue ich<br />

mich auf viele Besucher im DRK-<br />

<strong>Stadt</strong>teilbüro, die ich über unser<br />

Projekt und meine Arbeit informieren<br />

kann.“<br />

Leah Dent hat letztes Jahr ihr Studium<br />

zur Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin<br />

abgeschlossen. Neben<br />

ihrer Arbeit im DRK-<strong>Stadt</strong>teilbüro<br />

absolviert die 25-Jährige ein Zweitstudium<br />

in Sozialer Arbeit mit dem<br />

Schwerpunkt Soziale Gesundheit.<br />

Anzutreffen ist Leah Dent donnerstagnachmittags<br />

beim Offenen<br />

Bürgertreff. „Ich freue mich darauf,<br />

die Besucher zu treffen und<br />

kennenzulernen“, sagt sie.<br />

Paolo Ricciardi ist seit dem 1. Dezember<br />

2011 täglich im MehrGenerationenHaus<br />

anzutreffen. Er<br />

führt für „JobConnections“ das<br />

Projekt „Sprungbrett Zukunft“ in<br />

Grünbühl/Sonnenberg durch.<br />

JobConnections, eine Abteilung<br />

der Evangelischen Gesellschaft,<br />

hat die Aufgabe, junge Menschen<br />

in der Phase zwischen Schule und<br />

werden müssen oder wie die Verkehrsführung<br />

möglichst reibungslos<br />

erfolgen kann. Im Herbst 2012<br />

soll mit dem Bau begonnen werden.<br />

Energieversorgung der Zukunft<br />

Kaltes Nahwärmenetz, Plusenergiehaus,<br />

Geothermie, KfW<br />

70-Standard, Blockheizkraftwerk,<br />

Low-ex-System, Rücklauftemperatur<br />

... Die Begriffe im Energiekonzept<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong><br />

und der Hochschule für Technik<br />

Foto: Katrin Ballandies<br />

Beruf zu begleiten. „Meine Hauptaufgabe<br />

ist es, junge Menschen,<br />

die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen<br />

sind oder Schwierigkeiten<br />

haben, eine Ausbildungsstelle zu<br />

finden, zu unterstützen und fit fürs<br />

Berufsleben zu machen“, sagt Paolo<br />

Ricciardi. „Ich bin sicher, dass<br />

durch dieses Projekt nicht nur die<br />

jungen Menschen, sondern der<br />

gesamte <strong>Stadt</strong>teil profitieren wird“,<br />

so der 34-Jährige weiter. Er freut<br />

sich auf alle jungen Menschen,<br />

die zu ihm ins MehrGenerationen-<br />

Haus kommen. ■<br />

Konzert der<br />

Karlshöher Kantorei<br />

Am 1. April 2012 wird<br />

Schirmherrin Eva Luise<br />

Köhler bei einem Konzert<br />

der Karlshöher Kantorei<br />

dabei sein, die<br />

an diesem Tag in der<br />

Friedenskirche Johann<br />

Sebastian Bachs<br />

h-moll-Messe<br />

aufführt.<br />

Stuttgart sind durchaus kompliziert.<br />

Sie verfolgen aber ein Ziel:<br />

Die Energieversorgung im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Grünbühl/Sonnenberg fit für<br />

die Zukunft zu machen und dabei<br />

innovative Technik und Ideen einzusetzen.<br />

Das Projekt nennt sich<br />

„Eneff:<strong>Stadt</strong>“. Die Forschungen<br />

werden vom Bundeswirtschaftsministerium<br />

gefördert.<br />

Wichtig: Es geht nicht nur um die<br />

Neubaugebiete im Bereich Sonnenberg,<br />

sondern auch um Flächen<br />

in Grünbühl. So wird zum<br />

Beispiel geprüft, ob die Erdwärmeleitungen<br />

nach Grünbühl weitergeleitet<br />

werden können.<br />

Die Experten untersuchen auch<br />

einzelne Gebäude, zum Beispiel<br />

die Eichendorffschule, hinsicht-<br />

Jetzt summen<br />

die Bienen wieder<br />

von Jörg Conzelmann<br />

■ Wenn man die Männer und<br />

Frauen in der Therapeutischen<br />

Werkstätten der Karlshöhe nach<br />

den Bienen fragt, dann strahlen<br />

sie. Besonders jetzt, wenn die<br />

Honigsammlerinnen wieder zu<br />

fliegen beginnen.<br />

Die kleinen Insekten machen auf<br />

der grünen Karlshöhe leckeren<br />

Blüten- und Lindenblütenhonig.<br />

Werkstattleiter und Imker Hans-<br />

Martin Syring besitzt im Umgang<br />

mit seinen inzwischen 15 Völkern<br />

und dem Team hochmotivierter<br />

Mitarbeiter ein geschicktes Händchen.<br />

Auf diese Weise wurden im<br />

letzten Jahr rund 800 Kilogramm<br />

Honig geerntet, geschleudert, abgefüllt<br />

und verkauft. Zudem pflegen<br />

die Bienen durch ihre Bestäubung<br />

die Kulturlandschaft am<br />

Südrand der <strong>Stadt</strong>.<br />

Sinnvolle Arbeit<br />

Da zu den Therapeutischen<br />

Werkstätten auch eine Schreinerei<br />

gehört, hat Syring inzwischen<br />

zusätzlich Bienenhäuser und Wabenrahmen<br />

im Angebot – aufgrund<br />

der hohen Qualität kommt<br />

er mit der Produktion fast nicht<br />

nach. Die Menschen, die den<br />

Karlshöher Honig kaufen und die<br />

Imker, die das Zubehör erwerben,<br />

Der Honig wird geschleudert.<br />

lich der Sanierungsmöglichkeiten<br />

und der Energieversorgung. Die<br />

<strong>Stadt</strong> wird regelmäßig über den<br />

aktuellen Stand berichten.<br />

Bauverzug<br />

Ärgerlich, aber leider wohl nicht<br />

mehr aufzuholen: Beim Neubau<br />

des Kinder- und Familienzentrums<br />

in der Weichselstraße liegt<br />

die <strong>Stadt</strong> im Bauverzug. Derzeit<br />

sind es etwa sechs bis acht Wochen<br />

Rückstand. Das bedeutet<br />

Stand heute, dass es frühestens<br />

im November soweit ist. Grund<br />

waren Verzögerungen bei den<br />

Rohbauarbeiten. Auch der Bau<br />

des Quartiersplatzes, der zwischen<br />

Neubau und dem Mehr-<br />

wissen: Hier kaufen sie nicht nur<br />

hochwertige Produkte, sondern<br />

helfen auch ganz konkret benachteiligten<br />

Menschen, die versuchen,<br />

im Leben wieder Tritt zu fassen.<br />

Das sind Frauen und Männer, denen<br />

das Leben oft einen kräftigen<br />

Strich durch die Lebensplanung<br />

gemacht hat und die vom normalen<br />

Weg abgekommen, vielleicht<br />

auf der Straße gelandet sind. Sie<br />

kämpfen mit allen bekannten Folgen,<br />

zu denen Alkoholabhängigkeit<br />

und große gesundheitliche<br />

oder soziale Probleme gehören<br />

können. Im Haus auf der Wart, zu<br />

dem die Therapeutischen Werkstätten<br />

gehören, wird ihnen geholfen,<br />

die Füße wieder auf den Boden<br />

zu bekommen. Arbeit bringt<br />

Ordnung in den Tag, fördert Fähigkeiten<br />

zu Tage und bringt soziale<br />

Kontakte. Da sind die insgesamt<br />

rund 700.000 Bienen genau die<br />

richtigen Partnerinnen. Die Honig-<br />

und Zubehörproduktion hilft den<br />

Beschäftigten, Produkte zu fertigen,<br />

die gebraucht werden. Dadurch<br />

wissen die Mitarbeitenden,<br />

dass sie etwas Sinnvolles tun und<br />

nicht auf Halde produzieren. Jetzt,<br />

da der Frühling kommt, scheint die<br />

Sonne also nicht nur auf die Pflanzen,<br />

sondern auch in die Werkstatt<br />

hinein. ■<br />

GenerationenHaus/Bürger- und<br />

Jugendhaus entstehen soll, kann<br />

wegen der Baustelle erst mit Verzögerung<br />

gestartet werden. Dies<br />

hat zur Folge, dass das Bürgerfest<br />

am 14. Juli 2012 nicht auf<br />

dem neuen Quartiersplatz, sondern<br />

nochmals auf dem Hof der<br />

Eichendorffschule stattfinden wird.<br />

Wann die Kinder in das neue<br />

Kinder- und Familienzentrum umziehen<br />

können, steht noch nicht<br />

auf den Tag genau fest. Die Eltern<br />

und sonstigen Betroffenen<br />

werden rechtzeitig informiert.<br />

Während der gesamten Bauphase<br />

des Quartiersplatzes bis Mitte des<br />

Jahres wird das MehrGenerationenHaus/Bür<br />

ger- und Jugendhaus<br />

barrierefrei erreichbar sein. ■<br />

Foto: Andreas Eller


Frauen unterstützen Frauen<br />

von Christine Meisch<br />

■ Frauen, die eine Arbeit suchen,<br />

finden beim DRK-Kreisverband <strong>Ludwigsburg</strong><br />

e.V. Grünbühl/Sonnenberg<br />

ein neues Angebot, das ihnen dabei<br />

hilft, ihre beruflichen Interessen,<br />

Eignungen und Perspektiven richtig<br />

zu erkennen und auszuschöpfen. Im<br />

Projekt „FiT – Frauen im Tandem“<br />

kann jede Frau mitmachen, egal<br />

welchen Schulabschluss, welche<br />

Talente oder welchen familiären<br />

Hintergrund sie hat.<br />

„Wenn man wieder<br />

ins Berufsleben<br />

starten<br />

will,<br />

sind am<br />

wichtigstenMotivation,Selbstbewusstsein<br />

und<br />

eine gute Vorbereitung“,<br />

sagt<br />

die Sozialarbeiterin<br />

Angelika Breitschopf,<br />

die das Projekt betreut.<br />

„Mit professioneller Hilfe und Unterstützung<br />

klappt die Vorbereitung<br />

besser.“ Das Projekt bietet<br />

den Teilnehmerinnen eine Kombination<br />

aus Mentoring-Netzwerken<br />

im Rahmen eines Zweierteams<br />

und Seminaren. Wer bereit ist, ein<br />

Jahr lang an dem Projekt teilzunehmen<br />

und im Tandem neue Erfahrungen<br />

zu sammeln, sollte sich<br />

anmelden.<br />

Coach auf Zeit<br />

Eine beruflich erfolgreiche Frau<br />

bietet bei „FiT – Frauen im<br />

Tandem“ einer Frau, die den Wiedereinstieg<br />

ins Berufsleben wagen<br />

möchte, Begleitung und effektive<br />

Unterstützung für ein Jahr<br />

an. An dem Projekt können Wiedereinsteige-<br />

rinnen und<br />

arbeitssuchende Frauen aus unterschiedlichen<br />

Berufen teilnehmen.<br />

Als Mentorinnen eignen sich<br />

Frauen, die als Fachkraft Freude<br />

in ihrem Beruf haben, motiviert<br />

sind und andere begeis tern können.<br />

Das DRK bietet den Frauen,<br />

die gesellschaftliche und soziale<br />

Verantwortung als Mentorinnen<br />

übernehmen möchten, zur Vorbe-<br />

reitung spannende Trainings und<br />

Coachings an. Das DRK bringt<br />

Mentorinnen und Arbeitssuchende<br />

zusammen, die aufgrund ihrer<br />

Interessen am besten zueinander<br />

passen könnten. Auf diese Weise<br />

werden Zweier-Teams (Tandems)<br />

gebildet. Die Mentorin wird für ein<br />

Jahr zur persönlichen Gesprächspartnerin,<br />

die beim Übergang ins<br />

Berufsleben zur Seite steht, mit<br />

Rat und Tat in allen Lebensbereichenunterstützt<br />

und faire Kritik<br />

und konstruktive Anregung<br />

gibt. Die Tandems<br />

treffen sich einmal<br />

im Monat für etwa<br />

zwei bis drei Stunden.<br />

Zudem sollen<br />

bei Bedarf auch<br />

Arbeitsplatzbesichtigungen<br />

stattfinden.<br />

„FiT – Frauen im<br />

Tandem“ wird vom ESF-<br />

Bundes programm BI-<br />

WAQ gefördert, die Teilnahme ist<br />

also komplett kostenfrei. Es funktioniert<br />

nur, wenn möglichst viele<br />

Frauen mitmachen.<br />

Interessentinnen, die als Mentorin<br />

oder als Teilnehmerin bei dem Projekt<br />

mitmachen möchten, können<br />

sich im DRK-<strong>Stadt</strong>teilbüro bei Angelika<br />

Breitschopf unter der Nummer<br />

(07141) 87 14 25 melden. ■<br />

BIWAQ – Förderung für Langzeitarbeitslose<br />

von Martin Scheuermann<br />

■ Erfreuliche Nachrichten für den<br />

<strong>Stadt</strong>teil: Ende letzten Jahres startete<br />

das Förderprogramm „Bildung,<br />

Wirtschaft, Arbeit im Quartier“,<br />

kurz: BIWAQ. Dieses Projekt unterstützt<br />

langzeitarbeitslose Menschen<br />

bei der Qualifizierung und<br />

bei der Integration in Arbeit. Gleichzeitig<br />

profitiert der <strong>Stadt</strong>teil davon,<br />

da einzelne Teilprojekte auch Angebote<br />

für die Bewohnerinnen und<br />

Bewohner bereitstellen.<br />

Das Programm, das bis Oktober<br />

2014 im Soziale-<strong>Stadt</strong>-Gebiet<br />

Grünbühl/Sonnenberg/Karlshöhe<br />

laufen soll, besteht aus mehreren<br />

Teilprojekten. Diese haben teilweise<br />

unterschiedliche Zielgruppen,<br />

Schwerpunkte oder Laufzeiten.<br />

Das gemeinsame Ziel ist es, Menschen<br />

aus dem <strong>Stadt</strong>teil oder der<br />

Umgebung, die es schwer haben,<br />

in der Arbeitswelt Fuß zu fassen, zu<br />

schulen, zu begleiten und den Weg<br />

in Arbeit zu ermöglichen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong> wird sich<br />

mit der Gesamtkoordination und<br />

mit dem Programm Kinder- und<br />

Familienbildung (Kifa) einbringen.<br />

Das Deutsche Rote Kreuz engagiert<br />

sich mit dem Teilprojekt „FiT<br />

– Frauen im Tandem“. Darin werden<br />

langzeitarbeitslose Frauen<br />

qualifiziert. Das Besondere: Jeder<br />

Teilnehmerin steht eine ehrenamtliche,<br />

berufstätige Frau zur Seite,<br />

die ebenfalls geschult wird und als<br />

Mentorin die Teilnehmerin während<br />

der Projektphase begleitet. Das<br />

Teilprojekt „Sprungbrett Zukunft“<br />

der Evangelischen Gesellschaft,<br />

Bereich JobConnections, richtet<br />

sich insbesondere an Jugendliche<br />

und junge Menschen aus dem<br />

<strong>Stadt</strong>teil, die zum Beispiel die Ausbildung<br />

abgebrochen haben oder<br />

seit längerer Zeit arbeitslos sind.<br />

Sie werden unterstützt, ihrem Tag<br />

eine geregelte Struktur zu geben.<br />

Es werden Bewerbungsschreiben<br />

geübt und mögliche Praktikumsstellen<br />

besucht.<br />

Der ganze <strong>Stadt</strong>teil gewinnt<br />

Die Karlshöhe <strong>Ludwigsburg</strong> ist mit<br />

dem Projekt „Grünbühler Heinzelmänner“<br />

vertreten. Es knüpft<br />

an den Rund-ums-Haus-Service<br />

an und bietet einerseits Qualifizierungs-<br />

und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

für langzeitarbeitslose<br />

Menschen. Andererseits profitiert<br />

auch der ganze <strong>Stadt</strong>teil davon,<br />

denn hier werden einfache<br />

handwerkliche und haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen angeboten: den<br />

Rasen mähen, Kleinreparaturen<br />

oder Unterstützung bei Entrümpelungen.<br />

Und noch von einem<br />

weiteren Projekt können die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner profitieren.<br />

Im Rahmen des Projekts<br />

„Hand in Hand“, durchgeführt von<br />

der Caritas <strong>Ludwigsburg</strong>, kann der<br />

Mittagstisch im MehrGenerationenHaus<br />

fortgesetzt werden. Hier<br />

werden langzeitarbeitslose Frauen<br />

zum Beispiel hauswirtschaftlich<br />

geschult und qualifiziert. Dadurch<br />

kann an drei Tagen pro Woche ein<br />

kostengünstiges Mittagessen angeboten<br />

werden. Die Teilnehmenden<br />

haben auch die Möglickeit, im Pflegebereich<br />

ein Praktikum zu absolvieren.<br />

Alle Leserinnen und Leser<br />

können etwas zum Gelingen der<br />

BIWAQ-Projekte beitragen. Das<br />

Projektteam hilft gerne allen, die<br />

selbst von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

betroffen sind oder Betroffene in<br />

ihrem persönlichen Umfeld kennen.<br />

Außerdem kann jeder die Angebote<br />

der „Grünbühler Heinzelmänner“<br />

und des Mittagstisches<br />

in Anspruch nehmen und dadurch<br />

die Projekte aktiv unterstützen.<br />

Bei Fragen stehen Martin Scheuermann<br />

vom Referat Nachhaltige<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung, Telefon (07141)<br />

910 2138, und Katrin Ballandies,<br />

Telefon (07141) 974 49 84, vom<br />

MehrGenerationenHaus gerne zur<br />

Verfügung. ■<br />

Die Tanzgruppe beim gemeinsamen Auftritt im Rahmen der Infoveranstaltung zum Projekt „Mut tut gut“.<br />

Das Tanzbein schwingen<br />

von Christine Meisch<br />

■ Tanzen hält fit und macht Spaß.<br />

Die Tanzgruppe des DRK sucht<br />

Tänzerinnen und Tänzer ab 50 Jahre,<br />

die gerne wieder das Tanzbein<br />

schwingen möchten. In der Gruppe<br />

werden Kreis-, Line- und Kontratänze,<br />

internationale Folklore<br />

sowie moderne Rhythmen erlernt.<br />

Gute Laune und bequeme Schuhe<br />

sind alles, was dafür nötig ist.<br />

Tanzen ist gut für Körper und<br />

Geist. Die gelenkschonenden, fließenden<br />

Bewegungen aktivieren<br />

den Kreislauf, trainieren Herz und<br />

Lunge und regen den gesamten<br />

Stoffwechsel an. Dadurch wird<br />

Mangeldurchblutung und Durchblutungsstörungenentgegengewirkt.<br />

Das Erlernen der Schrittfolgen<br />

beugt der Vergesslichkeit <strong>vor</strong>.<br />

Wasserspaß für Frauen<br />

von Christine Meisch<br />

■ Bewegung im Wasser macht<br />

Spaß und schont die Gelenke. Unter<br />

Leitung von Petra DeJong findet<br />

im Lehrschwimmbecken der Eichendorffschule<br />

ein Wassergymnastik-Kurs<br />

für Frauen statt. Die<br />

Übungen zielen auf die Entwicklung<br />

und Stabilisierung der körperlichen<br />

Fähigkeiten. Frauen,<br />

die sich gerne im Wasser bewegen<br />

und Freude an Gymnastik in der<br />

Gruppe haben, sollten unbedingt<br />

mitmachen.<br />

Die physikalischen Eigenschaften<br />

des Wasser werden speziell<br />

genutzt. Die Auftriebskraft des<br />

Wassers entlastet den Stütz- und<br />

Foto: Visionär/Fotolia.com<br />

Die Konzentration richtet sich auf<br />

die Musik. Körper und Geist werden<br />

bewegt. Seelische und körperliche<br />

Anspannung werden abgebaut,<br />

Schmerzen gelindert, ein<br />

positives Körpergefühl vermittelt.<br />

Das Tanzen in der Gruppe steigert<br />

als geselliger und kommunikativer<br />

Sport die Lebensfreude.<br />

Die Tanzgruppe trifft sich jeden<br />

zweiten Freitag von 14 bis 15 Uhr<br />

im MehrGenerationenHaus. Die<br />

nächsten Termine sind am 20. und<br />

27. April, 11. und 25. Mai, 15. und<br />

29. Juni sowie am 6. und 20. Juli.<br />

Interessierte können gerne zum<br />

Reinschnuppern <strong>vor</strong>beikommen.<br />

Der Unkostenbeitrag beträgt für<br />

ein Jahr 29 Euro. ■<br />

Bewegungsapparat und führt<br />

zu einer Lockerung verspannter<br />

Muskulatur. Bewegungen, die „an<br />

Land“ vielleicht nur eingeschränkt<br />

möglich wären, fallen leichter. Der<br />

Wasserwiderstand erschwert die<br />

Muskelarbeit und trägt so zu einer<br />

Kräftigung der Muskeln bei.<br />

Der Wasserdruck wirkt anregend<br />

auf den Kreislauf. Die Wärmeleitfähigkeit<br />

des Wassers fördert die<br />

Stoffwechselaktivität sowie Herz-,<br />

Kreislauf- und Atemtätigkeit. Neben<br />

der <strong>vor</strong>beugenden Stärkung<br />

der Gesundheit kann die Wassergymnastik<br />

auch die Seele auf Trab<br />

bringen.<br />

Der Kurs dauert vom 26. April<br />

2012 bis zum 19. Juli 2012 und<br />

findet jeweils donnerstags von<br />

19.30 bis 20.30 Uhr statt, außer<br />

in den Schulferien. Die Teilnahmegebühr<br />

für die zehn Kursstunden<br />

beträgt 30 Euro und muss bei der<br />

Anmeldung bezahlt werden. Interessentinnen<br />

sollten sich bis 20.<br />

April im DRK-<strong>Stadt</strong>teilbüro unter<br />

der Telefonnummer (0714) 87 14<br />

25 anmelden. Die Anzahl der Plätze<br />

ist begrenzt. ■<br />

<strong>Aktiv</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>! März 2012 3<br />

Foto: DRK


Karlshöher Jahresfest am 6. Mai<br />

von Jörg Conzelmann<br />

Straßennamen mit Sinn<br />

von Julia Hertel<br />

■ Bei einem Spaziergang durch<br />

Grünbühl/Sonnenberg fällt auf,<br />

dass viele Straßennamen mit Osteuropa<br />

zusammenhängen.<br />

Das kommt nicht von ungefähr,<br />

denn hier fanden nach dem Krieg<br />

viele Flüchtlinge aus dem Osten<br />

ein neues Zuhause, zum Beispiel<br />

aus dem Sudetenland, aus Ostpreußen,<br />

Ungarn, Polen, der Ukraine<br />

oder dem heutigen Lettland.<br />

Das spiegelt sich in den Straßen-<br />

■ Bedürftige Kinder und Jugendliche<br />

haben seit 2011 einen Rechtsanspruch<br />

auf Teilhabe bei Schulausflügen<br />

und gemeinschaftlichen<br />

Mittagessen in Schule, Hort und<br />

Kita, bei Musik, Sport und Spiel in<br />

Vereinen und Gruppen. Auch Lernmaterialien<br />

und Lernförderung<br />

können unter bestimmten Voraussetzungen<br />

übernommen werden.<br />

Doch die Antragstellung ist<br />

schwierig. Deshalb fand am 17.<br />

Februar an der Eichendorffschule<br />

zum ersten Mal ein offener Termin<br />

zur Beantragung von Leis-<br />

4 <strong>Aktiv</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>! März 2012<br />

namen wider. Viele Straßen sind in<br />

Grünbühl nach Flüssen benannt,<br />

die in Osteuropa entspringen oder<br />

dort fließen, wie die Donau, die<br />

Elbe, die Moldau, die Oder, die<br />

Neiße, die Netze, die Warthe, die<br />

Weichsel, die Memel und die Pregel.<br />

Daneben entdeckt man Straßen,<br />

die die Namen großer Dichter tragen<br />

wie die Gerhart-Hauptmann-<br />

Straße oder die Eichendorffstraße,<br />

benannt nach Joseph Freiherr von<br />

Bildungs-und Teilhabepaket:<br />

Hilfe bei der Antragstellung<br />

von Christine Meisch<br />

tungen aus dem Bildungs- und<br />

Teilhabepa ket statt. Die Rektorin<br />

der Eichendorffschule, Christine<br />

Schumann, und die Mitarbeiterin<br />

des DRK-<strong>Stadt</strong>teilbüros, Christine<br />

Meisch, unterstützten die Eltern<br />

gemeinsam bei der aufwendigen<br />

Antragstellung. Die Eltern freuten<br />

sich sehr über das Hilfsangebot.<br />

Der nächste Be ratungstermin wird<br />

rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Antragsberechtigt sind Kinder<br />

und Jugendliche, deren Eltern<br />

leis tungsberechtigt nach dem<br />

SGB II sind (insbesondere Arbeits-<br />

■ Kostenlose Spiele, Aktionen,<br />

Flohmarkt, ein vielseitiges Musikprogramm,<br />

Infos und Offene Türen<br />

gibt es beim 136. Karlshöher Jahresfest<br />

am Sonntag, 6. Mai 2012.<br />

Dieses Jahr steht es unter dem<br />

Motto „Angenommen – so wie ich<br />

bin“. Dieser Leitgedanke entstand<br />

nicht am Konferenztisch, sondern<br />

wurde in einer Umfrage unter<br />

Karlshöher Jugendlichen und bei<br />

körperlich behinderten Auszubildenden<br />

geäußert. Auch das Plakatmotiv<br />

stammt von einer Bewohnerin:<br />

Gudrun Brinkhoff lebt im<br />

Wohnheim für Menschen mit einer<br />

geistigen Behinderung und malt<br />

in der Karlshöher Künstlergruppe<br />

„Geistreich“.<br />

Die Gottesdienste ab zehn Uhr<br />

werden ebenso wie die Nachmittagsveranstaltung<br />

auf das Thema<br />

eingehen. Bis 17 Uhr stehen<br />

dann viele Aktionen, Musik<br />

und Spiele für die ganze Familie<br />

und ein vielfältiges Speisenangebot<br />

auf dem Programm. Zum<br />

Abschluss singt die Karlshöher<br />

Kantorei im Kantatengottesdienst.<br />

Genaue Infos gibt es ab Mitte April<br />

unter www.karlshoehe.de ■<br />

Eichendorff aus Oberschlesien.<br />

In Sonnenberg dagegen sind die<br />

Namen leicht einprägsam. Sie<br />

lauten „Im Sonnenberg“, „In den<br />

Sonnengärten“ oder „Im Sonnenhof“.<br />

Die „Missouristraße“ wurde nach<br />

dem amerikanischen Bundesstaat<br />

Missouri benannt, in dem<br />

die Partnerstadt St.Charles liegt.<br />

Nach ihr ist die „St. Charles Straße“<br />

benannt. ■<br />

losengeld II oder Sozialgeld), Sozialhilfe,<br />

den Kinderzuschlag oder<br />

Wohngeld beziehen.<br />

Sie können beim Landratsamt<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> direkt oder beim<br />

Jobcenter <strong>Ludwigsburg</strong> einen<br />

Antrag auf Bildung und Teilhabe<br />

stellen.<br />

Wer leistungsberechtigt ist und<br />

Hilfe bei der Beantragung braucht,<br />

kann im DRK-<strong>Stadt</strong>teilbüro unter<br />

der Telefonnummer (07141) 87 14<br />

25 einen persönlichen Beratungstermin<br />

vereinbaren. ■<br />

Veranstaltungshinweise<br />

Veranstaltungen in und aus dem <strong>Stadt</strong>teil bis zum Sommer<br />

21./22. April Tag der offenen Tür beim THW<br />

<strong>Ort</strong>sverband <strong>Ludwigsburg</strong><br />

26. April Girlsday im THW <strong>Ort</strong>sverband<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

4. Mai Bundesjugendspiele und Laufabzeichen<br />

in der Eichendorff-Grundschule<br />

5. Mai Fraueninfobörse im Kulturzentrum<br />

12. Mai Konzert des Martinschors<br />

14. Mai Ersatztermin Bundesjugendspiele und<br />

Laufabzeichen in der Eichendorff-Grundschule<br />

6. bis 9. Juni Vereinssportfest des TSV Grünbühl<br />

9. Juni CHARLETT Cup beim Vereinssportfest<br />

des TSV Grünbühl<br />

19. Juni Dia-Multivisionsshow „Meersburg“, Weinstadt<br />

am Bodensee, im MehrGenerationenHaus<br />

23. Juni Kinderbibelspaß mit der Martinsgemeinde<br />

14. Juli Bürgerfest auf dem Gelände der<br />

Eichendorff-Grundschule<br />

22. Juli Sommerfest der Gemeinde St. Martin<br />

mit Martinschor<br />

25. bis 27. Juli Kinderspieletage der Jugendförderung<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

30. Juli bis Ferientagheim des CVJM<br />

10. August in der Eichendorff Grundschule<br />

Straßennamen beziehen sich oft auf die <strong>Ort</strong>sgeschichte.<br />

Ansprechpartner im MehrGenerationenHaus<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

■ Kinder- & Familienzentrum<br />

„Am Sonnenberg“<br />

Ansprechpartnerin: Renate<br />

Ludwig, Einrichtungsleiterin<br />

Telefon (07141) 80899<br />

■ DRK-<strong>Stadt</strong>teilbüro<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Christine Meisch<br />

Telefon (07141) 871425<br />

■ Projektkoordination<br />

MehrGenerationenHaus<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Katrin Ballandies<br />

Telefon (07141) 9744984<br />

■ KiFa (Programm Kinder-<br />

und Familienbildung)<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Latife Üstü<br />

Telefon (0170) 4039387<br />

■ Impressum<br />

■ Erziehungs- & Sozialberatung<br />

der Caritas<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Monika Nohl-Schäfer<br />

Telefon (07141) 2520730<br />

■ Jugendförderung <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Ansprechpartner: Arndt Jeremias<br />

Telefon (07141) 97517336<br />

Herausgeberin: <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong>,<br />

Referat Nachhaltige <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

Redaktion:<br />

Katrin Ballandies, Telefon: (07141) 974 49 84<br />

Andrea Przyklenk, Telefon: (07152) 929 614<br />

Martin Scheuermann, Telefon (07141) 910-21 38<br />

Wilhelmstraße 5, 71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Gestaltung: Atelier Felantix, <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Druck: DV Druck Bietigheim-Bissingen<br />

Bilder: <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong>; sofern nicht<br />

anders gekennzeichnet<br />

Auflage: 1.600 Exemplare<br />

Foto: Julia Hertel

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