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AQUARIBIK WASSERBETTEN Heike Ross Oberstraße 91

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HEFT 7<br />

Der Darm ist der Mittelpunkt<br />

unseres Körpers.<br />

70% unserer Immunzellen<br />

werden dort gebildet.<br />

Die Entscheidung über<br />

Leben und Tod liegt im<br />

Darm.<br />

Wer ein Lied trällert,<br />

fördert durch tiefes<br />

Atmen die Verdauung,<br />

baut gleichzeitig Stress<br />

ab und entspannt den<br />

Organismus.<br />

Die Ursache von akutem<br />

oder chronischem<br />

Durchfall kann sehr<br />

vielfältig sein.<br />

Unser Thema:<br />

Aktuell: Leitfaden Laktose-Intoleranz<br />

Ausgabe August/September 2008<br />

Darm - Wurzel der<br />

Gesundheit<br />

1<br />

Reisetipps


2<br />

Jeder 7. Deutsche leidet<br />

am Reizdarm - oder<br />

genauer dem Reizdarm-<br />

Syndrom (RDS). Man vermutet,<br />

dass die Dunkelziffer<br />

wesentlich höher<br />

liegt.<br />

Eine ursächliche Behandlung<br />

der Laktose-Intoleranz<br />

ist nicht<br />

möglich. In erster Linie<br />

besteht die Therapie darin,<br />

den Milchzuckeranteil<br />

in der Ernährung auf ein<br />

verträgliches Maß zu reduzieren.<br />

Darmgesundheit und Hä�giene<br />

Händewaschen vor dem Essen und nach einem<br />

Toilettenbesuch sollte eigentlich in unserer heutigen<br />

aufgeklärten Zeit eine Selbstverständlichkeit<br />

sein. Eigene Beobachtungen, besonders auf Raststätten-,<br />

Campingplatz- und anderen öffentlichen<br />

Toiletten zeigen, dass dies bei vielen Mitmenschen<br />

scheinbar nicht so ist.<br />

Die Übertragung von Viren erfolgt zu einem Großteil<br />

über unsere Hände. Nach heutigem Wissensstand<br />

ist der Mensch der einzige Träger der Noro-<br />

Viren. Für eine Ansteckung reichen wenige Viren<br />

aus, die nach Ausbruch der Krankheit sowohl in<br />

Erbrochenem als auch im Stuhl in sehr hoher Zahl<br />

nachgewiesen werden können. Daher ist die Erkrankung<br />

hoch ansteckend und die Übertragung<br />

auf unterschiedliche Weise möglich. Dabei spielt<br />

die sogenannte Schmierinfektion, also über nicht<br />

ausreichend gesäuberte Hände nach dem Toilettengang,<br />

eine große Rolle. Personen scheiden Viren<br />

während der akuten Erkrankung und mindestens<br />

bis zu 48 Stunden nach Ende der Erkrankung aus;<br />

in Einzelfällen kann die Ausscheidung auch länger<br />

erfolgen.<br />

Therapie bei Erkrankung an Noro-Viren:<br />

Eine spezielle Therapie, die diese Viren ursächlich<br />

bekämpft, gibt es nicht. Vielmehr ist auf körperliche<br />

Schonung und vor allem auf eine ausreichende<br />

Flüssigkeitszufuhr zu achten. Impfstoffe existieren<br />

nicht. Zumeist erfordert die Erkrankung keine stationäre<br />

Behandlung.<br />

Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Erkrankung:<br />

Erkrankte Personen sollten in der akuten Erkrankungsphase<br />

Bettruhe einhalten und bis zu 48 Stunden<br />

nach Abklingen der Erkrankung den Kontakt mit<br />

anderen Personen möglichst einschränken. Insbesondere<br />

gilt dies für Personen in Gemeinschaftseinrichtungen<br />

und für Beschäftigte im Lebensmittelbereich.<br />

In Niedersachsen sind die gemeldeten Noro-Viren<br />

Erkrankungen von 2.500 im Jahre 2004 auf über<br />

22.000 Erkrankungen im Jahre 2008 angestiegen.<br />

Wie wir wissen haben Darmerkrankungen, und<br />

hierzu zählt nicht nur die Erkrankungen an Noro-<br />

Viren, ihre häufi gste Ursache in mangelnder Hygiene.<br />

Eine Vorsorge und eine Verantwortung zur<br />

Vermeidung von Übertragungskrankheiten mittels<br />

Schmierinfektionen liegt bei uns allen.<br />

Unser Redaktionstipp: Eine häufi ge Übertragungsmöglichkeit<br />

von Viren stellen die Türgriffe dar.<br />

Was nützt das beste Händewaschen, wenn man<br />

sich im Anschluss daran an den Türklinken erneut<br />

mit Viren kontaminiert. Wenn möglich, drücken Sie<br />

die Türklinken mit dem Ellenbogen oder stoßen Flügel-<br />

oder angelehnte Türen mit dem Fuß auf. Oder<br />

Sie nehmen ein Papierhandtuch und öffnen hiermit<br />

die Toilettentür beim Hinausgehen und entsorgen<br />

dieses danach in einen Mülleimer.<br />

Einen ansteckungsfreien Sommer wünscht Ihnen<br />

die Redaktion.


Die Gesundheit des Menschen<br />

liegt im Darm!<br />

Der Darm ist der Mittelpunkt unseres Körpers. 70% unserer Immunzellen<br />

werden dort gebildet. Die Entscheidung über Leben und Tod<br />

liegt im Darm.<br />

Die Nährstoffe aus unserer Nahrung<br />

werden über die Darmzotten aus dem<br />

Nährstoffbrei gefiltert und gelangen<br />

durch kleinste Blutgefäße in die Zellen.<br />

Sind die Darmzotten verschlackt (durch<br />

Aromastoffe, Konservierungsstoffe,<br />

Geschmacksverstärker, etc.) wird die<br />

Aufnahme der Nährstoffe in die Blut-<br />

und Lymphbahnen drastisch verringert.<br />

Ballaststoffe tragen einen wesentlichen<br />

Teil zur Reinigung des Darms und zur<br />

Entschlackung der Darmzotten bei.<br />

Ein durchschnittlicher Mensch besteht aus ca. 100 Billionen Körperzellen.<br />

Pro Sekunde sterben 50 Millionen Zellen ab und fast ebenso viele<br />

werden neu gebildet. Die Differenz ist unser Alterungsprozess. Die Lebensdauer<br />

einer Zelle beträgt zwischen 1,4 Tagen (Schleimhautzellen im<br />

Dünndarm) und 19,2 Tagen (Hautzellen). Rote Blutkörperchen werden<br />

120 Tage alt und Leberzellen 222 Tage. Wir bestimmen mit dem, was wir<br />

heute essen, woraus unser Körper morgen und übermorgen neue Zellen<br />

bastelt. In längstens 223 Tagen sind wir einmal „rundum erneuert“.<br />

Wo das Bauchgefühl zu Hause<br />

ist<br />

Was in der Traditionellen Chinesischen<br />

Medizin bereits seit Jahrtausenden bekannt<br />

ist, dringt bei uns erst seit kurzem<br />

ins Bewusstsein. Der Darm besitzt eine<br />

ihm eigene Intelligenz und ist zentrales<br />

Organ für die Immunabwehr. Er reagiert<br />

sensibel auf äußere wie innere Faktoren<br />

und beeinflusst das Wohlbefinden maßgeblich.<br />

Durch vielfältige Einflüsse wird<br />

unsere Darmflora immer wieder geschä-<br />

digt und verändert. Zwar weist mittlerweile<br />

auch die klassische Medizin darauf hin,<br />

dass z. B. nach einer Chemotherapie,<br />

nach Antibiotikagaben oder Kortisoneinnahmen<br />

die Darmflora wieder reguliert<br />

werden muss, die Umsetzung lässt aber<br />

vielfach noch zu wünschen übrig.<br />

Die Darmreinigung hat seit über 2.500 Jahren in der indischen Medizin,<br />

dem Ayurveda, eine zentrale Bedeutung für die Gesundheit. Die sanfte<br />

ayurvedische Reinigung unterstützt und normalisiert eine gesunde Darmfunktion<br />

in vielfältiger Weise und wirkt wohltuend, sowohl bei Verstopfung<br />

als auch bei Durchfällen. Denn in Folge ballaststoffarmer Ernährung<br />

bleiben immer mehr alte Kotreste an der Darmwand hängen, Pilznester<br />

und pathogene Bakterien entwickeln sich. Die ayurvedischen Früchte sowie<br />

Fenchel und Anis sind traditionell bei Darmproblemen bewährt und<br />

hemmen Entzündungen, gleichzeitig werden Schlacken gebunden und<br />

ausgeleitet.<br />

Die Darmschleimhaut hat keine einfachen Aufgaben zu erfüllen. Sie muss<br />

all unsere Nahrungsmittel aufnehmen, transportieren sowie wichtige Entgiftungsaufgaben<br />

übernehmen. Daher ist die Lebensdauer ihrer Zellen<br />

extrem kurz. Damit diese Zellen ihre intensive Arbeit in ihrem kurzen Leben<br />

wirklich erfüllen können, ist die Unterstützung mit speziellen, auf die<br />

Schleimhautfunktion<br />

abgestimmten Nährstoffenempfehlenswert<br />

Wenn sich der Darm<br />

nach der Reinigung<br />

und Stärkung wieder<br />

regeneriert hat, gilt es,<br />

die gute Situation zu<br />

stabilisieren und ein<br />

gesundes Darm-Ökosystem<br />

aufzubauen.<br />

<strong>AQUARIBIK</strong> <strong>WASSERBETTEN</strong><br />

<strong>Heike</strong> <strong>Ross</strong><br />

<strong>Oberstraße</strong> <strong>91</strong> - 103, 52349 Düren<br />

Tel. 02421 - 1 51 80<br />

E-Mail: heike.ross@aquaribik.de<br />

www.aquaribik.de<br />

3


4<br />

Kein reizendes Thema,<br />

der Reizdarm!<br />

Jeder 7. Deutsche leidet am Reizdarm - oder<br />

genauer dem Reizdarm-Syndrom (RDS). Man<br />

vermutet, dass die Dunkelziffer wesentlich höher<br />

liegt. Betroffen sind vor allem Erwachsene<br />

jungen und mittleren Alters. Reizdarm-Patienten<br />

leiden oft Jahre lang unter erheblichen Beschwerden<br />

wie Durchfall, Verstopfung, Schmerzen<br />

oder Blähungen. Ausgelöst wird RDS häufig<br />

durch Stress, Angst oder andere psychische<br />

Belastungen. Dem RDS liegt keine organische<br />

Erkrankung zu Grunde sondern man spricht von<br />

einer funktionellen Störung des Darms.<br />

Bevor ein Arzt die Diagnose Reizdarm bzw. Reizdarmsyndrom<br />

stellen kann, müssen alle organischen<br />

Erkrankungen wie etwa Morbus Crohn,<br />

Krebs, Enzymmangel, Infektionen, Laktoseunverträglichkeit<br />

oder Nahrungsmittelallergien, um<br />

nur einige zu nennen, ausgeschlossen werden.<br />

Reizdarm lässt sich nur über das sogenannte<br />

Ausschlussverfahren diagnostizieren und muss<br />

mindestens 12 Wochen andauern, ohne dabei<br />

durchgehend Probleme zu verursachen.<br />

Gibt es Hilfe?<br />

Wer unter dem Reizdarm-Syndrom leidet, muss<br />

sich auf eine langwierige Behandlung einstellen.<br />

Es gibt Medikamente, die zwar die Beschwerden<br />

lindern aber durch Neben- und Wechselwirkungen<br />

mit anderen Medikameneten nicht für<br />

eine längere Einnahme geeignet sind.<br />

Bei Langzeittherapien sollte man auf Naturheilmittel<br />

zurückgriffen. Mit unterschiedlichen Mitteln<br />

kann man die verschiedenen Symptome<br />

auch einzeln „bekämpfen“.<br />

Da das RDS am häufigsten durch Stress ausgelöst<br />

wird, sollte auch hier der Hebel zur Bekämpfung<br />

angesetzt werden. Entspannungsübungen,<br />

lange Spaziergänge oder leichte sportliche Betätigungen<br />

regen die Verdauung an. Dazu sollte<br />

man seine Ernährung umstellen. Leichte und<br />

faserreiche Kost, Verzicht auf Alkohol und Zigaretten<br />

tragen einen Großteil zu einer Besserung<br />

bei. Auch ein Besuch bei einem Psychotherapeuten<br />

kann zu einem Erfolg verhelfen.<br />

Diese Symptome treten vermehrt bei RDS-<br />

Patienten auf:<br />

o Schmerzen im Bauchbereich<br />

o Linderung der Schmerzen nach der<br />

Stuhlentleerung<br />

o Lang andauernde Magen-Darm-<br />

Beschwerden<br />

o Verstopfung oder Durchfall, auch im<br />

Wechsel<br />

o Veränderungen der Stuhlbeschaffen<br />

heit (hart bis breiig-wässrig).<br />

Dazu können noch folgende Sekundärbeschwerden<br />

auftreten:<br />

o Unwohlsein<br />

o Sodbrennen<br />

o Depressionen und ängstliche Verstim-<br />

mungen<br />

o Schmerzen in anderen Körperregionen<br />

z.B. Kopfschmerzen<br />

o Rückenschmerzen<br />

o Schlafstörungen und Müdigkeit.<br />

Hä morrhoiden<br />

Das tabuisierte Leiden<br />

Jeder hat sie, wirklich jeder. Die Hämorrhoiden<br />

sind Blutgefäße, die um den Enddarmausgang<br />

liegen und dem Schließmuskel helfen, alles<br />

dicht zu machen.<br />

Wenn sich diese Gefäße an bestimmten Stellen<br />

vergrößern, kann es zu den unangenehmen<br />

Hämorrhoidalleiden kommen. Jucken,<br />

Schmerzen, Blutabgang sind die Folgen dieses<br />

Leidens, dass umgangssprachlich nur Hämorrhoiden<br />

genannt wird..<br />

Trotz des unangenehmen Juckreizes und der<br />

oft erheblichen Schmerzen, fällt es vielen Betroffenen<br />

schwer, sich an einen Arzt zu wenden.<br />

Aus Scheu - Darmprobleme gehören in<br />

die Tabuzone - wird oft zur Selbstbehandlung<br />

gegriffen.<br />

Ursachen<br />

Störungen im Ablauf des Stuhlganges können<br />

mit der Zeit zu einem immer stärker werdenden<br />

Aussacken dieser Gefäße führen. Durch:<br />

� Chronische Verstopfung durch zu wenig<br />

ballaststoffreiche Ernährung<br />

� Dadurch: zu starkes Pressen und dadurch<br />

wird der Druck auf den Enddarmbereich<br />

vergrößert und das Fortschreiten des Krankheitsbildes<br />

gefördert.<br />

� durch Bewegungsmangel und langes<br />

Sitzen, Blutstauung durch langes Stehen<br />

� z. B. auch während der Schwangerschaft,<br />

wenn der wachsende Embryo einen chronischen<br />

Druck auf das kleine Becken ausübt<br />

� eine angeborene Bindegewebsschwäche<br />

kann das Aussacken der Enddarmgefäße<br />

begünstigen


Behandlungserfolge mit Häeilmassagen bei �chmerzen<br />

Heilmassage ist eine manuelle<br />

therapeutische Verfahrensweise,<br />

die von Schmerzpatienten/Innen<br />

als angenehm und schmerzlindernd<br />

empfunden wird. PPT<br />

(Pneumatische Pulsations Therapie)<br />

ist eine Methode, die mit<br />

Hilfe von Druck und Unterdruck<br />

das Bindegewebe, die Muskulatur und<br />

die Sehnenansätze sanft in Schwingung<br />

bringt. Durch diese Behandlung wird eine<br />

verstärkte Durchblutung der behandelten<br />

Schmerzzonen bewirkt. Angewendet wird<br />

diese Methode insbesondere bei<br />

� Migräne<br />

� Rückenschmerzen<br />

� Sportverletzungen<br />

� Arthrosen<br />

� Bindegewebsschwäche (zur Straffung)<br />

� zur Beseitigung von Narbenverklebungen und Verwachsungen<br />

nach Operationen<br />

Die Wirkungsweise der PPT-Heilmassage ist folgende:<br />

� Verbesserung der Blutzirkulation und Sauerstoffversorgung<br />

� Anregung der Entgiftungs- und Entschlackungsvorgänge<br />

� Lockerung der Gewebestruktur<br />

Naturheilpraxis<br />

Care 4you<br />

- Akupunktur<br />

- Biologische Krebstherapie<br />

- Misteltherapie<br />

- Homöopathie<br />

- Bachblütentherapie<br />

- Heilmassagen<br />

- Entgiftungs -und<br />

Ausleitungsverfahren u.v.m.<br />

Heilpraktikerin<br />

Nicola Maier-Menzel<br />

Villa Schmalenburg<br />

Hammerstr. 53<br />

Düren - Lendersdorf<br />

Telefon 02421 496970<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

www.care-4you.de<br />

� Lösung von Muskelverspannungen und Myogelosen<br />

� Regulation und Ausgleich des Muskeltonus<br />

� Anregung aller Stoffwechselfunktionen<br />

� Normalisierung aller neurovegetativer Reizabläufe<br />

� Ausgleich und Beruhigung des vegetativen Nervensystems<br />

� Schmerzausschaltung<br />

� psychische Entspannung<br />

Die Gewebefunktionen regenerieren<br />

sich, der Mensch kann sich wieder richtig<br />

bewegen.<br />

Fazit: eine deutliche Reduzierung der<br />

Schmerzen bis hin zur Schmerzfreiheit.<br />

Ergänzende wirkungsvolle Maßnahmen<br />

sind unter anderem:<br />

� Vitamin-Aufbaukur<br />

� Säure-Basen-Ausgleich<br />

� homöopathische Mittelgabe<br />

� Schmerzpunktbehandlung mit homöopathischen<br />

Schmerzmitteln<br />

Heilpraktikerin Nicola Maier-Menzel<br />

5


6<br />

Dar ber spricht man nicht ...<br />

Bl hungen Durchfall, Diarrhoe<br />

Wer kennt sie nicht, die Probleme mit den Winden,<br />

die manchmal zu laut oder übelriechend<br />

entweichen. Blähungen sind die häufigsten Beschwerden<br />

im Bauchraum. Sie entstehen durch<br />

verschluckte Luft, kohlensäurehaltige Getränke<br />

oder als Verdauungsgase nach blähenden<br />

oder zu schweren Speisen. Diese Blähungen<br />

sind „normal“ und nicht kranheitsbedingt. Begleitet<br />

können sie allerdings auch mit Durchfall,<br />

Verstopfung oder Völlegefühl ein großes Unbehagen<br />

bereiten. Meistens hilft bereits eine<br />

Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen.<br />

Anders sieht es aus mit den krankhaft verursachten<br />

Blähungen. Stress, Nervosität, Reizdarm,<br />

Magenerkrankungen, Verdauungsstörungen<br />

(Mangel an Verdauungsenzymen,<br />

Funktionsstörungen der Bauchspeicheldrüse,<br />

Erkrankungen der Galle, Infektionen des Magen-Darm-Traktes),Nahrungsmittelunverträglichkeit<br />

(z.B. von Milchzucker/Laktose (Laktoseintoleranz),<br />

Gluten (Zöliakie, Sprue) oder<br />

Fruchtzucker/Fruktose) oder eine gestörte<br />

Darmflora, z. B. nach Antibiotikabehandlung<br />

können ebenfalls zu starken Blähungen führen.<br />

Wenn Blähungen längerer Zeit auftreten, ohne<br />

dass erkennbare Ursache auftreten, sollten Sie<br />

einen Arzt aufsuchen<br />

Was hilft?<br />

Bewegung durch Spaziergänge oder Nordic-<br />

Walking, Stressabbau, langsames Kauen und<br />

Essen, viel Flüssigkeit zu sich nehmen, Bauchmassage,<br />

Wärmflasche oder Kirschkernkissen<br />

und Tees.<br />

Pfefferminze wirkt entkrampfend, Koriander,<br />

Kamille, Schafgarbe und Ingwer fördern die<br />

Verdauung und lindern Blähungen. Beruhigung<br />

findet man auch durch blähungstreibende<br />

Magen-Darm-Tees auf der Basis von Fenchel,<br />

Anis und Kümmel. Erwachsenen können auch<br />

auf pflanzliche Tropfen zurück greifen.<br />

Durch Schüßlersalze oder mit homöopathische<br />

Mitteln können ebenfalls Blähungen „bekämpft“<br />

werden. Beratung hierzu finden sie beim Heilpraktiker<br />

oder in der Apotheke.<br />

Durchfall ist keine Krankheit, sondern ein Symptom.<br />

Die Merkmale sind vermehrter Stuhlgang<br />

(mehr als dreimal pro Tag) und eine dünne<br />

Konsistenz.<br />

Dauert der Durchfall länger an, sollte man auf<br />

jeden Fall darauf achten, genügend Flüssigkeit<br />

und Mineralstoffe zu sich zu nehmen. Gerade<br />

Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust stellt bei<br />

Säuglingen ein gesundheitliches Risiko dar.<br />

Bei gesunden Erwachsenen sind Durchfälle,<br />

die nur wenige Tage dauern, meist harmlos.<br />

Dauert der Durchfall bis zu zwei Wochen,<br />

spricht der Arzt von akuter Diarrhoe. Bei Durchfällen,<br />

die länger als zwei Wochen dauern,<br />

spricht man von chronischer Diarrhoe. Mit Hilfe<br />

von Durchfall versucht der Körper, belastende<br />

Substanzen schnellstens aus dem Darm zu<br />

entfernen. Flüssiger Stuhl oder weicher Stuhl<br />

weisen auf eine gestörte Darmflora hin.<br />

Die Ursache von akutem oder chronischem<br />

Durchfall kann sehr vielfältig sein.<br />

AKUT:<br />

o Lebensmittelvergiftungen, zum Bei-<br />

spiel: Salmonellen<br />

o „Darmgrippe“ ausgelöst durch<br />

Bakterien oder Viren<br />

o „Reisedurchfall“: verantwortlich sind<br />

Infektionen mit Bakterien (meistens<br />

Escherichia-coli-Stämme), welche<br />

übers Trinkwasser oder Essen aufge-<br />

nommen werden<br />

o Durchfall als Nebenwirkung von Medi-<br />

kamenten (Bsp. Antibiotika)<br />

o Nahrungsmittelunverträglichkeit: lö-<br />

sen bei empfindlichen Personen<br />

Durchfall aus, zum Beispiel Laktose-<br />

Intoleranz...<br />

o Stress z.B. Prüfungen usw.<br />

CHRONISCH:<br />

o Reizdarm<br />

o Chronische Darmentzündungen, Bei-<br />

spiel Morbus Crohn und Colitis ulcerosa<br />

o Chronische Darminfektionen<br />

o Missbrauch von Abführmitteln<br />

o In Begleitung von Krankheiten z.B.<br />

Magen- Darmgrippe usw.<br />

Was hilft?<br />

Eine einfache Durchfallerkrankung vergeht<br />

meist von alleine und benötigt keine spezielle<br />

Therapie. Wichtig ist, dass ein bestehender<br />

Durchfall nicht sofort unterbunden wird, da<br />

sonst Keime und Schadstoffe nicht ausgeschieden<br />

werden. Nehmen Sie viel Flüssigkeit<br />

zu sich, schwarzer Tee beruhigt und wirkt leicht<br />

stopfend, Elektrolytpräparate aus der Apotheke<br />

oder selbstgemischte Säfte ( 1 / 2 Liter Wasser,<br />

1 /2 Teelöffel Salz, 5 Teelöffel Traubenzucker),<br />

Cola (hier darf man), Brühe und Salzstangen<br />

können ebenfalls als erste Maßnahme Verwendung<br />

finden. Vermeiden Sie auf jedenfall Milch<br />

und Milchprodukte sowie Zitrusfrüchte, essen<br />

Sie leichtverdauliche Kost, dazu Bananen oder<br />

Aprikosen, diese enthalten viel Kalium.<br />

Bei starkem Durchfall essen Sie zu Anfang<br />

nichts und beginnen den 2. und 3. Tag mit<br />

Schonkost, wie Zwieback oder Schleimsuppe<br />

sowie geriebem Apfel.<br />

Nach einem Durchfall sollte möglichst die<br />

Darmflora wieder aufgebaut werden. Lassen<br />

Sie sich hierbei in der Apotheke oder von einem<br />

Heilpraktiker beraten.


Häeilkr�uter, Häeilkr�uter, Häeilkr�uter, Häeilkr�uter,<br />

die bei Bauch- und Magenschmerzen, Bl�hungen Bl�hungen Bl�hungen oder Durchfall helfen<br />

Die meisten Heilkräuter haben noch weitere Eigenschaften die hier nicht mit aufgezählt sind.<br />

Zur Anwendung, Dosierung oder etwaigen Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker<br />

Aronstab<br />

Kümmel<br />

Heilwirkung: Magen, Darm<br />

Heilwirkung: gegen Blähungen und Koliken<br />

(auch beim Stillen) Stillen)<br />

Angelika (Engelswurz)<br />

Heilwirkung: Magen, Darm<br />

Lorbeer<br />

Heilwirkung: gegen Blähungen<br />

Bärlauch<br />

Heilwirkung: Verdauungsstörungen, Blä-<br />

Majoran<br />

hungen, Durchfall<br />

Heilwirkung: gegen Verstopfung<br />

Bohnenkraut<br />

Heilwirkung: Magenverstimmung, Krämpfe,<br />

Durchfall<br />

Anis<br />

Heilwirkung: gegen schlechten Atem, Magenschmerzen,<br />

Blähungen<br />

Basilikum<br />

Heilwirkung: ist nur gering, bringt Entspannung<br />

bei bei Krämpfen und Blähungen Blähungen<br />

Bergamotte<br />

Heilwirkung: krampfl ösend, gegen Koliken<br />

Brombeerblätter<br />

Heilwirkung: der Tee hilft gegen Durchfall<br />

Dill<br />

Heilwirkung: gegen Koliken (auch bei<br />

Säuglingen), Schluckauf und Verdauungsstörungenstörungen<br />

Fenchel<br />

Heilwirkung: krampfl ösend, gegen Blähungen<br />

bei Säuglingen, Koliken. Der Tee<br />

lindert Bauch- und Magenbeschwerden.<br />

Himbeerblätter<br />

Heilwirkung: entkrampfend, gegen Durchfall<br />

Ingwer<br />

Heilwirkung: kreislaufanregend und verdauungsfördernd<br />

Kamille<br />

Heilwirkung: entzündungshemmend,<br />

krampfl ösend und und schmerzlindernd, gegen<br />

Bauchkrämpfe<br />

Knoblauch<br />

Heilwirkung: desinfi zierend, gegen Erkältungen,<br />

Bronchitis, Durchfall und Hämorrhoiden<br />

Melisse<br />

Heilwirkung: beruhigend, entkrampfend,<br />

fördert die Verdauung und Vitalität<br />

Muskatnuss<br />

Heilwirkung: gegen Durchfall, Erbrechen<br />

Odermennig<br />

Heilwirkung: gegen Sodbrennen und<br />

Durchfall<br />

Petersilie<br />

Heilwirkung: harntreibend, regt die Verdauung<br />

an<br />

Ringelblume<br />

Heilwirkung: der Tee ist krampfl ösend,<br />

gegen Magenbeschwerden<br />

Rosmarin<br />

Heilwirkung: als Öl oder Tee für Blutdruck<br />

und Verdauung<br />

Salbei<br />

Heilwirkung: krampfl ösend, der Tee hilft besonders<br />

bei Bauch- und Magenschmerzen<br />

Zimt<br />

Heilwirkung: gegen Übelkeit und Erbrechen,chen,<br />

verdauungsfördernd<br />

Weitere hilfreiche Kräuter:<br />

gegen Verdauungsstörung und Magen- Magen- Magen-<br />

Darm-Beschwerden: Berberitze, Bitterklee, Eibisch,<br />

gemeine Schafgarbe, isländisches Moos, Moos, Kalmus, LavenLavendel, Passionsblume, Pfefferminze, Pfefferminze, Wermutkraut<br />

gegen Blähungen: Faulbaum, Wiesenkümmel<br />

gegen Durchfall: Blaubeere, Blutwurz, getr. Eberesche,<br />

Frauenmantel, Gänsefi Gänsefi ngerkraut, ngerkraut, Johannisbeere, Quitte, Quitte,<br />

Wiesenknopf<br />

Wiesenknopf<br />

Abführend: Wunderbaum, Wundklee, Rhabarberwurzel<br />

7


8<br />

Langfristig die Darmgesundheit sichern<br />

Eine radikale Anti-Pilz-Diät kann unangenehme Folgen haben<br />

Hungern mag ja<br />

den Bauch verschönern,<br />

den Pilz<br />

vertreibt es nicht.<br />

Foto: djd/RatGeberZentrale<br />

(rgz). Bakterien<br />

und Pilze wachsen<br />

fast überall: auf<br />

Waldboden, aber<br />

auch auf unserer<br />

Haut oder in unserem<br />

Darm. Dort<br />

wohnt der berüchtigsteMenschenpilz:<br />

der Hefepilz<br />

Candida albicans.<br />

Bei Gesunden<br />

ist er ein harmloser,<br />

von Milchsäurebakterien<br />

in<br />

Schach gehaltener<br />

Schmarotzer.<br />

Doch bei einem<br />

geschwächten<br />

I m m u n s y s t e m<br />

können sich neue<br />

Infektionen entwickeln.<br />

Und bei<br />

Menschen mit<br />

einer schweren<br />

chronischen Krankheit kann der Pilz dann zu gefährlichen Erkrankungen<br />

führen: Lungenentzündung, Hirnhautentzündung oder Herzklappenentzündung.<br />

Wenn der Pilz ins Blut geht<br />

In diesem Fall gelingt es dem Hefepilz, durch die Darmwand in die Blutbahn<br />

vorzudringen. In Fällen von chronischer Infektanfälligkeit sowie<br />

Nasennebenhöhlenbelastungen wird häufig eine starke Zunahme von<br />

Hefepilzen im Darm festgestellt. Diese sind aber vermutlich nicht der<br />

direkte Auslöser der Krankheitssymptome, sondern Anzeichen für eine<br />

Schädigung der natürlichen Darmflora. Zu einer reichlichen Vermehrung<br />

von Candida scheint es aber auch zu kommen, wenn in der Ernährung<br />

Schoko & Co überhandnehmen.<br />

Vermeiden Sie, dass Candida<br />

albicans die Darmschleimhaut<br />

durchdringt.<br />

Foto: djd/RatGeber<br />

Zentrale<br />

Aushungern zwingt Candida in<br />

die Tiefe<br />

Leider ist es äußerst schwierig, den Pilz zu bändigen und ins normale<br />

Darmgeschehen einzubinden. Manche Strategien gelten sogar als gefährlich:<br />

So lassen sich die Pilze - entgegen landläufiger Meinung - nicht<br />

aushungern. Denn bei extremem Nährstoffmangel können sie auch Eiweiße<br />

verstoffwechseln. Außerdem veranlasst sie Nährstoffmangel, die<br />

Darmschleimhaut zu durchdringen und die tiefer gelegenen Blutgefäße<br />

nach gelöstem Zucker anzuzapfen. Damit kann eine alleinige Anti-Pilz-<br />

Diät die Hefen in die Tiefe des Organismus treiben. Dort aber sind sie<br />

unerreichbar für Anti-Pilz-Medikamente,<br />

die nur im Darm<br />

wirken und deshalb schonend<br />

sind. Wirksamer als die ausschließliche<br />

Anti-Pilz-Diät ist<br />

die Candidabekämpfung mit<br />

biologischen Waffen: Milchsäurebakterien.<br />

Diese begrenzen<br />

das Wachstum des Pilzes<br />

und halten ihn so in Schach.<br />

Milchsäure befindet sich z.B.<br />

in hohem Maße in Brottrunk<br />

(www.brottrunk.de) oder auch<br />

in Joghurt.<br />

Magen-Darm-Probleme?<br />

Reizdarm?<br />

Regenerieren Sie Ihren Darm!<br />

Fragen Sie uns nach dem<br />

natürlichen Weg.<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

Das Team der Flora Apotheke


Wer singt, entspannt die Verdauung<br />

Lieder tragen zu einem guten Bauchgefühl bei<br />

Singen macht glücklich und entspannt die Verdauung.<br />

Foto: djd/Lefax<br />

(djd/pt). 3,2 Millionen Deutsche in über 60.000 organisierten Chören wissen<br />

aus eigener eigener Erfahrung: Singen macht Spaß und und vermittelt Lebensfreude.<br />

Weniger bekannt dagegen ist, ist, dass Singen auch eine gesundheitsfördernde<br />

Wirkung hat. Denn wer ein Lied trällert, fördert durch tiefes<br />

Atmen die Verdauung, baut gleichzeitig Stress Stress ab und entspannt den OrOrganismus. Beschwerden wie Blähungen und und Druckschmerzen kann so<br />

entgegengewirkt werden.<br />

Richtige Atmung entscheidet<br />

Eine zentrale Rolle spielt die richtige Atemtechnik, die so genannte<br />

Bauchatmung. Bei dieser Technik wird tief in den den Bauch hineingeatmet.<br />

Die Muskulatur zieht das Zwerchfell nach unten unten und und damit auch auch die Lungenfl<br />

ügel, so dass die die Luft in den Lungen viel viel Platz hat. Die Bauchatmung<br />

ist die gesündeste Form der Atmung: Sie Sie verbraucht weniger Energie als<br />

die die Brustatmung, und die Verdauung wird durch Massage der inneren<br />

Organe beziehungsweise beziehungsweise des Darms gefördert. „Der Körper nimmt nimmt mehr<br />

Sauerstoff auf, was Durchblutung, Stoffwechsel und damit auch die die Verdauungdauung<br />

anregt“, erklärt Wolfgang Bossinger, Bossinger, Diplom-Musiktherapeut und<br />

Hier haben sich rezeptfreie<br />

Arzneimittel wie Lefax aus<br />

der Apotheke bewährt. Das<br />

Präparat enthält den Wirkstoff<br />

Simeticon und löst die<br />

Gasbläschen im Darm auf<br />

rein physikalische Weise<br />

auf. Die Luft kann so auf natürlichem<br />

Wege entweichen<br />

und über die Lunge abgeatmet<br />

werden. Simeticon<br />

wird aus dem Organismus<br />

unverändert wieder ausgeschieden<br />

und ist daher auch<br />

für Schwangere und Säuglinge<br />

geeignet.<br />

Ein gutes Bauchgefühl<br />

ohne Blähungen und Druckschmerzen<br />

ist Voraussetzung,<br />

um sich rundum wohlzufühlen.<br />

Foto: djd/Lefax<br />

Gesangsforscher. „Summen oder Singen ruhiger<br />

Melodien kann außerdem wirkungsvoll den<br />

Parasympathikus anregen - also den Teil des vegetativen<br />

Nervensystems, der für Entspannung<br />

und Erholung sorgt. Wenn der Parasympathikus<br />

dominiert, wird mehr Magensäure gebildet, die<br />

Darmbewegungen nehmen zu, und die gesamte<br />

Verdauung wird angeregt.“<br />

Zuverlässige Hilfe bei<br />

Blähungen<br />

Singen kann also dazu beitragen, Verdauungsbeschwerden<br />

zu vermeiden. Trotzdem lassen<br />

sich Stress und Bewegungsmangel nicht immer<br />

vermeiden, so dass es dennoch gelegentlich zu<br />

Blähungen und Druckschmerzen kommen kann.<br />

9


10<br />

Die Lebensgeister wecken<br />

Stutenmilch wirkt anregend und fördert die Gesundheit<br />

Belebend und gesundheitsfördernd<br />

Erst wenn das Fohlen sechs<br />

Wochen alt ist, wird die Stute<br />

gemolken.<br />

Foto: djd/Haflingerhof Seraphin<br />

(djd/pt). Müde, abgeschlagen,<br />

lustlos? Während sich<br />

die einen an der Natur und<br />

der warmen Sonne erfreuen,<br />

erlebt mehr als die Hälfte der<br />

Deutschen den jahreszeitlichen<br />

Umschwung als gewaltigen<br />

körperlichen Kraftakt.<br />

Dagegen hilft beispielsweise<br />

eine Trinkkur mit Stutenmilch.<br />

Täglich ein Viertelliter<br />

der fettarmen und leicht süßlich<br />

schmeckenden Milch,<br />

über vier bis sechs Wochen<br />

getrunken, weckt neue Energien<br />

und stärkt gleichzeitig<br />

das Immunsystem.<br />

Auf einige wenige Menschen kann Stutenmilch sogar so anregend und belebend wirken, dass sie nach dem abendlichen Genuss der Milch schlecht<br />

einschlafen und vor Aktivität keine Ruhe finden können. „Dann besser am Morgen oder frühen Vormittag trinken“, rät die norddeutsche Heilpraktikerin<br />

Maike Höffken in ihrem Buch „Die heilende Kraft der Stutenmilch“ (ISBN 3-929052-07-5). „Dadurch kann sich die Wirkung der Milch während der ganzen<br />

stoffwechselaktiven Phasen des Tages voll entfalten und wird dem biologischen Rhythmus unseres Körpers besser gerecht.“ Stutenmilch ist reich<br />

an Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, ungesättigten Fettsäuren, Eiweißen und Enzymen. Sie wirkt nicht nur belebend, sondern bietet auch<br />

ein weites Feld gesundheitsfördernder Anwendungen. So berichten Patienten mit Haut- und Darmerkrankungen, Leber- und Stoffwechselstörungen<br />

oder Allergien nach einer Stutenmilchkur häufig über die Besserung ihrer Beschwerden.<br />

Qualität aus Norddeutschland<br />

Erhältlich ist Stutenvorzugsmilch in Demeter-Qualität<br />

beispielsweise beim Haflingerhof Seraphin. Erst<br />

sechs Wochen nach der Geburt eines neuen Fohlens<br />

beginnt Annegret Seraphin auf ihrem Hof am Rande<br />

der Holsteinischen Schweiz mit dem Melken des Muttertieres.<br />

Danach geht‘s dreimal am Tag in den Melkstand,<br />

wo pro Melkgang knapp ein Liter des „weißen<br />

Goldes“ gewonnen wird. Anschließend wird die Milch<br />

sofort durchgeseiht, in 250-Milliliter-Standbeutel abgefüllt<br />

und durch Schockgefrieren haltbar gemacht. Zu<br />

beziehen über das Internet unter www.stutenmilchnord.de<br />

oder telefonisch unter 04555-531.<br />

Pro Melkgang gibt eine Stute etwa einen Liter Milch.<br />

Foto: djd/Haflingerhof Seraphin<br />

Schon Königin Cleopatra<br />

nutzte Stutenmilch für ihre<br />

tägliche Schönheitspflege.


D�rener Gesundheits- und �aturheiltage<br />

3. - 5. Oktober auf Schloss Burgau<br />

Ihr Gesund-Zentrum<br />

. Kreuz-Apotheke<br />

. Orthopädietechnik<br />

. Sanitätshaus<br />

. Reha-Service<br />

. Ärztehaus<br />

. Prothesenbau<br />

. Hörgeräte<br />

. Optik<br />

. Post<br />

. Schuhtechnik<br />

Einlagen<br />

Maßschuhe<br />

MBT-Fachhändler<br />

Diabetiker-Schuhe<br />

Hauptstraße 7–9 . 52372 Kreuzau<br />

Tel.: 02422-94000<br />

kostenfrei 0800-94000 00<br />

Die Dürener Gesundheits- und Naturheiltage bieten vom 3. - 5. Oktober<br />

2008 (jeweils von 10 - 18 Uhr) auf Schloss Burgau ein breites Spektrum<br />

an Informationen und Aktionen zum Thema Gesundheit sowohl aus dem<br />

Bereich der Schulmedizin, wie vor allem aber auch aus dem Bereich der<br />

Naturheilkunde.<br />

Das Bestreben des Zusammenwachsens von Schulmedizin und Naturheilkunde<br />

wünschen sich nicht nur viele Menschen sondern es wird auch<br />

mehr und mehr von den klassischen Medizinern befürwortet oder aber<br />

auch bereits in eigene Therapien mit angewandt. In zahlreichen Vorträgen<br />

und Workshops kann man Methoden kennenlernen und vertiefen.<br />

Selbsthilfe bei Tinnitus, Rückenbeschwerden, Konzentrationsmangel<br />

sind nur einige beispielhafte Techniken die man in Workshops erlernen<br />

kann.<br />

Im letzten Jahr zeigten 70 Aussteller eine große Vielfalt an medizinischen<br />

und naturheilkundlichen Themen: Dienstleistungen, Naturheilmittel,<br />

Informationen über Naturheilverfahren, Nahrungsergänzungsmittel,<br />

Traditionelle Chinesische Medizin, Kräuter und Tees, biologische Pfl egemittel,<br />

Massagen und therapeutische Hilfestellungen, Esoterisches,<br />

Wohlfühlartikel, Wohn- und Schlafaccessoires und außergewöhnliche<br />

Heilmittel wie Weihrauch, Essig oder Knoblauch-Zitronensaft. Auch für<br />

dieses Jahr ist eine diesbezügliche Vielfalt zu erwarten.<br />

Begleitet werden die Messetage mit zahlreichen Aktionen und Darbietungen,<br />

einem Bauernmarkt im Schlossinnenhof, Kunstausstellungen<br />

und Musikdarbietungen.<br />

Ihre Kreuz-Apotheke bietet Ihnen:<br />

� Reiseimpfberatung<br />

� intern. Medikamente<br />

� Auf Wunsch kostenloser<br />

Botendienst für Medika-<br />

mente, Pfl ege- und<br />

Hilfsmittel,<br />

� Ernährungs-, Stoma,<br />

Inkontinenz-,mod. Wundversorgungs-<br />

Beratung.<br />

Sanitätshaus Kreuzau:<br />

� Meisterbetrieb<br />

� Alles für die häusliche<br />

Krankenpfl ege<br />

� Betten, Rollstühle usw.<br />

Orthopädie- und Reha-Technik<br />

� Prothesen, Mieder,<br />

Bandagen<br />

� Hausbesuche<br />

� MBT-Fachhändler<br />

� Schuhorthopädie<br />

Maßschuhe,<br />

Schuhreparatur,<br />

Diabetiker-Schuhe<br />

11


12<br />

�ntschlackt und kerngesund<br />

Ein Gesundheitsautor zeigt, wie einfach natürliche<br />

Entgiftung sein kann<br />

Energiereiches Wasser hilft dem Organismus<br />

bei der Entschlackung.<br />

Foto: djd/Verlag Peter Jentschura<br />

(djd/pt). Fleisch, Hormone in Futtermitteln, Pestizide<br />

in Obst und Gemüse - die Kette der Nahrungsmittelskandale<br />

reißt nicht ab. Alle Deutschen, die<br />

sich fast ausschließlich von Fast Food und Fleisch<br />

ernähren, wissen, dass sie damit auf Dauer übersäuern.<br />

Doch selbst Ernährungsbewusste, die auf<br />

eine ausgewogene, gesunde Kost achten, können<br />

angesichts der Bedingungen in der Nahrungsmittelproduktion<br />

nicht immer sicher sein, dass sie<br />

ihrem Körper tatsächlich Gutes tun. Denn auch<br />

belastete Lebensmittel sorgen für Übersäuerung.<br />

Nur mit Mühe kann der Organismus die auftretenden<br />

Gifte neutralisieren. Statt ausgeschieden zu<br />

werden, lagern sie sich als Salze und Schlacken<br />

in Gewebe, Flüssigkeiten und Organen ab. Eine<br />

Fülle von Zivilisationskrankheiten, wie Diabetes,<br />

Rheuma, Osteoporose, Krebs, Herzinfarkt oder<br />

Schlaganfall, sind die Folgen.<br />

Entgiftung tut not<br />

Angesichts der Tatsache, dass man letztlich nie<br />

sicher sein kann, was man gerade auf den Teller<br />

bekommt, rät der Gesundheitsautor Peter<br />

Jentschura, den Körper vor allem bei der Neutralisierung<br />

und Ausscheidung von Schlacken und<br />

Giften optimal zu unterstützen. In seinem Bestseller<br />

„Gesundheit durch Entschlackung“ (ISBN<br />

13: 978-3933874337) gibt der renommierte Autor<br />

einen fundierten Überblick über die Stoffwechselprozesse<br />

im Körper. Das Buch liefert verblüffende<br />

Erkenntnisse zu grundlegenden Fragen wie: Was<br />

ist Altern? Was ist Gesundheit? Was ist Krankheit?<br />

Mit dem von ihm entwickelten „Dreisprung der<br />

Entschlackung“ weist der Verfasser zudem einen<br />

einfachen und effi zienten Ausweg aus dem Teufelskreis<br />

der Vergiftung.<br />

Gesünder mit dem<br />

„Dreisprung“<br />

Zu Beginn des Entschlackungsprozesses müssen<br />

die im Körper abgelagerten Säuren und Gifte mit<br />

Kräutertee oder Gemüsesäften gelöst werden.<br />

Dann werden die gelösten Säuren mit vollwertigvegetarischer<br />

Küche und Mineralstoffen neutralisiert.<br />

Der dritte Schritt sieht die konsequente<br />

Ausscheidung der Neutralsalze und Säuren mit<br />

Wasser über die Nieren oder mit basischen Bädern<br />

und Wickeln über die Haut vor.<br />

Ökologisch angebautes Gemüse ist die ideale<br />

Grundlage für basische Kost.<br />

Foto: djd/Verlag Peter Jentschura<br />

Gesund und fi t bleiben - so geht‘s:<br />

o Konsum von Genussmitteln<br />

reduzieren<br />

o Sport und Fitness auf ein gesundes<br />

Maß reduzieren<br />

o Fleisch- und Eiweißkonsum<br />

reduzieren<br />

o Milchkonsum reduzieren<br />

o Gemüse essen<br />

o Kräutertees trinken<br />

o mineralstoffüberschüssig essen<br />

o Gemüsesäfte trinken<br />

o sonnenreifes Obst essen<br />

o Salate essen<br />

o Samen und Nüsse essen<br />

o regelmäßig entschlacken<br />

o Körper basisch pfl egen<br />

o energiereiches Wasser trinken


Blick ins Schöntal<br />

Wir wandern<br />

Langerwehe - Landschaftsgarten<br />

Kammerbusch - Häeistern<br />

Diese Wanderung ist nicht geeignet für Rollstuhlfahrer<br />

oder Kinderwagen. Mit Kleinkindern,<br />

die bereits mit kurzen Tragepausen 2 Stunden<br />

gehen können, ist dieser Rundgang zu bewältigen.<br />

Diesmal führt uns unsere Wanderung nach in<br />

die Töpfergemeinde Langerwehe. Wir folgen der<br />

Beschilderung „Alte Kirche“ und „Sportplatz“,<br />

fahren an diesen vorbei bergaufwärts, bis wir<br />

linker Hand<br />

einen kleinen<br />

Wanderparkplatzerreichen.<br />

Bevor<br />

wir von hier<br />

unsere Wanderungstarten,<br />

machen<br />

wir noch einen<br />

kleinen<br />

A b s t e c h e r<br />

auf die gegenüberlie-<br />

gendeStrassenseite, wo<br />

uns ein kleiner<br />

Pfad nach<br />

50 m zur Hülsenbergkapelle<br />

bringt.<br />

Nach dem<br />

kurzen Abstecher<br />

gehen<br />

wir weiter<br />

Hülsenbergkapelle bergauf und<br />

erreichen nach einer Kurve Gut Kammerbusch<br />

und zur linken Seite den Eingang zum Landschaftsgarten<br />

Kammerbusch. Angelegt wurde<br />

dieser Naturgarten vor einhundert Jahren von<br />

der Fabrikantenfamilie Schleicher, die im 19.<br />

Jahrhundert im Schöntal Nadeln produzierte.<br />

Heute lassen nur wenige Standbilder und<br />

Mauerüberreste den einstigen Prunk dieses<br />

Gartens erahnen. Dass wir heute diesen Park<br />

erwandern können, ist der Familie Fourne aus<br />

Heistern zu verdanken, die in liebevoller Arbeit<br />

diesen Naturgarten neu erleben lassen.<br />

Wir betreten nun, an einer Schranke vorbei,<br />

rechts haltend die Kaiserallee, einen schnurgeraden<br />

Waldweg.<br />

An einem kleinen See (Informationstafel über<br />

den Landschaftsgarten) kommen wir bald zu<br />

jenem Teil, der besonders reizvoll ist. Bald ist<br />

der Weg gesäumt von blühenden Rhododendrons<br />

(im Mai/Juni) und verschiedenen Statuen<br />

und Denkmälern. Linker Hand sehen wir bald<br />

den restaurierten „Luluturm“.<br />

Vorbei an einer Gedenkstätte für die Gefallenen<br />

des 1. Weltkrieges gehen wir weiter und<br />

halten uns beim Denkmal von Otto Graf von<br />

Bismarck rechts.<br />

Am Ende der Kaiserallee biegen wir links ab<br />

und gehen auf die Häuser von Heistern zu .<br />

Denkmal Kaiser Wilhelm I., erbaut 1888<br />

Eine üppige Rhododendron-Pracht begleitet uns des<br />

Weges.<br />

„Ruht auch das Steuer nicht mehr in seiner Hand,<br />

bleibt er doch ewig theuer dem Vaterland.“<br />

Graf Otto von Bismarck<br />

13


14<br />

Wir folgen der<br />

Waldstraße die<br />

in die „Hamicher<br />

Strasse“ übergeht<br />

und stoßen<br />

bald auf ein kleinesFachwerkhaus,<br />

das „Örjelche“<br />

genannt<br />

wird.<br />

Wer möchte,<br />

kann an der<br />

Kreuzung Waldstraße-Wenauerstraße<br />

dieser<br />

folgen und einen Abstecher zur Burg Holzheim<br />

unternehmen.<br />

Wir gehen die Hamicherstraße weiter und<br />

biegen am alten<br />

Feuerwehrturm<br />

links auf den Weg<br />

„An der Kante“<br />

ein.<br />

Kurz danach<br />

queren wir die<br />

„Wenauer Straße“<br />

und halten uns<br />

Richtung „Döllersfeldchen“<br />

und<br />

biegen rechts in<br />

die „Pützgasse“.<br />

Hier erheischen wir einen Blick auf die Laufenburg.<br />

Ein kleiner Weg führt uns an einem<br />

Reiterhof vorbei der kurze Zeit später in einen<br />

schmalen Wiesenpfad endet.<br />

Über eine kleine Brücke, vorbei an einem<br />

Fischteich kommen wir nun auf die Schöntaler<br />

Straße. Dieser folgen wir nun auf dem Rad- und<br />

Fußweg nach links.<br />

Was besonders Kräuterfreunde unter uns<br />

gefallen wird, hier entdecken wir im Mai/Juni<br />

wahre Bärlauchteppiche.<br />

Bald kommen wir an einem alten Kalkofen (gegenüberliegende<br />

Straßenseite) vorbei und auf<br />

unserer Seite<br />

sehen wir „Klein<br />

Schöntal“. Von<br />

hier sind es nur<br />

noch wenige<br />

Meter zum „Gut<br />

Schöntal“, in<br />

dem eine kurze<br />

Rast eingelegt<br />

werden kann.<br />

Wir verlassen<br />

Gut Schöntal durch den Torbogen zum rückwärtigen<br />

Teil des Gebäudes.


Nach wenigen Metern erreichen wir, mitten<br />

in Gärten von Siedlungshäusern, den<br />

alten „Nadelofen“, der heute leider völlig<br />

mit Efeu überwuchert ist.<br />

In dieser „Nadelglühe“ wurde die Nadeln<br />

der Fa. Schleicher gefertigt. Die Nadelproduktion<br />

wurde 1932 eingestellt.<br />

Wenn wir die Siedlungsstrasse verlassen,<br />

halten wir uns rechts und gehen auf den<br />

Standort der ehemaligen Villa Schleicher<br />

zu, auf dem heute zwei moderne Wohnhäuser<br />

stehen.<br />

Wir gehen links an den Häusern bergauf<br />

bis wir rechts an einer Bank einen kleinen<br />

Waldweg entdecken, dem wir nun folgen.<br />

Am Ende des Waldpfades gelangen wir<br />

nun wieder auf den Rundweg durch den<br />

„Landschaftsgarten Kammerbusch“.<br />

Mit einem Abstecher ca. 200 m nach links<br />

erreichen wir den Hagar-Tempel.<br />

Die Skulptur der Hagar mit ihrem Sohn Ismael<br />

in der Wüste Bersabee, geschaffen<br />

von August Wittig, war das Kleinod des<br />

Tempels.<br />

Wir gehen nun rechts den Weg weiter und<br />

stossen nach wenigen Metern auf die „St.<br />

Anna Kapelle“, die der Fa. Schleicher als<br />

Krypta diente.<br />

An der Kapelle<br />

folgen<br />

wir dem Weg<br />

rechts, weiter<br />

bergauf bis<br />

zum Klein-Leonhard-Weg,<br />

wo wir nach<br />

rechts abbiegen.<br />

Über<br />

einen wuzeligen<br />

Waldweg<br />

laufen wir geradewegs<br />

auf<br />

die Ruine der<br />

1858 errichteten<br />

Karlsburg zu. In den 20er Jahren<br />

diente die Burg als Kindererholungsstätte<br />

bis sie 1944 gesprengt wurde. Heute sind<br />

nur noch die Mauern des Rittersaales zu<br />

sehen.<br />

Vor der Ruine gehen wir links weiter, nun<br />

etwas bergab. Der Weg führt uns über<br />

eine „Brücke“ der man nicht anmerkt, das<br />

wir dieses kleine Tal über einen Triumphbogen<br />

überqueren.<br />

Wenn wir nach dieser „Brücke“ einen kleinen<br />

Weg links bergab gehen, kommen<br />

wir zu einer künstlichen Grotte. Der Landschaftsgarten<br />

wurde nämlich nicht nur mit<br />

Standbildern geschmückt, sondern auch<br />

mit einem herrlichen Wasserspiel. Vom<br />

Weiher an der Kaiserallee führte ein Bachlauf<br />

vorbei an dieser Grotte, floss durch<br />

den Triumphbogen in einen weiteren Weiher,<br />

bevor das Wasser in Kaskaden weiter<br />

in das Schöntal geleitet wurde.<br />

Wenn wir nun den Weg wider weiter bergan<br />

schreiten erreichen wir über den Alexander-Rundweg<br />

die Straße und in wenigen<br />

Minuten unseren Ausgangspunkt am<br />

Wanderparkplatz.<br />

15


16<br />

�eu� laktosefreies �is<br />

Alternative für Naschkatzen, die keine Milch<br />

vertragen<br />

(djd/pt). Endlich eine Nachricht, auf die<br />

viele Naschkatzen mit Milchunverträglichkeit<br />

schon lange warten: Omira, der<br />

Hersteller von laktosefreien Milcherzeugnissen,<br />

hat in der Produktpalette<br />

MinusL ein Eis ohne Milchzucker auf<br />

den Markt gebracht. Das Speiseeis gibt<br />

es ab sofort in den Geschmacksrichtungen<br />

Erdbeere und Vanille im Tiefkühlregal.<br />

Die Creme ist aus laktosefreier<br />

Milch hergestellt und wird selbst bei einer<br />

ausgeprägten Intoleranz vertragen.<br />

Angeboten wird die Neuheit in einer Packung<br />

mit zwei Bechern zu jeweils 150<br />

Millilitern. Unter www.minusL.de gibt es<br />

weitere Informationen, insbesondere zu<br />

den Nährwertangaben.<br />

Milchzuckerunverträglichkeit ist in<br />

Deutschland übrigens relativ weit verbreitet.<br />

Wer davon betroffen ist, dem<br />

mangelt es gänzlich oder teilweise an<br />

einem wichtigen Verdauungsenzym<br />

- der Laktase. Das führt dazu, dass<br />

Milchzucker aus der Nahrung vom Körper<br />

nicht richtig aufgenommen werden<br />

kann. Die Folge sind lästige Magen-<br />

Darm Beschwerden. Die Laktose-Intoleranz<br />

ist nur selten angeboren. Meist<br />

entwickelt sich der Enzymmangel im<br />

Laufe des Lebens. Häufi g steht eine<br />

Darmentzündung am Beginn der Beschwerden.<br />

Doch wer darunter leidet,<br />

braucht sich heute bei Milchprodukten<br />

zum Glück nicht mehr stark einzu-<br />

Darauf haben Eis-Fans mit Milchunverträglichkeit lange<br />

gewartet: Seit neuestem gibt es ein Eis ohne Milchzucker<br />

auf dem Markt. Foto: djd/Minus L<br />

schränken. Inzwischen schafft eine breite Palette von laktosefreien Milchprodukten - wie die neue<br />

Eiscreme - leckere Alternativen.


Leitfaden Laktose - �ntoleranz<br />

Systematik • Diagnostik • Therapie<br />

Laktose-Intoleranz ist ein weltweit<br />

auftretendes Phänomen,<br />

mit unter schiedlichen Prävalenzraten<br />

in den verschiedenen<br />

Kulturkreisen. Glo bal<br />

betrachtet besteht dieses Enzymmangelsyndrom<br />

bei mehr<br />

als der Hälfte der Weltbevölkerung.<br />

In Mitteleuropa wird die<br />

Prävalenz der Laktose-Intoleranz<br />

auf 20 bis 25 Prozent geschätzt.<br />

Die Dunkelzif fer liegt mit großer<br />

Wahrscheinlich keit noch höher.<br />

Es kann davon ausgegangen<br />

werden, dass die Häufi gkeitsrate<br />

aufgrund verbes serter Diagnosemöglichkeiten<br />

wei terhin<br />

ansteigen wird.<br />

1. Defi nition<br />

Der überwiegende Kohlenhydrat<br />

anteil der Milch, die Laktose<br />

(Milch zucker), besteht aus den beiden<br />

Einfachzuckern Glukose und<br />

Galak tose. Das Disaccharid Laktose<br />

kann jedoch als solches nicht<br />

im Dünn darm resorbiert werden<br />

und wird da her von der Disaccha-<br />

ridase Laktase (ß-Galaktosidase)<br />

in die Einzelmole küle aufgespalten.<br />

Bei der Laktose-Intoleranz,<br />

der Unverträglichkeit ge genüber<br />

Milchzucker, funktioniert die se hydrolytische<br />

Spaltung aufgrund des<br />

Mangels an diesem Enzym je doch<br />

nicht effi zient genug.<br />

Grundsätzlich ist die Laktasenonper<br />

sistenz nach dem Abstillen<br />

ein physio logischer Prozess,<br />

der bei Säugetieren und so auch<br />

beim Menschen vor kommt. Die<br />

Laktose-Intoleranz darf daher genau<br />

genommen nicht als Krankheit<br />

bezeichnet werden.<br />

Je nach Ursache unterscheidet<br />

man drei<br />

Formen der Laktose-<br />

Intoleranz:<br />

1. Primärer Laktase-<br />

mangel bei Ewach<br />

senen:<br />

Dieser stellt den weltweit<br />

häufi gsten Enzymmangel<br />

dar und hat<br />

sich kultur bzw. evolutionsgeschichtlich<br />

in<br />

ver schiedenen Teilen<br />

der Welt unterschiedlich<br />

entwickelt. Von einem<br />

Laktase-Mangel<br />

spricht man, sobald die Aktivi tät<br />

unter einen kritischen Schwellenwert<br />

der ursprünglichen Aktivität<br />

sinkt. Dieser Prozess beginnt im<br />

Alter von 2 bis 5 Jahren und ist in<br />

den meisten Fällen im Jugendalter<br />

abgeschlossen. Da Milch primär<br />

zur Ernährung der Neugebore nen<br />

dient und ursprünglich nicht für die<br />

Ernährung erwachsener Tiere und<br />

Men schen vorgesehen war, ist das<br />

Sistieren der Laktaseaktivität nach<br />

dem Säug lingsalter bei mehr als 50<br />

Prozent der Weltbevölkerung wie<br />

auch bei anderen Säugern nichts<br />

außergewöhnliches. Als genetische<br />

Basis für den Laktaseman gel<br />

gilt heute eine Mutation in der regulatorischen<br />

Region (LCT-Promotor)<br />

des Laktase-Gens (CC-Typ:<br />

T-13<strong>91</strong>0-C).<br />

2. „Evolutionstheorie“ zur<br />

Laktosetoleranz:<br />

Durch die aktivierende Mutation<br />

im Laktase-Gen vertragen auch<br />

Erwach sene Milchzucker. Das<br />

Persistieren der Aktivität erfolgte<br />

vor etwa 10.000 Jahren. Diese Mutation<br />

bot jenen Men schen einen<br />

Überlebensvorteil, die sich milchproduzierende<br />

Haustiere hielten.<br />

Der Schluss, den Rückgang der<br />

Laktaseaktivität durch langfristig<br />

hohe Gaben von Milch verhindern<br />

zu können, ist dennoch nicht zulässig.<br />

So ist das weitgehende Fehlen<br />

sämtlicher Milch produkte in der<br />

traditionellen asiati schen Ernährungsweise<br />

nicht Ursache, sondern<br />

Folge des Gendefekts.<br />

3. Sekundärer Laktasemangel:<br />

Diese Form der Milchzuckerunver<br />

träglichkeit begleitet oft verschiedene<br />

akute (akuter Magen-<br />

Darm-Katarrh) oder chronische<br />

gastrointestinale Er krankungen,<br />

die mit einer Schädigung des<br />

Dünndarmepithels einhergehen<br />

(z.B. Zöliakie, Morbus Crohn).<br />

Durch diese Oberfl ächenschäden<br />

ist die Resorptionsfl äche verringert.<br />

Außerdem kommt es zu<br />

funktionellen Ein schränkungen der<br />

Laktaseaktivität, da diese in diesem<br />

Bereich (in den Mikrovilli) exprimiert<br />

wird. Normaler weise wird<br />

mit einer erfolgreichen Therapie<br />

der Grunderkrankung auch Laktase<br />

wieder in ausreichender Menge<br />

produziert.<br />

Die Mehrzahl der Schwarzafrikaner<br />

und Asiaten synthetisiert nach<br />

dem Säuglingsalter keine Laktase<br />

mehr. In Europa ist die Prävalenz<br />

höchst unter schiedlich. Deutlich<br />

lässt sich ein Nord Süd-Gefälle erkennen<br />

(siehe Tab. 1).<br />

SEITE 17<br />

17<br />

Erstellt von:<br />

Univ. Prof. Dr. Dr. Jürgen Stein, Med. Klinik I – ZAFES, Uniklinikum Frankfurt, SP Gastroenterologie/Ernährungsmedizin<br />

Univ. Prof. DI Dr. Harald Vogelsang, Klinische Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie Universitätsklinik für<br />

Innere Medizin IV, Medizinische Universität Wien – AKH<br />

2. Ätiologie<br />

3. Häufi gkeit<br />

4. Symptomatik<br />

(Tabelle 1)<br />

Wird Laktose aufgrund fehlender<br />

bzw. zu geringer Laktase nicht<br />

ausreichend gespalten und resorbiert,<br />

gelangt der Großteil nicht<br />

hydrolisiert in die unteren Darmabschnitte.<br />

Das Disaccharid wird<br />

nun von Bakterien der Dickdarmfl<br />

ora zu kurzkettigen Fettsäuren<br />

(Essig-, Butter-, Propionsäure<br />

u.a.), Kohlendioxid und Wasserstoff<br />

fermentiert. CO 2 und an dere<br />

Gase können ein unangenehmes<br />

Druckgefühl im Bauch, Bauchkoliken<br />

und/oder Flatulenz verursachen.<br />

Die kurzkettigen Fettsäuren<br />

erhöhen eben so wie Laktose den<br />

osmotischen Druck, ziehen Wasser<br />

ins Darmlumen, wodurch Diarrhoe<br />

ausgelöst werden kann,<br />

deshalb spricht man von „Laktose-<br />

Intoleranz“. Solange die fehlende<br />

Lak tase keine Beschwerden verursacht,<br />

ist dies als „Laktosemalabsorption“<br />

zu be zeichnen. Solange<br />

Laktasedefi ziente beschwerdefrei<br />

sind, besteht keine Not wendigkeit<br />

zur Behandlung, da abgesehen<br />

von gastrointestinalen Symptomen<br />

keine nachteiligen Effekte der Laktosemaldigestion<br />

bekannt sind. Die<br />

Intensität der Symptome ist von<br />

mehreren Faktoren abhängig und<br />

kann daher sehr unterschiedlich<br />

ausfallen.


SEITE 18<br />

18<br />

Die Einflussfaktoren sind:<br />

l Verzehrte Laktosemenge:<br />

In Anbetracht der dosisabhängigen<br />

Laktoseabsorption wirkt sich eine<br />

Verteilung der täglichen Laktosemenge<br />

auf mehrere Mahlzeiten<br />

günstig auf die Verträglichkeit aus.<br />

l Magenentleerungsgeschwindigkeit<br />

bzw. Dünndarmtransitzeit:<br />

Fette und sehr kalte Speisen<br />

führen zu einer verzögerten Magenentleerungsrate<br />

und in weiterer<br />

Folge zu einer Verlängerung der<br />

Kontaktzeit zwischen Enzymen und<br />

Chymus. Im Allgemeinen werden<br />

daher vollfette Milchprodukte besser<br />

vertragen als magere. Dasselbe<br />

gilt für sehr kalte Speisen.<br />

l Restaktivität der Laktase in<br />

der Dünndarmmukosa: Die meisten<br />

laktoseintoleranten Patienten<br />

besit zen eine Restlaktaseaktivität,<br />

so dass im Allgemeinen etwa 12<br />

g Laktose pro Tag beschwerdefrei<br />

verdaut werden können.<br />

l Zusammensetzung der Colonflora:<br />

Jeder Mensch hat seine<br />

individu elle Dickdarmflora. Je nach<br />

Zusammensetzung werden aus der<br />

nicht resorbierten Laktose Darmgase<br />

wie Wasserstoff, Methan und<br />

Kohlen dioxid gebildet.<br />

l Individuelle Empfindlichkeit:<br />

Die Intensität der Symptome ist<br />

abhän gig von der subjektiven Wahrnehmung<br />

von Dehnungsreizen im<br />

Co lon, die infolge der gesteigerten<br />

Gasproduktion entstehen.<br />

Das Ausmaß der Symptome korreliert<br />

nicht mit der Ausprägung der<br />

Laktasedefizienz.<br />

Weitreichende Folgen von Laktose-Intoleranz<br />

Viele Patienten tendieren aufgrund<br />

ihrer Laktose-Intoleranz dazu,<br />

sämtliche Milchprodukte aus dem<br />

Ernährungsalltag zu streichen. Da<br />

Milch und Milchprodukte jedoch die<br />

wichtigsten Kalziumquellen darstellen<br />

und somit zur Primärprävention<br />

von Osteoporose von enormer Bedeutung<br />

sind, kommt es bei vielen<br />

Patienten nach weislich zu geringerer<br />

Kalziumzufuhr und in der Folge<br />

zu einer vergleichsweise geringeren<br />

Knochendichte.<br />

Die förderlichen Aspekte des Milchtrinkens<br />

sind dabei nicht nur auf das<br />

Kalzium beschränkt, denn auch das<br />

enthaltene Vitamin D trägt durch<br />

seine essenzielle Rolle im Kalziumstoffwechsel<br />

zur Knochengesundheit<br />

bei.<br />

Abgesehen von gesundheitlichen<br />

Aspekten ist es ein Genuss, z.B.<br />

frische Milch zu trinken, einen Joghurt<br />

oder ein Stück Käse zu essen.<br />

Deshalb fällt es besonders schwer,<br />

darauf zu verzichten.<br />

5. Diagnostik<br />

Die Unverträglichkeit gegenüber<br />

Milchzucker ist klar von der Milcheiweißallergie<br />

abzugrenzen. Teilweise<br />

neigen Patienten fälschlicherweise<br />

dazu, beides unter dem<br />

Begriff der „Milchunverträglichkeit“<br />

in einen Topf zu werfen. Es obliegt<br />

daher der genauen Anamnese des<br />

Arztes, die korrekte Diagnose und<br />

Therapieempfehlungen zu definieren.<br />

Bei der Anamnese ist zu berücksichtigen,<br />

dass die Symptome<br />

der Laktose-Intoleranz jenen von<br />

(chronisch) ent zündlichen Darmerkrankungen<br />

wie z.B. infektiösem<br />

Durchfall, Colitis ulcerosa, Morbus<br />

Crohn, Colon irritabile oder der<br />

Zöliakie ähneln können. Differentialdiagnostisch<br />

sind auch andere<br />

Ursachen für die Milchunverträglichkeit<br />

(z.B. Allergien) in Erwägung<br />

zu ziehen.<br />

Zur Diagnose der Laktose-Intoleranz<br />

stehen verschiedene Methoden<br />

zur Verfügung:<br />

1. H2-Exhalationstest:<br />

Im Fall einer Laktosemalabsorption<br />

entsteht beim bakteriellen Abbau<br />

des Milchzuckers im Colon u.a.<br />

Wasserstoff, der zum Großteil im<br />

H -Atemgerät<br />

2<br />

Blut gelöst zur Lunge transportiert<br />

wird. Es besteht daher die Möglichkeit,<br />

die unzureichende Laktoseresorption<br />

mit Hilfe der Wasserstoffkonzentration<br />

der Ausatemluft zu<br />

quantifizieren.<br />

Nach oraler Gabe von 50 g (bei Kindern<br />

1 g/kg KG; max. 25 g) Laktose<br />

(aufgelöst in Tee oder Wasser)<br />

wird nach 30, 60, 90, 120 und 180<br />

Minuten der H2-Gehalt der Exspirationsluft<br />

gemessen. Ein Anstieg<br />

von = 20 ppm zwei Stunden nach<br />

Untersuchungsbeginn im Vergleich<br />

zum Ausgangswert gilt als Beleg für<br />

einen Laktasemangel. Auch dieses<br />

Testverfahren kann heftige Symptomerscheinungen<br />

beim Patienten<br />

mit sich bringen. Der Test dauert<br />

durchschnittlich 3 bis 4 Stunden.<br />

Etwa 15 % der Bevölkerung<br />

sind so genannte<br />

H2-Nonresponder, d.h.<br />

sie besitzen viele Methanbildner<br />

im Darm,<br />

die den produzierten<br />

Wasser stoff rasch verwerten<br />

oder ihn nicht<br />

erzeugen können. Der<br />

Atemtest würde bei diesen<br />

Patienten ein falsches<br />

Negativ-Ergebnis<br />

erbringen. Auch nach<br />

Antibiotikatherapie ist<br />

der Atemtest alleine<br />

nicht zuverlässig<br />

2. Laktose-Resorpti-<br />

onstest:<br />

Nach oraler Gabe von<br />

50 g Laktose (aufgelöst in Tee oder<br />

Wasser) wird die Blutglukosekonzentration<br />

gemessen. Bei normaler<br />

Laktaseaktivität steigt der Blutzucker<br />

um mehr als 20 mg/dl über<br />

den Ausgangswert an. Ein geringerer<br />

Anstieg deutet auf einen Laktasemangel<br />

hin. Hierbei ist jedoch<br />

kritisch anzumerken, dass<br />

eine Laktosemenge von<br />

50 g pro Portion (entsprechend<br />

der Menge von 1 l<br />

Milch) nicht einer üblichen<br />

Verzehrmenge entspricht.<br />

In einer Studie mit laktoseintoleranten<br />

Personen<br />

zeigten nach dem Konsum<br />

von 250 ml Milch nur<br />

knapp 14 Prozent der 197<br />

Probanden Intoleranzsymptome.<br />

Der Test kann<br />

bei laktoseintoleranten<br />

Personen heftige Symptome<br />

auslösen.<br />

3. Gen-Test:<br />

Es konnte in der jüngeren<br />

Vergangenheit ein Gen-<br />

Test entwickelt werden,<br />

der auf einer Genotypisierung<br />

der Laktase Gen-<br />

Mutation beruht („LCT-Genotypen“).<br />

Mit diesem kann lediglich<br />

eine eindeutige Zuordnung der<br />

genetischen Disposition zur<br />

primären LaktoseIntoleranz<br />

nachgewiesen werden, nicht<br />

jedoch die sekundäre Laktose-<br />

Intoleranz.<br />

Für den Gen-Test wird Blut oder<br />

eventuell eine Speichelprobe<br />

benötigt. Unabhängig von den<br />

Ergebnissen des genetischen<br />

Tests sind sekundäre Ursa chen<br />

des Laktase-Mangels auszu-<br />

schließen, da diese mittels Gen-Test<br />

nicht identifiziert werden können.<br />

Zur Ermittlung der Prävalenz der<br />

Laktasedefizienz eignet sich dieser<br />

Test sehr gut, jedoch nicht zur Ermittlung<br />

der Intoleranz(symptome).<br />

Seit Verabschiedung der neuen<br />

Allergenkennzeichnung im Herbst<br />

2005 ist es für Patienten leichter,<br />

laktosehaltige Produkte zu identifizieren.<br />

Nahrungsbestandteile, die als<br />

häufige „Allergieauslöser“ gelten<br />

(dazu wird auch Milch bzw. Laktose<br />

– obwohl nicht klassisch allergieauslösend<br />

– gezählt), müssen nun<br />

entweder im Produktnamen, in der<br />

Zutatenliste oder durch einen gesonderten<br />

Hinweis für den Konsumenten<br />

erkennbar sein.<br />

6. Therapie<br />

Eine ursächliche Behandlung der<br />

Laktose-Intoleranz ist nicht möglich.<br />

In erster Linie besteht die Therapie<br />

darin, den Milchzuckeranteil<br />

in der Ernährung auf ein verträgliches<br />

Maß zu reduzieren. Da bei<br />

den meisten laktoseintoleranten<br />

Patienten eine mehr oder weniger<br />

große Restaktivität der Laktase<br />

bestehen bleibt, vertragen nur die<br />

wenigsten gar keine Laktose mehr.<br />

Welche Laktosemengen weiterhin<br />

beschwerdefrei toleriert werden,<br />

ist individuell sehr unterschiedlich<br />

und bedarf daher der persönlichen<br />

Erfahrung der Betroffenen. Hilfreich<br />

dabei hat sich die Führung<br />

eines Ernährungstagebuchs durch<br />

die Patienten erwiesen. Um beschwerdefrei<br />

zu bleiben, muss die<br />

angepasste Ernährung in der Regel<br />

lebenslang beachtet werden.<br />

Die Toleranzgrenze für Laktose sollte<br />

jeweils vom Patienten eigenständig<br />

ermittelt werden. Über einen<br />

Zeitraum von 4 bis 6 Wochen wird<br />

dafür zunächst eine laktosefreie<br />

Prof. Stein: „Osteoporose<br />

kann sich daher<br />

als ernstzunehmende<br />

Nebenwirkung<br />

der laktosearmen<br />

/-freien Ernährung<br />

entwickeln. Im Hinblick<br />

auf das rasante Ansteigen<br />

der Osteoporoseprävalenz, ist die<br />

Gewährleistung einer ausreichenden<br />

Kalziumzufuhr trotz Laktose-<br />

Intoleranz daher das wichtigste<br />

Ziel der therapeutischen Maßnahmen.“


Tabelle 2 Kost eingehalten.<br />

Neben Milch und<br />

Milchprodukten sind in dieser Zeit<br />

auch mit Milch bzw. Milchpulver<br />

zubereitete Lebensmittel zu meiden.<br />

Laktose wird in der Lebensmittelindustrie<br />

zur Herstellung von<br />

Keksen, Gebäck, Wurstwaren<br />

u.a. verarbeitet (siehe Auflistung<br />

Tabelle 3). Sobald der<br />

Patient beschwerdefrei ist,<br />

kann mit der Austestung der<br />

verschiedenen Milchprodukte<br />

in kleinen Dosen begonnen<br />

werden. Bei Verträglichkeit<br />

kann die Menge allmählich<br />

gesteigert und weitere Produkte<br />

getestet werden.<br />

Laktosefrei genießen und<br />

trotzdem nicht auf Milchprodukte<br />

verzichten<br />

Die steigende Zahl an laktoseintoleranten<br />

Personen hat<br />

unter anderem dazu geführt,<br />

dass mittlerweile eine breite<br />

Palette an laktosefreien Milchprodukten<br />

angeboten wird.<br />

Diese sind in fast allen Supermärkten<br />

in Deutschland und<br />

Österreich erhältlich, so dass<br />

keine anderen Einkaufsquellen<br />

genutzt werden müssen.<br />

Bei der Herstellung laktosefreier<br />

Milchprodukte wird in einem<br />

technologischen Prozess<br />

der Milchzucker gespalten, so<br />

dass eine Restlaktosemenge<br />

von weniger als 0,1g pro 100 g<br />

enthalten ist, was zugleich die<br />

reproduzierbare Nachweisgrenze<br />

für Laktose darstellt.<br />

Diese Milchprodukte können<br />

deshalb als laktosefrei bezeichnet<br />

werden. Sie schmecken<br />

durch die Spaltung leicht<br />

süßlich. Neben Trinkmilch sind<br />

heute schon Schokomilch,<br />

Quark bzw. Topfen, Butter, Joghurt,<br />

Schlagsahne, Pudding,<br />

Frischkäse, Toastscheiben<br />

sowie weitere Käsesorten laktosefrei<br />

erhältlich.<br />

Einige Studien belegen zudem,<br />

dass durch<br />

die Bindungskapazität<br />

von Kal zium prokanzerogene<br />

Fett- und<br />

sekundäre Gallensäuren<br />

im Darm zu<br />

schwerlöslichen Seifen<br />

umgeformt werden.<br />

Dadurch kann<br />

deren zellteilungsfördernde<br />

und toxische<br />

Wirkung auf die<br />

Darmschleimhaut und<br />

damit das Risiko für<br />

Colonkarzinom reduziert<br />

werden. Darüber<br />

hinaus liefern Milch<br />

und daraus hergestellte<br />

Produkte noch<br />

eine Vielzahl weiterer<br />

Nährstoffe (Zink, Vit.<br />

B2 und B12,<br />

essenzielle Aminosäuren,<br />

etc.), so dass<br />

diese Lebensmittelgruppe<br />

generell einen<br />

beachtlichen Beitrag zur Bedarfsdeckung<br />

leisten kann. Es<br />

sollte daher für laktosetolerante<br />

wie auch -intolerante Personen<br />

die Empfehlung von 3 Portionen<br />

Milchprodukten pro Tag gelten,<br />

um die empfohlene Kalziummenge<br />

zu erreichen.<br />

Enzymersatztherapie<br />

In Apotheken erhältliche Laktasepräparate<br />

(Tabletten bzw.<br />

Tropfen) können von laktoseintoleranten<br />

Personen vor einer<br />

Mahlzeit eingenommen werden<br />

bzw. unter die Speise oder das<br />

Getränk gemischt werden. Diese<br />

Enzymtabletten eignen sich<br />

sehr gut für unterwegs.<br />

Fazit<br />

Zusammenfassend lässt sich<br />

sagen:<br />

Laktose-Intoleranz ist keine<br />

Krankheit im klassischen Sinne.<br />

Es handelt sich um eine<br />

spezifische, durch einen Enzymmangel<br />

hervorgerufene<br />

Nahrungsmittel-Unverträglichkeit.<br />

Mit einer gezielten<br />

Ernährungsumstellung können<br />

Patienten aber die typischen<br />

Beschwerden in den<br />

Griff bekommen. Darüber<br />

hinaus müssen Menschen<br />

mit Laktose-Intoleranz nicht<br />

auf Milch und Milchprodukte<br />

verzichten und können auf<br />

ein breites Sortiment an laktosefreien<br />

Milchprodukten umsteigen,<br />

um so die typischen Mangelerscheinungen,<br />

die bei Verzicht auf<br />

Milchprodukte entstehen können<br />

zu vermeiden. Gleichzeitig wird mit<br />

laktosefreien Milchprodukten eine<br />

weitgehend normale Ernährung<br />

wieder ermöglicht.<br />

SEITE 19<br />

19<br />

Prof. Vogelsang:<br />

„Höchste Aussagekraft<br />

kann durch eine<br />

Kombination von H 2<br />

-und Gentest erzielt<br />

werden. Im Idealfall<br />

sind daher beide parallel<br />

durchzuführen. Währenddessen<br />

sollte der Patient nach etwaigen<br />

Symptomen befragt werden, um dabei<br />

einen Laktose-Intoleranzindex zu<br />

ermitteln. Dieser gibt einen Hinweis<br />

auf die Relevanz der Testergebnisse<br />

für die therapeutischen Maßnahmen.“<br />

Laktosehaltige Produkte:<br />

Milch und daraus hergestellte Produkte (Pudding,<br />

Mixgetränke, Fruchtmolke,<br />

Kakao, Speiseeis u.a.)<br />

schokoladehaltige Süßwaren<br />

Kekse, Gebäck, Bachwaren<br />

Instanterzeugnisse<br />

(z.B. Kartoffelbrei - bzw. püreepulver,<br />

Suppen, Soßen)<br />

Wurstwaren<br />

Fertigprodukte<br />

(Pizza und andere Halb- Fertigprodukte)<br />

Auch zahlreiche Medikamente enthalten als<br />

Trägerstoff oder zur Geschmackskorrektur<br />

Laktose. Diese Mengen sind für die meisten<br />

Patienten jedoch verträglich und daher zu<br />

vernachlässigen.<br />

Tabelle 3


SEITE 20<br />

20<br />

7. Literatur<br />

Bresalier RS: Calcium, chemoprevention and cancer: A small step forward (a<br />

long way to go). Gastroenterology 1999 116: 1261-1262<br />

Prof. Vogelsang:<br />

„Aufgrund großer<br />

Unterschiede hinsichtlichEnzymaktivität<br />

und Galenik<br />

sind auch die<br />

Erfahrungswerte mit diesen Enzymersatzpräparaten<br />

individuell sehr<br />

unterschiedlich. Eine vollständige<br />

Zerlegung der Laktose und damit<br />

Beschwerdefreiheit kann aber nicht<br />

garantiert werden.“<br />

de Vrese M, Sieber R, Stransky<br />

M: Laktose in der menschlichen<br />

Ernährung. Schweiz Med<br />

Wochen-schr 1998 Sep 19;<br />

128(38): 1393-1400<br />

de Vrese M, Stegelmann A et al.:<br />

Probiotics-compensation for<br />

lactase insufficiency. Am J Clin<br />

Nutr 2001; 73: 421S-429S<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Ernährung: Beratungs-Standards,<br />

Kap.V/11 Lactoseintoleranz. DGE<br />

2001, 4. Auflage<br />

Hogenauer C et al.: Evaluation of<br />

a new DNA test compared with<br />

the lactose hydrogen breath<br />

test for the diagnosis of lactase<br />

non-persistence. Eur J Gastroenterol<br />

Hepatol 2005 Mar;<br />

17 (3): 371-376<br />

Johnson AO et al.: Adaptation of lactose maldigesters to continued milk<br />

intakes. Am J Clin Nutr 1993; 58: 879-881<br />

Kasper H: Ernährungsmedizin und Diätetik. Urban & Fischer 2004<br />

Miller GD et al.: Handbook of Dairy Foods and Nutrition. CRC Press LLC 2000<br />

Prof. Stein: „Diesen Produkten<br />

kommt im Rahmen<br />

der Symptombekämpfung<br />

der Laktose-Intoleranz<br />

besondere Bedeutung zu,<br />

da Milchprodukte in jedem<br />

Alter zur Bedarfsdeckung des Knochenbaustoffs<br />

Kalzium essenziell sind. Mit<br />

einer Ernährungsweise, bei der diese<br />

Lebensmittelgruppe zur Gänze aus dem<br />

Speiseplan gestrichen wird, kann die empfehlenswerte<br />

Kalziumzufuhr kaum über<br />

die Nahrung gedeckt werden.“<br />

Montalto M et al.: Management<br />

and treatment<br />

of lactose malabsorption.<br />

World J Gastroenterol<br />

2006 January 14; 12(2):<br />

187-1<strong>91</strong><br />

Obermayer-Pietsch B:<br />

Knochendichte und<br />

Laktoseintoleranz<br />

–Übersicht über aktuelle<br />

Entwicklungen. J Miner<br />

Stoffw. 2004; 11 (3): 20-23<br />

Obermayer-Pietsch BM<br />

et al.: Genetic predisposition<br />

for adult lactose<br />

intolerance and relation<br />

to diet, bone density,<br />

and bone fractures.<br />

J Bone Miner Res 2004 Jan; 19 (1): 42-47Sahi T: Genetics and epidemiology of<br />

adult-type hypolactasia. Scand J Gastr. 1994; 29<br />

Sibley E: Genetic Variation and Lactose Intolerance. Am J Pharmacogenetics<br />

2004; 4 (4): 239-245<br />

Sieber R, Stransky M et al.: Laktoseintoleranz und Verzehr von Milch und<br />

Milchprodukten. Zeitschrift für Ernährungswissenschaft 1997<br />

Stein J, Jauch KW: Praxishandbuch klinische Ernährung und Infusionstherapie.<br />

Springer Verlag 2003<br />

Vesa TH et al.: Tolerance to small amounts of lactose in laktose maldigesters.<br />

Am J Clin Nutr 1996; 64: 197-201<br />

Vogelsang H et al.: Acidic colonic microclimate-possible reason for false<br />

negative hydrogen breath tests. Gut. 1988 Jan; 29 (1): 21-26 0887_Leitfaden.<br />

qxd 19.10.2006 12:07 Uhr Seite 7<br />

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Häautprobleme -<br />

Ursache kranker Darm<br />

Bei vielen Menschen, die unter Ekzemen, Nesselsucht,<br />

Akne oder einfach nur unter unreiner Haut leiden,<br />

finden sich gleichzeitig die unterschiedlichsten<br />

Darmstörungen.<br />

Oft ist die Ursache für die Hauterkrankung im Darm<br />

zu finden.<br />

Beide Organe – Haut und Darm – haben vieles gemeinsam.<br />

Da braucht es uns nicht verwundern, dass<br />

beide gemeinsam erkranken.<br />

So sichern uns beide die Abgrenzung gegenüber unserer<br />

Umwelt. Beide sind aber auch Ausscheidungsorgane,<br />

was dann für die Haut bedeutsam wird, wenn<br />

der Darm gestört ist. Solange wir gesund sind, halten<br />

sich Versorgung und Entsorgung von Stoffwechselabläufen<br />

im Darm die Waage. Entstehen aber vermehrt<br />

Gär- und Fäulnisprodukte durch eine fehlbesiedelte<br />

Naturheilpraxis<br />

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Darmflora, dann werden zwangsläufig mehr dieser<br />

toxischen Stoffwechselprodukte mit der Darmschleimhaut<br />

in die Blutbahn aufgenommen.<br />

Jetzt muss der Organismus sehen, wie er diese wieder<br />

loswird. Das Hauptausscheidungsorgan Darm<br />

fällt hier natürlich aus, denn er ist Verursacher des<br />

Problems. Bleiben noch Lunge, Niere und Haut zur<br />

Ausscheidung und Entgiftung. Manche Stoffwechselprodukte<br />

können aber weder über die Niere noch über<br />

die Lunge ausreichend entsorgt werden. Daher muss<br />

dann zwangsläufig die Haut für die Entgiftung herhalten.<br />

Hierbei konzentrieren sich vermehrt reizende Stoffe,<br />

die Hautstörungen auslösen können.<br />

Eine weitere Ursache für darmbedingte Hauterkrankungen<br />

sind Nahrungsmittel-Allergien bzw. –Intoleranzen.<br />

Unser Darm ist nämlich nicht nur ein sehr<br />

wichtiges Stoffwechselorgan, sondern gleichzeitig ein<br />

lebenswichtiges Immunorgan. Fast alles, was uns<br />

krank machen kann, haben wir heruntergeschluckt<br />

und trifft zwangsläufig auf die Darmschleimhaut. Zusammen<br />

mit einer intakten Darmflora stellt unser<br />

Schleimhaut-Immunsystem die wichtigste Barriere zu<br />

unserer Außenwelt dar. Ist diese Barriere gestört, können<br />

leider auch nur teilverdaute Eiweiße aus unserer<br />

Kost die Schleimhaut durchdringen. Das wiederum bedeutet<br />

u. U. für dort postierte weiße Blutkörperchen ein<br />

Signal zur Abwehr und es entstehen Nahrungsmittel-<br />

Allergien bzw. Intoleranzen. Auch hier sehen wir dann<br />

wieder die Parallelen zwischen Haut und Darm, denn<br />

die allergischen Reaktionen werden dann leider oft genug<br />

auch auf der Haut spürbar. Dieses Phänomen ist<br />

übrigens in sehr hohem Maße bei der Neurodermitis<br />

zu beobachten, bei der der Darm immer gestört ist.<br />

Nur wenige wissen, dass mit der modernen funktionellen<br />

Labordiagnostik bei einer Untersuchung, z. B.<br />

des Stuhls, viele aufschlussreiche Informationen über<br />

den Körper und dessen Verdauung gewonnen werden<br />

können.<br />

Eine Spezialstuhluntersuchung ist die<br />

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche<br />

Therapie. Mit ihr werden Störungen der<br />

Darmschleimhaut, Nahrungsmittunver-<br />

träglichkeiten und die Immunabwehr untersucht.<br />

So kann man wesentlich mehr<br />

Erkenntnisse über den eigenen Körper und<br />

Möglichkeiten für individuelle Hilfe erlangen.<br />

Claudia Huber<br />

Heilpraktikerin<br />

Verstopfung ist unangenehm - Pflegen Sie Ihren Darm<br />

21


22<br />

�st der Darm gesund, ist auch der Mensch gesund.<br />

Verborgen in der Dunkelheit des Körpers arbeitet<br />

Tag und Nacht ein Organ zum Wohle des<br />

gesamten Organismus. Der Darm ist die Übertragungsstelle<br />

an der Äußeres zu Innerem, wo<br />

Nahrung zu Energie umgesetzt wird.<br />

Sie müssen sich vorstellen, dass alles, was Sie<br />

über den Verdauungstrakt zu sich nehmen, bis<br />

in die kleinsten Bestandteile zerlegt werden<br />

muss, um in die haardünnen Blutgefäße gelangen<br />

zu können. Hier entscheidet sich, was wir<br />

an Energie bekommen. Es heißt. „der Darm ist<br />

die Wurzel aller Lebenskraft“.<br />

Für diese komplizierte<br />

Verdauungsarbeit hat<br />

der Verdauungstrakt<br />

eine Gesamtlänge von<br />

7 – 9 Metern zur Verfügung.<br />

Damit aber noch<br />

nicht genug. Um die<br />

Nahrungsbestandteile<br />

so weit zu zerkleinern,<br />

um sie an das Blutsystem<br />

abzugeben, faltet<br />

sich der Innenraum<br />

des Darmes, besonders<br />

des Dünndarmes immer weiter auf in so<br />

genannte Zotten und Mirkozotten. Würde man<br />

die Darmschleimhaut auseinander ziehen, käme<br />

man auf eine riesige Oberfl äche von ca. 400 m².<br />

Es ist kaum vorstellbar, dass jeder Mensch eine<br />

solche Fläche in seinem Bauchraum verbirgt.<br />

Ein gutes Funktionieren des Verdauungssystems<br />

ist die beste Vorraussetzung für eine intakte<br />

Gesundheit. Aber den meisten Mägen<br />

und Därmen wird schon so einiges zugemutet,<br />

denn unser Verdauungstrakt ist ja robust gebaut<br />

und zeigt erst sehr spät Schmerzen oder ernste<br />

Krankheitssymptome.<br />

Lange liegen gebliebene Verdauungsreste faulen<br />

und gären im Darm vor sich hin und bilden Gase<br />

und giftige Stoffwechselprodukte.<br />

Die Gase fi nden im<br />

besten Fall ihren<br />

Weg nach draußen,<br />

was man zwar nicht<br />

gerne hört, den Verdauungstrakt<br />

aber<br />

entlastet. Toxische<br />

Stoffwechselprodukte<br />

aber müssen<br />

von Entgiftungs-<br />

organen wie der Leber unschädlich gemacht<br />

werden, und belasten ab einer gewissen Menge<br />

natürlich den gesamten Organismus.<br />

Der Dünn – und Dickdarm wird besiedelt von<br />

Milliarden von Bakterien, ohne die gar keine Verdauung<br />

möglich wäre. Sie sind nützliche Helfer<br />

und bilden die Darmfl ora. Viele verschiedene<br />

Bakterienarten leben in einer teamorientierten<br />

Symbiose zusammen. Doch es gibt Faktoren,<br />

die diese friedliche Symbiose stören können.<br />

Dies können z. B. eine unausgewogene einseitige<br />

Ernährung, Stress oder Medikamente sein.<br />

Gerade nach Einnahme von Antibiotika weiß<br />

man, dass neben unerwünschten Bakterien<br />

auch natürliche Bakterien der Darmfl ora abgetötet<br />

werden. Dies führt zu einem Ungleichgewicht<br />

der Symbiose, was z. B. eine Vermehrung von<br />

Hefepilzen (Candida) oder anderen Pilzarten<br />

zur Folge hat. Diese so genannte Darmmykose<br />

zeigt meist erst unscheinbare Symptome wie<br />

Blähungen, Stuhlveränderungen, Müdigkeit,<br />

Konzentrationsmangel. Später kann es zum Befall<br />

weiterer Schleimhäute (z.B. Vaginalmykose)<br />

oder der Haut (z.B. Fußpilz) kommen.<br />

Im Darm befi ndet sich auch ein Großteil unseres<br />

Immunsystems. Wenn also die Darmfl ora intakt<br />

bleibt wird das Immunsystem gestärkt.<br />

Die Zusammensetzung der Darmfl ora lässt sich<br />

mittels einer differenzierten Untersuchung des<br />

Stuhls im Labor feststellen. Solch eine Untersuchung<br />

gibt wichtige Aufschlüsse über den Funktionszustand<br />

des Darmes. Die so ermittelten<br />

Bakterien können eingenommen werden, was<br />

zu einer Wiederaufforstung der Darmfl ora führt<br />

und somit den ganzen Organismus stärkt.<br />

Und noch etwas, was den Darm als wichtiges<br />

Organ ausmacht ist die Tatsache, dass sich dort<br />

mehr Nervenzellen befi nden als in unserem<br />

Großhirn. Neue Erkenntnisse der Wissenschaft<br />

bestätigen, dass viel mehr nervliche Aktivitäten,<br />

die den Alltag regeln, eigentlich aus dem Bauch<br />

kommen. Man spricht vom Bauch – Hirn. Hier<br />

werden erste wichtige Entscheidungen getroffen,<br />

wie der Volksmund auch sagt: „Entscheidungen<br />

aus dem Bauch sind oft die Besseren“.<br />

Wenn man nun so einiges über die Funktion und<br />

Bedeutung des Darmes weiß, sollte man diesem<br />

großartigen Organ mehr Respekt zollen und ihn<br />

bewusst in seiner Arbeit unterstützen.<br />

Es gibt einfache Dinge, wodurch sie ihren<br />

Darm unterstützen können:<br />

l Kauen Sie richtig, denn „gut gekaut ist halb<br />

verdaut“. Wenn Sie jeden Bissen ordentlich<br />

kauen, ca. 20 – 30 mal und lange einspeicheln,<br />

haben ihre Beißwerkzeuge einen großen<br />

Verdauungsanteil getan (denn dafür sind<br />

sie da) und Sie brauchen weniger zu essen<br />

und sind länger satt. Probieren Sie es aus.<br />

l Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, mindestens<br />

1,5 – 2 Liter, um ihre Verdauungsarbeit<br />

zu unterstützen.<br />

l Ernähren Sie sich bewusst, ausgewogen,<br />

vitalstoff - / basenreich und möglichst naturbelassen.<br />

Nahrung bringt Leben und Energie,<br />

denn „man ist was man isst“. (Näher kann hier<br />

nicht auf das Thema gesunde Ernährung eingegangen<br />

werden).<br />

l Geben Sie ihrem Darm ab und zu Urlaub, in<br />

dem Sie ihn entlasten. Dies erreicht man durch<br />

Fasten – oder Azidosekuren.<br />

Eine gründliche Darmspülung (Colon–Hydro–<br />

Therapie) ist sicherlich die effektivste Form, um<br />

den Darm von Verklebungen und Verschlackungen<br />

zu säubern. Besonders bei Darmträgheit<br />

oder Verstopfung zu empfehlen. Aber auch bei<br />

chronischen Erkrankungen, die durch eine geschädigte<br />

Darmfl ora begünstigt werden, wie<br />

Rheuma, chronische Schmerzsyndrome, Allergien,<br />

Hauterkrankungen.<br />

Schon im alten Ägypten war man sich der Wichtigkeit<br />

der Darmreinigung bewusst, wie man auf<br />

der Abbildung sieht. Heute ist die Darmreinigung<br />

mit modernen Geräten allerdings viel bequemer.<br />

Heilpraktiker Christian Schütte


24<br />

�ommerzeit - Reisezeit<br />

Wie Sie typische Reise- und Urlaubsbeschwerden vermeiden können<br />

Öfter mal anhalten: Wer bei längeren Autofahrten<br />

aussteigt und sich bewegt, beugt Verstopfungen und<br />

Hämorriden vor. Foto: djd/Posterisan<br />

Wenn der Sommer naht, sehnen sich viele Menschen<br />

nach einer Auszeit. Ein paar Tage in den<br />

Süden, endlich mal wieder Sonne auf der Haut<br />

spüren und den Stress hinter sich lassen - das<br />

ist genau das Richtige. Großer Planung bedarf<br />

es nicht. Ein Hotel ist schnell gebucht und per<br />

Flug, Zug oder dem Auto gelangt man jederzeit<br />

in wärmere Gefi lde.<br />

Am Urlaubsziel stellen viele jedoch Probleme<br />

mit der Verdauung fest. Langes Sitzen, wenig<br />

Bewegung und unterdrückter Stuhldrang während<br />

der Anreise sorgen dafür, dass der Körper<br />

mit Verstopfung reagiert. Statt darauf zu<br />

vertrauen, dass sich durch eine ausgewogene,<br />

ballaststoffreiche Kost alles natürlich regeln<br />

wird, versuchen viele Betroffene den Stuhlgang<br />

mit starkem Pressen zu erzwingen. Doch dabei<br />

können sich bei entsprechender Veranlagung<br />

leicht vergrößerte Hämorriden bilden. Die Hautreizungen<br />

werden häufi g von Schmerzen, Brennen<br />

oder Blutungen begleitet (Infos unter www.<br />

posterisan.de)<br />

STUHLDRANG NICHT IGNORIEREN<br />

Dass die unangenehmen Beschwerden ausgerechnet<br />

auf Reisen auftreten, kommt nicht von<br />

ungefähr. Denn<br />

unterwegs geben<br />

viele Menschen<br />

einem<br />

plötzlich auftretendenStuhldrang<br />

seltener<br />

nach. Hektik,<br />

Zeitverschiebung<br />

und ungewohnteÖrtlichkeiten<br />

sorgen<br />

dafür, dass<br />

die meisten<br />

ihr Bedürfnis<br />

unterdrücken<br />

und den Toilettengang<br />

auf<br />

einen späteren<br />

Zeitpunkt verschieben.<br />

Das<br />

Mit Schmerzen, Brennen und<br />

Blutungen können Hämorriden<br />

die Urlaubsfreude trüben.<br />

Foto: djd/Posterisan<br />

bleibt jedoch<br />

nicht ohne Folgen,<br />

denn der<br />

Darminhalt wird<br />

Reisetipps<br />

mit der Zeit immer fester. Es kommt zur Verstopfung,<br />

die von Völlegefühl bis hin zu krampfartigen<br />

Schmerzen begleitet werden kann. Diesem<br />

Unwohlsein versuchen die Betroffenen beim<br />

nächsten Toilettenbesuch mit starkem Pressen<br />

zu begegnen. Doch beim Erzwingen des Stuhlgangs<br />

kann es bei entsprechend veranlagten<br />

Personen zu einer Überdehnung der Blutgefäße<br />

im Enddarm und zu schmerzhaften Vergrößerungen<br />

des Hämorridalgefl echts kommen.<br />

AN DIE REISEAPOTHEKE DENKEN<br />

Damit es gar nicht erst so weit kommt, empfehlen<br />

Experten, auf Reisen auf eine ausgewogene,<br />

ballaststoffreiche Kost und auf regelmäßige<br />

Bewegung zu achten (Tipps unter www.posterisan.de).<br />

Um mögliche Symptome des Hämorridalleidens<br />

zu lindern, gehören Proktologika wie<br />

Posterisan ins Gepäck. Die innovativen Präparate,<br />

die als Salben, Zäpfchen oder Haemotamp<br />

(Zäpfchen mit Mulleinlage) erhältlich sind, enthalten<br />

eine Bakterienkultursuspension (BKS),<br />

die auf der Haut wie eine Impfung wirkt und die<br />

Heilung unterstützt.<br />

Auch die Reiseapotheke bedarf vor Urlaubsantritt<br />

eines Checks. Arzneimittel gegen Erkältung,<br />

Magen- und Darmprobleme, Sonnenbrand und<br />

Insektenstiche müssen in jedem<br />

Urlaub dabei sein. Außerdem<br />

sind Pinzette, Fieberthermometer<br />

sowie eine<br />

elastische Binde nicht zu<br />

vergessen. Fremdsprachen-<br />

Unkundige können sich auch<br />

zu Hause mit Desinfektionsmitteln,<br />

Arzneimitteln gegen<br />

Fieber, Schmerzen, Verrenkungen<br />

und Verstauchungen,<br />

Hautpilze und Augen-<br />

Entzündungen versorgen.<br />

Das spart mühsame Erklärungsversuche in<br />

fremdländischen Apotheken und Stirnrunzeln<br />

beim Lesen des Beipackzettels.<br />

SONNENBRAND<br />

Ein Sonnenbrand bewirkt<br />

Schäden wie eine<br />

Verbrennung durch heiße<br />

Gegenstände, Flüssigkeiten<br />

oder Feuer,<br />

nur wird er erst bemerkt,<br />

wenn es bereits zu spät<br />

ist. Die typische Rötung<br />

und/oder Blasenbildung<br />

treten u.U. erst nach<br />

mehrstündiger Latenzzeit<br />

auf. Wie Verbrennungen<br />

allgemein richtet<br />

sich die Schwere der<br />

Erkrankung nach der<br />

Tiefe und Ausdehnung<br />

der Gewebezerstörung.<br />

„JOGHURT HILFT BEI SONNENBRAND?“<br />

Sicherlich kann Joghurt durch seine kühlende<br />

Wirkung kurzzeitig gegen die Schmerzen helfen,<br />

doch Vorsicht! Joghurt bei Sonnenbrand - das<br />

kann auch übel ausgehen. Die verbrannte Haut<br />

ist durch die Sonne sehr<br />

ausgetrocknet und anfällig.<br />

„Joghurt enthält keine heilungsförderndenInhaltsstoffe“,<br />

erklärt Dr. Grohn. „Im<br />

Gegenteil, die darin vorhandenen<br />

Keime können eine<br />

Entzündung noch verstärken<br />

und sogar allergische<br />

Reaktionen hervorrufen.“<br />

Besser: Ein Brand- und<br />

Wundgel mit kühlender Wirkung<br />

und zellerneuerndem<br />

Panthenol oder bei leichten Sonnenbränden ein<br />

gut verträgliches Aftersun Produkt verwenden.<br />

Oder noch besser: Intensive Sonnenbestrahlung<br />

meiden und mit angemessener Kleidung<br />

und Sonnenschutzcreme vorbeugen, damit erst<br />

gar kein Sonnenbrand entstehen kann.<br />

INSEKTENSTICHE IM URLAUB<br />

Ein Insektenstich juckt und kann zu schweren<br />

Entzündungen führen. Zum einen reagiert der<br />

Körper auf das Stichgift der Insekten, zum anderen<br />

besteht auch die Gefahr einer allergischen<br />

Reaktion.<br />

V o r b e u g e n :<br />

Haarsprays und<br />

Parfüms und andere<br />

übermäßig<br />

riechende Mittel<br />

nicht verwenden.<br />

Helle Kleidung<br />

verwenden, geeignet<br />

sind weiße,<br />

grüne oder<br />

hellbraune Stoffe.<br />

Moskitonetz über<br />

dem Bett und die Fenster schliessen... natürliche<br />

Hilfsmittel sind oft nicht ausreichend, da hilft<br />

sehr oft nur Autan.<br />

Das hilft: Als erstes das Insektengift<br />

direkt nach dem Insektenstich<br />

aussaugen, z. B. mit<br />

Würfelzucker,<br />

den man auf<br />

die Insektens<br />

t i c h - Wu n d e<br />

drückt, damit<br />

wird etwas Gift<br />

aus der Wunde<br />

aufgesaugt.<br />

Aufgetupftes Lavendelöl lindert<br />

den Juckreiz, Enzyme aus Papaya<br />

helfen beim Giftstoffabbau,<br />

einfach auf die betroffene<br />

Stelle reiben.<br />

Bei Insektenstichen in den<br />

Mund bzw. im Rachenraum<br />

besteht die Gefahr, dass durch<br />

die Schwellung die Atmung erschwert wird. Sofort<br />

großzügig kühlen und den Rettungsdienst<br />

verständigen!


Verletzt im �rlaub, was tun?<br />

Wirkstoffe der Arnika und der <strong>Ross</strong>kastanie bringen Linderung<br />

Gegen kleinere Blessuren beim Sporteln empfi ehlt es sich, ein entzündungshemmendes<br />

und schmerzstillendes Präparat im Reisegepäck parat zu haben. Foto: djd/<br />

Bodytect<br />

(djd/pt). Wenn einer eine Reise plant - dann muss er sich entscheiden.<br />

Nie zuvor war das Angebot der Urlaubsveranstalter so umfangreich wie<br />

heute. Besonders Sportreisen liegen derzeit im Trend. Mit gutem Grund,<br />

denn die Kombination von Aktivität und Erholung vor einem reizvollen<br />

Panorama wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus und bleibt in bester<br />

Erinnerung. Im Überschwang wird allerdings gerne das Verletzungsrisiko<br />

vergessen. Gegen kleinere Blessuren beim Sporteln empfi ehlt es sich,<br />

ein entzündungshemmendes und schmerzstillendes Präparat im Reisegepäck<br />

parat zu haben.<br />

djd/pt). Ingwerwasser<br />

ist „in“: Der Drink belebt<br />

und erfrischt. Viele<br />

kennen Ingwer auch<br />

in Form von Bier oder<br />

als pikant eingelegte<br />

Sushi-Beilage. Die<br />

Gewürzknolle wurde<br />

in den vergangenen<br />

Jahren außerdem als<br />

Heilpfl anze wiederentdeckt.<br />

Ärzte, Heilpraktiker<br />

und Ernährungsberater<br />

setzen sie für<br />

die Wiederherstellung<br />

der körperlichen und<br />

geistigen Gesundheit<br />

und ganz nebenbei<br />

auch als wirksamen<br />

Schlankmacher ein.<br />

So hilft die scharfe Knolle<br />

Wenig bekannt ist, dass dieses alte Hausmittel ausgezeichnet gegen alle<br />

Formen der Reisekrankheit wirkt, die hunderttausenden deutschen Bundesbürgern<br />

Jahr für Jahr den Urlaub vermiest. Ingwer vertreibt zuverlässig<br />

Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und allgemeines Unwohlsein.<br />

Zuständig dafür sind nach Ansicht von Wissenschaftlern vor allem<br />

die in der Knolle konzentrierten Scharfstoffe wie Gingerole und Shogaole,<br />

Der Gesundheitsexperte Professor<br />

Hademar Bankhofer rät<br />

hier auf seiner Internetseite<br />

zu den Wirkstoffen der Arnika.<br />

Sei es früher noch ein Problem<br />

gewesen, wie man diese<br />

„so tief ins Gewebe bekommt,<br />

dass sie vor Ort ihre heilenden<br />

Wirkungen entfalten können“,<br />

habe die moderne Medizinforschung<br />

nun einen Weg<br />

gefunden. Bankhofer: „Das Öl<br />

der Arnica-montana wird mit<br />

einer vulkanischen Heilerde<br />

gemischt. Als freiverkäufl iches<br />

Apothekenpräparat Terrazym<br />

Gel wird diese Mischung in die<br />

betroffenen Stellen einmassiert“.<br />

Ein weiterer Wirkstoff<br />

des Präparats ist die <strong>Ross</strong>kastanie.<br />

Deren Bestandteil<br />

Aescin fördert die Durchblutung,<br />

indem er geschädigte<br />

Blutgefäßwände abdichtet und<br />

so Wasseransammlungen in<br />

den Beinen verringert. Sowohl<br />

für die schnelle Soforthilfe bei<br />

Aktivität in reizvoller Landschaft wirkt sich<br />

positiv auf die Gesundheit aus - ein kleines<br />

Verletzungsrisiko ist allerdings auch immer<br />

vorhanden. Foto: djd/Bodytect<br />

Verletzungen von Gelenken und Muskeln als auch bei Rheuma und Arthrose<br />

ist das Gel zur Revitalisierung einsetzbar. Mehr Informationen fi nden<br />

sich im Internet unter www.bankhofer-gesundheitstipps.de und dem<br />

Suchwort „Arnika“.<br />

�charfe Waffe gegen �belkeit<br />

Reisekrankheit: Ingwersaft als sanfte Hilfe aus der Naturapotheke<br />

Das alte Hausmittel wirkt ausgezeichnet gegen alle<br />

Formen der Reisekrankheit. Foto: djd/Archiv Schoenenberger<br />

Reisetipps<br />

bereichert durch einen Mix aus ätherischen<br />

Ölen, Vitaminen und Mineralstoffen.<br />

Sie stimulieren die Mundschleimhaut<br />

und kurbeln so refl exartig<br />

die Speichel- und Magensaftproduktion<br />

an. Der Organismus wird von innen heraus<br />

erwärmt, was zu einer spürbaren<br />

Entspannung und Entkrampfung im gesamten<br />

Magen-Darm-Trakt führt.<br />

Ohne Chemie geht‘s auch<br />

Das Besondere daran: Ingwersaft ist<br />

ein rein natürliches Produkt und unterscheidet<br />

sich damit wohltuend von<br />

den chemisch-pharmazeutischen Therapeutika,<br />

die gegen Reisekrankheit<br />

auf dem Markt sind. Er gilt als einziges<br />

wirksames Mittel gegen die lästige<br />

Übelkeit, das nicht im Pharmalabor<br />

entstanden ist. Der wohltuende Saft<br />

hat einen weiteren Vorteil: Er macht im<br />

Auch Christine Neubauer vertraut<br />

auf den Ingwertrunk. Foto: djd/Archiv<br />

Schoenenberger<br />

Gegensatz zu synthetischen Präparaten nicht müde und hat auch sonst<br />

garantiert keine Nebenwirkungen.<br />

Ingwersaft kann man selbst herstellen, was allerdings recht zeitaufwendig<br />

ist. Einfacher ist es, den Saft im Reformhaus zu besorgen. Frisch<br />

gepresst, ohne Konservierungsstoffe und glutenfrei ist etwa Schoenenberger<br />

naturreiner Pfl anzentrunk Ingwer (www.schoenenberger.com). Er<br />

stammt aus kontrolliert ökologischem Anbau.<br />

25


26<br />

Auf eine gesunde Verdauung kommt es an<br />

Tipps für eine bessere Verdauung:<br />

r 3-5 mal pro Tag frisches Gemüse (Salat oder<br />

rohes oder gedünstetes Gemüse) und Obst<br />

sowie mindestens 1 mal täglich (gut be<br />

kömmliches) Vollkornbrot essen.<br />

r Die empfohlenen 30-50 g Ballaststoffe ste-<br />

cken in 3 Scheiben Vollkornbrot (mit mög<br />

lichst gut verarbeitetem Korn), 250 Gramm<br />

Kartoffeln, 200 Gramm Möhren, 3 Äpfeln<br />

(natürlich mit Schale).<br />

r Morgens als erstes ein Glas abgekochtes<br />

lauwarmes Wasser trinken, danach ein Ess<br />

löffel Leinöl, danach ein Glas Kanne Brot-<br />

trunk, dann in Ruhe frühstücken.<br />

r 2-3 Liter Flüssigkeit, gleichmäßig über den<br />

Tag hinweg trinken.<br />

r Reduzieren des Anteils an tierischem Eiweiß<br />

entlastet die Verdauung.<br />

r Je besser man kaut, umso besser kann die<br />

Verdauung ihre Arbeit verrichten und desto<br />

eher weiß der Darm über Botenstoffe des<br />

Nervensystems, auf welche Speise er sich<br />

einstellen muss.<br />

(wb). Schon vor über 30 Jahren erkannte Wilhelm<br />

Kanne sen., dass Brot mehr ist als nur ein Lebensmittel<br />

und dass im Brot Kräfte stecken, die für unsere<br />

Gesundheit gut sind.<br />

So verwendete beispielsweise der bekannte Arzt und<br />

Chemiker Friedrich Hoffmann (1660-1742) für die<br />

Herstellung seiner "Hoffmanns Tropfen" überwiegend<br />

Pumpernickel. Auch andere Ärzte schätzten die Wirkung<br />

des Pumpernickels, auch "Das schwarze Brot<br />

aus Westfalen" genannt, hoch ein. Man nannte es<br />

das "erste medizinische Nahrungsmittel" und lobte<br />

seine leichtverdaulichen, verdauungsregulierenden<br />

und zugleich stark nährenden Eigenschaften. Dabei<br />

galt Pumpernickel als die gesündeste aller bekannten<br />

Brotsorten. Aus diesem Brot bereitete man auch einen<br />

Trunk, der als äußerst heilsam galt, man nannte<br />

es "Brautwater". Es wurde angesetzt, indem man einige<br />

Scheiben Pumpernickel mit kochendem Wasser<br />

übergoß. Anderen Tags nahm man dieses Getränk als<br />

Durstlöscher mit aufs Feld. Man konnte es auch als<br />

Brotkaffee bezeichnen.<br />

Hier setzte Wilhelm Kanne an. Er experimentierte über<br />

20 Jahre mit der Vergärung von Brotgetreiden. Das<br />

Ergebnis seiner unermüdlichen Anstrengungen ist das<br />

heute im In- und Ausland bekannte Getränk "Original<br />

Kanne Brottrunk®". (www.kanne-brottrunk.de)<br />

r Die Arbeit der Kaumuskulatur überträgt sich<br />

auf die Darmmuskulatur. Trainieren Sie sie<br />

und aktivieren Sie die Nervenverbindung<br />

zwischen Mund und Darm.<br />

r Gute Gedanken beim Kauen und Konzentra-<br />

tion auf den Essvorgang, am besten schwei-<br />

gend, fördern nachweislich die Verdauung<br />

und Aufnahme der Nährstoffe.<br />

Selbstbehandlung und Vorbeugung<br />

von Begleitsymptomen der Verstopfung,<br />

wie Darmentzündungen, Reizdarm<br />

und Blähungen:<br />

r Pfefferminzöl in Kapseln (z.B. Enteroplant),<br />

Iberis amara (z.B. Iberogast-Tropfen)<br />

r 2-3 Liter Wasser täglich trinken (am besten<br />

vor, bzw. zwischen den Mahlzeiten)<br />

r regelmäßige Bewegung, die die Bauchmus-<br />

kulatur aktiviert<br />

r Entspannungsübungen und Stressabbau<br />

r Kanne Brottrunk führt zu Normalisierung des<br />

Stuhlganges, gesunder Darmflora (Darm-<br />

bakterien), erhöhter Verdauungskraft und<br />

stärkerem Immunsystem des Darmes und<br />

des gesamten Körpers: zwei Gläser täglich<br />

zum Essen trinken<br />

r Bürstenmassage des Bauches mit der<br />

Klosterbürste<br />

Ernährungs-Tipp (Rezept):<br />

Bereiten Sie einen Salat aus 400 g Frisch-Sauerkraut,<br />

1 EL Kanne Brottrunk, 1 TL Kümmel,<br />

3 Scheiben Ananas (mögl. frisch), 3 EL kaltgepresstes<br />

Sonnenblumenöl, 1 Schuss Balsamico-Essig<br />

oder Obstessig, 2-3 Prisen Meersalz<br />

oder Steinsalz und einigen zerhackten Walnüssen.<br />

Kauen sie Bissen für Bissen sehr sorgfältig<br />

durch. Das bessert Verstopfung und fördert ein<br />

gutes Darmmilieu.


Vortrags�eranstaltung am ��. �. ��<br />

um ����� �hr - �intritt frei<br />

Gesunder Darm<br />

Gesunder Mensch<br />

Hilfe bei Problemen mit dem Darm<br />

Referenten:<br />

Heilpraktiker Christian Schütte: „Ist der Darm gesund, ist der<br />

Mensch gesund“<br />

Apothekerin Karin Lückenbach: „Auf einen gesunden Darm<br />

kommt es an“<br />

Zahnarzt Dr. Stephan Kowalski: „Gut gekaut ist halb verdaut“<br />

Christiane Kahnert-Ebbers: „Verdauungsstörungen“<br />

Dr. med. Detlev Funken: „Darm - Wurzel der Gesundheit“<br />

Infotische:<br />

Team WOF Premium Studio, Arnoldsweiler Str. 27,<br />

52351 Düren, 02421-555930: Sportangebote<br />

Physio Ralf Oppenberg, Valencienner Str. 22, 52355 Düren,02421-4076132;<br />

Physiotherapie und Osteopathie<br />

Neuer Veranstaltungsort:<br />

Vortragsraum St. Gertrud<br />

Kölnstraße 62, 52351 Düren<br />

Veranstalter:<br />

Gesundheit erleben e.V.<br />

Kolpingweg 5e, 52382 Niederzier<br />

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