22.07.2015 Aufrufe

Konzeption - Seelsorgeeinheit Karlsruhe SüdWest

Konzeption - Seelsorgeeinheit Karlsruhe SüdWest

Konzeption - Seelsorgeeinheit Karlsruhe SüdWest

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________1. Unsere Einrichtung1.1 Geschichtlicher Rückblick des Stadtteils GrünwinkelGeschichtlich erwähnt wird Grünwinkel erstmals Anno 1538 unter der BezeichnungKreyenwinkel, Kreewinkel 1579, Krähwinkel 1735, Grünenwinkel oder Grahwinkel1804.Kreyenwinkel (Krähenwinkel) war ein herrschaftlicher (badisch markgräflicher )Gutshof bis zum Anfang des 18. Jahrhundert. Die Markgräfin Sibylla Augusta vonBaden-Baden richtete diesen nach dem Muster ihres böhmischen GutesSchlackenwerth ein, die zur besseren Bewirtschaftung eine Reihe von Familien dortansiedeln ließ und so eine selbstständige Gemeinde entstand. Diese wurde am 1.Januar 1909 mit der Landeshauptstadt von Baden, <strong>Karlsruhe</strong> vereinigt.(Auszug aus dem Stadtarchiv der Stadt <strong>Karlsruhe</strong>)1.2 Einweihung der Einrichtung am 8.10.1977Gründe zum Bau der Einrichtung waren die großen Wartelisten unseresKindergartens St. Josef, neben dem Pfarrzentrum. Dort konnten viele Kinder nichtaufgenommen werden.Aufgrund der Albuferbebauung waren neue Zuzüge zu erwarten, und somit wurdeder Kindergarten zur richtigen Zeit gebaut und vom Einzugsgebiet her gesehen ander bestmöglichen Stelle errichtet.„ Wenige Meter von hier war bis vor zwei Jahrzehnten die Mitte unserer Gemeinde:Die Kirche, wenn auch als Notkirche gebaut, Pfarrhaus, Schwesternhaus mitKindergarten, Krankenstation und Nähschule. Das alles, so empfinden es noch vieleGrünwinkler, wurde dem „Ober- und Unterdorf“ durch den Neubau des Pfarrzentrumsan der Pulverhausstraße weggenommen, und dabei haben gerade sie großefinanzielle Opfer gebracht. Durch den Kindergarten wird ihnen wieder ein StückLeben und Heimat geschenkt.Es geht uns nicht um Prestigeobjekte, um ein Festhalten an Positionen, um nur„katholische Erziehung“ kleiner Kinder. Es geht uns als Gemeinde und als Kirche umeinen „ Dienst an der Gesellschaft“, den wir leisten. Er trägt dazu bei, dass möglichstviele Kinder die bestmögliche familienergänzende Förderung erfahren.Der Kindergarten soll keine „heile Welt“ für kleine Kinder zaubern in der sie behütetund bewahrt ihre Zeit verbringen. Es geht vor allem darum, im Kindergarten denKindern den christlichen Lebens- und Erfahrungsraum anzubieten, in dem sie sichauf ein Leben in unserer Welt und in unseren Gemeinden vorbereiten können. Esgeht um die Lebensbefähigung unserer Kinder im weitesten und eigentlichen Sinn.“( Auszug aus der Rede von Pfr. Haller)- 5 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________1.3. Wie kam unser Kindergarten zu seinem Namen?Der Gemeinderat und der erste Bürgermeister Klotz schrieben 1969 einenWettbewerb aus, um die Albanlage vom Beiertheimer Feld bis Daxlanden zurBundesgartenschau 1975 auszustellen.Es sollten neue Grünanlagen geschaffen werden, die den Bürgern Raum für aktiveBewegung gibt. Eine Freizeitlandschaft soll hier entstehen für die von derIndustriegesellschaft zur Freizeitgesellschaft veränderte Bevölkerung. Ein großesErholungsgebiet, das im Gegensatz zum Stadtgarten dem aktiven Sport und jederMöglichkeit der Bewegungstherapie Raum geben soll.( Auszug aus dem Artikel der BNN vom 26.3. 1969)In dieser Planungszeit wurde die Albanlage in verschiedene Abschnitte aufgeteilt.Unsere Einrichtung steht im Abschnitt des“ Albgrün“.Alles was sich dort befand berief sich auf den Namen „Albgrün“.Unsere Einrichtung wurde, da es den Kindergarten St. Josef schon gab,Kindergarten und Kindertagesstätte Albgrün genannt.1.4. Träger / KindergartenbeauftragterUnsere Einrichtung Kindergarten und Kindertagesstätte Albgrün gehört zurPfarrei St.JosefEichelbergstr. 176189 <strong>Karlsruhe</strong>Tel.: 0721/ 9573193Leiter der <strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Karlsruhe</strong> Südwest ist Pfarrer Matthias Koffler, der dieKirchengemeinden St. Josef, St. Thomas Morus in Oberreut und Heilig Geist inDaxlanden betreut.Frau Elisabeth Melchior ist unsere Kindergartenbeauftragte und somit alsBindeglied zwischen den Kindergärten und der Pfarrgemeinde ehrenamtlich tätig.Der/ die Beauftragte des Kindergartens wird mit Beschluss des Stiftungsrates derPfarrgemeinde bestellt. Die Beauftragung geht in der Regel mit der Amtszeit desgewählten Pfarrgemeinderates einher. Die Aufgaben des Kindergartenbeauftragtensind sehr umfangreich. Hier einige Auszüge die sich aus der Beauftragung ergeben:• Betreuung des Kindergartens und Begleitung der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter.• Führung von Verhandlungen mit der politischen Gemeinde.• Vertretung des Rechtsträgers bei Dienstbesprechungen.• Vertretung des Rechtsträgers bei Sitzungen des Elternbeirates.• Klärung von praktischen und organisatorischen Fragen des Betriebs.• Dienstaufsicht.- 6 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________• Aufgaben im Zusammenhang mit der Beschäftigung von Mitarbeiterinnen undMitarbeitern.• Förderung einer Konstruktiven und harmonischen Zusammenarbeit mit allenBeteiligten.2. Unser Einrichtungskonzept:2.1. Wir bieten an:Zwei Gruppen mit verlängerter Öffnungszeitpro Gruppe 22 Kinder im Alter von 3 bis 6 JahrenBetreuungszeiten:Mo – Fr: 07:15 – 13:30 UhrZwei Tagesstättengruppenpro Gruppe 18 Kinder im Alter von 3 bis 6 JahrenBetreuungszeiten:Mo-Do-: 06:45 – 16:45 UhrFr: 06:45 – 15:45 Uhr2.2. Zentrale LageUnsere Einrichtung befindet sich sehr zentral im StadtteilGrünwinkel und ist mit dem Auto, dem Bus (Linie 62 und60) sowie mit der Straßenbahn (Linie S2) gut zuerreichen.Durch die schöne naturverbundene Lage unsererEinrichtung direkt an der Alb und im Bezug auf dieVerkehrsbindung haben wir besondere Möglichkeiten,mit allen Kindern das ganze Jahr über die verschiedenenLernbereiche wie z. B. Ausflüge, Bewegungserziehung,Natur – Umwelt – Sachbegegnung, Verkehrserziehungusw. in Beziehung zur Natur direkt zu erleben.- 7 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________2.3. Unser pädagogisches Konzept:Wir gestalten unsren Kindergartenalltag nach dem teiloffenen Konzept. Diesbedeutet, dass die Kinder entsprechend ihrer Bedürfnisse und Interessen Ihr Tunund Handeln während der Freispielzeit Funktionsräume und –bereiche wählen, indenen sie ganzheitlich spielen und agieren können. Dies geschieht immer nachRücksprache mit den pädagogischen Fachkräften.Nach der Freispielzeit treffen sich die Kinder in Ihren Stammgruppen und erlebendort in der gruppeninternen Zeit Angebote, Stuhlkreise, Feiern und Spaziergängewelche die Entwicklung fördern und sich an ihren Interessen orientieren.2.4. Funktionsräume und FunktionsbereicheDas bietet unsere Einrichtung den Kindern während der Freispielzeit:Wir haben unsere Gruppenräume liebevoll in Funktionsräume umgestaltet, umwesentliche pädagogischen Themenbereich auszubauen und zu vertiefen. Somitbesteht für die Kinder die Möglichkeit noch intensiver ihre Interessen und Bedürfnisseim Spiel einzubringen und auszuleben. Während der Freispielzeit werden zusätzlichin den Funktionsräumen thematisch abgestimmte Angebote und Aktivitäten für dieKinder angeboten, deren Teilnahme auf freiwilliger Basis besteht.Die Kinder haben die Möglichkeit während der Freispielzeit zu wählen zwischen:Sonnengruppe:Thematische SchwerpunkteBau- und Konstruktionsbereich, Zahlenbereich, thematischeLeseecke (Bausteine, Konstruktionsmaterial, Tücher,Naturmaterialien....)Konstruktions- und ZahlenraumWie die anderen Gruppenräume der Einrichtung hat auch die Sonnengruppe einenFunktionsbereich.Dieser ist mit einer großen Baulandschaft mit Podest, Bauklötzen, Belebungsmaterial(Tiere, Bäume, Autos, Puppen) und Naturbaubereich und einemKonstruktionsbereich mit Lego, Duplo, Nopperund anderen Konstruktionsmaterialienausgestattet.Außerdem werden in der Leseeckeverschiedene Bilderbücher zum Thema Bauenund Gebäude angeboten, im Puzzle- undSpieltischbereich können die Kinder ausverschiedenen Spielen wählen, die sich rundum den Bereich des Zählens, Zahlen undräumlichen Denkens drehen.- 8 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________Ziele des Konstruktions- und Zahlenraums sind das Erleben von statischenGesetzen, Mengen und Größenverhältnissen, das Umsetzen von Plänen, aus selbstgeplanten sowie vorgegebenen Bauten, z.B. auf Fotos und die phantasievolleGestaltung der Bauwerke.Sowie in den übrigen Gruppenräumen werden auch im Baubereich den Kindern inder Freispielphase wechselnde Aktivitäten (Stempeln von Bauplänen, Nachbauenberühmter Gebäude, Bauen eines Lichtwürfels) angeboten.Regenbogengruppe/ Spielzimmer:Thematische SchwerpunkteRollenspiele, , Puppenhaus, Kuschelecke, Buchstaben ABC- Haus,thematische Leseecke1.RollenspielbereichDurch eine vielseitige Garderobe (Perücken, Schuhe, Schmuck etc ) haben dieKinder die Möglichkeit in verschiedene Rollen zu schlüpfen, darstellerischeFähigkeiten zu zeigen, sich auf einer Bühne zu präsentieren und ihre Phantasienfreien Lauf zu lassen.2. SpieleBei den Spielen können sich die Kinderim logischen Denken, in der Sprache,Ausdauer und Konzentration üben.3. ABC – HausIm ABC – Haus haben die Kinder dieMöglichkeit mit Buchstaben zuexperimentieren und spielerisch zuerlernen. Diverse Arbeitsblätterunterstützen diese kognitive Entwicklung.Sternengruppe/ Kreativzimmer (Kinderatelier):Thematische SchwerpunkteMalen, basteln, Gestalten mit verschiedenen Materialien, Knethaus,Staffelei, thematische Leseecke1. Kreativbereich:Im Kreativbereich haben die Kinder dieMöglichkeit, durch eigene Gestaltungsideengrundlegende Fertigkeiten, Techniken undKenntnisse künstlerischen Gestaltens zuentwickeln. Hierfür stehen Ihnen in unseremKinderatelier verschiedene Materialien wie z.B.Wasser-, Wachs-, Fingerfarben sowie Holzstifte,verschiedene Papiere, Perlen, Kataloge,Scheren, Lineale, Klebstoff/ Kleister,Alltagsmaterialien, Muscheln, Korken, Wolle …- 9 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________zur Verfügung.Mit diesen Arbeitsmaterialien können die Kinder frei sowie unter Anleitung ihreGestaltungsmöglichkeiten, ihre Phantasie und ihre Feinmotorik schulen.2. Knethaus:Im Knethaus können die Kinder ungestört kneten, modellieren und plastisch kreativwerden.3. Staffelei:Wir bieten den Kindern zum Malen und Zeichnen eine im Raum integrierte großeStaffelei, an der die Kinder mit verschiedenen Farben experimentieren undunterschiedliche Maltechniken ausprobieren können.Mondgruppe:Thematische Schwerpunkte:Forschen und experimentieren mit allen Sinnen, Tierbeobachtungdurch Aquarium und ein Terrarium für Insekten und Krabbeltiere,MagnetismusNaturwissenschaftlicher Bereich/ ForscherzimmerNaturwissenschaftliche Bildung ist schon im frühen Kindesalter möglich.Stellt sich die Frage, warum naturwissenschaftliche Bildung im Elementarbereicherforderlich ist und wie sie den Kindern vermittelt werden kann.Kinder forschen und entdecken den ganzen Tag und gehen experimentierend denDingen auf den Grund. So werden schon alltägliche Dinge wie z.B. das Zuknöpfeneiner Jacke, das Füllen eines Bechers oder das Beobachten eines Käfers zurelementaren Erfahrung.Es ist wichtig die Kinder zu ermutigenFragen zu stellen, neue Dinge auszuprobieren,sich zu wundern und zubegeistern.Wir unterstützen die Kinder beimEntdecken ihrer Umwelt ohne vorgefertigteAntworten und Lösungsvorschläge,sondern mit viel Neugier, Zeitund Interesse.In allen Gruppen gibt es:• Thematische Lesebereiche• Kassetten und CD´s• Spiele• Puzzles- 10 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________Außerdem bietet unsere Einrichtung den Kindern während der Freispielzeit:• Eine große Puppenecke im unteren Flurbereich ( großer Kaufladen,Spielküche, Möbel, Puppen....)• Einen zentralen Essbereich im Flur. Dieser lädt die Kinder zum freienFrühstück ein. Dienstags wird gemeinsam mit den Kindern für alle Gruppenein Frühstücksbuffet vorbereitet. Ab 9.00 Uhr können die Kinder diesesFrühstück zu sich nehmen• Der Turnraum ermöglicht den Kindern individuelles SpielenTurnraum:Durch verschiedene Materialien die den Bedürfnissen und Wünschen der Kinderentsprechend ausgewählt werden ( Matten, Kreisel, Spielhäuser,Turnmaterialien...),kommt ein abwechslungsreiches freies Spiel zustande.Hof und Außenspielbereich:Unsere Spielgeräte, Spielmaterialien, Fahrzeuge unddie freien Flächen bieten für die Kinder Anreiz undunterstützen die Kinder bei vielfältigen Aktivitäten.Durch die schöne naturverbundene Lage unsererEinrichtung bestehen besondereMöglichkeiten, mit Freude und Spaß zu spielen sowiedie Natur ganzheitlich zu erleben.2.5. Projekte während der Freispielzeit:(Hierbei steht die freiwillige Teilnahme im Vordergrund)Bewegungserziehung als Projekt:Bewegungslernen ist ein kontinuierlicher Prozess, der in jedem Alter gefördertwerden kann. So ist es im Kindesalter wichtig möglichst viele Gelegenheiten fürBewegungserfahrungen zu bieten, damit die breite Ausbildung der koordinativenFähigkeiten stattfinden kann.Hierzu gehören die Bereiche:• Kopplung• Differenzierung• Orientierung• Gleichgewicht• Reaktion• Rhythmus• UmschaltungMotorische Grundfertigkeiten wie z. B. laufen, hüpfen, springen, fangen, werfen,rollen, tragen, schieben, ziehen, schwingen, balancieren und klettern können erlernt,verändert und immer wieder neu erprobt werden. Dies ist von großer Bedeutung, dadas Kind auf Grund seines Gestaltwandels sich besonders in seiner motorischenEntwicklung immer wieder neu orientieren muss.- 11 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________Der entwicklungsgerechte, vielseitige und spielerische Aufbau vonKindersportstunden ist ein Grundverständnis für den erfolgreichen Prozessmotorischen Lernens.Unsere Einrichtung ist bestrebt durch die regelmäßig stattfindendenKindersportstunden im teiloffenen Konzept diesem Anspruch auch während derFreispielzeitgerecht zu werden.Das ErnährungsprojektMontags und dienstags findet während der Freispielzeit ein Ernährungsprojekt zuunterschiedlichen mit thematisch abgestimmten Inhalten statt. Im Ernährungsprojekthaben die Kinder die Möglichkeit Lebensmittel ganzheitlich durch unterschiedlicheAngebote aus den unterschiedlichen Bildungsbereichen kennenzulernen. JedenDienstag wird ein Frühstücksbuffet angeboten, welches die Kinder selbst zubereiten.Textiles Werken als Projekt:„Mit Nadel+Faden durch den Stoff“Durch Motivation und Üben, lernen die Kinder mit Nadel + Faden umzugehen.Sie lernen Techniken kennen, wie Sticken und Stricken. Einerseits mit denStrickgabeln sowie andererseits auch mit einer Strickmaschine für Kinder. Außerdemlernen die Kinder ebenso das Weben und Wolle zu filzen. Dieses Projekt wird meistan drei Vormittagen während der Freispielphase angeboten.2.6. Turntag:Jede Gruppe hat ihren festen Turntag andem eine Turnstunde, meist in zweialtersgetrennten Gruppen, angeboten wird.Hierfür ist wichtig, dass die KinderTurnkleidung ( Turnschleppchen, T-Shirtund Turnhose) von zu Hause mitbringen.2.7. SpielzeugtagJeden Montag haben die Kinder die Möglichkeit, ein Spielzeug von zu Hausemitzubringen. An den anderen Tagen müssen die Spielzeuge zu Hause bleiben. Wirbitten darum, dass die Kinder keine Spielzeugwaffen oder dergleichen mitbringen.Die Kinder sind für ihr Spielzeug selbst verantwortlich.- 12 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________3. Personal der EinrichtungIn der Einrichtung arbeiten insgesamt 14 pädagogische Fachkräfte, darunter 12Erzieher/innen, eine Kinderpflegerin und ein/e Anerkennungspraktikant/in welche/rdas letzte Ausbildungsjahr in unserer Einrichtung absolviert.Unsere ArbeitszeitArbeitszeitam KindpädagogischeVorbereitungUnsere Arbeitszeit setzt sich aus80% Arbeitszeit mit den Kindern und20% pädagogische Vorbereitungszeit(ausgehend von 39 Std. für Vollzeitkräfte)zusammen. Die Vorbereitungszeit dient zuAngebotsvorbereitungen, zur Planung undOrganisation von Festen, Veranstaltungen,Elternabenden, Dienstbesprechungen, ElternundEntwicklungsgespräche etc.4. Aufnahme und Eingewöhnung neuer Kinder:4.1. Aufnahme der KinderWir nehmen Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr in unsere Einrichtung aufund betreuen diese bis zum Schuleintritt. Um Eltern einen ersten Einblick in unsereArbeit in der Einrichtung zu ermöglichen, vereinbaren wir gerneBesichtigungstermine. Anschließend besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit denEltern einen Anmeldebogen für die entsprechende Gruppenform auszufüllen um dieKinder in unsere Anmeldeliste aufzunehmen.Anmeldungen werden bis zum 15. Februar für das jeweils kommendeKindergartenjahr angenommen. Danach werden die freien Plätze im Bezug auffolgende Aufnahmekriterien vergeben:• Alter der Kinder• Geschwisterkinder• besondere familiäre Situation (z.B. Berufstätigkeit, Kinder allein erziehendeMütter/ Väter)• sonstige Gründe, die eine Aufnahme notwendig machen (z.B. Sprachschwierigkeiten,Integration4.2. EingewöhnungDer Eintritt in den Kindergarten und die gesamte Kindergartenzeit sind einLebensabschnitt mit eigenständiger Bedeutung für die Entwicklung des Kindes.Deshalb ist die Eingewöhnungsphase von besonders wichtiger Bedeutung. Daspädagogische Fachpersonal plant die Eingewöhnungszeit sorgfältig und- 13 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________individuell auf das Kind abgestimmt. Die Dauer der Eingewöhnung ist immerunterschiedlich und geschieht durch eine schrittweise Ausdehnung derAufenthaltszeit in der jeweiligen Gruppe. Zuwendung, Geborgenheit und Wärmesollen den Kindern in der ersten Zeit Sicherheit und Vertrauen geben. WeitereInformationen können dem Eingewöhnungskonzept entnommen werden.4.3. Info- ElternabendIm Frühjahr, vor der Aufnahme der neuen Kinder, findet für die „neuen Eltern“ einInfo-Elternabend statt. Hier werden wichtige Informationen über den Kindergartenundvor allem über den Gruppenalltag mitgeteilt.4.4. SchnuppertermineDie Kinder und Eltern haben die Möglichkeit an 3- 5 Schnuppertagen teilzunehmen.Diese Termine werden durch von dem pädagogischen Fachpersonal mitRücksprache der Eltern geplant.5. Unser Tagesablauf5.1. Tagesablauf der Gruppen mit verlängerter ÖffnungszeitMontag bis Freitag7.15 - 9.30 Uhr Bringphase und Begrüßung der Kinder7.15 - 10.30 Uhr freies Frühstück (dienstags Frühstücksbuffet)7.15 - 11.00 Uhr Freispielphasegruppeninterne ZeitStuhlkreis, Hof, Abschlussphase13.00 - 13.30Uhr AbholphaseUm 7.15 Uhr öffnet der Kindergarten. Die Eltern haben die Möglichkeit ihre Kinder bis9.30 Uhr in die Einrichtung zu bringen.Hier beginnt die Phase des Freispiels, in der die Kinder sich selbständig ihrenSpielort, Spielpartner und Spielmaterialien auswählen. In dieser Zeit haben dieKinder bis 10.30 Uhr die Möglichkeit selbständig zu frühstücken.In der gesamten Kindergartenzeit finden verschiedene Angebote für altersgemischte,altersgleiche Kleingruppen und für die Gesamtgruppe statt.Um 11:00 Uhr endet die Freispielphase und die Kinder treffen sich wieder in ihrenGruppenräumen. Dort findet dann die gruppeninterne Zeit statt, in der Angebote wieStuhlkreise, Geburtstagsfeiern, Spaziergänge,… erlebt werden.Oftmals gehen wir auch im Anschluss mit den Kindern in den Hof.- 14 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________Um 13.00 Uhr beginnt die Abholzeit. Die Kinder werden den Eltern übergeben. Esbesteht die Möglichkeit zu Austauschgesprächen zwischen Eltern und Erziehern.5.2. Tagesablauf Tagesstätte6.45 - 9.30 Uhr Bringphase und Begrüßung der Kinder6.45 - 10.00 Uhr freies Frühstück (dienstags Frühstücksbuffet)7.15 - 11.00 Uhr Freispielphase in den Funktionsräumen und -bereichender Einrichtung11.00 - 11.35 Uhr gruppeninterne Zeit11.45 - 12.15 Uhr Mittagessen12.15 - 13.30 Uhr Hof, Spaziergang an der Alb13.30 - 14.00 Uhr Nachtisch13.30 - 15.00 Uhr Schlafenszeit für die Schlafkinder14.00 - 16.45 Uhr Freispiel, Abholphase bis 16.45 UhrFreitag6.45-15.45 Uhr Tagesablauf ist gleich wie an den anderen TagenSchließzeit 1 Std. früherDie Tagesstätte öffnet um 6.45 Uhr. Die Kinder treffen sich in einem der beidenGruppenräume, hier werden die Kinder begrüßt. Ab 7.15 Uhr haben die Kinder dieMöglichkeit, in der Mondgruppe (Forscherzimmer) oder Sternengruppe(Kreativzimmer) zu spielen.Gegen 8.30 Uhr wird die zweite Ganztagesgruppe geöffnet. Die Eltern haben dieMöglichkeit die Kinder bis ca. 9.30 Uhr in die Einrichtung zu bringen.Um 9.30 Uhr werden die Kinder noch einmal an das Frühstück erinnert, da die freieFrühstückszeit um 10.00 Uhr beendet ist.Von 6.45 Uhr bis 11.00 Uhr ist Freispielzeit, in dieser Zeit finden zusätzlich freieAngebote statt.Von 11.00 Uhr bis 11.35 Uhr findet dann die gruppeninterne Zeit statt, in derAngebote wie Stuhlkreise, Geburtstagsfeiern,… erlebt werden.Von 11.45 Uhr bis 12.15 Uhr findet das Mittagessen statt. Danach gehen wir in denHof.Ab ca. 13.30 Uhr gibt es Nachtisch, meist Obst. Um 13.30 begleitet einepädagogische Fachkraft die Schlafkinder in dem Schlafraum zum Mittagschlaf.Gegen 15.00 Uhr werden die Schlafkinder geweckt und bekommen im Anschlussihren Nachtisch.Von 13.30 Uhr bis 16.45 Uhr werden die Kinder abgeholt. Die Kinder haben in dieserZeit die Möglichkeit in der Freispielphase im Hof oder in den unteren Gruppenräumenzu spielen. Während der Abholzeit besteht die Gelegenheit zum Austausch undGesprächen zwischen den Eltern und den pädagogischen Fachkräften.- 15 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________6. Pädagogische Zielsetzung6.1. Grundlagen unserer pädagogischen ArbeitDer Begriff „Pädagogik“ stammt aus dem Griechischen, wobei sich „päd“ auf dasKind bezieht und mit „logo“ führen, leiten, ziehen gemeint ist.Kinder kann der erziehen, der zur „Hilfe durch die Hilflosigkeit des Kindes“herausgefordert wird. Kinder sind auf unsere Zuwendung angewiesen. Wir sollten mitGeduld und dem Bemühen um Verständnis auf die Bedürfnisse, Vorstellungen undWünsche der Kinder eingehen. Wir müssen es dem Kind ermöglichen, seinenLebensraum kennen zu lernen und zu entdecken.Kinder kann der erziehen, der sie ernst nimmt, der sie als Partner sieht.Kinder ernst zu nehmen bedeutet auch, sie nach ihren Bedürfnissen zu befragen undihre Gefühle anzunehmen und zu akzeptieren. Schließlich sind diese so einzigartigwie jedes Kind selbst; kein Kind ist wie das andere.In unserer Arbeit orientieren wir uns vor allem an den Bedürfnissen und denBelangen der Kinder. Dies gilt bei allen Angeboten, wie auch bei der Gestaltung derGruppenräume.So basiert unsere pädagogische Grundhaltung auf dem demokratischenErziehungsstil, bei dem das Wohl des Kindes im Vordergrund steht.Unter Berücksichtigung seines sozialen Umfeldes lernt das Kind den sozialenUmgang in der Gruppe sowie in der gesamten Einrichtung. Dazu müssen wirbeachten, dass jedes Kind, das in die Einrichtung kommt, in seinen ersten dreiLebensjahren ganz eigene Lebenserfahrungen machte. Daher ist es für uns wichtig,diese Erfahrungen anzunehmen und unsere pädagogische Arbeit daraufaufzubauen.Dazu gehört:• Vertrauen aufbauen• Zuwendung ,Geborgenheit, Wärme vermitteln• Geduld und Einfühlungsvermögen entgegenbringen• Verständnis zeigen, Hilfestellungen geben• Atmosphäre schaffen, in der sich die Kinder wohl fühlen• Regeln erarbeiten, Grenzen setzen• Spaß am Tun, Freude vermitteln• Zeit und Ruhe gewähren• Hinführung zur Schulfähigkeit• Hinführung zur Sozialfähigkeit in der Gesellschaft„Ich vergleiche nie ein Kind mit einem anderen; ich vergleiche es nur mit sich selbst“Johann Heinrich PestalozziUm unsere pädagogische Arbeit und fachliches Wissen zu erweitern, nehmen wir anFort- und Weiterbildungen teil. Fortbildungen geben uns neue Impulse für unsereArbeit und bieten uns Anregungen für den täglichen Umgang mit den Kindern.- 16 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________6.2. Grundlagen und Ziele der BildungsarbeitDie ersten Lebensjahre sind die lernintensivste Zeit eines Menschen im Hinblick aufdas gesamte Leben. Freude und Engagiertheit sind unverzichtbare Grundlagen, dieeinen lebenslangen Lernprozess gewährleisten.Daher ist die Bildungsarbeit im Kindergarten eine wichtige und zentrale Aufgabe.• die Bildung• die Erziehung• und die BetreuungIm Vordergrund steht, dass jeder junge Mensch ein Recht auf Förderung seinerEntwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen undgemeinschaftsfähigen Persönlichkeit hat.Die ganzheitliche Förderung der Kinder mit allen Sinnen stehtim Mittelpunkt unserer ArbeitDas Kind steht im Mittelpunkt von Bildung und Erziehung. Auf die Entwicklung desKindes bauen die verschiedenen Bildungs- und persönlichkeitsprägende Bereicheauf.6.3. Der OrientierungsplanDer baden-württembergische Orientierungsplan vom Kultusministerium Baden-Württemberg betont die Kinderperspektive und geht deshalb von den Motivationender Kinder aus. „was will das Kind?“, „was braucht das Kind?“ und „was kann dasKind?“ sind dabei die leitenden Fragen. Die Bildungs- und Entwicklungsfelder desOrientierungsplans richten sich daher nach den Entwicklungsfeldern Sinne, Körper,Sprache, Denken, Gefühl und Mitgefühl, Sinn/ Werte und Religion, die für diePersöhnlichkeitsentwicklung, das Hineinwachsen in die Kultur und die Sozialisationeines Kindes von Geburt an leitend sind.Der Orientierungsplan bietet in erster Linie Orientierung für Erzieher/innen und Elternim Bezug auf die unterschiedlichen Entwicklungs- und Bildungsprozesse (z.B.biologische Reifung des Kindes, Lernerfahrungen) und soll die Grundlage für einegezielte, frühe und individuelle Förderung der Kinder bieten.Die Grundbedürfnisse und die daraus resultierenden Ziele gehen in einander überund ergänzen sich. Dies ist die Grundlage der ganzheitlichen Förderung der Kinderin unserer Einrichtung.- 17 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________Bildungs- und Entwicklungsfeld Körper:Grundbedürfnisse der Kinder:Ziele:• Essen und Trinken• das Recht auf körperliche Unversehrtheit• sich bewegen, klettern, springen, rennen,…• den eigenen Körper erfahren• Selbständigkeit in alltäglichen Situationen fördern (an- und ausziehen, Teeeinschenken, Toilettengang,…)• Förderung der Grobmotorik (Turnstunden, Ausflüge, Spiel im Hof undTurnraum,…)• Erfahrung des eigenen Körpers als Darstellungs- und Ausdrucksmittels fürKunst, Musik und Tanz (Rollen- und Theaterspiel)• Bewegungsanreize schaffen durch Turnmaterialien –geräte• Förderung der Koordination.Bildungs- und Entwicklungsfeld Sinne:Grundbedürfnisse der Kinder:Ziele:• Gestalten und ausprobieren• Entdecken mit allen Sinnen• Schmecken, riech en, tasten, hören und sehen• Singen, tanzen musizieren• Experimentieren• Naturerfahrungen sammeln• Kennenlernen verschiedener Bastel- und Alltagsmaterialien sowie Techniken(prickeln, malen mit Wasserfarben, kneten,…)• Förderung der Feinmotorik /Umgang mit Schere, Pinsel, Stift,…)• Verschiedene Bereiche zur Förderung der Sinne anbieten um mit allen Sinnenunsere Funktionsräume zu erlebenBildungs- und Entwicklungsfeld Sprache:Grundbedürfnisse der Kinder:• sich verständigen und mitteilen sowie ausdrücken• Gefühle und Bedürfnisse äußern• Fragen stellen• Bitten und ablehnen- 18 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________Ziele:Sprache ist in der alltäglichen Situation des Kindes wichtig. Das Kind braucht dieSprache um Beziehungen zu anderen herzustellen, Gefühle, Wünsche zu äußern.Hierbei fördern wir es in seiner Begriffsbildung, Wortschatzerweiterung und derrichtigen Aussprache.• Erweiterung des Wortschatzes (Fingerspiele, Lieder, Reime, Gedichte,Kreisspiele, rhythmisches Sprechen,…)• Sprachanregende Umgebung wird geschaffen durch Geschichten erzählen,Bücher vorlesen, mit den Kindern im Gespräch sein,…• Den Kindern werden richtige Umgangs- und Höflichkeitsformen vermittelt• Die Ausdrucksfähigkeit soll durch Gespräche mit den Kindern gefördertwerdenBildungs- und Entwicklungsfeld Gefühl und MitgefühlGrundbedürfnisse der Kinder:Ziele:• gelobt werden• Gefühle zeigen wie lachen, traurig sein, streiten und versöhnen• sich ausruhen, kuscheln und träumen• getröstet werden und selbst Trost geben• akzeptiert werden, Aufmerksamkeit bekommen• mit anderen zusammen sein und auch mal allein sein können• sich schützen und beschützt werden• helfen und Hilfe annehmen• Lernen mit Enttäuschungen umzugehen• Eigene Gefühle und die der anderen wahrnehmen, akzeptieren undberücksichtigen• Rahmen schaffen, damit Kinder ihre Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse auslebenkönnen• Ruhesituationen schaffen für Entspannung und Ausgleich• Sich für einzelne Kinder Zeit nehmen• Kindern vermitteln, wie sie Konflikte gewaltfrei und verbal lösenDas Kind ist als Sozialwesen darauf angewiesen, in der Gemeinschaft mit anderenMenschen zu leben. Es ist entscheidend für seine Entwicklung, dass seineBeziehungen zu anderen Menschen angenehm sind. Ein Kind braucht also denKontakt zu Gleichaltrigen, um zu lernen, sich in eine Gruppe einzufügen und mitanderen zurechtzukommen.Das Kind soll sich im Elternhaus sowie in der Einrichtung wohl und geborgen fühlen.Hierbei ist auch der Erziehungsstil des Erwachsenen für diePersönlichkeitsentfaltung- und -bildung entscheidend.- 19 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________Für seine weitere soziale Entwicklung ist es notwendig, in der eigenen und mitanderen Gruppen soziale Erfahrungen zu sammeln und soziales Verhalten zuentwickeln.Bildungs- und Entwicklungsfeld Sinn, Werte, Religion:Grundbedürfnisse der Kinder:Ziele:• Ernst genommen werden• selbst entscheiden wollen• Urvertrauen erfahren• sich geborgen fühlen• anerkannt werden• Sicherheit durch Rituale• klare Regeln• Gebete, religiöse Lieder gemeinsam singen und erleben• biblische und religiöse Inhalte durch Bilderbücher und Geschichten vermitteln• das Kirchenjahr erleben• die Kirche und deren Rituale kennenlernen• andere Religionen kennenlernen und akzeptieren• Wertschätzung erfahren und weitergeben gegenüber der Natur und anderenMenschen• Soziale Werte und Normen vermitteln„ Gott sagt zu dir, ich hab dich lieb, ich wär` so gern dein Freund,und was du allein nicht schaffst, das schaffen wir zu zweit.“(aus “Feiert Gott in eurer Mitte,“ Andreas Ebert, Hänssler Verlag, Neuhausen- Stgt.)Getreu diesem Zitat beziehen wir religiöse Erziehung in unsere tägliche Arbeit mitein. Dies bedeutet nicht, dass wir nur beten oder über Gott reden, sondern in einerchristlichen Gemeinschaft miteinander leben, denken und handeln. Durch unserVorbild im Umgang miteinander vermitteln wir kindgerecht christliche Werte wie z.B.Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe, Toleranz, Zusammengehörigkeit, Freundschaft undEhrlichkeit.Glaubensinhalte bringen wir den Kindern durch biblische Geschichten, Bilderbücher,Tischgebete, Lieder, Gespräche, und Meditationen näher.Im Jahreskreis finden verschiedene kirchliche Feste und Feiern statt, die wirunterschiedlich mit Kindern, Eltern, Pfarrer oder der Gemeinde gestalten.Unser Kindergarten wird nicht nur von katholischen Kindern besucht. Jedes Kind wirdin seiner Person und seiner Herkunft geachtet und unterstützt. Unsere Einrichtung- 20 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________ermöglicht die individuelle Entwicklung jedes einzelnen Kindes und akzeptiert dieunterschiedlichen Religionen.Wir sind offen für andere Religionen und erwarten diese Offenheit auch unsgegenüber.Bildungs- und Entwicklungsfeld DenkenGrundbedürfnisse der Kinder:Ziele• mit allen Sinnen erfahren und forschen• natürliche Neugierde und Wissensdrang• experimentieren• Lernen• die Welt entdecken und verstehen• Den Kindern Sachinhalte und Zusammenhänge vermitteln (z.B. durchBilderbücher, Geschichten,…)• Förderung der Konzentration, Aufmerksamkeit und Ausdauer• Schulung der Merkfähigkeit• Interesse wecken und unterstützen• Kinder beim Forschen und experimentieren begleiten• Die Selbständigkeit des Kindes fördern und durch Denkanstöße unterstützenKinder, die unsere Einrichtung im Alter ab drei Jahren besuchen, haben in den erstenLebensjahren bereits zu Hause verschiedenartige Wissenserfahrungen gesammelt.Das Lern– und Erlebnisfeld erweitert sich ständig. Durch die Eltern, Großeltern undFreunde kennen sie die Bezeichnungen für die verschiedensten Gegenstände,Menschen und Tiere. Diese können sie auch in ihrer einfachen Kommunikation um–und einsetzen. In ihrer näheren Umgebung haben sie bereits Nachbarn, andereEltern und deren Kinder kennengelernt.Bei Ausflügen und Unternehmungen machen Kinder vielfältige Erfahrungen: Sieerleben mit allen Sinnen z. B.: beim Waldspaziergang die Veränderung derUmgebung, welche Tiere darin leben, und die jahreszeitliche Veränderung.Mit dem Eintritt in den Kindergarten wird der bisherige Lern– und Erlebnisbereichpädagogisch erweitert. Durch sachbezogene Angebote und in Projekten lernen sieZusammenhänge und unterschiedliche Materialien kennen und einzusetzen.- 21 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________6.4. LernbereicheIn unserer Einrichtung bieten wir den Kindern verschiedene Lernbereiche an:Bewegungserziehung:Durch die entsprechenden Räumlichkeiten, Umgebung, Sport– und Spielgerätebieten wir den Kindern vielfältige Bewegungsanreize. Dies geschieht im täglichenAblauf sowie im Freispiel und in gezielten Turnangeboten. Dabei lernen die Kinderihren Körper und die eigenen Kräfte kennen. Spielerisch lernen sie ihren Körper undMaterialien gezielt einzusetzen. Jede Gruppe hat einen Turntag pro Woche.Zusätzlich werden während der Freispielzeit an mehreren Tagen der Woche TurnundRhythmikeinheiten angeboten (siehe Punkt 2.5).Rhythmische Erziehung:Die Rhythmische Erziehung fördert die Sinneswahrnehmung beim einzelnen Kinddurch den eigenen und dem gegebenen Rhythmus. Dies kann mit Materialien durchBewegung, Gestik, Mimik, Instrumente und Stimme dargestellt werden.Hauswirtschaftliches Tun:Die Kinder lernen im praktischen Tun den gezielten Umgang mit Lebensmitteln sowieverschiedenen Kochutensilien.Umwelt-, Natur- und Sachbegegnung:Durch Experimentieren und Entdecken von elementaren Naturerscheinungen (z.B.Tiere, Elemente,… ), durch das Erforschen der näheren Umgebung sowieverschiedener Materialien gewinnen Kinder Einblicke in Ursachen und deren Wirkungin einfach zu beobachtenden Naturzusammenhängen.Musikerziehung:Die Kinder lernen verschiedene Musikinstrumente und deren Umgang kennen. Sieerleben ganzheitlich welche Töne gemeinsam klingen und welche miteinanderharmonieren. Beim Singen lernen sie, ihre Stimme gezielt einzusetzen. Liedertextelernen sie spielerisch kennen und mit der Melodie zu verknüpfen.Werken und Gestalten:Beim Werken und Gestalten können die Kinder kreativ mit verschiedenen Materialienexperimentieren und arbeiten ( Papier, Farbe, Holz, Ton ).Verkehrserziehung:Mit Hilfe unserer Anleitung lernen die Kinder, auf verschiedene Verkehrssituationenzu achten und darauf zu reagieren. Dies geschieht auf Spaziergängen undAusflügen.SelbständigkeitserziehungIn unserer Einrichtung hat das Kind die Möglichkeit, im gesamten Tagesablaufselbständig zu handeln. Es kann sich im Freispiel für verschiedene Spielbereiche undMaterialien entscheiden. Es darf sich zurückziehen, was bedeutet, dass es auch dieBeobachterrolle einnehmen kann.Wir ermutigen die Kinder, mit alltäglichen Situationen eigenverantwortlichumzugehen. Das bedeutet, für die Kinder entsprechend ihrem Entwicklungsstandden nötigen Freiraum zu schaffen, um eigene Erfahrungen zu machen, z.B.:- 22 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________• aussuchen von Spielpartner, Spielmaterialien, Spielort ( Freispiel )• eigenverantwortlich mit den ausgewählten Freiräumen umgehen• Sicherheit geben durch RitualeProjektarbeitWir gestalten im Kindergartenjahr Projekte zu Themen, welche die Kinderinteressieren und im Alltag begleiten. Wird nun ein Projekt zu einem Thema inunserer Einrichtung oder einer Gruppe durchgeführt, wird aus allen Lernbereichenetwas für die Kinder angeboten. Durch diese ganzheitliche Wissensvermittlungerweitern wir das Erlebnisfeld der Kinder.So könnten beispielsweise zum Thema Erntedank verschiedene Angebotedurchgeführt werden, die den Kindern in allen Bereichen Erfahrungen ermöglichen,z.B. zum Thema Brot:• Woher kommt der wichtigste Bestandteil des Brotes? (Spracherziehung)• Das Korn wird benannt, betrachtet und gemahlen (Umwelt –undSachbegegnung)• Das Brot wird gebacken und verzehrt (Hauswirtschaftliches Tun).• Es findet auch ein Besuch beim Bäcker statt (Exkursionen,Sinneswahrnehmung)Exkursionen und AusflügeDurch die schöne naturverbundene Lage unsererEinrichtung haben wir besondere Möglichkeiten, mitallen Kindern das ganze Jahr über die verschiedenenLernbereiche wie z. B. Bewegungserziehung, Natur –Umwelt – Sachbegegnung, Verkehrserziehung usw.in Beziehung zur Natur direkt zu erleben.Bei Exkursionen in andere Institutionen lernen dieKinder diese kennen und verknüpfen das Gesehenemit dem, was ihnen vorher vermittelt wurde.Schulanfänger- Schulvorbereitung:Die Vorbereitung auf die Schule beginnt bereits am ersten Kindergartentag derKinder. Im letzten Kindergartenjahr steht die gesamte Entwicklung der Kinderverstärkt im Fokus, um die Kinder gezielt auf die Schule vorzubereiten und zuunterstützen. Angebote in altersgleichen Gruppen schaffen den entsprechendenRahmen für die geziele Förderung.Exkursionen der Schulanfänger in unserer Einrichtung sind z. B.:• Besuch der Feuerwehr in Mühlburg• Besuch der Polizei in Mühlburg• Besuch im Kunstmuseum• Besuch im Theater• Schulbesuch- 23 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________6.4. Angebotsformen:Gezieltes AngebotBei einem gezielten Angebot ist der Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit einevom Erzieher bewusst angelegte Lernsituation, die der Förderung und Entwicklungdes Kindes dient. Wir verstehen darunter pädagogische Tätigkeiten, bei denen derErzieher die anleitende Funktion in allen Lernbereichen übernimmt. Die Kinder sindin der aufnehmenden, nachvollziehenden und ausführenden Rolle.Freies AngebotIm Gegensatz zu den gezielten Beschäftigungen besteht in der Einrichtung währendder Freispielzeit das “freie“ Angebot, bei welchem die Kinder in den einzelnenFunktionsbereichen motiviert werden und gezielt ihre Bedürfnisse intensiv auslebenkönnen. Die Erzieher/innen überlassen den Kindern die Möglichkeit, freiwillig an dergeplanten Aktivität teilzunehmen.6.5. Der StuhlkreisEine pädagogische Methode in unserem Alltag mit den Kindern ist der Stuhlkreis.Nach Beendigung des Freispiels treffen sich die Kinder im Stuhlkreis bzw. auf demTeppich.Hier sammeln sich die Kinder, um zur Ruhe zu kommen. Die pädagogischenFachkräfte gestalten die Inhalte nach den Zielen ihrer pädagogischen Arbeit.Ziele des Stuhlkreises sind:Für die Gruppe:Durch das gemeinsame Singen, Tun, Erleben und Entdecken stärken wir das „Wir-Gefühl“ in der Gruppe.• Aufnahme von Kontakten im Spiel• Bei den Bewegungsspielen kommen die Kinder in körperlichen Kontakt.• Im Gespräch in den kommunikativen Kontakt.• Beim Beobachten und Wahrnehmen des anderen in Beziehungskontakt.• Beim Erkunden und Erforschen von Materialien und Tieren, z.B.Regenwürmer, zum Erlebniskontakt.Der Austausch der Kinder mit dem Erzieher ist uns sehr wichtig, da dieKommunikation eine Brücke des Verstehens und des Empfindens ist. DieErzieher/innen können Hilfen geben und so eine Beziehung zu dem Kind herstellen.Das einzelne Kind wird durch Ansprache und Motivation in der Großgruppe vomErzieher begleitet. Konflikte in der Gruppe werden angesprochen und zur Lösunggebracht.Entscheidungen werden deutlicher genannt und geklärt.Aktionen, die die Gruppe betreffen, werden zum Austausch gebracht, z.B. Erlebnissezuhause, Ereignisse in der Gruppe, Erfahrungen zum Thema der Gruppe.- 24 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________Für das einzelne Kind:• Das einzelne Kind wird von der Gruppe wahrgenommen.• Hemmungen werden spielerisch abgebaut durch Mitsingen und Mitspielen.• Eingrenzen und Einschätzen der eigenen körperlichen Kraft gegenüber demSpielpartner z.B. beim Spiel und Tanz.• Konzentration beim Sitzen, Hören und Agieren in den verschiedenen Aktionendes Stuhlkreises.• Koordination, Darstellung mit dem Körper zu bestimmten Texten und Liedern.• Förderung der kindlichen Wahrnehmung durch Zuhören, Anschauen undFühlen.• Das sprachliche Formulieren von Erlebnissen, Geschichten und Gefühlen inder Gesamtgruppe.Aus den Zielen für das Kind und für die Gruppe gestalten sich die Inhalte desStuhlkreises:• Gespräche zu Themen und Aktionen• Kinderkonferenz, Entscheidungsfindung für Regeln und Tagesablauf• Bilderbuchbetrachtung• Bildbetrachtung / Gegenstandsbetrachtung• Geschichten• Fingerspiele• Kreisspiele• Singspiele• Rollenspiele, Darstellung von Personen und Geschichten• Wahrnehmungsspiele: Sehen / Hören / Fühlen / Schmecken/Riechen• Geburtstag6.6. Das Freispiel„Das Kind erschließt sich seine Welt durch das Spiel“FröbelDas Freispiel hat eine ganz besondere Bedeutung für die ganzheitliche Entwicklungdes Kindes. So werden z.B. vor allem die Selbständigkeit und das Sozialverhaltengefördert. Das Kind kann frei wählen zwischen Tätigkeiten, Materialien, Zahl derSpielpartner, Ort und Dauer seines Spiels. Dazu zählt auch das Beobachten, wenndas Kind das Bedürfnis dazu hat.Im Rahmen unserer pädagogischen Arbeit bestehen auch im Freispiel bestimmteRegeln, die zusammen mit den Kindern erarbeitet, festgelegt und nach Bedarfverändert werden.Im Freispiel übernehmen wir die “Beobachterrolle“, um den Kindern Hilfestellungenund Anregungen zu geben, Defizite und Stärken zu entdecken und- 25 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________dementsprechend zu fördern. Parallel zum Freispiel finden themenbezogene oderangeleitete Angebote statt.Freispielaktivitäten-Tafel:Mit Hilfe der Angebotstafel können sich die Kinder währendder Freispielzeit selbstständig und frei entscheiden, welcherAktivitätsbereich ihrem Interesse entspricht.Dadurch wird erreicht, dass die Kinder emotional positivgestimmt mit hoher Motivation an den Angebotenteilnehmen und somit effektives Lernen gewährleistet wird.Gleichzeitig dient die Tafel zur Information der Eltern undzur Transparenz unserer Arbeit.An- und Abmeldetafel:Die An- und Abmeldetafel hat den Zweck der Selbstkontrolle für die Kinder. Sokönnen Sie selbst überblicken, wer wo ist und in welchem Bereich noch Plätze zumSpielen frei sind.Wird ein Bild abends beim Abholen an der Tafel vergessen, muss das Kind für dendarauf folgende Tag ans „Stopp-Schild“. Damit wollen wir den Kindern nicht dieMöglichkeit nehmen, sich frei zu Bewegen oder zu Entfalten, sondern damit sielernen, Verantwortung für ihr Bild (ihre Sachen) zu übernehmen.7. Beobachtung:7.1. Beobachtung allgemeinIn unserer Einrichtung wird der Entwicklungsstand jedes einzelnen Kindesbeobachtet. Zum einen beobachten wir nach einiger Zeit, in der das Kind dieEinrichtung besucht die Eingewöhnungsphase, wie sich das Kind in der Gruppeverhält, ob sich das Verabschieden von den Eltern schwer oder leicht gestaltet, ob esauf die Kinder der Gruppe zugeht oder sich zum gemeinsamen Spiel auffordern lässt.Durch regelmäßige Entwicklungsgespräche, die jährlich mit den Eltern jedes Kindesder Gruppe stattfinden, wollen wir gemeinsam über den momentanenEntwicklungsstand des Kindes sprechen, über Fortschritte und Fördermöglichkeiten.Hierzu beobachten wir die Kinder und halten den momentanen Stand derEntwicklung im „Ravensburger Entwicklungsbeobachtungsbogen“ desCaritasverbandes fest. Dieser wurde von der Fachberatung derKindertageseinrichtung, Psychologen und Fachpersonal entwickelt und beinhaltetfolgende Bereiche: Sozialverhalten, emotionale Entwicklung, kognitive Entwicklung,sprachliche Entwicklung, Kreativität, Motivation und körperliche Entwicklung.Durch ein Kontaktogramm werden auch die momentanen Spielpartner des Kindesfestgehalten.In gemeinsamen Teambesprechungen werden Eindrücke und Beobachtungen derErzieherInnen ausgetauscht, die in den verschiedenen Funktionsräumen zum Kindgewonnen wurden.- 26 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________7.2. Portfolio:Mit Eintritt in den Kindergarten wird für jedes Kind ein Portfolio (Entwicklungsordner)angelegt.Dieser Ordner begleitet das Kind durch die gesamte Kindergartenzeit unddokumentiert die Lernentwicklung, die Interessen und Stärken des Kindes.8. Der Jahreskreislauf im Kindergarten8.1. Feste im KindergartenjahrDie Feste im Kindergarten sind für die Kinder sehr wichtig. Sie sind durch ihreVorbereitung, die Gestaltung und den Ausklang, Höhepunkte im Jahreskreislauf. Essind wichtige Orientierungspunkte und Kinder messen an ihnen die Zeit.Die meisten Feste im Jahr haben einen christlich religiösen Ursprung. Diese Traditionwird auch den Festen in unserer Einrichtung zugrunde gelegt.Wir beginnen den Jahreskreislauf mit dem neuen Kindergartenjahr.In unserer Einrichtung feiern wir folgende Feste:SeptemberJedes Jahr am letzten Septemberwochenende findet das Gemeindefest unsererPfarrgemeinde St. Josef statt. Als Teil der Gemeinde leisten wir abwechselnd mitdem Kindergarten St. Josef einen Beitrag zum Gemeindefest.OktoberDie erste Feier in unserer Einrichtung beginnt mit dem Erntedankfest. Wirverdeutlichen den Kindern, was reift und wächst in der Schöpfung Gottes. Diesesfeiern wir gemeinsam in der Albkapelle oder in der Einrichtung.NovemberDie Gemeinschaft und das Teilen stehen am 11. November beim Martinsfest imVordergrund. Mit unseren gebastelten Laternen ziehen wir abends an der Albentlang. Höhepunkt ist das gemeinsame Singen um das Martinsfeuer in unseremHof. Zum Abschluss für die Kinder gibt es noch Brezeln oder Martinsgänse,Kinderpunsch und Glühwein für die Erwachsenen.Bei Regen findet die Martinsfeier in der Einrichtung statt.DezemberMit Beginn der Adventszeit wollen wir eine feierliche Atmosphäre mit und für dieKinder schaffen. Als besondere Überraschung gibt es den Adventskalender, der vonden Gruppen individuell gestaltet wird. Er symbolisiert die Wartezeit aufWeihnachten.Am 6. Dezember kommt der „Bischof Nikolaus“ zu uns in die Einrichtung. Er erzähltdie Legende vom hl. Nikolaus und beschenkt die Kinder, dafür bedanken sie sich mitLiedern, Geschichten und Fingerspielen.- 27 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________Als Höhepunkt der Adventszeit feiern wir mit den Kindern Weihnachten. Entwedergestalten wir einen Gottesdienst in der Kirche oder eine Adventsfeier in derEinrichtung. Beim Gottesdienst in der Kirche sind immer auch die Familie, Oma undOpa und Freunde der Familie eingeladen.Januar / FebruarMit dem Fasching treiben wir den Winter aus. Am Schmutzigen Donnerstag findetunser „Hemdglonger Umzug“ statt. Die Kinder ziehen alte Hemden oderSchlafanzüge an und bringen alles, was Krach macht mit und singen laut.Aus den Häusern wird mit Bonbons geworfen, die die Kinder eifrig in ihre Taschenstecken.Am Freitag danach wird in der Einrichtung Fasching gefeiert. An diesem Tagkommen die Kinder verkleidet.März / AprilNach Fasching bereiten wir die Kinder auf Ostern vor. Gemeinsam erarbeiten wir dieOstergeschichte: Leiden, Tod und Auferstehung von Jesus Christus. Bei derOsterfeier singen wir Lieder und suchen die Osterkörbchen.Mit Ostern ist die Zeit des Winters endgültig vorbei. Die enge Verbindung desösterlichen Brauchtums mit dem Erwachen der Natur steht jetzt im Vordergrund. Sowie jedes Jahr im Frühling gehen wir mit den Kindern auf Beobachtungs- undEntdeckungsreise bei gemeinsamen Ausflügen und Spaziergängen.MaiStatt Muttertag feiern wir in der Einrichtung den „Elterntag“. In Vorbereitung aufdiesen Tag verdeutlichen wir den Kindern, was die Eltern für sie leisten.Juni/ JuliIm Sommer können Aktivitäten mit den Eltern stattfinden wie Aktivtage,Sommerfeste. Als Höhepunkt in der Einrichtung und Abschied für unsereSchulanfänger planen wir das Übernachtungsfest. Dieses steht im Zeichen einesMottos, zu dem verschiedene Aktivitäten angeboten werden z. B. Lagerfeuer,Nachtwanderung....Es gibt in unserer Einrichtung auch individuelle und gruppeninterne Feste. Siewerden frei von den jeweiligen Gruppen gestaltet und gefeiert. Dazu gehörenGeburtstage, Grillabende, Halloween usw.8.2. GeburtstageDas Kind steht an diesem Tag im Mittelpunkt. Mit den Kindern der Gruppe wird eineFesttafel mit Kerzen, Servietten,… gerichtet. Die mitgebrachten Speisen werdendann gemeinsam gegessen. Bitte besprechen Sie mit den Erzieher/innen derjeweiligen Gruppe den Termin für die Feier und was mitgebracht wird (Süßes ist andiesem besonderen Tag erlaubt z.B. Kuchen, Eis, belegte Brote,…). JedesGeburtstagskind erhält eine Geburtstagskrone und ein kleines Geschenk. Im- 28 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________Stuhlkreis soll das Geburtstagskind die Möglichkeit bekommen, sich Spiele undLieder zu wünschen.Bitte haben Sie Verständnis, dass wir den dritten Geburtstag nicht als großes Fest imKindergarten feiern, da sich die Kinder in dieser Zeit noch in derEingewöhnungsphase befinden.9. Teamarbeit9.1. Teamarbeit allgemein:Teamarbeit dient den Mitarbeitern zum Austausch von Regeln, Ordnungen, Planungvon gemeinsamen Zielen, Arbeitsabläufen und Arbeitsfeldern. Zur Teamarbeitgehören für uns der Plantag, die regelmäßige Dienstbesprechung und derGruppenaustausch.9.2. Plantag:Bei den Plantagen werden pädagogische Schwerpunkte mit den gesamtenpädagogischen Fachkräften besprochen und bearbeitet. Es werden die grobenRichtlinien des Jahreskreislaufs wie Feste und Feiern, Aktionen geplant undfestgelegt.9.3. Dienstbesprechungen:Im Team werden verschiedene Tätigkeiten, organisatorische Abläufe, pädagogischeInhalte, Erneuerungen und Änderungen besprochen. Hierfür haben wir einmal in derWoche abends eine Dienstbesprechung, in der wir uns auch über Fortbildungenaustauschen.9.4. Gruppenaustausch:Tagesgeschehen und Informationen zwischen den Erziehern werden im täglichenAustausch besprochen, bei Bedarf auch gruppenübergreifend.9.5. Fortbildungstage:Fortbildungen dienen der pädagogischen Weiterbildung unserer Fachkräfte. JedesTeammitglied nimmt im Jahr an bis zu 5 Fortbildungstagen teil.Ebenso sind pädagogische Tage, an denen alle Teammitglieder gemeinsamteilnehmen möglich. Die Einrichtung ist an diesen Tagen geschlossen. Terminekönnen aus dem aktuellen Ferienplan entnommen werden.- 29 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________10. Eltern10.1 ErziehungspartnerschaftDie beste Grundlage für das Wohl des Kindes ist eine positive Zusammenarbeitzwischen Eltern und der Einrichtung. Wichtig ist uns hierbei der Aufbau einesoffenen, partnerschaftlichen und vertrauensvollen Verhältnisses.Diese Zusammenarbeit gestalten wir in unterschiedlichen Formen:EntwicklungsgesprächeDarin informieren wir die Eltern über den aktuellen Entwicklungsstand des Kindesund berichten von unseren Beobachtungen und pädagogischen Maßnahmen. Einoffener Austausch und das Wissen um die häusliche Situation helfen uns, das Kindbesser verstehen und einschätzen zu können.Tür- und AngelgesprächeGespräche zwischen Erzieher/in und Eltern, die beim Bringen bzw. Abholen derKinder stattfinden können.ElternabendeDer nach den Sommerferien stattfindende Elternabend dient dem gegenseitigenKennenlernen, der Information über die Einrichtung und der Wahl des Elternbeirats.Wir bieten auch thematische Elternabende an, um über die Entwicklung Ihrer Kinderund pädagogische Themen zu informieren.ElternbriefElternbriefe dienen zur Information über kommende Aktivitäten und Planungen desKindergartenalltags.Informationen an der PinnwandDie Plakate an den Infowänden weisen z.B. auf Aktivitäten, laufende Projekte oderGeburtstagsfeiern hin. Wir bitten Sie, die Informationen sorgsam zu lesen. Auchwünschen wir uns hierbei aktive Mithilfe und Engagement von Seiten der Eltern, beistattfindenden Festlichkeiten z. B. Sommerfest, Flohmarkt oder Sammelaktionen.Themenbezogene VeranstaltungenDarunter verstehen wir z.B. gruppeninterne Feiern, Adventsnachmittage,Aufführungen, Grillfeste, Bastelabende etc.Wichtig ist uns, mit den Eltern immer im Gespräch zu sein, damit beide Seiten überdie aktuelle Situation der Kinder informiert sind. Wenn Probleme auftreten, die dasKind, die Eltern selbst und uns Erzieher und Erzieherinnen oder dieKindergartenarbeit betreffen, wünschen wir uns, dass sich die Eltern bitte direkt anuns wenden – sicher lässt sich eine Lösung finden. Für Lob und Kritik sind wir stetsoffen und dankbar.- 30 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________10.2. Der ElternbeiratLaut Gesetz muss in den Kindertageseinrichtungen ein Beirat bestehen, der dieZusammenarbeit zwischen Träger, Einrichtung und Eltern fördert.§ 5 Die Elternbeiräte unterstützen die Erziehungsarbeit und stellen den Kontakt zumElternhaus her (siehe Aufnahmeheft).Aufgaben des Elternbeirats sind vor allem, die Anliegen der Eltern gegenüber derTrägerschaft und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu vertreten. Er ist Vermittlerund dazu da, Wünsche, Anregungen, Vorschläge sowie Kritik, die die Einrichtungbetreffen, entgegenzunehmen und diese den betreffenden Personen oder derLeitung weiterzugeben, gegebenenfalls auch an den Träger.Ebenso soll der Beirat das Verständnis der Öffentlichkeit für die Arbeit derEinrichtung und deren besondere Bedürfnisse gewinnen.11. Öffentlichkeitsarbeit in unserer EinrichtungWir verstehen darunter: unsere Arbeit den Eltern, dem Träger und unsererUmgebung transparent zu machen.11.2. Bereiche unserer Öffentlichkeitsarbeit sind:In der Einrichtung:Das Bild unserer Einrichtung wird durch die Leitung, die pädagogischen Fachkräfte,die Kinder, die Eltern und Elternbeiräte nach außen dargestellt.Feste und AktionenAls gemeinsame Einrichtung gestalten wir mit den Eltern und Kindern Sommerfeste,Ausflüge, Feste im Jahreskreis und Flohmärkte.Grünwinkel – UmgebungErlebnisse und Ereignisse in und durch unsere Einrichtung, machen wir durchBerichte in der Presse ( Grünwinkler Anzeiger, Pfarrblatt, Blickpunkt usw.) bekannt.12. Zusammenarbeit mit anderen InstitutionenZusammenarbeit mit Therapeuten und BeratungsstellenZum Wohl der Kinder und nach Absprache mit den Eltern arbeiten wir eng mit Logo-,Ergotherapeuten und Heilpädagogen sowie Ärzten, dem heilpädagogischenFachdienst und dem Sozial- und Jugendamt zusammen.Kooperation mit der GrundschuleZu unserem Einzugsgebiet gehört die Grünwinkler Grundschule. Die Kooperationslehrer/innenkommen vor dem Einschulungstermin zu uns in die Einrichtung underarbeiten mit den Schulanfängern eine Beschäftigung für ein gegenseitigesKennenlernen. Ebenso findet die Kooperation in der Schule statt, indem die Kinder- 31 -


Kath. Kindertageseinrichtung Albgrün ___________________________________________________Eigene Notizen_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________- 33 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!