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Berufsakademie Ost-Friesland

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20 Jahre<br />

<strong>Berufsakademie</strong><br />

<strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong><br />

Foto: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net


Bild © SKN Druck & Verlag<br />

Wir fördern <strong>Ost</strong>friesland!


Foto: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

Inhalt<br />

Eine Idee wird Wirklichkeit<br />

Synonym für den wirtschaftlichen Aufschwung der Region 4<br />

Mit Dualem Konzept überzeugt 6<br />

Erfolgsgeschichte einer einzigartigen Bildungseinrichtung 8<br />

Studium und Praxis<br />

Im Studium und Betrieb praxisnah lernen 14<br />

Der Studiengang Business Administration 18<br />

Der Studiengang Wirtschaftsinformatik 20<br />

Im Dualen Studium das richtige Rüstzeug bekommen 22<br />

Breite öffentliche Unterstützung<br />

Im Bildungsbereich einen festen Platz erworben 26<br />

Hochschulausbildung nah an der Praxis 27<br />

Aus der Wirtschaft, für die Wirtschaft 28<br />

Glänzender Start für eine Karriere im Nordwesten 29<br />

Impressum/Inserentenverzeichnis 30<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE E OST-FRIESLAND 3


Eine Idee wird Wirklichkeit<br />

Die BAO gewährleistet erfahrene<br />

Referen ten, Experten aus der<br />

Praxis und aktuelle Inhalte für<br />

zukünftige Fach- und Führungskräfte.<br />

Fotos: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

Synonym für den wirtschaftlichen<br />

Aufschwung der Region<br />

Zum Ende der 80-Jahre gehörte<br />

<strong>Ost</strong>friesland noch zu den wirtschaftlichen<br />

Schlusslichtern der alten Bundesrepublik.<br />

Rezessionen waren tiefer<br />

und die Arbeitslosigkeit lag selbst<br />

in guten Jahren über zehn Prozent.<br />

Die Finanzen der Kommunen wurden<br />

von den steigenden Sozialhilfekosten<br />

mehr als aufgezehrt, die Verkehrsanbindung<br />

war miserabel, und<br />

Jahr für Jahr verließen hunderte von<br />

Abiturienten die Region, weil es hier<br />

nicht genug Studienplätze gab.<br />

Die Gründung der <strong>Berufsakademie</strong><br />

<strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> (BAO) ist bis heute ein Synonym für den<br />

wirtschaftlichen Aufschwung der Region.<br />

Maßnahmen gegen<br />

Struktur schwäche<br />

Der Begriff „brain drain“ war in aller<br />

Munde. Schon 1987 hatte deshalb<br />

der damalige niedersächsische<br />

Wirtschaftsminister Walter Hirche<br />

die <strong>Ost</strong>frieslandkonferenz initiiert, in<br />

der Wirtschaft und Politik einen Katalog<br />

von Projekten erarbeiteten, um<br />

diese Strukturschwäche zu überwinden.<br />

Millionen D-Mark sogenannter<br />

Strukturhilfe-Mittel standen für die<br />

Umsetzung zur Verfügung.<br />

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs<br />

1989 war jedoch allen klar, dass diese<br />

Gelder nicht nach <strong>Ost</strong>friesland, sondern<br />

in die neuen Bundesländer fließen.<br />

Der Verzicht auf <strong>Berufsakademie</strong>n<br />

in der Koalitionsvereinbarung<br />

war deshalb nur eine von mehreren<br />

schlechten Nachrichten, die <strong>Ost</strong>friesland<br />

Anfang der 90er Jahre trafen,<br />

und zu denen auch die Verschiebung<br />

der Fertigstellung der A 31 bis weit<br />

ins nächste Jahrtausend gehörte.<br />

Aufschwung ostfriesischer<br />

Wirtschaft<br />

Doch das, so erinnert sich Dr. Reinhold<br />

Kolck (seit 1990 Hauptgeschäftsführer<br />

der IHK für <strong>Ost</strong>friesland<br />

und Papenburg) war nur die<br />

4 20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Foto: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

eine Seite der Medaille. Zumindest<br />

für Fachleute war schon zu erkennen,<br />

dass die ostfriesische Wirtschaft Anlauf<br />

nahm, um Anschluss an die bundesdeutsche<br />

Entwicklung zu finden.<br />

Die regenerativen Energien gewannen<br />

an Bedeutung (1990 wurde das<br />

Stromeinspeisegesetz, Vorläufer des<br />

EEG verabschiedet), VW in Emden<br />

entwickelte sich gut, die Meyer Werft<br />

war ein Anker der Papenburger Wirtschaft,<br />

die mittelständischen Maschinenbau-<br />

und Elektrotechnischen<br />

Firmen in der Region fanden Kunden<br />

weit über Deutschland hinaus, und<br />

im Tourismus konnte eine Steigerung<br />

von Qualität und Gästezahlen die<br />

Wertschöpfung erhöhen.<br />

Im Rückblick ist klar zu erkennen: Die<br />

Gründung der <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<br />

<strong>Friesland</strong> (BAO) war Teil dieses beginnenden<br />

und bis heute andauernden<br />

wirtschaftlichen Aufschwungs der<br />

Region. Nebenbei: Die BAO ist<br />

eines der ganz wenigen Projekte der<br />

Strukturkonferenz <strong>Ost</strong>friesland, die<br />

verwirklicht wurden. Damit das geschehen<br />

konnte, mussten sich jedoch<br />

erst einmal die politischen Vorgaben<br />

aus Hannover verändern. „Das Schulgesetz<br />

gab damals <strong>Berufsakademie</strong>n<br />

den Rahmen vor, weshalb sie auch<br />

dem Kultusminister unterstanden.<br />

Das wollten wir aber nicht. Es wäre<br />

ein Image-Nachteil und auch inhaltlich<br />

etwas ganz anderes gewesen,<br />

wenn die Studenten weiter zu einer<br />

Berufsschule gegangen wären, statt<br />

zu studieren.“<br />

Die Hürden der Finanzierung<br />

Für die Industrie- und Handelskammern<br />

Niedersachsens saß Reinhold<br />

Kolck in der Kommission und für die<br />

<strong>Berufsakademie</strong>n ablehnenden Fachhochschulen<br />

Dr. Harro Ohlenburg,<br />

Rektor an der FH <strong>Ost</strong>friesland. Kolck<br />

und der 2011 verstorbene Harro Ohlenburg<br />

waren befreundet und ihnen<br />

gelang es, 1993 einen Kompromiss<br />

auszuhandeln: <strong>Berufsakademie</strong>n soll<br />

es geben, sie sollen jedoch nicht, wie<br />

die Fachhochschulen, das Diplom<br />

vergeben dürfen und auch keine<br />

Gelder vom Land bekommen.<br />

Nachdem die Hürden in Hannover<br />

gefallen waren, mussten die Hindernisse<br />

in <strong>Ost</strong>friesland überwunden<br />

werden. Die höchste war die Finanzierung.<br />

Das Land fiel als Geldgeber<br />

aus und von den ostfriesischen Kommunen<br />

war angesichts ihrer leeren<br />

Kassen nur ein gedeckelter Betrag zu<br />

erwarten. Dass die Zuschüsse überhaupt<br />

flossen, war insbesondere den<br />

beiden Hauptverwaltungsbeamten<br />

Dr. Jürgen Hinnendahl (Stadt Emden)<br />

und Andreas Schaeder (Landkreis<br />

Leer) zu verdanken.<br />

Dr. Reinhold Kolck,<br />

(seit 1990 Hauptgeschäftsführer der<br />

IHK für <strong>Ost</strong>friesland und Papenburg) setzte sich für<br />

die Gründung von <strong>Berufsakademie</strong>n ein.<br />

Blick auf das Martin-Luther-Haus:<br />

Das Studienangebot ist auf<br />

die Anforderungen der Partner<br />

zugeschnitten.<br />

Die Gelder, insbesondere für den<br />

nach der Betriebswirtschaft später<br />

eingerichteten zweiten Studiengang<br />

Wirtschaftsinformatik, mussten dann<br />

überwiegend von der Wirtschaft aufgebracht<br />

werden. Kolck erinnert sich:<br />

„Wir, mein damaliger Stellvertreter<br />

Erhard Hövelbernd, der erste Akademieleiter<br />

Dr. Helmer de Vries und ich,<br />

sind Klinkenputzen gegangen.“<br />

Besonders in den größeren Betrieben<br />

mussten wir Überzeugungsarbeit<br />

leis ten. Dort hieß es: „Wir bekommen<br />

unsere Akademiker preiswerter<br />

auf dem Arbeitsmarkt.“ Hövelbernd<br />

und er hätten dagegen gehalten: „Die<br />

Kosten sind ähnlich, sie fallen nur zu<br />

unterschiedlichen Zeitpunkten an.<br />

In einen <strong>Berufsakademie</strong>studenten<br />

muss der Betrieb in den ersten drei<br />

Jahren investieren, doch dann weiß<br />

er, wen er hat. Stellt der Betrieb einen<br />

Hochschulabsolventen ein, dann<br />

kostet es Geld, ihn einzuarbeiten mit<br />

dem Risiko des Misserfolgs.“<br />

1995 stand, wie vom Land gefordert,<br />

die Finanzierung für mindestens fünf<br />

Jahre und die Entscheidung für den<br />

Standort Leer war gefallen, so dass der<br />

damalige Bundes-Bildungsminister<br />

Dr. Jürgen Rüttgers die BAO 1996 offiziell<br />

eröffnen konnte.<br />

Foto: Wolfgang Witte<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE E OST-FRIESLAND 5


Eine Idee wird Wirklichkeit<br />

Mit Dualem Konzept überzeugt<br />

So mancher ehemalige Student<br />

bekleidet nach seinem Abschluss in<br />

seinem früheren Lehrbetrieb eine<br />

Fach- und Führungsposition.<br />

In den letzten zwei Jahrzehnten<br />

hat sich die <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<br />

<strong>Friesland</strong> zu einem festen Bestandteil<br />

der Bildungsregion Weser-Ems etabliert.<br />

Die Gründer der BAO haben<br />

damals Weitsicht und vor allem Mut<br />

bewiesen, als sie sich trotz der düsteren<br />

wirtschafts- und arbeitspolitischen<br />

Vorzeichen dazu entschieden,<br />

in Bildung zu investieren. Heute bietet<br />

unsere Region wirtschaftlich gesehen<br />

eine solide konjunkturelle Lage<br />

und damit gute Chancen auf attraktive<br />

Arbeitsplätze. Die Herausforderungen<br />

für Wirtschaft, Politik und für<br />

die öffentliche Verwaltung haben sich<br />

gewandelt: statt fehlender Arbeitsplätze<br />

gibt es heute einen Mangel an<br />

qualifizierten Fach- und Führungsnachwuchskräften.<br />

Für einige Unternehmen<br />

und Betriebe wird es immer<br />

schwieriger, freie Ausbildungsplätze<br />

zu besetzen. Die statistischen Erhebungen<br />

zur Bildungswanderung zeigen,<br />

dass junge Menschen zwischen<br />

dem 18. und 25. Lebensjahr den<br />

ländlichen Raum verlassen, um sich<br />

andernorts auf die Suche nach beruflichen<br />

Entwicklungsperspektiven zu<br />

begeben. Dies ist ein deutliches Signal<br />

für die hiesigen Unternehmen,<br />

dass sich der Wettbewerb um die<br />

klugen Köpfe weiter verschärfen<br />

wird. Die wirtschaftliche Zukunft unserer<br />

Region wird künftig immer stärker<br />

davon abhängen, ob wir jungen<br />

Menschen und Familien bedarfsgerechte<br />

Angebote zur Qualifizierung,<br />

berufliche Aufstiegschancen und eine<br />

familienfreundliche Arbeitswelt bieten<br />

können.<br />

Gewachsenes Einzugsgebiet<br />

Für die Kooperationsmitglieder der<br />

<strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> stand<br />

es immer an erster Stelle, die Bildungsangebote<br />

der BAO fortlaufend an die<br />

wirtschaftlichen Anforderungen anzupassen.<br />

Dass diese Rechnung aufgeht,<br />

zeigt sich bereits am Einzugsgebiet<br />

der <strong>Berufsakademie</strong>. Vom Dollart<br />

bis zur Weser, von den Inseln bis ins<br />

nördliche Emsland und Ammerland<br />

– von überall erreichen uns Bewerbungen<br />

um einen Studienplatz. Auch<br />

die Absolventenzahlen sprechen für<br />

sich: Ein Großteil der Studierenden<br />

ist nach dem Abschluss in der Region<br />

geblieben, und viele bekleiden<br />

mittlerweile Führungspositionen in<br />

ihrem ehemaligen Ausbildungsbetrieb.<br />

Die Gründung der Akademie<br />

vor 20 Jahren war deshalb eine gute<br />

Entscheidung und die finanzielle Unterstützung<br />

durch die Gebietskörperschaften<br />

hat sich als sichere Investition<br />

erwiesen.<br />

Bernhard Bramlage,<br />

Landrat des Landkreises Leer<br />

Einen besonderen Beitrag zu diesem<br />

Erfolg leistet das enge Zusammenspiel<br />

zwischen Wirtschaft und <strong>Berufsakademie</strong>.<br />

Beide Seiten stimmen die Lehrinhalte<br />

gemeinsam auf die Erfordernisse<br />

der Unternehmen ab, sodass<br />

eine praxisnahe und gleichzeitig wissenschaftlich<br />

fundierte Ausbildung gewährleistet<br />

ist. Die Studierenden erhalten<br />

das praktische Know-how und<br />

mit dem Bachelorabschluss gleichzeitig<br />

die notwendige Qualifizierung, um<br />

im Berufsleben voll durchzustarten. Das<br />

Duale Konzept der BAO, das Beste aus<br />

beiden Systemen miteinander zu verbinden,<br />

hat die Unternehmer in der<br />

Region <strong>Ost</strong>friesland und darüber hinaus<br />

überzeugt. Damit ist das Studium<br />

an der <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong><br />

ein wertvoller Beitrag zur Förderung<br />

der hiesigen Wirtschaftsstruktur.<br />

Foto: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

Foto: Landkreis Leer<br />

6 20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Unternehmensporträt<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

Der Landkreis Leer ist eine Region<br />

mit Perspektive – attraktiver,<br />

aufstrebender Wirtschaftsstandort<br />

und liebenswerter Lebensraum.<br />

Erfreulich gut haben sich<br />

die Unternehmen hier entwickelt.<br />

Nicht nur die maritime Branche,<br />

auch die der Informations- und<br />

Kommunikationstechnik hat sich<br />

hervorragend etabliert. Eine Studie<br />

der Bertelsmann-Stiftung bescheinigt<br />

dem Landkreis, dass er<br />

auch in der nahenden alternden<br />

Gesellschaft bestehen kann. Mit<br />

weitsichtigen Konzepten bereiten<br />

sich Wirtschaft, Politik und Verwaltung<br />

darauf vor. Damit es auch<br />

in Zukunft noch heißt: Hier lässt<br />

es sich gut arbeiten und gut leben.<br />

Der Landkreis Leer setzt für dieses<br />

Ziel die Bildung und Kultur in die<br />

erste Reihe. „Wo Kultur, und zwar<br />

nicht nur Kunst, sondern auch<br />

Lebenskultur und ein hoher Freizeitwert<br />

zu spüren ist, lebt und arbeitet<br />

es sich leichter“, so Landrat<br />

Bernhard Bramlage.<br />

Bildung und Kultur stehen für<br />

Lebensqualität und sind deshalb<br />

im Standortwettbewerb um<br />

Arbeitskräfte und Betriebe wie<br />

bares Geld. Wer qualifizierte<br />

Arbeitskräfte abwerben will, wer<br />

Talente aus <strong>Ost</strong>friesland hier binden<br />

will, erreicht dies nicht nur<br />

über hochinteressante Arbeitsverträge<br />

und Lohnstrukturen. Er<br />

muss gute Lebensqualität bieten.<br />

Dazu gehören Kultur, Bildung<br />

und Freizeitangebote vor der<br />

Haustür.<br />

Dazu gehört auch, der Bildungsabwanderung<br />

der jungen Talente<br />

zu begegnen. Das geschieht,<br />

wenn eine moderne, junge Infrastruktur<br />

aufgebaut und regionale<br />

Akzente gesetzt werden.<br />

Die <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>friesland<br />

und die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie<br />

Leer, die Hochschule<br />

Emden-Leer, die Seefahrtsschule<br />

und die neue Fachschule<br />

für Informatik sowie Vorbereitungen<br />

für einen Bildungs-<br />

Campus mitten in Leer setzen<br />

solch wichtige Akzente. Das Ziel<br />

ist klar: Junge Menschen sollen<br />

sich für den Landkreis Leer begeistern,<br />

sich hier emotional verbunden<br />

fühlen und erkennen: Hier<br />

lässt es sich gut arbeiten und gut<br />

leben. Hier bleiben.<br />

Landkreis Leer<br />

Bergmannstraße 37 · 26789 Leer · Tel. 0491 926-0<br />

info@lkleer.de · www.lkleer.de<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND 7


Eine Idee wird Wirklichkeit<br />

Theorie und Praxis kombiniert: Bewerber<br />

schließen einen dreijährigen Ausbildungsvertrag<br />

mit einem Unternehmen ab, wo auch<br />

eine Hälfte der Ausbildung stattfindet. Die<br />

andere Hälfte der Ausbildung verbringen<br />

sie an der <strong>Berufsakademie</strong>.<br />

Foto: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

Erfolgsgeschichte einer<br />

einzigartigen Bildungseinrichtung<br />

Vor mehr als 20 Jahren begann die<br />

einzigartige Erfolgsgeschichte der<br />

<strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong>. 1994<br />

wurde auf der Strukturkonferenz <strong>Ost</strong>-<br />

<strong>Friesland</strong> der Beschluss gefasst, eine<br />

<strong>Berufsakademie</strong> zu gründen, um die<br />

Region durch die Ausbildung von<br />

Fach- und Führungskräften zu fördern.<br />

Dieser Beschluss wurde im März<br />

1995 mit der Gründung des Trägervereins<br />

gemeinsam durch die Industrie<br />

-und Handelskammer, Gebietskörperschaften<br />

und Unternehmen<br />

aus der Region umgesetzt. Der erste<br />

Studiengang konnte dann bereits im<br />

Folgejahr das Studium aufnehmen –<br />

der Grundstein für unsere 20-jährige<br />

Geschichte war gelegt.<br />

Unternehmensporträt<br />

PÜTJE NEEMANN –<br />

so kennt und nennt man uns seit<br />

125 Jahren. Heute produzieren<br />

150 Mitarbeiter in Leer flexible<br />

Verpackungen für die Konsumgüterindustrie<br />

in ganz Europa. Unsere<br />

Primärverpackungen werden<br />

Bestandteil des Konsumguts und<br />

ihr bedeutendster Botschafter.<br />

Daher arbeiten wir in der Wertschöpfungskette<br />

intensiv auf ver -<br />

schie denen Ebenen zusammen.<br />

Denn unsere Folie beeinflusst<br />

die Wirtschaftlichkeit und Qualität<br />

in den automatisierten Verpackungsprozes<br />

sen der Kunden<br />

erheblich. Im schlechtesten Fall<br />

könnten wir ganze Werke stilllegen.<br />

Kurzum: Unser Geschäft<br />

ist technisch, kauf männisch und<br />

sozial anspruchs voll, zudem international,<br />

dynamisch wachsend<br />

und ökologisch nachhaltig. Wir<br />

freuen uns auf neue Kollegen und<br />

Ideen – sie treffen auf viele BAO-<br />

Ab solventen der ersten 20 erfolgreichen<br />

Jahre.<br />

M. NEEMANN OHG<br />

Maiburger Straße 64 · 26789 Leer · Tel. 0491 97844-0<br />

info@neemann.de · www.neemann.de<br />

8 20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Eine Idee wird Wirklichkeit<br />

Stiftung sichert Zukunft der Fachkräfte von morgen<br />

Foto: Gisela Müller<br />

Otto Korte, Vorsitzender des Stiftungsrates der<br />

Stiftung Wirtschaftsakademie <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong><br />

Ohne die finanzielle Unterstützung durch<br />

eine große Zahl von Unternehmen aus <strong>Ost</strong>friesland,<br />

Oldenburg und dem nördlichen<br />

Emsland könnte die <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong><br />

(BAO) nicht so erfolgreich arbeiten, wie<br />

sie es tut. Im Jahr 2003 wurde zu diesem<br />

Zweck die Stiftung Wirtschaftsakademie<br />

<strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> gegründet. Das Stiftungskapital<br />

betrug damals 195 000 Euro und ist bis<br />

heute auf über eine Million Euro angewachsen.<br />

Viele Unternehmen spenden regelmäßig und<br />

unabhängig davon, ob gerade einer ihrer Auszubildenden<br />

die Akademie besucht. Die Stiftung<br />

schüttet nicht nur die Zinsen auf ihr Kapital<br />

aus, sondern greift auch auf das Kapital zurück,<br />

um Investitionen zu fördern. Zurzeit stehen<br />

dafür rund 500 000 Euro zur Verfügung. Finanziert<br />

werden damit unter anderem die Erneuerung<br />

der technischen Plattformen, die Überarbeitung<br />

des Web-Auftritts und der laufende<br />

Akademiebetrieb.<br />

Unternehmensporträt<br />

1997 bezog die BAO die Evenburg in<br />

Leer, die in den folgenden Jahren als<br />

Studienzentrum diente. Die neuen<br />

Räumlichkeiten ermöglichten auch<br />

den Aufbau einer Bibliothek für die<br />

Studierenden. 1999 wurde der erste<br />

Studienjahrgang der BAO feierlich verabschiedet<br />

und damit das große Engagement<br />

der Gründungsmitglieder<br />

während der Aufbauphase belohnt.<br />

Stiftung fördert Angebotsvielfalt<br />

Mit dem Ziel, weitere innovative<br />

Lehrangebote an der <strong>Berufsakademie</strong><br />

zu schaffen, wurde im Jahr 2003 von<br />

Unternehmen aus der Region die Stif -<br />

tung Wirtschaftsakademie <strong>Ost</strong>-Fries -<br />

land gegründet. Noch heute fördert<br />

die Stiftung durch Investitionen die<br />

Weiterentwicklung und den Ausbau<br />

der BAO.<br />

>>> Seite 10<br />

Die JOHANN BUNTE Bauunternehmung<br />

GmbH & Co. KG zählt<br />

heute mit rund 1700 Mitarbeitern<br />

zu den führenden deut schen Bauunternehmen<br />

in Deutsch land. In<br />

den vergangenen 142 Jahren hat<br />

sich das Unternehmen vom klei -<br />

nen Transportunternehmen zu ei -<br />

nem umfassenden Generalan bie -<br />

ter für Bauleistungen entwickelt.<br />

Die Mitarbeiter bilden dabei das<br />

Fundament für Erfolg und Wachstum.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

ist es gelungen, mit einer generationsübergreifenden<br />

Partnerschaft<br />

von jungen sowie erfahrenen Kräften<br />

den Wachstumskurs des Unternehmens<br />

nachhaltig zu stützen.<br />

Aktuell bilden wir jährlich 70 Auszubildende<br />

in 15 kaufmännischen<br />

und gewerblichen Berufen sowie<br />

in zwei Dualen Studiengängen<br />

aus. Um die Zukunft auch weiterhin<br />

erfolgreich gestalten zu können,<br />

setzen wir verstärkt auf die<br />

Ausbildung von Nachwuchs – gerade<br />

auch im Dualen System.<br />

JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG<br />

Hauptkanal links 88 · 26871 Papenburg · Tel. 04961 895-0<br />

papenburg@johann-bunte.de · www.johann-bunte.de<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE E OST-FRIESLAND 9


Eine Idee wird Wirklichkeit<br />

„Wir können heute bei uns Perspektiven bieten“<br />

Dipl. Kfm. Meinhard Neemann,<br />

Inhaber M. Neemann OHG, Leer<br />

Foto: privat<br />

Die Gründung der <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong><br />

mit ihrer sowohl wissenschaftlichen als<br />

auch an der Praxis unserer Betriebe ausgerichteten<br />

Lehre war eine der bedeutendsten<br />

bildungs- und wirtschaftspolitischen Entscheidungen<br />

der vergangenen Jahrzehnte. In diesen<br />

Jahren sind für die Betriebe die Herausforderungen<br />

an Ausbildungsniveau und Engagement<br />

ihrer Mitarbeiter immens gestiegen.<br />

Die BAO ermöglicht es, dass sich junge Menschen<br />

über eine lange Zeit in unseren Betrieben<br />

zu Führungskräften entwickeln. Von<br />

den 18 Mitarbeitern, die wir bislang zur BAO<br />

schickten, arbeiten heute acht weiterhin bei<br />

uns, alle in verantwortlichen Positionen. Als<br />

es die BAO noch nicht gab, verließen unsere<br />

Industriekaufleute, die mehr wollten und<br />

konnten, nach ihrer Ausbildung <strong>Ost</strong>friesland,<br />

um zu studieren. Kaum einen haben wir wieder<br />

gesehen. Sie waren für uns auf nimmer Wiedersehen<br />

verloren.<br />

Durch die BAO können wir jetzt denjenigen,<br />

die bei uns ihr Berufsleben beginnen, eine langfristige<br />

Perspektive bieten. Die jungen Frauen<br />

und Männer haben die Chance, unser Unternehmen<br />

von Grund auf kennenzulernen und<br />

wir haben die Möglichkeit, unsere jungen Mitarbeiter<br />

über viele Jahre zu fördern. Dadurch<br />

bildet sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

heraus, das alle motiviert und die Grundlage<br />

für eine langjährige Betriebszugehörigkeit sein<br />

kann.<br />

Seite 9 >>><br />

Nach umfangreichen Vorbereitungen<br />

wurde im Jahr 2005 der Studiengang<br />

Betriebswirtschaftslehre akkreditiert<br />

und von nun an als Studiengang Business<br />

Administration mit dem Abschluss<br />

Bachelor of Arts angeboten.<br />

Der Studienabschluss ist damit den<br />

Abschlüssen von Hochschulen gleichgestellt<br />

und ermöglicht einen reibungslosen<br />

Übergang zu weiterführenden<br />

Studienangeboten an Hochschulen<br />

und Universitäten.<br />

Die Evenburg war 1997<br />

erstes Domizil der<br />

BAO Leer. Sie diente in<br />

den ersten Jahren als<br />

Studienzentrum.<br />

Foto: Wikipedia, Dr. Timo Kaan<br />

Im gleichen Jahr startete auch der<br />

neue Studiengang Wirtschaftsinformatik,<br />

der im Jahr 2012 ebenfalls akkreditiert<br />

wurde und zum Abschluss<br />

Bachelor of Science führt. Mit dem<br />

Studiengang Wirtschaftsinformatik<br />

wurde das Angebot der BAO um<br />

einen für die regionale Wirtschaft<br />

strategisch wichtigen Studiengang<br />

erweitert. Die Relevanz dieser Ausbildung<br />

wird gerade heute vor dem<br />

Hintergrund von Industrie 4.0 und<br />

dem Internet der Dinge immer wieder<br />

deutlich.<br />

Im Jahr 2011 fand der Umzug in das<br />

neue Studienzentrum der BAO, in<br />

das Martin-Luther-Haus, statt. Hier<br />

stehen den Studierenden und Lehrenden<br />

eine technische und räum-<br />

>>> Seite 12<br />

10<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Die Chance auf interessante Posten steigt<br />

Foto: Meyer Werft GmbH<br />

Gertraud Kessens, zuständig für die Aus- und<br />

Weiterbildung im Fach Betriebswirtschaft<br />

auf der MEYER WERFT GmbH & Co. KG<br />

In den ersten Jahren unserer Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> haben<br />

wir nur von Zeit zu Zeit Duale Studenten ausgebildet;<br />

mittlerweile besuchen aber jedes Jahr<br />

zwei Duale Studenten der Werft den Fachbereich<br />

Business Administration. Da es schwieriger<br />

wird, auf dem Arbeitsmarkt Fachkräfte zu<br />

finden, hat sich die Meyer Werft entschlossen,<br />

ihren Fachkräftenachwuchs weitgehend selber<br />

auszubilden. Das gilt auch für die technischen<br />

Berufe, in denen Duale Studiengänge an mehreren<br />

Hochschulen vertreten sind. Die Werft<br />

bildet durchschnittlich 46 Duale Studenten<br />

aus. Während ihrer Praxisphasen auf der Werft<br />

arbeiten die Studenten der BAO nicht nur in<br />

den Bereichen, die sie auf die Kammerprüfung<br />

zum Industriekaufmann vorbereiten, sondern<br />

auch in den technischen Abteilungen.<br />

Dort müssen sie zwar keine Bauteile konstruieren,<br />

bekommen jedoch tiefere Einblicke in<br />

die organisatorischen Abläufe eines großen<br />

Unternehmens. Zum Beispiel erleben sie mit,<br />

was geschieht, bevor eine Bestellung ausgelöst<br />

wird. Darüber hinaus fördert die Meyer Werft<br />

ihre Studenten durch zusätzlichen Unterricht.<br />

Nach Erwerb des Bachelors erwartet die Absolventen<br />

auf der Werft eine ihrer Ausbildung<br />

angemessene Tätigkeit. Einer der jüngsten<br />

Ab solventen arbeitet jetzt beispielsweise als<br />

Einkäufer, eine weitere Duale Studentin wird<br />

Personalreferentin.<br />

Die Chance, eine interessante und abwechslungsreiche<br />

Position zu besetzen, vergrößert<br />

sich mit dem Dualen Studium immens.<br />

Unternehmensporträt<br />

Schecker weiß, was<br />

Hunde wollen!<br />

Das vor 54 Jahren gegründete<br />

Unternehmen Schecker vertreibt<br />

über den Versandweg und in<br />

zwei Filialen mehr als 6000 verschiedene<br />

Artikel für Hunde. Die<br />

begeisterten Kunden sind in der<br />

gesamten Bundesrepublik zu fin-<br />

den. Mehr als 160 Mitarbeiter<br />

sorgen sich täglich um die Bedürfnisse<br />

der Kunden, die sich über<br />

das Telefon, Fax, E-Mail, persönlich<br />

oder über das Internet an das<br />

Unternehmen wenden. Das Unternehmen<br />

hat speziell geschulte<br />

Ernährungsberater/innen, die den<br />

Kunden in Ernährungsfragen zur<br />

Seite stehen. Hunde wissen<br />

warum sie sich für Schecker entscheiden<br />

– mehr als 250 verschiedene<br />

Kauartikel und Leckerchen,<br />

Kuchen und Kekse runden das<br />

Programm in Sachen Ernährung<br />

hervorragend ab. Es gibt hier<br />

keinen Hund, der hier nicht das<br />

Richtige für sich findet.<br />

Schecker GmbH<br />

<strong>Ost</strong>victorburer Straße 109 · 26624 Südbrookmerland<br />

Tel. 04942 202220 · info@schecker.de · www.schecker.de<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE E OST-FRIESLAND 11


Eine Idee wird Wirklichkeit<br />

Hoch qualifizierte Absolventen durch Kooperation<br />

Foto: EWE<br />

Rheinhold Blömer,<br />

Abteilungsleiter Ausbildung von EWE Netz<br />

Viele junge Menschen stehen oft vor der Frage,<br />

welchen Beruf sie erlernen sollen. Dabe i<br />

ist die Berufswahl eine wichtige, zumeist wegweisende<br />

Entscheidung im Leben junger Menschen.<br />

So verbringt der Mensch doch einen<br />

großen Teil seines Lebens am Arbeitsplatz.<br />

Viele junge Leute entscheiden sich für eine Ausbildung<br />

im kaufmännischen oder technischen<br />

Bereich, andere wiederum streben eine rein<br />

akademische Karriere an und beginnen gleich<br />

ein Studium. Der richtige Weg ins Berufsleben<br />

ist für viele aber ein Duales Studium, das betriebliche<br />

Praxis und wissenschaftliches Arbeiten<br />

miteinander verknüpft. Voraussetzung dafür<br />

sind aber kompetente Kooperationspartner.<br />

Der Energiedienstleister EWE – als großer Ausbildungsbetrieb<br />

im Nordwesten – bietet technische<br />

und kaufmännische Duale Studiengänge<br />

an und kooperiert hierbei seit Jahren mit der <strong>Berufsakademie</strong><br />

<strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong>. Aus dieser erfolgreichen<br />

Kooperation gehen hoch qualifizierte<br />

Absolventen mit international anerkannten Studienabschlüssen<br />

hervor. Wir freuen uns darauf,<br />

mit der <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> auch in<br />

Zukunft erfolgreich zusammenzuarbeiten.<br />

Seite 10 >>><br />

liche Ausstattung auf dem technisch<br />

neusten Stand zur Verfügung, die eine<br />

ansprechende Atmosphäre zum Lernen<br />

und Arbeiten und für gemeinsame<br />

Veranstaltungen bietet.<br />

Festes Fundament<br />

für die Zukunft<br />

„Wir können mit Stolz zurückblicken<br />

auf die erfolgreiche Geschichte einer<br />

Bildungseinrichtung, die durch die<br />

Initiative und das Engagement regionaler<br />

Akteure geschafften wurde und<br />

der Region zwischen Weser und Ems<br />

Foto: BAO e. V.<br />

Arno Onnen,<br />

Geschäftsführer <strong>Berufsakademie</strong><br />

<strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> e. V.<br />

durch die Ausbildung von Fach- und<br />

Führungskräften zu stabilem wirtschaftlichen<br />

Wachstum verholfen<br />

hat,“ betont Arno Onnen, Geschäftsführer<br />

der <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong><br />

e. V. „Die enge Zusammenarbeit<br />

mit den Kooperationspartnern aus<br />

Wirtschaft, Verbänden und Verwaltungen,<br />

mit Hochschulen aus der Region<br />

und benachbarten Bildungseinrichtungen<br />

bildet ein festes Fundament<br />

für eine weiterhin erfolgreiche<br />

Zukunft, der wir erwartungsvoll entgegensehen.“<br />

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Tradition<br />

Foto: Andreas Burmann<br />

Prof. Dr. Gerhard Kreutz,<br />

Präsident Hochschule Emden Leer<br />

Im Laufe der vergangenen zwanzig Jahre gab<br />

es zahlreiche Anknüpfungspunkte zwischen<br />

der Hochschule Emden/Leer und der <strong>Berufsakademie</strong><br />

<strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> (BAO). Die Region<br />

<strong>Ost</strong>friesland auf dem Bildungssektor zu stärken<br />

gehört zu den Zielen, die uns miteinander<br />

verbinden. Daher hat die Kooperation<br />

der beiden Einrichtungen auf verschiedenen<br />

Ebenen bereits Tradition. Als zum Beispiel die<br />

<strong>Berufsakademie</strong> vor zwei Jahrzehnten ihre Arbeit<br />

aufnahm, nutzte sie zusammen mit dem<br />

Fachbereich Seefahrt die Literatur der hochschuleigenen<br />

Bibliothek in Leer. In den Folgejahren<br />

realisierte sich die Zusammenarbeit häufig<br />

in der Abstimmung zielgruppengerechter<br />

Bildungskonzepte, unterstützt durch das Engagement<br />

vieler Professorinnen und Professoren.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss einer Ausbildung<br />

nutzen Absolventinnen und Absolventen<br />

der BAO oft die Chance, sich direkt vor<br />

Ort weiter zu qualifizieren. Unsere Hochschule<br />

bietet zahlreiche Möglichkeiten für<br />

eine wissenschaftliche Vertiefung von Abschlüssen,<br />

die an der <strong>Berufsakademie</strong> erworben<br />

wurden. Ich wünsche der <strong>Berufsakademie</strong><br />

<strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> weiterhin gutes Gelingen<br />

bei der Erfüllung ihrer wichtigen Aufgaben.<br />

12 20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Unternehmensporträt<br />

<br />

<br />

<br />

Die Energiewende ist ein Generationenprojekt<br />

mit weitreichenden<br />

technischen, wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Konsequenzen. Immer<br />

mehr Strom wird aus erneuerbaren<br />

Energiequellen erzeugt.<br />

EWE investiert unter anderem in<br />

Windparks auf See und an Land<br />

und rüstet seine Netze auf, um<br />

die steigenden Strommengen<br />

aus fluktuierender Einspeisung<br />

sicher zu steuern. Zunehmend<br />

werden auch Privatpersonen<br />

und Kommunalpolitiker zu aktiven<br />

Teilnehmern am Energiemarkt<br />

und wollen die Zukunft der<br />

Energieversorgung mitgestalten.<br />

Darauf hat sich EWE eingestellt<br />

und unterstützt die Menschen<br />

und Kommunen in der Region<br />

bei der Umsetzung ihrer Ideen,<br />

beteiligt sie an Unternehmensentscheidungen<br />

und investiert<br />

mit ihnen gemeinsam in die<br />

Energiezukunft.<br />

Nicht nur eine zuverlässige Energieversorgung,<br />

sondern auch die<br />

Verfügbarkeit leistungsfähiger<br />

Daten- und Telekommunikationsleitungen<br />

sind für die Regionalentwicklung<br />

entscheidend.<br />

EWE baut sein Netz schneller<br />

Datenleitungen kontinuierlich<br />

aus. Hiermit wird zugleich eine<br />

solide Grundlage für eine intelligente<br />

und nachhaltige Energiezukunft<br />

gelegt. Zu dieser Zukunft<br />

gehört, dass Stromangebot und<br />

-nachfrage aller Teilnehmer des<br />

Energiesystems, von der Windenergieanlage<br />

auf hoher See bis<br />

zum privaten Haushalt, effizient<br />

miteinander in Einklang gebracht<br />

werden. Zur EWE-Gruppe gehören<br />

mehrere Unternehmen, die<br />

in den Bereichen Energie, Telekommunikation<br />

und Informationstechnologie<br />

tätig sind.<br />

Für EWE als regionaler Versorger<br />

und Dienstleister ist es selbstverständlich,<br />

über das unmittelbar<br />

unternehmerische Handeln hinaus<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Getreu der Philosophie in<br />

größeren Zusammenhängen zu<br />

denken, initiiert und unterstützt<br />

EWE Projekte in vier großen<br />

Bereichen: Bildung und Wissenschaft,<br />

Gesellschaft, Klimaschutz<br />

sowie Kultur und Sport.<br />

EWE Aktiengesellschaft<br />

Tirpitzstraße 39 · 26122 Oldenburg · Tel. 0441 803-0<br />

info@ewe.de · www.ewe.de<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND 13


Studium und Praxis<br />

Im Studium und Betrieb<br />

praxisnah lernen<br />

Die enge Verzahnung zwischen beruflicher<br />

Ausbildung und wissenschaftlichem<br />

Studium stellt hohe Anforderungen<br />

an die Studenten der<br />

<strong>Berufsakademie</strong>. „Aus diesem Grund“,<br />

sagt Peter Detmers, Leiter des Personalmanagements<br />

der Bünting-Unternehmensgruppe<br />

und Mitglied im Vorstand<br />

der BAO, „prüfen wir genau, ob<br />

die Bewerber um ein Duales Studium<br />

an der <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong><br />

mit der Doppelbelastung klar kommen<br />

werden. Auf sie warten drei spannende<br />

aber eben auch anstrengende<br />

Jahre.“ Die Abiturnoten und das Allgemeinwissen<br />

müssten über dem<br />

Durchschnitt liegen, und die Fähigkeit,<br />

sich selber gut organisieren zu<br />

können, sollten klar erkennbar sein.<br />

Jährliche Bewerberauswahl<br />

Aus rund 60 bis 80 Bewerbern wählt<br />

das Unternehmen jedes Jahr zwei für<br />

den Studiengang Betriebswirtschaft<br />

und alle zwei Jahre drei für den Studiengang<br />

Wirtschaftsinformatik aus.<br />

Gleichzeitig werden sie im Unternehmen<br />

zum Industriekaufmann oder<br />

zum Kaufmann für Systementwicklung<br />

ausgebildet.<br />

Peter Detmers,<br />

Leiter des Personalmanagements<br />

der Bünting-Unternehmensgruppe und<br />

Mitglied des Vorstands der BAO<br />

Entwickelte Projekte verwirklichen<br />

Wer Studium und Ausbildung ge meistert<br />

hat, kann darauf vertrauen, von<br />

Bünting in der Position eines Sachbearbeiters<br />

übernommen zu werden.<br />

Von dort aus stehen ihm alle Möglichkeiten<br />

im Unternehmen offen.<br />

Foto: Bünting AG<br />

Unternehmensporträt<br />

Traditionsbewusstsein und<br />

Innovationskraft<br />

In ihrer mehr als 200-jährigen<br />

Firmengeschichte hat sich die<br />

Bünting Unternehmensgruppe zu<br />

einem der größten Handelsunternehmen<br />

im Nordwesten Deutschlands<br />

entwickelt. Neun Vertriebsgesellschaften<br />

mit Schwerpunkten<br />

von Lebensmitteleinzelhandel<br />

bis E-Commerce sowie zahlreiche<br />

Dienstleistungsunternehmen zeugen<br />

von nachhaltiger Geschäftspolitik<br />

und dynamischem Wachstum<br />

getreu dem Leitmotiv „Zukunft<br />

wagen und gewinnen“. Mit<br />

mehr als 14 000 Mitarbeitern und<br />

rund 800 Auszubildenden ist die<br />

Bünting Unternehmensgruppe<br />

ein bedeutender Wirtschaftsfaktor<br />

und einer der wichtigsten<br />

Ausbildungsbetriebe in der Region.<br />

Für den Vorstandsvorsitzenden<br />

Manfred Neumann ist es die<br />

Balance aus Traditionsbewusstsein<br />

und Innovationskraft, die den<br />

langfristigen Erfolg ausmacht.<br />

J. Bünting Beteiligungs AG<br />

Brunnenstraße 37 · 26789 Leer · Tel. 0491 808-0<br />

info@buenting.de · www.buenting.de<br />

14 20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Schon beim ersten Blick auf das Duale Studium<br />

werden zwei Vorteile deutlich: Firmen, die<br />

mit einem Dualen Studium werben, sind für<br />

immer mehr Bewerber attraktiver. Zudem<br />

bindet es Studierende an die Unternehmen.<br />

Foto: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

Peter Detmers: „Wir unterscheiden<br />

nicht zwischen Akademie- und<br />

Hochschulabsolventen.“ Die Studenten<br />

bekommen die übliche Ausbildungsvergütung<br />

und leisten bei<br />

Bünting durch den Verzicht auf einige<br />

Urlaubstage einen kleinen Beitrag<br />

zu den Studiengebühren. Über ihren<br />

Erfolg (oder Misserfolg) an der Akademie<br />

sprechen sie regelmäßig mit<br />

ihrem Ausbildungsleiter.<br />

Unternehmensporträt<br />

Verbunden sind Studium und Lehre<br />

im Betrieb auf dreierlei Weise: Erstens<br />

bringen die Studenten aus jeder<br />

Studienphase Aufgaben oder kleine<br />

Projekte mit ins Unternehmen, die<br />

sie in der Praxisphase zusätzlich zum<br />

normalen Ausbildungsstoff bearbeiten<br />

müssen. Als Beispiel nennt Peter<br />

Detmers eine Standortanalyse für<br />

einen Supermarkt. Die BAO vermittele<br />

das theoretische Rüstzeug und<br />

im Betrieb müssten die Studenten<br />

dann unter Praxis-Bedingungen eine<br />

Standortanalyse erstellen. Dabei erführen<br />

sie, wie Bünting die Theorie<br />

der Praxis anpasse und mit den immer<br />

vorhandenen Risiken und Unwägbarkeiten<br />

umgehe.<br />

>>> Seite 16<br />

Für jedes Gebäude den Zutritt<br />

richtig regeln!<br />

Die bisherige auf mechanischen<br />

Zylindern basierende Schließanlage<br />

ist derzeit das am meisten<br />

genutzte Organisationsmittel,<br />

um Verantwortungs- und<br />

Zuständigkeitsbereiche anhand<br />

von Schließberechtigungen zu<br />

trennen. Zu tritts berechtigungen<br />

werden durch die gezielte Ausgabe<br />

von übergeordneten und/oder<br />

Einzelschlüsseln geregelt. Mechanische<br />

Zylinder stoßen jedoch an<br />

ihre technischen Grenzen, wenn<br />

es um Probleme wie diese geht:<br />

Schlüsselverluste, Änderungen in<br />

Hierarchie und Organisation der<br />

Schlüsselgewalt, veränderte Zutrittsberechtigungen<br />

usw. Die se<br />

Punkte lassen sich jedoch mit<br />

einem elektronischen Schließoder<br />

Zutrittskontrollsystem einfach<br />

lösen.<br />

Die individuellen Kombinationsmöglichkeiten<br />

sind hierbei vielfältig.<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Sandersfeld Sicherheitstechnik GmbH<br />

Am Nüttermoorer Sieltief 2 · 26789 Leer · Tel. 0491 92829-0<br />

info@sandersfeld.de · www.sandersfeld.de<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE E OST-FRIESLAND 15


Studium und Praxis<br />

Durch das theoretische Studium<br />

besitzen die Wirtschaftinformatiker<br />

über greifendes konzeptionelles<br />

und fachliches Wissen, durch<br />

praktische Ausbildung<br />

firmen- und branchenspezifische<br />

Kenntnisse.<br />

Fotos: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

>>> Seite 15<br />

Bachelorarbeit für alle von Nutzen<br />

Eine zweite Verbindung zwischen<br />

der Wirklichkeit im Betrieb und dem<br />

Studium ergibt sich durch die Bachelorarbeit.<br />

In der überwiegenden<br />

Mehrzahl kommen die Studenten<br />

mit einem Thema aus ihrem Betrieb<br />

in die BAO und nutzen auch die Zahlen,<br />

Daten und Fakten ihres Arbeitgebers.<br />

„Die Themen ergeben sich<br />

meist aus praktischen Tätigkeit. Der<br />

Student kommt mit einer Idee, bespricht<br />

sie dann mit uns und seinen<br />

Dozenten. Bachelorarbeiten sind<br />

deshalb für das Unternehmen auch<br />

eine Chance, sich durch seine Studenten<br />

und mit Unterstützung der<br />

BAO weiter zu entwickeln.“<br />

Gemeinsam zum Lehrabschluss<br />

Und drittens schließlich treffen sich<br />

Mitarbeiter der Unternehmen und<br />

der BAO regelmäßig. „Wir haben<br />

und nehmen selbstverständlich keinen<br />

unmittelbaren Einfluss auf die<br />

Unternehmensporträt<br />

Entdecken Sie unsere ganze<br />

Leidenschaft für Logistik!<br />

Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit<br />

operierender Logistikdienstleister<br />

mit einem Jahresumsatz<br />

von 4,2 Mrd. EUR. Mit mehr als<br />

25 000 Beschäftigten ist Rhenus<br />

an über 460 Standorten präsent.<br />

In den Geschäftsbereichen Contract<br />

Logistics, Freight Logistics,<br />

Port Logistics sowie Public Transport<br />

bietet das Familienunternehmen<br />

integrierte und maßgeschneiderte<br />

Logistikkonzepte und<br />

innovative Mehrwertdienste zu<br />

marktgerechten Preisen.<br />

Die Rhenus Niederlassung in Leer<br />

bietet als etablierter Hafenspediteur<br />

im Raum <strong>Ost</strong>friesland alle<br />

logistischen Dienstleistungen an<br />

der trimodalen und hafeneigenen<br />

Umschlagsanlage an.<br />

Wir verstehen uns als Wertschöpfungspartner<br />

des Kunden. Des halb<br />

analysieren wir hochkomplexe lo -<br />

gistische Abläufe und optimieren<br />

sie durch individuelle Lösungen.<br />

Rhenus SE & Co. KG<br />

Hafenstraße 14 · 26789 Leer · Tel. 0491 92512-0<br />

info.leer@de.rhenus.com · www.rhenus.com<br />

16 20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Studium und Praxis<br />

Qualifizierung und kontinuierliche<br />

Weiterbildung: Über das Studium<br />

hinaus werden Workshops und<br />

Seminare angeboten.<br />

Lehre“, sagte Peter Detmers. Die<br />

Inhalte seien ja auch von Land und<br />

Bund vorgegeben. Doch die Gespräche<br />

und die betriebliche Praxis,<br />

die die Studenten mit in die BAO<br />

mit bringen, hätten zur Folge, dass<br />

die Studenten nicht an der Praxis<br />

vorbei studierten. Zudem kann sich<br />

die BAO bei der Einrichtung ihrer<br />

Infrastruktur auf die Unternehmen<br />

stützen. Die IT-Techniker von Bünting<br />

hätten die BAO zum Beispiel<br />

bei der Einrichtung des Studienganges<br />

Wirtschaftsinformatik unterstützt.<br />

Gar keine Probleme bereitet es der<br />

Bünting Unternehmensgruppe, die<br />

BAO-Studenten gemeinsam mit den<br />

anderen Auszubildenden zum Lehrabschluss<br />

zu führen. Man müsse nicht<br />

glauben, sagt der Leiter des Personalmanagements,<br />

die Studenten seien in<br />

der Praxis den anderen Auszubildenden<br />

überlegen. Das Gegenteil sei<br />

auch zu beobachten. „Außerdem arbeiten<br />

unsere Auszubildenden ja<br />

nicht in einer Lehrwerkstatt, sondern<br />

im Betrieb mit. Wer mehr will und<br />

mehr kann, der bekommt auch verantwortungsvollere<br />

Aufgaben.“<br />

Unternehmensporträt<br />

Die Logaer Maschinenbau wur -<br />

de 1974 als Stahl- und Maschinenbaubetrieb<br />

mit Sitz in Leer/<br />

<strong>Ost</strong>friesland gegründet und ist in<br />

den vergangenen Jahrzehnten zu<br />

einem anerkannten Lieferant für<br />

Stahl- und Maschinenbaukomponenten<br />

sowohl für Klein- als auch<br />

Großbauteile in Einzel- und/oder<br />

Serienfertigung gewachsen. Für<br />

das Erreichen hoher Zukunftsziele<br />

wird kontinuierlich in die Weiterqualifizierung<br />

von Mitarbeitern<br />

und Maximierung technischer<br />

Mög lichkeiten investiert.<br />

Das Kerngeschäft konzentriert<br />

sich auf drei separate Bereiche in<br />

zwei Werken: Stahlbau, mechanische<br />

Bearbeitung sowie Edelmetallbe-<br />

und -verarbeitung.<br />

Die Fa. Logaer Maschinenbau<br />

steht für komplexe Lösungsideen,<br />

die für den Kunden präzise, kreativ<br />

und schnell durch das Zusammenspiel<br />

von Mensch und Maschine<br />

ermöglicht und umgesetzt<br />

werden.<br />

LMB Logaer Maschinenbau GmbH<br />

Mühlenweg 2 d · 26789 Leer · Tel. 0491 97928-0<br />

info@logaer.de · www.logaer.de<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE E OST-FRIESLAND 17


Studium und Praxis<br />

Der Studiengang<br />

Business Administration<br />

Für die <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong><br />

e. V. (BAO) bleibt ihr Gründungsauftrag<br />

unverändert aktuell. Im Verbund<br />

eines Public-Private-Partnership<br />

arbeiten BAO, Unternehmen,<br />

Gebietskörperschaften, Fachexperten,<br />

Kammern und Verbände sowie<br />

eine Vielzahl weiterer Netzwerkpartner<br />

zur Förderung der Region zusammen.<br />

Dr. Hartmut W. Fischer,<br />

Studienleiter der<br />

<strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> e. V.<br />

Die Ausbildung des regionalen Fachund<br />

Führungsnachwuchses, der demografische<br />

Wandel sowie ein<br />

attraktives Studien-, Berufs- und Beschäftigungsangebot,<br />

das der Abwanderung<br />

der qualifizierten Schulabsolventinnen<br />

und Schulabsolventen entgegenwirkt,<br />

beschreibt das Kernziel<br />

unserer Studienprogramme in den<br />

Studiengängen Business Administration<br />

(B. A.) und Wirtschaftsinformatik<br />

(B. Sc.).<br />

Fotos: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

Stringente Organisation<br />

Die (re-)akkreditierten Studiengänge<br />

(ZEvA Hannover) umfassen 6 Semester<br />

und vermitteln 180 ECTS-Punkte<br />

nach dem Bologna-Modell. Damit<br />

sind sie den Abschlüssen der Fachhochschulen<br />

und Universitäten hochschulrechtlich<br />

vollkommen gleich gestellt.<br />

Ein Übergang in das (möglichst<br />

berufsbegleitende) Masterstudium<br />

steht offen. Der Verlauf der theoretischen<br />

und praktischen Studiengangs-Elemente<br />

ist stringent organisiert<br />

und durch ein abgestimmtes<br />

Semesterschema für alle Beteiligten<br />

verlässlich planbar.<br />

Der Studiengang Business Administration<br />

verdeutlicht dieses Konzept.<br />

Unternehmensporträt<br />

Seit seiner Gründung im Jahre<br />

1838 hat sich das Unternehmen<br />

zum Großhändler und Systemgeber<br />

modernster Fenster<br />

und Türentechnik sowie zum erfolg<br />

reichen Produzenten und Entwickler<br />

von Isolierglas und Profilsystemen<br />

gewandelt. Schüt-Duis<br />

bietet seinen Partnern, weit über<br />

1000 Fachbetrieben des Handwerks,<br />

Objekt(Bau)planern und<br />

Architekten, alles lückenlos aus<br />

einer Hand.<br />

Schüt-Duis ist ein expandierendes<br />

Unternehmen und Ideengeber für<br />

seine Branche. Hohe Fachkompetenz,<br />

individuelle Planung, Entwicklung<br />

und Fertigung und eine<br />

ausgefeilte Logistik mit eigenem<br />

Fuhrpark, machen das über 190<br />

Mitarbeiter starke Unternehmen,<br />

mit zwei Standorten in Aurich/<br />

<strong>Ost</strong>friesland, bis heute einzigartig.<br />

Schüt-Duis bildet in drei Bereichen<br />

aus und arbeitet dabei eng<br />

mit Schulen und Hochschulen<br />

zusammen.<br />

Schüt-Duis Fenster & Türentechnik GmbH & Co. KG<br />

Liebigstraße 4 · 26607 Aurich · Tel. 04941 60060<br />

info@schuet-duis.de · www.schuet-duis.de<br />

18 20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Fotos: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

Gute Perspektive für Absolventen:<br />

Die hohe Übernahmequote der<br />

Kooperationsunternehmen bestätigen<br />

den Erfolg des Dualen Konzepts.<br />

Generalistisch ausgerichtetes Knowhow<br />

in den Kernthemen der BWL<br />

verbindet sich mit fachlichen und<br />

methodischen Standards, relevanten<br />

Branchen-Trends und einer Vorbereitung<br />

auf das Lifelong Learning.<br />

Zukunftsoffen, und ergebnisorientiert<br />

werden Theorie und Praxis eng<br />

miteinander verzahnt und auf die Bedürfnisse<br />

der regionalen Wirtschaft<br />

abgestimmt. Studiengangsziele, wissenschaftlicher<br />

Anspruch und praktische<br />

Erfordernisse verbinden sich<br />

durch die Studieninhalte, den Studienverlauf<br />

und die Qualifikation der<br />

Lehrenden.<br />

Für die Studierenden stehen Leistungsfähigkeit,<br />

Ergebnisorientierung,<br />

Selbstorganisation und Eigenmotivation<br />

im Vordergrund. Fach-, Methoden-,<br />

Sozial- und Selbstkompetenz<br />

entsprechen dem nationalen<br />

Qualifikationsrahmen und sind somit<br />

bei transparenten Qualitätskriterien<br />

nach vollziehbar und zukunftsfähig.<br />

Die Wahlpflicht-Schwerpunkte Strategische<br />

Unternehmensführung, Con trolling<br />

und Finanzmanagement und Logistik<br />

sind in enger Abstimmung mit<br />

den Unternehmenspartnern und ihrer<br />

Bedürfnisse entwickelt worden. Sie entsprechen<br />

den Anforderungen unterschiedlicher<br />

Unternehmensgrö ßen und<br />

einem breit gefächerten Branchenmix.<br />

Ein integrierter Berufsabschluss nach<br />

dem Berufsbildungsgesetz kann optional<br />

erworben werden. Somit entspricht<br />

das Konzept einem wissenschaftlichen<br />

Studium in Verzahnung<br />

mit einem betrieblichen Traineeprogramm.<br />

Die Studierenden lernen gemeinsam<br />

und bilden untereinander<br />

Netzwerke für die Zukunft.<br />

Die hohen Übernahmequoten der<br />

Kooperationsunternehmen, die guten<br />

Chancen für den Berufs- und Karriereeinstieg<br />

aber auch die nachgewiesene<br />

Anschlussfähigkeit an Masterprogramme<br />

bestätigen nachhaltig<br />

das Duale Konzept.<br />

Unternehmensporträt<br />

Die ELV-/eQ-3-Gruppe mit weltweit<br />

mehr als 1000 Mitarbeitern<br />

zählt als Technik-Versandhaus<br />

und Herausgeber einer Elektronik-Fachzeitschrift<br />

sowie als Entwicklungshaus<br />

und Hersteller von<br />

Elektronikprodukten seit fast 40<br />

Jahren zu den führenden Marktteilnehmern<br />

in Europa. Als einer<br />

der Innovations- und Technologieführer<br />

in den Zukunftsbereichen<br />

Smart Home, Wireless Control<br />

und Consumer Electronic hat<br />

sich die ELV-/eQ-3-Gruppe als<br />

Hersteller bei namhaften Kunden<br />

der Industrie und des Handels als<br />

kompetenter und leistungsfähiger<br />

Partner etabliert. Das Duale Stu-<br />

dium in Kooperation mit der BAO,<br />

die Verzahnung von Praxis- und<br />

Studieninhalten sowie die mehrfach<br />

ausgezeichnete Ausbildung<br />

bei der ELV-/eQ-3-Gruppe legen<br />

den Grundstein für eine erfolgreiche<br />

berufliche Karriere und<br />

tragen dadurch nachhaltig zum<br />

Unternehmenserfolg bei.<br />

ELV Elektronik AG<br />

Maiburger Straße 29 – 36 · 26789 Leer · Tel. 0491 6008-305<br />

personal@elv.de · www.elv.de · www.eQ-3.de<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE E OST-FRIESLAND 19


Studium und Praxis<br />

Der Studiengang<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Fotos: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

„Die Digitalisierung deutscher Fabriken<br />

ist in vollem Gange, aber noch<br />

lange nicht vollzogen“, sagt Winfried<br />

Holz, Mitglied des BITKOM-Präsidiums.<br />

Die Industrie steht vor einem<br />

massiven Umbruch: Die Innovationszyklen<br />

werden kürzer, die Flexibilisierung<br />

der produzierenden Akteure<br />

steigt ebenso wie die Individualisierung<br />

von Produkten.<br />

Maßgebliche Treiber der Entwicklung<br />

sind das Internet und Innov ationen<br />

aus dem ITK-Bereich (Informationsund<br />

Kommunikations- Bereich).<br />

Die deutsche Wirtschaft setzt große<br />

Hoffnungen in das Thema „Industrie<br />

4.0“. 81 Prozent der IT-Unternehmen<br />

sehen hier in den kommenden<br />

Jahren ein wichtiges Geschäftsfeld*.<br />

Dr. Peer Bartels,<br />

Fachleitung Wirtschaftsinformatik<br />

Bei diesem Wandel hin zur Industrie<br />

4.0 können die Informationstechnologie<br />

(IT) und das Berufsbild<br />

des „Wirtschaftsinformatikers“ wesentliche<br />

Beiträge leisten. Der Wirtschaftsinformatiker<br />

assistiert bei Umstrukturierungen<br />

in vielen volkswirtschaftlichen<br />

Bereichen mit Hilfe der<br />

Etablierung von Informations- und<br />

Kommunikationssystemen, um die<br />

Abwicklung von Geschäftsprozessen<br />

und Zukunftsstrategien zu fördern<br />

und entsprechend den unternehmerischen<br />

Zielen umzusetzen.<br />

Dies erfordert Spezialisten, die sich<br />

sowohl im fachlichen Anwendungsbereich<br />

als auch in der Betriebswirtschaftslehre<br />

sowie Informatik bestens<br />

Unternehmensporträt<br />

EMS Maritime Offshore:<br />

Service from a single source<br />

Maritime Dienstleistungen für<br />

den gesamten Offshore Wind-<br />

Markt.<br />

Die EMS Maritime Offshore<br />

GmbH ist als kompetenter und<br />

flexibler Dienstleister in den<br />

wichtigen Hafenstandorten der<br />

Ems und insbesondere mit dem<br />

eigenen Offshore Service Terminal<br />

„Port Knock“ am Rysumer Nacken<br />

präsent.<br />

Die Schwerpunkte liegen auf<br />

dem gesamten Reedereigeschäft,<br />

den Bereichen Hafendienste und<br />

Logistik sowie dem sogenannten<br />

„Coordination Services“, die sich<br />

mit der Steuerung von Abläufen<br />

in Windparks sowie der Bereitstellung<br />

von Personal für Hochseewindparks<br />

und Leitstellen beschäftigen.<br />

Mit derzeit etwa 110 Mitarbeiter<br />

bildet die EMS Maritime Offshore<br />

das Fundament für die regionale<br />

Kompetenz.<br />

EMS Maritime Offshore GmbH<br />

Zum Borkumanleger 6 · 26723 Emden · Tel. 04921 8907286<br />

info@offshoreservice.de · www.offshoreservice.de<br />

20 20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Foto: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

In Zeiten von Industrie 4.0 können sich<br />

die Absol venten der Wirtschaftsinformatik<br />

auf hervorragende Karrierechancen<br />

freuen.<br />

auskennen. Im Mittelpunkt der Ausbildung<br />

steht dabei der Entwurf, die<br />

Betreuung und Weiterentwicklung<br />

betrieblicher Informationssysteme in<br />

den verschiedensten Bereichen:<br />

• Office-Systeme (Aufgabenunterstützung<br />

in Büro und<br />

Verwaltung)<br />

• E-Business Systeme (Internetgestützte<br />

Geschäftsabwicklung)<br />

• Workflow-Systeme (Optimierung<br />

der Geschäftsprozesse)<br />

• ERP-Systeme (Auftragsabwicklung)<br />

• Groupware-Systeme<br />

(DV-gestütztes Teamwork)<br />

Verzahnung von<br />

Therorie und Praxis<br />

Bei der Vermittlung der Kompetenzen<br />

an der BAO stehen die Verzahnung<br />

von Theorie und Praxis im<br />

Vordergrund. Durch das theoretische<br />

Studium besitzen die Wirtschaftsinformatiker<br />

übergreifendes konzeptionelles<br />

und fachliches Wissen, durch<br />

praktische Ausbildung firmen- und<br />

branchenspezifische Kenntnisse.<br />

Um ihr Wissen für zukünftige Einsatzgebiete<br />

in den Unternehmen<br />

entsprechend zu vertiefen und umzusetzen,<br />

stehen im Studiengang<br />

Wirtschaftsinformatik folgende Themen-<br />

Schwerpunkte zur Verfügung.<br />

• IT-Consulting<br />

• Software Management<br />

• Data-Center Management<br />

Das die Industrie 4.0 schon voll im Gange<br />

ist, zeigt die Arbeitsmarktsituation<br />

und die hervorragenden Karrierechancen<br />

der Absolventen auf dem zukunftsträchtigen<br />

Gebiet „Wirtschaftsinformatik“.<br />

Die Übernahme der Absolventen<br />

des Studienganges Wirtschaftsinformatik<br />

liegt bei über 85 Prozent.<br />

*Quelle: https://www.bitkom.org/de/themen/<br />

74736_75291.aspx)<br />

Unternehmensporträt<br />

Skyline Plaza, Frankfurt a. M.<br />

Unilever Zentrale, Hamburg<br />

Wir haben den Anspruch, mit unseren<br />

Produkten, Leistungen und<br />

mit unserem Wissen zur Sicherheit,<br />

zum Komfort und zur wirtschaftlichen<br />

und umweltschonen den<br />

Nutzung von Büro- und Wohngebäuden,<br />

Krankenhäusern, Einkaufszentren,<br />

Hotels oder Veranstaltungsstätten<br />

einen wesentlichen<br />

Beitrag zu leisten. Nach die -<br />

sem Grundsatz entwickeln, fertigen<br />

und vermarkten wir Bauteile<br />

für Brandschutz, Schallschutz,<br />

Luft verteilung und Gebäudesystemtechnik.<br />

Diese ganzheitliche<br />

Ausrichtung entspricht unserem<br />

hohen Qualitätsverständnis. Vom<br />

ersten Entwurf bis zur Lieferung<br />

auf die Baustelle stehen wir hinter<br />

unseren Produkten. Unabhängigkeit<br />

im Denken, der direkte Dialog<br />

mit Kunden und Anwendern und<br />

die sich wandelnde Anforderung<br />

an die Gebäudetechnik sind für<br />

unser Unternehmen die Motivation,<br />

sich nicht mit dem Stand der<br />

Technik zufriedenzugeben.<br />

Wildeboer Bauteile GmbH<br />

Marker Weg 11 · 26826 Weener · Tel. 04951 950-0<br />

info@wildeboer.de · www.wildeboer.de<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE E OST-FRIESLAND 21


Studium und Praxis<br />

Redakteur Wolfgang Witte (li.) im Gespräch mit den frisch<br />

gebackenen Absolventen des Dualen Studiums.<br />

Fotos: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

Im Dualen Studium das richtige<br />

Rüstzeug bekommen<br />

Die IHK-Prüfung ist bestanden, die<br />

Bachelorarbeit ist abgegeben, die entscheidenden<br />

Klausuren sind geschrieben;<br />

nur noch das Kolloquium steht<br />

aus. Die vergangenen Monate waren<br />

für die Studenten des 6. Semesters der<br />

<strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> noch<br />

einmal besonders arbeitsreich. Deshalb<br />

atmen Gesa Francksen, Anke<br />

Kloppenburg und Stefan Beekhuis<br />

auch erst einmal hörbar durch, als ihnen<br />

die Frage gestellt wird, ob sie erneut<br />

ein Duales Studium beginnen<br />

würden. Der einzige, der sofort mit<br />

„ja“ antwortet, ist Sönke Bojunga. Er<br />

hat seine Bachelor- Prüfung schon vor<br />

zwei Jahren bestanden. Anstrengungen<br />

und Prüfungsstress sind vergessen,<br />

gegenwärtig ist ihm jedoch die<br />

tägliche Arbeit in der Sparkasse Leer-<br />

Wittmund, die ihm, so sagt er, „nicht<br />

Unternehmensporträt<br />

Gute Aussichten<br />

Seit über 100 Jahren betreiben<br />

wir erfolgreich den Großhandel<br />

mit Bo denbelägen, Farben, Tapeten<br />

und weiteren Sortimenten.<br />

Im norddeutschen Verkaufsgebiet<br />

arbeiten in 19 Niederlassungen<br />

über 300 Mitarbeiter. Sie sind der<br />

Grundstein für unseren Erfolg.<br />

Ehrlichkeit, Teamgeist, Selbstständigkeit,<br />

Zuverlässigkeit, Flexibilität<br />

und Motivation sind dabei unerlässlich<br />

und selbstverständlich.<br />

Wir möchten unsere Erfahrung an<br />

die nächste Generation weitergeben<br />

und bieten eine vielseitige<br />

Ausbildung mit anschließender<br />

Perspektive in einem stetig wachsenden<br />

Unternehmen. Wir bieten<br />

Jobs mit Zukunft: Um die qualifizierte<br />

Beratungsleistung sowie die<br />

reibungslosen Abläufe bei Bestellung,<br />

Lieferung und Finanzierung<br />

für unsere Kunden garantieren<br />

zu können, nehmen unsere Mitarbeiter<br />

regelmäßig an Fort- und<br />

Weiterbildungen teil.<br />

Egbert Wilts GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 1 b · 26789 Leer · Tel. 0491 9811-0<br />

info@wilts.de · www.wilts.de<br />

222<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Für das Studien- und Weiterbildungsangebot<br />

an der BAO engagiert sich eine starke<br />

Mannschaft: (v. l.: Ricarda Fischer, Bibliothek<br />

und Vermietung, Karin Hellmerichs,<br />

Studierendenverwaltung, Arno Onnen,<br />

Geschäftsführer <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<br />

<strong>Friesland</strong> e. V., Dr. Hartmut W. Fischer,<br />

Studien leitung, vorne: Dr. Peer Bartels,<br />

Fachleitung Wirtschaftsinformatik).<br />

zuletzt deshalb Freude bereitet, weil<br />

ich im Dualen Studium das richtige<br />

Rüstzeug bekam.“<br />

Schuldenfreier Berufsstart<br />

Auch Gesa Francksen stehen (nach<br />

dem Durchatmen) die Vorteile des<br />

Dualen Studiums klar vor Augen.<br />

„Ich fühle mich bei Enercon in der<br />

Logistikabteilung wohl; es ist gut, dass<br />

Unternehmensporträt<br />

ich dort nach dem Bachelorexamen<br />

weiterarbeiten kann. Ich muss mich<br />

jetzt nicht bewerben, sondern habe<br />

einen Arbeitsplatz sicher.“ „Müssten<br />

wir uns bewerben, wäre es überhaupt<br />

nicht gesagt, dass wir sofort einen Job<br />

fänden, geschweige denn in <strong>Ost</strong>friesland“,<br />

ergänzt Anke Kloppenburg, die<br />

von der Reederei Briese übernommen<br />

wird. „Außerdem – wo hätte ich in so<br />

kurzer Zeit ein Bachelor-Grad und<br />

einen Ausbildungsbrief der IHK bekommen?“,<br />

führt sie einen weiteren<br />

Vorteil des Dualen Studiums ins Feld.<br />

Auch die Tatsache, dass die Studenten<br />

während des Studiums von ihrem Unternehmen<br />

bezahlt würden, sei nicht<br />

>>> Seite 24<br />

Von Menschen bewegt<br />

Die EVAG – ein seit 1913 bestehen<br />

des Traditionsunternehmen<br />

der DB Schenker AG – zählt<br />

zu den größten Emder Unternehmen<br />

der Seehafenwirtschaft und<br />

beschäftigt derzeit etwa 390<br />

Mit ar beiter. Die Unternehmensakti<br />

vitäten umfassen sämtliche<br />

Lo gis tiksystemdienstleistungen<br />

für die Automobilindustrie, Umschlag,<br />

La gerung, Maklerei, Festmacherei<br />

sowie die Planung und<br />

Realisierung von Projektla dungen.<br />

Darüber hinaus verfü gen wir<br />

über eine leistungsstarke Fahrzeugtechnik<br />

sowie modernste<br />

Lackieranlagen.<br />

Die für Sie maßgeschneiderten<br />

Konzepte, wie wir sie entwickeln,<br />

sorgen für die nötige Sicherheit<br />

und garantieren Wirtschaftlichkeit.<br />

Dadurch ist die EVAG Ihr<br />

kompeten ter und erfahrener An -<br />

sprechpartner für alle Dienstleis -<br />

tungen rund um den Emder<br />

Hafen.<br />

EVAG Emder Verkehrs und Automotive Gesellschaft mbH<br />

Schweckendieckplatz 1 · 26721 Emden · Tel. 04921 895-0<br />

info@evag.com · www.evag.com<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE E OST-FRIESLAND 23


Studium und Praxis<br />

Gesa Francksen, Mitarbeiterin von Enercon,<br />

Studentin der Betriebswirtschaft im<br />

6. Semester (li.) und Anke Kloppenburg,<br />

Mit arbeiterin der Reederei Briese, Studentin<br />

der Betriebswirtschaft im 6. Semester<br />

Fotos: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

Seite 23 >>><br />

zu unterschätzen. Stefan Beekhuis:<br />

„Wir beginnen nicht mit Schulden<br />

wie diejenigen, die nach dem Studium<br />

einen Teil ihres BaFöG zurückzahlen<br />

müssen.“<br />

Auch Stefan Beekhuis weiß, dass es<br />

nach dem Examen neue berufliche<br />

Perspektiven gibt. Er ist der Einzige<br />

der vier, der schon 2007, als Auszubildender<br />

der AG Ems, seine IHK-Prüfung<br />

zum Informatikkaufmann abgelegt<br />

hat. „Nachdem ich einige Jahre im<br />

EDV-Bereich der Reederei gearbeitet<br />

hatte, wollte ich mich weiterentwickeln<br />

und qualifizieren. Das Duale<br />

Studium bot hier eine attraktive Gelegenheit,<br />

Theorie und berufliche Praxis<br />

eng miteinander zu verbinden.“<br />

Gesa Francksen, Anke Kloppenburg<br />

und Sönke Bojunga hingegen sind, wie<br />

die meisten Studenten, direkt nach<br />

dem Abitur zur BAO gekommen. „Ich<br />

wollte zu Enercon und habe mich dehalb<br />

dort für ein Duales Studium beworben“,<br />

berichtet Gesa Francksen.<br />

Anke Kloppenburg hingegen schwankte<br />

zwischen üblichem und Dualem Studium<br />

und suchte und fand erst nach der<br />

Entscheidung für das Duale Studium<br />

einen Arbeitgeber, der ihr diesen Weg<br />

ermöglichte. Für Sönke Bojunga war<br />

nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium<br />

klar: Ökonomische Fragen interessieren<br />

mich, ich suche engen<br />

Kontakt zur Praxis und ich will in der<br />

Region bleiben – also ist das Duale<br />

Studium für mich genau das Richtige.<br />

Enge Zusammenarbeit mit Dozenten<br />

Hochzufrieden sind alle vier mit der<br />

Betreuung im Studium. Die Studentenzahlen<br />

seien im Vergleich mit<br />

Fachhochschulen und Universitäten<br />

nicht hoch und die Betreuung durch<br />

die Lehrenden sei eng. „Es kam immer<br />

wieder vor, dass wir zu viert mit unserem<br />

Dozenten zusammen saßen“,<br />

sagt Stefan Beekhuis. Und Sönke<br />

Bojunga erinnert sich: „Wir mussten<br />

immer ganz konzentriert bei der Sache<br />

sein.“ Die Dozenten seien den<br />

Studenten zugewandt; die fachlichen<br />

Zusammenhänge und Probleme würden<br />

eingehend dargelegt und mit den<br />

Studenten erarbeitet. Anke Kloppen-<br />

Unternehmensporträt<br />

Qualität und Kapazität<br />

Die Basis industrieller Möbelfertigung<br />

wird heute ähnlich zu<br />

anderen Branchen, etwa der<br />

Auto mobilindustrie, durch die<br />

Zulieferung mit montagefertigen<br />

Bauteilen geschaffen. So beliefert<br />

FRISIA Möbelteile die deutsche<br />

und europäische Küchen-, Bad-<br />

und Büromöbelindustrie mit Bauteilen<br />

aus Melaminharzbeschichteten<br />

Spanplatten in unzähligen<br />

Variationen und Dekoren. Täglich<br />

werden rund 250 m³ Spanplatten<br />

zu über 90 000 Teilen verarbeitet.<br />

175 qualifizierte Mitarbeiter<br />

produzieren auf modernsten Maschinen<br />

und kümmern sich um<br />

die Just-in-Time Belieferung der<br />

Kunden. FRISIA setzt seit Jahren<br />

auf die duale Ausbildung, ob an<br />

der <strong>Berufsakademie</strong> Leer oder<br />

Melle sowie in klassischen IHK-<br />

Ausbildungswegen.<br />

Zuverlässigkeit sowie Qualität und<br />

Leistung stehen immer im Mittelpunkt.<br />

FRISIA MÖBELTEILE GmbH<br />

Hafenstraße 5 · 26789 Leer · Tel. 0491 61146<br />

info@frisia-moebel.de · www.frisia-moebel.de<br />

24 20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Stefan Beekhuis, (li.) Mitarbeiter der Reederei<br />

AG Ems, Student der Wirtschaftsinformatik<br />

im 6. Semester und Sönke Bojunga, Bachelor<br />

Wirtschaftsinformatik, Angestellter der<br />

Sparkasse LeerWittmund<br />

burg: „Wenn uns etwas unklar geblieben<br />

war oder wir Fragen zu einem<br />

Thema aus unserem Betrieb mitbrachten,<br />

dann war immer Zeit, das<br />

zu besprechen.“ Kein Student werde<br />

mit dem Vorlesungsstoff alleingelassen.<br />

Die enge Betreuung sei sicherlich<br />

ein Grund dafür, dass weniger als 10<br />

Prozent das Studium abbrächen.<br />

Wissenseinsatz am Arbeitsplatz<br />

Positiv beurteilen die vier Studenten<br />

auch die enge Verzahnung von Theorie<br />

und Praxis. Sönke Bojunga: „Ich war<br />

der erste Duale Student der Sparkasse<br />

LeerWittmund. Meine Ausbilder waren<br />

sehr an meinen Studieninhalten<br />

interessiert und haben meine Ausbildung<br />

im Betrieb darauf abgestimmt.“<br />

Anke Kloppenburg konnte das theoretische<br />

Wissen aus dem Studium<br />

ziemlich bald an ihrem Arbeitsplatz<br />

in der Reederei anwenden. „Musste<br />

ich zum Beispiel die Fahrtrouten von<br />

Schiffen planen, so halfen mir die<br />

kaufmännischen Kenntnisse aus der<br />

BAO bei der Lösung so manches Problems.“<br />

Und Gesa Francksen hat das,<br />

was sie in der Firma gelernt hat, „immer<br />

wieder geholfen, die Studieninhalte<br />

mit Leben zu füllen und deshalb<br />

besser und schneller zu verstehen.“<br />

Einen Wermutstropfen finden die vier<br />

Studenten aber doch im Dualen Studium.<br />

Ja, sagen sie, das, was man Studentenleben<br />

nenne, gebe es schon,<br />

doch ausgeprägt sei es nicht. Das habe<br />

vor allem zwei Gründe: Die Zeit, die<br />

man außerhalb der Hörsäle und Seminarräume<br />

miteinander verbringen<br />

könne, sei wegen der Verbindung von<br />

Ausbildung und Studium einfach knapp.<br />

Zudem lebten die Studenten nicht an<br />

einem Ort, sondern kämen aus ganz<br />

<strong>Ost</strong>friesland und darüber hinaus. Es<br />

sei einfach schwierig, sich kurzfristig<br />

zu verabreden. Und schließlich sei<br />

man ja auch bei einem Unternehmen<br />

angestellt, das einen Anspruch auf den<br />

Studienerfolg habe. Gesa Francksen:<br />

„Es sind aber weniger unsere Arbeitgeber,<br />

es sind vielmehr wir selber, die<br />

uns diesen Druck machen.“<br />

Unternehmensporträt<br />

DIRKS Group - Die DIRKS Group entwickelt<br />

und realisiert integrierte, ganzheitliche<br />

Systemdienstleistungen auf<br />

Basis der Kernfähigkeiten Logistics,<br />

Engineering sowie Technics & Quality.<br />

Für maßgeschneiderte, branchenspezifische<br />

Systemlösungen vernetzt<br />

DIRKS diese in den Geschäftsbereichen<br />

Industrial, Distribution, Automation<br />

und Defence & Security zu<br />

passgenauen Konzepten.<br />

Darauf vertrauen namhafte Unternehmen<br />

und Organisationen aus<br />

Food, Fashion, Consumer Goods,<br />

Automotive, Schiffbau, Anlagenbau<br />

und Verteidigung.<br />

Die DIRKS Group wurde 1932 gegründet<br />

und beschäftigt heute 1500<br />

Mitarbeiter national und international.<br />

Das Angebot der BAO ist Teil der Personalentwicklungsstrategie<br />

der DIRKS<br />

Group. Insgesamt haben bereits<br />

mehr als 25 Dirks-Mitarbeiter den<br />

wissenschaftlichen Teil ihrer Ausbildung<br />

dort absolviert und sind so in<br />

eine erfolgreiche Karriere gestartet.<br />

DIRKS Group GmbH & Co. KG<br />

Kanadische Straße 14 · 26723 Emden · Tel. 04921 8007-0<br />

info@dirks-group.de · www.dirks-group.de<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE E OST-FRIESLAND 25


Breite öffentliche Unterstützung<br />

Im Bildungsbereich einen<br />

festen Platz erworben<br />

Foto: Stadt Emden<br />

Die <strong>Berufsakademie</strong> ist unzweifelhaft<br />

ein bildungs- und zugleich beschäftigungspolitisches<br />

Erfolgsmodell<br />

von besonderer Güte. In den<br />

nunmehr zwei Jahrzehnten ihres<br />

Bestehens hat sie sich einen festen<br />

Platz im Bildungsbereich verschafft.<br />

Die zahlreichen Kooperationspartner,<br />

zu denen auch viele Emder<br />

Unternehmen gehören, zeugen von<br />

der Attraktivität der <strong>Berufsakademie</strong><br />

für die Wirtschaftsunternehmen. Das<br />

kommt nicht von ungefähr, denn<br />

BAO-Studierende werden gleichzeitig<br />

wissenschaftlich ausgebildet<br />

und beruflich qualifiziert. Bereits<br />

während des Studiums erwerben die<br />

Studentinnen und Studenten Handlungskompetenzen,<br />

die für das Management<br />

von Unternehmen von<br />

großer Bedeutung sind.<br />

Bernd Bornemann,<br />

Oberbürgermeister Stadt Emden<br />

Nachhaltiger Bedarf an Fachund<br />

Führungskräften<br />

Die Unternehmen unserer Stadt<br />

und unserer Region haben einen<br />

nachhaltigen Bedarf an Fach- und<br />

Führungskräften mit wissenschaftsorientiertem<br />

Studium und berufspraktischer<br />

Ausbildung. In diesem<br />

Sinne wünsche ich der BAO, ihrem<br />

gesamten Team und den Studierenden<br />

weiterhin viel Erfolg auf dem<br />

Weg der zukunftsweisenden beruflichen<br />

Bildung.<br />

Ich gratuliere der <strong>Berufsakademie</strong><br />

<strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> e. V. zum 20-jährigen<br />

Bestehen.<br />

Unternehmensporträt<br />

Vor fast 30 Jahren hat sich Jakob<br />

Weets im Emder Hafen als<br />

selbstfahrender LKW-Unternehmer<br />

selbstständig gemacht. Mittlerweile<br />

beschäftigt das Unternehmen<br />

rund 470 Mitarbeiter und<br />

unterhält neben dem Hauptsitz in<br />

Emden weitere Niederlassungen<br />

in Hamburg und Halle/Saale.<br />

„Neben Lkw-Transporten nutzen<br />

wir alternative Verkehrsträger, wie<br />

Containerzüge und Binnenschiffe“,<br />

sagt Firmengründer und Geschäftsführer<br />

Jakob Weets. Seit<br />

einem Jahr setzt die Spedition zwei<br />

sogenannte „Lang-LKW“ für den<br />

Volkswagen Konzern im Fern verkehr<br />

ein. Weitere Dienstleistungen:<br />

Die Montage von Fahrzeugkomponenten<br />

und die Sequenzversorgung<br />

des Volkswagen-<br />

Werks in Emden – abgerundet<br />

durch Lagerhaltung und Verzollungen.<br />

Die im Eigentum der Grup pe<br />

stehenden Lagerflächen werden<br />

an Kunden vermietet oder selbst<br />

für logistische Tätigkeiten genutzt.<br />

Spedition Jakob Weets e. K.<br />

Eichstraße 2 · 26725 Emden · Tel. 04921 9585-0<br />

info@weets.de · www.weets.de<br />

26 20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Hochschulausbildung<br />

nah an der Praxis<br />

Hochschulausbildung nah an der<br />

Praxis – mit diesem Credo bildet die<br />

<strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> seit<br />

20 Jahren den Führungskräftenachwuchs<br />

im IHK-Bezirk aus. Der große<br />

Erfolg zeigt, wie wichtig der Bildungsträger<br />

für die Region ist: Mehr als 60<br />

Kooperationsunternehmen schicken<br />

ihre Fachkräfte regelmäßig zur Weiterqualifizierung<br />

an die BAO. Mehr<br />

als 500 Absolventen haben bereits in<br />

der Akademie ihren Abschluss gemacht.<br />

Die BAO, aber auch die Region<br />

kann stolz auf diese Leistung sein.<br />

Besonders mit Blick auf den demografischen<br />

Wandel, wird die Nachfrage<br />

nach gut ausgebildeten Führungskräften<br />

in der Region weiter stei gen. Die<br />

Dr. Torsten Slink, Hauptgeschäftsführer der<br />

IHK für <strong>Ost</strong>friesland und Papenburg<br />

BAO leistet für unsere regionale Wirtschaft<br />

in diesem Zusammenhang gleich<br />

in zweifacher Hinsicht einen wichtigen<br />

Beitrag: Mit ihrer hochwertigen Ausbildung<br />

stellt sie den Führungskräftenachwuchs<br />

in der Region sicher. Darüber<br />

hinaus ist sie aber auch ein wichtiger<br />

Standortfaktor. Der Perspektive, sich<br />

in einem Betrieb weiterzuentwickeln,<br />

macht nicht nur den Betrieb, sondern<br />

auch die Region als Berufs- und Lebensstandort<br />

interessant. Die Kooperationsunternehmen<br />

der BAO werden<br />

bereits bei Fachkräften aus der Region,<br />

aber auch von außerhalb als interessante<br />

Arbeitgeber wahrgenommen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich der<br />

BAO weiterhin viel Erfolg und alles<br />

Gute bei ihrer Arbeit. Denn eines ist<br />

sicher: Die Region braucht in Zukunft<br />

mehr Führungskräfte denn je – mit<br />

einer Hochschulausbildung nah an<br />

der Praxis.<br />

Foto: IHK<br />

Unternehmensporträt<br />

Die Zukunft im Blick<br />

Verantwortung zu übernehmen<br />

bedeutet auch, vorauszuschauen.<br />

Für uns als Stadtwerke heißt das<br />

zum einen, die Energieversorgung<br />

heute und in Zukunft nachhaltig<br />

zu gestalten. Bis 2030 möchten<br />

wir Emden ausschließlich mit<br />

Grün strom und klimaneutralem<br />

Erdgas versorgen. Dafür setzen<br />

wir auf regenerative Energien<br />

ebenso wie auf Ener gieeffizienz,<br />

etwa durch das Emder Modell. Im<br />

Windpark Larrelter Polder produzieren<br />

wir 100 Prozent des Strombedarfs<br />

aller Emder Haushalte.<br />

Zum anderen liegen uns die Region<br />

und ihre Menschen sehr am<br />

Herzen. Als Partner sind wir für<br />

unsere Kunden vor Ort: persönlich<br />

und engagiert und als wichtiger<br />

Ausbildungsbetrieb, Ar -<br />

beitgeber und Auftraggeber öffnen<br />

wir Perspektiven. Das unterstreicht<br />

auch die Zertifizierung<br />

als familienfreundliches Unternehmen.<br />

Stadtwerke Emden GmbH<br />

Martin-Faber-Straße 11 · 26725 Emden · Tel. 04921 83-0<br />

info@stadtwerke-emden.de · www.stadtwerke-emden.de<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE E OST-FRIESLAND 27


Breite öffentliche Unterstützung<br />

Foto: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

Aus der Wirtschaft,<br />

für die Wirtschaft<br />

Es geht nur gemeinsam – und gemeinsam<br />

geht es sehr gut! Mehr als<br />

200 Unternehmen aus unserer Region,<br />

die sich selbst und ihre Nachwuchskräfte<br />

durch die BAO stärken,<br />

haben es bewiesen: Rückenwind für<br />

die Wirtschaft erzeugen wir nur gemeinsam<br />

mit der Wirtschaft, dann<br />

aber auch richtig. Das ist die Strategie<br />

der BAO, und sie wirkt.<br />

Für die Nachwuchskräfte von morgen steigern regionale Unternehmen<br />

ihre Attraktivität wie zum Beispiel durch die Kombination Berufspraxis und der<br />

Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte an der Akademie.<br />

Mehr als 200 Unternehmen setzen auf „ihre“ <strong>Berufsakademie</strong><br />

Denn mit den Studiengängen der BAO<br />

können Unternehmen in unserer Region<br />

ihren Nachwuchskräften eine<br />

zukunftsorientierte Duale Ausbildung<br />

auf höchstem Niveau bieten<br />

und so unterstreichen, wie attraktiv<br />

sie als Arbeitgeber sind. Das ist schon<br />

häufig der entscheidende Stein in der<br />

Waagschale gewesen und motiviert<br />

junge Menschen immer wieder, ihre<br />

berufliche Zukunft in ihrer Region zu<br />

suchen. Diese enge Bindung an das<br />

Umfeld und an das Unternehmen<br />

gleichermaßen sind Erfolgsfaktoren<br />

für die Karriere von Mitarbeitern, die<br />

wir gar nicht hoch genug einschätzen<br />

können.<br />

Durch das Duale Studium erhalten<br />

Nachwuchskräfte eine zukunftsorientierte<br />

Ausbildung auf höchstem Niveau.<br />

Silke Vogelbusch, Erste Kreisrätin<br />

des Landkreises <strong>Friesland</strong><br />

Maßgeschneiderte Studiengänge<br />

Das große Plus der BAO ist ohne Zweifel<br />

die Kombination von betrieblicher<br />

Praxis in einem Kooperationsunternehmen<br />

und der Vermittlung wissenschaftlicher<br />

Inhalte an der Akademie.<br />

Praxis- und Theoriephasen wechseln<br />

sich sinnvoll ab und bereichern sich<br />

gegenseitig. Die Kooperationsunternehmen<br />

der BAO gestalten so das<br />

Angebot und auch den Erfolg entscheidend<br />

mit und bekommen so<br />

Studiengänge, die auf ihre Bedürfnisse<br />

maßgeschneidert sind. Hohe<br />

Übernahmequoten sind bei der BAO<br />

die Regel, nicht die Ausnahme.<br />

Wir als einer der Träger der BAO setzen<br />

auch in Zukunft auf dieses Erfolgsmodell.<br />

Die Reaktionen aus der<br />

Wirtschaft bestärken uns darin – es<br />

geht nur gemeinsam!<br />

Foto: privat Foto: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

28 20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Foto: Johannes Riggelsen, www.smartsein.net<br />

Der Fachkräftebedarf steigt und die Karrierechancen wachsen.<br />

Ein Duales Studium an der <strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> ist ein<br />

idealer Start für eine Karriere im Nordwesten.<br />

Glänzender Start für eine<br />

Karriere im Nordwesten<br />

Ferienregion Nummer eins in Niedersachsen,<br />

landschaftlich äußerst<br />

attraktiv: Meer, Wind und Weite – der<br />

Nordwesten wird von vielen Menschen<br />

vor allem mit dem hohen Freizeit-<br />

und Erholungswert in Verbindung<br />

gebracht. Dass die Region aber<br />

noch viel mehr zu bieten hat, wissen<br />

häufig nicht mal die Touristen, die<br />

hier ihren Urlaub ver brin gen.<br />

In den letzten Jahren haben sich<br />

<strong>Ost</strong>friesland und die umliegenden<br />

Landkreise zu einer wirtschaftlichen<br />

Vorzeigeregion entwickelt. Der Fachkräftebedarf<br />

steigt und die Karrierechancen<br />

im Nordwesten sind so<br />

gut wie nie. Die Wachstumsregion<br />

Ems-Achse (<strong>Ost</strong>friesland, Emsland<br />

und Grafschaft Bentheim) gilt inzwischen<br />

als eine der dynamischsten<br />

Wirtschaftsregionen Deutschlands.<br />

Während im Durchschnitt die Beschäftigung<br />

seit 2000 in Deutschland<br />

um zwei Prozent und in Niedersachsen<br />

um 3,9 Prozent stieg, betrug der<br />

Zuwachs in der Ems-Achse zwischen<br />

Foto: Ems-Achse<br />

6,6 und 14,2 Prozent Die Arbeitslosenquote<br />

liegt unter dem Landesund<br />

Bundesschnitt und beträgt in<br />

Teilbereichen um 3 Prozent. Und es<br />

ist nicht nur eine aufholende Entwicklung:<br />

Bis 2025 wird ein weiterer<br />

Stellenzuwachs im fünfstelligen Bereich<br />

erwartet.<br />

Wanderungsverlusten<br />

entgegenwirken<br />

Der Fachkräftebedarf ist deshalb in<br />

nahezu allen Bereich groß. Das gilt<br />

insbesondere für die regionalen<br />

Schwerpunktbranchen Agrar- und<br />

Ernährungswirtschaft, Automo tive,<br />

Bauwirtschaft, Energie, IT, Kunststoff,<br />

Logistik, Maritime Verbundwirtschaft<br />

und Metall- und Maschinenbau.<br />

Bei allen positiven Zahlen gibt es<br />

jedoch auch Herausforderungen:<br />

Der Anteil der hö her Qualifizierten<br />

ist im Nordwesten noch unterdurchschnittlich<br />

und liegt bei rund<br />

50 Prozent der bundesweiten Vergleichswerte.<br />

Zudem sind trotz einer<br />

insgesamt positi ven Bevölkerungsentwicklung<br />

in der Region erhebliche<br />

Wanderungsverluste bei den 18- bis<br />

24-Jährigen zu beobachten. Der relative<br />

Wanderungssaldo lag bei dieser<br />

Alters gruppe zwischen -2,4 und -4,5<br />

Prozent.<br />

Beide Beobachtungen erhöhen natürlich<br />

noch einmal die Chancen für<br />

diejenigen, die in der Region bleiben<br />

und hier studieren. Auch deshalb ist<br />

ein Duales Studium an der <strong>Berufsakademie</strong><br />

<strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> ein glänzender<br />

Start für eine Karriere im Nordwesten.<br />

Und wer beruflichen Erfolg mit<br />

dem hohen Erholungswert der Region<br />

vereinbaren kann, der hat Vieles<br />

richtig gemacht …<br />

Dr. Dirk Lüerßen,<br />

Geschäftsführer Wachstumsregion<br />

Ems-Achse e. V.<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE E OST-FRIESLAND 29


Impressum/Inserentenverzeichnis<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg<br />

info @kuw.de, www.kuw.de<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Berufsakademie</strong> <strong>Ost</strong>-<strong>Friesland</strong> e. V.<br />

Martin-Luther-Haus, Kirchstraße 54, 26789 Leer<br />

Tel. 0491 9791166<br />

info@bao-leer.de, www.bao-leer.de<br />

Redaktion:<br />

Autor: Wolfgang Witte, Redakteur, Aurich<br />

Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Gisela Müller<br />

Layout: Ramona Bolte<br />

Herstellung: Britta Remberg-Brand<br />

Druck: Druckerei Sollermann GmbH<br />

Printed in Germany 2015<br />

Das Manuskript ist Eigentum des Verlages. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Auswahl und Zusammenstellung sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Für die Richtigkeit der im Inhalts verzeichnis aufgeführten Autorenbeiträge<br />

und der PR-Texte übernehmen Verlag und Redaktion keine<br />

Haftung.<br />

Inserenten<br />

Arbeitsgemeinschaft der ostfriesischen Sparkassen,<br />

Emden Seite 31<br />

DIRKS Group GmbH & Co. KG, Emden Seite 25<br />

Druckerei Sollermann GmbH, Leer Seite 30<br />

Egbert Wilts GmbH & Co. KG, Leer Seite 22<br />

ELV Elektronik AG, Leer Seite 19<br />

EMS Maritime Offshore GmbH, Emden Seite 20<br />

EVAG Emder Verkehrs und Automotive Ges. mbH,<br />

Emden Seite 23<br />

EWE AG, Oldenburg Seite 13<br />

FRISIA MÖBELTEILE GmbH, Leer Seite 24<br />

Industrie- und Handelskammer, Emden Seite 31<br />

J. Bünting Beteiligungs AG Seite 14<br />

Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG,<br />

Papenburg Seite 9<br />

Landkreis Leer Seite 7<br />

Logaer Maschinenbau GmbH (LMB), Leer Seite 17<br />

M. Neemann OHG, Leer Seite 8<br />

<strong>Ost</strong>friesische Landschaftliche Brandkasse, Aurich Seite 2<br />

Rhenus SE & Co. KG, Leer Seite 16<br />

Sandersfeld Sicherheitstechnik, GmbH, Leer Seite 15<br />

Schecker GmbH, Südbrookmerland Seite 11<br />

Schüt-Duis Fenster & Türentechnik GmbH & Co. KG,<br />

Aurich Seite 18<br />

Spedition Jakob Weets e. K., Emden Seite 26<br />

Stadtwerke Emden GmbH (SWE), Emden Seite 27<br />

Volkswagen AG, Emden<br />

letzte Seite<br />

Wildeboer Bauteile GmbH, Weener Seite 21<br />

Unternehmensporträt<br />

Die Druckerei Sollermann steht<br />

für Persönlichkeit und Leistungsstärke,<br />

und sticht somit bewusst<br />

von Onlinedruckportalen bzw.<br />

aus der Masse hervor. Seit über<br />

30 Jahren drucken wir mit Leidenschaft<br />

mitten im Herzen von <strong>Ost</strong>friesland.<br />

Ob Briefbogen, Werbeflyer,<br />

Werbemailings oder Imageprospekte,<br />

bei uns findet jeder<br />

sein Wunschprodukt. Wir produzieren<br />

im Digital- wie auch im Offsetdruck.<br />

Auch können wir unseren<br />

Kunden Sonderformate oder<br />

Papierveredelungen aller Art anbieten.<br />

Ob Stanzarbeiten, Handkonfektionierungen<br />

oder ausgefallene<br />

Falttechniken stellen für<br />

uns kein Problem dar. Termintreue,<br />

Qualität und Flexibilität<br />

versteht sich bei Sollermann von<br />

selbst. „Nichts ist unmöglich“, so<br />

das Motto des Geschäftsführers<br />

Heiner Sollermann und seiner Belegschaft.<br />

Das Angebot unserer<br />

Druckdienstleistungen lassen Sie<br />

sich gerne persönlich erklären.<br />

Druckerei Sollermann GmbH<br />

Am Emsdeich 23 · 26789 Leer · Tel. 0491 979990-0<br />

info@sollermann.de · www.sollermann.de<br />

30 20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND


Kommen Sie mit ins Boot!<br />

11. Sommer-Aktion<br />

„Schlauchbootrennen“<br />

Freitag, 17. Juli 2015, 14 Uhr<br />

Ratsdelft, Emder Innenstadt<br />

20 Jahre BERUFSAKADEMIE OST-FRIESLAND 31


www.volkswagen-karriere.de<br />

Onlinebewerbungen<br />

vom 01.07. bis 31.10.2015<br />

Ausbildung bei Volkswagen<br />

Exzellente Facharbeiter und findige Ingenieure sind die Schöpfer der besten<br />

Automobile. Solche Talente gleich am Anfang ihres Berufslebens für Volkswagen<br />

zu gewinnen und sie zu den Besten ihres Faches zu entwickeln, ist unser Ziel.

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