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ORBIS SENSUALIUM PICTUS - Databook.cz

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der gegenwärtigen Theorie des Fremdsprachenlehrens).In: Jan Amos Komenský. Příspěvky z komeniologickékonference pořádané Pedagogickoufakultou v Hradci Králové ve dnech 8. – 11. října 1970(Beiträge der komeniologischen Konferenz an derPädagogischen Fakultät in Hradec Králové, veranstaltetvom 8. bis 11. Oktober 1970), SPN Prag 1972,S. 51 – 54.• Vybrané spisy Jana Amose Komenského. SvazekIV. Výbor z obecné porady o nápravě věcí lidskýcha z věcného pansofického slovníku (AusgewählteSchriften von Jan Amos Comenius. Band IV. Auswahlaus der allgemeinen Beratung über die Verbesserungder menschlichen Dinge und aus dem Sachregisterdes pansophischen Wörterbuches). SPNPrag 1966 (Einleitung von J. Červenka S. 16 – 53)EditionsanmerkungenDie Auswahl aus dem Werk „Orbis sensualium pictus“,thematisch die Welt der menschlichen Tätigkeitenbetreffend – insgesamt 60 Kapitel – erschien 1991 als ersteAusgabe im Verlag Trizonia.Sie wurde noch vor 1989 vorbereitet und zwar ursprünglichfür den Staatlichen Pädagogischen Verlag,mit der Absicht, sie im Fremdsprachenunterricht alsErgänzungstext einzusetzen. Für Latein bestand damalsbegreiflicherweise kein Interesse und deshalb wurde dieAuswahl nur in vier lebendigen Sprachen vorbereitet,d.h. in Tschechisch, Deutsch, Englisch und Russisch.Der redaktionell bearbeitete Text hatte jedoch in der Zeitorganisatorischer Veränderungen keine Aussicht aufeine baldige Veröffentlichung, so dass er einem privatenVerleger überlassen wurde.Die neue und erweiterte Herausgabe im VerlagMachart wurde um den ursprünglichen lateinischenText von J. A. Comenius aus der Nürnberger Herausgabeergänzt, der in kritischer Edition im Jahre 1970im Verlag ACADEMIA erschien. Weiter wurden Kapitelhinzugefügt, die die ideellen Ausgangspunkte ihres Autorscharakterisieren (Gott, Welt, Sinne, Tugenden undReligion). Völlig neu ist auch die graphische Gestaltung.Der lateinische Text ist als Ausgangstext selbstständigden betreffenden Bildern angeführt. Die Übertragungenin lebendige Sprachen verfolgten das Ziel, dem heutigenSprachgebrauch zu entsprechen.Deshalb unterscheidet sich der tschechische Textvor allem in der Wortfolge verhältnismäßig oft von derursprünglichen lateinischen Vorlage sowie von älterentschechischen Übersetzungen. Ein wenig eingeschränktist im Vergleich zum Latein die Verwendung sog. unechterRelativsätze sowie Partizipialkonstruktionen. Zurgrößeren Verdeutlichung der Bedeutung musste z. B.manchmal das Subjekt wiederholt werden oder anstatt mitPronomen mit Substantiv ausgedrückt werden. Vereinzeltmusste eine Textkürzung vorgenommen werden, falls esvom Standpunkt des heutigen Lesers zweckmäßig war.Zu der tschechischen Grundversion wurden auchihre Übersetzungen in gegenwärtige lebendige Sprachenhinzugefügt. Weil das Verhältnis der gegenwärtigen Sprachenzueinander anders ist, als es in der Entstehungszeitvon Orbis zum Lateinischen war, das ein gewisses Idealund Vorbild dargestellte, erschien es jetzt zweckmäßiger,in jeder Sprache den ganzen Text ohne frühere Gliederungzusammenhängend abzudrucken.Obwohl die Auswahl heute im Fremdsprachenunterrichtnicht mehr als Grundlagenlehrbuch dienenwird, würde uns freuen, wenn sie als VertiefungstexteAnwendung finden würde, die unsere Sicht darauf erweitern,was sich im Laufe von dreieinhalb Jahrhundertenin der Erkenntnis der Welt und ihrer Versprachlichungverändert hat.Der Bildteil unseres Orbis will an drei verschiedeneHerausgaben erinnern. Die größeren Bilder basierenauf den alten Druckstöcken, die in den Herausgabenvon J. H. Pospíšil und Jar. Pospíšil verwendet wurdenund als Bestandteil der einsprachigen tschechischenHerausgabe gedient haben. Die kleineren Bilder nebeneinandersind der Nürnberger und Levočaer Herausgabeentnommen. Der Unterschied besteht jedoch darin, dasses sich früher beim Drucken um eine direkte Nutzungder Stöcke handelte, während es heute um ihre fotografischeÜbertragung geht, deren Form dem neuen Formatder Publikation entspricht.Comenius Orbissensualium pictusA language textbookIn Comenius’ time Latin was a language of internationalculture and a means opening the wayto higher education. J. A. Comenius was lookingfor a way of learning that language more quicklyso that more time might be left for objective education.Comenius’ teaching experience, his experiencewith the then text-books and their criticalassessment led him to the conclusion that a usefultextbook of a language could furnish a learnerwith the command of the language as well as theinformation concerning the real world. He thereforechose about 7 300 most important words andusing them formed one thousand sentences whichhe compiled into one hundred lessons. That is whyIanua linguarum reserata appeared in Leszno in1631, originally with a Latin text only. But Comeniusconceived the mother tongue to be the mediatinglanguage. The Polish translation soon appearedand Comenius himself provided the Czech versionunder the title The open gate to languages.Although Ianua was considerably successful inthe world, it was too exacting, thus too difficult forbeginners. Therefore Comenius produced a textbookthat was substantially more moderate andgave it a peculiar name Ianuae linguarum reseratevestibulum (The vestibule of the gate open tolanguages).Comenius’ Orbis sensualium pictus can beconsidered an attainment of the top of work on hislanguage textbooks. This most successful and bestknown work is a shortened text of Ianua and it wasintended as a preparation for work with both Vestibulumand Ianua.The commonly used name of this famouswork, Orbis pictus, is an abbreviated title lackingin the author’s intention an important addition thatit is the world of sensually comprehended or sensuallyperceived objects and phenomena that is tobe presented. Comenius explained this intentionclearly and expressly in his foreword to that work.“The main thing is for sensual objects to be rightlypresented to the senses first in order that they maybe made comprehensible... One can neither act norspeak wisely unless one understands rightly all thatone is to do or speak about. Now, there is nothing inour understanding that has not been in our senses.Exercising our senses in correct perception of differencesbetween things means laying the foundationsfor all wisdom, all wise discourse and all wise actsin life”. Comenius thus attempted to link every expressionthat man gains by learning with perceptionand understanding the object or phenomenongiven by its denomination. He therefore stressedthe part of hearing, sight, taste and touch in teachinglanguages and demanded that the pupil couldshow in both a picture and in reality what he hadnamed and could also draw.Orbis sensualium pictus is thus the most consistentapplication of Comenius didactic views toteaching languages. Orbis originality consists inthe fact that each chapter is introduced by a picturerelating to the theme that is dealt with, andthe texts and illustrations of the individual objectsand phenomena are interrelated with the help ofnumerical references.A remarcable relationship to the mother tonguecan also be traced in Orbis. As Comenius wrote inthe foreword, Orbis translated into a modern languagecould also lead to mastering the mothertongue from the initial reading ability to objectivelearning. In order that the initial learning phase ofreading may be simplified, Comenius started thebook with the so-called live and vocal alphabet. He22 23

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