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Schulfest (Lesefest) - Grundschule Eurasburg

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Lesewochen Juni 2008VorwortTrotz explosionsartiger Verbreitung neuer auditiver undvisueller Medien wie MP3-Player, DVD, Fernsehen, PCund Internet wird immer deutlicher, dass nach wie vor dasschnelle und inhaltserfassende Lesen die Schlüsselqualifikationauch in unserem Jahrhundert darstellt und darstellenwird.Ohne Lesen keine Bildung, ohne Bildung keine Chancensich in einer zunehmend globalisierten, komplexen Umweltzurecht zu finden.Das Lesen bildete schon immer einen Schwerpunkt in derArbeit der <strong>Grundschule</strong>. Leser werden nicht geboren, sondernentwickeln ihre Fähigkeiten und den Spaß am Lesenin einem langen Prozess.Frühkindliche Leseerfahrungen im familiären Bereich prägenlange vor der Schule späteres „Leseverhalten“. DerUmgang mit (Bilder-) Büchern und das Vorlesen, sowiedas Lesevorbild der Erwachsenen bereiten mehr auf erfolgreichesLesen vor als die einfache Buchstabenkenntnis.Diese erwerben alle Kinder in der <strong>Grundschule</strong> in der 1.Jahrgangsstufe. Sinnentnehmendes, interpretierendes,flüssiges Lesen ohne besondere Anstrengung entwickeltsich erst danach und bedarf des ständigen Trainings. Dazudie Kinder verlocken, ist permanenter Auftrag derSchule und des Elternhauses. Ein Leseprojekt wie dasvorliegende kann und soll dies verstärken und unterstützen.Durch die unterschiedlichsten, emotional positiv besetztenAktionen der einzelnen Klassen, die „Schaffung einer besonderenAtmosphäre (Leseinsel, Ausgestaltung der Räumeund des Schulhauses), die Einbeziehung der Eltern(Elternabende) und externer Fachleute und Hilfsmittel(Theater, Buchbindermeister, vorlesende Eltern, Erneuerungder Bibliothek, Antolin) und der Krönung durch ein<strong>Lesefest</strong> wurde, wie wir hoffen erfolgreich, ein Leseansporngeschaffen, der auch leseunwillige Kinder mitreißt.Allen Mitwirkenden vor allem dem Kollegium und den vielenEltern sei herzlich gedankt.August 2008Matthias Kramer(Schulleiter)1


Lesewochen Juni 2008Begrüßung und musikalische UmrahmungSchulprojekte dieser Art intendieren nicht nur vielfältigeklasseninterne, sondern gerade auch jahrgangsübergreifendeAktionen. Daraus entsprang die Idee,die musikalische Einbettung der Projektwoche von dergesamten Schulgemeinschaft (Kinder + Lehrer) ausführenzu lassen.Versammelt um die Leseinsel brachten die Schülerinnenund Schüler die weltweite Bedeutung des Lesens zunächstmit dem Lied „Alle Kinder lernen lesen“ zumAusdruck, dessen Refrain sowie abwechslungsreicheAnlautverse der einzelnen Strophen zur bewegungsmäßigenAusgestaltung einluden.Das eigentliche Startsignal gab sicherlich der Sprechvers„Lesen ist echt cool!“, der rhythmisch präziseartikuliert, klanggestisch betont und von Instrumenten(Congas, Templeblocks) begleitend gestützt wurde.Doch erst die Abfolge variationsreicher Sprech- undGestaltungsmöglichkeiten, durchsetzt von einem„Autorensolo“ der 4. Klassen, gab der Textgrundlageihren Reiz und fand im zweistimmigen Kanon ihren stimmungsreichenHöhepunkt. Hier war nicht nur ein subtilesGemeinschaftsgefühl, sondern auch die Motivationfür diese Themenwoche zu spüren.Den emotionalen Abschluss bildete unser „<strong>Eurasburg</strong>erSchullied“, das – um eine „Lesestrophe“ erweitert –inzwischen zum festen ritualen Bestandteil gewordenist. Ein Blick auf die Kinder verriet die positive Identifikationmit „ihrer“ <strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong>, die sichhörbar, sichtbar, ja sogar fühlbar nach außen zeigte.S. GollingPS. Text und Melodie siehe Anhang!2


Lesewochen Juni 2008Klassen 1 und 1/2Unser Thema während der Lesewoche lautete: AstridLindgrens Pippi Langstrumpf. Anlass dafür war nichtzuletzt der erst im letzten Jahr gefeierte 100jährigeGeburtstag der Schriftstellerin. Während der Projektwochesollte nicht nur das Buch gelesen werden. Vielmehrsollten den Kindern auch das Leben Astrid Lindgrensund ihr Gesamtwerk nahe gebracht werden.Wie schon öfter arbeiteten die beiden Klassen 1 / 2und 1 während der Projektwoche zusammen. Bereits inder Vorwoche wurde die Lektüre kurz vorgestellt unddas Vorwissen der Kinder gesammelt. In einem weiterenSchritt notierten die Schüler/Innen ihre Fragenzur Autorin. Im Anschluss daran erhielten die Kinderden Auftrag, zuhause Personen zu folgenden Punkten zubefragen: Kennst du Astrid Lindgren? Hast du schonein Buch von ihr gelesen? Kennst du Filme von ihren Büchern?In einem weiteren Interview befragten die Kinderverschiedene Personen, wer einzelne Bücher vonAstrid Lindgren gelesen hat.Die Ergebnisse wurden in beiden Klassen gemeinsamausgewertet und in einem Schaubild dargestellt.Anhand von Texten und Bildern konnten sich alle überdas Leben und die schriftstellerische Tätigkeit vonAstrid Lindgren informieren und ihren Lebenslauf anhandder Zeitleiste in Beziehung zum eigenen Geburtstagund zur Einschulung setzen. Dabei war das Erstaunenüber die Vielzahl der veröffentlichten BücherAstrid Lindgrens groß.Natürlich wurde auch viel im Buch gelesen: auf der Leseinsel,zuhause, im Klassenverband. Wir haben uns gegenseitigvorgelesen oder zugehört oder leise, jederfür sich, gelesen. Um den unterschiedlichen Leistungsstandder Schüler zu berücksichtigen, wurden einzelneKapitel in Kurzform angeboten.In Referaten der 4a konnten sich die Kinder gruppen-3


Lesewochen Juni 2008weise über weitere Bücher von Astrid Lindgren informieren.Besonders spannend war die Vorbereitung undnatürlich die Durchführung des Pippi Langstrumpf Quizam <strong>Schulfest</strong>. Hier mussten Fragen zu Texten aus demBuch beantwortet und Strophen des Pippi-Langstrumpf-Liedes in die richtige Reihenfolge gebrachtwerden. Dabei ging es sehr lustig zu. Zur Belohnunggab es Süßigkeiten und die Texte der Lieder, dieim Unterricht gesungen worden waren (Hey, Pippi Langstrumpf,Faul sein ist wunderschön). Zum Abschlussdes Projektes wurde ein Kapitel des Buches mit dementsprechenden Filmausschnitt verglichen. Dabei musstendie Kinder feststellen, dass sich die Regisseurenicht immer so ganz genau an die Buchvorlage halten.Sämtliche Ergebnisse hielten die Schüler in einem individuellgestalteten Portfolio fest. Darüber hinaus setztensie ihre eigenen Ideen kreativ um, indem sie Geschichtenund Gedichte sowie kleine Sprachspiele erfanden.In die Projektwoche war auch der Besuch des Kindergartensintegriert. Nach einer Führung durch dasSchulhaus, wurden unsere Besucher von den Schulkindernin ihre Arbeit eingeführt. Es galt die Buchstabendes eigenen Namens in den vielen Namen der PippiLangstrumpf wieder zu entdecken oder ein Puzzle derStadt zusammenzusetzen. Mit unserem Schulhausliedwurde der Kindergarten verabschiedet.In Kunsterziehung beschäftigten wir uns mit dem Aussehenvon Pippi Langstrumpf. Genau nach Buchvorlagewurde Pippi großformatig mit Fingerfarben ans Fensterund mit Wachsmalkreiden auf Papier gemalt.Das Leseprojekt wurde mit einer Befragung der Schülerabgeschlossen.R. Kölbl / E. Nowey-Fath4


Lesewochen Juni 2008Klasse 2Projekt „Till Eulenspiegel“Die Klasse 2a beschäftigte sich in der Lesewoche mitdem Projekt „Till Eulenspiegel“.Wir lasen das Stück „Till Eulenspiegel will fliegen“ underarbeiteten daraus ein Musikspiel.Am Montag, zu Beginn der Lesewoche beschäftigtenwir uns mit den Geschichten und der Figur des Till Eulenspiegels.Die Kinder waren sehr beeindruckt, dassschon Generationen von Kindern ihre Freude an diesenGeschichten hatten.Danach besuchten die Kinder die Vorstellung des MoussongTheaters „Hase und Igel“. Die Kinder waren vonden selbst hergestellten Handpuppen sehr beeindruckt.Am Dienstag entwickelte die Klasse 2a die Idee, dasLesestück vor anderen Schülern und Eltern als Musikspielaufzuführen. Zuerst übten wir das klanggestaltendeLesen. Die Kinder trugen einzelne Szenen sinnvollbetont vor.Anschließend trafen die Kinder ihre Lesepaten und lasenihnen noch weitere Geschichtendes Till Eulenspiegel vor.Mit großer Begeisterung nahmen die Kinder am Mittwochan der Leserally teil. An ver- schiedenen Stationenwurde schnelles und genaues Lesen geübt. Besondersder Einsatz des Computers wurde von den Kinderngerne angenommen.Danach ging es weiter mit „Till Eulenspiegel“. Wir entwickeltenzusammen eine passendemusikalische Begleitung zum Musikspiel. Dabei kamenverschiedene Instrumente zu Einsatz:Trompete, Blockflöte und verschiedene Orff-Instrumente.5


Lesewochen Juni 2008Am Donnerstag durften die Kinder auf der Leseinselaus ihrem Lieblingsbuch alleine lesen. Anschließend lasensich die Kinder ein Kapitel ihres Buches gegenseitigvor.Auch an diesem Tag stand das Musikspiel „Till Eulenspiegel“im Zentrum. Orff-, Chor- und Schauspielgruppeprobten miteinander die einzelnen Szenen.Am Freitag kam der Höhepunkt der Lesewoche. DieKinder spielten mit Begeisterung und großem Einsatzdas einstudierte Musikspiel den Lesepaten vor.Die Lesewoche begeisterte alle Kinder der Klasse 2a.Sie wurden zum Lesen motiviert undentdeckten ihr Talent im Sing- und Spielkreis.S.Schildbach6


Lesewochen Juni 2008Klasse 3Bereits zwei Wochen vor unserer Lesewoche begannenwir, uns auf dieses Projekt vorzubereiten. Die Kindererhielten ihr eigenes Exemplar der „Pippi Langstrumpf“und hatten bis zur Projektwoche täglich die Lesehausaufgabeein Kapitel daraus zu lesen. Natürlich hatteneinige Kinder bereits nach wenigen Tagen die Geschichte„verschlungen“.Gleich zu Beginn der Projektwoche lernten die Schülerdie Autorin dieses tollen Buches in mehreren Stationengenauer kennen. So erfuhren sie einiges über AstridLindgrens Leben, über die Entstehung der „Pippi Langstrumpf“,über Schweden und über die große Anzahl anWerken, die diese Frau geschaffen hat.Im Anschluss ließen sich die Kinder im Musiksaal vondem Puppentheater des Herrn Moussong mit der Geschichte„Hase und Igel“ verzaubern.Im Laufe der Woche entstand bei jedem Kind ein schönesindividuelles Lesebegleitbuch zu „Pippi Langstrumpf“,bei dem zu jedem Kapitel Rätsel, Fragen,Mal– oder Schreibaufträge zu bewältigen waren.Im Kunstunterricht stellten sie in Gruppenarbeit Figurenzur Geschichte in Lebensgröße her und brachtendiese rund um die Leseinsel an.Es entstand im Deutschunterricht, ebenso in arbeitsteiligerGruppenarbeit, eine Ausstellung rund um AstridLindgren. Dazu recherchierten die Kinder im Internet,suchten nach passenden Bildern und erstellten die Beschriftungenmit dem Computerprogramm „Publisher“.Diese Ausstellung wurde entlang der Schülerbüchereiangebracht und zierte die Aula auch noch über die Lesewochehinaus.Über viele andere Werke von Astrid Lindgren wurdendie Kinder von den Schülern der 4.Klasse mit sehr interessantenVorträgen an verschiedenen Orten im Schulhausinformiert. Sicher wurde dadurch der ein oder andereSchüler angeregt ein weiteres Buch der Autorin7


Lesewochen Juni 2008zu lesen.Während immer ein Teil der Klasse mit der Ausrichtungder Leserallye beschäftigt war, konnten die anderenKinder den Tanz und die Präsentation des Kapitels„Pippi in der Schule“ vorbereiten.So konnten die Kinder am <strong>Lesefest</strong> ihren Eltern in Formder Ausstellung, den Figuren und der Vorführung imMusiksaal präsentieren, wie fleißig und engagiert sie indieser Projektwoche gearbeitet haben.8


Lesewochen Juni 2008Klasse 3 LeserallyNeben anderen Projekten, spielte die Leserallye in derLese-Woche eine große Rolle. In fünf verschiedenenStationen wurden unterschiedliche Übungen durchgeführt.Die Schüler der 3. Klasse unterstützen dabei ihreSchulkameraden der 1., 2. und 4. Klassen.Am Montag wurde die 3. Klasse in zehn Gruppen eingeteilt.Fünf Gruppen mussten die Rallye durchlaufen unddie andere Hälfte, führte die Gruppen durch die Stationen.Dies war zum einen der Probedurchlauf, aberauch dazu da, dass die Kinder, als Stationsführer dieLeserallye leiten können.An den darauf folgenden Tagen wurden die Erst-,Zweit- und Drittklässler von den Helfern aus der 3.Klasse durch die Rallye geschleust.Die Klassen wurden in fünf Arbeitsgruppen eingeteilt,in denen sie dann die verschiedenen Stationen bearbeitenmussten.Die Schwierigkeiten bestanden darin, dass die verschiedenenKlassen unterschiedliche Lesevoraussetzungenhatten. Somit mussten jede Station auf die Klassenstufenabgestimmt werden.Doch auch die mangelnde Zeit war ein kleines Problem,denn die Kinder hatten für jede Station nur 8 Minuten .Da die Aufgaben allerdings nicht so schwer waren,schafften die Kinder die Stationen zeitlich meist rechtgut.Nach jeder Station bekamen sie einen Stempel. ZumSchluss gab es für die fünf Stempel eine Medaille, aufder eine Eule zu sehen war, die mit dem Schriftzug „Ich bin ein Leseprofi“ umrandet war.Station: Mit Texten arbeitenEinfache Texte, je nach Jahrgangsstufe.Dazu verschiedene Aufgaben, für die erste und zweiteKlasse vervollständigen eines Reims, für die dritteKlasse, weitermalen eines Bildes, nach dem Text undfür die vierten Klassen, Überschriften für Witze fin-9


Lesewochen Juni 2008den.MaterialVerschiedene TexteStation: WörterschlangeLanger Buchstabenstreifen (ca. 15 m x 0,3 m) mit Großbuchstaben,in dem viele Wörter aber auch unsinnigeBuchstabenkombinationen versteckt sind.MaterialPapierrolleStation: Buchstabensup peAus vielen Steckbuchstaben müssen in Gruppenarbeitenmöglichst viele Wörter gelegt werden. Je nach Jahrgangsstufemüssen die Wörter 3,4,5 oder 6 Buchstabenenthalten.MaterialBuchstabenstecktafelDruckbuchstabenStation: TausendfüßlerMit der Lernspielwerkstatt von Westermann(Leporello1, 2, 3 und 4) wird der Tausendfüßler gespielt.Hier geht es um erkennen von Wörtern in einerBuchstabenschlange, wobei das Programm das Wort immerklarer freilegt, so dass die Schwierigkeit abnimmt.Das Spiel gibt es für die verschiedenen Klassenstufen,einfacher und schwerer.Materialmind. 4 PC mit LeporelloStation: BlindenschriftWörter werden spiegelverkehrt gedruckt, mit Stecknadelndurchstochen und müssen mit verbundenen Augenerfühlt werden. Die geforderten Wortlängen richtensich wieder nach der Klassenstufe.MaterialAktenkartonPC mit DruckerNadelnS.Stuckenberger/M.Kramer10


Lesewochen Juni 2008Klasse 4aDie Lesewoche der Klasse 4a stand ganz im Zeichen vonAstrid Lindgren. Bereits im Vorfeld hatten die Schülereines von sieben verschiedenen Werken von AstridLindgren ganz gelesen, um sich dann besser damit auseinandersetzenzu können. Außerdem hatten die Kindergroßkopierte Buchtitel und Skizzen der Hauptpersonenaus Büchern der berühmten Autorin koloriert.Zum Auftakt am Montag erarbeiteten die Schüler dannin Stationen unterschiedliche Informationen über dasLeben von Astrid Lindgren, die Entstehung einzelnerBücher und über ihr Heimatland Schweden. Die einzelnenGruppenergebnisse wurden dann der ganzen Klassevorgestellt und auf einem großen Plakat dokumentiert.Nach einer gemeinsamen Eröffnung der Lesewoche,schauten wir dann das Theaterstück „Hase und Igel“des Moussong Theaters an. Im Anschluss daran begannendie Schüler in ihren Gruppen von je 2-3 Personenzu den von ihnen gelesenen Büchern Inhaltsangaben undInformationen zu den Hauptpersonen zusammenzustellen.Sie suchten heraus, wann das Werk von AstridLindgren verfasst wurde und begründeten, weshalb siedas Buch anderen Kindern empfehlen würden. JedeGruppe erstellte ein individuelles Plakat zu ihrem Buchund suchte spannende Vorlesestellen heraus. Zum Abschlussdes Tages lernten die Kinder einen schwedischenFroschtanz, der üblicherweise zur Sonnwendegetanzt wird.Den Dienstag verbrachte die komplette Klasse nach einerWochenplanstunde außer Haus, da sie die Schulebei der Zwischenrunde des Fußballturniers für denLandkreis Aichach-Friedberg erfolgreich vertrat.Mittwochs bastelten die Schüler im Rahmen des WerkunterrichtsLesezeichen. Anschließend stellten die Kinderihre Referate zu den einzelnen Werken fertig. AlsTestvortrag bekamen die anderen Kinder aus der Klassedie verschiedenen Referate zu hören und konnten11


Lesewochen Juni 2008Verbesserungsvorschläge und Lob anbringen. In derletzten Stunde durften sich die Schüler die GeschichteKindertag in Bullerbü (Children`s Day in Bullerbü) aufEnglisch vorlesen lassen.Der Donnerstag begann mit einer Einführung von Schülernfür ihre Klassenkameraden in das PC-ProgrammAntolin, so dass nun alle Schüler in der Lage sind ihrWissen über gelesene Bücher in Rätselform zu testen.Dies geschah im Wechsel mit der Arbeit am Wochenplan.Danach konnten die Kinder nun endlich ihren jüngerenSchulkameraden aus der gemischten Eingangsklasseund der ersten Klasse in zwei Durchgängen ihreBuchempfehlungen aussprechen und die ausgewähltenTextstellen vorlesen. Die jüngeren Schüler bekamensomit jeweils zwei verschiedene Bücher präsentiert.Danach durften sie die Kinder künstlerisch betätigenund gestalteten verschiedene Häuser und Orte aus bekanntenBüchern von Astrid Lindgren, wie zum BeispielMaditas Picknickplatz auf dem Schuppendach undKarlssons Haus, sowie die Räuberburg aus Ronja Räubertochter.Hierbei skizzierten die Kinder die verschiedenenBehausungen auf Packpapier und klebtendann ganz unterschiedliche Materialien (Nudeln, Kräuter,Tee, Geschenkband, etc.) auf, anstatt diese einfachnur anzumalen. Währenddessen schaute eine andereGruppe von Kindern dem Buchbinder Herrn Beutelrockbeim Binden des schuleigenen Lesebuches zu.Am Freitag wurden die Kunstwerke zunächst fertiggestellt.Dann begann eine wunderschöne Vorlesezeit:Drei Mütter und eine Studentin lasen den Kinderngruppenweise aus vier verschiedenen Werken von AstridLindgren vor. Im Anschluss daran veranstaltete dieKlasse 4a mit der Hilfe mehrerer Mütter ein schwedischesFrühstück. Es wurden zum Beispiel Zimtgebäckund Smørebrød gereicht. Währenddessen ließen dieSchüler die Lesewoche Revue passieren. Vor der Pause12


Lesewochen Juni 2008konnte die Klasse dann an der von der dritten Klasseorganisierten Leserallye teilnehmen. Nach dem allgemeinenAbschluss der Lesewoche mit verschiedenenLiedern füllten die Kinder noch einen Fragebogen überihren Eindruck zur Lesewoche aus und ließen diese dannmit einem kurzen Film über Astrid Lindgren ausklingen.K. Rascher-Steinkohl13


Lesewochen Juni 2008Klasse 4b„Astrid Lindgren, die Kinderbuchautorin, die jederkennt“, so begannen wir unsere Lesewoche. In Gruppeninformierten sich die Schüler über Astrid Lindgrensschwedische Heimat, ihre emotionalen und literarischenWurzeln, ihre Verdienste und Auszeichnungen, aberauch, wie sie überhaupt zum Schreiben kam. Gemeinsamordneten die Schüler ihre wichtigsten Lebensdaten einerZeitleiste zu.Etliche wichtige Bücher von Astrid Lindgren hatten dieSchüler im Vorfeld gelesen: u. a. Madita, Karlsson aufdem Dach, Die Brüder Löwenherz, Kalle Blomquist, Michelvon Lönneberga. Die Schüler verfassten eine Inhaltsangabeund stellten in Gruppen ihr Buch mit denlebensgroß künstlerisch frei gestalteten Hauptfigurenden Schülern der 3. Klasse vor.Das Buch „Ronja Räubertochter“ begleitete die Klasseeinige Tage lang. Zum Buch füllten die Kinder ein Lesebegleitheftaus. Abschließend zeichneten sie ihre Lieblingsszene.Passend zu der Thematik servierten die Elternein leckeres „Räuberfrühstück“, mit vielem Essbaren,was es nur im Wald gibt, u. a. Himbeeren, Blaubeeren,Nüsse, Felsenbirnen.Am <strong>Lesefest</strong> sangen und spielten die 4bler das Lied die„Räuber von Toulouse“ für ihre Eltern.Dem Buch „Ronja Räubertochter“ wurde der Film gegenübergestellt, den sich die Kinder mit Vergnügen anschauten.Sie überlegten, welche Vorteile und evtl.auch Nachteile das jeweilige Medium hat.Mit Elan nahmen die Schüler an der Leserallye der 3.Klasse teil. Gruppenweise hatten sie dabei viel Spaß.Mit den Patenkindern lesen, auch das war Teil der Lesewoche.Ihrem Patenkind der 2. Klasse wurde ein Ausschnittaus einem Astrid Lindgren Buch vorgetragen,14


Lesewochen Juni 2008die Patenkinder wiederum stellten eine Eulenspiegelgeschichtevor.Der Einladung zur Vorlesestunde konnten zwei Elternteilefolgen. Die Schüler ließen sich von Ausschnittenaus Otfried Preusslers „Zwölfe hats geschlagen“ undGerhard Holtz-Baumerts „Alfons Zitterbacke“ in Bannziehen.Am <strong>Lesefest</strong> bauten die Schüler einen Bewegungsparcours„Mit Pippi & Co. auf Abenteuer“ für alle in derTurnhalle auf. Die Kinder konnten dort an einzelnenStationen u. a. wie Pippi Purzelbäume schlagen, mit Teppichfliesen„Schlittschuh“ laufen, wie Pippi mit Eiern(Jonglierbällen) jonglieren, wie Ronja und Birk durchdie Bärenhöhle (Tunnel) kriechen usw.Eine Dokumentation zur Lesewoche schrieben einzelneKinder.Bei einer Befragung am Ende der Lesewoche war dieeinhellige Meinung aller Schüler der Klasse „Lesen istecht cool“. „Alles“ hatte ihnen während der Woche gefallen,selbst die Lesehausaufgaben waren super.E. Riedlberger15


Lesewochen Juni 2008ReligionSelbstverständlich stimmten wir auch den Religionsunterrichtgern auf unsere Lesewoche ab. Schließlich istdie Bibel das meist gelesene Buch. So versuchten wir,die Spur der Schriftwerdung zu entdecken und wurdendabei selbst zu Schriftstellern. Wir lernten, die verschiedenenliterarischen Gattungen zu unterscheiden,die in unserer Bibel vorkommen. In einer Endredaktionfügten wir unsere Hand geschriebenen Texte chronologischaneinander. So entstanden unsere eigenenSchriftrollen. In einer Ausstellung im Religionsraumkonnte man unsere Arbeiten beim Sommerfest besichtigen.M.Hofmann16


Lesewochen Juni 2008WTG / LesezeichenWie lässt sich das Fach Werken / Textiles Gestaltengut in die Lesewoche integrieren?Diese Frage stellten wir uns und kamen zu dem Ergebnis,dass kreativ gestaltete Lesezeichen eine gute Verbindungschaffen würden.So stellte jede Klasse im WTG – Unterricht in der ProjektwocheLesezeichen her. Diese wurden erst bedrucktund dann von jedem Kind individuell ausgestaltet.Nach Wunsch konnten die Kinder noch hübsche Kordelndrehen und anbringen.Voller Stolz konnten die Schüler ihr Werkstück am <strong>Lesefest</strong>den Eltern zeigen.R. Kigle17


Lesewochen Juni 2008WTG / BuchbindenMit den Begriffen Kapital, Buchblock, Gaze, Buchdecke,Buchbinderleinen konnte zunächst keiner etwas anfangen.Aber nach der Vorführung von Herrn Beutelrock an unsererSchule wussten viele Kinder, was sie bedeuten.Denn der Buchbindermeister im Ruhestand war bei unszu Gast und stellte fachmännisch „Unser Buch vom Lesen“her. Es war erstaunlich zusehen, wie viele Schrittenotwendig sind, bis ein Buch kunstgerecht gebundenist. Jedes Kind gestaltete eine Seite.18


Lesewochen Juni 2008BibliothekDank der Spenden der Familie unseres AltbürgermeistersHans Hartmann konnte die Schülerlesebüchereivon alten nicht mehr zeitgemäßen Beständen befreitund mit über 150 Büchern neu bestückt werden.Bei der Auswahl der Bücher legten wir Wert darauf,dass alle Bücher auch in der Leseplattform Antolin vertretenwaren, damit jedes Kind sich dort die Erfolgeseiner Lektüre mit Inhaltsfragen bestätigen kann. AlleKinder bekamen einen eigenen Zugangscode für das InternetportalAntolin.Gleichzeitig ordneten einige Mütter die Bibliothek neuund fügten die ergänzten Bücher in dieses Ordnungssystemein. Das machte merh Arbeit als zunächst angenommen.Aber nun steht den Kindern wieder eine altersgemäßeSchülerbibliothek zur Verfügung, die auch fleißig genutztwird.19


Lesewochen Juni 2008ElternabendDa Leseerziehung nur in Kooperation mit dem Elternhausgelingen kann, war klar, dass die Eltern miteingebundenwaren. In Zusammenarbeit mit dem Elternbeiratplante, probte und präsentierte eine Gruppe von Elterneine satirische Szene am Frühstückstisch einerFamilie mit welchen Schwierigkeiten im Alltag bei derLeseerziehung zu rechnen ist. Angeregt durch die pointierteÜbertreibung einiger Klischees waren die Elternvoll bei der Sache. Bedeutung und Aufgabe des Elternhausesbei der Leseerziehung, sowie die Offenlegungder vielfältigen Fähigkeiten beim Erwerb der <strong>Lesefest</strong>igkeiteinen weiteren Hauptpunkt des Elternabends. Erschloss mit dem Vorlesen einer Passage aus dem Allgäukrimi„Laienspiel“, welcher für große Heiterkeit sorgte.Dies sollte auch die Eltern dazu anregen, wieder einmalvorzulesen, nicht nur zur Leseerziehung der Kinder,sondern auch zu dem Erlebnis in der Familie, dass einBuch oft mehr Unterhaltungswert besitzt als irgendwelcheSerien im Fernsehen.Im Anschluss konnten die Eltern in einer Buchausstellungder Buchhandlung „Lesenswert“ in der Bibliothek ineiner Auswahl von Büchern für Kinder und für Elternschmökern.20


Lesewochen Juni 2008<strong>Lesefest</strong>Abschluss und Höhepunkt des Leseprojektes bildete das<strong>Lesefest</strong> am Donnerstag, den 3. Juli 2008.Hier stellten in ca. 3 Stunden alle Klassen ihre Projekteden Eltern und anderen Kindern vor.MusikantenZudem wurde die Plattform genützt auch andere Aktivitätender Schule die über das Pflichtpensum hinausgeheneinem breiten Publikum zu präsentieren. Das begann miteinem kurzweiligen Konzert aller Flötengruppen. Anschließendzeigten einige Gruppen, was sie in den Schulcool-Nachmittagen erarbeitet hatten. Da wurden selbstgestalteteThemenplakate in Englisch vorgestellt, das Hörspiel„Der Feuervogel“ aufgeführt und die Ergebnisse der PC-AG mit Powerpoint präsentiert.Einen besonderen Höhepunkt bildete die Turnvorführungder Sport nach 1-Gruppe.Auch ein sportlicher Parcours zu Pippi & Co, sowie medialeAufbereitungen von Astrid Lindgrens Büchern fandenihre Liebhaber.Zum Abschluss kamen alle zum Lesen zurück. In 12 Gruppenwurden Bücher von Astrid Lindgren, deren Bücher jaden inhaltlichen Rahmen des gesamten Projektes bildeten,von Eltern vorgelesen. Mit der dritten neugeschaffenenStrophe zum Lesen beendeten die Schüler dieses gelungene<strong>Lesefest</strong>.AkrobatenHörspiellauscher21Wer kann das Quiz?


Lesewochen Juni 2008BuchgestaltungVorleseplätzeTheaterHungerstillerSchlusslied22


Lesewochen Juni 2008Eintrittskarte zumBuch:Michel in der Suppen-Eintrittskarte zumBuch:Wir Kinder aus BullerbüEintrittskarte zumBuch:Kalle BlomquistEintrittskarte zumBuch:Ronja RäubertochterEintrittskarte zumBuch:Pippi in Taka-Tuka-LandEintrittskarte zumBuch:Pippi LangstrumpfEintrittskarte zumBuch:Ferien auf SaltkrokanEintrittskarte zumBuch:Mio, mein MioIm KlassenzimmerEintrittskarte zumBuch:Brüder LöwenherzEintrittskarte zumBuch:Tomte TumetottIm KlassenzimmerEintrittskarte zum Buch:Kinder aus der KrachmacherstraßeEintrittskarte zumBuch:Madita23


Lesewochen Juni 2008<strong>Schulfest</strong> (<strong>Lesefest</strong>)Zeitplan Aktion Kl/Gr Ort17:30 gem. Beginn mit 2 Liedern Aula17:45-18:15 Flötengruppe, Sport nach 1Flö/Sportnach 1Sporthalle18:20-19:10 Zeit Programm18.20 Uhr Räuber von Toulouse 4b Sporthalle18.30 Uhr Fische Tanz 1a // 1/2Hof zwischenHalle undSchuleab 18.40 Uhr Quiz 1a // 1/2Gang und KlZi1 + 1/218.40 Uhr Musikspiel "Till Eulanspiegel" 2 KlZi 218.20 Uhr Lesen mit verteilten Rollen + Lied 3Mehrzweckraum18.30 UhrSchwedischer Tanz + Präsentationen(Schulcool)4aKlZi 4a19.00 UhrVorstellung des Hörspiels(Schulcool)3_4 Bibliothek18.50 UhrVorstellen der Englischgruppe(Schulcool)3_4Mehrzweckraumab 18.40 UhrBewegungsparcours für alle schonfreien Kinder4bSporthalleab 18.40 UhrKurzfilme zu Astrid Lindgreen Büchernfür alle schon freien KinderalleMittagsbetreuung19:30-20:00 Vorlesezeit nach Plan2420:00-20:15 Abschluss (Lied, ggf. Tanz/Fanfare mit Trompete) alle Aula


Lesewochen Juni 2008Presseecho25


Lesewochen Juni 2008Anhang Schullied26

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